Warum so viele Lieder?
Fast jeden Tag kommen mir Lieder in den Sinn. Es kommt öfters vor, dass ich meine Ideen mit dem Smartphone aufnehme. Mindestens einmal pro Woche lege ich los. Mit Liedern beschreibe ich den Alltag und meine Erlebnisse. Auf der Webseite sieht man sehr gut, dass viele Tage mit Liedern befüllt werden.
„Mache doch lieber weniger und gute Lieder“
„Arbeite ein Lied bis ins Detail aus und lerne singen“
„Du hast doch keinen Überblick mehr!“
„Musikalisch müsste schon mehr drin liegen“
„Wie willst du so viele Lieder üben?“
„Konzentriere dich auf die Texte, das kannst du gut“
„Die Lieder sind zu kompliziert“
„Ohne Refrain geht gar nichts!“
„Du brauchst jemanden, der dich vermarktet“
Das sind so die Anregungen, die wenig für mich zählen. Ich gehe meinen Weg weiter. Wenn ein Lied in den Sinn kommt, dann bringe ich es auch zu Papier. Und es hat sofort eine Melodie, die ich als passend finde. Dabei recherchiere ich nie, ob es die Melodie schon gibt.
Wie lange dauert es, bis ein Lied veröffentlicht wird?
Ich habe die Inspiration, sammle diese und schreibe mehrere Lieder auf einmal. Pro Liedtext ca. 15 Minuten, dann Silben zählen, Melodie und Akkorde nochmals 10 Minuten, Korrekturen 10 Minuten, abheften und auf die Webseite hochladen nochmals 10 Minuten. Da sind wir bei 45 Minuten, wobei mir immer wieder Verbesserungen in den Sinn kommen.
Nach spätestens 1 Woche wird das Lied eingesungen, das Video auf der Webseite eingebunden, das sind 15 Minuten, Ihor schreibt die Noten, ich erstelle Liedblätter und packe Noten und PDF auf die Webseite, für mich nochmals 15 Minuten Aufwand.
Dazwischen immer wieder Pausen, am Ende ein schneller Prozess, wobei durch ständige Übung das Lied besser performt wird.
Klingt alles gleich?
Bei den Strophen entwickle ich selten ausgefallene Melodien und meistens gibt der Text die Melodie schon vor. Heute z.B. habe ich mich geärgert, dass ich mit meinem Visadienst einen Auftrag verloren hatte. Der Kunde wollte nicht auf meine Abklärungen warten und dies verschwiegen. Mein Fazit, Dienstleistungen zählen wenig, das Lied, welches entstand unbezahlbar, wobei ich gar nicht meine Situation schildere.
zurfluh.de/unbezahlbar
Die kenne ich und hoffentlich erinnere mich immer daran. Wie oft werde ich wohl das Lied singen? Es ist aber immer ein Argument, wenn über prekäre Arbeit diskutiert wird.
Mit den Liedern werde ich weitermachen und vertraue, dass es mir so geht, wie den Poeten
zurfluh.de/poeten
Meine Vision muss ich leben
zurfluh.de/vision
Und immer dankbar sein
zurfluh.de/danke
Ich lasse die Energie laufen, es ist eine angenehme Manie. Meine Lieder kann ich kaum mehr alle singen, doch will ich die Anregungen gerne verbreiten.
Die Zeiten sind selten, wo ich die Lieder mit meinem Smartphone aufnehme, um später ein Lied draus zu machen. Meine Lieder entstehen vor allem aus Begegnungen im Alltag, aber auch beim Lesen eines Buches oder manchmal kommen mir Gedanken in den Sinn. Mein Freund Frank hilft mir immer wieder mit Anregungen und Jimmy will mich vermarkten.
Für mich zählt Lieder, die mir der Alltag schenkt, niederzuschreiben. Und immer wieder hat es viele Alltagserlebnisse, die es wert sind.