Nationalität

Wir werden immer nach der Nationalität, warum nur

(I) Warum fragst du, woher ich komme,
warum ist es für dich wichtig?
sind Fremde weniger tüchtig,

(I) Nur weil ich eben anders wirke
fragt du dich, was will ich denn hier
und ich so Ablehnung auch spür

(II) Woher ich komme, was ich bin
Frieden und Begegnung macht immer Sinn
statt Menschen in Schubladen sortieren

(II) Was zählt ist Herz, Verstand und Mut,
und eben nicht nur das Hab und Gut
und halt eben auch andere Werte

(I) Behandelt mich wie 2. Klasse
an Wahl darf ich nicht teilnehmen
und mich aus Ausländer schämen

(II) Mit Rechten oft gerne lügen
die Ausländer so meist unterkriegen
wo doch zählt am Ende Gerechtigkeit

(I) Alle Völker haben sich vermischt
und weshalb als besser bestimmt
der Vergangenheit euch entsinnt

Stolz auf Nation und Tradition – versteh ich schon
Definition – Selektion -Belohn

(II) Reden wir über den Alltag
der allen grosse Freude schenken mag
Liebe zu den Menschen immer hegen

Der verlorene Dichter

Heinrich Heine unglücklich in Paris

O, Deutschland, meine ferne Liebe,
Gedenk ich deiner, wein ich fast!
Das muntre Frankreich scheint mir trübe,
Das leichte Volk wird mir zur Last.

Nur der Verstand, so kalt und trocken,
Herrscht in dem witzigen Paris
O, Narrheitsglöcklein, Glaubensglocken,
Wie klingelt ihr daheim so süß!

Höfliche Männer! Doch verdrossen
Geb ich den artgen Gruß zurück.
Lächelnde Frauen! und so offen,
Doch bedeuten sie mir kein Glück

Und alles dreht sich hier im Kreise,
Mit Ungestüm, wie’n toller Traum!
Bei uns bleibt alles hübsch im Gleise,
Wie angenagelt, rührt sich kaum.

Mir ist, als hört ich fern erklingen
Nachtwächterhörner, sanft und traut;
Nachtwächterlieder hör ich singen,
Dazwischen Nachtigallenlaut.

Dem Dichter war so wohl daheime,
In Schildas teurem Eichenhain!
Dort wob ich meine zarten Reime
Aus Veilchenduft und Mondenschein.

Rheinlied

Ein Loblied auf den Kölner Dom von Heinrich Heine

Auf einer großen Weide gehen
Viel tausend Schafe silberweiß,
Wie wir sie heute wandeln sehen
Sah‘ sie der allerält’ste Greis.

Sie altern nie und trinken Leben
Aus einem unerschöpften Born,
Ein Hirt ist ihnen zugegeben
Mit schön gebog’nem Silberhorn.

Er treibt sie aus zu goldnen Toren,
Er überzählt sie jede Nacht,
Und hat der Lämmer keins verloren,
So oft er auch den Weg vollbracht.

Ein treuer Hund hilft sie ihm leiten,
Ein munt’rer Widder geht voran.
Die Herde, kannst du sie mir deuten,
Und auch den Hirten zeig‘ mir an.

Zeit vertreiben

Wie die Zeit vergeht, dazu Gedanken von Rainer Maria Rilke

Wunderliches Wort : die Zeit vertreiben !
Sie zu halten, wäre das Problem.
Denn, wen ängstigt nicht wo ist ein Bleiben,
wo ein endlich Sein in alledem?

Sieh, der Tag verlangsamt sich, entgegen
jenen Raum, der ihn nach Abend nimmt:
Aufstehn wurde Stehn, und Stehn wird Legen
und das willig Liegende verschwimmt

Berge ruhn, von Sternen überprächtig
aber auch in ihnen flimmert Zeit.
Ach, in meinem wilden Herzen nächtigt
obdachlos die Unvergänglichkeit.

Was ist Zeit, wenn selbst die Steine fallen,
und der Himmel seine Wege biegt?
In mir rauscht es, Flüsse, die verhallen,
doch der Strom, der ewig bleibt, versiegt.

Spätherbst in Venedig

Ein Gedicht von Rainer Maria Rilke, mit Anspielungen zu Venedig.

(I) Nun treibt die Stadt schon nicht mehr wie ein Köder,
der alle aufgetauten Tage fängt.
Die gläsernen Paläste klingen spröder
an deinen Blick. Und aus den Gärten hängt

(I) der Sommer wie ein Haufen Marionetten
kopfüber, müde, taumelnd, umgebracht
Aber vom Grund aus alten Waldskeletten
steigt Willen auf : sollte über Nacht

(II)der General des Meeres die Galeeren
verdoppeln in dem wachen Arsenal,
um schon die nächste Morgenluft zu teeren

(II) mit einer Flotte, welche ruderschlagend
den grossen Wind hat, strahlend und fatal.
sich drängt und jäh, mit allen Flaggen tagend

überragend, tragend, klagend, plagend, sagend

Ich lebe mein Leben

Eine Hommage von Rainer Maria Rilke an das Leben

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen
aber versuchen will ich ihn.

Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und kreise jahrtausendelang;
ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder vielmehr großer Gesang.

Ich gehe durch Tage, fließen wie Wasser,
still in einer grossen Tiefe
und seh in meinen Träumen die Aufpasser
mich zu allen gern hoch hieve

Ich lausche Stimmen von manchen Winden
ich kaum noch passend begreife
und denke, werde wo ich bin, wohl finden
Zeit für eine grosse Reise

Isabel

Ein Lied über eine junge Frau, die schnell ihr Herz verschenkt

Das ging aber schnell meine Isabel
der Mond schien hell – total informell
intellektuell – parallel – funktionell

So haben wir uns geliebt
und blieben die Nacht wach
ein schönes Glück geschmied
ja, dachten nicht nach

Das ging aber …

Ich liebe so sehr den Duft
den in Fülle versprüht
mich jetzt die Liebe ruft
und wohl nie verblüht

Das ging aber …

Kehren im Alltag zurück
wie sind wir für uns da
geniessen unser Glück
bleiben wir uns nah

Das ging aber …

Vielleicht eine Illusion
nie das Gefühl erlischt
ein wunderbarer Lohn
hat mich erwischt

Joe

Ein Lied mit vielen Reimen mit dem oft zitierten Joe

Joe sei lieb
und bitte gib
werd nie müd
und viel biet
was ich krieg
piep piep piep piep piep

Joe mach mit
dich immer bitt
halt dich fit
sei der Hit
stets im Blick
chic, chic, chic, chic, chic

Joe halt bück
Handsalbung zück
kleines Stück
ich dich drück
wie ne Mück
Glück Glück Glück Glück Glück

piep piep ist chic bringt Glück

Oh Joe, so muss das Leben sein
oh Joe, manchmal doch gemein
oh Joe, so fühlen wir uns fein
oh Joe, seh das doch ein

Joe, Joe, Joe, Joe, Joe – so bist du froh (2x)

Scheuklappen

Wie oft treten wir andern Menschen mit Scheuklappen gegenüber. Eben mehr Miteinander

Auf andere Leute zeigen
blind für uns’re Scheuklappen
unseren Ärger ausbreiten
übersehen uns’re Macken

Oh, was wollen wir denn sehen
oh, wie mag es denn gehen
wenn wir kaum was verstehen

Warum verhält er sich wohl so
und blickt so unfreundlich drein
mit schlechter Bewertung droh
damit mach ich mich selber klein

Oh, was wollen …

Lieber doch Menschen aufmuntern
und Fröhlichkeit ausstrahlen
Ergebnis wird dich verwundern
warum eine Scheinwelt malen

Oh, was wollen …

Und so wird es vielleicht schöner
warum denn uns aufhetzen
zumindest mal angenehmer
wollen den Tag eben schätzen

Oh, was wollen …

Wir haben uns getroffen – freundlich, entspannt und offen
die Scheuklappen abgesoffen

Stammtisch

Am Stammtisch spricht das Volk, wer hört zu

Im Löwen, Hirschen oder Bären
sich um Korrektheit nicht scheren
sich allzu gerne beschweren
die Vergangenheit verehren
und ihr Bierchen gemütlich leeren

Und der Stammtisch – empfängt auch mich
Dicht eine Geschicht – gefühlt vermischt

Und was eben passiert – halt etwas infiltriert
wie wird wohl reflektiert

Im Löwen ..

Fakten falsch benennen – und ein bisschen flennen
entscheiden tun Memmen

Und der Stammtisch …
Im Löwen …

Zuhause sitzt ein Drachen – das ist nicht zum Lachen
was soll er denn machen

Im Löwen …

Kneipen muss es geben – die Freundschaft aufleben
ja, Steuern erheben

Und der Stammtisch …

So sei halt das System – so ist es uns genehm
der Wirt soll gern hochlebn

Im Löwen …

Ruhewaggon

Im Zug sollten die Menschen leben, statt nur für sich ein, ein Ort der Begegnung

Was wohl im Zug passiert
da wird Leben offeriert
ja, ein schöner öffentlicher Raum
das Leben leben wie ein Traum

Eine liest Buch und Ruhe sucht
einer surft oder im Chat – ist er nett
eine schaut Video, ist halt so
einer singt – schrecklich klingt
eine spricht am Telefon mit lauten Ton
Leute sich unterhalten, Lebensfreude gestalten

Wer sich fühlt belästigt
besser es wird bekräfigt
das frohes Leben im Zug geschieht
besser gemeinsam Leben liebt

Und dann der Ruhewaggon – was bringt er schon
nur Separation und Respekt Illusion

Eine liest …

Kurzweilig wird die Fahrt
ich dir immer gerne rat
im Zug gern gesprächig verweilen
unser schönes Leben teilen

Und dann …
Eine liest …

Argumentation

Zwei stimmige Thesen werden oft zu einem Argument kombiniert

(I) Wer trinkt der schläft gut und wer schläft, der sündigt nicht
tja, da hat mich die Argumentation erwischt
ob die mit logischen Denken bricht

(II) Lohnend die Argumentation
das gefällt mir schon
damit scheint alles zu stimmen
jeden Wettstreit vielleicht gewinnen

(I) Die Zeitung lügt, doch verschweigt, hinterlässt Lücken
ob wir da wirklich die Wahrheit unterdrücken
lasst uns bauen lieber Brücken

(II) Richtig argumentieren
Debatten führen
die Hintergründe richtig checken
und neue Sichtweisen entdecken

(I) Wer streitet verliert wer nicht hat schon verloren
überlege für was bist du hier geboren
komm und spitz besser deine Ohren

manches Mal nachbohren

(II) Lohnend …

Lass mich durch

Auf der Rolltreppe hetzen die Menschen, statt sich mal Zeit zu nehmen und miteinander zu reden

Lass mich durch, ich will weiter – auf der Karriereleiter
durch das Leben hetze – statt die Begegnung schätze

Mit Koffer auf der Rolltreppe
und jede Wette
viele stürmen dort hinauf
ich nimm das im Kauf

Zwänge mich brav an die Seite
er sucht das Weite
wo freundlicher Tagesgruss
wäre grosses Plus

Lass mich …

Schenken wir uns doch ein Lächeln
ist kein schwächeln
die Zeit wertvoller als Geld
was uns denn aufstellt

Lass mich …

Zur Zukunft philosophieren
Lebenssinn spüren
gemeinsam Kaffee trinken
neues aufblinken

Lass sie durch, es gewähren, statt den Weg zu versperren
gutes Beispiel voran – spreche Menschen freundlich an

Denn so wird es entspannt – er dennoch schnell verschwand

Tourismusdirektor

Ein schöner Job? Für die Blogger bleibt nichts und sie wollen immer Mediadaten, statt über die Arbeit zu reden

Tour, Tour, Tortour? Tourismus kein Problem – meine Region die ist so schön
und ich mache mir bequem – lass mich auf den Partys sehn

Schwärmt von seinen Können
doch alle Blogger die flennen
alle Budgets schon gesprengt
Engagement so versenkt

Tour, Tour, Tour …

Bin wichtig, so denkt er sich,
bohrt in Nase am Bürotisch
Nichtstun, wohl sein Meisterwerk,
findet das grosse Stärk

Wirkt so gern im Hintergrund
redet jeden gern nach dem Mund
Arbeitet der Praktikant
nein, er sich nur entspannt

Tour, Tour, Tour …

Alle Infos auch im Web
auch, ob was frei ist, wo ein Bett
Hotels gehorchen willig
Preis bei Booking billig

Tour, Tour, Tour …

Leidenschaft wird verscherbelt
Engagement stets ausgemergelt
Reisen geht munter weiter
trotz dummer Entscheider

Die Schildkröte

Christian Morgenstern beschreibt das lange Leben einer Schildkröte

Ich bin nun tausend Jahre alt
und werde täglich älter;
der Gotenkönig Theobald
erzog mich im Behälter

Seitdem ist mancherlei geschehn,
doch weiß ich nichts heut davon;
später, da läßt für Geld mich sehn
ein Kaufmann zu Heilbronn.

lebe heute ausgestellt im Zoo
als seltenes Unikat
über langes Lebens nicht froh
wer gibt mir guten Rat

Ich kenne weder des Todes Bild
noch will des Sterbens Nöte:
Ich bin die Schild – ich bin die Schild –
ich bin die Schild – krö – kröte.“

Bim bam bum

Ein Gedicht von Christian Morgenstern, einen Glockenklang zu folgen

Ein Glockenton fliegt durch die Nacht,
wie hätt er Vogelflügel;
fliegt in römischer Kirchentracht
wohl über Tal und Hügel.

Er sucht die Glockentönin BIM,
die ihm vorausgeflogen;
es heisst die Sache ist sehr schlimm
hat ihn nämlich betrogen.

O komm‘ so ruft er kommt, dein BAM
erwartet dich voll Schmerzen.
Komm wieder, BIM, geliebtes Lamm
dein BAM liebt dich von Herzen!“

Doch BIM, daß ihr’s nur alle wißt
hat sich dem BUM ergeben;
der ist zwar auch ein guter Christ
allein das ist es eben.

Der BAM fliegt weiter durch die Nacht
wohl über Wald und Lichtung.
Doch, ach, er fliegt umsonst, entfacht
er fliegt in falscher Richtung.

Wohnblock

Wohnblock oder Einfamilienhaus, was ist wohl besser?

Ich lebe im Wohnblock
habe mein Leben verbockt
und wurde rausgeschmissen
wer wird mich vermissen

Ich lebe monoton
langweilig, entlegen wohn
Hauptsache wenig Miete
weil ich nichts reinkriege

Jetzt sitze ich im kleinen Zimmer – bei feinen Kerzendimmer
und wie sag ich immer – mit Geld immer schlimmer
für billig Bier langt’s immer

Ich lebe muss schmoren
die Wände haben Ohren
nie Kinder draussen spielen
wie sich glücklich fühlen

Jetzt sitze …

Ich lebe mit viel Pech
vielleicht wird Leben gerecht
steige finanziell empor
wo das richtige Tor

Jetzt sitze …

Privatstaat

Wann ist Eigentum berechtigt und wie stark die Rechte, wie schwach die Pflichten?

Staat – ich klag, Privat – ich verzag, Staat – ich frag, Privat – ich wag
was gehört mir – was gehört dir – trinken wir ein Bier

Wo angeblich Freiheit wohnt,
Eigentum zu sehr geschont
zu oft die Freiheit vernichtet
statt das Eigentum verpflichtet

Staat ich klag …
Die Freiheit singt in jedem Baum,
für mich leider zu oft ein Traum
werde viel zu oft ausgesperrt
Bewegungsfreiheit wird verwehrt

Staat oder …

Eigentum wie gegossen
Gemeinnutz lang verflossen
Als Allmend galt einst der Boden
Anarchismus gerne loben

Wehren sich gegen Zwänge
und gegen zu viel Enge
weil es um die Freiheit geht
und für die Gemeinschaft besteht

Das Recht den Starken schützt – ist da wohl unnütz
verflixt – seien wir gewitzt

SPA Blues

Ein Blues über einen wohltuenden SPA Aufenthalt

Erschöpft, am Ende meiner Kraft,
eine Massage, Wohltat schafft.
mit Öl und Händen geschickt,
ein Duft, ganz und gar entzückt.

Eine Becken, wundervoll gedimmt
sogleich in schönen Traum versinkt
Massagedüsen sprudeln fein
Skulpturen aus Marmorstein

Brunnen plätschert, ein Wasserfall
und immer wieder ein Lichtstrahl
Thermalwasser mich entspannt
als erholend anerkannt

Und schliesslich das feine Essen
die Probleme so vergessen
Ein Abschluss, ach so lecker,
Spa-Blues, ich bin der Entdecker.

Den Blues immer sing ich gern leis‘,
ein SPA ein echtes Paradeis
ja, ich find alles so nett
mit Spa-Blues alles perfekt.

Kur Blues

In der Kur, vor allem im Winter, wenn es kalt und regnerisch ist, der Ort ausgestorben ist, dazu der Blues

Um sechs, der Wecker klingelt schellt
hatte ich diesen Stress bestellt
Um sieben, kommt die erste Kur
von schlafen keine Spur

Volles Programm, Tag für Tag,
wie das wohl gefallen mag
Spritzen immer feiner Pieks
und meistens herum liegst

Durchkneten hier, Badewannen dort, dann Kneippen – muss es leiden
Moorpackung, Kältekammer, Hydromassage, Physio
wem macht es denn froh – wem macht es denn froh

Am Buffet, Gedränge gross
immer gleich, wie schmeckt das bloss
sitze alleine am Tisch
jeden Tag gleicher Fisch

Moorpackung ….

Statt ein Bier immer nur Tee
ich überhaupt nicht versteh
warum ich die Kur denn will
halt Kur-Blues halte still

Franzensbad

Ein Lied über den Kurort, wo ich ein paar Wochen gewesen bin

In Franzensbad, ich gerne zahl – will Neoklassizismus überall
in jedem Park, in jedem Saal
und jeden Abend ein Walzerball mit Damenwahl

Spa-Hotels mit Quellen rein,
in Böhmen muss dies Heilbad sein
Kaiser Franz gab einst sein Wort
ich baue hier den schönsten Ort

In Franzensbad …

Pavillons und Parks so grün,
überall schönste Rosen blühn
Musik klingt durch die lauen Nächte
ich nie wieder gehen möchte

In Franzensbad …

Im Heilbad, stets elegant
alle zeigen sich so charmant
erholen sich in den Bädern
werden zu grossen Wohltätern

In Franzensbad …

Und am Tanzboden schweben
Liebe in Franzensbad leben
sich an Luxusleben klammen
die Leidenschaft mag entflammen

Stürzen in eine schöne Liebschaft – die Anziehungskraft ist fabelhaft
bewundern die schöne Pracht – was Franzensbad halt ausmacht

Kurschatten

Bin auf einer Kur, finde keinen Kurschatten

In der Kurpark, heiter aber allein, tete, tete, tete
eine Dame, wollt sie wär‘ mein, tete, tete, tete
spazier, mit Rose in der Hand
zeigte mich so gar charmant, , tete, tete, tete

Oh, mein Kurschatten, so flink und so nett, gern im Bett
wenn ich komm‘, bist du schon weg, Schattenfleck
beglücken und nicht beschatten wär der Zweck, wär perfekt

Im Café, unter der Kurarkade, tete, tete, tete
ich sie zum Kaffee einlade, tete, tete, tete
ein Lächeln ach, vielleicht, ich sah
doch geht lieber zum Yoga, tete, tete, tete

Oh, mein Kurschatten …

Im Kurpavillon, bei einem Konzert, tete, tete, tete
habe ich ihr den Weg versperrt, tete, tete, tete
sie schaut mich bös und grimmig an
sie lässt mich einfach nicht ran, tete, tete, tete

Die Anmache, die mag schon ermatten – singe den Blues zum Kurschatten
sie willst mich übersehen – wie will ich die Kur überstehen

Am letzten Tag muss ich Koffer packen, tete, tete, tete
ein Abschiedskuss wird wohl klappen, tete, tete, tete
doch ich fand sie im Park nicht mehr
Kurschatten Liebe, ist schwer, tete, tete, tete, tete, tete, tete, tete, tete, tete

Tempo 20

Tempo 20 in der Stadt ist für Fussgänger angenehm, den Autofahrer zu langsam

Mit Tempo 20 schleichen, ach, ach, ach, Zeit liegt brach
die Stadt setzt da Zeichen, wer da wohl mitmacht

Ja, das liebe Tempo zwanzig
macht Autofahrer grantig
Autolobby vergraulen
die Stadt für Fussgänger bauen

Ein Auto ist eine Gefahr
rasen wir, ist jeden klar
der Fussgänger kaum geschützt
wem schnelles Fahren wirklich nützt

Mit Tempo 20 …

Bei 20 gleich zu Fuss gehen
Autofahrer einsehen
Autos weg aus der Stadt
machen jede Begegnung platt

Mit Tempo 20 …

Ja lieber viel 20 Zonen
wir so viel besser wohnen
Lärm und Unfall geht zurück
das ist doch unser wahres Glück

Und wer das Auto so sehr liebt – es ja die Autobahn gibt
dort eine Extrarunde drehen – so mag Autofahren gehen
doch die Städte lasst leben – euch mehr zu Fuss bewegen
das ist Leben

Worauf

Worauf kommt es an, eine kurze philosophische Überlegung

Worauf sehe ich
Worauf höre ich
Was werde ich jetzt beginnen
wie das Leben gewinnen

Und was fühle ich
und was spüre ich
Wie ist heute mein Befinden
was muss heute verschwinden

Mit wem spreche ich
mit wem träume ich
überleg was tun mit dem Tag
irgendwann wird eingesargt

Wofür lebe ich
wofür strebe ich
ja endlich Bewusstsein spüren
ein gutes Leben führen

Und ich frag mich, was es denn soll – am Leben glaube, wie ein Troll
statt Vorgaben brav abnicken – lieber hinter Kulissen blicken
mit Freude alle entzücken

Duft

Ein Duft weckt Träume und Sehnsüchte

Es zieht ein Duft durch die Luft
vielleicht auch eine Kluft
bis das Parfüm verpufft

Geruch schleicht fasziniert durch den Raum
ich fühl mich verzaubert im Traum
ja, eben von Neugier angesteckt
D
was sich wohl dahinter verdeckt

Wer die Leute wohl überrascht
wer ist wohl der besondere Gast
alle werden ein wenig betört
die Sinne werden erhört

Es zieht …

Wir nutzen wenig den Geruchssinn
dabei ist es doch ein Gewinn
eine schöne Wirkung auf sich zieht
und es eine Abwechslung gibt

Es zieht …

Früher hatte Düfte eingesetzt
unter- oder überschätzt
sollte ich mich heute mehr trauen
viel mehr Begegnung aufbauen

denn wir haben soviel schöne Düfte – welche bezirzen die Lüfte
ein wenig die Flasche sprühen – was mag uns da wohl blühen

Asylantenkrieg

Asylanten bringen Gewalt in friedliche Länder, ab nach Sibirien

Will der Asylant bleiben in unserem Land
friedlich sein, reicht euch die Hand
sonst werdet ihr besser verbannt

Fliehende wollen was ändern
in ihren Heimatländern
doch nur ohne Gewalt und Hass
dies gerne zulass

Will der Asylant …

Sie schicken oft Geld nach daheim
so Regime helfen darf sein
wenn die mit Kultur verdienen
alles verminen

Will der Asylant …

Sie halt Feste gern gestalten
das nutzen sie zum spalten
und gehen aufeinander los
wer versteht das bloss

Will der Asylant …

Es braucht friedliche Begegnung
damit gute Belebung
um miteinander zu reden
friedlich zu leben

Wir hassen solchen Kulturkrieg
und wem solche Gewalt liegt
müssen wir eben wegschicken
wird Frieden glücken

Weggewiesener

Ich bin für drei Monate aus Baden weggewiesen, weil ich in der Stadt spiele.

Stadtpolizei lässt verfügen
gern Lebensfreude verhüten
immer nur bewilligen
manche Kunst nicht billigen

Ihr könnt raten, raten, raten, ich will’s wagen, wagen, wagen
sie mich plagen, plagen, plagen, es ist Baden, Baden, Baden

Auftritt in kleiner Passage
der Barbesitzer in Rage
sollte nur noch verschwinden
Arme gern Arme schinden

Ihr könnt raten …

Das Geld ist mir aber egal
der Konsumismus eine Qual
Besteh auf Meinungsfreiheit
doch kam ich damit nicht weit

Ihr könnt raten….

Die Polizei Begegnung stiehlt
auf Geheiss sonderbar befiehlt
Freunde am Ort nun meiden
wie werd ich mich entscheiden

Junge, dagegen musst du dich wehren – wenn sie dich aussperren
und die Grundrechte langsam leeren – unter dem Tisch kehren
nur es dauert das Beschweren – lasst Freiheit wieder mehren

Frau mit Hund

Manchmal erschwert ein Hund eine Beziehung

Ich bin verliebt in nette Frau
es könnt mit ihr klappen ja genau
doch ihr Hund könnte vielleicht stören
ihr als Wichtigstes gehören

Der Hund, obwohl er nur noch pennt
erkennt mich auch als Konkurrent
passe ich in das kleine Rudel?
oder mach ich zu viel Trubel

Immer wieder brav Gassi gehn
sich mit Hund und Halter verstehn
Freiheit und Leben ist abgedankt
der Hund erlebt leider viel Zank

Ich habe die Hunde zwar gern
doch ich lieber mehr Menschen schwärm
und alle die kleinen Probleme
ich halt auch gerne hinnehme

Lieber Hundekot aufheben
statt mit einem Mann zu leben
sie ist halt auf den Hund gekommen
ich bleibe da doch besonnen

und suche einen neuen Flirt – wie sich das heut gehört
ein Hund, der kann wirklich treu sein – mampft sein Futter rein
und liegt sonst faul herum – vielleicht gar nicht so dumm

Sprache

Eine andere Sprache, eine neue Welt, bereichernd

Jede Sprache hat ihre kleine Welt
und was am Ende zählt
Reden und Leben uns gefällt

Deutsch steht für Kultur
Englisch des Handels
Koreanisch des Wandels

Jede Sprache …

Jüdisch des Glaubens
Arabisch Stolz zeigt
Russisch gern das Leid

Jede Sprache …

Spanisch zum Beten
Italienisch Gesang
Französisch Liebe gelang

Jede Sprache …

Japaner höflich
Schweizer gemächlich
Türken gern tanzen
der Hindi schüttelt
Ungarisch rüttelt
Chinesen malen
Polen durchwinken
Tschechen gern ein Bier trinken

Und Brasilianer gern feiern, Kasachen herumziehen, Begegnung aufblühen
gern um Sprachen bemühen

Null Interesse

Parteiveranstaltung war wenig besucht, warum wohl?

Kein Arsch interessiert die Diskussion
eh scheinheilige Information
sie kaum Besucher anziehen
vergeblich all die Mühen

Dennoch fleissig politisieren – immer wieder motivieren
sollen alle profitieren – Begegnung zelebrieren – Begegnung zelebrieren

Als wichtiger Event geplant
Referenten gut, halt nicht bekannt
liegen viel Emotionen brach
Get together erst danach

Dennoch fleissig …

Tür nach Beginn einfach abgesperrt
Nachzüglern den Eintritt verwehrt
niemand kümmert mehr um Empfang
garantiert schaler Ausklang

Dennoch fleissig …

Reden mich selbst auf dem Podium
egal scheint oft das Publikum
hätten bess’re Fragen gestellt
Atmosphäre kaum aufhellt

Danach Referenten verschwinden
warum womöglich abschinden
genug getan fürs Honorar
und da lieber rasch abfahr
Begründung mir erspar

Dennoch fleissig …

Heimatlos

Nach einem Gedicht von Joachim Ringelnatz

In dem Haus, wo ich zu Gast
habe ich mich etwas erschreckt
es hat mir nicht gepasst
war eine Maus im Versteck,

Bewegte sich regte sich
alles hinter einem Brett
störte mich und leise sprich
bist du adrett oder nett

Sah mich lange, bange an
ein kleines weisses Mäuschen
was ich mir doch erlauben kann
in ihren kleinen Häuschen

Meinte wohl, was wollt ich hier
wo komme ich denn wohl her
trink doch besser mal ein Bier
und verschwind wieder aufs Meer

Seemann du hast kein Daheim
du lebst halt nur auf hoher See
lasse mich bitte allein
lass mir die Heimat und geh

Flammkuchen

Beim Flammkuchen Abend in Karlsruhe habe ich spontan das Lied überlegt

Flamm, flamm, flamm, Flammkuchen
warum lange suchen
lasst uns einen Tisch bei Gregi buchen

Aus dem Elsass kommt er her
zu machen, scheinbar gar nicht schwer
liegt im Supermarkt herum
ausgehen, ja darum

Flamm, flamm, …

Ob wir wirklich was sparen
oder besser mal wegfahren
Alltagsmühen vergessen
fein trinken und essen

Einen Platz reservieren
seine Freunde mal ausführen
gemeinsam am Abendtisch
ertönt die Freundschaft frisch

Flamm, flamm, …

Die Auswahl, die wir fanden
traditionell Varianten
Hawaii, griechisch, Lachs, Spinat
schwierig ist guter Rat

Flamm, flamm, …

Schlussendlich mit süsser Creme
dieser Abend war wirklich schön
was haben wir uns gefreut
so ein Glückstherapeut

Schwarzsehen

Das Fernsehen nutzen, ohne dafür zahlen? Richtig? Und wie sehen wir unsere Zukunft?

Schwarz, schwarz, schwarz
sehen, hören, fahren, was?
braucht es das?

Schwarzsehen, wie mag das gehen
ich schau einfach zu
mag GEZ noch herum flehen
zahlen ist da tabu

Schwarz, schwarz …

Schwarzhören, wem mag das stören
ich sperr Ohren auf
freiwillig bei Konzert aussperren
ob ich wohl Tickets kauf

Schwarz, schwarz …

Schwarzfahren, bin mir im Klaren
ich will Geld sparen
vor Kontrolle rechtzeitig fliehen
mich davon entziehen

Schwarz, schwarz …

Ist es wirklich nur gut, wenn man zahlen tut
Angebot blechen wir indirekt alle – sitzen in der Falle
mit schwarz sehen keine Option – für schöne Vision
denn alles hat Sinn – wozu der Gewinn

Dementor

Ein Mentor, der hilft, kommt nur in wenigen Fällen zum Zug. Im Leben kommt oft das Gegenteil vor. Steine werden in den Weg gelegt.

Dementor, wie kann es denn sein
du flüstert mir dauernd ein
lasse die Finger davon
alles nur Illusion

Dementor, Dementor, Dementor
dank dir ich alles verlor, ich bin da ganz Ohr

Dementor, statt mir Tipps geben
versaust bewusst mein Leben
wie musst du mich behindern
meine Chancen mindern

Dementor, legst Steine im Weg
egal wie mein Leben geht
statt mich zu unterstützen
soll ich dir nur nützen

Dementor, …

Dementor, gib doch guten Tipp
für einen wichtigen Schritt
will im Leben doch Erfolg
und schweben wie mit Gold

Dementor, …

Dementor, ich will eben Glück
und mich dafür gerne bück
lass das Negative sein
dafür setzt dich mal ein

Dementor, …

Italiener

Beim Italiener erleben wir Lebensfreude
Italiener kennen Fröhlichkeit dank der Küche
und ihre lebenslustige Frische
sitzen gerne zu Tische
sich Alltag mit Feiern vermische

Beginnen wir mit Parma
und freuen uns auf das feine Essen
lassen den Alltag vergessen

Weiter mit etwas Penne
sitzen gemeinsam fröhlich zusammen
uns für die Freundschaft entflammen

Italiener …

Danach eine kleine Pizza
und schlussendlich viel reden und lachen
so das grosse Glück entfachen

Italiener …

Beenden mit Grappa
gemeinsam feiern gibt viel Freude her
beneidet uns der Millionär

Italiener …

Spaghetti, Rigatoni, , Funghi, Gnocchi, Napoli, Margherita, Pantone,
Mozarella, Amaretto, Prosciutto, Rucola
Tortellini, Lasagne, Limonetta – que bueno

Was ist ein Kuss

Nach einem Gedicht von Friedrich Halm, wo ich den Reim verstärkt habe.

Der Kuss, ein Wunder, ein einzigartiges Glück
viel überbrückt
Die Lippe küsst, wohin das Herz sich wohl neigt;
Ehrfurcht die Hände, Mund zur Begegnung bereit
Denn wie des Morgenlandes Weisen sangen
und Freundschaft beleben zärtlich die Wangen

Der Kuss ist für das Kind ein Weg zu Vertrauen
darauf schauen
Bringt lindernd bestärkt dich voller Mitgefühl
Doch der Kuss auf die Lippen er doch aufwühl
und siehe da, es gehet damit aufwärts
wechselt zu Liebe und wildlodernden Herz

Der Kuss kühlt und glüht; er fragt und gibt Antwort
das immerfort
Verlangen auf das müd‘ geschloss’ne Auge,
und schenkt Gnade mit lebenslangen Traute
Und Sehnsucht hauchet ihn seufzend in die Luft:
Noch mehr! Ein Kuss verstärket durch manchen Duft

Der Kuss ist mächtig, darum ihn sehr schätzet
er benetzet
er heilt und er vergiftet, trennt und bindet
kann versöhnen, entzweien und verkündet
Mit Wonne zerstört oder Freude wecket
Verliebte zu ewigen Einheit decket

Und mehr noch, mehr! Was könnte nicht ein Kuss
viel mehr als einfacher Gruss oftmals ein Muss

Auf der Alm

Eine Volksweise, die gerne in Lagern gesungen wird, mit anderer Melodie

Auf der Alm da steht eine Kuh
macht ihr Arschloch auf und zu!

Da kommt ein Schwein zu dieser Kuh
und schaut ihr beim pfeifen zu!

Da fragt die Kuh das dumme Schwein
Grüss Gott was darfs bitte sein?

Da sagt das Schwein zur dummen Kuh,
halt besser dein Arschloch zu!

Das sagt die Kuh zum dummen Schwein
fällt dir nichts besseres ein

Lass mich fressen in aller Ruh
mein Arschloch ist halt tabu

Irgendwie muss Dreck entweichen
aus dem Arsch fröhlich pfeifen

Schau du das du kein Arschloch bist
weder vermisst noch vergisst

Und die Moral von der Geschicht
wer wohl hier das Arschloch ist

Immer nur nein

Frustrierend, dass sich niemand für den Schwager interessiert, immer nur nein

Soll’s den Schwager schlecht gehen – Nein
noch von ihm gesehen – Nein
oder ihn gar verstehen – Nein
in schönen Höhen – Nein

Immer nur nein – mach mich nur klein
immer nur nein – find ich gemein

Hast du meinen Schwager gestört – Nein
Noch nie von ihm gehört – Nein
dich noch nie Musik betört – Nein
irgendwas einfährt – Nein

Immer nur …

Weisst du was meinen Schwager freut – Nein
über seine Arbeit – Nein
denkst du wirklich befreit – Nein
gern zu jeder Zeit – Nein

Immer nur …

Ob der Schwager wohl richtig tickt – Nein
Kennst du das grosse Glück – Nein
bewege dich doch ein Stück – Nein
findest du das schick – Nein

Dabei ist der Schwager ein Mann – der bewegen kann
nein, niemand ist interessiert – nie soviel Abneigung gespürt
einmal muss doch ja sagen – lass dich einladen

Zensur

Das ganze Leben wird zensiert durch gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Ist es so wichtig, wie andere mich bewerten?

Was mache ich nur – gegen die Zensur
allein auf weiter Flur – auf der richtigen Spur
oder Anpassung pur

Zensiert, sich ständig anpassen
zieh einsam durch Gassen
mit mir selbst Mut zusprechend
Leben ist berechnend

Zensiert im Leben ist das frei
du legst dir selber ein Ei
legst Wert auf gute Noten
was für Idioten
Was mache ich …

Zensiert einfügen im Raster
ein paar erlaubte Laster
Hauptsache gut integriert
nur das Leben verliert
Was mache ich …

Zensiert die Freiheit gestohlen
gilt bei uns unverhohlen
Zensur das ist halt Alltag
wem das gefallen mag
Was mache ich …

Zensiert, passen uns alle an
gemeinsam nur leben kann
Entwickeln wir Fantasie
jetzt, heute oder nie

Jeder ein Zensor – blinder Machtfaktor
Fantasie so erfror – was steht uns bevor
brauchen guten Mentor

Nicht mein Bier

Wir sollten uns gerne im Leben einsetzen, statt immer abwimmeln

Nicht mein Bier, doch mein Bier
was denke ich mir, warum bin ich hier
mal reflektier und philosophier zum Bier

Das ist mir doch egal
ich hätte zwar die Wahl
doch ich da halt frier – nicht mein Bier
jetzt mich engagier – doch mein Bier

Nicht mein Bier …

Wie ich wohl helfen kann
dafür fehlt mir der Plan
Problem vor der Tür – nicht mein Bier
jetzt das Leben spür – doch mein Bier

Ich könnte mehr reden
Menschen mehr begegnen
warum isolier – nicht mein Bier
Gespräche gern führ – doch mein Bier

Nicht mein Bier …

Ich fühl mich oft allein
wie könnte Leben sein
halt die Zeit verlier – nicht mein Bier
mehr organisier – doch mein Bier

Nicht mein Bier …

Das Leben mehr lieben
die Beine hochkriegen
ich mich immer zier – nicht mein Bier
viel mehr jubilier – doch mein Bier

Wodka

Erinnerung an die vielen Feste in russischen Datschas

Wodka, Freunde aufgepasst
ist gut für Gastfreundschaft
doch niemals zuviel trinken
apathisch versinken

Russland und Wodka – in der Datscha kleines Glück
ach wie gern kehrte ich da zurück

Wodka, nur zwanzig Gramm
da stossen wir gern an
setzen einen Trinkspruch ab
Freundschaft, Liebe mag

Russland und ….

Wodka, reich gedeckter Tisch
Verhalten freundschaftlich
und beginnen zu singen
Musik mag erklingen

Wodka, Russland erlebt
Probleme weg geweht
sie können anders denken
ihr Leben verschenken

Russland und …

Wodka, hier trinke ich Wein
kannst gerne mein Gast sein
ich serviere gern auch Saft
es zählt die Gastfreundschaft

ICE

Für meine Reisen benutze ich gerne den ICE, eine ganz tolle Ingenieurleistung. Nur seit dem wird der Service immer schlechter

Ich brauche dich sehr
warum machst du es allen schwer
komme nie zu spät
zeigen wir ökologischen Weg

ICE, ICE ich nach dir späh
mit dir schöne Zugreisen seh
ICE, ICE

für schöne Reise
bitte Service aufgleise
und mehr Pünktlichkeit
an Bord verbringen wir schöne Zeit

mit netten Reden
einem glücklichen Leben
Reisen geniessen
viel Begegnungen mögen spriessen

statt zu verbittern
und vor Bösheit erzittern
schweigend verrecken
statt freudige Geister erwecken

organisieren
echte Leidenschaft spüren
mit Freude reisen
und auf die Bitternis pfeifen

Paarung

Ein Vater schilderte mir die Partnersuche der Tochter

Ich bin jung
Zeit für Pa-Pa-Pa-Paarung
such mich dumm und krumm
und die Zeit geht rum – trotz mit neuem Schwung

Ja, im Internet gern sucht
gleich den Datingort bucht
den Zufall blend ich aus
was ich kriege, ist ein Graus

Ist nie der Traumpartner weil
komplett das Gegenteil
kaum Aufmerksamkeit schenkt
nur an das Vergnügen denkt

Ich bin jung …

Wo ist Zeit für einen Gruss
oder gar für einen Kuss
durch den Alltag hetzen
lieber ins Café setzen

Dort reden über die Welt
was im Leben gefällt
auf Partnersuche sind
schwer, versteht jedes Kind

Ich bin jung …

Sich mischen unter Leute
geht so einfach heute
mehr tanzen und lachen
wird die Liebe erwachen

Zugeflogen

Das Urheberrecht hat mich beschäftigt. Alle meine Liedideen kommen irgendwie zugeflogen

Zugeflogen, wie doch Gedanken woben
ich sie aufgesogen

Wie ist das mit Fantasie
Gedanken Energie
doch kommt die, wie

Zugeflogen …

Wie ist das mit Begegnung
bringt Gedanken Regung
Überlegung

Eher Spontanität
neue Gedanken sät
trifft auf dem Weg

Zugeflogen …

Da ist die mystische Kraft
sie mit Gedanken schafft
gern dauerhaft

Zugeflogen …

Schön, immer zu spazieren
viel Gedanken spüren
sich verlieren

Das ganze lieber ohne Ziel
ein Gedanken Spiel
das schenkt uns viel

Zugeflogen …

So habt ihr es vernommen
die Gedanken kommen
habt gewonnen

Villa

Wie es wohl den Menschen geht, versteckt in Villen hinter Mauern

Hinter eisernen Tor versteckt
sehe ich ein grosses Anwesen
hat meine Neugier erweckt
wie sind die Leute belesen?

In der Villa, in der Villa – vielleicht trinkt er traurig Tequilla
und es wird immer stiller – in der Villa, in der Villa

Ein Namensschild am Eingang fehlt
stattdessen braucht es einen Code
nur von Bekannten gewählt
bleib bitte draussen liebe Not

In der Villa …

Drinnen liegt ein gepflegter Park
im Haus allerbester Luxus
doch vielleicht ein grosser Sarg
die Freiheit wär ein wahres Plus

Das Geld eben die Freiheit nimmt
und alle irgendwie versklavt
warum dem Fussvolk entrinnt
damit sich der Reiche bestraft

In der Villa …

Hat Angst um Leben und Geld
wem kann er wohl vertrauen
wie schaffen die bess’re Welt
da müssen wir alle schauen

Tournee

Eine Idee, wie meine Tournee aussehen könnte

Er kommt einst in die fremde Stadt – und er viele Lieder hat
ob es mit der Tournee wohl klappt – Tor, tour, tour, Tournee

Den Ort ganz zufällig ausgewählt
schaut einmal, was das Glück jetzt zählt
wie Leute wohl reagieren
wie sie ihn wohl spüren

Er kommt …

Sich langsam einfinden, ist der Plan
ob er hier wohl auftreten kann
wie ihn Menschen akzeptieren
will Begegnung spüren

Er kommt …

Wie sie die Lieder wohl aufnehmen
viel Glück und Freude sein Sehnen
will oft durch den Ort spazieren
und Passion aufspüren

Oder kommt sofort die Polizei
Gewerbe und Meinung sind frei
doch oft sie ihn drangsalieren
den Rechtsstaat so spüren

Er kommt …

Wichtig ist ihn ein kleines Konzert
die Menschen am Ort sind ihn das wert
versucht zu organisieren
Frieden, lieben spüren

Fenster

Ich blicke aus den Fenster und frage mich, warum ich nicht raus bin

Wenn ich aus dem Fenster schau
ich mich da wohl trau
raus zu geh’n
jemand seh’n
und zu leb’n

Wenn ich vor die Türe tret
wer es wohl versteht
hat es Sinn
wo ich bin
Zeit verrinn

Wenn ich in das Zentrum lauf
einen Kaffee kauf
leise wein
das war fein
wieder heim

Wenn ich jetzt zu Hause sitz
war es wohl unnütz?
Freudigkeit
was ist Zeit
bin befreit

Und ich denke an Morgen
gibt wenig Sorgen
geh zurück
Freude zück
find mein Glück

Quincy

Ich habe einen Obdachlosen getroffen, konnte mit ihm aber nicht reden

Quincy flieh und zieh
was wird wie, Dramaturgie
Leben prägt all die, Quincy

Ich habe ihn kurz angesprochen
auf baldigen Treffen pochen
komm bringe dir was mit vom Laden
tut bestimmt gut deinen Magen

Ich bin gleich zurückgekommen
Schokolade raus genommen
wie versprochen ihn gerne verschenkt
dass er an meine Lieder denkt

Quincy flieh und …

Ich konnte mit Liedern gefallen
sich die Gedanken aufwallen
Alltags Schimpferei hat ihm entzückt
vor einem Gespräch sich gedrückt

Quincy flieh und …

Ich sollte ein wenig nur warten
will blicken in seine Karten
er wirkte auf mich so verbittert
wie ist er da rein geschlittert

Quincy flieh und ..

Ich wartete, er blieb verschwunden
Begegnung schafft manchmal Wunden
und nur einfach Armen was geben
noch kein liebevolles Leben

Soleure

Der französische Name für Solothurn, die Stadt ist schön und in Kirchen spürt man geistige Kraft

Für mich die schönste Stadt der Welt
kann ich dort leben mit wenig Geld
weil es mir einfach dort so gefällt
wenn mich auch manch ein Hund anbellt

Du erstrahlst im schönen Barock
der viele Touristen doch anlockt
als Reiseziel doch nicht gerockt
In diesem Fall es nicht verbockt

Soleure, Soleure, Soleure
ich mich nach dir verzehr
komme gerne zu dir her
Soleure, Soleure, Soleure

Denn dadurch wirkt es beschaulich
an Flussufer für mich mal traurig
doch fühle ich mich dennoch glücklich
was bedeutet euch das Glück an sich

Soleure,…

Und irgendwo in einen Café
das sitze ich und geniesse den Tee
wie ich dabei heimlich nach Zeit späh
ist es dennoch Zeit, dass ich geh

Soleure,…

Jedes lerne ich ein neues Stück
deine Pracht ist für viele Glück
geistige Nahrung das ist dein Chic
und ich kehre gerne wieder zurück

Weg

Immer wieder denke ich über den Lebensweg nach

Ich wage, klage, plage und frage
was ich wohl sage
meinen Weg gehen

Ich gehe, stehe, flehe und sehe
mich nur aufblähe
wer wird mir reden

Ich rede, lebe, gebe und fehde
wenn ich halt strebe
was heisst auch streiten

Ich streite, leide, meide und weide
durch das Leben gleite
was ich doch liebe

Ich liebe, kriege, riete und siege
was ich dir biete
seh da meinen Weg

Ein Weg, für den ist es nie zu spät
mit einem gemeinsamen Ziel
da brächte uns viel
daher wage und es geht,
streite, liebe und leb

Streuner

Mein Motivationslied mehr in kleine Ortschaften gehen und spielen

Ich streune, singend durch die Stadt
hoffe, dass es heute klappt
alle dürfen die Lieder hören
will niemanden stören

Streuner, Versäumer, Träumer,
denkt ihr wirklich so – kommt ins Bistro

Ich streune, setzte mich im Park
fühle mich dort leicht erstarkt
geniesse die Bäume um mich rum
arbeite an mehr Schwung

Streuner …

Ich streune, spreche Leute an
habe mich da oft vertan
doch alle gehen mir aus dem Weg
wie jeder für sich lebt

Ich streune, spiele Gitarre
ob ich besser weiterfahre
muss mich lieber weiter abmühen
warum immer fliehen

Streuner …

Ich streune, sollte jetzt reden
weil die Menschen bewegen
statt Gespräche immer vermeiden
sich den Leben zeigen

City

Heute dienen die Innenstädte nur Firmen und Wohlhabenden

I walk alone through the City
it’s so a pity
für die Reichen gemacht
wer hat das gedacht

I sit alone drink my coffee
feeling to be free
würde gerne reden
sich alle verspäten

I sing alone with my guitar
never be a star
doch ich lieb das spielen
mich wunderbar fühlen

I love alone with my living
should more giving
so das Leben mir gefällt
in unserer schönen Welt

Living in the city?

Unsere Zeit

Das Lied ist spontan im Zug entstanden, wie ich über die Gegenwart reflektierte

Unsere Zeit
uns begegnen
dennoch wenig reden
weniger auch streben
leben in unserer Zeit

Unsere Zeit
meist abgehetzt
oft nicht mehr eingesetzt
werden dadurch verletzt
schätzt doch mehr unsere Zeit

Unsere Zeit
sind auf dem Weg
für vieles nicht zu spät
mache eine Frage besteht
seht es in unserer Zeit

Unsere Zeit
wer wohl gewinnt
über uns wer wohl bestimmt
für vieles werden blind
bringt es in unserer Zeit

Unsere Zeit
was wir bieten
schöne Zukunft schmieden
sind doch gern zufrieden
lieben gern unsere Zeit

Café

Das Café ist immer noch der schönste Ort der Begegnung

Ich geh in ein Café
sicher wegen den feinen Tee
aber auch weil ich Menschen seh
die sitzen im Café

Gern Leute die Zeitungen blättern
sofort gegen alles wettern
leg mal weg den Boulevardmist
der Hintergründe vergisst

Ich geh …

Gern die Leute die hier geniessen
lassen sich die Welt nicht verdriessen
denen schmeckt die Sahnetorte
dabei tauschen nette Worte

Ich geh …

Ungern sitze ich allein am Tisch
und bin da alleine für mich
doch das bin ich den ganzen Tag
und es irgendwie ändern mag

Gern jemand kennenlernen tät gut
doch dafür fehlt mir oft der Mut
und die Traumfrau ist ja nicht da
doch vielleicht wäre sie ganz nah
Ich geh ..

Gern wir alle wollen doch sein charmant
und fühlen uns mehr anerkannt
wir liefern gute Ideen
mit denen wird’s toll weitergehen
vielleicht mehr die Liebe sehen

Reiseschuhe

Wollte immer ein Lied machen „mich brennt’s in meinen
Reiseschuhn“, jetzt die schönen Schuhe umgedichtet

Reiseschuhe – ich muss unbedingt raus
Reiseschuhe – halte es nicht aus zuhaus
Reiseschuhe – mich lockt nun die Ferne
doch ich schwör, ich hab euch gerne

Reiseschuhe – bitte du musst verstehen
Reiseschuhe – ich will neues sehen
Reiseschuhe – von Reiselust angesteckt
und in mir viel Neugier erweckt

Reiseschuhe – die werde ich anziehn
Reiseschuhe – doch ich will niemals fliehn
Reiseschuhe – schätze mein Heimat Glück
und will gerne wieder zurück

Reiseschuhe – freu mich auf Begegnung
Reiseschuhe – und manchen Freudensprung
Reiseschuhe – denn ich freu mich auf die Welt
die dank der Vielfalt uns gefällt

Reiseschuhe – die Kulturen schätzen
Reiseschuhe – dabei wenig hetzen
Reiseschuhe – sie werden mich schützen
und für viele Dinge nützen

Reiseschuhe – sie müssen mir passen
Reiseschuhe – damit euch verlassen
Reiseschuhe – wir bleiben in Kontakt
wär schön wenn ihr mich dazu fragt

Souvenir

Souvenirs sind eine schöne Sache, um sich an Reisen zu erinnern und als Geschenke

Souvenir, Souvenir
die zeigen, ich war hier
vielleicht mit dir
Souvenir, Souvenir

Zuerst war da mal Paris
ach wie warst du damals süss
gingen die Champs Elysee
danach tat mein Herz so weh

Am Wenzelplatz in Prag
habe es dann doch gewagt
im Word Wide Web zu suchen
ein Rendevous uns buchen
Souvenir …

Das ist gewesen in Mainz
Du hast dich verliebt in Heinz
Ausflug nach Eltville gemacht
Liebe durch Rosen gebracht
Souvenir …

Jetzt sitz ich im schönen Cheb
fühle mich als grosser Depp
viele Chancen nicht genutzt
jetzt vom Schicksal weggeputzt

Souvenir …

Zum Schluss nach Frauenau
wo ich mir das Glas anschau
träume Liebe und Glück
denk an die Reisen zurück

Gesellschaft

Wenn ich mich ausgegrenzt fühle, so bin ich mit der Gesellschaft unzufrieden. Später stelle ich fest, dass es gar nicht so schlimm ist

Die Gesellschaft ist krank
wie ich sie jetzt empfand
bewegen keinen Wank
dennoch gebe ich meinen Dank

Die Menschen reden nicht
denken nur an die Pflicht
was tun für andere Sicht
schreibe ich dazu ein Gedicht

Oder Flucht in Träume
dort sind freie Räume
umarme die Bäume
ob ich da wohl was versäume

Ansichten doch teilen
an Lösungen feilen
müssen uns beeilen
mit irgendwelchen Seilen

Seile die verbinden
die Angst mag verschwinden
irgendwie begründen
und alles in Respekt münden

Ich weiss jetzt nicht mit was
irgendwie hilft da Spass
mit den richtigen Mass
mich niemals unterkriegen lass

Zug

Ich fahreviel Zug und ich möchte in Art eines Kinderliedes eine kleine Hommage an das Zugfahren richten.

Tschu, tschu, tschu, tschu – wir fahren mit dem Zug
fahren durch das ganze Land
vieles ist uns unbekannt

In Zug ja, da fühlen wir uns frei
wo wir sitzen ist  einerlei
schön wenn wir uns alle mal anhimmeln
statt uns arrogant abzuwimmeln

Tschu, tschu, tschu …

Im Zug da können wir viel reden
und Kontaktfreude aufleben
während Landschaften vorbeirauschen
zu Meinungen uns austauschen

Tschu, tschu, tschu ….

Im Zug haben viel Langeweile
müssen wir vergessen die Eile
wollen pünktlich am Ziel sein
meist hält der Zug den Fahrplan ein

Tschu, tschu, tschu …

Hurra, die Zeit verging wie im Flug
in unseren schönen bequemen Zug
und komme an recht entspannt
zeigen uns gerne im Zug galant

Belle

Während meines Studiums in Frankreich habe ich immer Leute beschrieben, il est beau et elle e belle, jetzt dazu ein Lied geschrieben. Dennoch, der erste Eindruck ist wichtig.

Er ist beau, sie ist belle
wir entscheiden sehr schnell
Aussehen ist da King
macht das wirklich Sinn

Geben wir uns doch etwas Zeit
warum denn Oberflächlichkeit
schauen wir, dass Liebe gedeiht
nutzen wir uns’re Aufmerksamkeit

Sie ist belle, er ist beau
wir sehen Menschen halt so
doch wer ist wirklich in
was steckt wirklich drin

Geben wir uns …

Belle und beau bist auch du
kenne da wenig Tabu
mancher ist einfach link
was nur Ärger bringt

Geben wir uns …

Beau und belle Liebe zählt
immer gern von uns gewählt
gibt dem Leben etwas Swing
mit Freude beginn

Städtereise

Als Reiseunternehmer beschäftige ich auch mit Städtereisen. Ich arbeite am Programm Reisecoach und habe dazu die Stadterlebnisse als Spiel entwickelt.

Wir wollen eine Stadt besuchen
dafür eine Reise buchen
doch wissen wir, was wir wollen
vielleicht einfach rumtollen

Die Neugier beim Reisen spüren
viele verrückte Pläne schnüren
in die Fantasie entführen
blicken hinter manche Türen

Wir wollen uns bestens vorbereiten?
opfern dafür genug Zeiten
forschen, was gibt’s zu entdecken
welche Spezialitäten schmecken

Müssen wir vorher alles wissen
auf das können wir verzichten
doch wir sollten Menschen finden
dafür uns’re Kraft binden

Die Neugier beim …

Und Ueberraschung lieben
was kann alles Natur bieten
wir müssen die Zeit auslehnen
weniger unternehmen

Die Neugier beim …

Städtereise als PDF zum Downlaod

Reise

Wir sollten immer auf Reisen gehen, ob es in unseres Innere führt oder in fremde Länder. Dafür braucht es genügend Zeit, um Abstand zu gewinnen.

Wir sollten eine grosse Reise unternehmen
als Nomaden ist das unser Sehnen
Alltag ein paar Wochen ruhen lassen
und dafür vor allem Zeit verprassen

Reisen, reisen, vielleicht nach innen
Reisen, reisen, mit allen Sinnen
Reisen, reisen, lange soll es sein
Reisen, reisen, die Welt ist gross und klein

Unsere Arbeit müssen wir halt dann vergessen
uns mit neuen Dingen im Leben messen
wieder kindliche Neugier entdecken
statt dauernd das Smartphone zu checken

Reisen, reisen,

Lernen wir ständig in der Welt neues kennen
und schärfen wieder unsere Antennen
und plötzlich kommt Fantasie in den Sinn
das ist für die Gesellschaft ein Gewinn

Reisen, reisen,

Unsere Gesellschaft will uns das noch nicht geben
sollen stets nach materiellen Zielen streben
habe jetzt dieses Lied gern gedichtet
hoffe, dass sich unser Denken lichtet
und unsere Zeit besser gewichtet

Reise

Miteinander reden

Wie sprechen wir miteinander, wenn wir die Sprache nicht können, das Smartphone hilft, Worte machen nur 10% der Kommunikation aus

Ich bin unterwegs allein im fremden Land
vieles ist mir neu und unbekannt
mit dem Leuten reden, das klappt nicht
und lächle den Menschen ins Gesicht

Speak, govoru, hablo und parl
nichts davon klappt hier mal
Smartphone hat 100 Sprachen Wahl
damit reden ist ne Qual

Doch die Leute schauen mich verwundert an
denn mit Smartphone ich nicht reden kann
darauf werde ich hingewiesen
sollen wir uns erstmals begrüssen

Speak, govoru …

Meinen Namen, ja den sollte man kennen
und mein Heimatland kann ich nennen
erzähle was über Frau und Kind
die Unterhaltung läuft so geschwind

Speak, govoru …

Private Foto ander’n zeigen
schon mögen wir uns besser leiden
und werde sogar eingeladen
mit Gesten fröhlich reden wagen

Speak, govoru, hablo und parl

das Smartphone hat kaum genützt
damit reden ist ein Witz

Miteinander reden als PDF Download

Freu dich

Das Lied habe ich für jemanden geschrieben, der in seiner Arbeit frustriert ist

Freu dich, wein nicht
das Leben ist doch wunderschön
die Sorgen werden vergehn

Du stehst auf, die Glieder schmerzen
nimm es mit frohen Herzen
die Sonne strahlt dir entgegen
vielleicht gerade deswegen

Freu dich, wein nicht …

In der Arbeit meist geschunden
Kreativität unterbunden
such dir Alternativen
es gibt immer Perspektiven

Freu dich, wein nicht …

Auf dem Heimweg bist du allein
stoppe dieses isoliert sein
viele auch Probleme haben
könnt doch ruhig drüber klagen

Doch dann gleich was besser machen
fröhlich in die Sonne lachen
so wird es noch ein schöner Tag
es gibt manch einen, der dich mag

Freu dich zum Download

Du da

Ich habe eine schöne Liebe erlebt, es braucht beide, um diese fortzusetzen

Du du du da da da
wir sind doch so nah
was ist denn wirklich wahr
Du du du da da da du da

Ich denk nach über dich
denkst du nach über mich
mal aus dem Fenster lehnen
später was unternehmen

Du du du …

aufregend war die Nacht
unsere Liebe entfacht
viel Zärtlichkeiten geschenkt
und uns manches Mal verrenkt

Du du du …

Liebe schenkt Energie
und auch viel Fantasie
gemeinsam leben wagen
und Verantwortung tragen

Geniessen wir die Zeit
die ganze Ewigkeit
das wir uns immer lieben
und haben unser’n Frieden

Du-Da zum Downlaod als PDF

Psycho

Weil ich offen auf Menschen zugehe, werde ich sogar als Psycho bezeichnet. Aber leben wir nicht in einer Schizophrenie?

Hey, hey, hallo
bin ich denn ein Psycho
ist es so?
da bin ich aber froh

Soll das Leben weiter so laufen
Hauptsache Geld um einzukaufen
nur dafür wollen wir arbeiten
Politik liebend gerne meiden

Hey, hey, hallo …

Nichts können wir für die Welt machen
schadenfroh über and’re lachen
wir entwickeln keine Fantasie
dafür genügend Apathie

Hey, hey, hallo ….

Doch schöne Körper sind uns wichtig
innere Werte dafür nichtig
Körper können sie leicht nachbauen
damit Roboter schön ausschauen

Und dann können sie uns abschaffen
was übrig bleibt sind wohl nur Affen
wollen wir das so laufen lassen
lieber solche Ängste verblassen
uns an den Händen fassen

Hitze

Wir haben gerade eine Hitzewelle, gleichzeitig die Klimaerwärmung und wir strengen uns an, möglichst schaffensfreudig zu leben, statt uns anzupassen.

Ach die Hitze
wie ich denn so schwitze
bei Bikini Damen abblitze
freue mich über jede Pfütze

Immer wollen wir fleissig plagen
wir sollten einfach mal mehr abhaken
doch jetzt ist es tagsüber schrecklich heiss
schwer wird’s mit unseren Bienenfleiss

Ach die Hitze …

Siesta wie in Spanien nehmen
wir wollen aber nicht mittags gähnen
doch Temperatur 40 Grad im Schatten
lässt uns Menschen eben doch ermatten

Klimaanlagen angenehme Kühle
wie ich mich damit plötzlich wohlfühle
egal aber das kostet das viel Energie
ist das alles nur Hysterie?

Ach die Hitze …

So wollen wir die Zeit geniessen
und finden Lösungen aus Krisen
es wird heisser auf uns’ren Planeten
sollten nach mehr Genügsamkeit streben
und eben passiver leben

70 Jahre

Ein Lied zum Geburtstag für meine Cousine. Ja mit 70 kann auf 7 Jahrzehnte zurück geblickt werden, doch wir wünschen weiterhin schöne Jahre.

70 Jahre bist du geworden
vergessen wir heute die Sorgen

Wie schnell ist die Kindheit vergangen
unser munteres spielen fangen
kannten kein falsches Bangen
wie war der erste Kuss auf unsere Wangen?

70 Jahre bist …

In der Jugend mit allen Sehnen
versuchten ein leichtes Auflehnen
liessen uns doch bequemen
erinnern wir uns noch an damalige Themen?

70 Jahre bist …

Wir schafften und standen voll im Saft
verbrauchten sinnlos unsere Kraft
vieles zusammengerafft
fragen uns, was hat es uns denn gebracht?

70 Jahre bist …

jetzt nur glücklich und gesund schweben
und nach frischer Herzlichkeit streben
den Tagen Ruhe geben
wie wollen wir die Jahre weiter leben?

70 Jahre wollen wir festen
für alle nur zum besten

70 Jahre als PDF

Begegnung

Obwohl wir Menschen vom Miteinander leben, ist eine Begegnung im Alltag oft schwierig

Ich sage Hallo
schaust mich fragend an
doch was passiert wohl dann
ohne Halt gehst du weiter
wir werden nicht gescheiter

Ich sage wie geht es
keine Antwort warum
weiss die Frage ist so dumm
ist jeden seine Sache
was er denn so mache

Ich sage was machst du
er tut als hört er es nicht
fehlender Blick ins Gesicht
jeder bestimmt seinen Tag
wie er ihn gestalten mag

Ich sage grüsse dich
all denen ich begegne
auf meinen Lebenswege
denn ich freue mich am Leben
einen Gruss gern geben

manches Mal spricht einer doch
und Begegnung gibt es noch
Begegnung gibt es doch

Touristen

Ferien und Reisen sind eine angenehme Sache und früher den Reichen vorbehalten gewesen. Doch nutzen wir wirklich die Möglichkeiten, welches das Erspüren neuer Gegenden bietet?


Touristen geben wenig Geld
spazieren in die weite Welt
das Geld für den Flug ist schon knapp
Glück wenn er den Prämienflug hat

Wenn er sich ein Hotel dann sucht
das billigste im Internet bucht
wohin er reist, ist ihm egal
denn etwas finden ist eine echte Qual

Hauptsache weg, schnell woanders hin
möglichst rasch, das ist der Sinn
was intressiert ein anderer Ort
wichtig, ich bin mal fort

Erreicht müde das fremde Land
ist er glücklich wohl entspannt
überall sieht er bekannte Marken
muss daher nicht nach Heimweh darben

Nun leider bleibt er allein
Menschenkontakt darf nicht sein
die wollen Geld oder Zeit
mit knappen Budget kommt man nicht weit

Hauptsache weg, schnell woanders hin
möglichst rasch, das ist der Sinn
gern wäre er länger geblieben
eine Sprache üben

Hat er genügend gesehen
konnte er das Land verstehen
könnte viel mehr Freude haben
statt sich im eignen Sud vergraben

Hauptsache weg, schnell woanders hin
möglichst rasch, das ist der Sinn
nächstes Mal intensiver leben
Geld und Zeit ausgeben

Hauptsache weg, schnell woanders hin
möglichst rasch, das ist der Sinn
Lied Touristen als PDF Download