Stellwerk

Wo fallen die Entscheide, was bezwecken wir mit der Demokratie?

Die Schienen sind gelegt – der Bahnhof verfällt
Der Zug der fährt – wer die Signale stellt?
Wer wohl was bemerkt zum Stellwerk – zum Stellwerk

Sie stellen Weichen und Signale
gilt ein für alle Male
so wird das System gesteuert
nehmen es hin bescheuert

Die Schienen …

Die Gleise verlegt schon ewig lang
findet genug Anklang
wer demokratisch Wahl gewinnt
wird als Lokführer bestimmt

Die Schienen …

Und freut sich diesen Zug zu haben
so zum Erfolg beitragen
seine Möglichkeit überschätzt
alles durchs Stellwerk gesetzt

Wer die Befehle erteilt und an den Strecken feilt
Und im Stellwerk alles lenkt – Parlament?
nein das Establishment

Die Schienen …

Geld liegt auf Strasse

Das Geld liegt auf der Strasse, zum wem fliesst es, lohnt sich die Anstrengung?

Das Geld liegt auf der Strasse
doch dafür heisst es bücken
auf andere verlasse
mir mag es niemals glücken

Das Geld einfach aufheben
doch entnommen aus dem Dreck
wem wird es wohl gegeben
erfüllte es seinen Zweck

Einfach bücken – mag es glücken
was der Zweck – wer schaut weg
wem es gehört – niemand stört

Geld an richtige Stelle
wie das System es wohl lenkt
schnappt sich auf die Schnelle
wer das System eben blend

Einfach bücken …

Das Geld fliesst immer zu Geld
er hat es so bekommen
unser Traum für die Welt
nehmt es lieber besonnen

Strapazieren und sich bücken
verlieren – andere beglücken
warum sich bücken

Lebensreise

Ein Blick auf unsere Reise durch das Leben

Die Reise im Leben jeden übermannt
wer hat das wohl bestimmt
was man dabei empfand
soviel Kraft überwind

Die Reise im Leben viel ist unbekannt
Körper und Geist getrimmt
vorher kaum was gekannt
so geht’s dem kleinen Kind

Wie ist die Reise im Leben – warten, gern geben
Leidenschaft leben

Die Reise im Leben lieber nimm entspannt
zu selten leider sind
dafür schnell arrogant
unsicher wie der Wind

Wie ist die …

Die Reise im Leben hatte in der Hand
was man dabei gewinnt
soviel gebaut auf Sand
und nun sich rückbesinnt

Wie ist die ….

Und ich bin unterwegs
von Sehnsucht und Schmerzen geplagt
und ich danke stets
die Lebensreise habe ich gewagt
Danke für die Reise

Müssen

Was wir wirklich müssen, aufbauend auf einen Beitrag in den sozialen Medien

Es ist oft ein Stuss – was man muss – schafft nur Verdruss
Schluss mit dem ständigen Muss

Langatmige Steuererklärung oder rasch zum Zug
warten öfters klug
machen mal einen Lebensplan
und haben uns vertan

Nötig sind nur Atmen, Essen, Schlafen und Toilette
was uns denn rette
und wer atmet denn intensiv
ein und aus richtig tief

Es ist oft …

Und für das Essen, nehmen wir wirklich genügend Zeit
Hektik macht sich breit
so schön intensiv zu essen
mit Kochkünsten messen

Es ist oft …

Ohne genügend Schlaf werden viele mal richtig krank
Leben sei entspannt
jeder schnell im Hamsterrad steckt
wenn uns der Wecker weckt

Aber wir müssen doch vielmehr miteinander reden
öfters begegnen
leben das Leben mehr sozial
das wär doch ideal

Also überlegt gut, was ihr müsst – gern zum Liebesspiel mehr wüsst
dies bitte nie vergisst

Zelt im Feld

Einfach in der freien Natur zelten und das Leben geniessen.

Mit dem Zelt im Feld ohne Geld
so mein Leben mir gefällt, mein Leben so erhellt
in der schönen Welt

Gilt nur der schnöde Mammon
den alle gerne anbeten
doch was ist wohl der schönste Lohn
miteinander reden

Mit dem Zelt …

Hotel mit tausend Sternen
schlafe unter dem Himmelsdach
meine Sehnsüchte mich wärmen
denk über’s Leben nach

Mit dem Zelt …

Vergiss mal die Finanzen
haben zum Leben nie genug
lieber nutzt die Zeit zu tanzen
und schöpft so neuen Mut

Wie sind wir im Leben gestrickt – bringt Geld auch Glück
gar es uns verzückt – doch auch bedrückt

Wir müssen Gier verhindern
Geld sollte einfach verfallen
ausgeben statt überwintern
nie mit Reichtum prallen

Wie sind ..
Mit dem Zelt …

Overswatch

Ich kaufe viele Swatch und im Wort steckt „beobachten“ drin und sich vielleicht anpassen

Bin wie auf der Flucht, die Uhr, sie tickt
irgendwie ist doch alles verrückt
Hektik sich schickt, was mich zwickt, was wohl glückt
ach wär mein Alltag doch freier gestrickt

Der Tag gefüllt ohne viel Sinn
ich spinn, weiss nicht, wer und wo ich bin
beobachtet und kontrolliert
wo das wohl alles mal hinführt

Bin wie auf der Flucht …

Ich setz mir Ziele, hoch gesteckt,
Dummheit bemerkt darüber erschreckt
Habe Stress und mach mich no klein
Wie will ich da erfolgreich sein.

Und schaue auf die modische Swatch – geniesse dazu einen Scotch
und schaue verliebt in deine Augen – ich mag es nicht glauben
Overswatch am Ende dumm – krieg die Zeit besser rum

Bin wie auf der Flucht ….

Lass Swatch ticken, lass Zeit vorbei,
Leb‘ im hier und jetzt einsam und frei.
von schlechten Gefühlen trennen
für Liebe zum Leben brennen

Und schaue …

Schlüsselverlust

Eine fiktive Geschichte von einen Schlüsselverlust

Schlüssel ist weg, und Tür geschlossen, – hat keinen Zweck, alles eingeschlossen.
vielleicht ist das Herz der Nachbarin heut offen – bin in sie total verschossen

Kein Bett zum Liegen
wo der Kühlschrank mit Bier
was kann ich bieten
steh nun allein vor der Tür

Kein Lichtlein dort brennt
morgen keine Socken
Nachbarin kaum kennt
doch es könnte verlocken

Schlüssel ist weg …

Könnt es doch mal wagen
klingel bei Nachbarin
heute könnt ich fragen
da käme viel in den Sinn

Schlüssel ist weg …

Klingeln fehlt der Mut
Schlüsseldienst bestellen
ist das wirklich klug
diese Entscheidung fällen

Doch ich nicht rockte, doch ich verbockte
der Schlüssel lag im Büro wie ist es denn so
viel Geld für unsinniges neues Schloss
dabei fiel mir das Glück vielleicht in den Schoss

Hans Guck in die Luft

Aus dem Buch Struwelpeter, bis zum Sturz in den Fluss

Wenn der Hans zur Schule ging
Stets sein Blick am Himmel hing
Nach Dächern, Wolken, Schwalben
Den Blick oben halten

Vor die eignen Füsse dicht,
Ja, das sah der Bursche nicht,
Stolpert, dass ein jeder ruft
Seht den Hans Guck-in-die-Luft!

Zeit verpufft – guckt in die Luft – niemand ruft
Was geschah – es kam so nah – Ratschlag spar
Ist das frei – lebst nebenbei – so es sei!

Einst ging er an Ufers Rand
Mit der Mappe in der Hand.
Nach dem blauen Himmel hoch
blickte hinauf noch und noch

Zeit verpufft …

Schliesslich rasch und kerzengrad
Immer mehr zum Flusse trat.
Und die Fischlein in der Reih‘
Sind erstaunt sehr, alle drei.

Zeit verpufft …

Noch ein Schritt! und jetzt der Hans
plumps! hinab kopfüber ganz!
Die drei Fischlein, sehr erschreckt,
Haben sich sogleich versteckt.

Spanisch

Spanisch ist eine sehr dynamische Sprache

was heisst klein: poco

und esse: como
Kokosnuss: coco
und kaufen: compro

Nun sprich

Ich esse eine kleine Kokosnuss
so kaufe ich eine kleine Kokosnuss
wie es wohl auf spanisch klingt

como poco coco como poco coco compro (2x)

so ratter ich die Wörter hinunter
und bin dabei frisch und munter
red spanisch so schnell geschwind

como poco …

ja die spanische Sprache ist so flott
viel zu rapido für den lieben Gott
so vielleicht Beten gelingt

como poco …

Spanisch ist auf der Welt weit verbreitet
über die Lippen dynamisch gleitet
so wird das Leben bestimmt

como poco …

klingt – geschwind – gelingt – bestimmt -gewinnt

Ist halt so

Manchmal muss man sich mit einer Situation abfinden

Ist halt so
nimm es hin – siehst du Sinn
Waterloo – werde froh – verhalt dich so

Immer gerne ducken
auf keinen Fall zucken
irgendwie anpassen
es geschehen lassen

Ist halt so …

Wie sich könnte wehren
wie was neues lehren
was denn besser machen
Fantasie entfachen

Ist halt so …

Es braucht Mut, es braucht Kraft
und Leidenschaft

einfach mitschwimmen
vielleicht neu besinnen
ein Gebot der Stunde
heilt auch manche Wunde

Ist halt so …
Es braucht …

im Kern sich treu bleiben
für’s Leben entscheiden
ist halt so – bleibe klug
ist halt so alles gut

Morgens

Ein Lied, um mit viel Schwung den Tag zu beginnen

Morgens, wenn der Tag beginnt
wer wohl gewinnt
gut getrimmt
alles stimmt
schönes find
für was er sich entsinnt
was er wohl erzwingt
und ob es bestimmt
auch wirklich gelingt

Morgens, wie es dir wohl geht
wer es versteht
was bered
und verklebt
neuer Weg
für neues nie zu spät
wie man es wohl dreht
wieder neu aufsteht
Engagement so angeregt

Abends, wenn die Sonne sinkt
der Tag ist ausgeklinkt
Abends, hab ich viel bewegt
ja, ich hab gelebt

Kurden

Die Kurden kämpfen für einen unabhängigen Staat, wirklich so wichtig?

Die Kurden sind für die Türken Schurken
und auch umgekehrt, jeder Krieg ist gestört
was kann man raten, was sind die KIagen

Zusammen leben, nach Frieden streben,
Unterschiede pflegen, bringt wahren Segen.
statt zu spalten, Freundschaft bieten
sich als Nachbarn besser lieben

Die Kurden …

Mit Vielfalt wird viel Energie geweckt
durch unsinnige Kämpfe nur verdeckt
statt Lügen, Tricks und falschem Spiel,
finden gemeinsam unser Ziel

Engagiert debattieren, sich gleichwertig spüren,
warum gewinnen oder verlieren

Die Kurden, so hört man oft in Runden,
sie wurden immer nur geschunden
sie zählen nichts ohne eigenen Staat
Subsidiarität wär ein guter Rat

Also lasst Brücken bauen nach Verständnis schauen
stets den Nachbarn in Frieden vertrauen

Schurken sind weder Türken noch Kurden
wem ist der Krieg was wert, Mächtige sind gestört
was soll man fragen, was muss man wagen
Frieden!

Dialog

Mit allgemeinen Sätzen kann ein schöner Dialog entstehen

Im Café beim Kaffee, fängt es an,
„Irgendwann mal“, beginnt der Mann.
„Wem interessiert’s?“, lacht die Frau daneben,
„Spielt keine Rolle“, nur das Leben.

„Hab’s vergessen“, das wäre doch der Clou
fügt er mit Grinsen hinzu,
den Dialog den lasst uns jetzt führen
über den Sinn philosophieren

Du musst dich jetzt messen, mit Worten
du darfst die Zeit nun nicht horten
draussen wo jetzt so schön die Sonne lacht
ein Spaziergang wär jetzt angedacht

Irgendwann mal, wem interessierts – spielt keine Rolle – habs vergessen
gehen wir essen?

Du hast geredet – Seid euch begegnet
Weg geebnet

Nun sei einfach schlau – Dialog aufbau
nach Freundschaft schau

Stell gute Fragen – und nicht mehr sagen
etwas wagen

Kriegszug

Nur wenige Politiker fahren in die Ukraine, um Friedensverhandlung anzustossen, nein, immer mehr Waffen werden gefordert

Ergreifen Position
im Kiewer Waggon
wirklich Friedensmission
oder nur Munition

Sie steigen in den Zug, sei auf der Hut, wohin fährt der Zug,
braucht es Mut, sind sie klug, für wem der Tribut

Das Leben so viel Wert
und sinnlos zerstört
zählt nur eine Seite
die da frisst Kreide

Sie steigen …

Jede zeigt liebend gern
sich mit den Kriegsherrn
Geld für Wiederaufbau
ja, der wäre schlau

Sie steigen …

Kriegstaumel, Befehlston
Sieg ‘ne Illusion
schöner wär Kunstaktion
spielt doch Saxofon

stoppt den Zug, stoppt ihn schon
stoppt den Krieg -Mikrofon, Musik Musik

Die Westküsten

Ein diplomatischer Versuch nach Christian Morgenstern die Westküsten abzuschaffen

Die Westküsten traten in Köln zusammen
und zu folgenden Beschluss gelangen
gibt sofort weder Ost- noch Westküsten
dass sie nun genau am besten wüssten!“

Für immer heut dieses Joch abschütteln,
nur geschaffen von den Menschenbütteln
wollen wieder ihre Freiheit haben
die man einst hat so einfach begraben

Wie sich befreien, wie sich erretten
aus diesen widerwärtigen Ketten?
Ihr Westküsten, fing man an zu spotten,
gedenkt ihr den Menschen auszurotten?

wie immer passiert in solchen Fällen,
eine Resolution zu erstellen
hundert Tintenfische aufgetrieben,
Ihnen wurde folgendes geschrieben:

Wir wollen hier feierlich erklären
mag der Vergangenheit angehören
Vereinigte Westküsten der Erde.
Und wolle dass dies verbreitet werde.

Se riefen den Walfisch, doch er tat’s nicht
riefen die Möwen übten auch Verzicht
riefen die Wolke, doch sie zog weiter
Tja so ging es den Westküsten leider

Da war’s den Küsten, sie schau’n im Spiegel:
ganz seltsam erschien ihr Aufgewiegel
Still schwammen sie heim, wieder in ihr Land.
Und die Resolution, blieb unversandt.

Der Hecht

Ein Gedicht von Christian Morgenstern über den Sinn von Vegetarismus

Der Hecht von Sankt Anton bekehrt
in Zukunft keinen Fisch verzehrt
am vegetarischen Gedanken
moralisch sich emporranken.

Er aß seit jenem nur noch dies
Seegras, Seerose und Seegries.
Doch Gries, Gras, Rose floß, o Graus
entsetzlich kommt hinten raus.

Der ganze Teich ward angesteckt.
Fünfhundert Fische sind verreckt.
Doch Sankt Anton, gerufen eilig
sprach nur: Heilig! heilig! heilig!

Vegetarisch was hat gebracht
die Nahrung nur kaputtgemacht
denn zum Essen gabs zuviel Kot
und für Fische den Hungertod

Henkersmaid

Christian Morgenstern beschreibt den Wunsch des Verurteilten an die Henkersmaid

Sophie, mein Henkersmädel
komm, küsse mir den Schädel!
Zwar ist mein Mund
ein schwarzer Schlund
doch du bist gut und edel!

Sophie, mein Henkersmädel
komm, streichle mir den Schädel!
Zwar ist mein Haupt
des Haars beraubt
doch du bist gut und edel!

Sophie, mein Henkersmädel,
komm, schau mir in den Schädel!
Die Augen zwar,
sind nicht mehr klar
doch du bist gut und edel!

Sophie, mein Henkersmädel,
komm, haun mir ab den Schädel!
hab ich verletzt
mal ein Gesetz
doch du bist gut und edel!

Sophie, mein Henkersmädel,
komm, was wird mit den Schädel!
schenk ein Grab
dich so lieb hab
doch du bist gut und edel!

Goldener Becher

Clemens Bretano baut auf dem Gedicht König von Thule auf und sucht den Becher

Durch den Wald mit raschen Schritten
ziehe ich durch’s Leben hin
Freude sind, was Leid gelitten
Schweres Herz hat leichten Sinn

Von ‘nen Becher muss ich hören
Komm reiche mir deine Hand,
Denn er muss bald uns gehören
ziehen wir ins weite Land

Die Sirene in den Wogen,
fängt sie mich im Wasserschloß,
Gäbe, den sie hingezogen,
Gern die Bürde wieder los.

Aber muß nach Thule ziehen
Suchen auf des Meeres Grund
Ein Becher belohnt die Mühen
Trinkt draus und werde gesund.

Wo die Schätze sind begraben
Weiß ich längst, Geduld, Geduld,
Alle Schätze werd’ ich haben
Zu bezahlen alle Schuld

Und willst du die Welt verschlingen
und dein Lieb’chen sei dabei
viel mit Gesundheit gelingen
denn die macht dich wirklich frei

Wohnblock

Wohnblock oder Einfamilienhaus, was ist wohl besser?

Ich lebe im Wohnblock
habe mein Leben verbockt
und wurde rausgeschmissen
wer wird mich vermissen

Ich lebe monoton
langweilig, entlegen wohn
Hauptsache wenig Miete
weil ich nichts reinkriege

Jetzt sitze ich im kleinen Zimmer – bei feinen Kerzendimmer
und wie sag ich immer – mit Geld immer schlimmer
für billig Bier langt’s immer

Ich lebe muss schmoren
die Wände haben Ohren
nie Kinder draussen spielen
wie sich glücklich fühlen

Jetzt sitze …

Ich lebe mit viel Pech
vielleicht wird Leben gerecht
steige finanziell empor
wo das richtige Tor

Jetzt sitze …

Kreuzfahrt

Wir gehen gerne auf eine Kreuzfahrt, doch was macht uns dort wirklich Freude?

Ja, wir wollten mal auf Kreuzfahrt gehn
mit möglichst wenig Geld
und immer am Buffet stehn
als grosser Mann von Welt

Ja, wir wollten mal auf Kreuzfahrt gehn
Kabine wie Kaninchenstall
lieber nie nach draussen sehn
gern gute Buffetwahl

Ja, wir wollten mal auf Kreuzfahrt gehn
und schöner teurer Landausflug
nach andern Kulturen spähn
eine Stunde genug

Ja, wir wollten mal auf Kreuzfahrt gehn
und stehen immer an der Bar
zu der schönen Reise redn
hier immer sonnenklar

Ja, wir wollten mal auf Kreuzfahrt gehn
gern an Bord fleissig shoppen
um zollfreien Einkauf flehn
um Konsum zu toppen

und was war denn das Ziel
Essen, Essen, möglichst viel (2x)

1111

Immer die Nr. 1 sein, leider im Fall von Heinz auch mal bezüglich Krankheit

Eins, eins, eins, eins
was meinst – einst zum Heinz

Einst war er doch charmant
und als Draufgänger bekannt
doch was wohl wirklich zählt
wenn die Liebe dabei fehlt

Einst schuf er Vermögen
was zählen schon die Nöten
sein Schicksal jeder bestimmt
nicht jeder Reichtum erzwingt

Eins, eins …

Einst wurde er schwer krank
wieder gesund Gott sei dank
weiss das Leben ist mehr
als sein millionenschwer

Einst muss er einsehen
jeder muss wieder gehen
und wie das Leben gelebt
wurde auch weggefegt

Einst, einst, einst, einst
du weinst – frag sich Heinz

Brachte 1 1 1 1 ihm Glück – ja, ein kleines Stück
er konnte leben – das wurde ihm gegeben

Ausbeutung

Kapitalismus fusst auf Ausbeutung, was passiert, wenn niemand mehr ausbeutet?

Wer zahlt, bestimmt – unser Geld entrinnt
Kapitalist nur gewinnt – sind blind, wer spinnt
blas Ausbeutung in den Wind

Jeden Monat brav die Miete
als Dank die Kündigung kriege
Problem für dich garantiert
jetzt wird Luxussaniert

Wer zahlt …

Und es begleicht der Konsument
den Preis bestimmt der Produzent
und wälzt Kosten auf uns ab
so Kapitalistensaat

Wer zahlt …

Monatslohn erhalten der Deal
sind gezwungen zu diesen Spiel
der nur Gewinne erlaubt
und den Arbeitsplatz raubt

Wer zahlt …

Hurra wir sind alle Sklaven
hurra, wir bleiben die Braven
In dieser Welt, zählt das Geld
ob sie uns so gefällt

Nein, wir müssen neu denken – statt unsere Kraft verschwenden
an mehr Teilhabe denken – und Ausbeutung versenken

Strandliebe

Eine Liebe am Strand, zu oft nur ein ein Traum

Aufreizend aus dem Meer
mich nach dir allein verzehr
ich zeige mich als Charmeur
ich dir die Liebe erklär

Bitte nicht erschrecken
Salz auf der Haut mal lecken
warum uns verstecken
was im Leben bezwecken

Das Meeresrauschen uns umgibt – wenn man sich leidenschaftlich anschmiegt
und der Körper lachend schwingt – und die Sehnsucht Liebe bringt
der Mond schaut staunend herab – hoffentlich es endlich klappt

Wir spüren warmen Sand
die Palmen wedeln am Strand
lüstern überrannt
wie uns die Lust jetzt verband

Das Meeresrauschen ….

Die Augen leuchtend klar
und dein Körper wunderbar
streichle mehr als dein Haar
ja so halt die Liebe war

Das Meeresrauschen …

Ms Liberty

Bringen die Amerikaner wirklich Freiheit oder Unterdrückung?

Let me free – Ms Liberty – Let me free – Ms Liberty
it’s easy – it’s easy Ms. Liberty

Menschenrechte ausspannt
bringst Krieg in fremdes Land
weil man dort eben Öl fand
es kommt zum Widerstand (2x)

Let me ….

Für dich zählt die Geldgier
Menschenrecht auf dem Papier
zum unterdrücken bist hier
was ist deine Manier

Dank Drohnen willst siegen
besser die Waffen schwiegen
mit den Medien lügen
und die Welt betrügen

Let me ….

Niemand kann gewinnen
dich lieber mal besinnen
zu deinen Werten zwingen
wird dir nie gelingen

Let me ….

So schwer zu verstehen
Frieden ohne Armeen
heute um Frieden flehen
statt sich im Kreis drehen
aus meinen Land gehen

Zauberlehrling

Nach dem bekannten Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe, in gekürzter Form

Hat der alte Hexenmeister
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben.

Walle! Walle! manche Strecke, – dass, zum Zwecke,
Wasser fliesse – und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergiesse.

Und nun komm, du alter Besen!
Nimm die schlechten Lumpenhüllen;
Bist schon lange Knecht gewesen;
Nun erfülle meinen Willen! – Walle walle ..

Seht, er läuft zum Ufer nieder;
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
und mit Blitzesschnelle wieder
ist er hier mit raschem Gusse. – Walle walle ..

Das Becken immer mehr anschwillt!
Wie komme ich noch doch zum Ende
voll mit Wasser schon überfüllt!
Der läuft und bringt es behende! – Walle walle ..

Wärst du doch der alte Besen
um zu vertrieben die Geister
damit es wär es wohl gewesen
so hoff ich nun auf dem Meister

Herr, die Not ist gross! – Die ich rief, die Geister, – werd ich nun nicht los.
In die Ecke, Besen! Besen! Seid’s gewesen.

Nigeria Connection

Eine Betrugsmasche, bei der Gutgläubigkeit ausgenutzt wird

Nigeria Connection – kennst du die schon
nur eine Illusion -der schnellen Million

Oft halt Verlierer gibt
beim Raffgier Prinzip
doch wollen wir dahin
schenkt Nigeria da Sinn

Nigeria Connection …

Die Idee Betrug belohnt
Verbrecher geschont
zeigen es wunderbar
dabei ist jedem klar

Nigeria Connection …

So einfach gibt es Geld?
Spannung die gefällt
ja, sie legen dich rein
könnte ja so schön sein

Die Banditen sind klug, mit Betrug
könnten andere Dinge machen
ein Wirtschaftswunder entfachen
wie schenken wir da wohl Mut
und lasst sie schmachten
später vielleicht Vernünftiges erbrachten

Ich glaube

Wenn ich auf den Strassen mit Gitarre unterwegs bin, soll ich missioniert werden. Ein Lied über Glaube

Ich glaube an die Sonne
auch wenn Sie mal nicht scheint
und glaube an die Liebe
selbst an die vom Feind

Ich glaube an die Freiheit
bin Zwängen ausgesetzt
und glaube an die Fairness
werd ich auch verletzt

Ich glaube an den Frieden
den jeder so gern will
und glaube an das Leben
steht irgendwann still

Ich glaube an die Hoffnung
dazu ich geboren
und glaube an den Glauben
geht nie verloren

Und ist es der Glaube, der mich stärkt
Kraft in mir einfährt
und er ist es immer wert
missionieren verkehrt und gestört

Gas geben

Immer Gas geben, um was zu erreichen, oder ist Langsamkeit besser?

Gas geben, darauf kommt’s an im Leben
schnell sich bewegen, nicht nur reden
eben Gas geben

Auf Radweg pressieren
lass mich drangsalieren
tret in die Pedale
so das Leben schnalle

Gas geben …

Warum sie mich wohl hetzen
statt Langsamkeit schätzen
soll das Leben so sein
was wäre wirklich fein

Immer greller und schneller
wie wird Leben heller
Ruhe und Kraft einkehren
von der Natur lehren

Gas geben …

Warum denn so viel schuften
lieber mal verduften
sich genau anschauen
lernen mehr Vertrauen

Gas geben …

Eben das die Hetze nichts bringt – auch ohne Einsatz nichts gelingt
Gas geben – worauf kommt’s an im Leben

Chuchechästli

Als ich zum ersten Mal in die Schweiz gekommen bin, wurde mein „Schweizertum“ mit dem Chuchechästli geprüft

Chuchechästli ka’sht das säga
als Uslandsschwyszer flätta
Chuchechästli, Chuechichäestli, Chuchechäestli (3x)

Lueg a mol wia scheen is Schwiiz
do, am Berg hätts es Hospiz

Loos a mol vo wo du bischt
us’m Uusland hätts nur Chabiis

Lüet mi liiber hüet ned a
oder cha go chei Bsuch ha

Chuchechästli …

Salu bischt au vo de Berg
seich, luegst au net wi a Zwerg

Schweizerdeutsch lernst du im Kindergarten
was denn die Schweizer da erwarten
wo auf Schweizerdeutsch die Literatur
Schriftsteller haben Erfolg mit Hochdeutsch nur
und die Sprache mag herzig klingen, lässt sich schön singen
beide Sprachen sollen gewinnen

Verstimmt

Meine Gitarre ist öfters bestimmt, ehrlich, ich merke das nicht mal

Die Gitarre ist verstimmt
beginnt, abgewinkt, gelingt, verbringt, getrimmt, verstimmt
aber worüber nur, helft mir auf die Spur

schaut ihr etwa bös
jetzt das Problem mal lös

liegt es am Wetter
oder am Gezetter

dann seid halt mal still
wenn Gitarre das will

Die Gitarre …

Hilft gutes Gehör
ob ich das jemals lehr

ja, es klingt schon schief
konzentriere mich tief

Die Gitarre …

es will nicht klappen
Spezialisten schnappen

doch ist keiner hier
alle trinken nur Bier

ich bin alleine
Publikum macht Beine

Die Gitarre ..

So bleibt sie verstimmt
euch auf Worte besinnt

Worauf

Worauf kommt es an, eine kurze philosophische Überlegung

Worauf sehe ich
Worauf höre ich
Was werde ich jetzt beginnen
wie das Leben gewinnen

Und was fühle ich
und was spüre ich
Wie ist heute mein Befinden
was muss heute verschwinden

Mit wem spreche ich
mit wem träume ich
überleg was tun mit dem Tag
irgendwann wird eingesargt

Wofür lebe ich
wofür strebe ich
ja endlich Bewusstsein spüren
ein gutes Leben führen

Und ich frag mich, was es denn soll – am Leben glaube, wie ein Troll
statt Vorgaben brav abnicken – lieber hinter Kulissen blicken
mit Freude alle entzücken

Duft

Ein Duft weckt Träume und Sehnsüchte

Es zieht ein Duft durch die Luft
vielleicht auch eine Kluft
bis das Parfüm verpufft

Geruch schleicht fasziniert durch den Raum
ich fühl mich verzaubert im Traum
ja, eben von Neugier angesteckt
D
was sich wohl dahinter verdeckt

Wer die Leute wohl überrascht
wer ist wohl der besondere Gast
alle werden ein wenig betört
die Sinne werden erhört

Es zieht …

Wir nutzen wenig den Geruchssinn
dabei ist es doch ein Gewinn
eine schöne Wirkung auf sich zieht
und es eine Abwechslung gibt

Es zieht …

Früher hatte Düfte eingesetzt
unter- oder überschätzt
sollte ich mich heute mehr trauen
viel mehr Begegnung aufbauen

denn wir haben soviel schöne Düfte – welche bezirzen die Lüfte
ein wenig die Flasche sprühen – was mag uns da wohl blühen

Verbotene Stadt

Ich habe eine Wegweisung für drei Monate von Baden kassiert, für mich nun eine verbotene Stadt

Ich darf nicht in die verbotene Stadt
wo es viele Verbote hat und Lebensfreude knapp
wann haben wir das mal satt

Setzen Lebensfreude auf
alle paar Jahre wieder
entsteht manch schönes Holzhaus
reissen es wieder nieder

Ich darf nicht ..

Manch Beizer sich saniert
wenn die Einnahmen stimmen
Konsumismus zelebriert
wie Lebensfreude bringen

Stattdessen wirkt nur die Gier
und die Lebensfreude stört
wo das Bekenntnis zu wir
sich niemand richtig da wehrt

Ich darf nicht ..

Sei ein braver Untertan
bitte nur konsumieren
wie gut der Wirklich gut Wahn
kaum Lebensfreude spüren

Die verbotene Stadt zieht alle an – weil man dort Party machen kann
statt im Dorf mehr zu feiern – sich ausnehmen lassen von Geiern
da ist die verbotene Stadt auch gut – Leute zeigt doch mehr Mut
entkommt diesen Sud

Spekulatius

Viele spekulieren mit Bitcoin, um reich zu werden. Die Arbeit zählt nix mehr

Wo ist das grosse Plus – irgendwer mehr arbeiten muss
Bitcoin als Spekulatius – alle glauben dem Stuss
vom Christkind in Gruss

Geld wird für alle arbeiten
wenn wir uns für Bitcoin entscheiden
wie soll das wohl gelingen
wer will Arbeit einbringen

Wo ist das …

Wir können Arbeit versenken
Leben in Luxus herbei denken
und auch die Nerven schonen
für wem wird sich das lohnen

Wo ist das …

Nur der Preis von Bitcoin zählt
ihn jeder ja zum Shoppen gern wählt
alle wollen da normales Geld
mancher auf die Schnauze fällt

Die Blockchain, die schöne Idee
unglaublich, was ich da heute seh
alle wollen spekulieren
statt bess’ren Handel führen

Und führen so viele hinters Licht – auf Blockchain Verständnis niemand erpicht
eine Chance für Gleichheit und Transparenz – wie lange noch Dekadenz?

Vielleicht

Eine Überlegung, die ich immer immer anstelle

Vielleicht ja nicht
vielleicht ja doch
was ich wohl bericht
fall jetzt in ein Loch

Steh ich jetzt auf
doch bleib liegen
Gründe gibt’s zuhauf
muss mich wohl fügen

Jetzt halt mal schau’n
wird es gehen
endlich rauszutrau’n
und Menschen sehen

Was erreichen
mag sinnvoll sein
tu was dergleichen
schenk mir Freude ein

Vielleicht ja nicht
vielleicht ja doch
blick in mein Gesicht
und was kommt wohl noch

Tja, vielleicht ist es gut zu überlegen
und sich gedanklich zu bewegen
schöne Gedanken sich machen
ein freudiges Leben entfachen

Sein oder nicht sein

Eine Handlung von William Shakespeare gepackt in ein Lied

Sein oder Nichtsein; das ist hier die Frage:
Obs edler im Gemüt, die Pfeile schleudern
erdulden einen See der Plage
Widerstand, sterben, schlafen, meutern

Nichts weiter! Und zu wissen, dass nur der Schlaf
das Herzweh und die tausend Stösse endet,
vielleicht auch träumen! Ja, ach so brav
irdische Verstrickung so wendet

Sein oder Nichtsein; das sei hier die Frage:
Ach verzeih, dass ich das Leben so beklage
wer beantwortet wohl mir die Frage – dieser Tage

Zwingt uns heute stillzustehn mit der Rücksicht
das Elend wird in hohe Jahre kommen
des Mächtigen Pein mit viel Gewicht
und stöhnt‘ und schwitzte so benommen

Sein .. das sei …

Nur dass die Furcht vor etwas kommt nach dem Tod,
das unentdeckte Land, in das sich verirrt
dass wir die Übel in grosser Not
uns allzu sehr immer mehr verwirrt

Sein .. das sei …

Durch diese Rücksicht nun aus der Bahn gelenkt,
verlieren so der Handlung Namen, seid still
was wohl in meinen Leben gedenkt
du reizende Nymphe, ich dich will
und im, Gebet all Sünden versenkt

Schwimm bei Regen

Schwimmen im Regen ist ein wunderbares Gefühl

Ich schwimm bei Regen
ist doch ein Segen
ein so schönes Leben
sich wunderbar bewegen

Bei Regen schwimmen
mag für mich stimmen
gerne mich entsinnen
und dabei mich noch trimmen

Ein schönes Gefühl
für ein schönes Ziel
die Natur mit mir spiel
bedeutet heute so viel

Ja, so hätt gern mehr
schenkt so Freude her
und jeder liebt das sehr
wenn die Natur bleibt stets fair

Schwimmen im Regen gern immer wieder
fallen Tropen auf mich nieder
freue mich dran, dass ich das kann

Schnipsel Schnitzel

Ein Wortspiel, humorvoll zu singen

Schnipsel Schnitzel, Schlips, spritz, schnitz, schlitz, schwitz, spitz
verschmitzt beschwipst

Wohl ein Witz
den hab ich mir überlegt
denn so gerne red
wie ein Wortspiel vermutlich geht

Schnipsel Schnitzel …

wie ein Blitz
passiert viel auf dem Planet
was hat Priorität
und sich alles um Liebe dreht

Schnipsel Schnitzel …

ach verflixt
such dieSolidarität
Lebensqualität
mit Freiheit der richtige Weg

Schnipsel Schnitzel …

und die Hitz
schläft ein die Aktivität
wieder viel verschmäht
und ich doch den Tag gern gelebt

Gratis

Ich will etwas gratis, will nicht so klappen

(I) Habe ich was bekommen
ich versuch es immer zu
blicke leicht vernommen
sie wollen ihre Ruh

(I) Wasser gibt’s meist noch umsonst
kostet kaum, geben sie her
doch wenn du wo wohl wohnst
das wird dann halt schon schwer

(II) Er rempelst mich an
trinkt ein Glas Wein
ich trinken kann
fällt ihm nicht ein

(I) Und der Strassenmusikant
der will schliesslich nur betteln
ein Gespräch wär charmant
will mich nicht verzetteln

(II) Es gibt zwei für eins
als Angebot
solo halt keins
für mich halt grob

(I) Ein Anderer soll zahlen
und für mich halt mitbestellt
ihn Märchen ausmalen
wie sieht sie aus die Welt

Gratis, gratis, gratis – ist Sonne, Liebe und der Tag
mich daran erfreuen mag

Ampel

Ich stehe vor ein Ampel und mache mir dazu Gedanken

Rot gelb grün – wo führt das hin – was macht Sinn

Rot heisst erst einmal stehen bleiben
wie dann wohl richtig entscheiden
und wir warten oft zu lange
um die Zukunft wird’s uns bange
wenn wir erröten
wollen sie uns mögen

Rot, gelb, grün …

Grün bedeutet endlich loslegen
manchmal gibt’s manche Fehden
denn wir ziehen jetzt einfach los
fühlen uns fantastisch famos
wo liegt unser Ziel
bringt das uns wirklich viel

Rot, gelb, grün …

Gelb bedeutet oft Unsicherheit
kommt daher im sonnigen Kleid
rot oder grün wird gelb folgen
entscheidet was wir doch sollten
nur kurz ist die Qual
worauf fällt wohl die Wahl

Die Ampel auf was stellt sie uns ein
empfinden es manchmal als gemein
wie wird wohl das Leben sein – sicher fein, fein, fein

Bert

Sich als kleiner Mann gegen die Mächtigen wehren.

Bert, ist es verkehrt, ist es das wert
das man sich beschwert
wird es wohl gehört

Das war heute gar nicht recht
man behandelte dich so schlecht
lass es gefallen
sollst es eben schnallen

Auf “Kleine” gehen sie los
und fühlen sich dabei famos
hast auch keine Macht
doch jetzt hast du was entfacht

Bert, ist es …

Du musst den Täter finden
lassen Beweise verschwinden
wirst manches ausgraben
mit klugen Hinterfragen

Bert, ist es …

Und plötzlich wird vielen klar
Ungeheuerlichkeit ist wahr
du hast aufgeblitzt
wird der Mächtige geschützt

Tja und genauso ist es passiert – offiziell verliert
man nimmt das Unrecht hin – hat auch seinen Sinn
Bert – du hast dich gewehrt – das machen wir vermehrt

Sprache

Eine andere Sprache, eine neue Welt, bereichernd

Jede Sprache hat ihre kleine Welt
und was am Ende zählt
Reden und Leben uns gefällt

Deutsch steht für Kultur
Englisch des Handels
Koreanisch des Wandels

Jede Sprache …

Jüdisch des Glaubens
Arabisch Stolz zeigt
Russisch gern das Leid

Jede Sprache …

Spanisch zum Beten
Italienisch Gesang
Französisch Liebe gelang

Jede Sprache …

Japaner höflich
Schweizer gemächlich
Türken gern tanzen
der Hindi schüttelt
Ungarisch rüttelt
Chinesen malen
Polen durchwinken
Tschechen gern ein Bier trinken

Und Brasilianer gern feiern, Kasachen herumziehen, Begegnung aufblühen
gern um Sprachen bemühen

Emotionale Illusion

Eine Beziehung beginnt verträumt, hält den Alltag nicht stand

Illusion in der Emotion ist das nur eine Vision – schon
schöne Liason – richtiger Ton – Reflexion
Mission oder Frustration – Pardon

Ich denke du magst mich gern
je mehr ich von dir lern
hinterrücks und verlogen
ganz und gar betrogen

Illusion in …

Die meisten sind gerne nett
und niemand ist perfekt
doch das Geld schlussendlich zählt
Vermögen, dass mir fehlt

Illusion in …

Ich mich dann zurückziehe
vor Enttäuschung fliehe
denn ich pass einfach nicht hin
und seh dort wenig Sinn

Was ist der gute Riecher – die Lösung in Bücher
nein, im Leben, begegnen, reden, bewegen
Leidenschaft, die gibt Kraft – Leiden schafft – Leidenschaft

Sanktionsrat

Gerne wird jemand mit Ausgrenzung bestraft

Er wird sanktioniert, isoliert, disqualifiziert und diffamiert
und spürt dass dies zu nichts führt

Sie wollen seinen Schwung bremsen
und ihn am liebsten ausgrenzen
meinen, sie werden ihn los
überlegt doch, stellt ihn bloss

Er lässt sich das nicht gefallen
wird kämpfen, statt umzufallen
ändert seine Strategie
und zeigt dabei Fantasie

Er wird ….

Eine neue Taktik fällt ihn ein
sanktionieren ist niemals fein
miteinander halt reden
doch er soll da austreten

Er wird …

Ausgrenzung hat nie was gebracht
was haben Sie sich denn gedacht
die Brücken einzureissen
sich die Zähne ausbeissen

Besser ist immer ein Dialog – der andere kein Idiot
doch halt vom Ross absteigen – Blockaden vermeiden
Macht oft in falscher Hand – der Sanktionsrat ist entspannt

Frei wie der Wind

Mit Jimmy beginne ich eine Konzertreihe unter diesen Namen.

Frei wie der Wind – wir gerne sind
gross und klein immer Kind – frei wie der Wind

Wir können den Wind kaum fassen
ihn ein wenig weiterblasen
er lässt sich den Schwung kaum nehmen
werden uns nach dessen Freiheit sehnen

Frei wie der …

Wir können den Wind gut fühlen
was können wir da erzielen
da gibt es was wir nur spüren
uns in Fantasie und Traum entführen

Frei wie der …

Wir können den Wind erklären
er wird unser Glück vermehren
versuchen wir ihn zu fangen
zu neuen Erkenntnissen gelangen

Frei wie der …

Wir können den Wind wohl nützen
müssen die Natur doch schützen
sonst nur noch Stürme entfachen
überlegen was im Leben machen

Frei wie der Wind – das Leben bestimmt
nah und fern – nie besinnt
frei ist der Wind

Interview

Es ist schwierig, zu Interviews zu kommen und dann wird doch nur gelogen.

Ich hätte gern ein Interview
ja, das macht nur der Chef
und lassen Sie mich in Ruh
erst mal ein Drehbuchheft

Ich will nichts sagen, will nichts wagen
er könnt sonst klagen, wird mich plagen
egal, was Sie fragen, da werd ich nichts sagen

Ja, der Chef hat selten Zeit
Termin halt abmachten
und bitte nach Möglichkeit
Zoomtermin betrachten

Ich will nichts …

Vorher Fragen einreichen
keine Spontanität
wir wollen dann streichen
so ist das unser Weg

Ich will nichts …

Kritik bitte verschweigen
wollen sein ja perfekt
nie Interna ausbreiten
das bleibt gern versteckt

Auf solche Interviews gern verzichten – da lieber selber was erdichten
egal, es ist immer verlogen – der Leser wird betrogen
statt mich herum zu winden, werde ich die Inhalte finden

Axenstrasse

Eine schöne Strasse am Urnersee, die immer wieder gesperrt und ausgebaut wird.
Axen Axen Axenstrasse

Verkehr muss wachsen, wachsen, wachsen, fällt auf die Nase
es sind Faxen, Faxen mit den Achsen – Faxen, Faxen

Schnell von Zürich ins Tessin
da wollen sie alle hin
und das bitte möglichst schnell
solange es ist hell

Strasse immer ausgebaut
niemand auf Radfahrer schaut
die wollen ins Urner Land
am liebsten schön entspannt

Axen, Axen, …

Strassenbau nur ans Auto denkt
unkonzentriert gern gelenkt
die Autofahrer brauchen Raum
von wegen Landschaftstraum

Axen, Axen, …

Autos durch den Seelisberg
haben dieses schöne Werk
Axenstrassen Tourismus
allen ein grosses Plus
Axen, Axen, …

Halt nur noch Langsamverkehr
eine schöne Lösung wär
Tempo 20 doch genügt
Urlaubsfreude versprüht

Alkohol

Es ist der Alkohol Schuld, nicht der ihn getrunken hat

Bin nicht alkoholisiert
ist Alkohol in mir
den ich jetzt auch spür
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Was willst du mir erzählen
wenn ich zur Flasche greif
auf Ratschläge pfeif
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Habe fröhlich getrunken
der Abend Spass gemacht
dabei viel gelacht
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Dabei zuviel Mist verzapft
Verstand ausgeschalten
lieber Mund gehalten
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Bitte lasst es uns vergessen
ich war da nicht bei Trost
nun bitte ein Prost
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Und dann am nächsten Morgen
da schlägt der Kater zu
ach ich brauch jetzt Ruh
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Jetzt sind da die Kopfschmerzen
und ich fühle mich krank
Alkohol sei Dank
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Orangenhaut

Ein Gärtner erzählte mir von seinen gescheiterten amourösen Abenteuer

Hab ich Cellulose – schau auf die Dose
vergleich Prozente – ohne Ende
40 Prozent Fett – finde ich es nett

Ja mit Cellulose – trag lange Hose
jeder darauf schaut – Orangenhaut
wie sieht das denn aus – geh so nicht aus

Ach wie doof ist doch das Leben
warum muss ich mich was verstecken
beschämend Blicke an mir kleben
warum die mich dauernd bös necken

Ein dummes Schönheitsideal
Männer haben das eben nicht
und täglich stelle ich mich zur Wahl
mit Aussehen und schönen Gesicht

Doch steigen wir in die Kiste
und er sieht die Falten am Bein
jede Erotik so vermisste
am Ende ist er halt auch ein Schwein

So bleibt Cellulose – keine Rose
bin nicht attraktiv – heute schlecht lief
bin so wie ich bin – macht alles Sinn

Habe keine Cellulose, sondern Cellulite beachtet das bitte
ein Gärtner mich kurz beglückte

Freifahrt

Wenn der öffentliche Verkehr gratis ist, würden da die Leute aufs Auto verzichten?

Zahl damit wir nicht zahlen
schöne Zukunft ausmalen
öV kann gratis sein
seht das doch bitte ein

Lässt stehen deinen Wagen
und mit Steuern beitragen
schluss mit Ticketchaos
steigen ein, fahren los

Freifahrt mit öV ist möglich – wir brauchen den doch täglich
machen wir ihn mehr erträglich

Warum soll alles kosten
natürlich wenn wir posten
Geld hält Wirtschaft in Schwung
manches Mal ist das dumm

Freifahrt mit öV …

Wir würden soviel sparen
da sind wir uns im klaren
und Oma besuchen
Lebensfreude buchen

Freifahrt mit öV …

Dass Mobilität nie fehlt
somit am Ende zählt
macht für Gemeinschaft Sinn
allseits schöner Gewinn

Verführt

Wie schnell macht man doch was, was eigentlich dumm ist, doch lässt es geschehen

Du hast mich verführt
irgendwie berührt
das mich eingefangen
und Verstand ausgehangen

Du hast mich verführt
und hab dich gespürt
die sympathische Art
und ich kam da in Fahrt

Du hast mich verführt
und mich dann gekürt
als deine grosse Lieb
verschwommen dich nur sieht

Warum das passiert
fühle mich düpiert
ich seh das ungeniert
ich bin nur aufgewühlt
du hast mit mir gespielt

Du hast mich verführt
eben auch zermürbt
nun ist das Leiden gross
was war eigentlich los

Schöner Augenblick
kleines kurzes Glück
meine Kräfte verzehrt
war doch am Ende wert

Du hast …

Leichtsinn

Ich werde öfters bestohlen, bin mit meinen Leichtsinn daran schuld?

Leichtsinn – nimm das hin
wenn sie dich beklauen
mal in Röhre schauen
stets Vertrauen aufbauen

Leichtsinn – du ich spinn
Idiot nutzt das aus
mach dir besser nichts raus
ist es erst ein Graus zuhaus

Leichtsinn – nie verrinn
lebe frei unbeschwert
das ist wohl kaum verkehrt
die Freude vermehrt, gelehrt

Leichtsinn – ein Gewinn
halt Verlust abschreiben
unsinniges Leiden
ins Glück gleiten entscheiden

Leichtsinn – was liegt drin
unbeschwerter Segen
benimm dich daneben
besser so leben eben

Leichtsinn – ihn kurz bereut
mich über Hilfe gefreut
statt übervorsichtig sein
schenkt das Leben Glück ein

Fuck get off

Ein Auto fährt durch die Fussgängerzone, Kennzeichen mit FGO, Fuck get off, das ist der Stoff der Zukunft?

Fuck get off – das ist der Stoff
aus dem die Hoffnung ist – warum braucht es denn Mist

Du meinst, musst einschreiten
kommen sonst schwere Zeiten
und musst Ärger bereiten

Fuck, get off …

Du willst nun aufbegehren
gegen all das beschweren
denkst dabei Glück zu mehren

Und irgendwie dich fragen
was muss ich denn wohl wagen
sonst geht’s uns an den Kragen

Fuck, get off …

Die Menschheit an einer Klippe
da hilft wohl nur die Abbitte
es gibt da keine Mitte

Fuck, get off …

Jetzt hast du dich angeklebt
war das der richtige Weg
wie das der andere seht

Stuck no chance – ein Affentanz
sich frei lieber enfalten – das Leben gestalten

Auf die Zukunft besinnen
mit Anstrengung gelingen
den Menschen, was zu bringen

Charme Scham

Wir sind weniger charmant und mehr ängstlich geworden. Ob diese gesellschaftliche Formierung gut für die Lebensfreude ist?

Charme, wer hat heut noch Charme, das ist doch ein Schmarrn
Scham, was soll dieser Scham, wer hat was falsch getan

Der Charme ist heut dahin
es macht doch keinen Sinn
wirst immer betrogen
übern Tisch gezogen

Charme, wer …
Scham, das haben wir so gern
und ich mich da entfern
wie sie auf mich schauen
will mich nichts mehr trauen

Charme, wer …

Soll ein reiches Leben sein
fällt mir dazu viel ein
bunt, fröhlich gestalten
Lachen gern erhallten

Charme, wer …

Ja, ich hab’s jetzt mal riskiert
Gesellschaft halt brüskiert
fühl mich besser dabei
und auch ein wenig frei

Charme, wir brauchen viel mehr Charme, sind wir uns im klar’n
Scham, traut euch ein wenig Scham, damit wohl auch absahn

Go grow

Bei einen Blues Konzert, ein melancholisches go, besser ein grow, Wachsen ist ein Naturgesetz

Die Strasse lauf ich runter
wird sie da wohl bunter
go, go, go, grow, grow, go, grow

Immer soll ich was kaufen
würd am liebsten saufen
go, go, go, grow, grow, go, grow

Um Zukunft zu bestehen
halt uns öfters sehen
go, go, go, grow, grow, go, grow

Beginnen mal zu reden
von mir aus zu Schweden
go, go, go, grow, grow, go, grow

Wie ist da Leben denn dort
bringt es was, gehen fort
go, go, go, grow, grow, go, grow

Egal der vielen Macken
hier heisst es anpacken
go, go, go, grow, grow, go, grow

Obwohl wir sind hier daheim
fühlen uns oft zu klein
go, go, go, grow, grow, go, grow

Doch können viel erreichen
tun wir was, dergleichen
go, go, go, grow, grow, go, grow

Das Leben läuft nun mal so
am schönsten ist es auf dem Klo
das macht uns richtig froh

Sinnvoll arbeiten

Ich verdiene mit meiner Arbeit kein Geld, für mich dennoch sinnvoll

Ich schreib den Beitrag, der verschwindet
im Netz niemand findet

Ich verfass das Lied, mir selbst entspringt
und wohl nirgends erklingt

Ich mach ein Projekt so ganz allein
der Nutzen ziemlich klein

Ich hab Ideen, die sind verträumt
Geld und Zeit versäumt

Ich treff Leute, tret auf die Füsse
wenn ich sie begrüsse

Ich arbeite gern, bemerk ich stets ungeniert
ich dabei soviel Freude gespürt
mir manchen reichen Freiraum kreiert – worüber sich mancher mokiert

Doch dafür verzichte ich auf Geld
entsage Konsum Welt

Und ich erledige, was ich will
halte nicht einfach still

Ich brauche keine Autorität
die nur im Wege steht

Und viele doch hoffnungsvoll nur blenden
wie mag das wohl enden

Ich sehe durchaus Sinn, habe experimentiert
und dabei oft mich selbst reflektiert
gerne die Arbeit weitergerührt – egal, ob sich mancher mokiert

Sauerampfer

Die Geschichte eines Sauerampfers am Bahngleis von Joachim Ringelnatz

(I) Ein Sauerampfer auf dem Damm
Stand zwischen Bahngleisen,
Machte vor jedem D-Zug stramm,
Sah viele Menschen reisen.

(II) Und stand verstaubt und schluckte Qualm
Schwindsüchtig und verloren,
Ein armes Kraut, ein schwacher Halm,
Mit Augen, Herz und Ohren.

(II) Er wäre gern mal auf Reisen
denn träumt so gern von der Welt
doch hört nur die Züge pfeifen
was ihn ein bisschen gefällt

(I) Sah Züge schwinden, Züge nahn.
Der arme Sauerampfer
Sah Eisenbahn um Eisenbahn,
Sah niemals einen Dampfer.
Ach wär er halt ein Krampfer

Nun wohne du darin

Das Gedicht von Christian Morgenstern erinnert an mein Elternhaus

Nun wohne du darin,
in diesem leeren Hause,
aus der Welt Gebrause
herausfloh und wieder dahin.

Zustand ist bescheiden
die Heizung, die uns jetzt fehlt
wie das Leben mal wählt
einfach mal dafür entscheiden

Was ist nun noch mein Sinn
dient dir vielleicht als Pause
eine Sommerklause
und als Ausgangspunkt gerne nimm

Man mag es ankreiden
Kraft sowie Geld ausgezählt
es hat mich nie gequält
die Heimat gehört uns beiden

Frosch und Enten

Am Ende haben die Enten verloren, der Frosch hatte Glück, die Enten sind am Ende

Sieh′ da, zwei Enten jung und schön,
Die wollen an den Teich hingehn.
Zum Teiche gehn sie munter
Tauchen die Köpfe unter.

Ein grüner Frosch jetzt im Schnabel
der ist nun ganz schön im Trouble
Sie denkt ihn zu verschlingen.
Das soll ihr nicht gelingen.

Die Ente und der Enterich,
Die ziehn den Frosch ganz fürchterlich.
Der Frosch kämpft tapfer oh Mann.
Ob das ihm wohl helfen kann?

Schon hat die eine ihn beim Kopf,
Die andre hält ihr zu den Kropf.
Die beiden Enten raufen,
Da hat der Frosch gut laufen.

Die Enten doch sich besunnen
Und suchen den Frosch im Brunnen.
Steckt er wohl im Wasserrohr,
Der Frosch springt schnell hervor.

Die Enten mit viel Geschnatter
Stecken die Köpfe durchs Gatter.
Der Frosch ist fort – die Enten,
Wenn die nur auch fort könnten!

Da kommt der Koch herbei sogleich
Und lacht: „He, jetzt nimm′ ich euch!“
Drei Wochen der Frosch so krank!
sinnlos Enten sich gezankt
Er raucht wieder, Gott sei Dank!

Flöhe und Läuse

Ein Gedicht von Theodor Storm mit einem Vers ergänzt

Die Flöhe und die Läuse.
Die hatten sich beim Schopf
Und kämpften gar gewaltig
Auf eines Buben Kopf.

Sie juckten und sie zwickten
und gaben niemals ruh
so sie niemand erquicken
wie lange schaut man zu

Das nahm der Bube übel
Und haschte Floh und Laus
Und macht‘ mit einem Dübel
Den Kämpfern den Garaus.

So war der Kampf entschieden
niemand hat gewonnen
der Bub liess sich nichts bieten
haben halt gesponnen
alles war zerronnen

An meine kleine Freundin

Ein Gedicht von Georg Heym, immer ein schönes Thema

Wer hätte das gedacht
Das kam wohl über Nacht.
Denn als ich aufgewacht,
Da warst auf einmal du

Mein kleiner Herztyrann.
Sieh doch mal einer an,
Was Amor alles kann.
Schon weiss ich, was ich tu,

Mein Herz ist versilbert
mit Sehnsucht bebildert
ein wenig verwildert
Schenk mir dein Gold dazu

Damit du gnädig bist,
Und mich nicht gleich vergisst:
Ich mach dir dies Gedicht.
Ich hoff; es ist so schlicht,
So süss und zart wie du.

12 AKW

Mit 12 AKW hätte Afrika mal genug Strom, für Krieg geben wir ein Vielfaches aus.

Afrika soll sich entwickeln
und dort braucht es genügend Strom
es mag uns da sehr prickeln
die Russen könnten das schon

12 AKW statt Krieg – wenn ihr die Menschen liebt
Energie lange gibt – ein grosser Sieg
12 AKW – ich viel lieber seh

Kernkraft vielleicht heute ein Weg
wie auf die Risiken blicken
trotz Radioaktivität
Klimaschutz mag entzücken

Die Technik ist heute weiter
wieder verwerten und Strahlung
für Zukunft vielleicht gescheiter
wie wird es mit der Zahlung

12 AKW …

Warum soviel für’s Militär
und für unsinniges Kriegsspiel
stellen wir uns endlich quer
das sei gemeinsames Ziel

12 AKW …

Trinkwasser genug gewinnen
wofür ständig neue Waffen
das mag uns bald gelingen
Energie Frieden schaffen

12 AKW …

Dazwischen

Es kommt immer was dazwischen und manchmal braucht es frischen Schwung

Es kommt immer was dazwischen – sich die Dinge oft vermischen
uns wieder erfrischen – manches beiseite wischen

Wenn du denkst, dass es heut gelingt
ja, dann sei sicher ganz bestimmt
willst dich im Glück sonnen
fühlst dich jetzt benommen – kam was dazwischen

Es kommt …

Wenn du denkst, was war denn der Grund
am Morgen glücklich und gesund
fühlst dich jetzt nicht mehr wohl
trinkst etwas Alkohol – kam was dazwischen

Wenn du denkst, wärst doch lieber fit
dein Verhalten nicht grad der Hit
beginnst auszurufen
will dich runterstufen – kam was dazwischen

Es kommt …

Wenn du denkst, was denn falsch gemacht
was hast du damit wohl entfacht
läuft anders als du denkst
selbst dummerweise versenkst – kam was dazwischen

Es kommt …

Wenn du denkst, es macht keinen Sinn
im Nachhinein doch ein Gewinn
du schaffst viel viel mehr
dich mit Freude betör – kam nichts dazwischen

Friedensgespräche

Auf der ITB Berlin wollte ich, dass Armenier und Aserbaidschaner sich begegnen

Friedensgespräche sind immer fein
das soll für alle sein – und bringe gerne Saft, Bier und Wein
lade alle gerne ein

Es war einst auf der Messe
und ich als Mann der Presse
Feinde sich Wein spendieren
so den Frieden spüren

und miteinander reden
doch sie nur Ängste hegen
lehnen die Idee klar ab
will das es dennoch klappt

Friedensgespräche …

Bring besten Wein aus der Schweiz
das hat für mich seinen Reiz
bringe ihn zu den Ständen
ob sie sich wohl fänden

Friedensgespräche …

Nein, leider das passiert nicht
und was mach ich armer Wicht
gebe Äpfel, Saft und Bier
dennoch etwas berühr

Friedensgespräche …

Fürchten sich vor Despoten
wie kleine Idioten
leider Frieden verraten
besser Schritte wagen
zum Frieden ja sagen

Bullshit Jobs

Ein Job, der keinen Sinn gibt, manchmal gut, manchmal schlecht bezahlt.

Welche Vision – nur Illusion – welche Mission – nach Fasson
Welche Reaktion – fairer Lohn – Burnout Syndrom – für Perfektion – das war’s schon
den Bullshit, den Bullshit, mache ich immer brav mit

Besser den Shit zu lassen
sich Gedanken zu machen
eben mal über den Sinn, den Bullshit …
und wo wollen wir hin

Nun, wem interessiert das denn
ich mich immer gut auskenn
weiss es ist am Ende Schrott, den Bullshit …
und das will kein Gott

Welche Vision …

langweilig herumsitzen
mag wirklich gar nichts nützen
bürokratisch versinken, den Bullshit …
das mag jeden stinken

wichtige Dinge niemand tut
versinken in Unsinnsflut
beginnt mal nachzudenken, den Bullshit …
nützlich Arbeit wenden

Welche Vision …

Jetzt ist spät – welcher Weg geht
gegen Dummheit immun – sinnvolles tun
runter vom hohen Ross – werden wir Bullshit los

Oh dein Popo

Ein schöneres Wort für Arsch, den ich schon einige Male bei Liedern betrachtet habe.

Oh dein Popo, den lieb ich so, der macht mich froh
ein so schöner Popo

Ein Popo erhascht manchen Blick
gebückt besonders geschickt
wenn Äusserlichkeit bestimmt
so als Eindruck mitnimmt

Oh mein Popo …

Doch die Natur ist so gestrickt
was ist ihr da wohl geglückt
Popo immer verschieden
ihn irgendwer lieben

Oh mein Popo …

So sei also niemals bedrückt
sondern lieber auch verzückt
von dieser grossen Vielfalt
wovon manch einer prahlt

Oh mein Popo …

Wenn manchmal der Hintern zwickt
unser Leben oftmals schmückt
lasst den Popo hochleben
so sei Leben eben

Oh mein Popo …

Liebesphasen

Von Amor bis zur Agabe ist es ein weiter Weg, doch sehr erfüllend.

Aufmerksam dank Amor – Erotik dank Venus
Verliebt dank Eros – Prüfung dank Philia
Hingabe dank Agabe – übe Caritas

Die Menschen sich gern schnell verlieben
was kann die Welt schöneres bieten
mit den Schmetterlingen im Bauch
vergeht das Leben im Rausch

Und kommt es noch zur Zärtlichkeit
zu vieler verträumter Verliebtheit
und erleben schöne Stunden
alles Leid überwunden

Aufmerksamkeit …

Einer Prüfung unterziehen
was könnte uns im Leben blühen
und der Alltag macht manches schwer
doch die Liebe gibt viel her

Aufmerksamkeit …

Sich bedingungslos entfalten
wunderbares Leben gestalten
bis ins hohe Alter glücken
das mag uns alle entzücken

Aufmerksamkeit …

Agabe da müssen wir hin
das gibt unsern Leben grossen Sinn

Frank

Ein Freund von mir hat mich um dieses Lied gebeten. Zum Verlust von Träumen.

Frank sei Dank, einst Demonstrant
ist gespannt, was wird aus dem Land

Einst lebte er Philanthrop
als es ihn die Ferne zog
daheim die Firma errichtet
als Misanthrop vernichtet

Frank sei ..

Das hat alles keinen Zweck
ich bin da richtig erschreckt
wo ist der Optimismus hin
das Leben braucht einen Sinn

Frank sei ..

Die Tochter sieht nur sein Geld
ist es wirklich so bestellt
sondern vielmehr sich selten sieht
wenig um Treffen bemüht

Frank sei ..

Schön wär die Schuld bei andern
und diese weiterwandern
das Leben immer gut Leben
suchen nach neuen Wegen

Zug ins All

In Anlehnung an das Eisenbahngleichnis von Erich Kästner habe ich diesem Lied entworfen

Leben eine lange Zugreise
führt sie uns sogar in das All
was meint dazu wohl der Weise
viele Menschen an der Zahl

Wo ist Erich Kästner geblieben
hat sich gegen Nazis getraut
mit dem Klassenzimmer fliegen
Humor und Freundschaft gebaut

Für alle gibt es nur diesen Zug
wenngleich in andern Abteilen
ist es denn für alle so klug
fest eingeschnürt in Seilen

Der Abteilwechsel ist so schwierig
der Kondukteur lässt das kaum zu
auf die erste Klasse gierig
doch die wollen ihre Ruh

Der Zug wird im Leben verkehren
und er verlangt von jeden viel
sollen Glück auf der Welt mehren
das sei unser grosses Ziel

Lebensgefahr

Es kann immer was passieren, oft durch Mitmenschen

Wir stehen unter Lebensgefahr
damit kommt das Leben klar
gefährliche Viren überall
dagegen kaum ‘ne WahlLiebe Leben liebend und leben – wie Gefahr ergeben?

Die grösste Gefahr sind nun mal wir
wenn wir trinken zuviel Bier
durch Dörfer mit dem Auto rasen
so mit dem Leben spassen

Liebe Leben …

Und manches Mal Kriege entfachen
warum wird das wohl machen
Ist die Situation so vertrackt
Frieden keine Chance hat

Liebe Leben …

Ob wohl Entscheidung für Liebe fällt
oder siegt Sex, Macht und Geld
das hoffen wir alle sicher nicht
entzünde ein Musiklicht

Such dir gute Lebensgefährten
dein Leben ändern werden
zum schönen, angenehmen lieben
gemeinsam für den Frieden

Soldat

Vorbild ist das Lied von Wolf Biermann, meine Überlegungen sind konkret

(I)Soldat, Soldat, Soldat, lernt Disziplin
das macht manchmal Sinn

(II) Soldat, Soldat, Soldat, hörst auf Befehle
verkaufst deine Seele

(I) Soldat, Soldat, Soldat, machst du es gern
auf Gemeinschaft schwörn

(II) Soldat, Soldat, Soldat, willst du in den Krieg
da gibt’s keinen Sieg

(II) Soldat, Soldat, Soldat, willst du morden
kämpfen mit Worten

(II) Soldat, Soldat, Soldat, willst du jung ins Grab
Mutter ewig klagt

(I) Soldat, Soldat, Soldat, desertieren
Strafe riskieren

(I)Soldat, Soldat, Soldat, wir müssen reden
das alle leben

(I)Soldat, Soldat, Soldat, schenk den Frieden
dafür aufbieten

Immer nur Ja

Der Zwilling von Immer nur Nein. Dort einfach Nein durch Ja ersetzt. Mein schnellstes Lied.

Soll’s der Schwager verstehen – Ja
was von ihm gesehen – Ja
oder gar mehr aufgehen – Ja
in schönen Höhen – Ja

Immer nur Ja – schön bist du da
immer nur Ja – das geht mir nah
immer nur Ja – find ich wunderbar

Hast von meinem Schwager gehört – Ja
Noch nie von ihm gestört – Ja
dich noch nie Musik betört – Ja
irgendwas einfährt – Ja

Immer nur …

Weisst du was meinen Schwager freut – Ja
über seine Arbeit – Ja
denkst du wirklich befreit – Ja
gern zu jeder Zeit – Ja

Immer nur …

Ob der Schwager wohl richtig tickt – Ja
Kennst du das grosse Glück – Ja
bewege dich doch ein Stück – Ja
findest du das schick – Ja

Scheinbar ist der Schwager ein Mann – der bewegen kann
Jeder ist interessiert – soviel Begeisterung gespürt
einmal muss doch nein sagen – kritisch hinterfragen

Ehrenwerte Bürger

Eine feine Gesellschaft mit vielen Lakaien, die nur Bestandswahrung betreiben.

Die ehrenwerten Bürger bleiben unter sich
den einfachen Mann wollen wir nicht
die Leistungsträger sind ja wir
andere trinken nur Bier

Sie sind alt und wollen den Status behalten
ganz heimlich die Gesellschaft spalten
Junge und Ausländer verpönt
Mitwirken dürfen geschönt

Auf keinen Fall darfst du aufmucken
kleine Bürger immer brav ducken
sie zeigen sich als weltgewandt
für sie ist alles entspannt

Jungen Leute ideenlos und schon frustriert
zeigen es gerne ganz ungeniert
vermeiden gerne die Wahlen
mit Sklaventum bezahlen

Den ehrenwerten Bürger ist die Zukunft gleich
ihr Vermögen macht anscheinend reich
sie meinen es sei so alles gut
doch wenn niemand wer was tut

Ein ehrenwerter Bürger will es nicht verstehn
müssen alle Perspektive sehn
scheinheilig denken lieb und nett
hat langfristig keinen Zweck

werdet fröhlich und keck

Schwierige Auskunft

Ich frage gerne die Leute, wenn ich was suche, doch nur wenige wissen wirklich Bescheid.

Wie komme ich denn zum Bahnhof
ist der Hauptbahnhof, richtig
das ist schon wichtig
ja, dann lauf ich mal los

Zu Fuss oder mit Strassenbahn
wie lange brauche ich Zeit
ist es wirklich weit
wann kommt die nächste an

Sorry, ich verstehe sie nicht
was haben Sie grad gesagt
hab ich das gefragt
ja, das ist ihre Sicht

Soll mitten durch die Passage
das macht sicher keinen Zweck
steht’s im Internet
bringen mich in Rage

Ich hör besser auf mein Smartphone
ja, ist das der richtige Ort
und der Bahnhof dort
ja, ich kapiere schon

Womöglich kommen sie nicht draus
wie weiss, ob ich richtig bin
Fragen ohne Sinn
niemand ist hier zuhaus

Weg weck

Weg und weck klingen gleich, weg bedeutet abschaffen, doch zuerst muss man aufwachen

Reiche weck – Armut weg – der Weg – Solidarität
Wecken mit einem Weg, lebt, besteht Solidarität

Reiche dem Weg – Armut aus dem Weg
für Reiche der Weg – damit besser lebt
allen besser geht – alles besser lebt
mal zu spät

Reiche weck …

Armen Projekt – was es wohl bezweckt
sage es direkt – Armut ein Objekt
für Reichtum Effekt – sich Armut versteckt
jetzt erweckt

mit dem Effekt – alle zu Reichtum ansteckt
und neue Energie weckt

Reiche weck …

Belästigt

Was bedeutet schon belästigt, Unfreundlichkeit und fehlende Hilfsbereitschaft, was ist damit?

Ich fühle mich belästigt, es hat sich verfestigt
und bekräftigt
wie fühlt sich das denn an, wer ist schuld daran?

Dieses eisige Schweigen
sich unfreundlich abwenden
wer mag das schon leiden
wem willst du das schenken

Schöner freudiges Lachen
und ein lächelnder Blick
wird Freude entfachen
schenkt jeden etwas Glück

Ich fühle ….

Lieber bleiben wir vergrämt
stieren verbittert wohin
auch wenn uns das beschämt
füllt das den Lebenssinn

Ich fühle …

Das darf niemals passieren
menschliche Kälte obsiegt
Freude dezimieren
jeder sich da anlügt

Ich fühle …

Auf Freiheit das Glas heben
die jeden gefallen mag
lass die Freude leben
und lache in den Tag

Vortrag ans Hochzeitspaar

Ein Hochzeitslied, welches Freunde singen könnte

Eure Hochzeitssonne scheint.
Wir hoffen, dass ihr es ehrlich meint.
Wenn wir nach zwei, vier, acht oder zehn
vergangenen Jahren dann sehn
hoffen wir, dass wir euch dann noch verstehn.

Und wenn ihr dann – hinterher,
euch sogar das Glück mal vermehr
und dann – glücklicher als mit uns seid,
noch gleich verliebt nach Probezeit,
doppelte Freude mit halbem Leid,

Nun sich die Hände fassen.
die Welt vom Stapel lassen.
alle treten respektvoll zurück:
freut euch auf die Zukunft ein Stück
Jubeln wir alle mit Gott viel Glück

und schenken freudigen Blick

Ich habe dich so lieb

Nach einen Gedicht von Joachim Ringelnatz, ein verzweifelter Versuch die Liebe zu erneuern

Du, ich habe dich so lieb!
möchte gerne bedenken
es mit dir viel schönes gibt
um dir den Tag zu schenken

Ich habe dir nichts getan
Nun ist mir traurig zu mut
was ich wohl jetzt machen kann
tut eine Rose wohl gut

Vorbei – verjährt – bin leise
doch will nimmer vergessen.
egal wohin ich reise
und immer noch vermessen

Doch, die Zeit hat sich entstellt
und wie alle Lebewesen
ein Hund manchmal sinnlos bellt
würde so gerne lesen

Er kann auch niemals schreiben
doch er schwänzelt immer treu
können länger so bleiben
leben besser Liebe neu

Und wie ich dann wohl lache
gern wie ein freudiges Sieb
Lücken sind dann Hauptsache
denk – ich habe dich so lieb (2x)

Bombe

Im Ukraine Krieg heisst es immer, die Ukraine muss gewinnen. Doch Russland ist eine Atommacht und wird sich die Krim nicht nehmen lassen.

Sie können die Bombe schmeissen
Menschlichkeit wird verwaisen
entscheiden doch die greisen
statt die barmherzigen Weisen

Wenn sie Krieg weiterführen
und immer weiter attackieren
statt auf Frieden besinnen
nur der ist zu gewinnen

Wenn sie …

Wenn immer mehr marschieren
und neue Waffen inszenieren
statt um Frieden bemühen
sie die Schrauben anziehen

Wenn sie …

Wenn er nur kann verlieren
und soll kapitulieren
jetzt für Frieden aufmücken
sonst letzten Trumpf zücken

So werden sie den Knopf drücken
statt mit Frieden beglücken
Daher stoppt sofort den Krieg
wenn ihr das Leben liebt

Doppelbedeutung

Viele Wörter klingen gleich oder werden sogar identisch geschrieben. Dies kann zu Missverständnissen führen.

Ich will nicht in die Kirche
sondern lieber eine Kirsche
ja, Cherry, mon Cherie
ich hab Fantasie

Ich stehe oft unter Strom
schwimme immer mit dem Strom
wenn Strom strömt in Strömen
kann Leben krönen

Ich sitze hintern Steuer
und mich plagt so sehr die Steuer
teuer, heuer, gerecht
was wird wohl geblecht

Ich red zu für und wider
und mache es immer wieder
wieder wider denken
Leben gut lenken

Ich denk an manche Laster
passen wohl auf welchen Laster
Laster Zaster kostet
ob Leben rostet

Habt ihr verstanden, was ich will
überlegt und seid still
so wird man überlegen
mit lakonischen Reden
etwas Sprachwitz eben (2 x)

Bescheidenheit

Was nützt uns am Ende Bescheidenheit, viel, bedeutet auch Rücksicht, wird oft ausgenützt

Ja ich, bin ja so bescheiden
könnt Bücher drüber schreiben
wie ich mich selbst unterdrücke
was mir selten glücke

Ja ich, bin ja so bescheiden
könnt ich das wohl vermeiden
wehr mich gegen die Zwänge
mich nach vorne dränge

Ja ich, bin ja so bescheiden
könnt mich besser einkleiden
denn Kleider machen Leute
bringen dicke Beute

Ja ich, bin ja so bescheiden
könnt euch was ankreiden
ich muss euch drum belügen
nur so euch rumkriegen

Ja ich, bin ja so bescheiden
könnt ich doch untertreiben
mit schneeweisser Weste
bin ich halt der Beste

am Ende gibt’s auch Schatten
wegen Sonne nie ermatten
Bescheidenheit ist ein Zier
doch weiter kommt man ohne ihr

Liebesdialog

Mein Lied „Liebe leben“ hier als gedanklicher Zwilling erweitert. Im Kern die Aussagen einer Plakatkampagne

Sprechen wir über Liebe
was sie uns wohl biete
die Liebe uns behüte – über uns verfüge

Streichel mich, denn Zärtlichkeit ist schön
gibt es jemals ein Problem
liebst du es
wir wollen zueinanderstehn

Liebe leben …

Umarm mich, es schafft viel Vertrauen
uns in die Augen schauen
liebst du es
mehr als Freundschaft aufbauen

Küsse mich, für Liebe schöner Brauch
und Schmetterlinge im Bauch
liebst du es
sehe dich mit dem Herzen auch

Liebe leben …

Berühr und schönes Leben fühlen
jeden Tag neu aufblühen
liebst du es
mögen unser Glück glühen

Liebe leben …

Lächle und den Tag gerne beginn
das gibt wahren Lebenssinn
liebst du es
das ich immer bei dir bin

Trennung

Eine Trennung ist mit viel Leiden verbunden

Einst hab ich dich betört
jetzt ist alles verkehrt
du fühlst dich gestört
Liebe ist entleert
und Zärtlichkeit verwehrt

Ich denk das ist verkehrt
werde ich je erhört
meine Kraft verzehrt
vom Herz ausgesperrt
Verbitterung gelehrt

Der Hass wird stets vermehrt
jeder Kontakt versperrt
ich habe mich beschwert
und mich auch gewehrt
Leidenschaft dich jetzt stört

Mein Leben ist verzerrt
Gefühle nun erschwert
neue Kraft einfährt
und sich auch vermehrt
neues Leben gelehrt

das ist viel wert

Liebe leben

Ich wünsche mir im Leben mehr Zärtlichkeit, aktuell suggeriert das eine Werbekampagne einer Krankenkasse

Liebe leben, leb die Liebe
dich ruhig verbiege
und das Glück siege

Streichel mich, denn Zärtlichkeit ist schön
und wollen zueinanderstehn

Liebe leben …

Umarm mich, es schafft viel Vertrauen
unsere Freundschaft bauen

Küsse mich, Schmetterlinge im Bauch
liebe dich von Herzen auch

Liebe leben …

Berühr mich schönes Leben fühlen
dabei alle aufblühen

Liebe leben …

Lächle und den Tag gerne beginn
für alle grosser Gewinn

Traum

Wie wohl ein Traum entsteht, vielleicht aus Gedanken

Jeder Tag weckt Gedanken
überwinden Schranken
in einem Traum, dem Leben trau’n

So dann bildet sich ein Wort
das trägt mich leise fort
in einem Traum, dem Leben trau’n

Daraus verbunden zum Satz
findet wo seinen Platz
In einem Traum, dem Leben trau’n

Dabei entlockt sich ein Bild
das mich irgendwie füllt
In einem Traum, dem Leben trau’n

So entsteht eine Szene
ich zufrieden gähne
In einem Traum, dem Leben trau’n

Ja, Fantasie wo ich bin
verstehe ich den Sinn
In einem Traum, dem Leben trau’n

Bankrott

Das Unternehmen wird immer mehr zerschlagen, da bestimmen nur die grossen Anteilseigner

Macht weiter euren Trott
das führt in den Bankrott
ich empfinde da Spott

Profitable Firma abgetrennt
für Mitarbeiter kaum Happyend
die Rendite alleine zählt
Mitbestimmung fehlt

Macht weiter …

Die Arbeiter habens geschaffen
Aktionäre wollen nur raffen
verführt durch Investoren
alles verloren

Macht weiter …

Das Tafelsilber verscherbelt
das Unternehmen abgewerkelt
Geld einfach herausziehen
sich nicht bemühen

Macht weiter …

Unternehmen weiter so führen
den Bankrott die Arbeiter spüren
Investor Geld gerettet
sind gut gebettet

Arbeiter bestimmen
auf Zukunft besinnen
so alle gewinnen

Shalom

Palestina wurde teilweise den Juden zugesprochen, doch einige Gebiete gelten als besetzt. Eine Lösung ist schwierig, ich will die Diskussion anregen.

Aaron mach mal Shalom
Abbas Terror lass das
Gewalt und Hass für was
irgendwie wird das schon – Shalom

Warum denn das Land besetzen
und Bürgerrechte dort verletzen
warum diskriminieren
wird nur zu Hass führen

Aaron mach …

Gleiche Rechte dort vergeben
oder Selbstbestimmung ausleben
braucht es da zwei Staaten
mag’s zum Frieden tragen

Was geschieht in Jerusalem
Nachbarschaftsleben wäre so schön
Gewalt bedeutet bankrott
was meint da euer Gott

Aaron mach …

Jeder sinnt immer auf Rache
dahinter steckt die Teufels Sache
meine Lösung Barmherzigkeit
sonst stoppen wir nie Leid

Aaron mach …

So wollen wir uns begegnen
feiern, treffen, gemeinsam reden
den Hass endlich begraben
zu Frieden ja sagen

Übermorgenland

Die Line in Saudi Arabien, 170 km sollen sich 500 Meter hohe Hochhäuser durch das Land ziehen.

Heute, morgen, übermorgen, wie sieht die Welt denn aus
werden wir da gestalten oder gibt es den Garaus?
Megastädte im Orient statt Morgenland
Botschaft aus der Ferne gesandt
vom Übermorgenland

Arm sein, krampfen, ausgebeutet und für den Reichtum verlebt
dass die Art, wofür in Zukunft die ganze Menschheit strebt
in Shopping Centern, konsumieren galant
wem wird dies Leben wohl verdankt
im Übermorgenland

Höher, alleine, mondänisiert, neues Gefühl für wohnen
unnatürlich auf 500 Meter thronen
Wolkenkratzer beeinflussten Leben markant
so das Leben doch entschwand
vom Übermorgenland

Leben, lieben, füreinander, wollen das Leben spüren
Solidarität bekunden statt uns separieren
Zur gemeinsamen Liebe der Planet uns verdammt
bleiben dennoch etwas entspannt
im Übermorgenland

Hoffen, handeln, Optimismus, was wollen wir versprühen
alle Menschen sinnvoll Technik beherrschen muss blühen
Zukunftsversionen durch manche Romane bekannt
welche Lösung wäre galant
dank Übermorgenland

bauen wir auf Sand – das Übermorgenland?

Wirkung

Wirken ist oftmals wichtiger als werken. Doch ist die Arbeit eine Voraussetzung.

Wirkst du mit deinem Werk
oder wirst du ausgesperrt
wie gehst du dann damit um
oder findest du es dumm

Die Wirkung die zählt, reine Arbeit abgewählt
wenn die Anerkennung fehlt

Du magst dich bemühen
will draus nichts erblühen
nur Nutzen wird anerkannt
ansonsten dich verrannt

Die Wirkung …

So was ist wohl der Sinn
und persönliche Gewinn
intensiv sich einsetzen
und nie zu viel hetzen

Die Wirkung …

Sei dann stolz auf dein Tun
zeige es gerne herum
und achte wer dich aufbaut
dir da gerne vertraut

Geh raus zeig dich offen
wie ist es wohl geloffen
immer habe gerne Mut
und alles wird gut

Die Wirkung …

Champagnerlied

Georg Herwegh fragt in dem Gedicht nach dem Sinn des Kampfes und freut sich am Leben.

Wir griffen jüngst, den Weltbrand anzufachen,
Ihr Brüder, nach dem Schwert;
Doch diese Welt, so lasst uns drüber lachen!
Ist unsres Ernsts nicht wert.
Juchhe, die Narrenschelle!
Die Jugend ist ein Glas Champagnerwein:
Drum will sie schnelle, schnelle,
Gleich frisch an ihrer Quelle,
Getrunken sein. Schenkt ein! Schenkt ein!

Was kümmern uns die Kronen und die Fürsten?
Gott segne unsern Herrn!
Wir wollen was zu trinken, wenn wir dürsten,
Wir zechen all so gern.
Lasst uns die Hände reichen
Zu trautem, frischem, fröhlichem Verein!
Die Reben, nicht die Eichen,
Die sollen unser Zeichen,
Ja, Zeichen sein. Schenkt ein! Schenkt ein!

Lasst den Philister mit dem Leben sparen –
Er ist ein armer Mann.
Soll ich zu Wasser in den Himmel fahren,
Wenn ich’s im Feuer kann?
Juhe, die Narrenschelle!
Die Jugend ist ein Glas Champagnerwein:
Drum will sie schnelle, schnelle,
Gleich frisch an ihrer Quelle,
Getrunken sein. Schenkt ein! Schenkt ein!

Mittelalter

Im Zug schwärmt einer, wie schön das Mittelalter. Mit unserer Haltung möchte niemand mehr in dieser Zeit leben. Verhältnisse wie früher, finden sich noch in Afrika.

Ja, er träumt vom Mittelalter
aber schnallt er
die Zeit war doch recht hart

Kirche, Adel, Gottesrecht
der Bürger ein hilfloser Knecht
Adel kann erlauben
sogar Leben rauben

Ja, er träumt …

Hunger täglicher Begleiter
das Leben ging dennoch weiter
behandelt wie Abfall
Wohnen ärmlich im Stall

Reisen lag für viele nicht drin
Freiheit nur für wenige Sinn
die Menschen wert wie Vieh
und wenig Poesie

Ja, er träumt …

Doch war es nicht dafür entspannt
die Menschen vielleicht mehr galant
heute danach sehnen
gegen and’re grämen

Daher bleibt gern bei diesem Traum
der kann Beziehung neu aufbaun
wir uns gern belügen
mag die Liebe siegen

Ja, er träumt …

Expander

Wenn wir an beiden Enden ziehen, leiert sich alles aus. Selbst Übungen mit Expandern haben oft einen Fixpunkt.

Alexander, steckst im Expander – charmanter, prägnanter, Alexander
warum denn ausgeleiert – Freiheit wird gefeiert – und vereiert

Klassische ökonomische Prinzipien will niemand mehr kennen
hier will ich sie mal nennen
überall muss es einen kalkulierten Ausgangspunkt geben
sonst schnell im Nirwana schweben
Und damit fehlt Wirtschaft und allen die Orientierung
Profitmaximierung

Alexander …

Den gegebenen Ertrag mit möglichst wenig Mittel erreichen
und dafür stellen die Weichen
mit gegebenen Mittel möglichst hohen Ertrag erzielen
so könnte Wirtschaft spielen
doch niemals sollten wir an beiden Enden wirklich zerren
so Leben entleeren

Alexander …

Was nützt es, wenn sich alle von einfachen Prinzipien entfernen
Grundlagen vernünftig lernen
wir müssen mehr diskutieren, Fehlentwicklung stoppen
sonst wird die Wirtschaft floppen
Friedliches, faires, freies Leben zählt mehr als Geld
für eine schöne Welt

Zaubern

Immer versuchen, ein schönes Leben zu zaubern. Sich aber auch der Verantwortung für anderer besinnen.

Ich will sie nicht, die schlechte Nachricht,
bitte um Nachsicht, die Freude verwischt,
auf lustiges erpicht

Ich höre jeden Tag nur Krieg
und von dem tollen Sieg
auch über das Leiden
zaubere neue Weiten

Ich will sie …

und viele schöne Dinge
was immer gelingen
und mag jemand schwächeln
zaubere ich ein Lächeln

und schauen wir auf die Kinder
sind da viel geschwinder
vergessen schnell den Schmerz
zaubern ein offenes Herz

Ich will sie …

und gerne in den Himmel blick
offenbart sich so schick
mit den Wolkenbildern
zaubern kann da was schildern

Ich will sie …

und ja, du bist endlich bei mir
eine offene Tür
so was muss es geben
zaubre ein schönes Leben

Falken

Die Falken werden immer stärker, doch ich glaube, dass die Friedenstauben mehr beachtet werden.

Die Falken werden immer stärker – für die Friedenstauben immer härter
als je zuvor – die Falken haben kräftigen Chor – schreien uns ins Ohr

Mauer war gefallen – Wende der Zeiten
Westen konnte sich ausbreiten
Russland Gespräch vermeiden
die Falken haben schnell expandiert

Friedensdividende – eine Illusion
halt wie lange warten wir schon
auf diesen gerechten Lohn
die Falken haben die einkassiert

Die Falken ..

Ein neuer Kalter Krieg – ist so entstanden
wir neue Feindbilder kannten
Nato Armeen entsandten
die Falken haben nun attackiert

Die Falken ..

Amerikas Kriege – US Army kann
Libyen oder Afghanistan
Millionen sterben dran
die Falken haben Freiheit düpiert

Die Falken ..

Europas Schlachtfeld – was soll jetzt gelten
Friedenstauben bitte melden
Menschenrechte aufhellten
die Falken werden so abserviert

expandiert – einkassiert – attackiert – düpiert – abserviert

Held

Russland greift die Ukraine an, der Präsident der Ukraine als Held gefeiert

Der Held, hat ihn die Welt bestellt
so der Krieg gefällt, jeder ein Held
doch wenn andere sterben – wie wird da wohl Frieden werden?

Der Präsident wird im Krieg gefeiert
in Friedenszeiten rumgeeiert
Marionetten, warum nicht
auf Vernichtung vielleicht verzicht

Der Held, hat …

Gerne vermarktet er den Krieg geschickt
die Propaganda ist da wohl geglückt
Jeden Kriegsverbrechen passiert
jeder zum Verbrecher mutiert

Die Pazifisten werden ausgelacht
dabei haben sie nur nachgedacht
wird die Welt mit Krieg gerechter
Waffe macht jeden zum Schlächter

Der Held, hat …

Der heldenhafte Kampf wird gern gezeigt
wie verhindert er das grosse Leid
Söldner fürs Morden aufbieten
bei Verhandlungen nur lügen

Der Held, hat …

Wir wollen Frieden und Stabilität
dafür suchen besser einen Weg
der kann Barmherzigkeit heissen
will auf Helden hier mal pfeifen

Reim

Ich reime viel und gerne bei meinen Liedern. Reime schränken einerseits ein, doch andererseits beleben sie die Fantasie.

Der Reim erfasst nur den Sinn
was ich damit wohl gewinn
doch bleibe ich den Reimen treu
weil ich mich daran freu

Immer viel Reimen, in grossen und kleinen
mit zarten und feinen – Reimen

Es gäbe viel mehr Worte
ohne Reimen verorte
doch keine muntere Struktur
es fehlt die Politur

Immer viel …

Ja, Leute lieben den Rap
ohne Reime keinen Zweck
will lieber philosophieren
statt Text zu diktieren

Immer viel …

Der Reim die Lieder verstärkt
ich sehe das als mein Werk
einen Rhythmus so zu bauen
auf Reaktion schauen

Immer viel …

Das Lied war schnell gedichtet
gern mit Reimen verrichtet
mit Reimen weiter abmühen
durch die Strassen ziehen

Blondes Mädchen

Ich habe eine Studentin in Luzern beobachtet, die Unterstützer für eine karitative Organisation sucht

Ein blondes Mädchen
als Student ein Rädchen
quatscht jeden mal an
er Amnesty helfen kann

Es ist ein Betteln
sich nur nicht verzetteln
denn so ist ihr Job
jeden Tag der gleiche Trott

Nur Mitgliedschaften
Einnahmen betrachten
NGO braucht Geld
wie bei jeden auf der Welt

Mag mit dir reden
doch nicht übers Leben
nur sozial jetzt sein
hilft jetzt, sieht wohl jeder ein

Sind über sie froh
Amnesty im Büro
nicht diskutieren
wie Mitglieder zuführen

Sich halt einsetzen
Argumente ätzen
Liebe beweisen
Passivität entreissen

Eid

Wir haben unsere Probleme zu lösen, und müssen uns ändern

Zwischen Arm und Reich öffnet sich die Schere weit
schlecht für den Zusammenhalt
wir werden kalt
Jetzt was zu tun, dafür es wird Zeit, schwören Lebenseid

Dass Menschen erbärmlich leben, Gerechtigkeit?
ihnen selbst die Schuld geben
für dies Leben
Jetzt was zu tun, dafür es wird Zeit, schwören Lebenseid

Die Erde, ob sie uns eines Tages verzeiht?
beuten die Rohstoffe aus
alles muss raus
Jetzt was zu tun, dafür es wird Zeit, schwören Lebenseid

Und immer weniger kämpfen wir für Freiheit
im Hamsterrad laufen –
um zu kaufen
Jetzt was zu tun, dafür es wird Zeit, schwören Lebenseid

Wo sind deine Antworten für ein Zukunftskleid
viel Not auf der Welt, die muss weg
manche zu fett
Jetzt was zu tun, dafür es wird Zeit, schwören Lebenseid

Könnten uns engagieren gegen grosses Leid
definieren Wohlstand neu
in Liebe treu
Jetzt was zu tun, dafür es wird Zeit, schwören Lebenseid

Einen Eid, das Leben von Hass befreit, zur Liebe bereit

Weitergehen

So wie ich weiter gehen sehe, muss vor allem mit meinen Zeitdieben fertig werden

Es wird Zeit zu gehen
du wirst bald mehr verstehen
etwas neues muss ich machen
und wieder viel mehr lachen

Es wird Zeit zu lachen
Energie mehr entfachen
und den Menschen zu hören
manche Gedanken stören

Es wird Zeit zu stören
Gefühle mehr betören
sich der Hoffnung entsinnen
für gutes Leben trimmen

Es wird Zeit zu trimmen
das Leben mehr gewinnen
mag jeder, Stück Glück kriegen
und dafür viel zu lieben

Es wird Zeit zu lieben
sich zurecht viel mehr schmieden
Zeitdiebe müssen gehen
ihr werdet es verstehen

Redensarten

Ich suche weitere Redensarten für dieses Lied. Bei Stadtführungen werden die gerne erzählt.

Was mag es wohl bedeuten, hört ihr es läuten
untersuchen wir manchen Spruch, mit Reden, ohne Buch

Kurve kratzen, mal rasch um die Ecke rasen (12)
und somit wurde manches beschädigt (10)
weiterfahren sich der Pflicht entledigt (10)

Steinreich, Steine haben manchen Reichtum bezeugt
die Menschen bauten die Häuser mit Lehm
gefährdet durch Nässe und nicht bequem

Gemeinsam

Viele Dinge können nur mit Mitwirkenden geschafft werden. Die eierlegende Wollmilchsau ist ein Trugschluss.

Gemeinsam kann viel klappen – was alleine mag ermatten
es fehlen die Debatten – die Gründer alle hatten

Ich versuche allein mein Glück
schaffe da nur ein kleines Stück
in manchen Dingen bin ich gut
für andres schwitze ich Blut

Gemeinsam kann…

Jeder sieht nur seine Idee
es bräuchte nur wenig Schmäh
über den Schatten zu springen
dann kann uns viel gelingen

Gemeinsam kann…

Zwei mal Zwei ergibt da die Acht
gemeinsam Wissen sich entfacht
und was realisieren kann
ziemlich rasch, nicht irgendwann

Gemeinsam kann…

Drum lass es uns gemeinsam tun
damit erreichen wir einen Boom
zumindest besser als allein
Arbeit wird so schöner sein

Auftritt

Ein Künstler hat ein Konzert abgebrochen, weil er keinen Zugang zum Publikum hatte. Mir geht es ähnlich

Ich freu mich zu spielen
und will mich gut fühlen
dafür wünsch ich Aufmerksamkeit
und halt eure Zeit

Der Auftritt, da nehme ich euch mit
die Musik sei unser Kitt

Ich will wenig stören
Gedanken betören
beginnt bitte nachzudenken
will Lieder schenken

Der Auftritt, …

Ich will euch ermuntern
gemeinsam verwundern
was im Leben passiert
wohin der Tag führt

Der Auftritt, …

Ich will mich bedanken
gemeinsam aufranken
in viel schönen Augenblicken
uns halt entzücken

Der Auftritt – ja, der hält uns fit

Fenster

Ich blicke aus den Fenster und frage mich, warum ich nicht raus bin

Wenn ich aus dem Fenster schau
ich mich da wohl trau
raus zu geh’n
jemand seh’n
und zu leb’n

Wenn ich vor die Türe tret
wer es wohl versteht
hat es Sinn
wo ich bin
Zeit verrinn

Wenn ich in das Zentrum lauf
einen Kaffee kauf
leise wein
das war fein
wieder heim

Wenn ich jetzt zu Hause sitz
war es wohl unnütz?
Freudigkeit
was ist Zeit
bin befreit

Und ich denke an Morgen
gibt wenig Sorgen
geh zurück
Freude zück
find mein Glück

Preis

Manchmal denke ich zu schnell einen Preis zu akzeptieren statt zu verhandeln

Es gibt einen Preis
den niemand richtig weiss
er wird einfach verlangt
man sich dafür bedankt

Es gibt einen Weg
den man vergeblich geht
akzeptiert wie es ist
seinen Mut gern vergisst

Es gibt einen Wert
der die Kräfte verzehrt
ich zahlte zu teuer
das Geld fehlt mir heuer

Es gibt eine Wahl
vermeiden manche Qual
lerne zu verzichten
das Leben wird’s richten

Es gibt einmal Glück
jeden Tag ein Stück
Entscheidung verdauen
in die Zukunft schauen

Der Floh

Die Geschichte vom Floh endet bei Joachim Ringelnatz mit dem Entstehen zweier Flöhe. Beim Pferd gehören Flöhe zum Leben.

Herr Müller hatte einen Floh
Der stach Herrn Müller irgendwo
Bedankte sich für die Ehre
nahm er seine lange Schere

Und schnitt ihn in zwei Teile
Jedoch, nach ‘ner kurzen Weile
Da wurden aus dem einen Floh
Zwei neue Flöhe draus – Oho

Da sprach einer von den beiden
Ja, einen Floh so zerschneiden
das ist doch für niemanden schön
schafft nur manch neues Problem

Wir müssen jetzt noch mehr pieksen
und irgendwo viel mehr kieksen
und willst du uns mal loswerden
bring uns halt zu deinen Pferden

Pferde liebe Flöheleben
sie springen viel besser eben
alle sind viel in der Natur
ja das ist uns’re Lebenskur

Der Geizhals

Bei Joachim Ringelnatz wird bis zum Verstecken das Goldes der Geizhals beschrieben. Das niemand was mitnehmen kann, ist bekannt

Er zählt und rechnet und zählt immerzu
dem Geizhals lässt sein Geld keine Ruh
drei Säcke voll Gold gehörig schwer
besitzt er schon und er möchte noch mehr

Im dunklen Garten vergräbt er sie dann
damit sie ja keiner finden kann
und rastlos läuft er nun hin und her
er isst nicht mehr und er schläft nicht mehr

Und deshalb ist er krank im nächsten Jahr
fast halb so dünn als er früher war
für Essen bezahlen hasst es sehr 
er hungert und sein Magen bleibt halt leer

Wichtig für ihn dass er Geld behält
und ihn ja keiner dabei nachstellt
eines Tages der Tod hat es schwer
ein Leben ohne Freude nicht begehr

und er vergisst – dass der Geiz ihn auffrisst

Motivation

Glücklicherweise halte ich den Alkohol in Zaun, doch besser ein Spaziergang

Ich habe mich hingelegt
überhaupt nicht bestrebt
die Chancen zu leben, Leben, leben

Energie nicht angefacht
halt einfach nichts gedacht
könnte die Zeit leben, Leben, leben

In der Wohnung geblieben
alles nur vermieden
statt raus und jetzt leben, Leben, leben

Zur Flasche noch gegriffen
vor Gespräch gekniffen
gelangweilt dumm leben, Leben, leben

Kann das Geld wirklich nützen
den Fleiss unterstützen
ein wenig mehr leben, Leben, leben

Anerkennung ist wichtig
sonst wird Arbeit nichtig
jeder kann die leben, Leben, leben

So werd ich Lieder schreiben
Liedermacher bleiben
bitte helft mir leben, Leben, leben

Ein wenig an mich denken
Anerkennung schenken
das ist Liebe leben, Leben, leben

Warum dann

In diesen Lied reflektiere ich meine Arbeit

Tourismus in afrikanischen Ländern
was wird sich dort in Zukunft ändern
um Unterstützung anzuzetteln
erwartet dich ein Betteln

Warum machst du es dann
weil ich vielleicht daran
wachsen kann

Ideen zur Nachbarschaftsökonomie
lokale Zukunft schön irgendwie
alle finden es interessant
doch die Gründe nicht frappant

Warum machst …

Reisebüro als Dienstleister denken
statt Ideale zu versenken
alles machen, wo die Kohle stimmt
wer da am Ende gewinnt

Warum machst …

Internetmonopole jetzt zertrümmern
statt ängstlich vor dem Computer flimmern
werden Angebote entstehen
die mehr Menschlichkeit sehen

Warum machst …

Jeden Tag mit Schwung an vielen arbeiten
und das auch wirklich weiterleiten
schwer wird es, wenn man ist oft allein
wie wird mein Warum dann sein

Time

In einen Interview behauptete Prof. Harald Lesch, Benjamin Franklin wurde mit time is money missverstanden, in Wirklichkeit sagte er time is honey.

Time is honey
Time is money
Time is funny
Time is sunny

Was ist die Zeit
Wie wird es weit
Wie ist das Leid
Wie ist der Neid

What do with time
Kennen wir Zeit
We stay in line
Denken bereit

Woher kommt Neid
Money is all
Haltung ist feig
Rich man can fall

Let’s talk about
Müssen reden
With the crowd
Liebe leben

Time is ..

Warten

Warten, das Lied hatte ich immer im Kopf, das Vorbild habe ich vergessen. Es ist eine Hommage an meine Art zu arbeiten.

Warten immer nur warten
Einsamkeit um mich scharten
genügend Zeit sich auszuruhn
muss sich endlich was tun

Schaffen immer nur schaffen
doch nicht zusammen raffen
Faulheit brauchen wir ebenso
nie dabei dumm wie Stroh

Gehen immer nur gehen
und uns besser verstehen
suche neue Lebensweisen
Ideen aufgleisen

Lachen immer nur Lachen
gelingen manche Sachen
für eine neue Lebensart
gehen wir an den Start

Lieben immer nur lieben
so können wir Glück kriegen
lasst uns miteinander sprechen
Verkrustung aufbrechen

Energie

Das Leben ist nur Energie behaupten manche Wissenschaftler. Ich beziehe mich auf die Lebensenergie, die Leute spüren, wenn diese verliebt sind.

Energie die brauchen wir zum Leben
sollte uns die Liebe geben
doch wir manches Mal dran zweifeln
und das Leben nicht begreifen

Im Zug wenn wir zur Arbeit fahren
warum mit trister Langweile paaren
auf uns’re Arbeit sollten wir uns freuen
und keine Sekunde müssen bereuen

Viele gerne zuhause bleiben
sich oft mit Unsinn ihre Zeit vertreiben
doch sollten wir unsere Arbeit schätzen
und nie deswegen müssen hetzen

Energie die …

Die Wirtschaft nimmt uns die Energie
alternativlos, kein neues Denken wie
und so wird der Raum negativ aufgefüllt
und mancher Gedanke wird gekillt

Energie die …

Energie, in uns wieder finden
und eben in Liebe münden
den Schindern auch die Meinung sagen
und öfters mal den Ausbruch wagen
sonst geht es an den Kragen
es wird gut, lasst uns Liebe wagen

Nochmals

Die Idee stammt von einen Werbeplakat der deutschen Bahn, nochmals kuscheln, statt am Bahnsteig warten. Warum nicht mehr Mut, weniger zu arbeiten?

Nochmals träumen
bevor wir  aufstehen
um zur Arbeit zu gehen

Nochmals kuscheln
Zärtlichkeit zu erleben
statt nach Karriere streben

Nochmals fühlen
steck ich unter Chefknute
danach ist mir nicht zumute

Nochmals lesen
doch bleibt alles beim gleichen
ich will ja was erreichen

Nochmals speisen
statt hungrig zu beginnen
da mag wenig gelingen

Nochmals küssen
soll ich den wirklich jetzt weg
für den kleinen Gehaltsscheck

Nochmals reden
was wir vom Leben erwarten
und heute anders starten

Nochmals trauen
heute mich lieber nicht plag
geniesse daheim den Tag

Nochmals träumen …