Meinung, von Leuten, die mich schätzen
Ich teile meine Anliegen sehr sparsam, nicht via Massenverbreitung in sozialen Medien, vielleicht sollte ich das tun.
Eine Aussage von Rudolf zur momentanen Krise, ich fragte, was er von den epochalen Ereignis hält, zitiere ich wörtlich:
Meine Frau, sie ist die Historikerin im Haus, beurteilt die Corona-Krise ebenso als epochal. Die Folgen seien unabsehbar. Ist die Krise das Ende des Fortschreitens der Globalisierung? Welche politischen Kräfte gewinnen Oberhand? Wie geht es mit den demokratischen Rechten bei uns, aber auch in Deutschland und Frankreich weiter?
Als Geograf erstaunt mich, wie plötzlich wieder Grenzen in Europa entstanden sind. Ich frage mich besorgt, ob die Menschen in der Schweiz und anderswo eine wochenlange Quarantäne aushalten können oder es nicht plötzlich zu Demos oder anderen Ausbrüchen kommt. Und die Regierungen sprechen jetzt immer wieder vom Volk, auf dessen Vernunft man baue; waren die Regierungen überhaupt auf eine Epidemie vorbereitet? Stehlen sie sich jetzt aus der Verantwortung? Das merken die Menschen.
Krisenzeiten sind für künstlerisch begabte Menschen, wie Sie einer sind, sicher nicht einfach. Auch ich, von der Wissenschaft kommend, habe derzeitig oft Schwierigkeiten, anspruchsvollere Arbeiten zu tätigen. Doch hat es immer wieder Dichter, Komponisten und Maler gegeben, die in Krisensituationen Meisterwerke geschaffen haben, ich denke an Picasso,
an Komponisten und Dichter während der Hitlerzeit.
Neue Themen für Sie gibt es ja genügend: Geschlossene Grenzen, beengende Wohnungen, Furcht vor Ansteckungen, Angst vor wirtschaftlichem Schaden, Skepsis gegenüber den Regierungen, die Fake news, der gestohlene Frühling usw.
Ich wünsche Ihnen neue Kraft und Elan für Ihre Lieder!