Winterdepression

Es ist kalt, wird früh dunktel und mich holt eine Winterdepression ein

Die Uhr schleicht, Zeit bleibt im Dunkeln trauernd steh’n,
schlaf lang am Morgen, will nicht mehr raus geh’n
kalter Nebel im dunklen nassen Grau
und vergeblich nach der Sonne schau

Sie wenden sich zur Seite, kaum ein Wort
Kopf gesenkt, fliehen, nur weg von dem Ort
die Tage so kurz, die Nächte so lang
sich ungern aus dem Hause zwang

Eine Illusion – Kampf gegen Winterdepression.
sie ist unverfror’n – du bist verlor’n.

Vielleicht beginn ich und schreib einen Brief
doch sofort versinke ich in ein Trauertief
ich möchte reden, doch Einsamkeit
und jegliche Energie ausbleibt

Eine Illusion …

Raus aus der Dunkelheit mein grosser Wunsch
doch ich mache mir einen Weihnachtspunsch
doch auch der erweckt kaum Lebenslust
warum das Leben mich wohl nicht ruft

Ein Illusion …

Einfach raus, ist es auch kalt – werde aktiv – nicht nur alt
es ändert sich bald – in den Wald
Schönheit malt – Kraft erschallt

Der Kampf

Friedrich beleuchtet hier den Sinn von einen Kampf

Nein, länger werd‘ ich diesen Kampf nicht kämpfen,
den Riesenkampf der Pflicht.
vermögest du des Herzens Flammentrieb zu dämpfen,
So fordre, Tugend, dieses Opfer nicht.

Geschworen hab‘ ich’s, ja ich hab’s geschworen,
Mich zu bändigen.
Hier ist dein Kranz, er sei auf ewig mir verloren,
Nimm ihn zurück und laß mich sündigen.

Zerrissen sei, was wir bedungen haben,
die Krone sei verscherzt.
Glückselig, wer in Wonnetrunkenheit begraben,
So leicht den tiefen Fall verschmerzt.

Sie sieht den Wurm an meiner Jugend nagen
meinen Lenz entflohn,
Bewundert still mein heldenmütiges Entsagen
Und großmutsvoll beschließt sie meinen Lohn.

Mißtraue, schöne Seele, Engelgüte,
Mitleid bewaffnet mich.
Gibt’s in des Lebens unermeßlichem Gebiete
Gibt’s einen andern schönern Lohn als dich?

Als das Verbrechen, das ich fliehen wollte?
Tyrannisches Geschick!
Der einz’ge Lohn, der meine Tugend krönen sollte,
Ist meiner Tugend letzter Augenblick!

Lokführerstreik

Wie ist unsere Einstellung zu den Lokführerstreik in Deutschland. In den Medien spiegelte sich vor allem die Meinung der Deutschen Bahn wider

Oh, die Lokführer streiken alle leiden, verstehen wir alle Seiten – ankreiden
(immer wieder mal: tuff, tuff, tuff, huu, tuff, tuff, tuff)
könnten wohl vermeiden – das Streiken oder lassen uns in die Irre leiten

Die Gewerkschaft wird vorgeführt
warum denn unzufrieden
Lohnangebot nicht honoriert
was soll man denn bieten?

Oh, die Lokführer …

Wie wärs denn mit mehr Akzeptanz
Verantwortung Schichtarbeit
wo geblieben der einstige Glanz
wo Beamte bereit

Die Bahn galt als Musterbetrieb
stellten uns’re Uhr danach
die Pünktlichkeit total versiebt
und heut liegt alles brach

Oh, die Lokführer …

Wer kämpft für Bahn im Autoland
ja wir brauchen sie dennoch
Politik fuhr sie an die Wand
pfeift aus dem letzten Loch

Doch mit Kampfeswillen – neuen Ideen
Gewerkschaft – den Kampf überstehen
so sollte es uns auch gehen

Impfung

Die Covid Massnahmen, waren die richtig, gerade im Umgang mit Kindern und Alten?

Geimpft oder ungeimpft
verunglimpft und viel geschimpft

Fühlten uns auf sinkenden Schiff
so hatte uns Covid im Griff
Schweden zeigte das es anders gehes war der bessere Weg

Geimpft oder …

Massnahmen übertrieben
und sie auch da belügen
gern Pflicht und alle impfen lassen
garantiert volle Kassen

Geimpft oder …

Wo Ansteckung nicht verhindert
Freiheit dafür vermindert
nur mit ständigen Tests bewegen
ausgrenzten lang das Leben

Geimpft oder …

Kneipen und Coiffeure tragen
den wirtschaftlichen Schaden
Miete auch wenn Laden leer
die Beamten hatten ihr Salär

So, ist unser Fazit heut – machten bereitwillig mit die Leut
und es führte zum mancher Qual – aufarbeiten auf keinen Fall
dafür haben die Wahl

Forelle

Ein hintergründiges Gedicht von Christian Schubart, bekannt durch Frank Schubert.

In einem Bächlein helle,
Da schoß in froher Eil
Die launische Forelle
Vorüber, wie ein Pfeil:
Ich stand an dem Gestade,
Und sah‘ in süsser Ruh
Des muntern Fisches Bade
Im klaren Bächlein zu.

Ein Fischer mit der Rute
Wohl an dem Ufer stand,
Und sah’s mit kaltem Blute
Wie sich das Fischlein wand.
So lang dem Wasser Helle,
So dacht‘ ich, nicht gebricht,
So fängt er die Forelle
Mit seiner Angel nicht.

Doch endlich ward dem Diebe
Die Zeit zu lang; er macht
Das Bächlein tückisch trübe:
Und eh‘ ich es gedacht,
So zuckte seine Rute;
Das Fischlein zappelt dran;
Und ich, mit regem Blute,
Sah die Betrogne an.

Ihr, die ihr noch am Quelle
Der sichern Jugend weilt,
Denkt doch an die Forelle;

Seht ihr Gefahr, so eilt!

Konflikt

Wie verhalte ich mich bei Konflikten und wie werden die gelöst?

Konflikt erst einmal vermeiden, meiden
und lieber zurücktreten, treten
nachdenken und entscheiden, scheiden
wie kann ich was bewegen, wegen

Bei Konflikten lieber gehen, gehen
mit den Füssen abstimmen, stimmen
und später weitersehen, sehen
wie mag ich mich entsinnen, sinnen

Bin ich verschwunden, wirklich überwunden, wunden, wunden, wunden
die Probleme jetzt unterbinden, eine Lösung finden, finden, finden, finden
dafür uns aufmachen – wollen darüber lachen, lachen, lachen, lachen

Bei Konflikten Schwäche zeigen, zeigen
langfristig anders denken, denken
sinnlosen Kampf vermeiden, meiden
in Richtung Anstand, lenken, lenken

Bin ich …

Konflikt gemeinsam bereden, reden
für uns Respekt einbringen, bringen
wir wollen doch gut leben, leben
für alle gut gelingen, lingen

Bin ich …

Pyrrhussieg

Bei einen Streit gibt es am Ende keinen Sieger

Der Gegner den Kampf gewonnen,
dabei hat sich übernommen
wir haben noch Reserven
in nächste Schlacht reinwerfen

Vielleicht war es irgendwie geschickt
ist der Sieg diesmal nicht geglückt
Klugheit, List und viel Geduld,
nochmals alles durchgespuhlt

Pyrrhus, Pyrrhus, Pyrrhussieg, so bitter – ein kleiner Splitter
der Besiegte fitter – das bedeutet Gewitter

Jetzt wird mal gründlich nachgedacht
gebe auf den nächsten Schritt acht
ich habe nicht verstanden
wofür wir denn heut zanken

Pyrrhus, Pyrrhus …

Reichen uns lieber mal die Hand
warum sind wir wohl so verspannt
und wofür uns denn streiten
können anders entscheiden

Pyrrhus, Pyrrhus …

Ein Sieg der immer Leere bringt
uns niemand wirklich noch gewinnt
Kriegsbeil endlich begraben
ein gutes Leben haben

Pyrrhus …. fitter, zeig mich als Ritter

Das Knie

Ein Gedicht von Christian Morgenstern, das Knie, welches überlebt und durch die Welt zieht

Ein Knie geht einsam durch die Welt.
Es ist ein Knie, sonst nichts!
Es ist kein Feld! Es ist kein Zelt!
Es ist ein Knie, sonst nichts.

Im Kriege ward einmal ein Mann
erschossen dann, sonst nichts
Das Knie war einsam, und was kam
Es ist ein Knie sonst nichts

Das Knie allein blieb unverletzt
zog durch die Welt, sonst nichts
doch ausgesetzt so sehr geschätzt
Es ist ein Knie, sonst nichts

Als wär’s ein heilig Heiligtum
das Knie verehrt, sonst nichts
als Knie nur krumm ist schon dumm
Es ist ein Knie, sonst nichts

Das Knie zieht weiter ohne Bein
es geht voran, sonst nichts.
und noch so klein zieht so allein
Es ist ein Knie, sonst nichts

Zauberlehrling

Nach dem bekannten Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe, in gekürzter Form

Hat der alte Hexenmeister
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben.

Walle! Walle! manche Strecke, – dass, zum Zwecke,
Wasser fliesse – und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergiesse.

Und nun komm, du alter Besen!
Nimm die schlechten Lumpenhüllen;
Bist schon lange Knecht gewesen;
Nun erfülle meinen Willen! – Walle walle ..

Seht, er läuft zum Ufer nieder;
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
und mit Blitzesschnelle wieder
ist er hier mit raschem Gusse. – Walle walle ..

Das Becken immer mehr anschwillt!
Wie komme ich noch doch zum Ende
voll mit Wasser schon überfüllt!
Der läuft und bringt es behende! – Walle walle ..

Wärst du doch der alte Besen
um zu vertrieben die Geister
damit es wär es wohl gewesen
so hoff ich nun auf dem Meister

Herr, die Not ist gross! – Die ich rief, die Geister, – werd ich nun nicht los.
In die Ecke, Besen! Besen! Seid’s gewesen.

Emigrant

Aus der Schweiz wandern viele aus, weil sie sich für den Franken Luxus leisten können

Er will in ein anderes Land
der schlaue Emigrant
kann im Ausland was gelten
daheim gelingt ihn das selten

Doch Migration heisst Heimatverlust
wo ist wohl der grosse WeltenDuft
und immer daheim gern anruft
sich immer gern hochstuft
dabei ist ausgegrooved

Schnödes Ansehen ihn verbannt
zieht lieber in armes Land
dort macht er auf dicke Hose
ist für alle der ganz Grosse

Doch Migration …

Zeigt sich spendabel und galant
ja der grosse Emigrant
hier alles billig und recht
daheim, sind die Menschen schlecht

Doch Migration …

Doch die Heimat wird anerkannt
Reichtum halt von dorther stammt
möglichst viel profitieren
und die Renten nie verlieren

kämpft euch durch zuhaus – das ist der Weltenlauf

Regenbogen

Der Regenbogen ein beliebtes Symbol, ein paar Gedanken.

Mögen toben – spann den Regenbogen
sei allen gut gewogen – auch die überzogen – lass sie loben

Der Regenbogen ist so wunderbar
Regen, Sonne Wunder werden wahr
die Farbe so harmonieren
und wir die Schöpfung spüren

Mögen toben …

Der Regenbogen und Übergänge
setzen den Farben wenig Zwänge
Farben klar sich präsentieren
statt Mischmasch postulieren

Mögen toben …

Der Regenbogen Symbol für Frieden
soll stets allen den Ausgleich bieten
manche ihn positionieren
Trennendes aufpolieren

Mögen toben …

Den Regenbogen als Freude sehen
schönes in der Natur geschehen
Farbenfrohheit zelebrieren
Vielfalt statt Einfalt küren

Lasst den Regenbogen Regenbogen sein
Jimmy macht das fein

Gas geben

Immer Gas geben, um was zu erreichen, oder ist Langsamkeit besser?

Gas geben, darauf kommt’s an im Leben
schnell sich bewegen, nicht nur reden
eben Gas geben

Auf Radweg pressieren
lass mich drangsalieren
tret in die Pedale
so das Leben schnalle

Gas geben …

Warum sie mich wohl hetzen
statt Langsamkeit schätzen
soll das Leben so sein
was wäre wirklich fein

Immer greller und schneller
wie wird Leben heller
Ruhe und Kraft einkehren
von der Natur lehren

Gas geben …

Warum denn so viel schuften
lieber mal verduften
sich genau anschauen
lernen mehr Vertrauen

Gas geben …

Eben das die Hetze nichts bringt – auch ohne Einsatz nichts gelingt
Gas geben – worauf kommt’s an im Leben

Schwung

Heute ein Tag, wollte nicht aufstehen, dabei kann Leben so schön sein.

Schwung für den Tag – er bleibt mir versagt
und ich wenig wag und mich nur beklag

Das Tageslicht macht wach
doch im Bett so bequem
und denke da nicht nach
bleib liegen bis zehn

Schwung für …

Viel Arbeitszeit vorbei
nur noch nicht begonnen
wie wichtig Arbeit sei
viel Zeit verronnen

Schwung für …

Bald kommt schon der Mittag
essen, später schlafen
am Ende ist es Plag
sich aufzuraffen

Der Tag zieht vorüber
was habe ich getan
Bequemlichkeitshüter
das mein Lebensplan

Schwung für …

Denn verschwend Energie
Leben will sie schenken
ohne Schwung gibt’s die nie
sollte ich bedenken
den Tag Zeit schenken

Weggewiesener

Ich bin für drei Monate aus Baden weggewiesen, weil ich in der Stadt spiele.

Stadtpolizei lässt verfügen
gern Lebensfreude verhüten
immer nur bewilligen
manche Kunst nicht billigen

Ihr könnt raten, raten, raten, ich will’s wagen, wagen, wagen
sie mich plagen, plagen, plagen, es ist Baden, Baden, Baden

Auftritt in kleiner Passage
der Barbesitzer in Rage
sollte nur noch verschwinden
Arme gern Arme schinden

Ihr könnt raten …

Das Geld ist mir aber egal
der Konsumismus eine Qual
Besteh auf Meinungsfreiheit
doch kam ich damit nicht weit

Ihr könnt raten….

Die Polizei Begegnung stiehlt
auf Geheiss sonderbar befiehlt
Freunde am Ort nun meiden
wie werd ich mich entscheiden

Junge, dagegen musst du dich wehren – wenn sie dich aussperren
und die Grundrechte langsam leeren – unter dem Tisch kehren
nur es dauert das Beschweren – lasst Freiheit wieder mehren

Zivilcourage

Es ist schwer, braucht Mut sich mit Andern auseinander zu setzen.

Zivilcourage erfordert Respekt und Mut
das wär gut – das wär gut

Dummschwätzen, andere belehren
Verantwortung unter den Tisch kehren
halten wir das in Ehren

Nicht diskutieren, sie haben recht
der andere ungebildet und frech
Hinterfragen ist schlecht

Zivilcourage …

Wie Gereizte mutig ansprechen
freundlich begrüssen, herzlich anlächeln
könnte sich zwar rächen

Vielleicht aber ein wenig doch entspannt
und ein anderer kommt schliesslich angerannt
und löst es ganz charmant

Zivilcourage …

Niemand braucht hier den Helden spielen
sondern sich halt in die Lage einfühlen
Kompromiss erzielen

Zivilcourage …

Manchmal tut gut ein Streit – vielleicht ging man zu weit
besser um Verzeihung bitten – ist ja genug gelitten
Liebe pflanzen – lasst uns fröhlich tanzen

Gratis

Ich will etwas gratis, will nicht so klappen

(I) Habe ich was bekommen
ich versuch es immer zu
blicke leicht vernommen
sie wollen ihre Ruh

(I) Wasser gibt’s meist noch umsonst
kostet kaum, geben sie her
doch wenn du wo wohl wohnst
das wird dann halt schon schwer

(II) Er rempelst mich an
trinkt ein Glas Wein
ich trinken kann
fällt ihm nicht ein

(I) Und der Strassenmusikant
der will schliesslich nur betteln
ein Gespräch wär charmant
will mich nicht verzetteln

(II) Es gibt zwei für eins
als Angebot
solo halt keins
für mich halt grob

(I) Ein Anderer soll zahlen
und für mich halt mitbestellt
ihn Märchen ausmalen
wie sieht sie aus die Welt

Gratis, gratis, gratis – ist Sonne, Liebe und der Tag
mich daran erfreuen mag

Classe Politique

Wir sehen die Classe Politique als abgehoben an, dabei kann jeder mitmachen

Classe Politique – tick – trick -tick
bringt sie uns Glück – die Classe Politique
ein Hit – macht alle mit

Mit Politik was bewegen
für angenehmes Leben
müsst euch engagieren
und diskutieren

Classe Politique …

Und über Standpunkte streiten
sich dennoch immer leiden
vielleicht mal provozieren
passend platzieren

Classe Politique …

Nur so das Leben gestalten
weg mit den Sorgenfalten
wenn wir argumentieren
auch reflektieren

Classe Politique …

Andere Meinung verstehen
wie mag’s am besten gehen
neue Sichten generieren
und optimieren

Classe Politik sind wir all – mit Steuern zahl – gehst zur Wahl
doch sei mit Freude dabei – dafür sind wir frei

Bert

Sich als kleiner Mann gegen die Mächtigen wehren.

Bert, ist es verkehrt, ist es das wert
das man sich beschwert
wird es wohl gehört

Das war heute gar nicht recht
man behandelte dich so schlecht
lass es gefallen
sollst es eben schnallen

Auf “Kleine” gehen sie los
und fühlen sich dabei famos
hast auch keine Macht
doch jetzt hast du was entfacht

Bert, ist es …

Du musst den Täter finden
lassen Beweise verschwinden
wirst manches ausgraben
mit klugen Hinterfragen

Bert, ist es …

Und plötzlich wird vielen klar
Ungeheuerlichkeit ist wahr
du hast aufgeblitzt
wird der Mächtige geschützt

Tja und genauso ist es passiert – offiziell verliert
man nimmt das Unrecht hin – hat auch seinen Sinn
Bert – du hast dich gewehrt – das machen wir vermehrt

1000 jähriges Reich

Mein Lied Nr. 1000 sollte was mit 1000 zu tun haben, eben der Missgriff in der Geschichte

1000 jähriges Reich und Menschen verführen
am Ende zig Millionen krepieren

1000 jähriges Reich unmöglich regieren
und alle Entscheide zentralisieren

Vorbei sind die Tage der Imperien und Thronen
dass sich nie ein solcher Weg mag lohnen
was hat sie wohl gebracht – eine grosse Macht
Einheit macht Sinn – wenn Liebe gewinnt

1000 jähriges Reich Völker dezimieren
mit ihren Erfolgen noch brillieren

1000 jähriges Reich besser minimieren
und sich auf den Frieden konzentrieren

1000 jähriges Reich nie mehr propagieren
sondern für schönes Leben vibrieren

Vorbei sind …

1000 jähriges Reich als Fehler notieren
nie mehr darf so ein Grössenwahn passieren

Die Zeit schreitet weiter, Dummheit besteht leider
das Volk gehorcht Gestörten – statt menschlichen Werten
und opfern sich für unsinnigen Krieg – führt nie zu Sieg
sondern nur zu Leiden
auf zu Friedensweiten – und kleinen Einheiten

Fuck get off

Ein Auto fährt durch die Fussgängerzone, Kennzeichen mit FGO, Fuck get off, das ist der Stoff der Zukunft?

Fuck get off – das ist der Stoff
aus dem die Hoffnung ist – warum braucht es denn Mist

Du meinst, musst einschreiten
kommen sonst schwere Zeiten
und musst Ärger bereiten

Fuck, get off …

Du willst nun aufbegehren
gegen all das beschweren
denkst dabei Glück zu mehren

Und irgendwie dich fragen
was muss ich denn wohl wagen
sonst geht’s uns an den Kragen

Fuck, get off …

Die Menschheit an einer Klippe
da hilft wohl nur die Abbitte
es gibt da keine Mitte

Fuck, get off …

Jetzt hast du dich angeklebt
war das der richtige Weg
wie das der andere seht

Stuck no chance – ein Affentanz
sich frei lieber enfalten – das Leben gestalten

Auf die Zukunft besinnen
mit Anstrengung gelingen
den Menschen, was zu bringen

Frosch und Enten

Am Ende haben die Enten verloren, der Frosch hatte Glück, die Enten sind am Ende

Sieh′ da, zwei Enten jung und schön,
Die wollen an den Teich hingehn.
Zum Teiche gehn sie munter
Tauchen die Köpfe unter.

Ein grüner Frosch jetzt im Schnabel
der ist nun ganz schön im Trouble
Sie denkt ihn zu verschlingen.
Das soll ihr nicht gelingen.

Die Ente und der Enterich,
Die ziehn den Frosch ganz fürchterlich.
Der Frosch kämpft tapfer oh Mann.
Ob das ihm wohl helfen kann?

Schon hat die eine ihn beim Kopf,
Die andre hält ihr zu den Kropf.
Die beiden Enten raufen,
Da hat der Frosch gut laufen.

Die Enten doch sich besunnen
Und suchen den Frosch im Brunnen.
Steckt er wohl im Wasserrohr,
Der Frosch springt schnell hervor.

Die Enten mit viel Geschnatter
Stecken die Köpfe durchs Gatter.
Der Frosch ist fort – die Enten,
Wenn die nur auch fort könnten!

Da kommt der Koch herbei sogleich
Und lacht: „He, jetzt nimm′ ich euch!“
Drei Wochen der Frosch so krank!
sinnlos Enten sich gezankt
Er raucht wieder, Gott sei Dank!

Flöhe und Läuse

Ein Gedicht von Theodor Storm mit einem Vers ergänzt

Die Flöhe und die Läuse.
Die hatten sich beim Schopf
Und kämpften gar gewaltig
Auf eines Buben Kopf.

Sie juckten und sie zwickten
und gaben niemals ruh
so sie niemand erquicken
wie lange schaut man zu

Das nahm der Bube übel
Und haschte Floh und Laus
Und macht‘ mit einem Dübel
Den Kämpfern den Garaus.

So war der Kampf entschieden
niemand hat gewonnen
der Bub liess sich nichts bieten
haben halt gesponnen
alles war zerronnen

Stimmvolk

Wir stimmen ab, doch welchen Einfluss haben wir dann noch?


Oh du liebes Stimmvolk – machen Sie was ihr wollt
Anhimmelnd Respekt zollt – und dennoch grollt
überlegt, was ihr sollt

Halt offen diskutieren
und argumentieren
öffentlichen Raum annektieren
Leben kreieren

Oh du liebes …

Gerne mal reflektieren
dazu debattieren
die Dinge problematisieren
gern schwadronieren

Vielleicht doch fantasieren
dazu recherchieren
neue Möglichkeiten addieren
und optimieren

Oh du liebes …

Statt blindes propagieren
Respekt demonstrieren
niemals die Schwachen drangsalieren
und ignorieren

Oh du liebes …

Alle Bürgen integrieren
es immer probieren
die guten Sachen konservieren
mal reformieren

Demotivator

Wir werden oft demotiviert, weil es nicht so klappt wie es soll. Wer gesteht schon ein, dass er ein Demotivator ist?

Demotivator, wie kann es denn sein
prügelst dauernd auf mich ein
lasse die Finger davon
alles nur Illusion

Demotivator, Demotivator, Demotivator
meinen Mut damit verlor, ich dabei nur noch fror

Demotivator, statt mir Tipps geben
oder meinen Schwung heben
ziehst du mich dauernd runter
das birgt nur Negativ Zunder

Demotivator, …

Demotivator, stellst dich mir im Weg
meistens ist es schon zu spät
bin am Leben gehangen
und heut das Verlangen

Demotivator, gib doch guten Rat
was ich denn wohl so sehr mag
doch willst mich frustrieren
statt Hoffnung zu spüren

Demotivator, …

Demotivator, wünsch mit besser Glück
will mein Leben gern zurück
mich wieder vielmehr trauen
gern nach vorne schauen

Nudelsuppe

Viel Geld ausgeben, um dennoch prekär zu wohnen, wir können uns zumindest Nudelsuppe leisten

Ess doch Nudelsuppe
in die Röhre gucke
mal ein feines Essen
musst eben vergessen

Geld bitte für Miete
dir ein Dach ja biete
warum nur so teuer
ist mir nicht geheuer

Du wirst sonst betrieben
auf die Strasse fliegen
der nächste Vermieter?
vielleicht ein Gebieter

Alles offenlegen
nur Schuldschein von wegen
viel manipulieren
hinters Licht halt führen

Ja, am Essen sparen
wir sind uns in klaren
für Sklaven ideal
wir hätten die Wahl

Unsere Arbeit, die zählt
dafür mich wählt
Diskussion heute fehlt
mit Nanokapitalismus beseelt

Überfluss

Materieller Überfluss und ideeller Mangel, so sehe ich oft die Welt

Überfluss schafft Verdruss
daher Schluss, Muss mit Verdruss

Wenn Wohlstand ist verkehrt
sei das nicht wünschenswert
doch irgendwann kommt die Gier
wie ich Leben immer spür

Überfluss schafft …

Wenn wir nur noch kaufen
die Wirtschaft muss laufen
doch eben nur materiell
eben kaum noch ideell

Überfluss schafft …

Wenn wir Dienste bieten
auf der Tasche liegen
Staat soll dafür bezahlen
bedanken uns bei Wahlen

Überfluss schafft …

Wenn wir Arbeit schätzen
statt immer verletzen
sonst gibt’s nur noch Konzerne
haben wir das denn gerne
schönes Leben lerne

Überfluss schafft Genuss
lieber Gruss, Plus statt nur Muss

Zitrone

Ein Lied über eine Frau, sauer, wie eine Zitrone, inhaltlich ähnlich wie Xanthippe

Die Zitrone mit den langen Beinen
sie bringt mich oft zum Weinen
sieht wenig Lebensglück
oh, wie ist das denn verrückt

Oh meine Zitrone, mit dir vielleicht das Leben lohne
und ich es betone, zweifelsohne, bist für mich eine Ikone

Die Zitrone muss endlich aufkeimen
im grossen und im kleinen
ihr Leben gestalten
oh, bitte nicht erkalten

Die Zitrone lässt sich gerne leimen
mit Glück durch dich vereinen
glaubt zuviel, was sie hört
oh, übers Leben beschwert

Oh meine Zitrone …

Die Zitrone denkt gern im geheimen
sie mag es ehrlich meinen
am liebsten dich gerne
oh, von dir Liebe lerne

Oh meine Zitrone …

Die Zitrone so mag es scheinen
sei mit der Welt im reinen
warum denn sein so sauer
oh, gibt halt Glückerbauer

Oh meine Zitrone …

Komplex

Eine Bank wirbt damit, das Leben sei komplex, kommt darauf an

Ach ist das komplex – es ist verhext
ich bin perplex habe einen Komplex

Mache ich es mir zu kompliziert
habe ich es gut analysiert
oder zu schnell losgelegt
jetzt ist es einfach zu spät

Ach ist das …

Habe den Tag gut strukturiert
mich das Leben genug berührt
so will ich froh beginnen
mag es mir doch gelingen

Ach ist das …

Seh es besser differenziert
Alternative variiert
um die Sachen kümmern
das Leben zurechtzimmern

Gute Lösungen stets probiert
und mich dabei meist amüsiert
erfreue mich am Leben
will immer Liebe geben

Ach ist das …

Champagnerlied

Georg Herwegh fragt in dem Gedicht nach dem Sinn des Kampfes und freut sich am Leben.

Wir griffen jüngst, den Weltbrand anzufachen,
Ihr Brüder, nach dem Schwert;
Doch diese Welt, so lasst uns drüber lachen!
Ist unsres Ernsts nicht wert.
Juchhe, die Narrenschelle!
Die Jugend ist ein Glas Champagnerwein:
Drum will sie schnelle, schnelle,
Gleich frisch an ihrer Quelle,
Getrunken sein. Schenkt ein! Schenkt ein!

Was kümmern uns die Kronen und die Fürsten?
Gott segne unsern Herrn!
Wir wollen was zu trinken, wenn wir dürsten,
Wir zechen all so gern.
Lasst uns die Hände reichen
Zu trautem, frischem, fröhlichem Verein!
Die Reben, nicht die Eichen,
Die sollen unser Zeichen,
Ja, Zeichen sein. Schenkt ein! Schenkt ein!

Lasst den Philister mit dem Leben sparen –
Er ist ein armer Mann.
Soll ich zu Wasser in den Himmel fahren,
Wenn ich’s im Feuer kann?
Juhe, die Narrenschelle!
Die Jugend ist ein Glas Champagnerwein:
Drum will sie schnelle, schnelle,
Gleich frisch an ihrer Quelle,
Getrunken sein. Schenkt ein! Schenkt ein!

Freiheit ist Liebe

Das schöne Gedicht zur Freiheit von Friedrich Halm habe ich um drei Strophen erweitert.

Freiheit ist Liebe, Freiheit ist Recht
Zum Menschen weiht und adelt sie den Knecht,
Bewaffnet steht sie an des Thrones Stufen,
Und Achtung dem Gesetz hört man sie rufen.
Achtung uns selbst und unsrer Menschenpflicht.
Wer sie verletzt, verdient die Freiheit nicht!

Freiheit ist Liebe, Freiheit ist Kampf
doch wir wollen ihn nicht den Pulverdampf
Friedlich erheben, lass uns gewähren
und baldigst das Glück aller Bürger mehren
Und darum zeigt allen euer Gesicht
sonst behalten wir die Freiheit nicht!

Freiheit ist Liebe, Freiheit ist Glück
nie zum Feudalismus der Weg zurück
für die Gemeinschaft sich stets einsetzen
statt gegen Benachteiligte zu hetzen
jeder zur Solidarität aufbricht
einen alleine nützt die Freiheit nicht

Freiheit ist Liebe, Freiheit sind wir
dich nicht der Bequemlichkeit heute zier
Verantwortung heisst unser Zauberwort
welches für alle gilt, gleich an jeden Ort
und immer entzünden für sie ein Licht
in Zukunft Liebe in Freiheit aufbricht

Irgendwem

Ich spiele im Zug, verschenke Lieder und wenn die keiner will, lasse ich eins liegen

Irgendwem schaffe ich ein Problem, bam bam – mag es in Freude übergehn bam bam
mit einem Lied wird das Leben schön

Niemand will mein Lied haben
Gedanken weiter tragen
so lege ich das Lied hin
findet jemand einen Sinn?

Es an irgendwem signiert
der vielleicht Neugier verspürt
und wundert sich, was das soll?
entwickelt er einen Groll?

Irgendwem schaffe …

Ja, er wird es doch lesen
es ist halt so gewesen
ich den Zufall spielen lass
vielleicht macht es dennoch Spass

Irgendwem schaffe …

Und fängt er an zu singen
wird Freude vielen bringen
vielleicht traut er nur summen
sich irgendwie vermummen

Irgendwem schaffe …

Nein, lassen die Freude raus
und das nicht allein zu Haus
darum liegt das Lied im Zug
halte das sogar für klug, bam bam

Danke schön

Ein Wortspiel mit Reimen von Danke schön. Dazu habe ich mir eine Verhandlungssituation überlegt

Prankegeb’n
das sei unser Motto zu streiten
egal, ob sie uns leiden
unsinnige Kämpfe meiden

Schrankeheb’n
eine Lösung jetzt finden
Streitpunkte überwinden
in Win-Win münden

Wankeseh’n
wir sollten weiter handeln
müssen Dinge verwandeln
nicht zu viel sandeln

Plankegeh’n
gibt Dinge zu beachten
Paket nicht überfrachten
nach Lösung trachten

Dankeschön
konnten doch was hinkriegen
mochte es manchmal sieden
haben den Frieden

Pranke, Schranke, Wanke, Planke, Danke

Granit

Da beisst auf Granit, doch auch Fels kann gesprengt werden

Du beisst auf Granit
gestört durch kleinen Split
bereit für nächsten Schritt
und kämpf da mit

Der hat halt zuviel
dank ungerechten Spiel
bist kaum noch mobil
verlierst Gefühl

Der meint nicht geben
Einstellung zum Leben
will dazu nicht reden
wirst zertreten

Du willst es lassen
dich damit befassen
nie Chancen verpassen
wird dich hassen

Der wird verlieren
der Geiz nicht mehr führen
Leben neu bugsieren
Liebe spüren

Granit ist gesprengt
euch neue Kraft geschenkt

Kaution

Ob Assange oder Nawalny, wegen Vorstoss gegen Kautionsregel ab in den Knast

Es sind Kautionsauflagen
die ihn in Einzelhaft tragen
jeder wird zustimmend sagen
er musste es wagen

Kaution, Kaution, ja ihr wisst schon
bietet wenig Schutz vor Isolation
was tun bei brenzliger Situation
faire Verhandlung Illusion – Kaution, Kaution

Er musst sich doch verstecken
sie wollten nur nochmal checken
feige Bande wohl aufwecken
sollt er denn verrecken
Kaution …

Wir wissen, das ist unfair
vor der eigenen Türe kehr
Menschenrechte leiden schwer
wo Unrecht Recht verzehr
Kaution …

Justiz auf den Augen blind
statt sich auf Gerechtigkeit besinnt
klar wer bei den Auflagen gewinnt
und hier Fairness verschwimmt
hoffe das Recht gelingt

Ja ich will

Ja, ich will eine glückliches Leben, wie jeder, ob das mit still sein möglich ist?

Ja, ich will – Ja, ich will – halt nicht still, halt nicht still
und ich brüll, und ich brüll – haben zu viel Müll

Den Menschen viel Gemeinschaft abkam
Leben nur für des Geldes Plan
irgendwie schon so ein Wahn
wie werden doch alle lahm

Die Menschen brav Fernsehen schauen
statt sich gemeinsam aufbauen
Zufriedenheit stets scheine
Zukunftsfreude aufkeime

Ja, ich will …

Die Menschen könnten so viel lachen
und uns auch mehr Freude machen
vergessen manche Sachen
müssen Kräfte entfachen

Die Menschen Leben schön begehen
zur Natur und Liebe stehen
nicht unsinnig aufblähen
sprühen voller Ideen

Ja, ich will …

Des Mensch auf der Suche nach Glück
den baue ich gern eine Brück
das Leben könnt doch sein schick
gewinnt der glückliche Blick

Ja, ich will …

Kontern

Der Film Contra ermunterte mich aktiver zu Kontern. Hat mehr überzeugt als der Kurs „Schlagfertigkeit“ bei Linkedin

Gut kontern ist immer was wert
wenn man auch Kräfte verzerrt
Gegenangriff wagen
halt den andern plagen

Immer gut kontern, so wirst du dich absondern
von feiger Duckerei

Statt kontern geben wir schnell auf
lassen Dingen ihren Lauf
sich wehren bringt nichts ein
lasse ich es besser sein

Immer gut …

Mit kontern anfangs unbeliebt
scheinbar so den Frieden wiegt
immer angeschissen
sie sich nicht verpissen

Schenkt Kontern das Gefühl Selbstwert
so ist das wohl nicht verkehrt
Selbstbewusstsein heben
immer Liebe leben

Sinn

Manchmal ist es schon fraglich, ob sich der Einsatz lohnt. Lebenserfahrung hat seinen Wert

Sinnvoll, sinnlos, was bedeutet das bloss
Sinnreich, und Unsinn, bringt immer Gewinn

Ich versuch hier anzutreten
eine Erklärung geben
zu den gemeinen Lügen
und wie sie hier betrügen

Sinnvoll, …

Das Urteil einseitig gefallen
das muss ich jetzt mal schnallen
viel Einsatz bringt jetzt nichts ein
ein bisschen wehrhaft muss sein

Sinnvoll, …

Auseinandersetzung gefehlt
wurde ein wenig gequält
aber mache mir nichts draus
dieses Spiel ist eben aus

Sinnvoll, …

Doch dennoch da was gewonnen
manche Träume zerronnen
Idealismus gestärkt
für die Zukunft was vermerkt

Sympathien zugeflogen
trotz der schweren Wogen
Gut habe ich mich getraut
und auf viel Liebe gebaut

Sinnvoll, …

Verantwortung

Verantwortung heute und morgen, doch was ist mit der Vergangenheit?

Verantwortung
für heute und morgen
doch bleiben uns die Sorgen
immer öfters verborgen

Neoliberale gesiegt
und uns selbst runter gekriegt
als Lüge sehr verwegen
dass Reiche gerne geben
Verantwortung …

Die Gierigen, oben, sind stark
treffen den Armen ins Mark
für den Sozialstaat kein Geld
den Rücksichtslosen gefällt
Verantwortung …

Wenige sich alles schnappen
dagegen uns nicht wappnen
oben wieder wegnehmen
ein verzweifeltes Sehnen
Verantwortung …

Denn viel Geld bedeutet viel Macht
Leute jetzt seid mal aufgebracht
Umverteilung machte arm
jetzt sind mal die andern dran

Verantwortung
gestern, heute, morgen
für kleiner Leute Sorgen
dort sollen knallen Korken

Schimpfen

Schimpfen ist gut. Ich platziere meine Beschwerden direkt, gerne provokativ

Schimpfen und verunglimpfen
die Nase rümpfen
ist ein schlechter Zug

Es muss sein, dass Beschweren
gerne auch provokant
oft muss man sich wehren
wie machen elegant?

Schimpfen ….

Dennoch freundlich verhalten
hilft manches mal viel mehr
wenn sie doch erkalten
wirkt Freundlichkeit auch leer

Dann muss man eben streiten
dabei sein auch geschickt
harten Weg nicht meiden
schon viel ist damit geglückt

Schimpfen …

Schimpfen muss man öfters wagen
doch auch Dinge ändern
hilft nicht dauernd klagen
schwierig in allen Ländern

Oeffentliches Schimpfen oft verboten
da will ich meine Heimat loben

Reklamation

Wenn ich mich falsch behandelt fühle, reklamiere ich, andere ducken weg

Das mit der Reklamation
ja, das schaffen wir schon
was die machen ist ein Hohn

Ihr glaubt viel zu trauen
auf rumducken aufbauen
lasse uns nichts gefallen
das müsst ihr langsam schnallen

Versucht halt reinzulegen
wenn wir dabei nachgeben
zeigen wir uns nur feige
Kampfwille geht zu Neige

Das mit …

Sich wehren ist manchmal hart
wie gehe ich an den Start
Setzt doch erstmals auf Kulanz
wäre für beide ein Glanz

Das mit …

Scheinbar an Lösung mangelt
nochmals rein gehangelt
sich immer besser wehren
nicht um Drohungen scheren

Doch stets Haltung bewahren
lasse sie halt abfahren
Liebe wird immer siegen
moralisch auch Recht kriegen

Lockup

Wir haben einen Lockdown erlebt, wo ein Lockup folgt

Lockdown, lockup
stattdessen statt
wer recht wohl hat
welches Konzept wohl klappt

Wollen wieder frei leben
wenn auch mit Nachteilen eben
wenig wirklich neu nachdenken
lieber uns verrenken

Lockdown, lockup …

Soll sein wieder wie vorher
Verzichte für viele zu schwer
doch das müssen wir angehen
und uns mehr verstehen

Weniger in Zukunft schweigen
Verbesserungen einleiten
statt Symptome nur benennen
Ursachen erkennen

Lockdown, lockup …

Und doch wieder mal kämpfen
diesmal nicht so schnell besämpfen
wir haben jetzt manches erlebt
manches anders besteht

Lockdown, lockup …

Brauch nur wieder viel Liebe
was uns das Leben gebiete
mehr Rücksicht auf Natur nehmen
wollen wir dies sehnen

Notrecht

Regierungen können mit Notrecht diskussionslos handeln

Wir haben jetzt reingeprecht – das Notrecht
brauchen wir das echt – glaube ich nicht recht

Sie packen die Gunst der Stunde
wir blicken wie treue Hunde
warten auf die neue Kunde
und die Verfassung weint

Wir haben jetzt ….

Nur noch wenige entscheiden
fehlen die Debatten streiten
Experten vieles vorbereiten
die Verfassung ist entsteint

Wir haben jetzt ….

Da hat mal jemand gewedelt
Rechte werden ausgehebelt
sehen wie uns die Angst benebelt
die Verfassung uns vereint

Es heisst die Stimme erheben
das gehört zu unsern Leben
müssen darüber offen reden
die Verfassung hat gemeint

Wir haben jetzt ….

Doch passiert plötzlich vieles neu
zumauern alles feig und scheu
zu lange wir schauten immer treu
ja die Verfassung weint

weint-entsteint-vereint-gemeint-weint

Frauentag

Mein Lied zum Frauentag, Frauen spielen meist die zweite Geige, familär bedingt?

Was soll denn der 8. März
wohl ein besonderer Scherz
die arbeiten mit grossen Herz
müssen so viel leiden

Frau, Frau, Frau, sei mal richtig schlau
überleg dir genau
wem wann vertrau

An jedem anderen Tag
erst machen, was der Mann mag
der nachts so gerne auf ihr lag
um sie viel zu drücken

Frau, Frau, …

In der Alltag Arbeitswelt
Entscheidungen gefällt
transparent selten aufgehellt
um sie viel zu plagen

Frau, Frau, …

Gesellschaftlich oft geschwächt
entgegen geltenden Recht
verloren heute im Geflecht
sie zuwenig fordern

Frau, Frau …

Oftmals wird argumentiert
besser es so funktioniert
stattdessen lieber zementiert
müssen es doch ändern

Darum verteilt fair die Macht
am 8. März wird gelacht

Zäune

Ein abgesperrter Spielplatz, warum braucht es da Zäune

Zäune
wo sind meine Träume
abgesperrt sind Bäume
hier Leben versäume

Hecken
sind gut zum Verstecken
aber nicht erwecken
dienen vielen Zwecken

Grenzen
sind doch Spirenzen
fördern Differenzen
haben Konsequenzen

Mauern
hinter der wir lauern
Bewacher versauern
abgeschotten kauern

Brücken
sie uns doch entzücken
überwinden Lücken
so kann das Leben glücken

Verschwinden

Statt einem Streit zu lösen, soll der andere nur noch verschwinden. Zusammen lieben unmöglich.

Verschwinden, verschwinden, verschwinden
wir wollen keine Lösungen finden
von Verantwortung entbinden
Zeit zu verschwinden, Zeit zu verschwinden

Vergessen, vergessen, vergessen
wo es mal wenig gab zum Essen
sind auf Wohlstand so versessen
Zeit zu vergessen, Zeit zu vergessen

Verraten, verraten, verraten
trotz der vermeintlichen gute Taten
viel Schuld einfach auch mich laden
Zeit zu verraten, Zeit zu verraten

Verlassen, verlassen, verlassen
alleine streifen durch enge Gassen
auf Kleinigkeiten aufpassen
Zeit zu verlassen, Zeit zu verlassen

Versuchen, versuchen, versuchen
über Niederlagen nicht gleich fluchen
zu leben, ohne fest buchen
Zeit zu versuchen, Zeit zu versuchen

Verlieben, verlieben, verlieben
nie überlegen, was will ich bieten
Freiheit, Vertrauen und Frieden
Zeit zu verlieben, Zeit zu verlieben

Instanzen

Rudi Dutschke ist vor 40 Jahren gestorben, er rief zum Marsch durch die Instanzen auf

Wir marschieren durch die Instanzen
bereitet viele Chancen
brechen für vieles Lanzen
lassen die Puppen tanzen
im grossen und ganzen

Die Legislative
soll Gesetze vorschlagen
doch das passiert da oben
oft weit abgehoben

Die Executive
soll Gesetze ausführen
versagt Ermessenspielraum blind
und der Reiche, der gewinnt

Wir marschieren …

Die Judikative
soll Gesetze Recht prüfen
verstecken sich in Verfahren
statt Vorschriften sparen

Wir marschieren …

Die all Allgemeinheit
will gut in Wohlstand leben
doch was soll sie dafür tun
abschalten und ausruhn?

Doch ich marschiere durch Instanzen
schnür dafür meinen Ranzen

Assange

Julian Assange ist inhaftiert wegen Verstoss der Kautionsvorschriften und soll abgeschoben werden. Die Welt schweigt.

A chance for life and freedom
wie kann es denn passieren
wir Menschen isolieren
die den Kampf für Frieden führen

Assange for life and freedom
du hast dir viel zugetraut
auf das Gute vielen gebaut
und vielleicht den falschen vertraut

Chance for Mr. Assange
Schande für Gerichte
die sind wie Bösewichte
sehn mich nach Hoffnung und Lichte

Give him now life and freedom
dazu verpflichtet das Recht
Unrecht passiert jetzt in echt
lieber Rechtsstaat wann wird’s dir schlecht

How long is life and freedom
wenn wir sie handeln lassen
werden die Chancen verpassen
Leben und Freiheit geschassen

Gericht

Gerichte schätze ich als Möglichkeit Lösungen zu finden, viele Streite wären nicht nötig

Warum denkst du es ist töricht
das Gericht, das Gericht
manches Licht, manches Licht
dringt hinein in das Dickicht

Es ist die Chance zu wehren
die Richter vielleicht belehren
wie sieht es aus mit dem Recht
und was passiert mir in echt

Warum denkst …

Die Gesetze, die da gelten
eröffnen manchmal neue Welten
fragen was ist Gerechtigkeit
brauchen wir denn dieses Leid

Warum denkst …

Wollen in Einigung gleiten
sonst lang am Urteil arbeiten
was dann doch recht belastet
Gericht ist überlastet

Warum denkst …

Sollten es dabei belassen
schonen die Gerichtskassen
oft schwer zu akzeptieren
glückliches Leben führen

Friss oder stirb

Das ist die Meinung, entweder akzeptieren oder leiden

Friss oder stirb
sollst dich nicht wehren
man will dich bekehren
Ungerechtigkeit verehren

Friss oder stirb
Mächtige entscheiden
sie lassen dich leiden
könntet es ja vermeiden

Friss oder stirb
du wirst nicht krepieren
man wird dich isolieren
trau dich den Kampf zu führen

Friss oder stirb
tritt auf neue Pfade
sind meist nicht gerade
und schenken dennoch Gnade

Friss oder stirb
du findest einen Weg
selten dafür zu spät
und es irgendwie doch geht

Friss oder stirb
lass dir nicht gefallen
manchmal muss es knallen
und aufeinander prallen

Friss der stirb
wähle doch den Nachteil
denke zu warum weil
langfristig ein Seelenheil

Aufstehen

Was verbirgt sich hinter Aufstehen und Empörung?

Aufstehen, wie mag das gehen
wer will es wagen, was bringt das klagen
zusammen finden, uns halt binden

Irgendwann kommt mal die Zeit
sind wir da bereit
uns im Spiegel betrachten
auf die Sicht achten

Irgendwie zählen Werte
die ich gern lehrte
wichtig wo in welchen Land
manchmal unbekannt

Aufstehen …

Irgendwo braucht es Ruhe
egal, was ich tue
lasst mir bitte den Frieden
kann sonst nichts bieten

Aufstehen …

Irgendwas auch zum Essen
Leiden vergessen
so die Energie tanke
stehe nicht wanke

Aufstehen …

Irgender auf einen Platz
heut der grösste Schatz
Tag gemütlich verbringen
mag viel gelingen

Aufstehen

Kälber

Vor allem im deutschsprachigen Raum lebt man für die Arbeit

Wir leben nur für die Arbeitswelt
obwohl uns es da nicht mal so gefällt
ist oft, als ob uns ein Hund anbellt

Mit Menschen kaum mehr ernsthaft sprechen
das Leben wird sich da mal rächen
fehlender Streit bewirkt Verbrechen

ja, die dümmsten Kälber
wählen ihre Schlächter selber
zahlen dafür noch viele Gelder
und spielen die Duckmäuser selber

Autofahren sie uns bald nehmen
glauben nur noch den Systemen
nur noch künstlich nach Ferne sehnen

Immer mehr ungehemmt Monopol
im Internet günstig, doch unwohl
wo entsteht denn da ein Gegenpol

ja, die …

Lassen uns halten im Kaninchenstall
bauen überall einen Schutzwall
irgendwann da kommst zum bösen Knall

Lassen uns halten im Kaninchenstall
bauen überall einen Schutzwall
irgendwann da kommst zum bösen Knall

ja, die …

Dann werden Unschuldige gehängt
und unser Wohlstand dazu versenkt
denn wir haben da nicht gut gelenkt

ja, die …

und nur weil wir sind nicht engagiert
den ganzen Tag leben so frustiert
wo ist Liebe, die Freude kreiert

Fighting

Wer nie kämpft und zu allen ja sagt, wirkt liderlich und langweilig.

You fight
you might win
trittst nicht an
ist Chance vertan

You talk
what could be
fragst du nicht
bist ein armer Wicht

You see
find a way
bist du blind
verloren geschwind

You dream
know you want
aufgeben
verloren eben

You win
but not all
dir gleich
so bist du zu weich

Fighting, fighting, fighting
es doch probieren
statt gleich zu kapitulieren

Gangster

Ein Zwilling vom Lied „Gesellschaft“, wenn sich Menschen gierig bereichern.

Fest im Unternehmen
und sich dort bequemen
rücksichtslos ausnehmen
niemand traut sich aufzulehnen

Das sind Gangstermethoden
wir sind Idioten
Abzocker noch loben
schimpfen heimlich auf da oben

Doch heimlich bewundern
für ihr schönes Flunkern
eingedeckt mit  Plundern
Dürfen Gangster nie ermuntern

Gegen Gangster sperren
müssen uns halt wehren
wenn sich Klagen mehren
werden wir sie vielleicht einsperren

Was gibt’s zu verlieren
kurzfristig Leid spüren
eben den Kampf führen
langfristig nur profitieren

Immer Liebe finden
für das Gute sich binden
und Respekt empfinden
mag das kranke Gier verschwinden

Ibrahim

Ich habe da einen Ibrahim aus Wien im Kopf, der in der Gesellschaft als bildungsfern behandelt wird

Ja, aus dem Benedikt wird ein Jurist
aber nicht der Ibrahim
weil ihm die Bildung vergisst

Denn er ist ja Ausländer
ist für alle ein Fremder
als bildungsfern abgestempelt
und immer angerempelt

Ja, aus dem …

Er ist zwar hier geboren
für die Wirtschaft verloren
in der Bildung früh aussortiert
schnell Fachkräfte verliert

Ja, aus dem …

Wird Hartz4 beziehen
uns hohe Kosten blühen
Bildung wird nachgefragt
vielen die Chancen versagt

Ja, aus dem …

So fehlen uns Ideen wie
wird es weitergehen
was jeder Mensch bringen kann
ohne sturen Bildungsplan

Benedikt kann gestalten statt zu spalten

Empört euch

Ein Lied, dass ich schon lange schreiben wollte, in der Ukraine habe ich die passende Melodie von einen Kinderfilm „Yakari“ entdeckt

Empört euch, empört euch, empört euch
wie oft müsst ihr das hören
um eure schöne Welt zu stören
denn von Gerechtigkeit haben wir uns entfernt
Werte der Menschlichkeit verlernt

Mit Armen immer weniger teilen
für Reiche an Steuern sparen feilen
Unternehmen sollen nur abkassieren
nur deren Leistung präsentieren

Empört euch ….

Die Rohstoffe immer mehr vergeuden
den kleinen Mann nehmen die Freuden
er soll in Zukunft nicht mehr verreisen
und ihn möglichst billig abspeisen

Reiche dürfen sich alles erlauben
sie lassen uns in guten Glauben
sie die Welt zum Guten ändern wollen
doch wir dazu nichts sagen sollen

Empört euch …

Wenn wir dennoch einmal demonstrieren
darf die Polizei schikanieren
die Freiheit ist uns immer weniger wert
Aktivisten gern schnell eingesperrt

Empört euch ….

Fordern 99% Solidarität
was nur das reiche Prozent versteht

Empört euch …

Raus

Warum sollen wir uns immer rauswerfen lassen, trauen wir uns auf den gleichen Niveau zu sein, wie Vermieter oder Arbeitgeber.

Suche dir eine neue Bleibe
das ich als Eigentümer entscheide
die Miete immer brav begleichen
wenn es mir passt, bitte weichen

Suche mir keine neue Bleibe
weil ich die Veränderung meide
ich will bestimmen, wo ich bin
was Neues macht jetzt keinen Sinn

Suche dir eine neue Stelle
am besten rasch, irgendwo, ganz schnelle
mit dir haben ich gut verdient
bei Verlust es sich so geziemt

Suche mir keine neue Stelle
es gibt ja auch andere Fälle
wo es eben Erfahrung braucht
statt immer nur die Leute schlaucht

Suche mir ein schönes Leben
ich bin bereit viel dafür zu geben
Vermieter, Arbeit seid mal still
es zählt auch, was ich will
das Leben ist nunmal kein Drill

Unverschämt

Auf der ITB Berlin wurde ich als unverschämt bezeichnet, weil ich das Gespräch suchte und mich wenig um Abgrenzungen scherte

Unverschämt
das bin ich oft gerne
weil ich damit viel lerne
die Abschottung hasse
mir nichts gefallen lasse

Unverschämt
habe Glück zu leben
nur dies ist mir gegeben
gegen Dummheit sperren
mit Frechheit eben wehren

Unverschämt
jede Kritik loswerden
das führt nur zu Scherben
kann nicht so weitergehen
müssen Wahrheit sehen

Unverschämt
meistens ist es verdient
war vorher alles vermint
um neu zu  beginnen
müssen wir halt spinnen

Unverschämt
ja, wenn ich ausgrenze
die Verantwortung  schwänze
statt festen Getriebe
Lösung finden in Liebe

Probleme

Einen schönen Spruch in der Zeitung gelesen. Ein Mann hat zwei Probleme „Frau“ „keine Frau“. Einige Probleme sind akzeptabel, bezüglich den Leben müssen einige Probleme rasch verschwinden.

Wir haben unsere Probleme oft keine angenehme

Zeit – keine Zeit
wissen nicht wieviel bleibt

Frau – keine Frau
daraus wird niemand schlau

Geld – kein Geld
viel zu oft  für die Welt

Glauben – kein Glauben
was da wohl erlauben

Arbeit – keine Arbeit
schafft auch so manches Leid

Freiheit – keine Freiheit
sind wieder bei der Zeit

es gibt da noch Probleme – nach deren Lösung ich sehne

Steril – statt Natur
wie blöd sind wir denn nur

die Natur beweist genug Zeit – dass unser Leben womöglich bleibt

Krieg statt Frieden
was nützt uns zu siegen

Hass statt Liebe
Liebe immer siege

Ich wünsche mir die Zeit – wo Liebe und Frieden gedeiht

Sieg

Bei einer Generalversammlung konnte ich humorvoll und gekonnt mein Anliegen durchsetzen. Ein erster Sieg nach vielen Niederlagen

Jetzt endlich mal ein Sieg
wie lange dauert noch unser Krieg
gegen diese Schizophrenie
und das nicht wissen wie?

Unser Planet ist so wunderschön
will die Menschheit länger bestehen
müssen wir uns eben auflehnen
und für alle eine Zukunft säen

es war doch nur eine kurze Schlacht
dabei hat es ein wenig gekracht
wir brauchen die lustige Fracht
das ist immer zum Kampf gut angebracht

Jetzt endlich …

Für alle etwas erreichen
dafür stellen wir die Weichen
sehen wir die erste Zeichen
manches können wir so erschleichen

Jetzt endlich …

Wir lieben allzu gerne Kritik
vielleicht nützt dafür die Musik
uns gemeinsam unterstützen
nicht immer nur nützen

Machen

Machen

Machen, nicht nur reden, sich treu bleiben und auch kämpfen. Wenn wir das nicht tun, werden wir unglaubwürdig und verlieren den Respekt vor uns selber.

Es gilt aus dem Leben was zu machen
lasse deine Träume entfachen
sie richtig deuten und aufwachen
auch wenn andere über dich lachen

Es gilt heute endlich sich zu wehren
besser vor vielen Türen kehren
um Bedenken wenig scheren
nur das Handeln wird dich recht lehren

Es gilt immer dabei friedlich bleiben
lass dich ruhig kurz Mal vertreiben
idiotische Kämpfe besser vermeiden
Heldenspiel bringt dir falsches Leiden

Es gilt beim Kämpfen daran zu denken
lieber Freundlichkeit zu verschenken
so wird sich schon langsam einrenken
und alles zum Guten hinlenken
alles zum Guten wenden

Machen als PDF Download

Ärger

Ärger

Wie schnell rege ich mich über ungerechte Dinge, mangelnder Gesprächsbereitschaft und Kompromissfähigkeit. Wenn noch die Verantwortlichen vom Fussvolk beschützt werden, hilft nur intelligenter, friedlicher Kampf.

Wenn du dich so aufregst
bleib immer kontrolliert
weil wenn du dich aufregst
dadurch noch nichts passiert
nur bist jetzt motiviert

Wenn du jetzt Ärger zeigst
ist es besser prominiert
weil wenn du Ärger zeigst
vielleicht dir was passiert
wirst du gerne isoliert

Wenn du nun kämpfen musst
mach es stark diszipliniert
weil wenn du kämpfen musst
nie weisst was da passiert
sei der der schlau agiert

Schnelles Ende du hast gesiegt
der Gegner langsam reagiert
weil du hast ja gesiegt
alles nun neu passiert
der andere verliert
nun sind alle erwacht
viel liegt in deiner Macht

Lied Ärger als Download

Siegeslied


Wie soll ein Sieg gefeiert werden. Vielleicht nachdenklich, denn jeder Sieg kennt Verlierer. Vor allem wenn jemand gewinnt, denn es nicht zugetraut wurde, jemand mit wenig Selbstsicherheit, jemand der überrascht.


Es kann nicht so bleiben
ich fühl mich so klein
verändern muss sein
mit meiner Liebe

ich hab mich gewehrt
wurde ausgesperrt
ich hab euch belehrt
mit meiner Liebe

Habe ich nur geschwätzt
habt mich unterschätzt
jetzt fühlt euch verletzt?
mit meiner Liebe

weiter muss es gehen
neue Wege sehen
und zusammenstehen
mit unsrer Liebe

Lied Siegeslied als PDF Download

Gutmensch

Manchmal will jeder ein Gutmensch sein, doch irgendwie muss sich der Mensch an sich ändern, am besten durch Bildung. Die Gutmenschen meinen es einfach gut, ohne viel zu verbessern.

Er spricht, sammelt fleissig Spenden – er hofft, Armut möge enden
er setzt, sich für die Menschen ein – für die er kämpft, muss er Träumer sein

Man spürt, irgendwas will er tun – man fragt, soll er sich ausruhn
man weiss, wir brauchen die Typen – für die er kämpft, wird er nie Lohn kriegen

Der Gutmensch, sein Wirken scheint gut
Der Gutmensch, er hat noch viel Mut
Der Gutmensch ist ein Träumer schlechthin
Doch erkennen wir keinen rechten Sinn

Es stimmt, in Bildung investieren es scheint, dass die das nicht kapieren
es wird, vielleicht Chancen geben für die er kämpft, wollen dahin nicht streben

Der Gutmensch, sein ….

Jetzt doch, der Gutmensch wird verletzt – nun doch, wir sind starr entsetzt
und doch, es musste so kommen – für die er kämpft, blicken leicht benommen

Der Gutmensch, sein Wirken scheint gut
doch in ihm kocht Enttäuschung und Wut
Fragt, träumt ob es lohnt oder nicht – Seht der Realität ins Gesicht
Leute lasst dennoch Hilfe zu – und brecht dabei manches Tabu

Lied Gutmensch als PDF Download

Missionarstellung

In der Geschichte sind Missionare oft Menschen gewesen, die anderen aufgrund der Überlegenheit etwas aufgezwungen haben. Die klassische Sexstellung ist die Missionarstellung. Ich will auf ironische Weise unser Verhältnis zur Macht hinterfragen.


Er ist oben, sie ist unten
jede Moral ist hier verschwunden
die Verhältnisse stark gebunden
Er drückt oben, sie stöhnt unten

Der Zaster verlangt guten Ton
für Ergebenheit gibt es Lohn
gewünscht wird dennoch harte Fron
Der Zaster betrügt mit den Ton

Der Mächtige will immer Macht
egal wann es irgendwo mal kracht
Leute Kontrolle ist angedacht
Der Mächtige kriegt zuviel Macht

Immer regiert Sex, Macht und Geld
ob das wohl unsern lieben Gott gefällt
haben wir Sinnlosigkeit bestellt
Es gewinnt jetzt noch Sex, Macht und Geld

Mensch, überleg was soll denn das?
bringt das hier wirklich den rechten Spass
Schmeissen unsre Freiheit fort zum Frass
Mensch, schreit ein, was soll denn das

Menschlichkeit soll die Zukunft sein
stimmt in unser Kritik Lied ein
bringt damit ein neues Denken rein
Menschlichkeit wird die Zukunft sein

Lied Missionarstellung als PDF Download

Fremdenpolizei

Ein Mensch darf keine Nachteile in den Grundrechten haben, gerade das passiert in der Ausländerpolitik. Selbstverständlich muss sich ein Staat schützen von zu viel Migration in Interesse aller. Doch wozu gibt es Ermessensspielraum? Zumindest Gäste willkommen heissen.

Ich stehe hier vor diesem Tor
und suche mal ein offenes Ohr
um aufzuklär’n was es nicht geben kann
doch niemand hört mir zu
niemand ist interessiert daran

Ich will meinen Freund einladen
aus einen unserer Nachbarstaaten
doch dafür soll ich zeigen viel Gut und Geld
so ist das in unsrer staatlich kontrollierten Welt

darum das Lied für Toleranz
statt bürokratischen Firlefanz
weg mit de Vorschrift, die uns nur einengt
und Gastfreundschaft durch unsern Staat bös beschränkt

Werde ich streiten ein Jahr
bringt doch nichts, ist doch klar
kostet Justiz und Ämtern nur viel Geld und Zeit
wo steckt sie denn – unsere Verantwortung in Freiheit?