Ein schrecklicher Krieg in Europa
21.2.22, Russland erkennt den Donbass an. Der Krieg dort dauert schon seit 2014, mein erster Gedanke kommt es zu einem zweiten Transnistien, ein weiterer „sowjetischer“ Staat. Dort herrscht wenigstens kein Blutvergiessen, Menschen leben dort und Sheriff Tiraspol spielt in der moldawischen Liga, gewinnt dort Meisterschaften und die Teilnahme an europäischen Wettbewerben. Zögerlich kommt dennoch die Annäherung der Staaten zustande, der Reiseverkehr ist offen.
Doch Russland greift die Ukraine an, Kiev, Charkiv und Odessa sollen fallen. Die Ukraine hat eine starke Armee und eine Unterjochung des Landes führt zur humanitären Katastrophe. Trotz aller Vorgeschichte, eindeutiger Kriegsverbrecher ist Vladimir Putin und das Umfeld, welche das Vorgehen stützt.
Viele Russen sind wie Mascha, sie meint alle Informationen der Welt zu sammeln und zu analysieren, doch am Ende glaubt sie der Propaganda, die Amerikaner sind die Bösen und die ukrainische Führung Nazis. Oder Aleksej, der seit Jahren kein gutes Haar bisher an der Führung lässt, obwohl die Regierung für Stabilität gesorgt hat. Und da bin ich, der die Ostukraine und den weiter schwellenden Konflikt verdrängt hat.
Ich bin lange Zeit gerne in Russland gewesen, die Menschen dort sehr gastfreundlich und friedlich, bereit zu leiden, in der Ukraine etwas mehr Temperament, doch ebenso friedlich. Ukrainer und Russen sind doch Freunde. Nun hoffe ich, dass sich trotz allen Unrechts diese Erkenntnis durchsetzt und Gerichte über die Aufarbeitung entscheiden.
Der Krieg muss rasch beendet werden, Pazifismus, Widerstand mit friedlichen Mitteln muss das Ziel sein. Den Menschen helfen Gewehre und Molotovcocktails nur kurzfristig, verstärken das Leid. Wir befeuern leider gerade diese Option. Eine Lösung muss gefunden werden, mein Mittel sind aktuell die Lieder und die Konfrontation mit Worten gegenüber den Verantwortlichen.
Mit meinen Gedanken bin ich bei allen Menschen, die den Frieden ohne Waffen wollen und den Krieg mit friedlichen Mitteln bekämpfen. Ich weiss, das lässt sich aus der Ferne leicht sagen. Wohin dauernde Kämpfe führen, zeigen uns eindrucksvoll Syrien oder Jemen. Und auch in die Ukraine kehrt keine Ruhe ein, zu viel Despoten verdienen am Krieg.