Warnung

Heinrich Heine warnt davor seine Bücher zu drucken und zeigt Kontrolle auf

(I) Solche Bücher lässt du drucken!
Teurer Freund, du bist verloren!
Willst du Geld und Ehre haben,
Musst du dich gehörig ducken.

(I) Nimmer hätt ich dir geraten,
So zu sprechen vor dem Volke,
So zu sprechen von den Pfaffen
Und von hohen Potentaten!

(I) Teurer Freund, du bist verloren!
Fürsten haben lange Arme,
Pfaffen haben lange Zungen,
Und das Volk hat lange Ohren!

(II) Auch meinen alten Zensor sah ich
mal wieder im Nebel, gebücket,
Begegnet er mir auf dem Gänsemarkt,
Schien sehr darnieder gedrücket.

(II) Wir schüttelten uns die Hände, es schwamm
Im Auge des Manns eine Träne,
Wie freute er sich, mich wieder zu sehn!
Es war eine rührende Szene

Libertär

Es gibt einige Vertreter, die sich für ein libertäres Gedankengut stark machen, wo die Wirtschaft über die Politik dominiert

Libertär – ist das fair, libertär – Millionär
libertär – ist nicht schwer, libertär – menschlich leer

Leben besser ohne Staat
und regeln alles privat
der mit Geld allein bestimmt
dafür immer mehr gewinnt

Private sind effizient
was man vom Staat ja nicht kennt
arbeiten gut die Reichen
stellen richtige Weichen

Libertär …

Und in Luxus gern schweben
mickriges Trinkgeld geben
Arbeiter leben prekär
teilen fällt den Reichen schwer

Libertär …

Und Steuern ganz abschaffen
dann werden wir was machen
Reichtum bitte stets schützen
Armut kann ihnen nützen

Demokratie – wollen sie sie – irgendwie – bestimmen nur sie
und nie Solidarität – das ist ihre Realität
wer will denn solch einen Weg – irgendwann ist es zu spät

Kettenhund

Vor allem die Security von VIPs verhält sich wie ein Kettenhund

Der Kettenhund angekettet – alle erschrecket
wird er gut gebettet
lässt sich für Unrecht einspannen. nimmt Wehrlose in die Zangen
wie zu Demokratie gelangen

Einen VIP er ja betreut
sucht die richtigen Leut
Arme er runterbuttert
sie gern rausgeschuppert

Der Kettenhund …

Und alles abklären
was könnte wohl wären
ja die Obrigkeiten
wer mag die schon leiden

Der abgehoben lebt
das Leben nicht versteht
nur weil denkt, er ist reich
am Ende dennoch gleich

Der Kettenhund …

und soll es bitte sein
kleiner Mann bleib nicht klein
Kettenhund naja
denk nur leck mich am A

der Kettenhund lieber beisst – doch damit verwaist
nur für die Reichen schwärm – haben wir das gern – klärn
Kettenhunde bitte entfern

Zoobesuch

Ein Besuch im Zoo, etwas philosophisch zum Thema Freiheit

Erwartungsfroh besucht er den Basler Zoo
mit Flamingo, den Gecko oder Dingo sowie Bonobo
zu allen Tieren ein schönes Hallo

Die Löwen schaut er sich gern an
was ist denn wohl deren Plan
dodododo im Zoo im Zoo
herumliegen und gut essen
darauf jeder versessen

Erwartungsfroh …

Er schaut sich an die Schimpansen
haben womöglich Wanzen
dodododo im Zoo im Zoo
denn die sind so aufgedreht
ob er gerne auch so lebt

Erwartungsfroh …

Und schaut auch mal zum Papagei
und zählt mit ihm gern bis drei
dodododo im Zoo im Zoo
ja ist er ist so schön bunt
und redet gern nach dem Mund

Erwartungsfroh …

Ja, so viele Tiere – wo das Leben ziere – und das Leben spüre
bin ich vielleicht auch eingesperrt – was ist Freiheit wert
wie sich Lebensqualität mehrt

Security AAA

Sollten nicht besser gut ausgebildete Polizisten als Sicherheitskräfte arbeiten, welche die Gesetze gut studieren und anwenden?

Liebe Security AAA, was das bedeutet ist doch klar
wisst nicht, wofür seid ihr da, mit meiner Kritik besser spar

Ihr benimmt euch machtbesessen
lasst Menschlichkeit vergessen
warum auch diskutieren
lieber blind Befehl ausführen

Im Eingang stramm und bereit,
ach ja sie tun mir doch leid
uniformiert und auch frustriert
mickriger Lohn wohl motiviert

Liebe Security …

Kontrollieren Gäste und Taschen
bei den VIPs Ausnahmen machen
mehr Schein als professionell
wehe es geht zu wenig schnell

Liebe Security …

Ein Kurs, schnell mal gemacht,
bin Security – nicht nachgedacht
Blinder Gehorsam das Gebot,
und rasch fliehen vor dem Mob

Liebe Security …

Meisten ist der Job zum Gähnen
mutieren schnell zu Hyänen
die Wehrlose schikanieren
und gern die Macht zelebrieren

Security AAA – kleiner Gendarm – leider so ganz ohne Charme

Respekt

Wer hat Respekt vor dem Alter, bei Ausländer habe ich das Gefühl, fehlt dies vor allem, wenn diese aus andern Ländern einwandern.

Warum das Alter respektieren
lieber drangsalieren?
Respekt vorm Alter ist klein
lasst sie leiden, lasst sie allein

Verschwunden heut die Hilfsbereitschaft
zählt des Stärkeren Kraft
und die jungen Migranten
wollen Behörden alles verdanken

Wenig Geld, gebrechlich, schweres Los – ja ich gebe dir noch einen Stoss
Respektlos – niveaulos – famos – was machen wir da bloss

Wie wohl Im Alter würdig leben
wenig Rente geben
im Ausland nur respektiert
dort mit Geld aus reichen Ländern schmiert

Manche Junge denken gern brutal
mit Geld gern gesehen
was ist das Potenzial
jemand wird das mal verstehen

Respekt und Liebe neu beschwören.
das mit Härte den Jungen erklären

Niemand

Ja, niemand sein, niemand engagiert sich, das wird immer mehr

Niemand sein unser Ziel, bedeutet uns so viel
Niemand will mehr wählen, niemand auf dich zählen
Niemand ist mehr froh oder lässt dich aufs Klo

Niemand geht mehr aus, bleibt lieber zuhaus,
Niemand trinkt dein Bier, niemand spielt mehr Klavier
Niemand tanzt oder singt, was doch Freude bringt

Jeden seine Ruh, niemand hört dir zu, , jeden drückt der Schuh
schönes du du du da du

Niemand lacht mehr laut, alles wirkt so verstaubt
niemand fährt ins Blaue, nur Fernsehen schaue
Niemand ruft dich an, und ist das wohl der Plan

Jeden seine …

Niemand spielt mehr mit, jeder nur Durchschnitt
Niemand kocht oder bäckt, Fast Food was uns schmeckt
Niemand liest ein Buch, ist das wohl unser Fluch

Jeden seine …

Ist denn jemand da – ist denn jemand da – ist denn jemand da -naja
Jemand ist verrückt und sich nicht verdrückt
Jemand sagt “Hallo” und viel lächeln froh
Jemand sagt “Na klar” schönes Leben, nicht wahr
Jemand freut sich über Glück, der Niemand ist verrückt

Franzensbad

Ein Lied über den Kurort, wo ich ein paar Wochen gewesen bin

In Franzensbad, ich gerne zahl – will Neoklassizismus überall
in jedem Park, in jedem Saal
und jeden Abend ein Walzerball mit Damenwahl

Spa-Hotels mit Quellen rein,
in Böhmen muss dies Heilbad sein
Kaiser Franz gab einst sein Wort
ich baue hier den schönsten Ort

In Franzensbad …

Pavillons und Parks so grün,
überall schönste Rosen blühn
Musik klingt durch die lauen Nächte
ich nie wieder gehen möchte

In Franzensbad …

Im Heilbad, stets elegant
alle zeigen sich so charmant
erholen sich in den Bädern
werden zu grossen Wohltätern

In Franzensbad …

Und am Tanzboden schweben
Liebe in Franzensbad leben
sich an Luxusleben klammen
die Leidenschaft mag entflammen

Stürzen in eine schöne Liebschaft – die Anziehungskraft ist fabelhaft
bewundern die schöne Pracht – was Franzensbad halt ausmacht

Rattenfänger

Die Leute lassen sich von den Politikern, wie Rattenfängern einlullen

Sie ziehen durch das ganze Land
und sind uns auch wohlbekannt
sie immer so gerne hetzen
wir das halt unterschätzen
wenn sie halt verletzen und vernetzen

Einige sind wohl bekannt
und zeigen sich dann halt verspannt
sind zu Ihnen einfach nicht fair
Politik ist für sie schwer
versprechen immer mehr inhaltslos leer

Die andern geben sich kulant
fahren mit Vollgas die Wand
wir steuern zu auf Riffen
sie werden angegriffen
wie mit ausgepfiffen sie umschiffen

Und sie bleiben elegant
und wir haben uns verrannt
lieben so sehr das Bürgertum
ja wir sitzen lieber rum
wo bliebt denn unser Mumm – statt schauen dumm

Wir verlieren das Recht und werden geschwächt
durch die Parteien und ihre Lakaien
glauben kein Wort und leben im Jammerort – alles über Bord

Chuchechästli

Als ich zum ersten Mal in die Schweiz gekommen bin, wurde mein „Schweizertum“ mit dem Chuchechästli geprüft

Chuchechästli ka’sht das säga
als Uslandsschwyszer flätta
Chuchechästli, Chuechichäestli, Chuchechäestli (3x)

Lueg a mol wia scheen is Schwiiz
do, am Berg hätts es Hospiz

Loos a mol vo wo du bischt
us’m Uusland hätts nur Chabiis

Lüet mi liiber hüet ned a
oder cha go chei Bsuch ha

Chuchechästli …

Salu bischt au vo de Berg
seich, luegst au net wi a Zwerg

Schweizerdeutsch lernst du im Kindergarten
was denn die Schweizer da erwarten
wo auf Schweizerdeutsch die Literatur
Schriftsteller haben Erfolg mit Hochdeutsch nur
und die Sprache mag herzig klingen, lässt sich schön singen
beide Sprachen sollen gewinnen

Verbotene Stadt

Ich habe eine Wegweisung für drei Monate von Baden kassiert, für mich nun eine verbotene Stadt

Ich darf nicht in die verbotene Stadt
wo es viele Verbote hat und Lebensfreude knapp
wann haben wir das mal satt

Setzen Lebensfreude auf
alle paar Jahre wieder
entsteht manch schönes Holzhaus
reissen es wieder nieder

Ich darf nicht ..

Manch Beizer sich saniert
wenn die Einnahmen stimmen
Konsumismus zelebriert
wie Lebensfreude bringen

Stattdessen wirkt nur die Gier
und die Lebensfreude stört
wo das Bekenntnis zu wir
sich niemand richtig da wehrt

Ich darf nicht ..

Sei ein braver Untertan
bitte nur konsumieren
wie gut der Wirklich gut Wahn
kaum Lebensfreude spüren

Die verbotene Stadt zieht alle an – weil man dort Party machen kann
statt im Dorf mehr zu feiern – sich ausnehmen lassen von Geiern
da ist die verbotene Stadt auch gut – Leute zeigt doch mehr Mut
entkommt diesen Sud

Neoasyl

Ich wurde aus der Stadt weggewiesen und darf die nicht mehr betreten

Ich darf die Stadt nicht mehr betreten
will aber frei leben – also von wegen
und reden – und mich bewegen

Den Bürgern ist es recht
Musik spielen das ist schlecht
alle im Kaninchenstall
so lautet halt deren Wahl

Meinungsfreiheit vergessen
was ist der Typ vermessen
ja Grundrechte gern versenken
mit Notrecht alles lenken

Ich darf die Stadt …

Wie lang Gerichte mühlen
mit Ausgegrenzten fühlen
ja, der Entscheid kann dauern
viele Gefahren lauern

Ich darf die Stadt …

Doch, es betrifft eben auch dich
ungerecht an und für sich
das hat die Schweiz nicht verdient
wenn Politik vermint

Bin Verbrecher ohne Verbrechen – für wem mag sich das rechnen
ich bleibe galant und charmant
hoffe auf Bewegung und Lebensfreude im Land

Hör mir zu

Ich suche oft das Gespräch, muss mit Abweisung leben

Hör mir zu, c’est tout
Du willst deine Ruh – allein sei tabu
gemeinsam – der Clou

Ich bin unterwegs, eben allein
nicht mit Landfrauenverein
darf dort nicht Mitglied sein
ach ist das gemein

Hör mit zu …

Geschlechtsneutral herumschlendern
bisher in wenigen Ländern
aber mit dem Gendern
was wird sich ändern

Hör mit zu …

Zu dem Thema will nicht reden
sondern tägliches Leben
warum so verlegen
will doch begegnen

Ja, ihr wollt nur die Stille – das ist euer Wille
am Ende doch Quatsch – lieben alle den Tratsch
komisch seid ihr geworden – mit euren Sorgen
meine Art wohl verrückt – bringt vielleicht mehr Glück

Zivilcourage

Es ist schwer, braucht Mut sich mit Andern auseinander zu setzen.

Zivilcourage erfordert Respekt und Mut
das wär gut – das wär gut

Dummschwätzen, andere belehren
Verantwortung unter den Tisch kehren
halten wir das in Ehren

Nicht diskutieren, sie haben recht
der andere ungebildet und frech
Hinterfragen ist schlecht

Zivilcourage …

Wie Gereizte mutig ansprechen
freundlich begrüssen, herzlich anlächeln
könnte sich zwar rächen

Vielleicht aber ein wenig doch entspannt
und ein anderer kommt schliesslich angerannt
und löst es ganz charmant

Zivilcourage …

Niemand braucht hier den Helden spielen
sondern sich halt in die Lage einfühlen
Kompromiss erzielen

Zivilcourage …

Manchmal tut gut ein Streit – vielleicht ging man zu weit
besser um Verzeihung bitten – ist ja genug gelitten
Liebe pflanzen – lasst uns fröhlich tanzen

Bert

Sich als kleiner Mann gegen die Mächtigen wehren.

Bert, ist es verkehrt, ist es das wert
das man sich beschwert
wird es wohl gehört

Das war heute gar nicht recht
man behandelte dich so schlecht
lass es gefallen
sollst es eben schnallen

Auf “Kleine” gehen sie los
und fühlen sich dabei famos
hast auch keine Macht
doch jetzt hast du was entfacht

Bert, ist es …

Du musst den Täter finden
lassen Beweise verschwinden
wirst manches ausgraben
mit klugen Hinterfragen

Bert, ist es …

Und plötzlich wird vielen klar
Ungeheuerlichkeit ist wahr
du hast aufgeblitzt
wird der Mächtige geschützt

Tja und genauso ist es passiert – offiziell verliert
man nimmt das Unrecht hin – hat auch seinen Sinn
Bert – du hast dich gewehrt – das machen wir vermehrt

Sanktionsrat

Gerne wird jemand mit Ausgrenzung bestraft

Er wird sanktioniert, isoliert, disqualifiziert und diffamiert
und spürt dass dies zu nichts führt

Sie wollen seinen Schwung bremsen
und ihn am liebsten ausgrenzen
meinen, sie werden ihn los
überlegt doch, stellt ihn bloss

Er lässt sich das nicht gefallen
wird kämpfen, statt umzufallen
ändert seine Strategie
und zeigt dabei Fantasie

Er wird ….

Eine neue Taktik fällt ihn ein
sanktionieren ist niemals fein
miteinander halt reden
doch er soll da austreten

Er wird …

Ausgrenzung hat nie was gebracht
was haben Sie sich denn gedacht
die Brücken einzureissen
sich die Zähne ausbeissen

Besser ist immer ein Dialog – der andere kein Idiot
doch halt vom Ross absteigen – Blockaden vermeiden
Macht oft in falscher Hand – der Sanktionsrat ist entspannt

Orangenhaut

Ein Gärtner erzählte mir von seinen gescheiterten amourösen Abenteuer

Hab ich Cellulose – schau auf die Dose
vergleich Prozente – ohne Ende
40 Prozent Fett – finde ich es nett

Ja mit Cellulose – trag lange Hose
jeder darauf schaut – Orangenhaut
wie sieht das denn aus – geh so nicht aus

Ach wie doof ist doch das Leben
warum muss ich mich was verstecken
beschämend Blicke an mir kleben
warum die mich dauernd bös necken

Ein dummes Schönheitsideal
Männer haben das eben nicht
und täglich stelle ich mich zur Wahl
mit Aussehen und schönen Gesicht

Doch steigen wir in die Kiste
und er sieht die Falten am Bein
jede Erotik so vermisste
am Ende ist er halt auch ein Schwein

So bleibt Cellulose – keine Rose
bin nicht attraktiv – heute schlecht lief
bin so wie ich bin – macht alles Sinn

Habe keine Cellulose, sondern Cellulite beachtet das bitte
ein Gärtner mich kurz beglückte

Schwarzes Schaf

Ein schwarzes Schaf hat womöglich Recht, wenn es sich wehrt

(I) Schafe mähet in der Koppel
da gefallen sich die Trottel
schön von aussen abgeblockt
was haben die da verbockt

(II) Ein schwarzes Schaf doch meutert
sie werden ausgebeutet
doch statt sind sie geläutet
sie lieber gehäutet

Was bringt der Hass – vergas – das, der Wolf sie frass – statt das Gras

(I) Schmeisst das schwarze Schaf endlich raus
es passt doch nicht in unser Haus
werden liebend gern unterdrückt
nie hinter Kulissen blickt
Was bringt …

(I)Reichen lasst bequemes Schlupfloch
und zieht dann den Zaun möglichst hoch
Arme sollen draussen bleiben
so die Schafe entscheiden
Was bringt …

(II) Und das schwarze Schaf leidet
in Koppel einsam weidet
oft von andern gemeidet
Unrecht angekreidet

(I) Schwarze Schafe gehörn dazu
das ist hier immer noch Tabu
warum sie diskriminieren
wir davon profitieren
Was bringt …

Palast

Brauchen wir diese Machtzentren überhaupt oder besser als Museum?

Wenn ein Clown in einen Palast einzieht
und wie er sich auch abmüht
wird der Clown nicht zum König
das kann er halt nur wenig
sondern der Palast zum Zirkus
der regiert werden muss

Wenn ein Schwein in einen Palast geht
sofort mit Gestank umweht
wird das Schwein ein König nie
und endet womöglich wie
der Palast ein Schweinestall
wir hatten ja die Wahl

Wenn ich in einem Palast lebe
dem Machtzirkus aufhebe
so will ich dort kein König sein
lass die Aufklärung herein
will den Palast mit euch teilen
an Lösungen feilen

So kommt denn alle in den Palast
seid dort bitte gern ein Gast
wir alle dort gewinnen
uns auf das Leben besinnen
der Palast dient als Museum
gibt Leben neuen Schwung

Charme Scham

Wir sind weniger charmant und mehr ängstlich geworden. Ob diese gesellschaftliche Formierung gut für die Lebensfreude ist?

Charme, wer hat heut noch Charme, das ist doch ein Schmarrn
Scham, was soll dieser Scham, wer hat was falsch getan

Der Charme ist heut dahin
es macht doch keinen Sinn
wirst immer betrogen
übern Tisch gezogen

Charme, wer …
Scham, das haben wir so gern
und ich mich da entfern
wie sie auf mich schauen
will mich nichts mehr trauen

Charme, wer …

Soll ein reiches Leben sein
fällt mir dazu viel ein
bunt, fröhlich gestalten
Lachen gern erhallten

Charme, wer …

Ja, ich hab’s jetzt mal riskiert
Gesellschaft halt brüskiert
fühl mich besser dabei
und auch ein wenig frei

Charme, wir brauchen viel mehr Charme, sind wir uns im klar’n
Scham, traut euch ein wenig Scham, damit wohl auch absahn

Too rich

Im Vergleich zu vielen Orten in Afrika ist die Schweiz zu reich. Wir müssen da was tun

Zürich – too rich
Dafur – too poor
unterziehen wir uns einer kleinen Verteilungskur
everywhere could be rich nobody poor
Do we need a witch to switch
doch dafür müssen wir geben, dass alle gut leben

Getrud lives good
Margreth – lives bad
alle können besser leben, finden raus, wie es geht
everybody could live good nobody bad
Do we need a witch to switch
wahrscheinlich uns mehr begegnen miteinander reden

for all – good wealth
for all – good health
soll doch ein jeder reich werden, die Erde schenkt ihn uns
everybody, everywhere should be fair
Do we need a witch to switch
überall den Reichtum schaffen, dafür uns aufraffen

Schnupfen

Wenn jemand Schnupfen hat, geht man ihn aus den Weg, nach einen Gedicht von Christian Morgenstern

Ein Schnupfen hockt auf der Terrasse,
auf dass er sich ein Opfer fasse
denn er sucht einen neuen Wirt
das tut er ganz unbeirrt

Eine Frau sehr hübsch und noch ganz gar jung
die nimmt er ungeniert mit viel Schwung
es war die schöne Annette
die ihn lieber nicht hätte

Annette entwischt gleich ein Hatschi
und hat ihn sicher bis Montag früh
der Ausgang ihr nun verleidet
weil sie ja jeder meidet

Alle haben Respekt vor Viren
und sie muss Abneigung wohl spüren
denn liebend mit der Annette
will nun keiner ins Bette

Tintenfass

Ein Gedicht von Heinrich Hoffmann, bekannt durch die Illustration von Wilhelm Busch

Es ging spazieren vor dem Tor
ein kohlpechrabenschwarzer Mohr.
Da kam der Ludwig hergerannt
und trug sein Fähnchen in der Hand.
Es gesellten sich dazu noch zwei
lachten verächtlich alle drei
weil der Mohr schwarz wie Tinte sei

Da kam der große Nikolas
mit seinem großen Tintenfaß.
Der sprach: »Ihr Kinder, hört mir zu
und laßt den Mohren hübsch in Ruh!
Die Buben aber folgten nicht
und lachten ihm ins Angesicht.
da hat er sie sogleich erwischt

Und tunkt sie in die Tinte tief,
egal wie auch jeder ausrief
Du siehst sie hier, wie schwarz sie sind,
viel schwärzer als das Mohrenkind.
Der Mohr voraus im Sonnenschein,
die Tintenbuben hinterdrein;
sind all als Schwarze jetzt vereint

Gene

Es ist umstritten, welchen Einfluss die Gene auf unser Verhalten haben

Menschen haben ihre Gene und ihre Kultur
in einem Land sozialisieren wie geht da nur
welche Werte bringen uns auf die richtige Spur
was macht die menschliche Natur

Ob Ausländer raus, ob Ausländer rein
was mag wohl richtig sein
gut integrieren
nicht assimilieren

Ja Verständnis jetzt, Verständnis ist gut
seien wir auf der Hut
wenn sie drangsalieren
Hass auf uns propagieren

Menschen haben …

Und ausgrenzen nie, ausgrenzen ist schlecht
hier gilt ein Menschenrecht
dürfen nie isolieren
wird nur zu Gewalt führen

Menschen haben …

Lebensfreude dort, Lebensfreude hier
und ich Bewegung spür
wo wir reformieren
und wo auch konservieren

Wollen in Frieden alle leben – dies Lied mag Hoffnung geben

Falsches Wort

Meine Meinung zu Woke und Cancel Culture, eine fragwürdige Entwicklung

Ein falsches Wort
gesagt am richtigen Ort
und dann wir separieren
statt froh argumentieren

Debatte erfror – Mikroaggressor
sofort Rassist – linke Sprache vergisst
Ausgrenzung tut gut – unterbindet jeden Mut

Am falschen Platz
da gib es richtige Hatz
Meinung diskreditieren
und Menschen rausbugsieren
Debatte erfror …

Am falschen Weg
wer sich richtig da bewegt
doch lieber strapazieren
statt solidarisieren
Debatte erfror …

Am falschen Zug
war dieser Schritt wirklich klug
wolltest gern motivieren
wie da partizipieren
Debatte erfror …

Ein falscher Streit
Vorurteile gehen weit
statt richtig konzentrieren
wollen alles filtrieren

Ein rechter Ort
verstehen richtiges Wort
Lösungen analysieren
miteinander forcieren

Fussgängerzone

Gedanken nach einen Konzert in der Fussgängerzone

Stehe in Fussgängerzone
ob sich das wohl lohne
nie Bewilligung dabei
kommt vielleicht Polizei

Statt konsumistisch ergötzen, Leben schätzen
und gerne schwätzen – auf allen Plätzen

Soll meine Kunst finanzieren
nur noch konsumieren
schön wär das einerlei
eben nicht egal sei

Fühle mich da ausgeschlossen
was habe ich verbrochen
singe keinen Einheitsbrei
gehen achtlos vorbei

Statt konsumistisch ergötzen …

Spielen das tut mir meistens gut
schenkt immer mir Mut
denke gibt viel Sklaverei
den Passanten verzeih

Statt konsumistisch ergötzen …

Hätten wir gemeinsam mehr Zeit
wären wir mehr befreit
und ich am liebsten gern schrei
Leute seid gerne frei

Statt konsumistisch ergötzen …

Passagenmusiker

Gerade im Winter spiele ich gerne in Passagen, wo nur das Recht der Eigentümer zählt.

Draussen auf kalter Strasse spielen
wie mag sich das wohl fühlen
in der Passage will ich singen
dort mag es mir gelingen

Vielleicht Leute weniger hetzen
den Kontakt gerne schätzen
Security Service sorgt für Sicherheit
mich am liebsten halt vertreibt

Die Lieder auf dem Tablet haben
sonst Passagen vortragen
Geschichten dazu gern erzählen
wie im Alltag abquälen

Den öffentlichen Raum will ich schnappen
irgendwann wird das klappen
bin zu den Geschäften gern galant
Musik die Menschen entspannt

Wer will sich schon dazu beschweren
wer mag mir schon erklären
dass die Hausordnung das verbietet
warum Leben nicht liebet

Kämpfen wir für öffentlichen Raum
und einen Passagentraum
weniger hetzen und mehr schwätzen
den Kontakt gerne schätzen

Sauber

Immer soll es sauber sein, wir übertreiben es

Verunreinigt aber nicht verschmutzt
da hat einer geputzt – was hat uns das genutzt
bin da halt verschnupft

Bettler aus Stadt vertreiben
Konsumtempel meiden
ein sauberer Ort
wie es ist mit Freiheit dort

Verunreinigt ..

Chirurgisch Waffen einsetzen
niemanden verletzen
ein sauberer Krieg
scheinheiliger Sieg

Verunreinigt ..

Menschen alleine lassen
Hilfsangebot verpassen
ein sauberer Akt
der Reichtum da viel verkackt

Verunreinigt ..

Andern Freude bereiten
mit Nachbarn ausweiten
ein sauberes Haus
da kommt auch schönes raus

Kleinigkeiten übersehen
über Dingen stehen
ein sauberer Weg
gerne Solidarität

Trafotrauma

Bei einem Empfang, wo ich eingeladen war, hatte ich meine Gitarre und Lieder dabei. Mir wurde eine Falle gestellt und mich ausgesetzt.

Das Trafo ist ein Drama
habe ein Trauma – ja da schauma
ja, das glaub’ ma, ja da klaun’ma

Ich steh unter Strom
habe Trafo Syndrom
kalte Glitzerwelt
willkommen Geld

Das Trafo …

ja ich muss zittern
wenn sie mich wittern
eglig keine Kunst
gibt niemals Brunst

Das Trafo …

nur noch Prozesse
Menschen vergesse
bin hochgespannt
Leben verbrannt

Das Trafo …

wie Isolator
kommt es mir da vor
billig Energie
Monotonie
statt Fantasie

so funktioniert Kapitalismus nie
werde das Trafo an mich reissen
und auf das Trauma pfeifen

Waschweib

Über jemanden schlecht reden und Vorwürfe ohne Quelle nennen, vergiftet das Zusammenleben

Das Waschweib redet gerne schlecht
glaubt sich dabei im Recht
sie liebend gern diffamiert
wer da wohl profitiert?

Das Waschweib woher hat sie’s denn her
Nachverfolgen wird schwer
Schandworte gern zelebriert
Meinung nie kontrolliert

Waschweib, Waschweib, Waschweib, Waschweib, Waschweib, Waschweib
kostet mich nur Lebenszeit
steck dich in die Waschmaschine
und ab in die Latrine, du falsche süsse Biene

Das Waschweib dummes Gerede
findet manche Nöte
Vertrauen gern ruiniert
und Misstrauen geschürt
Waschweib …

Das Waschweib denkt kaum drüber nach
ihr Gehirn liegt da brach
den Tag gern destrifrustriert
wie sie wohl Leben spürt

Was soll denn das dumme Geschwätz
was werden wir von ihr verhetzt
warum darüber nachdenken
uns lieber die Gnade schenken
Waschweib …

Unfair

Wegen Krankheit oder Unfall ausgesteuert, bedeutet ohne gute Versicherungen ein Leben in Armut

Unfair, ja, sie schmeissen – ihn zum alten Eisen
möge er doch verwaisen – und vergreisen
vergeblich fleissig – Wirtschaft eisig

Hat sich immer angestrengt und geplagt
eine Krankheit ihn geschwächt
niemals so richtig geklagt
irgendwie ungerecht

Unfair, sie …

Er will wieder eine gute Stelle
und bewirbt sich überall
weggespült sind die Felle
Absagen eine Qual

Wollen ja am Arbeiter verdienen
und das ohne Risiko
Krankheiten ja verminen
wo ist Sozialniveau

Unfair, sie …

So soll er halt dahin vegetieren
weder Wohlstand noch Beruf
wenig partizipieren
Ausgrenzung damit schuf

Unfair, sie …

Bei der Wirtschaft nur Profit mag zählen
dagegen kämpfe ich an
Leben in Freiheit wählen
wo ich glücklich sein kann

Video

Wenn ich ein Video machen möchte, ernte vor allem bei jungen Leuten, Ablehnung.

Du, bitte kurz ein Video
das Internet, das will es so
bewegt was sehen, immer gern
warum dagegen sperrn

Wie schön ist doch ein Video
mit Bewegung und oho

Du alle wollen das heute
verwöhnt denken alle Leute
als Dank dann noch verspottet
Mut so ausgerottet

Du erwartest immer viel Spass
noch besser Video ist krass
gerne immer Perfektion
dabei lügen wir schon

Wie schön …

Du willst nie im Netz erscheinen
das ist die Schwäche im Kleinen
zeige dich doch selbstbewusst
was soll denn vorab Frust

Wie schön …

Du, zeige, stets Lebensfreude
vergiss die hässige Meute
Sei stolz darauf, was du machst
und immer fröhlich lachst

Wie schön …

Lauterbach

Der deutsche Politiker ist omnipräsent in Medien und verbreitet Angst. Quellen beweisen, dass er mit der Pharma verbandelt ist

Ihr werdet verlauterbacht hier
die Reisenden in die Angst führ
immer mehr Ausgrenzung so spür

Sind die Massnahmen auch umstritten
lassen wir uns gerne bitten
Gesetze werden schnell gemacht
und alles verlauterbacht

Ihr werdet, ….

Dabei hat es denn wirklich genützt
wenn der Rechtsstaat schnell angekritzt
Bürger, um Grundrechte gebracht
ja, das ist verlauterbacht

Ihr werdet, ….

Schliesslich schützen wir aller Leben
und wir dafür alles geben
ungern gestritten und gelacht
und heisst verlauterbacht

Können Nutzen nur schwer belegen
lassen uns stets neu aufregen
Leute habt ihr nachgedacht
gerne seid verlauterbacht?

Verlauterbacht wir agieren
auch ein Lauterbach kann irren
uns liebevoll besser spüren

Eremit

Ein fröhlicher Mensch zieht sich im Alter zurück und ist an niemanden mehr interessiert

Er lebt heute als Eremit
ich widme ihn dieses Lied
dass doch die Liebe zieht
wieder Liebe gibt, wieder Liebe gibt
was am wichtigsten wiegt
für alle und dem Eremit

Ach du Einsiedler – geh unter Menschen wieder – sind doch alle Brüder

Er hat sich einfach isoliert
einst frohes Leben spendiert
was ist da wohl passiert
was er wohl spürt, was er wohl spürt
soviel jeder verliert
der Eremit ist isoliert

Ach du Einsiedler …

Freude zu schenken fällt ihn schwer
wie es wohl wie früher wär
das Leben wirkt so leer
Leben ohne Ehr, Leben ohne Ehr
die Gründe gerne klär
warum ist heut Gemeinschaft schwer

Er denkt heute als Eremit
hoffe, mir das nicht geschieht
wird doch jeder geliebt
jeder Chance kriegt, jeder Chance kriegt
ich jetzt Hoffnung schmied
für den traurigen Eremit

Kritik des Herzens

Wilhelm Busch denkt hier über eine Beziehung und sein angebliches Versagen nach.

Vor Jahren warn wir mal entzweit
Streithammel von übler Sorte
wir sagten beide zu jener Zeit
viele bitterböse Worte
Drauf handelten wir gemeinsam geschickt
wir schlossen Frieden und haben
bitterböse Worte erstickt
und fest und tief begraben.

jetzt ist es wirklich recht fatal,
dass wieder ein Zwist notwendig.
O weh! Die Worte von dazumal,
werden nun wieder lebendig.
Die kommen nun erst in offnen Streit
Und fliegen auf alle Dächer;
bringen wir sie in Ewigkeit
in unsere Gemächer.

Ich sollt mich nur amüsieren,
ich wollte gern was Rechtes sein
musste mich immer genieren.
es fiel mir dabei gar nichts ein
Oft begann ich hoffnungsvoll und froh,
doch dachte jeden Donnerstag
Und später kam es doch nicht so.
Wie es drehn und wenden mag

Bald klopft vor Schmerz und bald vor Lust
tadelswert ist doch unser Tun
das Herz schwillt auf in meiner Brust.
Gesetzt den Fall, es käme nun
wir handeln selten brav und bieder.
und das müssen wir verstehen
Die Sündflut kommt noch mal wieder,
bleibt dennoch unbesehen

Domestique

Ein Freund arbeitet als Hausangestellter, ich habe mir zum Beruf Gedanken gemacht

Ich bin der Domestique, Domestique
auf Superreiche aufblicke
verziehen keine Mienen
ich muss stets brav dienen

Bücken, blicken, ticken, knicken, herum schicken, was machen die Domestiquen?

Ich lüg als Domestique, Domestique
bau der Herrschaft manche Brücke
halte ihnen Pöbel fern
wie wollen sie sich wehrn
Bücken, blicken, ….

Wie ruht der Domestique, Domestique
mich immer gerne ausklicke
dauernd gibt es was zu tun
will mich aber ausruhn
Bücken, blicken, ….

Wie erträgt Domestique, Domestique
allzuoft die bösen Blicke
denkt ich bin weniger wert
da läuft doch was verkehrt
Bücken, blicken, ….

Ich wünsch als Domestique, Domestique
das der Pöbel euch mal fi..
was ihr euch wohl von euch denkt
ihr Leben aller lenkt

So denn als Domestique, Domestique
mich niemals wirklich aufmücke
Feudalismus angepasst
lieber andere Last

Neutral

Wenn ich mich aus allen raushalte, nimmt das Unrecht zu.

Neutral, neutral, ist meine Wahl – ja keine Wahl, für andere Qual
Hauptsache nicht dafür zahl – irgendwann triffst dich mal

Neutral klingt immer wunderbar
dabei ist doch jeden klar
den Starken dabei schütz
der Schwache nur abblitzt

Dem Starken, dem ist das ganz recht
so die Diplomatie schwächt
muss sich engagieren
Neutralität spüren

Neutral, neutral …

Die Sache auf’s Parkett bringen
zur Entscheidung durchringen
statt feig abseits stehen
wie lange mag das gehen

Neutral, neutral …

Die Schweizer finden das ganz toll
Einfluss geheim bleiben soll
wir wirtschaftlich zeigen
und Ausgleich vermeiden

Neutral, neutral …

Die Reichen setzen auf die Schweiz
das hat einen schönen Reiz
können sich verstecken
sie ja nicht erschrecken

mit Kritik erwecken – oder gar anecken – lieber Ärsche lecken

Verschlossene Türen

Gastfreundschaft in der Schweiz ist selten, da ein lakonischer Blick

In der Schweiz such Gastfreundschaft
allzu sehr ist man halt wehrhaft
heisst vergeblich klingeln und dich rühren
stehst vor verschlossenen Türen

Vielleicht ruft dir noch einer zu
jetzt wollen wir unsere Ruh
lass uns einen Termin arrangieren
doch mit verschlossenen Türen

Du musst unbedingt pünktlich sein
nur dann lassen sie dich auch rein
sonst wirst du nass oder draussen frieren
bleibst vor verschlossenen Türen

Vor allem heisst es gut planen
dauert, ich muss dich ermahnen
den Besuch lang genug disponieren
sonst gibts verschlossene Türen

Das Geld ist immer willkommen
gerne in Empfang genommen
und diskret den Reichtum garantieren
mit gut verschlossenen Türen

Darum wird jeder verstehen
vielen wird es halt so gehen
wenn spontan zu Bekannten spazieren
finden verschlossene Türen

Anders

Jeder Menschen hat seine Stärken

Anders sein, wertvoll sein, bringen uns ein

Ich bin blind
doch ich sehe durch die Nase
so mir anmasse
auch sehen kann

Anders sein …

Ich bin stumm
doch ich rede mit der Mimik
so seid nicht grimmig
auch reden kann

Ich bin taub
doch ich höre mit den Augen
ihr könnt mir glauben
ich verstehen kann

Anders sein …

Ich bin lahm
doch ich laufe dank dem Rollstuhl
dass finde ich cool
so spazieren kann

Anders sein …

Ich bin dumm
doch ich kann genug denken
meine Zeit schenken
viel helfen kann

Anders sein …

Empfehlung

Leute geben einen immer wieder Tipps zu Äusserlichkeiten

Such dir einen Psychologen
nur weil, ich etwas reden will
so denken meist nur Idioten
ist zuhause genügend still

Kauf Shampoo für kräftiges Haar
glaubst du, es ist alles perfekt
du dummer Macho mal abfahr
wär’s wohl schöner es wird versteckt?

Den Leuten stört Achselgeruch
immer duften fröhlich und frisch
unserer Unterbewusstseinsfluch
mit falschen Sehnsüchten vermischt

Und wie du erst angezogen
egal wird alles verschwendet
trage immer neuste Moden
auch wenn es im Abfall endet

Denken, pflegen, riechen, tragen
was wollen wir da klagen
wie wär’s mit Wellness und baden

Personenkult

Manche Leute werden in den Himmel gehoben, auch wenn sie im Rückblick nichts bewegt haben

(I) Es herrscht einfach Kult
wer ist daran schuld
am Ende viel Glück
das alle verzückt

(I) Es wird gejubelt
und auch getrubelt
und viele Senkel
für das Geplänkel

(II) Ja, das sind so viele
verlieren die Ziele
sie lenken sich nur ab
von alltäglicher Plag

(I) Es ist ja nicht fair
zudem viel zu schwer
Glück lieber verteilen
soll jeden ereilen

(II) Ja, im Himmel loben
als grossen Glücksboten
muss doch irritieren
unser Leben spüren

(II) Ja Kult steckt in jeden
das müssen wir leben
warum uns verstecken
für Liebe erwecken

Dubai

Dubai, eine Shoppingmetropole, eine kritische Anmerkung zur Freiheit

Dubai, do buy, Dubai, do buy, bye bye
Konsumismus macht uns frei

Du fliegst hierhin für den Luxus
am Ende ist es doch Guggus
die Menschen sind da egal
bleibt Konsum erste Wahl

Dubai, do buy …

Der Kuckuck einst Freiheit Symbol
heute für wem gilt das wohl
Demokratie aussenden
und das wieder wenden

Als Touristen Klappe halten
Recht wird kurz erkalten
überlegt, wem Geld geben
nach Menschlichkeit streben

Dubai, do buy ….

So versteht uns der liebe Emir
besser Grossherzigkeit spür
Religion und Politik
dort Diskussion nicht schick

Dubai, do buy ….

Zuhause können wir schreiben
uns wieder frei entscheiden
wie Veränderung starten
auf Touristen warten

Dubai, do buy ….
Tourismus macht alle frei

Villa

Wie es wohl den Menschen geht, versteckt in Villen hinter Mauern

Hinter eisernen Tor versteckt
sehe ich ein grosses Anwesen
hat meine Neugier erweckt
wie sind die Leute belesen?

In der Villa, in der Villa – vielleicht trinkt er traurig Tequilla
und es wird immer stiller – in der Villa, in der Villa

Ein Namensschild am Eingang fehlt
stattdessen braucht es einen Code
nur von Bekannten gewählt
bleib bitte draussen liebe Not

In der Villa …

Drinnen liegt ein gepflegter Park
im Haus allerbester Luxus
doch vielleicht ein grosser Sarg
die Freiheit wär ein wahres Plus

Das Geld eben die Freiheit nimmt
und alle irgendwie versklavt
warum dem Fussvolk entrinnt
damit sich der Reiche bestraft

In der Villa …

Hat Angst um Leben und Geld
wem kann er wohl vertrauen
wie schaffen die bess’re Welt
da müssen wir alle schauen

Arm werden

Im Musical Anatevka heisst es „wenn ich einmal reich bin“, wahrscheinlicher ist es zu verarmen

Wenn ich einmal arm bin, wo ist des Lebens Sinn
wo ich wohl gewinn und dennoch reich bin

Du stürzt mit Schwung ins Arbeitsleben
willst nach Karriere streben
erträgst manche Gräben

Weiterbildung, die wird was bringen
Diplom sogar gelingen
jetzt wirst du gewinnen
Wenn ich …

Doch mit Akademikerschwemme
sitzt du schön in der Klemme
Lebenszeit verrenne

Und die Arbeit wird immer schwerer
der Gehaltszettel leerer
und Arbeit prekärer
Wenn ich …

Irgendwann macht dich das alles krank
Kündigung der Firmen Dank
kein Geld mehr von der Bank

Schulden plagen, es kommt fast nichts rein
so ein Abstieg kann schnell sein
machen dich hilflos klein
Wenn ich …

Wo jeder nur schwer rauskommen kann
scheitert jeder gute Plan
Du passt dich nun mal an,
und bist ein armer Mann

Bankster

Rücksichtslose Banker werden als Bankster bezeichnet. Sie bringen der Schweiz Geld, aber bei den „kleinen“ Leuten Verachtung

Bankster, oh Bankster, bitte sperrt euch ein – ihr sollt nicht unter Leuten sein
denn die sind für euch dumm und klein – Bankster, Bankster, das ist so nicht fein

Fragte nach einem mir unbekannten Ort
warum störst du, so lautet die Antwort
meint, ich würde nur Zeit rauben
bist dumm, willst du ans Gute glauben

Bankster, oh Bankster …

Sie werden bezahlt für diskretes Schweigen
und für Kunden die Steuern vermeiden
doch das kann nur Reichen glücken
sie kriegen die Gesetzeslücken

Bankster, oh Bankster ….

Wenn sie schlussendlich doch ihr Geld ausgeben
nur damit sie mehr in Luxus schweben
dann noch bitte mit viel Rabatt
obwohl er mehr als genügend hat

Bankster, oh Bankster …

Wohnen abgeschottet in schönen Villen
die Gesellschaft gern auseinander drillen
hört endlich auf für sie schaffen
sie euren Lohn zusammen raffen

Bankster, oh Bankster, haltet sie doch klein – entblösst ihnen ihren Glitzerschein
mit uns Leben teilen, das wär fein – Bankster, Bankster, macht Gewissen rein

Der Wolf

Als Reisejournalist habe ich den Bericht „ein Wolf geht shoppen“ verfasst, hier das Lied

Der Wolf hat ein Lebensrecht
genauso wie der Herr Specht
der manch Bäume gern zerstört
wie wird er wohl belehrt?

Der Wolf liebt den Menschen nicht
oft die Kugel ihn erwischt
er kann sich nur verstecken
wird sonst brutal verrecken

Der Wolf ist ein wildes Tier
Menschverhalten passt nicht hier
aus Angst sie uns angreifen
auf Tierschutz werden pfeifen

Der Wolf in die Stadt spaziert
fühlt er sich sehr schnell verwirrt
und will zurück zum Rudel
ihn stört der Menschen Trubel

Der Wolf findet leicht Fressen
Reste von guten Essen
leben in der Stadt geschwind
dabei niemand mehr gewinnt

weder Wolf noch Kind

Gereimtheiten

Der Zwilling von Ungereimtheiten. Hier fasse ich den Sinn wieder in Reimen.

Warum sind manche so reich
irgendwie ist es Ihnen dann doch gleich
denken, ist eben wie es ist
und wirklich faires Teilen vergisst

Was bringt uns denn noch die Gier
eine Sucht, die passiert oft dort und hier
viele kriegen halt nie genug
schlussendlich erkennen Selbstbetrug

Freiheit mit Mauern schützen
wir noch als Gefängniswärter nützen
Gründe sind da heut verschwommen
denken es wird Wohlstand genommen

Rumziehen als Nomaden
für Junge sind moderne Arbeitsplagen
so gerne sind sie doch daheim
nur fällt das der Wirtschaft nicht gern ein

Könnten stoppen Einsamkeit
trotzdem ersticken wir in diesem Leid
unsere Herzen sind versperrt
sie sind besonders der Liebe wert

Schweiz

In der Schweiz erlebe ich selten Gastfreundschaft und es gibt mehr Geizhälse als anderswo. Geld wird gegeben, Herzenswärme ist eher verpönt.

Schweiz reimt sich auf Geiz
gilt nicht finanziell
sondern ideell

Reiche müssen geben
das verlangt das Leben
immer nur häufen
wird uns ersäufen

Schweiz reimt …

Ein so schönes Land
von Zynismus verbrannt
lassen Unrecht zu
wollen uns’re Ruh

Gastfreundschaft ist selten
Schweigsamkeit soll gelten
Schweiz ist ja so klein
alles Geld kommt rein

Schweiz reimt …

Reichen bieten wir Glück
Arme sollen zurück
hier prekär hausen
packt mich das Grausen

Schweiz reimt …

Für die Schweiz einsetzen
wird manchen verletzen
Teilen angehen
Zukunft bestehen

Schweiz reimt sich auf Reiz
schön, klar und hell
und immer fidel

Empörung

Wir schimpfen auf die Reichen, statt uns mehr zu engagieren und diskutieren

Wir müssen uns solidarisieren
lasst bitte mehr Menschlichkeit ran
Leben spüren
was die Liebe vor allen kann

Empörung, Verschwörung, Erklärung, Verzerrung
wie soll es weitergehen?

Alle wissen, wir müssen was ändern
bei uns die Mehrheit schön brav schweigt
in den Ländern
herrscht oft noch viel zu viel Leid

Empörung, …

Wir gehen Tag für Tag der Arbeit nach
und rasen auf den Abgrund zu
Meinung liegt brach
lasst es bleiben, wollt eure Ruh

Empörung, …

Wo fordern wir denn echte Reformen
sind vor Angst zu sehr verschlossen
was sind Normen
vollgefressene Zeitgenossen

Empörung, …

Dabei sind es die 99 Prozent
die könnten sehr wohl entscheiden
wer sich auskennt
aber den Ärger kaum vermeiden

Empörung, …

Stolz

An einem Wahlkampfstand in Quedlinburg kam mir die Idee, Wahlkämpfer Revue passieren zu lassen.

Schröder, Schulz und Scholz – wie gewinnt die SPD wieder Stolz
wie sieht aus mit Gerechtigkeit, Freiheit und Lebenszeit

(I) Es gab den Kanzler Schröder
für Hartz 4 dient als Feder
damit wurde es oft prekär
was gaben die Reformen her?

Schröder, Schulz …

(I) Es gab den Kandidat Schulz
bereichert Personenkults
doch er wurde schnell abgesägt
obwohl er sich ins Zeug gelegt

Schröder, Schulz …

(I) Was gibt uns die Hoffnung Scholz
Frage, macht watt ihr wollts?
will mit den Grünen es schaffen
wo doch Unterschiede klaffen

Schröder, Schulz …

(II) Die SPD hat lang regiert
das Land mitgeführt
es wurde vieles erreicht
manches zu sehr aufgeweicht

(II) Wieder gute Mitte finden
muss sich verbinden
doch fragen wir uns für wem
Macht allein ist zu bequem

1 Cent

Ein Mädchen schmeisst achtlos einen Cent während ich spiele auf das Pflaster. Der Vater meint nur, sie hätte es nicht so gemeint, egal?

Innerlich mein Regiment, stört sich an den einen Cent
in der Sonne brennt – Geber hat sich verrennt

Lieblos zu mir hingeschmissen
soll ich mich verpissen?
es geht um Art und Weise
die ist so Scheisse

Auch mit einem zwei Euro Stück
brächte so keinen Glück
es muss von Herzen kommen
sonst Sinn zerronnen

Innerlich mein …

Selbst wäre es 10 Euro Schein
fühl als Dreck, drüber wein
darum das wäre nicht fair
ob ich mich wohl wehr

Innerlich mein …

Wie schätzen wir denn unser Geld
wenn der Respekt verfällt
und rücksichtslos abgleiten
statt Liebe zeigen

Ist mein Denken so richtig, andern als bös bezichtigt
nehm ihn so wichtig, besser sich verflüchtigt

Irgendwem

Ich spiele im Zug, verschenke Lieder und wenn die keiner will, lasse ich eins liegen

Irgendwem schaffe ich ein Problem, bam bam – mag es in Freude übergehn bam bam
mit einem Lied wird das Leben schön

Niemand will mein Lied haben
Gedanken weiter tragen
so lege ich das Lied hin
findet jemand einen Sinn?

Es an irgendwem signiert
der vielleicht Neugier verspürt
und wundert sich, was das soll?
entwickelt er einen Groll?

Irgendwem schaffe …

Ja, er wird es doch lesen
es ist halt so gewesen
ich den Zufall spielen lass
vielleicht macht es dennoch Spass

Irgendwem schaffe …

Und fängt er an zu singen
wird Freude vielen bringen
vielleicht traut er nur summen
sich irgendwie vermummen

Irgendwem schaffe …

Nein, lassen die Freude raus
und das nicht allein zu Haus
darum liegt das Lied im Zug
halte das sogar für klug, bam bam

Dick

Ich mache mir Gedanken über das Übergewicht, es mag nicht weichen, muss das beste draus machen

Mensch, Dicker, bist du fett
wie adrett, vielleicht nett
der Bauch erfüllt welchen Zweck
sollte besser weg            

Mensch, Dicker, du brauchst Geld
ihr gefällt, sich gesellt
dazu mit Liebe verstellt
Reichtum für die Welt

Mensch, Dicker nehm mal ab
guter Rat, wie die Tat
wichtig ist schon, isst dich satt
bist dennoch viel matt

Mensch, Dicker bleib doch so
bist ja froh, lichterloh
siehst du dich im Video
freust dich irgendwo

Mensch, Dicker ja, es geht
mit dir red, manchmal spät
Figur steht dir kaum im Weg
und so lieb und leb

Kunde

Ich hatte vergeblich den Kundendienst kontaktiert, nicht erreicht und am Ende mehr bezahlt

Was zählt bei Konzernen der Kunde noch
man braucht den Umsatz doch
kennt weder Service noch Kulanz
nur noch Affentanz

Ach du lieber Kunde
entzünde doch die Lunde
kämpf gegen faule Hunde
setzt arroganten Konzerne eine Wunde

Sich immer nur via Hotline melden
viel Warten mag gelten
20 Minuten vergeblich
ist das etwa löblich

Ach du lieber ….
Schriftlich sollen wir uns nicht mehr rühren
wohin mag das führen
es gibt halt kaum Alternativen
in Wut mögen triefen

Ach du lieber ….

Doch man kann sich überall beschweren
mit Netzwerk wehren
immer fleissig dazu schreiben
mögen die nicht leiden

Ach du lieber ….

Und die Konzerne endlich zerschlagen
Demokratie wagen
denn die sind der neue Adel
braucht mehr Kampf und Tadel

Privatgrund

Ich setze mich in den Garten eines Pfarrhauses, denke über Privatgrund nach

Du, das ist hier privat
ach spar dir deinen Rat
bin hierher gekommen
Gedanken zu sonnen
Leben zu geniessen

Vögel zwitschern freudig
ihnen niemals räudig
besitzen die Lüfte
schnuppern feine Düfte
Natur mag da spriessen

Ob sich die Wiesen gefallen liessen
Teil sein von fiesen, miesen, Betongeldanalysen

Boden ist für alle
bitte endlich schnalle
die Erde, die ist frei
was unser Motto sei
freuen uns an diesen

Ob sich …

Lasst uns den Ort segnen
miteinander reden
zeigen uns halt kesser
und fühlen uns besser
so das Leben priesen

Sich die Wiesen nicht gefallen liessen Betongeldanalysen

Geldwäscher

Mittlerweile ist die Geldwäsche subtil, unsichtbar geworden, doch die ist da

In der Schweiz Geldwäsche wäscht immer weisser
bewegen sich gern leiser
Schwarzgeld den Banken nur angedichtet
Vermögensschutz verrichtet

Halten die Vermögensdaten geheim
das soll auch immer so bleib’n
die sind ja zuhause geschäftstüchtig
und machen alles richtig

Vermögen verwalten machen wir gern
die Herkunft will uns kaum stör’n
in Bilanzen führen wir weisses Geld
wenn auch aus der ganzen Welt

Wir kassieren unser kleines Prozent
dafür wird es richtig gelenkt
machen mit Entscheidungsträgern bekannt
die Schweiz ist ein feines Land

Willkommen sind vor allem die Reichen
gehen da über Leichen
Unrecht allzu gerne wir ausblenden
wenn sie das Geld brav senden.

Ja wir wollen alles Geld
weil es dem hier so gefällt
der beste Platz der ganzen Welt

Waise

Ich bin jetzt im Alter Waiser, da stört mich die Ausgrenzung.

Wenn ich mit Gitarre reise
sonst verwaise
weil kaum jemand mit mir spricht
das gehört sich nicht

Wie ich das Gespräch aufgleise
hab ich ne Meise
sie denken ist der wohl dicht
so ein armer Wicht

So ziehe ich Gedanken Kreise
sag wie ich heisse
denk, ich sei ein helles Licht
auf’s Gespräch verzicht

Der Andere jedoch vereise
freundlich mich preise
interessiert kein Weltbericht
er einfach aufbricht

Ja ich denke, für mich ganz leise
so was ist scheisse
mir eine Begegnung entwischt
ein neues Lied dicht

Wie ist denn die Art und Weise
halt doch Abspeise
mich die Gitarre gern aufricht
daran kaum zerbricht
neu Leben vermischt

Bananenrepublik

Unser Rechtsgebahren gleicht einer Bananenrepublik

Ich lebe in der Bananenrepublik
viele finden das hier wirklich schick
doch nichts zu melden
wollen als was Besonderes gelten
wollen als was Besonderes gelten

Die Rechte der Reichen sind fein gesponnen
die Abzocker haben gewonnen
Mehrheit dies hinnimmt
werden gerne zum Wegschauen getrimmt (2x)

Hab Glück, lebe so in einem reichen Land
mit meinen Ansichten nicht charmant
Almosen halt geben
unsere Sklaven kämpfen ums Leben (2x)

Reiche Menschen ihr Geld hier deponieren
und wir lassen uns alle schmieren
Arme gerne einlullt
nehmt Unrecht hin und übt euch in Geduld (2x)

Wie können wir solche Verbrecher decken
die müssen sich nicht mal verstecken
sie werden noch gelobt
und in armen Ländern herrscht grosse Not (2x)

Wir lassen die Ungerechtigkeiten zu
doch wiegen uns gern in falscher Ruh
das geht doch wirklich nicht
was die Welt braucht, ist ein faires Gericht (2x)
hoffen dass die Liebe mal sticht

Schrei

Nicht immer auf das Geschrei der Leute hören, selber nachdenken

Wenn die Leute schreien
die sind an allem schuld
Wenn Propaganda
die Menschen einlullt
dann schrei du – wir müssen leben
dann schrei du – wir müssen forschen
dann schrei du – da nicht gehorchen

Wenn die Leute glauben
uns fehlt jeder Verstand
wenn der Mächtige
den Anstand verbannt
dann glaub du – wir müssen reden
dann glaub du – wir müssen finden
dann glaub du – uns halt verbünden

Wenn die Leute klagen
warum geht’s uns schlecht
wenn hat der Reiche
ist das wohl gerecht
dann klag du – wir müssen geben
dann klag du – wir müssen zählen
dann klag du – halt anders wählen

Wenn die Leute lieben
fangen an verstehen
wenn sich das Volk fragt
wie besser gehen
dann lieb du – wir müssen streben
dann lieb du – wir müssen glühen
dann lieb du – wird Leben blühen

Postchirurg

Ein Freund zeigte mir an der Seite eingeschnittene Briefe, manchmal fehlte eine Kleinigkeit

Der Postchirurg – heimlich knurrt
er wird absurd – aber dafür spurt
inspiziert die Briefe – vor Ärger triefe, halt anders liefe

Er hat Medizin studiert
das Skalpell geschickt geführt
doch oft Schwestern belästigt
das hat sich verfestigt

Der Postchirurg ….

Nun er Briefe halt seziert
kleine Dinge draus entführt
das macht er halt bei der Post
der Job dort ist schwere Kost

Die Briefe leicht havariert
auf dem Postweg niemand spürt
unmöglich, wird der erwischt
Spuren hinterlässt er nicht

Der Postchirurg ….

Der Brief kaum Inhalt verliert
das Messer war eingeführt
er wird weiter fein schneiden
halt gern anders arbeiten
der Sexdrang ihn ständig harzt
nie ‘nen Job erhält als Arzt

Quincy

Ich habe einen Obdachlosen getroffen, konnte mit ihm aber nicht reden

Quincy flieh und zieh
was wird wie, Dramaturgie
Leben prägt all die, Quincy

Ich habe ihn kurz angesprochen
auf baldigen Treffen pochen
komm bringe dir was mit vom Laden
tut bestimmt gut deinen Magen

Ich bin gleich zurückgekommen
Schokolade raus genommen
wie versprochen ihn gerne verschenkt
dass er an meine Lieder denkt

Quincy flieh und …

Ich konnte mit Liedern gefallen
sich die Gedanken aufwallen
Alltags Schimpferei hat ihm entzückt
vor einem Gespräch sich gedrückt

Quincy flieh und …

Ich sollte ein wenig nur warten
will blicken in seine Karten
er wirkte auf mich so verbittert
wie ist er da rein geschlittert

Quincy flieh und ..

Ich wartete, er blieb verschwunden
Begegnung schafft manchmal Wunden
und nur einfach Armen was geben
noch kein liebevolles Leben

Bonzen

Das Lied ist mit dem Lagerkommandanten verwahnt, der die Führungsriege gegenüber den Volk darstellt

Hurra, hurra, hurra, die Adligen sind wieder da
Bonzen aus Politik, Show und Wirtschaft lala
wir sie noch umschwärmen – schlecht wird unseren Därmen
meutern gegen das Unsinns Blabla

So ist die Oberschicht
ein Fremdwort heisst Verzicht
der Dank soll Ihnen gebühren
weil sie uns ja führen

Hurra, hurra, hurra ….

In unsern Rechtsdickicht
Wahrheit nur selten sticht
dafür mehr Geld, Macht und Lügen
das müssen wir rügen

Kommen Sie vor Gericht
kaum Anklage verficht
die Reichen sind alle so gut
zollen wir den Tribut

Hurra, hurra, hurra ….

Ja, ich sags ins Gesicht
Bonzen wollen wir nicht
lieber Recht und Brüderlichkeit
für alle die Freiheit

Hurra, hurra, hurra ….

Sehen wir es bei Licht
dass dies uns bald entspricht
dafür müssen wir eintreten
Grundwerte auch leben
Brüderlichkeit eben

Vergeblich

Mit meiner Arbeit für Afrika fehlen Perspektiven. Immer Geld zahlen, warum diese Bettelei?

Vergeblich
die Armut mich verbittert
es kaum einen erschüttert
wer da noch erzittert
wie uns’re Hilfe verwittert

Vergeblich
Gedanken neu zu lenken
nur drehen um Tangenten
müssten uns verrenken
Ungleichheit weltweit beenden

Vergeblich
Afrikas Problem sehe
wie auf Wirtschaft zugehe
Korruption verwehe
doch dauernd Gott im Raum stehe

Vergeblich
Afrikas Chancen spüren
sich mit Kultur kaum rühren
Egoleben führen
doch öffnen sich endlich Türen

Vergeblich
viele Menschen abschinden
müssen Lösungen finden
Bettelei verschwinden
fairer in Wirtschaft einbinden

Flaschensammler

Den Flaschensammler besser zahlen, mehr Verantwortung geben und weiterbilden, das wäre wichtig.

Andere littern, er mag erzittern
kann nicht verwittern – er mag verbittern

Bückt, hebt Aludose auf
ach eigentlich scheiss was drauf
ja ein paar Cent verdienen
ja er reisst sich am Riemen

Lieber wär er Spezialist
Wirtschaft sich lieber verpisst
Recycling Chancen gut kennt
Sammlung kostet ein paar Cent

Andere littern ..

Handel und Produzenten
die den Planeten schänden
für den Rohstoff kaum zahlen
mit ökologisch prahlen

Andere littern ..

Knowhow in Afrika fehlt
Abfall theoretisch zählt
auch hier wird er kaum benutzt
Ökologie so verputzt

Andere littern ..

Sie schaffen ja Jobs für Arme
ach Herrgott dich erbarme
zeig ihn mal rote Karte
damit nicht zu lange warte

Aufsteiger

Wenn jemand aufsteigen will, braucht er Hilfe, sonst unmöglich

Er kommt aus der Unterschicht
Aufsteigen für ihn die Pflicht
Die halten ihn nicht für dicht
nein, nein das schaffst du nicht

Verboten, verschoben, gelogen, Idioten
Noten, Quoten, Loben, verboten

Was wäre, zieht rasch aus
ihr wisst, dort herrscht oft ein Graus
marschiert zum Gemeindehaus
Leute ich muss da raus
Verboten …

Gebt mir ein gutes Zimmer
Geld für Ausbildung immer
vergessen wir Gewimmer
sonst wird es nur schlimmer
Verboten …

Denn ich weiss bin genug schlau
und Anwalt werden, ja, genau
und dafür ich euch vertrau
später für Fairness schau

Du, da Forderung stellen
das schlägt zu viele Wellen
braune Hunde da bellen
ertrinkst in Stromschnellen
Verboten …

Ohne Hilfe schafft er es nicht
und putzt heute beim Gericht
ich hoffe er zeigt Nachsicht
ja, ja, er war ganz dicht

Praktikant

Heute wird sogar bewusst Verantwortung für Beschwerden an Praktikanten gegeben, selber erlebt

Praktikant, Praktikant, Praktikant
statt Zukunft scheinheilig verdankt
innerlich Zank – abgerankt
System ist krank – und nicht wankt
gerne in Bank – wird verlangt
mit deiner Jugend betankt – Chance dennoch sank

In einen Lebenslauf muss das rein
bei den Reichen gern im Ausland sein
am Ende verwöhnte Kinderlein
aus Prestige ach wie fein

Praktikant …

Die da nicht so begütert leben
sich über Bewerbung aufregen
Tätigkeiten total daneben
Lohn bringt Pech statt Segen

Der Praktikant soll sich dankbar zeigen
zum Kopieren gerne anleiten
und bitte immer schön bescheiden
Kritik auch vermeiden

Praktikant ..

Am Ende billige Arbeitskraft
heute die moderne Lagerhaft
damit Menschen keine Rechte schafft
eines Kampfes bedarft
sich in Liebe aufrafft

Das Praktikum, kriegst du rum, sei nicht dumm, zeige Mumm

Reichenstaat

Für wem ist der Staat, doch für die Mehrheit?

Wie wir die Reichen ehren
Arme lieber aussperren
und Arschkriecherei lehren
will sich jemand wehren

F-F-Feiger Reichenstaat
wo ist dein Rückgrat – Steueroasen Substrat
andere Länder plagt – schämen nicht wagt
scheinheilig und fad – gute Tat?

So was mit Ausbeutung geht
man das lieber nicht versteht
nur weil Reichtum sich einhegt
märchenhaft reich hier lebt

Miete hoch um zu wohnen
und dann in Ghetto Zonen
predigen Illusionen
Leistung hier will lohnen

F-F-Feiger …

Was nützt uns falscher Respekt
uns in Wahrheit schlimm befleckt
Geld sinnlos bei uns versteckt
Kritik böse aneckt

F-F-Feiger …

Jeden Menschen gleichen Teil
entfernt Kannibalen Keil
fair bietet eure Dienste feil
so wird es für alle geil

Leidenschicht

Ein Lied mit vielen Reimen, wenn eine Schicht mal aufbricht

Leidenschicht
einmal bricht
armer Wicht
aus deiner Sicht
Schwung erlischt
jetzt ein Gedicht

Mit Fettschicht
Hang zu Gicht
wie erpicht
im Strahlenlicht
doch Vorsicht
genügt die Pflicht

Dein Bericht
hat Gewicht
als Gericht
dennoch Vorsicht
ausgefischt
und was erlischt

Er zerbricht
noch bespricht
die Nachsicht
uns auch besticht
halten dicht
das Leben nicht

Kaution

Ob Assange oder Nawalny, wegen Vorstoss gegen Kautionsregel ab in den Knast

Es sind Kautionsauflagen
die ihn in Einzelhaft tragen
jeder wird zustimmend sagen
er musste es wagen

Kaution, Kaution, ja ihr wisst schon
bietet wenig Schutz vor Isolation
was tun bei brenzliger Situation
faire Verhandlung Illusion – Kaution, Kaution

Er musst sich doch verstecken
sie wollten nur nochmal checken
feige Bande wohl aufwecken
sollt er denn verrecken
Kaution …

Wir wissen, das ist unfair
vor der eigenen Türe kehr
Menschenrechte leiden schwer
wo Unrecht Recht verzehr
Kaution …

Justiz auf den Augen blind
statt sich auf Gerechtigkeit besinnt
klar wer bei den Auflagen gewinnt
und hier Fairness verschwimmt
hoffe das Recht gelingt

Raffgier

Nie genug bekommen und sich meistens nur bei den Schwächeren trauen

Es steckt in jedem drin
es macht einfach keinen Sinn
Raffgier nehmen wir so hin
denken, dass bringt Menschen Gewinn

Doch Raffgier, die ist krank
was nützt viel Zins auf der Bank
sie erwarten grossen Dank
durch sie wird ja die Wirtschaft schlank

Sie nutzen aus die Schwachen
lenken Geld in ihre Rachen
Arme das Spiel mitmachen
in Deprimiertheit abflachen

Reichen werden bestraft
weil sie Raffgier entlarvt
dieser fehlt die Schaffenskraft
und die ist nur noch lasterhaft

Die Raffgier zu schützen
wird niemanden lang nützen
sind keine Leistungsspritzen
sie suden in Bestandspfützen
lasst sie bitte abblitzen

Ja ich will

Ja, ich will eine glückliches Leben, wie jeder, ob das mit still sein möglich ist?

Ja, ich will – Ja, ich will – halt nicht still, halt nicht still
und ich brüll, und ich brüll – haben zu viel Müll

Den Menschen viel Gemeinschaft abkam
Leben nur für des Geldes Plan
irgendwie schon so ein Wahn
wie werden doch alle lahm

Die Menschen brav Fernsehen schauen
statt sich gemeinsam aufbauen
Zufriedenheit stets scheine
Zukunftsfreude aufkeime

Ja, ich will …

Die Menschen könnten so viel lachen
und uns auch mehr Freude machen
vergessen manche Sachen
müssen Kräfte entfachen

Die Menschen Leben schön begehen
zur Natur und Liebe stehen
nicht unsinnig aufblähen
sprühen voller Ideen

Ja, ich will …

Des Mensch auf der Suche nach Glück
den baue ich gern eine Brück
das Leben könnt doch sein schick
gewinnt der glückliche Blick

Ja, ich will …

Separatisten

Was passiert, wenn jedes kleine Gebiet ein unabhängiger Staat sein will. Funktioniert, wenn ein Staatenbund akzeptiert wird.

Subsidarität ist unser Traum
doch auch handeln in einen Raum
leben und Frieden – mag es uns bieten
lieben und streben  – den Wohlstand heben
an den Frieden klammen – Europa – haltet zusammen

Durch den Zentralismus drangsaliert
hat jeder schon mal gespürt
an der Basis entscheiden
da Beschlüsse ausweiten

Subsidarität…

Doch Separatismus schikaniert
viele scheinheilig verführt
falsche Eigenständigkeit
bringt Korruption und Feigheit

Dich lieber Gemeinschaft fasziniert
die uns innerlich berührt
denn dort können wir leben
und miteinander reden

Subsidarität…

Drum jede Ausgrenzung sabotiert
wird von Mächtigen geschnürt
und wir schnell Hass empfinden
das müssen wir unterbinden

Subsidarität…

Durch doch dich drum Liebe zelebriert
die sich zeigt meist unbeirrt
in Liebe wollen siegen
gemeinsam für den Frieden

Quacksalber

Thematisch verwandt mit Erfolgsmensch, einfache Wahrheiten sollen die Menschen weiterbringen, ohne die Ursachen zu ändern

Ich weiss immer guten Rat
und schreite sofort zur Tat
ihr nehmt das liebend hin – weil ich Quacksalber bin
tralala tralala – tralala la – ich bin für euch da

Ich nutze gerne Youtube
Kommentare sind genug
euch sein Wirken gefällt – gebt den Quacksalber Geld
tralala tralala – tralala lala – ich bin für euch da

Ich nenne euch die Bösen
und ihr könnt weiter dösen
und es ist sonnenklar – der Quacksalber spricht wahr
tralala tralala – tralala lala – ich bin für euch da

Ich kenne die Experten
aus euch wird noch was werden
sein Wissen ist der Clou – stimmt den Quacksalber zu
tralala tralala – tralala lala – ich bin für euch da

Ich im Leben viel verzicht
biet meiner Vision Gewicht
ist authentisch und echt – der Quacksalber hat recht
tralala tralala – tralala lala – ich bin für euch da

Ich muss euch mal belehren
alle andern nur stören
bitte die kritisieren – Quacksalber muss führen
tralala tralala – tralala lala – ich bin für euch da

Ich nenn euch Zahlungsdaten
könnt dann mehr Wissen laden
jetzt ist aber genug – mit Quacksalberbetrug
tralala tralala – tralala lala – ich bin für euch da

Kartell

Es gibt Kartelle, die oft aus Branchenverbänden entstehen

Reiche schaffen ein Kartell – das rechnet sich ganz schnell
die Kunden damit prell – lächerlich Fairness Appell

Ein Monopol schafft sich Macht
Politik arbeitet sacht
endlose Gier so erwacht
Konsument um’s Geld gebracht
Reiche schaffen …

Wir zahlen den hohen Preis
was irgendwie jeder weiss
denn die Reichen denken leis
echter Wettbewerb ist scheiss

Wettbewerb wird stranguliert
Konzern gerne synergiert
dabei wachsen ungeniert
später zu Kartellen führt
Reiche schaffen …

Wie Kartelle verbieten
sie Mechanismen schmieden
beste Anwälte rieten
wie Gesetze verschieben

Politik braucht Vertrauen
denen auf Finger hauen
Gesetze gut anschauen
echten Wettbewerb bauen

Du gemütliches Kartell – ein Verein offiziell
bald erweckt der Rebell – zudem ich mich gern gesell

Korrekt

Wenn Strafen verlangt werden, die offensichtlich ungerecht sind, so sagen Behörden gerne, wir sind korrekt

Wir sind korrekt, korrekt, korrekt
habe Respekt, Respekt, Respekt
alles gecheckt
sitzt du im Dreck – tja, ist das korrekt

So sind halt die Gesetze
die ich nicht verletze
es muss halt so geschehen
mag es dir schlecht gehen

Wir sind korrekt …

Selbst kleinste Verbrechen
können sich für uns rechnen
sitzt nicht im sicheren Hafen
können dich bestrafen

Denn Sicherheit kostet Geld
von den Reichen bestellt
Ungleichheit nicht kritisieren
wollen die nicht verlieren

Wir sind korrekt …

Faschismus konnte klappen
Demokratie schnappen
neue Regeln wird’s gegeben
vernichten das Leben

Wir sind korrekt …

Ordnung vernünftig richten
geben faire Sichten
wo zählt die Menschenwürde
zu der Liebe führte
was der Mensch spürte

Verbot

Das Singen wird in der Schweiz verboten, es gibt da noch eine ganze Menge, was man nicht tun soll

Singverbot, Tanzverbot, Rauchverbot, Saufverbot, Fleischverbot, Reichverbot, Kaufverbot, Küssverbot, Raufverbot, Lachverbot, Krachverbot, Rülpsverbot, Schmatzverbot, Sprechverbot
niemand sieht da rot, was uns da droht
was bleibt, ist die Angst vor dem Tod

Mit dem Tod leben wär ein Fortschritt
denn er bestimmt mit Angst im Leben mit
einmal schnappt er jeden, auch dich
lang leben, bringt’s das an sich

Singverbot …

So wie wir mit Tod uns auskennen
Zitat Helden sterben jung, benennen
jedem langes Leben schenken
Politik da lenken

Singverbot …

Doch irgendwie den Tod verzeihen
er lichtet ja doch unsere Reihen
neues Leben Platz finden kann
da muss der Tod schmerzvoll ran

Daher den Tod als Kraft auch spüren
und ein liebevolles Leben führen
so lasst uns am Leben freuen
und an manchen Neuen

Singverbot …, ach was bin ich für ein Idiot

Sucht

Nach einen Gespräch mit einen Alkoholiker entstanden

Er bettelt am Bahnhof
quatscht jeden an – ob er Geld geben kann
wofür er es braucht, davon nicht spricht

Süchtig, nach dem Stoff, den Körper und Geist verlangt
Alkohol, Tabak oder Heroin, vieles macht krank
geht’s dir im Leben gut, sag dank

Er wartet vor’m Kiosk
will jetzt ein Bier – bleibt noch ein wenig hier
davon nicht spricht
doch trinkt er Bier, fragt er nach Verzicht?

Süchtig, nach …

Er nimmt dem nächsten Zug
ist egal wohin
Gelaber kommt in Sinn
davon nicht spricht, fragt nach Verzicht
die Menschen handeln wie ein Gericht

Süchtig, nach …

Er wandert durch den Park
auch das muss sein – gern ein schönes Daheim
davon nicht spricht, fragt nach Verzicht, wie ein Gericht
und sieht immer schönes Sonnenlicht

Süchtig, nach den Stoff, was will er denn schon machen
Abhängigkeit lässt immer wieder zusammen krachen
muss immer Menschlichkeit erwachen

davon nicht spricht, fragt nach Verzicht, wie ein Gericht, schönes Sonnenlicht

Parkplatz

Braucht es wirklich so viele Parkplätze, sollten mehr laufen

Der Parkplatz – der grösste Schatz
in den Innenstädten
müssen wir diese retten?

Sollen kleine Läden florieren
müssen wir mehr spazieren
und kaufen am Computer
erkennen als das böse Luder

Statt Geiz ist geil hinterher jagen
sich persönlich beraten
das ist Lebensqualität
die Zeit geben, worum es auch geht

Dauernd werden wir durch Stress gequält
ob da ein Abstellplatz zählt
es muss doch alles stimmen
wollen wir schöne Zeit verbringen

Der Parkplatz …

Dafür suchen Ruhe und Natur
statt der Überholspur
wo stecken uns’re Freuden
wenn Autos stressen und ausbeuten

Der Parkplatz …

Uns im Leben viel mehr begegnen
halt Parkplätze aufheben

Der Parkplatz – in einen Satz
nimmt Menschen Lebensraum
schöner wär da mancher Baum

Aufbau

Wir haben soviel Wohlstand, weil uns Ausländer beim Aufbau geholfen haben

Wer hat das Land aufgebaut
seit Heimatglück geklaut
wird dafür gutes Geld erhalten
die Seele ist gespalten

Wir sollten sehen, wir sind die Gewinner
und es wird nur noch schlimmer
auf der Welt viel Gewimmer
wir bleiben die Reichen immer
bei uns fehlen die Spinner
richtig teilen werden wir nimmer

Er hat immer dran geglaubt
dass man gut zu ihn schaut
hat sich in schweren Arbeitstunden
für uns viel abgeschunden

Er bleibt, holt sich seine Braut
dem Leben mehr vertraut
geniesst endlich Familienglück
weiss, im Alter geht’s zurück

Wir sollten sehen …

Jetzt ist er alt und ergraut
in Heimat was gebaut
mittlerweile niemand lebt mehr dort
sind jetzt auch alle fort
im Geldeshort

Wir sollten sehen …

Durchzug

Manchmal ist es besser, Ansichten von andern zu ignorieren

Ins eine Ohr rein, aus dem anderen raus
keine Zeit verschwenden
mach dir nichts draus

Viel Unsinn wird verbreitet
selbst schuld, wer daran leidet

Da Probleme entstehen
das möglichst rasch ansehen

sonst einfach ignorieren
und gemütlich spazieren

Ins eine …

Schlechte Laune bezwecken
weggehen statt verstecken

Im Leben nie nur schlucken
vor falschen Unrecht ducken

Du hast den eigenen Willen
es helfen keine Pillen

Ins eine …

Oft hilft halt nur Ignoranz
niemals feige Akzeptanz

Sie auch Fehler einsehen
statt andere zu quälen

Ins eine …

Es bedeutet zu lieben
sich nicht dauernd verbiegen

Vision

Wir alle träumen von einem schöneren Leben für alle Menschen

Menschen sind bei uns nie einsam und allein
ich träume, gebe, hoffe, lebe

Wir gönnen ihnen statt Wasser mehr Wein
ich träume, gebe, hoffe, lebe

bei Unternehmern zählt was er tut, statt Schein
ich träume, gebe, hoffe, lebe

Verbesserungen denken wir nicht zu klein
ich träume, gebe, hoffe, lebe

Träumen, geben, hoffen, leben
immer wagen – nie verzagen
das ist meine Vision
und einiges passiert auch schon

jetzt arme Arbeiter vom Mühsal befrein
ich träume, gebe, hoffe, lebe

werden mehr gastfreundlich und grosszügig sein
ich träume, gebe, hoffe, lebe

ein sozialer Kapitalismus mag gedeihn
ich träume, gebe, hoffe, lebe

Träumen ..

ja, meine vielen Visionen sind doch fein
ich träume, gebe, hoffe, lebe

am Ende schenkt uns Liebe und Frieden ein
ich träume, gebe, hoffe, lebe

Träumen …

City

Heute dienen die Innenstädte nur Firmen und Wohlhabenden

I walk alone through the City
it’s so a pity
für die Reichen gemacht
wer hat das gedacht

I sit alone drink my coffee
feeling to be free
würde gerne reden
sich alle verspäten

I sing alone with my guitar
never be a star
doch ich lieb das spielen
mich wunderbar fühlen

I love alone with my living
should more giving
so das Leben mir gefällt
in unserer schönen Welt

Living in the city?

Lauf Louis lauf

Ein Lied über einen Flüchtling, mehr Strophen fallen da sicher ein.

Lauf Louis lauf – willst jetzt nach Europa weg
Lauf Louis lauf – meinst zuhause zuviel Dreck

Lauf Louis lauf – denkst das sie auf dich warten
Lauf Louis lauf – neues Leben starten

Lauf Louis lauf – musst vor Peiniger fliehen
Lauf Louis lauf – und durch Wüsten ziehen

Lauf Louis lauf – bis endlich angekommen
Lauf Louis lauf – Träume schnell zerronnen

Lauf Louis lauf – sehen in dir das Schlechte
Lauf Louis lauf – geben wenig Rechte

Lauf Louis lauf – die Träume nicht versenken
Lauf Louis lauf – gern an Erfolg denken

Sinn

Manchmal ist es schon fraglich, ob sich der Einsatz lohnt. Lebenserfahrung hat seinen Wert

Sinnvoll, sinnlos, was bedeutet das bloss
Sinnreich, und Unsinn, bringt immer Gewinn

Ich versuch hier anzutreten
eine Erklärung geben
zu den gemeinen Lügen
und wie sie hier betrügen

Sinnvoll, …

Das Urteil einseitig gefallen
das muss ich jetzt mal schnallen
viel Einsatz bringt jetzt nichts ein
ein bisschen wehrhaft muss sein

Sinnvoll, …

Auseinandersetzung gefehlt
wurde ein wenig gequält
aber mache mir nichts draus
dieses Spiel ist eben aus

Sinnvoll, …

Doch dennoch da was gewonnen
manche Träume zerronnen
Idealismus gestärkt
für die Zukunft was vermerkt

Sympathien zugeflogen
trotz der schweren Wogen
Gut habe ich mich getraut
und auf viel Liebe gebaut

Sinnvoll, …

Arm bei Reich

Wie ist als Armer in einen reichen Land leben? Schnell ist Ausgrenzung vom gesellschaftlichen Leben spürbar

Tja, wie es ist als Armer im reichen Land
bist ausgegrenzt und fühlst dich verbannt
am Leben nur wenig teilnehmen
zuhause nach mehr Teilhabe sehnen

Arm bei reich – das sei erstmal gleich – ihr seid alle zu weich

Die Gesellschaft viel zu wenig durchgemischt
es fehlt Politik der Armen Sicht
Bürgerlich wird alles dominiert
und die Armen gerne schikaniert

Arm bei …

Sie dürfen halt hier doch existieren
viele von Armut noch profitieren
es gibt manch guten Sozialberuf
so halt die Armutsverwaltung schuf

Arm bei …

Schwer wird’s die Armen herausfiltern
ihre Armut ungerne andern schildern
der Staat muss da geschickt verwalten
darf niemals die Gesellschaft spalten

Wenn Programme sollen wirklich nützen
heisst es den Reichtum nicht zu schützen
Einflüsse bleiben dort verborgen
für Fairness und Offenheit sorgen

Arm bei …

Reichtum soll für alle sein – denken da viel zu klein

Regierungsrat

Ich kandidierte als Regierungsrat 2020, dies sind meine Gefühle

Der Regierungsrat sucht einen Pfad
gewählt werden in diesen Staat
Wahlkampfzeiten viel zehren

Der Regierungsrat hat es gewagt
ohne jeden Bekanntheitsgrad
will die Lieder vermehren

Der Regierungsrat oft nicht angesagt
ist gerne guter Demokrat
die Gewaltenteilung ehren

Der Regierungsrat hat viel geplagt
fragt sie oft nach guten Rat
ihn kann jeder was lehren

Der Regierungsrat ging gern ins Bad
und zu teuer ist auch ein Rad
ein E-Bike sein Begehren

Der Regierungsrat zurecht auch klagt
leben Mädchenpensionat
muss jetzt halt Postfach leeren

Den Regierungsrat mach einer mag
Dinge wie so ein Quatschkopf sagt
liebt Märchen Charakteren

Der Regierungsrat sucht das Mandat
wollen keinen Apartheitsstaat
sich dagegen alle wehren

Der Regierungsrat liebt ein Telefonat
kämpft da als friedlicher Soldat
Zeit für Freiheitslorbeeren

Gewerbemesse

Ich habe einmal als Reiseveranstalter auf einer Gewerbemesse ausgestellt. Die Akzeptanz fehlte, fühlte mich als „unproduktiv“ behandelt

Frisch auf der Messe ausgestellt
fühlte habe Hass bestellt?
Nachbarn manches nicht gefällt

Versetzt im hintersten Eck
wir sollten womöglich weg
und eben ein dummer Schreck

Nachbar mit den grössten Flächen
wollte mit mir nie sprechen
verneint Hilfe, wird sich rächen

Irgendwann sagt er abfahren
war mir sofort im klaren
so könnte ich Geld sparen

Die Messe machte keinen Sinn
kein Weg führte zu mir hin
auch kein Gemeinschaftsgewinn

Als Aussätziger behandelt
hatten anders verhandelt
alles total verwandelt

Musste Hausverbot erleben
konnte dazu nicht mehr reden
konnte nur noch Hass geben

Die Messenhallen unten voll
was denn die Ausgrenzung soll
Junge als Kunden wär’n toll

Dort habe ich ganz fest gespürt
der wer die Jungen verliert
wird später sehr isoliert

Ernst nehmen

Jetzt nimmt mich keiner mehr ernst, vielleicht passt das ja

Leben Ergebnis Querdenker
denen die Anerkennung fehlte
eben Zeitverschwender
und mit Ignoranz quälte
Akzeptiert ….

Keiner soll mich da ernst nehmen
ich gehe irgendwie meinen Pfad
will mich nicht bequemen
mit unsinnig guten Rat

Ohne Ernst schon genug erreicht
viele sehen das heute noch nicht
mich ungern angegleicht
zu vielen ‘ne and’re Sicht
Akzeptiert …

Statt Ernst nehmen lieber lachen
zu meinen erreichten Lebensstück
sind verrückte Sachen
brachten mir aber auch Glück

Durcheinander

Was so im Leben passieren kann

Durcheinander, dass kann passieren
gibt keinen Grund zu isolieren

Da bin ich wo gelandet
einfach so gestrandet
mit Auto oder zu Fuss
wann ich wohl gehen muss?

Durcheinander …

Plötzlich in der Psychiatrie
wie mag das gehen wie
an die Heimat mich gewöhnt
und kurz mal angelehnt

Polizisten schon parat
war eine schlimme Tat?
doch nur 300 Franken
wo sind die Schranken

Durcheinander …

Jetzt bin ich halt eingesperrt
Freiheit wurde verwehrt
was mag ich noch verleiden
wieviel Lieder schreiben

Durcheinander …

Doch ich bin wirklich gesund
hoffte hat seinen Grund
vielleicht die Belastungsart
als neu Regierungsrat

Richter

Ich habe einen meiner Meinung nach befangenen Richter in Zürich erleben müssen

Richter – fallen rein auf Irrlichter
taugen Sie als Beschwichter oder sind gar Rechtsvernichter

Gelogen wird viel am Gericht
viel gezeigt im falschen Licht
Einfluss Geld wirkt immer noch zu viel
mit guten Anwalt leichtes Spiel

Und wenn wir stehen vor Gericht
da bringt jeder seine Sicht
wird der kleine Bürger dort gehört
oder ihm seine Rechte verwehrt

Richter …

Wie entscheidet nun das Gericht
ist jeder auf Sieg erpicht
muss Gesetze richtig auslegen
das ist heute sehr verwegen

Denn eines ist klar dem Gericht
es gibt das Gesetzdickicht
und richtig entscheiden, das wird schwer
zu oft betrachtet als unfair

Richter …

Tja es ist ja klar vor Gericht
heisst für Partei oft Verzicht
Paragraphen ohne Erbarmen
mehr betroffen sind die Armen

Darum denk mein liebes Gericht
Richter sei kein Bösewicht
ich weiss ihr könnt und wollt viel Gutes

Richter – was meint ihr zum Dichter?

Arbeitsstelle

Was ist die Position, der Arbeitsplatz, der Beruf. Was suche ich eigentlich?

Ich will die Position
ja das schaffe ich schon
wär ein guter Lohn

und die Arbeitsstelle
will die auf alle Fälle
beginn auf die Schnelle

später am Arbeitsplatz
kenne ich keine Hatz
Zeit für manchen Schwatz

gelernt guten Beruf
mir Möglichkeiten schuf
bin besser als mein Ruf

denn ich arbeite sehr gerne
obwohl sich Arbeit mehr entferne

zur reinen Leistungserfüllung
und geldgetriebenen Vermüllung

der Mensch als Ressource nur zählt
dabei jede Brüderlichkeit fehlt

und sprechen nur noch von Märkten
was bleiben die menschlichen Stärken

eben die Aenderung wage
soll sein meine neuen Aufgabe

Tasche

Ich packe in Deutschland immer die Pfandflasche in die Tasche, warum nur?

Ich pack in die Tasche
rasch da eine Flasche
bringt als Pfand ein paar Cent
wenigstens was vergönnt

Ich könnte mich wehren
gegen Armut sperren
sehe falsche Schuld ein
warum kann das so sein

Ich will nur noch spielen
und im Spiegel fühlen
sie Dinge betrachten
und auf was sie achten

Ich seh die Gucci Tasche
auch so eine Flasche
am Ende doch nur Kitsch
gibt ein gutes Image

Ich kämpfe für Respekt
weil viel in jedem steckt
manches Leben Beschiss
dafür niemanden diss

Ich sollte mal reden
ja zu Leben eben
schau jetzt auf die Tasche
verschenke ich die Flasche

Frame

Ein Frame setzt einen Rahmen, der auch manipulieren kann

Frame, blame, shame
gain and pain – wir werden sehn
Frame, name, brain

Es gibt manch starkes Wort
setzt die Strömung fort
mit unbewusst Empfinden
keine Lösung finden

Frame, blame …

Es gibt manch Verhalten
wo wir erkalten
und andere verletzen
den Mob so loshetzen

Frame, blame …

Es gibt dann kein Schämen
gutes verbrämen
warum musste es krachen
wo sind die Ursachen

Es gibt manchmal Sieger
was er wohl fühlt er
ihn hat wohl die Not genützt
doch irgendwie verflixt

Frame, blame …

Es gibt manchmal Schmerzen
heisst es ausmerzen
Sieger muss die Liebe sein
lassen uns darauf ein

Frame – use your brain

Begrenzung

Für eine massvolle Zuwanderung? Mein Lied gegen die Initiative

Es kommen zu viel
was ist denn deren Ziel
ja die Bosse sie locken
um in der Schweiz anzudocken

Wir werden da schnell ausgrenzen
das führt zu falschen Frequenzen
und Eiertänzen

Wer wird das steuern
wie sie Leute anheuern
ist es gut zu beschränken
dabei Rechte zu versenken

Wir werden …

Massvoll schönes Wort
schicken sie einfach fort
gibt halt die tiefe Klasse
sich alles gefallen lasse

Wir werden …

Begrenzen sistiert
in Abhängigkeit führt
wird das was bringen
nur neues Unrecht beginnen

Deswegen besser nicht
gebt der Freiheit Gewicht
die Lösung ist das Leben
und den Wohlstand aller heben

Ignoranten

Ein schwieriger Menschenschlag, der bestimmt auch viele Stärken hat

Ja, es gibt Ignoranten
die keine Rücksicht kannten
Vernünftiges verbannten
sich aus der Sache wanden

Ignorante, Arrogante, Bekannte?

Sie sind, die gerne lügen
und einfach drauflos wüten
kaum Lösungen anbieten
und niemals genug kriegen

Ignorante …

Und mit dem Diskutieren
das wollen sie nicht führen
warum argumentieren
lieber drangsalieren

Müssen gemeinsam leben
und dazu halt auch reden
wenn sie es halt nicht mögen
in Liebe suchen, eben

Ignorante …

Tja liebe Ignoranten
nun einen Weg mal fanden
lasst bitte nicht versanden
und alle im Glück landen

Geschenk

Bei Entscheidungen wird öfters der andere über den Tisch gezogen, und dann soll alles so bleiben?

Geschenkt ist geschenkt
und das sich wieder holen
einfach nur gestohlen

Dumm ist es geschehen
als du mit Lügen bezirrt
nur Vorteile gespürt

Ich will nun zurück
willst nicht freiwillig geben
nicht mal drüber reden

Du hast ja genug
Man kann dir ruhig nehmen
du übst böse Szenen

Fehler verbessern
ihn lieber auszumerzen
soll kommen von Herzen

Jede Einsicht fehlt
warum soll ich nur leiden
deswegen halt streiten

Lösungen suchen
Denn ich glaube doch an Recht
brauche keinen Schluckspecht

Entscheid gefallen
Dinge halt wieder ändern
weg mit Gängelbändern

Doch zurück holen
gib das Geschenk wieder her
Das Geschenk war nicht fair

Rothschilds

Verschwörungen erzählen Geschichten, die auf den ersten Blick einen Punkt Wahrheit beinhalten, es sind aber dennoch Lügengeschichten

Die Verschwörer haben es eben leicht
wir sind gegen Mutmassungen wenig geeicht
was werden für Geschichten dargereicht
sich nur Machtlosigkeit einschleicht

Die Rothschilds, die Rothschilds haben nichts zu melden
sie können schliesslich nicht allzuviel gelten
lasst trinken deren feinen Wein
auf das lasse ich mich gerne ein

In unserer Zeit, wer da wohl gewinnt
und auf der Welt ziemlich viele Meinungen sind
zeigen wir uns am liebsten vielmals blind
weil uns das zum Nachdenken zwingt
Die Rothschilds …

Doch verführen hier die Demagogen
mit Pseudowissenschaften gerne verlogen
so werden wir am Ende betrogen
glätten wir besser die Wogen
Die Rothschilds …

Wir müssen aber miteinander sprechen
denn jede Ausgrenzung könnte sich bös rächen
lassen uns durch Lügen nicht ausstechen
in Zukunft schlauer aufbrechen
Die Rothschilds …

Wenn wir Zusammenhänge erkennen
überwinden unser gedankliches Trennen
gemeinsam richtige Fakten nennen
so wird Liebe für uns brennen

Frühling

Das Lied ist eine Folge vom Virus, kann nicht mehr raus, niemanden kennen lernen, trotz Sonnenschein

Der Frühling wurde mir gestohlen
durch ein sonderbares Gefühl
kann mir die Zeit nicht wiederholen
und es zählt nicht, was ich will

Habe mich zuhause eingesperrt
darin sah ich allein den Sinn
am Anfang mich ein wenig gewehrt
das ich jetzt alleine bin

Mich wärmen keine Sonnenstrahlen
mich zieht es überhaupt nicht hinaus
und ich beginne zu erkahlen
die Gefühle sind ein Graus

Doch warum jetzt dieses Empfinden
was die Aktivität einschränkt
will mich ja dennoch mit der binden
was der Verstand wohl bedenkt

Ich darf dir niemals mehr begegnen
doch irgendwann wird das mal sein
wie denn noch miteinander reden
nehme ich dich zu mir heim

Was wird später passieren
denn wir hatten Liebe gespürt
wollten uns immer isolieren
das Leben anders führt

Es wurde ein Wirkstoff gefunden
wie es Wissenschaftler tun
damit bist du wohl unterbunden
und ich gegen dich immun

Je suis

Je suis bedeutet sich mit etwas zu identifizieren, doch gilt das auch, wenn ich von der Wirtschaft ausgenutzt werde?

Je suis, fragil, stabil, labil
und habe dennoch Gefühl
ich will nicht alles sein
seht das bitte ein

Alles gleichzeitig machen
auf meine Kinder achten
Büro von Zuhause führen
wie Erleichterung spüren

Je suis

Homeoffice das Zauberwort
eigentlich ein schöner Ort
dort von Geschäft trennen
müssen wir auch können

Je suis

Wo das ruhige Zimmer
fehlt in Wohnungen immer
manche brauchen die Struktur
mit lieber alter Stechuhr

Je suis

Auch will ich gern abschalten
warum Bereitschaft halten
die Arbeitszeit hat den Sinn
dass ich eben freier bin

Je suis will ich entscheiden
nicht müssen dafür leiden
ja, gebt mir jetzt die Freiheit
dafür kommt jetzt die Zeit

Grossmaul

Es gibt viele Leute, die nur kommandieren, ausrufen, keien Lösungen wissen und selbst an Banalitäten scheitern.

Du Grossmaul
du denkst du bist richtig schlau
bläst dich gross auf wie ein Pfau
und keinen Respekt vor schöner Frau

Das Herumstänkern gefällt dir sehr – wie kommt eine Lösung her
deine Mittel sind meist unfair – bindest uns auf manch einen Bär

Du Grossmaul …

Weisst innerlich nicht was denn tun – dies einzusehen bleibst immun
Hauptsache die grosse Klappe – dahinter steckt nicht mal Pappe

Lösung mit Konsens erkennen – siehst du nur als Werk vom Memmen
wie du angehst die Probleme – ich mich dafür wirklich schäme

Du Grossmaul …
Um mit dir Lösungen finden – bedeutet ein überwinden
du besitzt die Position – findest die den richtigen Ton

Du Grossmaul …

Doch besser du siehst mal ein – politisch halt den Dummspruch klein
werde lieber ein Komödiant – damit beliebt und auch bekannt

Schwarze Listen

Man wird auf die schwarze Liste gesetzt und kann sich nicht wehren, z.B. in der Schweiz bei Krankenkassen, die die Behandlungskosten verweigern.

Schwarze Listen – drauf will keiner stehen
Schwarze Listen – aber sie halt bestehen
Schwarze Listen – niemand will bestimmen
und niemand sagt dir, wie entrinnen

Schwarze Listen – keinen Gesetz verpflichtet
Schwarze Listen – werden manchmal gedichtet
Schwarze Listen – die hält keiner für gerecht
doch sind sie denn auch immer schlecht

Schwarze Listen – sorgen Anstand zu wahren
Schwarze Listen – und gerecht verfahren
Schwarze Listen – sie können halt bestrafen
denn wir lassen uns zu oft versklaven

Schwarze Listen – wir sollten dennoch wissen
Schwarze Listen – was sie denn vermissen
Schwarze Listen – wie sie uns dann entfernen
und was können wir denn daraus lernen

Schwarze Listen – deswegen viele Leiden
Schwarze Listen – nur Schulden ankreiden
Schwarze Listen – jeder hat seine Stärken
am Ende bleiben so viel Scherben

Schwarze Listen – sind niemals ideal
Schwarze Listen – bringen wir sie zu Fall
Schwarze Listen – Zeit der Pranger ist vorbei
werden wir endlich wirklich frei

1 Prozent

Manche würden sogar mehr teilen, doch die Mehrheit nichts abgeben

Ein Prozent – wird rasch weggeschwemmt
doch dies Prozent uns anflennt, dass es sonst brennt
wollen mehr als 100 Prozent

Politik muss sich befreien
von den Lobby Lakaien
die die Reichen immer schützen
ob sie wirklich so viel nützen

Ein Prozent ..

Jetzt haben wir Geldadel
Leistung meist nur eine Fabel
denn nur mit vielen was gelingt
aber oft nur einer gewinnt

Vergessen wird rasch das Teilen
an der Erfolgsstory feilen
die alles auf einen zentriert
und dann als Feudalist regiert

Ein Prozent ..

Er meint, wenn wir ihn was nehmen
wir uns ja sofort bequemen
sein Lebenswerk zu zerstören
denn das mag nur ihn gehören

Ein Prozent ..

Statt Prozente mehr zu fordern
lassen wir den Staat verlottern
und sehen kranke reiche Gier
statt ein Bekenntnis zu mehr Wir

daher lieber Geld mal verlier
ihn zum besseren Menschsein führ

Wutbürger

Schimpfen viel, doch beteiligen sich nicht konstruktiv an der Politik. Aber das wird immer schwieriger gemacht.

Wut, Wut, wütend, meistens die, die, die wenig Leistung bringen
und schön in Annehmlichkeiten schwimmen
sorgen für negative Stimmen
statt unser Land neu zu trimmen

Der Wutbürger verhebt sich gegen die Macht
er wird dabei aber ausgelacht
denn er wirkt wie eine Parodie
tägliche Idiotie

Wut, Wut …

Sie als Generation gerne verprassen
nicht mit neuen Zielen aufmachen
sehen apathisch den Abwärtstrend
sich niemand dagegen stemmt

Wut, Wut …

Ihren Kindern wenig als Vorbild dienen
funktionieren so wie Maschinen
die Oberschicht darf ihnen befehlen
mit weniger Geld quälen

Wut, Wut …

Eine Lösung gegen Wut könnt ich wissen
mit dem Thema vielmehr beflissen
es braucht Liebe zur Konfrontation
blinder Hohn bringt keinen Lohn

Mauern

Der Drilling zu Brücken und Meute, hat ja alles miteinander zu tun

Wenn sie Mauern bauen
und wir nicht bald schauen
zerstören Vertrauen
erwartet uns Grauen

Was damit bezwecken
wenn Menschen verrecken
neue Chancen wecken
statt altes bedecken

Mauern sperren uns ein
werden unscheinbar klein
sollen abgeschottet sein
ein Gefängnis dann fein

Alle ein Team das Ziel
dafür geben wir viel
am Ende wie ein Spiel
alle machen den Deal

Und nicht nur die Reichen
die uns mit Angst nur speisen
die Seelen vereisen
stellen wir die Weichen

Nie in Mauern leben
nach Gerechtigkeit streben
Wohlstand aller heben
und dafür halt geben

Boot ist voll

Es ist ein beliebter Spruch, dass wir zuviele sind und niemanden mehr aufnehmen können. Wie weit stimmt die Angst?

Das Boot ist voll
das Boot ist voll
denken wir voller Groll
doch ist das Boot auch voll

Das Boot ist leer
das Boot ist leer
ja das war gar nicht schwer
jetzt ist das Boot halt leer

Schön, wäre die Lösung so schnell
für die Bootleerung den Entscheid fällt
doch wo wollen wir in Zukunft hin
was macht langfristig wirklich Sinn

Warum sie in Booten fliehen
weil sich Lebensgründe entziehen
die Leute gerne Heimat haben
doch dort ihre Träume wagen

Da müssen wir mehr begegnen
Freundschaft respektvoll aufleben
versuchen Lösungen zu bauen
und das geht nur mit Vertrauen

und es braucht auch eben viel Respekt
Ausgrenzung hat nie einen Zweck
voll oder leer ist beides verkehrt
suchen den richtigen Wert

Das Boot …

Gesellschaft

Wenn ich mich ausgegrenzt fühle, so bin ich mit der Gesellschaft unzufrieden. Später stelle ich fest, dass es gar nicht so schlimm ist

Die Gesellschaft ist krank
wie ich sie jetzt empfand
bewegen keinen Wank
dennoch gebe ich meinen Dank

Die Menschen reden nicht
denken nur an die Pflicht
was tun für andere Sicht
schreibe ich dazu ein Gedicht

Oder Flucht in Träume
dort sind freie Räume
umarme die Bäume
ob ich da wohl was versäume

Ansichten doch teilen
an Lösungen feilen
müssen uns beeilen
mit irgendwelchen Seilen

Seile die verbinden
die Angst mag verschwinden
irgendwie begründen
und alles in Respekt münden

Ich weiss jetzt nicht mit was
irgendwie hilft da Spass
mit den richtigen Mass
mich niemals unterkriegen lass

Schöne Schuhe

Schöne Schuhe zeugen von Reichtum, denn die sind oft teuer, leicht lebt man dann auf zu grossen Fuss und wird abhängig

Schöne Schuhe – das einzige Argument
Schöne Schuhe – er und sie täglich brennt
Schöne Schuhe – noch dazu unbequem
doch zeigen uns manch ein Problem

Schöne Schuhe – das zeugt von gutem Geschmack
Schöne Schuhe – damit ist ab der Lack
Schöne Schuhe – bedeutet angepasst
bei Neidern ziemlich rasch verhasst

Schöne Schuhe – die hätten gerne alle
Schöne Schuhe – Kapitalismus Falle
Schöne Schuhe – können welche kaufen
dafür im Hamsterrad laufen

Schöne Schuhe – ja, darauf die Leute schauen
Schöne Schuhe – doch wie da vertrauen
Schöne Schuhe – am Ende doch zu klein
ist das gut für das Selbstbewusstsein

Schöne Schuhe – eine Selbstverständlichkeit
Schöne Schuhe – kommen wir damit weit?
Schöne Schuhe – über anders sprechen
wie zu neuen Zielen aufbrechen

Schöne Schuhe – damit Leben geniessen
Schöne Schuhe – und doch nicht verdriessen
Schöne Schuhe – machen wir sie bequem
so wird das Laufen für uns schön

Meute

Wir lassen uns wieder verführen und begraben die Demokratie quer durch alle Parteien

Sie hetzen die Meute
auf die armen Leute
früher so auch heute
schöner wäre Freude

Das wird nie wieder sein
und alle fallen rein
entwickeln sich zum Schwein
alternativlos klein

Kaum miteinander reden
noch weniger beten
vergessen das Streben
gibt nie einen Segen

Sie flüchten in Lügen
andere betrügen
lassen uns das bieten
Tatsachen verbiegen

Darum diskutieren
alle respektieren
jeden Menschen spüren
Lösungen erküren

Argumente

Ich vermisse im Alltag immer mehr den Austausch von Meinungen. Oft werde ich alleine gelassen

Zu jedem Punkt gibt’s Argumente
niemand spricht mehr mit mir
darf nicht debattieren zu Ende
stellt mich einfach vor die Tür

Zu jedem Punkt passende Lieder
niemand will Sie hören
ich singe Sie gerne immer wieder
wieso sie denn euch stören?

Zu jedem Punkt lohnt es zu streiten
niemand will es denn tun
dafür betroffenes feiges Schweigen
In Bequemlichkeit ausruhen

Zu jedem Punkt dennoch Frieden
niemand Einsatz bringen
dennoch werden auch damit siegen
Es wird uns doch gelingen

Zu jedem Punkt Leidenschaft geben
niemand kann sich wehren
denn so können wir glücklich leben
und uns die Liebe lehren

Doppelmoral

Es gelten für die gleichen Verhaltensweisen andere Werte, Reiche werden für schlechte Taten weniger bestraft

Doppel, Doppel, Doppelmoral
das ist für viele eine Qual
und die Absicht wirkt schal
Doppel, Doppel, Doppelmoral

Ja, die andern sind immer die Bösen
Können Probleme nicht lösen
ja, wir sind die braven Guten
lassen dennoch and’re bluten

Es bestimmen Verträge die Reichen
Arme stellen kaum die Weichen
praktisch zählt nur das schnöde Geld
das bestimmt vieles auf der Welt

Jedes Leben gebt den gleichen Wert
die Reichen aber das nicht schert
deren Verdienst muss stets steigen
lassen dafür viele leiden

Hauptsache halten Arme schön brav dumm,
dann kriegen wir Sie besser rum
und glauben an Religion
fordern nicht ihren fairen Lohn

Die Reichen dank der Waffenindustrie
zwängen die Armen in die Knie
weil alle am Leben hängen
und lassen sich viel abzwängen

Trotz Schaden, den wir täglich anrichten
wollen nie die Wahrheit sichten
schwach Gerechtigkeit auf der Welt
stark der Einfluss erpressten Geld

Pflastersteine Leben

Im Rahmen unserer Triologie schauen wir uns doch mal das Leben von einen Pflasterstein an.

Wie möchte er denn wohl leben
der kleine junge  Pflasterstein
sich am gleichen Ort nie bewegen
welch Lebenssinn fällt uns dazu ein

Pflastersteine, die liegen oft lange Zeit
für uns  herum, für uns bereit
und müsst uns’re Tritte spüren
sofort den Kontakt verlieren

Wie möchte er …

Pflastersteine miteinander verbunden
machen Wellen da die Runden
zumindest seid ihr kaum allein
das kann echt schön im Leben sein

Wie möchte er …

Pflastersteine ändert täglich das Anlitz
niemand vor Wind und Regen schützt
ein hartes Leben abverlangt
und später  so wenig gedankt

Wie möchte er …

Irgendwann werdet ihr brutal rausgerissen
und irgendwie klein zerschlissen
doch ich will mich recht bedanken
für die Geschichten, die sich ranken
wenn ich tat verliebt wanken

Nestbeschmutzer

Gleichzeitig mit dem Bürgermeister entstanden und die selbe Melodie hinterlegt. Auf Kritik erhalte ich oft hämische Ablehnung.

Nestbeschmutzer, sieht manches Leck
Nestbeschmutzer, wo ist der Zweck
Nestbeschmutzer, geh endlich weg
Nestbeschmutzer, lern mal Respekt

Er findet zu oft, das sei nicht gut
er redet sich gerne auch in Glut
Kritik anhören niemand zeigt Mut
daraus ergibt sich dann falsche Wut

Der soll gefälligst akzeptieren
wir hier ein gutes Leben führen
dafür Probleme ignorieren
im Alltag viel diskriminieren

Trotzdem traut er sich aufzulehnen
damit gibt bei einigen Spännen
und viele nur kleingeistig krämen
führt später zu neuen Problemen

Soll es wirklich bleiben, wie es ist
übersehen wir doch manchen Mist
wird Zeit, dass man Wegschauen vergisst
spürt, dass ihr halt verändern müsst

Doch ändern sich zu schnell die Zeiten
zu spät sich darauf vorzubereiten
uns die Massnahmen entgleiten
und friedlich über vieles streiten
wie unsere Liebe ausweiten

Willkommen

Gleiche Melodie wie „Unverschämt“ und auf die Flüchtlingsthematik hin gedichtet.

Willkommen
in unserer reichen Welt
wo der Wohlstand gefällt
doch wir nur noch hetzen
und uns psychisch verletzen

Willkommen
wollt der Armut entfliehen
in reiche Länder ziehen
doch Reiche nicht teilen
dafür an Abschottung feilen

Willkommen
Heimat nicht verlassen
viele Chancen verpassen
Rechte besser fordern
statt überall verlottern

Willkommen
lebt grosszügig Werte
ihr in der Heimat lehrte
euch gern respektieren
zu neuen Zielen führen

Willkommen
wollen Lösungen finden
Armut auf der Welt verschwinden
dafür Chancen wecken
nicht hinter Reichtum verstecken

Unverschämt

Auf der ITB Berlin wurde ich als unverschämt bezeichnet, weil ich das Gespräch suchte und mich wenig um Abgrenzungen scherte

Unverschämt
das bin ich oft gerne
weil ich damit viel lerne
die Abschottung hasse
mir nichts gefallen lasse

Unverschämt
habe Glück zu leben
nur dies ist mir gegeben
gegen Dummheit sperren
mit Frechheit eben wehren

Unverschämt
jede Kritik loswerden
das führt nur zu Scherben
kann nicht so weitergehen
müssen Wahrheit sehen

Unverschämt
meistens ist es verdient
war vorher alles vermint
um neu zu  beginnen
müssen wir halt spinnen

Unverschämt
ja, wenn ich ausgrenze
die Verantwortung  schwänze
statt festen Getriebe
Lösung finden in Liebe

Probleme

Einen schönen Spruch in der Zeitung gelesen. Ein Mann hat zwei Probleme „Frau“ „keine Frau“. Einige Probleme sind akzeptabel, bezüglich den Leben müssen einige Probleme rasch verschwinden.

Wir haben unsere Probleme oft keine angenehme

Zeit – keine Zeit
wissen nicht wieviel bleibt

Frau – keine Frau
daraus wird niemand schlau

Geld – kein Geld
viel zu oft  für die Welt

Glauben – kein Glauben
was da wohl erlauben

Arbeit – keine Arbeit
schafft auch so manches Leid

Freiheit – keine Freiheit
sind wieder bei der Zeit

es gibt da noch Probleme – nach deren Lösung ich sehne

Steril – statt Natur
wie blöd sind wir denn nur

die Natur beweist genug Zeit – dass unser Leben womöglich bleibt

Krieg statt Frieden
was nützt uns zu siegen

Hass statt Liebe
Liebe immer siege

Ich wünsche mir die Zeit – wo Liebe und Frieden gedeiht

Arme Erika

Auf der Kulturnacht Brugg 2019 hat der Moderator von der Tram Polin und Am Erika gesungen, lustige Wortspiele. Mit der armen Erika hinterfrage ich die Migration.

Arme Erika will nach Amerika
Arme Erika bleibt arm in Amerika
Das Land ist für die Reichen da
bleibe du in Nicaragua

Arme Erika geht nach Amerika
illegal arme Erika in Amerika
kriegt ein paar Dollar ha ha
besser als in Nicaragua

Arme Erika lebt in Amerika
Zimmer klein arme Erika in Amerika
Reiche residieren in Villa
wie auch in Nicaragua

Arme Erika schickt aus Amerika
paar Dollar arme Erika in Amerika
die Zustände bleiben schlecht da
so ja auch in Nicaragua

Als billige Arbeiter für Reiche klonen
auch in armen Erika Nationen
die Kapitalisten brav schonen
dort würde ne Änderung lohnen

arme Erika im Amerika
Arme Erika, die in Amerika
kaum Menschenrechte sah
soll die nach Nicaragua?

Abzocker

Wir schimpfen immer über die Abzocker, gleichzeitig tolerieren wir das System, frei nach dem Motto wir wären genauso.

Du Abzocker
das ist gar nicht locker
seit keine Businessrocker
sondern eher kranke Zocker

ohne Leistung viel kassieren
das sollen wir tolerieren
und euch dafür noch  bewundern
rücksichtloses bluffer flunkern

mit dauernd Arbeiter feuern
glaubt ihr die Wirtschaft zu steuern
erteilt brutale Befehle
hinterlässt ein grosses Gequäle

Du Abzocker …

habt ihr Arbeitsplätze zerstört
und uns kaum mehr was gehört
kriegt ein grosses Abschiedssalär
in Zukunft verlangt das nicht mehr

Du Abzocker …

wir wollen die faire Wirtschaft
welche für alle vorteilhaft
und alle genug verdienen
weg mit den Abzocker Minen

Justin

Das Lied ist entstanden als ich von einen Satiriker hörte, der angeblich die Unterschicht verhöhnt, das Kind heisst Tschasdin.

Justin, deine Mutter hat dich immer lieb
und wie sie dir alles im Leben gibt
und hofft, dass dir das Leben leicht wiegt
somit Fröhlichkeit heisst der Sieg

Justin, dein Vater zeigt selten Liebe her
denn zu ihm waren die Zeiten wenig fair
und hofft, dass es bei dir anders wär
arbeitet für dein Leben schwer

Justin, du bist ein Kind der Unterschicht
dennoch bist du kein armer Wicht
irgendwie entzünde in dir ein Licht
die Liebe gibt dir eine weite Sicht
sind die Nebel auch noch so dicht

Justin, deine Eltern schenkten das Leben
und du musst nach Chancengleichheit streben
die Gesellschaft muss das verstärkt geben
da hilft eben nicht nur Beten

Justin, du bist …

Justin, vielleicht wirst du einen Partner finden
und später eine Familie gründen
sich mit Liebe durchs Leben winden
und magst vieles gut empfinden


Hass

Wut darf niemals in Hass umschlagen, wir sollten uns immer in die Augen schauen können.

Hass
macht keinen Spass
werfe ich meine Liebe zum Frass
und vergesse dabei jedes Mass

Doch was tue ich, werde verletzt
und sich keiner darüber entsetzt
meine Gefühle aufgewetzt
und werde kein bisschen geschätzt

Hass ..

Es lässt sich aufhetzen die Meute
im Alltag sind es patente Leute
und sind für Schinder leichte Beute
das passiert immer öfters heute

Lasse mich in ein Schema pressen
Gründe werden gerne vergessen
lasse mich trotzdem zu sehr stressen
denn muss mich wütend friedlich messen

Hass …

Weiterhin faire Streite führen
vielleicht mal gemeinsam spazieren
Dabei lasst uns den Hass verlieren
und immer stark die Liebe spüren

Furien

Ich hatte innerhalb kurzer Zeit dreimal Begegnungen mit mürrischen Menschen. Ein Freund hat mal gemeint, die hätten nur schlechten Sex.

Manche Leute schaffen nur Probleme
glauben Sie sind dabei noch schlau
entgegnen andern nur Häme
und unser Leben wird grau

Herr Oberwanze
tanze, tanze, tanze
mit frustrierter Emanze
tanze, tanze, tanze

Sie sind die grössten Nieten beimSex
wollen alles rhythmisieren
und für Sie wird es rasch komplex
werden so Lust verlieren

Herr Oberwanze …

Bei den Gefühlen zeigen Sie sich kalt
und sie glauben sich stets im Recht
werden damit verbittert alt
sind des System bester Knecht

Herr Oberwanze …

Füllt doch das Leben mit wahrer Liebe
dann geht es euch im Leben gut
warum seid ihr Lebens Diebe
und verliert den Lebensmut

Zukunft

Wie sieht unsere Zukunft aus, werden wir rücksichtslos oder eine oberflächliche Spassgesellschaft? Das Lied ist entstanden, als ich einige Kommentare im Blick gelesen habe.

Ich sehe soviel Hass, statt die Zukunft
oder nur Spass, statt Vernunft
doch niemals hatten wir soviel Möglichkeiten
für eine glänzende Zukunft zu streiten

Die Kommentare gegen Armut
den anderen gern niederstrecken
führt in mir zu viel blinde Wut
doch muss ich Menschlichkeit erwecken

Ich sehe soviel ….

Wir können genug produzieren
müssen niemanden drangsalieren
lasst die Roboter die Arbeit tun
dafür miteinander reden nun

Ich sehe soviel ….

So machen wir das Leben reicher
und alle werden etwas gleicher
wenn Leistung das alleinige Ziel
so wird das oft ein unfaires Spiel

Ich sehe soviel ….

Alle Menschen sind heut liebenswert
da denken viele einfach verkehrt
hoffe, dass das Blatt mal sich wendet
für uns alle in Liebe endet

Zukunft als Lied zum Download

Genf

Gemeinsam mit einer Kollegin unternehme ich monatlich einen Ausflug nach Genf. Bei den Ländermissionen spüre ich wenig Einsatz für den Tourismus, bei der UNO spricht niemand mit uns

Hurra, wir fahren pro Monat mal nach Genf
und geben immer gern unseren Senf
besuchen die Vereinten Nationen
und manche Ländermissionen

Oh Genf, schöne Stadt der Welt
wo es allen so gefällt

Oh Genf, UNO sich bedeckt
was wird da wohl ausgeheckt

Oh Genf, werdet transparent
ihr bekommt so viel geschenkt

Oh Genf, lasst uns beenden
dummes Spenden verschwenden

Oh Genf, reich sollte man sein
so fühlt ihr euch daheim

Oh Genf, sei bei den Armen
sie vor Reichen warnen

Oh Genf, uns mehr zeigen
und schauen was die treiben

Hurra, wir kehren wieder zurück aus Genf
und gaben mal wieder unseren Senf
hinterfragten viele Konzessionen
dass sich die Fahrten immer lohnen
werden immer gern kommen

Musikant

In diesen Lied erkläre ich warum ich auftrete. Es geht mir darum mit Menschen über Alltagsprobleme zu sprechen.

Was macht denn hier der Musikant
humorvoll anstatt elegant
will aber auch etwas sagen
was manche wenig vertragen

Seine Lieder füllt er mit Sinn
für alle ist das ein Gewinn
mit Lieder lässt sich beschreiben
was wir nicht so gerne leiden

Doch meistens hört ihn niemand zu
sie wollen lieber ihre Ruh
bedeutet bitte nicht stören
Probleme mir nicht gehören

Der Musikant wird nun spielen
und mit ander’n Menschen fühlen
und über das Leben reden
da können wir was bewegen
und haben ein schönes Leben

Musikant als PDF

Psycho

Weil ich offen auf Menschen zugehe, werde ich sogar als Psycho bezeichnet. Aber leben wir nicht in einer Schizophrenie?

Hey, hey, hallo
bin ich denn ein Psycho
ist es so?
da bin ich aber froh

Soll das Leben weiter so laufen
Hauptsache Geld um einzukaufen
nur dafür wollen wir arbeiten
Politik liebend gerne meiden

Hey, hey, hallo …

Nichts können wir für die Welt machen
schadenfroh über and’re lachen
wir entwickeln keine Fantasie
dafür genügend Apathie

Hey, hey, hallo ….

Doch schöne Körper sind uns wichtig
innere Werte dafür nichtig
Körper können sie leicht nachbauen
damit Roboter schön ausschauen

Und dann können sie uns abschaffen
was übrig bleibt sind wohl nur Affen
wollen wir das so laufen lassen
lieber solche Ängste verblassen
uns an den Händen fassen

Braun

Nicht gerade die angenehmste Farbe


Braun, braun oh braun
ist oft nicht anzuschaun
überlegt, wie darauf aufbaun

Braun, das ist uns’re Geschichte
ungerne ich drüber dichte
Früher Elend und Kriege entfacht
Faschisten waren an der Macht

Braun, ist fruchtbare Erde
mit der vieles wachsen werde
uns’re Erde schöner verlassen
statt deren Gaben verprassen

Braun, braun oh braun …

Braun, unsere Wurzel kennen
für gleiche Chancen brennen
bei Geburt gib jeden gleichen Teil
treibt zwischen uns keinen Keil

Braun, liebe Sommerträume
wo ich mich am Strand bräune
und einer froher Mensch ich bin
das ist ein grosser Gewinn
und ein wenig spinn

Braun, braun oh braun …

Braun zum Download als PDF

Mein Land

Mein Land

Das Lied ist entstanden, weil ich sehe, wie Reiche grosszügig empfangen und Arme rausgeschmissen werden. Was sind wir für ein Land?

Schönes Land
friedlich, wie ich es morgens befand
und immer will ich dich mit Wünschen plagen
doch was sollten die Menschen sagen

Reiches Land
viele Bessere verlieren jeden Anstand
sie gehen los auf die Schwachen
lassen Rücksichtslosigkeit entfachen

Armes Land
Wir drücken andere an den Rand
vergessen jegliche Humanität
hoffe, dass Sie irgendwo besteht

Trennungs Land
Ausländer trifft auf Apartheidschand
wir wollen Sie auf Lohnsklaven trimmen
sie aus Angst nirgends mitbestimmen

Wissens Land
Journalisten geben sich galant
schreiben was Mächtige wollen hören
niemals scheinbar bequemes Leben stören

Zukunfts Land
sie streuen in die Augen Konsumsand
ich glaube wir werden was bewegen
weil die meisten Menschlichkeit mögen

Menschen Land
ich auch heute wieder Begegnung fand
die Solidarität wird wiederkehren
möglichst viel durch Liebe lehren

Mein Land

Machen

Machen

Machen, nicht nur reden, sich treu bleiben und auch kämpfen. Wenn wir das nicht tun, werden wir unglaubwürdig und verlieren den Respekt vor uns selber.

Es gilt aus dem Leben was zu machen
lasse deine Träume entfachen
sie richtig deuten und aufwachen
auch wenn andere über dich lachen

Es gilt heute endlich sich zu wehren
besser vor vielen Türen kehren
um Bedenken wenig scheren
nur das Handeln wird dich recht lehren

Es gilt immer dabei friedlich bleiben
lass dich ruhig kurz Mal vertreiben
idiotische Kämpfe besser vermeiden
Heldenspiel bringt dir falsches Leiden

Es gilt beim Kämpfen daran zu denken
lieber Freundlichkeit zu verschenken
so wird sich schon langsam einrenken
und alles zum Guten hinlenken
alles zum Guten wenden

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Billig

Billig

Billig kommt uns teuer. Mit dem Ziel alles gratis zu wollen, verabschieden wir uns vor Wertschätzung. Jedoch sollten wir nicht bei allen verdienen.

Billig kommt uns teuer
füttern damit ein Ungeheuer

Über uns Konzerne gebieten
und markenmächtig vernieten
mit Billig Shopping uns ablenken
statt das Verhalten überdenken

Tierfabriken für billiges Fleisch
machen die Naturzerstörer reich
stoppt Massenproduktionsleiden
uns fürś Kleingewerbe entscheiden

Billig kommt uns teuer ….

Der Altenpfleger kriegt wenig Lohn
viel ein Fussballer dagegen schon
wo des Menschen Liebe Einsatz zählt
finanziell oft die Wertschätzung fehlt

Billig kommt uns teuer ….

Transparent die Kosten aufdecken
und bewussten Gebrauch erwecken
denn billig wird richtig teuer weil
ganz ehrlich, Geiz ist nicht wirklich geil

Billig

Geld Geld Geld

Geld Geld Geld

In einer Gaststätte bekam ich nach einem Glas Tee einen Hustenanfall. Ich lief raus, der Wirt hinterher, ich sollte zahlen. Ihn interessierte dabei nur sein Geld.

Geld Geld Geld
regiert die Welt

In die Kneipe gehe ich
vielleicht Neues für mich
bestelle ein Bier

hab ja

Geld, Geld, Geld …

im Bier schwimmt ein Insekt
gleich im Hals, fast verreckt
hilft kein

Geld, Geld, Geld …

huste, röchle, laufe an
an die frische Luft nur kann
Wirt ruft erst bestellen
dann die Zeche prellen
brauche ja

Geld, Geld, Geld …
Was dir fehlt ist ja gleich
wichtig, wir sind reich
und jetzt her mit der Kohle
zu meinen Wohle
ist wirklich

Geld, Geld, Geld
das wichtigste der Welt

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Ärger

Ärger

Wie schnell rege ich mich über ungerechte Dinge, mangelnder Gesprächsbereitschaft und Kompromissfähigkeit. Wenn noch die Verantwortlichen vom Fussvolk beschützt werden, hilft nur intelligenter, friedlicher Kampf.

Wenn du dich so aufregst
bleib immer kontrolliert
weil wenn du dich aufregst
dadurch noch nichts passiert
nur bist jetzt motiviert

Wenn du jetzt Ärger zeigst
ist es besser prominiert
weil wenn du Ärger zeigst
vielleicht dir was passiert
wirst du gerne isoliert

Wenn du nun kämpfen musst
mach es stark diszipliniert
weil wenn du kämpfen musst
nie weisst was da passiert
sei der der schlau agiert

Schnelles Ende du hast gesiegt
der Gegner langsam reagiert
weil du hast ja gesiegt
alles nun neu passiert
der andere verliert
nun sind alle erwacht
viel liegt in deiner Macht

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Kleiner Millionär

Kleiner Millionär

Sind Millionärskinder wirklich glücklicher. In einen goldenen Käfig geboren, ohne wirklich frei zu sein

Der kleine Millionär
hat es im Leben schwer
geboren mit ziemlich reich
das ist ihn aber gleich

Refrain:
Wenn ihm die Freiheit fehlt – hat er das gewählt
Prestige ist das was zählt – statt Liebe, die ihn fehlt

Der kleine Millionär
er wäre so gern fair
gute Freunde sein Ziel
davon gibt es scheinbar viel

Wenn ihm die Liebe …

Der kleine Millionär
fühlt sich plötzlich leer
meint jeder sei gleich wert
wird dafür sofort ausgesperrt

Der kleine Millionär
hat lieber wieder mehr
denn Geld ist ja neutral
auch für ihn die bessere Wahl

Wenn ihm die Liebe …

Der kleine Millionär
ob es je anders wäre
friedlich, frei und gerecht,
wie jeder gerne leben möchte

Kleiner Millionär als PDF

Nur mit mir

Es gibt Leute, die erreichen im Leben viel. Oft ist da einer, der hilft und manchmal sogar jemand, der ausgegrenzt wird. Dieses Lied erzählt eine solche Geschichte, und er reimt sich immer die dritte Zeile im nächsten Reim

Nur mit mir erreicht ihr was ihr wollt
und von dir die volle Sympathie
denn ich weiss wie es wird funktionieren
und bei ihr da passt es einfach nie

Nur mit mir, könnt ihr was erreichen
und von dir musst der Einsatz kommen
denn ich will es richtig realisieren
und von ihr jeder Schwung genommen

Nur mit mir, nur mit mir, nur mit mir
nicht mit ihr, nicht mit ihr, nicht mit ihr
sehe die Chancen nur bei dir

Nur mit mir, schaffe ich praktisch nichts
doch mit dir da werd ich bestimmt reich
denn mit dir will ich kräftig kassieren
und mit ihr ist mir eh alles gleich

Nur mit mir …

Nur mit mir, Ertrag soll bei mir sein
denn mit dir habe ich es gerafft
denn niemand soll dabei partizipieren
und mit ihr sie wurde abgeschafft

Nur mit mir …

Nur mit mir, hab alles was ich will?
denn mit dir kann ich gut da stehen
denn ich allein konnte  profitieren
und bei ihr soll alles weggehen

Nur mit mir, nur mit dir, nur mit ihr
hätte es nicht alle mehr gebracht
denn am Ende werde ich nur verlieren
was will ich tun mit Einfluss und Macht

Lagerkommandant

Wir gehorchen einen System blindlings, nur nicht um unsere Pfründe zu verlieren. In manchen Funktionen wird gar übertrieben, wenn es „Chefs“ wüssten, meistens alle Wähler, würde das Verständnis fehlen. Menschen in Kriegsgefangenschaft erzählten, dass die eigenen Leute als Lagerkommandanten schlimmer waren, als die eigentlichen Feinde.


Er ist der Lagerkommandant
gibt sich überhaupt nicht charmant
er hat Angst um seinen Posten
würde Bequemlichkeit kosten

Blind führt er aus Befehle
verkauft dabei seine Seele
er gehorcht, Menschlichkeit egal
stellt sich dafür keiner Wahl

Mit ihm funktioniert Unrecht gut
das ist uns aller Selbstbetrug
keine Zeit nachzudenken
lieber unsere schöne Welt versenken

Lagerkommandanten wir alle
in der Kapitalismusfalle
tun Unrecht brav verwalten
statt die Zukunft zu gestalten

Ist das richtig Lagerkommandant
engstirnig, kriechend ausgebrannt
wir können in Frieden leben
Mut zu verändern, eben
scheinen wir dabei von Sinnen
werden alle doch gewinnen

Lied Lagerkommandant als PDF Download

Siegeslied


Wie soll ein Sieg gefeiert werden. Vielleicht nachdenklich, denn jeder Sieg kennt Verlierer. Vor allem wenn jemand gewinnt, denn es nicht zugetraut wurde, jemand mit wenig Selbstsicherheit, jemand der überrascht.


Es kann nicht so bleiben
ich fühl mich so klein
verändern muss sein
mit meiner Liebe

ich hab mich gewehrt
wurde ausgesperrt
ich hab euch belehrt
mit meiner Liebe

Habe ich nur geschwätzt
habt mich unterschätzt
jetzt fühlt euch verletzt?
mit meiner Liebe

weiter muss es gehen
neue Wege sehen
und zusammenstehen
mit unsrer Liebe

Lied Siegeslied als PDF Download

Gutmensch

Manchmal will jeder ein Gutmensch sein, doch irgendwie muss sich der Mensch an sich ändern, am besten durch Bildung. Die Gutmenschen meinen es einfach gut, ohne viel zu verbessern.

Er spricht, sammelt fleissig Spenden – er hofft, Armut möge enden
er setzt, sich für die Menschen ein – für die er kämpft, muss er Träumer sein

Man spürt, irgendwas will er tun – man fragt, soll er sich ausruhn
man weiss, wir brauchen die Typen – für die er kämpft, wird er nie Lohn kriegen

Der Gutmensch, sein Wirken scheint gut
Der Gutmensch, er hat noch viel Mut
Der Gutmensch ist ein Träumer schlechthin
Doch erkennen wir keinen rechten Sinn

Es stimmt, in Bildung investieren es scheint, dass die das nicht kapieren
es wird, vielleicht Chancen geben für die er kämpft, wollen dahin nicht streben

Der Gutmensch, sein ….

Jetzt doch, der Gutmensch wird verletzt – nun doch, wir sind starr entsetzt
und doch, es musste so kommen – für die er kämpft, blicken leicht benommen

Der Gutmensch, sein Wirken scheint gut
doch in ihm kocht Enttäuschung und Wut
Fragt, träumt ob es lohnt oder nicht – Seht der Realität ins Gesicht
Leute lasst dennoch Hilfe zu – und brecht dabei manches Tabu

Lied Gutmensch als PDF Download

Hau doch ab

Wenn ich in der Schweiz etwas kritisiere, heisst es oft, ich soll doch nach Hause gehen. Ich schätze, wenn die Menschen stolz auf Ihr Land sind, doch gibt es überall Schattenseiten.

Hau doch ab, wenn es bei uns nicht passt – hau doch ab, falle uns nicht zu Last
Hau doch ab, warst nicht eingeladen – hau doch ab, keine dummen Fragen
Hau doch ab, mit Geld gern gesehen – hau doch ab, bitte nicht anflehen

Er ist zu uns gezogen – um etwas Glück zu finden
Daheim nur angelogen – soll nur noch verschwinden

Die Leute tun abwehren – statt hier was verändern
Sich gegen neues sperren – geschieht in allen Ländern

Bleiben brav untergeben – und verteidigen viel Leid
statt neues zu erstreben – verhaften wir in alter Zeit

Hau doch ab ..

Er darf nie kritisieren – schliesslich kriegt er zu essen
Kein Gemeinsam riskieren – tun wir lieber erpressen

Wenn er meint dies sei schlecht – bitte nach Hause gehen
manchmal hat er wirklich Recht – was wir gern übersehen

Hau doch ab …

Reiche erlauben Diktatur – da kriechen wir hinterher
Gedanke an Freiheitsschwur – verändern ist nunmal schwer

Probleme jetzt angehen – und die Menschen respektieren
zu unseren Werten stehen – kann auch viel Schönes passieren
Wenn wir uns respektieren werden wir das Leben spüren
Hau doch ab (abbrechen)
Lied Hau doch ab als PDF Download

Schimpfer

Er schimpft nur und denkt damit seine Interessen durchzusetzen. Dabei beklagt er sich über fehlenden Respekt. Solidarität und Kompromisse sind ihn fremd, er setzt unreflektiert Befehle um.


Er meint, dass er bestimmen kann – er glaubt, er sei der ideale Mann
er denkt, er darf anderen befehlen – alles schweigt, es leiden unsere Seelen

Man fragt, ist das wirklich fair – man spürt, blanker Hass wird immer mehr
man weiss, wir wollen Ruhe und Frieden – alles schweigt, wir lassen uns Kälte bieten

Der Schimpfer kann sich frei entfalten
Der Schimpfer lässt seine Stärke walten
Den Schimpfer hat niemand richtig gern
Deshalb sollten wir Schimpfers Weise stören

Es heisst, ganz einfach nur freuen – es scheint, wir werden das bereuen
es stimmt, wir müssen uns mehr zutrauen – alles schweigt, die Seele mag ergrauen

Der Schimpfer kann sich frei ….

Nun doch, hat einer den Mut gewagt – und doch, den Schimpfer die Meinung gesagt
jetzt doch, fühlt sich die Menge erleichtert – alles schweigt, unsre Seele hat gebeichtet

Den Schimpfer in die Schranken lenken – statt später der Gewalt gedenken
Leute wir wollen doch glücklich sein – fallt doch nicht auf Schimpfers Weise rein
Leute wir wollen doch glücklich sein – fallt niemals auf Schimpfers Weise rein

Dichtestress

Wir beklagen uns über zu viel Menschen, Stau und Enge. In Wirklichkeit lieben wir Mitmenschen, wenn etwas los ist und wir haben noch genug Platz in der Natur, wenn wir das wollen. Menschen wollen friedlich, in Liebe zusammen leben, ist das nur ein Traum?

Dichte Dichte Dichtestress – Dichte Dichte Dichtestress

Glück wer eine grosse Wohnung hat
Viele Menschen machen uns platt
Haben die Natur leider satt
Dichtestress macht manchmal schlapp

Wir jammern über zuwenig Raum
Ein einsamer Strand ist reeller Traum
Wann umarmen wir wieder einen Baum
Dichtestress gibt es im Wald kaum

Dichte Dichte Dichtestress ….

Wollen alle von New York erzählen
Müssen uns durch Strassen quälen
Dennoch darf Hektik nie fehlen
Dichtestress beschwingt Seelen

Uns zieht es in die Hauptstädte
Dort gibt es kaum Platz, jede Wette
Hoffentlich finden wir ein Bette
Dichtestress schafft das Nette

Dichte Dichte Dichtestress ….

Freien Platz gibts genug auf der Welt
uns aber das menscheln gefällt
das ist Leben was heute zählt
Dichtestress wird gern gewählt

Dichte Dichte Dichtestress ….

Weg da

Darf es sein, dass Menschen ausgegrenzt werden? Dürfen wir Vorschriften bezüglich Kleidung und Verhalten durchsetzen? Wer beurteilt, ob diese vernünftig sind? Der Kommerz?

Weg da

Ein Café soll nur Geld bringen – das alleine muss gelingen
Weg da
sind die Leute nicht schön adrett – sollen Sie doch bleiben im Bett

Ein Café zur Kommunikation – Quatsch wen interessiert das schon
Weg da
Wir wollen nur schöne Leute – die bieten uns reiche Beute

Ein Cafe soll Kellner haben – die müssen leben, nicht nagen
Weg da
Feige Chefs die delegieren – und nur immer schikanieren

Ein Cafe kann nur der führen – viele haben nur Allüren
Weg da
ohne den jetzigen Pächter – wird es garantiert nicht schlechter

Ein Cafe soll ein Treffpunkt sein – alle, arm, reich, dick, gross und klein
Weg da
Wir suchen den Kandidaten – der schmeisst bald besser den Laden

Unterschreibt bitte mein Begehren
Halten wir die Stadt in Ehren

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Menschenschiff

Grundlage ist eine islamische Parabel, dass wir alle im gleichen Boot sitzen und untergehen, wenn wir uns nicht um die Armen kümmern. Wir sollten uns frei auf den jeweiligen Decks bewegen können. Aufs Sonnendeck soll jeder dürfen, die Konstruktion entspricht den russischen Flusskreuzfahrtschiffen.

Wir sind unterwegs mit dem Schiff namens Erde
die meisten im Unterdeck
und dort hoffen sie dass es besser werde
sie befinden sich ganz schön im Dreck

Was aus dem Schiff wird, wo wird das entschieden
bestimmt im Zwischendeck
hier wirken Politiker, Behörden und Nieten
und halten Arme von oben weg

Weiter oben wohnen die wirklich Reichen
leben wohl im Oberdeck
einige davon stellen meist die Weichen
doch plötzlich gibt es ein Leck

Im Rumpf haben Arme ein Loch geschlagen
um Reiche nicht zu stören
planten immer genug Wasser zu haben
und wollten nicht aufs Zwischendeck hören

Die vom Zwischendeck konnten mühsam flicken
Tausende sind krepiert
Ins Unterdeck lassen sich stets Leute schicken
Die Reichen werden wenig tangiert

Lasst uns gemeinsam aufs Sonnendeck gehen
das Steuer in die Hand
das Schiff besser Richtung Zukunft drehen
Frieden Gemeinschaft für jedes Land
Lied Menschenschiff als PDF Download

erste Versuche mit Tonstudio:
Menschenschiff

Träumer

Ein Lied über Träume und was man daraus machen kann. Es hat drei Jahre gedauert, bis ich den Text zur Melodie zu Papier gebracht habe.

Manchmal traeum ich

Manchmal träum ich kann alles erreichen
doch das Leben stellt seine Weichen
ich muss den Weg gehen
du musst verstehn
willst du mich glücklich sehn

Jeden Tag sollte ich neu gestalten
Doch ich übe mich im verwalten
Es ist alles schwer
Fühle mich leer
Es gibt im Leben mehr

Jeder Mensch bestimmt täglich dein Leben
Jeder will nach seinem Glück streben
Ich bin einfach still
Weil ich es will
Vergesse ich das Gefühl

Wir können gemeinsam was verändern
Statt sinnlos durch den Tag zu schlendern
Weg mit der Plag
Danke für den Tag
Dass jeder jeden mag

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