Dann ist ja gut

Ich will mich durchsetzen, ein anderer meint nur, dann ist ja gut, wirklich?

Wenn Sie meinen, dann ist ja gut
suhlen halt in ihren Sud – ist es wirklich klug
dann ist ja gut – dann ist ja gut

weiss genau, was richtig ist
irgendwie ist es schon Mist
sehe eben meine Sicht
denn die hat ja auch Gewicht

Wenn Sie meinen …

Ach, bitte akzeptieren
na und, ich darf ja irren
dazulernen nicht mein Stil
auch nicht mein Lebensgefühl

Wenn Sie meinen …

Ich halt mich einfach für schlau
bin auch eine dumme Sau
und fühle mich als mächtig
doch bin ich niederträchtig

Und so bleibt wie es war – du hältst still, das ist doch klar
einfach wunderbar

So mach ich immer weiter
du wärst auch ein Entscheider
wage doch einen Konflikt
wär vielleicht mal ganz geschickt

Wenn Sie meinen, dann ist nicht gut
sie entfalten falschen Mut – damit nichts am Hut
dann ist nicht gut – dann ist nicht gut

Hinten anstellen

Immer sich brav anstellen und die Macht akzeptieren, ob es was bringt

(I) Ich komm zum Schalter, frag
als nicht zuständig sich beklagt
bitte frag den Kollegen
nochmal anstellen, von wegen

Stellen Sie sich doch hinten an – sei ein braver Untertan,
Der stellt sich so an – obwohl ich befehlen kann.

(I) Ich quatsch könnt schöner sein
lade gerne zum Kaffee ein
Guten Morgen, ich bin hier
liebend mehr Kundenfreude spür

Stellen Sie sich …

(I) Ich will weiter forschen
und nicht immer gehorchen
bitte klärt das Anliegen
oder soll Wissen versiegen

(II) Das dauert aber lang – doch allerhand – Zeit verband

(I) Ich habe hier kein Glück
geniessen wir den Augenblick
und was ich allen rate
stimmen ab zu meiner Frage

(II) mein Wunsch signifikant – frag alle dann – bleib charmant

Stellen Sie sich …

(II) tja danke, interessant – Lösung galant – geh entspannt

Wissen ist Macht

Stimmt das? Was bedeutet eigentlich Wissen? Was glauben wir?

Wissen ist Macht – mal nachgedacht – was KI wohl rafft
wer das Wissen schafft

Wir müssen Wissen hinterfragen
und müssen die Quellen prüfen
statt alles blind ertragen
gemeinsam nach Wahrheit schürfen

Wissen ist …

KI wird Wissen analysieren
statt nur in den Bildschirm blicken
besser Gespräch führen
dadurch wird uns viel glücken

Wissen ist …

Wer Wissen in Zukunft kontrolliert
und die wollen vor allem Geld
Monopole jeder spürt
statt einer fortschrittlichen Welt

Wissen ist …

Etwas verbessern, Wissen macht Sinn
es braucht eben die Sichtweisen
wie führt der Weg wohl dahin
wohl auch die Meinung der Leisen

die KI Anbieter werden mächtig – uns ist das lästig
wir brauchen Kontrollen – und sollen
statt Augenwischereien – Wissen befreien

Diskutier

Bei politischen Veranstaltungen wird nicht mehr mit dem Publikum diskutiert, es gibt ein Podium

Diskutier – nicht mit mir – was ich wohl spür
ich bin hier – ein grosses Tier

(I) Wir haben es gut publiziert
wird zur Politik diskutiert
Podiumsgespräch organisiert
Podiumsgerecht moderiert

(II) Die Fragen im Vorfeld abgemacht
ab und zu wird mal gelacht
keine Diskussion entfacht

Diskutier nicht …

(I) Nun wurde alles präsentiert
Fragesteller vorher definiert
damit nichts Neues konstituiert
Langweile so perfektioniert

Diskutier nicht …

(I) Das Publikum ist brav hin stolziert
und zufrieden gerne fabuliert
in der Sache alle promoviert
tja es wurde gut diskutiert

Diskutier nicht …

(II) Es herrschte nur Nicken und schweigen
über Standpunkt nie streiten
wie wollen was aufzeigen

Warnung

Heinrich Heine warnt davor seine Bücher zu drucken und zeigt Kontrolle auf

(I) Solche Bücher lässt du drucken!
Teurer Freund, du bist verloren!
Willst du Geld und Ehre haben,
Musst du dich gehörig ducken.

(I) Nimmer hätt ich dir geraten,
So zu sprechen vor dem Volke,
So zu sprechen von den Pfaffen
Und von hohen Potentaten!

(I) Teurer Freund, du bist verloren!
Fürsten haben lange Arme,
Pfaffen haben lange Zungen,
Und das Volk hat lange Ohren!

(II) Auch meinen alten Zensor sah ich
mal wieder im Nebel, gebücket,
Begegnet er mir auf dem Gänsemarkt,
Schien sehr darnieder gedrücket.

(II) Wir schüttelten uns die Hände, es schwamm
Im Auge des Manns eine Träne,
Wie freute er sich, mich wieder zu sehn!
Es war eine rührende Szene

Machtprinzip

Wie funktioniert Macht und wie wird das Volk verführt?

Wenn wir brav wählen – auf Demos zählen
Machtprinzipien quälen – leiden unsere Seelen

Sie proklamieren und postulieren
wofür haben wir das Parlament
statt sich für kleine Bürger rühren
Mächtigen hinterher rennt

Wenn wir …

So wird dann erlassen und geboten
und vieles bekommen wir nicht mit
wir sind willige Idioten
Sozialabbau Schritt für Schritt

Und schliesslich wird alles exakt verordnet
Verstösse dagegen hart bestraft
Widerstand wird vermodert
es ist alles klar entlarvt

Wenn wir …

Sie beweisen tagtäglich ihre Macht
und verhalten sich dabei recht klug
wohin haben sie das Volk gebracht
glauben alle es sei gut

Wenn wir …

Und immer brav loben – die da oben!

Wenn wir …

An den Schlaf

Ein Gedicht von Wolfgang von Goethe über die Macht vom Schlaf

Der du mit deinem Mohne
Selbst Götteraugen zwingst,
Und Bettler oft zum Throne,
Zum Mädchen Schäfer bringst,

Vernimm: Traumgespinste
Verlang ich heut von dir,
Den größten deiner Dienste,
Geliebter, leiste mir.

An meines Mädchens Seite
Sitz ich, ihr Aug spricht Lust,
Und unter neid’scher Seide
Steigt fühlbar ihre Brust;

Oft hatte meinen Küssen
Sie Amor zugebracht,
Dies Glück muss ich vermissen,
Die strenge Mutter wacht.

Am Abend triffst du wieder
Mich dort, o tritt herein,
Sprüh Mohn vom Gefieder,
Da schlaf die Mutter ein:

Bei blassem Lichterscheinen
Von Lieb Annette warm
Sink, wie Mama in deinen,
In meinen gier’gen Arm

Der Wahlstreit

Ein Gedicht von Walter von der Vogelweide, zeigt das Mittelalter

Ich hört‘ ein Wasser rauschen
und ging den Fischen lauschen,
ich sah die Dinge dieser Welt,
Wald, Laub und Rohr und Gras und Feld,
was kriechet oder flieget,
was Bein zur Erde bieget,
das sah ich, und ich sag‘ euch das:
Da lebt nicht eines ohne Haß.

Das Wild und das Gewürme,
die streiten starke Stürme,
so auch die Vögel unter sich;
doch tun sie eins einmütiglich:
sonst würden sie zu nichte;
sie schaffen stark Gerichte,
Sie wählen Kön’ge ordnen Recht
Und unterscheiden Herrn und Knecht.

So weh dir, deutschem Lande,
wie ziemet dir die Schande,
daß nun die Mücke hat ihr Haupt,
und du der Ehren bist beraubt!
Bekehre dich! Vermehre
nicht noch der Fürsten Ehre.
Die armen Kön’ge drängen dich
Philippen setz‘ den Waisen auf, so
weichen sie und beugen sich.

Schweigende Mehrheit

Die Mehrheit ist unzufrieden, aber schweigt

Schweigende Mehrheit, Mehrheit – ja lieber schweigt
die schweigende Mehrheit – hat Achtsamkeit
zur Veränderung nicht bereit

Statt das Änderungen passieren
lassen sich alle frustrieren
Als Einzelkämpfer wird’s nie klappen
springt jetzt über euren Schatten

Jeder kann sich engagieren
Was bringt euch das Demonstrieren
erstmals müssen wir uns besinnen
doch immer heisst es beginnen

Schweigende Mehrheit, Mehrheit …

Zusammen stark, das ist der Plan,
doch jeder der packt bitte an.
Die Welt verändern, ein kleines Stück
Mut aufwenden, frei unbedrückt

Schweigende Mehrheit, Mehrheit …

Die Mehrheit kann Zukunft schenken
mit Herz und Kraft, sicher lenken
statt zu schweigen lieber mal handeln
und den Alltag so verwandeln

Schweigende Mehrheit, Mehrheit – es ist soweit
seid der Ausreden leid – macht euch bereit
damit kommen wir alle weit

Geldsucht

Den Reichen macht Geld süchtig, den Armen züchtigt es, hart zu arbeiten, um ein wenig zu bekommen.

Geld macht süchtig, Geld es züchtig, Geld macht tüchtig,
Geld ist flüchtig, Geld ist richtig, Geld ist wichtig

Ja, für die Reichen eine Sucht
und für die Armen eine Zucht
auf der einen Seite die Gier
und andererseits Zwang verspür

Ja, bringt es was zu krampfen
halt so wie ungesund mampfen
der Genuss dabei öfters fehlt
am Ende freiwillig gewählt

Geld macht …

Ja, Geld sucht stets neue Quelle
denn wir wissen auf alle Fälle
bei Reichen wird es schneller mehr
ansonsten zu schnell der Verzehr

Geld macht …

Ja, Geld spielt wichtige Rolle
entscheidet doch, was ich solle
nimmt die Freiheit allzugern weg
ein Schelm wohl denkt über den Zweck

Geld macht …

Ja, Geld ist angeblich neutral
doch die Reichen hätten die Wahl
und unterjochen sich der Gier
besser für mehr Gemeinschaft rühr

was heisst richtig, wer ist tüchtig, was ist wichtig
wer ist flüchtig, warum süchtig, wozu züchtig

Born to win

Geboren um zu gewinnen? Oder vielmehr dafür sorgen, dass alle gewinnen

(I) Born to win – was macht Sinn – born to win – ich bestimm

(II) du da da du du du da du

(I) Where are you – was machst du – where are you – kein Tabu
(II) di du du bi du bi du bi do

(I) Mach mich froh – love it so -mach mich froh – come let’s go

(III) Immer nur gewinnen das Ziel
es verlieren viel zu viel
denn die Armen meist viel wagen
müssen es ehrlich sagen

Born to win …

(III) Wir haben alle viel geschafft
aus dem Leben was gemacht
Banditen zum Teufel jagen
dann gäb es wenig Klagen

Born to win ….
du da da …

(III) Gemeinsam Profit erzielen
teilen mit vielen vielen
alle sollen gerne teilhaben
weil sie halt auch beitragen

Born to win ….
di du du …

Reicher komm

Die Reiche sollen kommen, die Armen maximal als Arbeitskräfte, die profitabel sind

Reiche bitte in Land kommen
Hilfsbedürftig musst verschwinden
Reiche dürfen sich sonnen
Gemeingut unterbinden

Sie gerne die Reichen anlocken
und was in schöner Schweiz soll
belegen kühl ganz trocken
Steuervermeidung toll

Arm als Sklave gerne schaffen
als Arbeitskraft zählst du nur
können nie was entfachen
auf der kurzen Lebenstour

Wohlstandskinder sind die Erben
von wegen liberal denken
was wird aus dem Land werden
zu Feudalismus wenden.

Macht dank Kapitalismusspiel
Solidarität wird abgestellt
für die Armen kein Gefühl
statt mehr Gleichheit auf der Welt

Reicher komm, Reicher komm – hierher – deine Steuern mögen wir sehr
Armer geh, Armer geh – schnell weg – es hat für dich keinen Zweck
niemand will dich haben – stopp klagen – liebe was wagen!

Abschiebepraxis

Immer noch werden Menschen abgeschoben, von der Gesellschaft ausgegrenzt

Du musst im System rentieren, funktionieren,
and’re profitieren, sie dich isolieren
Abschiebung praktizieren

Passt du nicht in das Raster
willst trotzdem fairen Zaster
wo führt das hin – was macht Sinn

Mit Einschränkungen schaffen
sozial Denken entfachen
wo führt das hin – nichts einbringt

Du musst …

Will Geld mit dir verdienen
das mag sich heute ziemen
wo führt das hin – braucht Gewinn

Entstehen nur noch Kosten
auf verlorenen Posten
wo führt das hin – Wohlstand sinkt

Jetzt wirst du abgeschoben
wer will dich dafür loben
wo führt das hin – was wohl find

Du musst …

Doch für alles braucht es Geld
so tickt eben uns’re Welt
wo führt das hin – sind da blind

mit Regeln dich abservieren – akzeptieren
lieber integrieren – Chancen garantieren
die Lebensliebe spüren

Untertan Erde

Macht euch die Erde untertan, sagt die Bibel, heute sollten wir schlauer sein

Wir machten uns die Erde untertan – Ist das wohl ein guter Plan?
wir sehen, was die Natur kann – ist das unser Untertan
eher der Untergang

Sollten Verhältnis zur Natur klären
hat viele Menschen und wenig Bären
pfuschen der Natur überheblich rein
Haus- statt Wildtier soll wirklich so sein

Tiere halten wir, sie zu verzerren
und wir uns weiterhin vermehren
Nachhaltig für uns ein leeres Wort
wischen Verantwortung einfach fort

Wir machten …

Und die Natur mag den Menschen nur stören
langes Leben soll uns nur gehören
verstehen wir wir wirklich den Lebenslauf
bedeutet das Leben Konsumrausch

Die Natur denkt in anderen Zeiträumen.
wir mit Arroganz die Erde säumen
sollten aufhören, von Beherrschung zu träumen

Wir machten …

Doch ums was wir uns heute wohl scheren
im Leben das liebe Geld vermehren
müssen lernen die Natur verstehen
viel mehr die Schönheiten sehen

Die Natur …

Geld liegt auf Strasse

Das Geld liegt auf der Strasse, zum wem fliesst es, lohnt sich die Anstrengung?

Das Geld liegt auf der Strasse
doch dafür heisst es bücken
auf andere verlasse
mir mag es niemals glücken

Das Geld einfach aufheben
doch entnommen aus dem Dreck
wem wird es wohl gegeben
erfüllte es seinen Zweck

Einfach bücken – mag es glücken
was der Zweck – wer schaut weg
wem es gehört – niemand stört

Geld an richtige Stelle
wie das System es wohl lenkt
schnappt sich auf die Schnelle
wer das System eben blend

Einfach bücken …

Das Geld fliesst immer zu Geld
er hat es so bekommen
unser Traum für die Welt
nehmt es lieber besonnen

Strapazieren und sich bücken
verlieren – andere beglücken
warum sich bücken

Impfung

Die Covid Massnahmen, waren die richtig, gerade im Umgang mit Kindern und Alten?

Geimpft oder ungeimpft
verunglimpft und viel geschimpft

Fühlten uns auf sinkenden Schiff
so hatte uns Covid im Griff
Schweden zeigte das es anders gehes war der bessere Weg

Geimpft oder …

Massnahmen übertrieben
und sie auch da belügen
gern Pflicht und alle impfen lassen
garantiert volle Kassen

Geimpft oder …

Wo Ansteckung nicht verhindert
Freiheit dafür vermindert
nur mit ständigen Tests bewegen
ausgrenzten lang das Leben

Geimpft oder …

Kneipen und Coiffeure tragen
den wirtschaftlichen Schaden
Miete auch wenn Laden leer
die Beamten hatten ihr Salär

So, ist unser Fazit heut – machten bereitwillig mit die Leut
und es führte zum mancher Qual – aufarbeiten auf keinen Fall
dafür haben die Wahl

Forelle

Ein hintergründiges Gedicht von Christian Schubart, bekannt durch Frank Schubert.

In einem Bächlein helle,
Da schoß in froher Eil
Die launische Forelle
Vorüber, wie ein Pfeil:
Ich stand an dem Gestade,
Und sah‘ in süsser Ruh
Des muntern Fisches Bade
Im klaren Bächlein zu.

Ein Fischer mit der Rute
Wohl an dem Ufer stand,
Und sah’s mit kaltem Blute
Wie sich das Fischlein wand.
So lang dem Wasser Helle,
So dacht‘ ich, nicht gebricht,
So fängt er die Forelle
Mit seiner Angel nicht.

Doch endlich ward dem Diebe
Die Zeit zu lang; er macht
Das Bächlein tückisch trübe:
Und eh‘ ich es gedacht,
So zuckte seine Rute;
Das Fischlein zappelt dran;
Und ich, mit regem Blute,
Sah die Betrogne an.

Ihr, die ihr noch am Quelle
Der sichern Jugend weilt,
Denkt doch an die Forelle;

Seht ihr Gefahr, so eilt!

Müssen

Was wir wirklich müssen, aufbauend auf einen Beitrag in den sozialen Medien

Es ist oft ein Stuss – was man muss – schafft nur Verdruss
Schluss mit dem ständigen Muss

Langatmige Steuererklärung oder rasch zum Zug
warten öfters klug
machen mal einen Lebensplan
und haben uns vertan

Nötig sind nur Atmen, Essen, Schlafen und Toilette
was uns denn rette
und wer atmet denn intensiv
ein und aus richtig tief

Es ist oft …

Und für das Essen, nehmen wir wirklich genügend Zeit
Hektik macht sich breit
so schön intensiv zu essen
mit Kochkünsten messen

Es ist oft …

Ohne genügend Schlaf werden viele mal richtig krank
Leben sei entspannt
jeder schnell im Hamsterrad steckt
wenn uns der Wecker weckt

Aber wir müssen doch vielmehr miteinander reden
öfters begegnen
leben das Leben mehr sozial
das wär doch ideal

Also überlegt gut, was ihr müsst – gern zum Liebesspiel mehr wüsst
dies bitte nie vergisst

Security AAA

Sollten nicht besser gut ausgebildete Polizisten als Sicherheitskräfte arbeiten, welche die Gesetze gut studieren und anwenden?

Liebe Security AAA, was das bedeutet ist doch klar
wisst nicht, wofür seid ihr da, mit meiner Kritik besser spar

Ihr benimmt euch machtbesessen
lasst Menschlichkeit vergessen
warum auch diskutieren
lieber blind Befehl ausführen

Im Eingang stramm und bereit,
ach ja sie tun mir doch leid
uniformiert und auch frustriert
mickriger Lohn wohl motiviert

Liebe Security …

Kontrollieren Gäste und Taschen
bei den VIPs Ausnahmen machen
mehr Schein als professionell
wehe es geht zu wenig schnell

Liebe Security …

Ein Kurs, schnell mal gemacht,
bin Security – nicht nachgedacht
Blinder Gehorsam das Gebot,
und rasch fliehen vor dem Mob

Liebe Security …

Meisten ist der Job zum Gähnen
mutieren schnell zu Hyänen
die Wehrlose schikanieren
und gern die Macht zelebrieren

Security AAA – kleiner Gendarm – leider so ganz ohne Charme

Magentrauma

Der Magen hat uns voll im Griff, bei Hunger rumort, auch bei unveränderten Problemen oder unsympatischen Menschen entsteht Unbehagen

Der Magen ja, der steckt in mir
gebärdet sich als wildes Tier
bevor das Hirn beginnt zu denken
mag er schon allerhand versenken

Er denkt so schnell, bevor ich’s merk‘,
sein Hunger stark, ein echtes Werk.
mit Lust und Laune, Tag und Nacht,
hat er mich fest in seiner Macht.

Oh ich brauch, vollen Bauch, weiss ich auch
essen, essen, essen – vermessen, essen – nie vergessen
beherrsch mich nie – Fressorgie

Pizza, Schoko, Käsekuchen,
gern Tisch im Restaurant buchen
und möglichst viel rasch reinstopfen
am besten mit guten Tropfen

Oh ich brauch …

Magen und Anstand nein, nein, nein
will der Erste am Buffet sein.
Verzichten? Oh, das kennt er nicht,
will immer ein feines Gericht

Oh ich brauch …

Das Hirn meistens abgeschaltet
der Verstand ja nur haushaltet
Denn ohne ihn, so leer und kalt,
wirst du niemals zufrieden alt

Der Magen ist der Boss – runter von dem hohen Ross

Pfiffe

Pfiffe kaufen, um den Nachbarn loszuwerden, ein Rezept von Christian Morgenstern

(I) Eine Anzeige las man:
von Manuel Wasserhahn
Pfiffe such hundertweis
zahl dafür jeden Preis

(I) Um sechs Uhr kam der erste Pfiff
von einem alten Kohlenschiff.
Um acht Uhr waren’s tausend schon.
Um neun Uhr ‘ne halbe Million.

(I) Manuel Wasserhahn klug
denkt sich jetzt hab ich genug
Ihr Pfiffe! geht zum Nachbarn hört
der mir des Nachts die Ruhe stört,

(I) Er führt sie ein durchs Ofenloch
Solange stand er brütend noch
und jeder Pfiff ihm gab den Schwur
schreckliche Pfiffe gibt es nur

(II) Bald nach diesen Schrecken ging
der Nachbar Herr Axel Ring
schnell und kurzerhand
verliess das schöne Land

(II) Wem der Nachbar nicht gefällt
einfach nur Pfiffe bestellt
er sie einfach nie erblickt
werden einfach geschickt

Der Hecht

Ein Gedicht von Christian Morgenstern über den Sinn von Vegetarismus

Der Hecht von Sankt Anton bekehrt
in Zukunft keinen Fisch verzehrt
am vegetarischen Gedanken
moralisch sich emporranken.

Er aß seit jenem nur noch dies
Seegras, Seerose und Seegries.
Doch Gries, Gras, Rose floß, o Graus
entsetzlich kommt hinten raus.

Der ganze Teich ward angesteckt.
Fünfhundert Fische sind verreckt.
Doch Sankt Anton, gerufen eilig
sprach nur: Heilig! heilig! heilig!

Vegetarisch was hat gebracht
die Nahrung nur kaputtgemacht
denn zum Essen gabs zuviel Kot
und für Fische den Hungertod

Goldener Becher

Clemens Bretano baut auf dem Gedicht König von Thule auf und sucht den Becher

Durch den Wald mit raschen Schritten
ziehe ich durch’s Leben hin
Freude sind, was Leid gelitten
Schweres Herz hat leichten Sinn

Von ‘nen Becher muss ich hören
Komm reiche mir deine Hand,
Denn er muss bald uns gehören
ziehen wir ins weite Land

Die Sirene in den Wogen,
fängt sie mich im Wasserschloß,
Gäbe, den sie hingezogen,
Gern die Bürde wieder los.

Aber muß nach Thule ziehen
Suchen auf des Meeres Grund
Ein Becher belohnt die Mühen
Trinkt draus und werde gesund.

Wo die Schätze sind begraben
Weiß ich längst, Geduld, Geduld,
Alle Schätze werd’ ich haben
Zu bezahlen alle Schuld

Und willst du die Welt verschlingen
und dein Lieb’chen sei dabei
viel mit Gesundheit gelingen
denn die macht dich wirklich frei

Das Jahr

Den neubegonnenen Jahr ein Gedicht widmen und für Frieden kämpfen

Das Jahr angefangen – neues eingebracht?
ja, wofür haben wir uns aufgemacht?
Menschen wünschen sich – so sehr den Frieden
dennoch sich sinnlos so oft bekriegen
bitte lasst Wut, Gewalt – und Hass schweigen
euch als liebevolle Menschen zeigen

Die Amseln singen – und fröhlich trällern
wie stimmen dies Jahr die Appenzeller
die Krähen krächzen – der Mensch, der träumt
warum er sich wohl so wenig aufbäumt
vom Frieden da mag – ich gern erzählen
tja, wir sollten halt auch richtig wählen.

Das Jahr hat begonnen, bleiben besonnen
schaffen Friedenskolonnen – schöne Tage gewonnen

Die Wolken ziehen- aus fernen Ländern
man sucht überall nach reichen Spendern
der Himmel oben – ist frei für jeden
weit reisen für viele doch ein Segen
nach Veränderung – und Frieden suchen
die passende Reise bei mir buchen

Das Jahr hat …

Im neuen Jahr – da sollt ich aufstehen
warum soll es mit Krieg weitergehen
sind Politiker – da für den Frieden
dennoch sich sinnlos so oft bekriegen
bitte lasst Wut, Hass – und Gewalt schweigen
euch als liebevolle Menschen zeigen

Störenfried

Manche fühlen sich durch meine Lieder gestört

Bitte sei mal still
ich keine Musik hier will
dich freundlich gebeten
warum drüber reden

Ja, meine Lieder
ihr seid alle zu bieder
ich setz mich dafür ein
Debatten müssen sein

Doch ich werde gehen – sie auf ihre Macht bestehen
Toleranz verschmähen – tja halt besser gehen

Was will ich streiten
solche Menschen halt meiden
deren Leben so fad
ob ich dazu was sag

Doch ich soll …

Am Ende nur Neid
im alles egal mir Kleid
sind bekifft schaffen nicht
vielleicht ein kleines Licht

Doch ich soll ..

War der Rückzug klug – oder fehlender Mut?
was bringt denn schon die Wut

Remigrant

Wenn jemand wieder nach Hause geschickt werden soll, egal wo die Heimat ist

Er soll wieder in sein Land
der schlaue Remigrant
macht bei uns Probleme
und fühlen dabei nur Häme

Doch Migration heisst Heimatverlust
wo ist wohl der grosse WeltenDuft
und immer daheim gern anruft
sich immer gern hochstuft
dabei ist ausgegrooved

Das Böse hat ihn übermannt
wo er herkommt nun verbannt
dieser Typ soll verschwinden
um die Angst zu überwinden

Doch Migration …

Doch dabei wird leider verkannt
das er nun von hier auch stammt
für alle ein schwarzes Schaf
ein Mensch niemals auffallen darf

Doch Migration …

Seine Rechte nun aberkannt
was geschieht in unsern Land
wir rufen alte Geister
sehen uns nach Herrn und Meister

wo ist denn unser zuhaus – wie ist der Weltenlauf

1111

Immer die Nr. 1 sein, leider im Fall von Heinz auch mal bezüglich Krankheit

Eins, eins, eins, eins
was meinst – einst zum Heinz

Einst war er doch charmant
und als Draufgänger bekannt
doch was wohl wirklich zählt
wenn die Liebe dabei fehlt

Einst schuf er Vermögen
was zählen schon die Nöten
sein Schicksal jeder bestimmt
nicht jeder Reichtum erzwingt

Eins, eins …

Einst wurde er schwer krank
wieder gesund Gott sei dank
weiss das Leben ist mehr
als sein millionenschwer

Einst muss er einsehen
jeder muss wieder gehen
und wie das Leben gelebt
wurde auch weggefegt

Einst, einst, einst, einst
du weinst – frag sich Heinz

Brachte 1 1 1 1 ihm Glück – ja, ein kleines Stück
er konnte leben – das wurde ihm gegeben

Matsch

Das Spielen im Matsch als Metapher für die Rechte der Frauen

Rein in den Matsch – razz fazz
Matsch, Matsch, Macho – der Traum zerplatzt

Frauen kämpfen Tag und Nacht,
für eine Welt, neu gedacht
doch das ist die Tradition
Frauenrechte wer will das schon

Rein in …

Die Männer wühlen im Dreck
und wollen schnell an den Speck
Frauen mit Verstand und Mut
gleiches Recht tut allen gut
Die Machos doch locken
egal was die verbocken
Frau akzeptiert wunderbar
Liebe macht blind, leider wahr
Rein in …
Verantwortung für das Kind
Mann schaut da oft in den Wind
dabei es die Zukunft lebt
bitte dafür alles gebt

Männer wühlen sich im Matsch
bleibt Frauen nur der Knatsch

Rein in …

Escort

Was geht wohl in einer Escort Dame vor, warum macht sie das?

Im Schimmer der Nacht, es ist kalt
Wandelt sie leise und ihr Blick macht nie halt
Verkauft ihre Liebe halt für gutes Geld,
für die Welt des Luxus, wo der Schein schnell fällt.

Sie späht nach Luxus lebt, sie der Luxus anregt
sie wird dich beglücken, aus freien Stücken
nein nur für Geld, das ist ihre Welt

Sie schminkt sich, Augen strahlen leuchtend schön
und wird nun lächelnd zu ihren Kunden gehn
die Lichter der Stadt, sie flüstern ihr zu,
im Tanz des Verlangens findet sie keine Ruh.

Im Hotel, im Glanz, schenk Glas Sekt ihr ein
um für kurze Stunden nicht allein zu sein.
Sie lächelt, sie schmeichelt, sie kennt ihr Spiel,
Doch hinter dem Lächeln verbirgt sich so viel.

Sie späht …

Sie ist die Muse in der Nacht, Illusion,
Verführt mit schönen Lächeln, wer glaubt es schon
Im Luxus gebettet – innerlich leer,
Ein Callgirl im Leben, doch es fällt ihr schwer

Sie späht …

Sie weiss, viel ihren Körper begehren
doch sie weiss, sie wird sich täglich entehren
ihr zerbroch’nes Herz kalt und nie bezahlt
ein dunkler Stern, dennoch hell die Nacht erstrahlt

Emigrant

Aus der Schweiz wandern viele aus, weil sie sich für den Franken Luxus leisten können

Er will in ein anderes Land
der schlaue Emigrant
kann im Ausland was gelten
daheim gelingt ihn das selten

Doch Migration heisst Heimatverlust
wo ist wohl der grosse WeltenDuft
und immer daheim gern anruft
sich immer gern hochstuft
dabei ist ausgegrooved

Schnödes Ansehen ihn verbannt
zieht lieber in armes Land
dort macht er auf dicke Hose
ist für alle der ganz Grosse

Doch Migration …

Zeigt sich spendabel und galant
ja der grosse Emigrant
hier alles billig und recht
daheim, sind die Menschen schlecht

Doch Migration …

Doch die Heimat wird anerkannt
Reichtum halt von dorther stammt
möglichst viel profitieren
und die Renten nie verlieren

kämpft euch durch zuhaus – das ist der Weltenlauf

Hiasl

Freischützen, ein anderes Wort für Wilderer, schützten Bauern vor Wildschäden

Einst hat der Hiasl gelebt
das Wild einfach erlegt
Leben ohne Tadel
entgegen den Adel

Seine Kugel die traf gut
und er zeigte viel Mut
störendes Wild reduziert
den Schaden minimiert

Es waren die Freischützen
konnten den Volk nützen
halt gegen die Obrigkeit
trieben es halt zu weit

Denk der Hiasl war ein Held – gegen die Obrigkeitswelt
er konnte sein Leben frei leben – und den Menschen viel geben
schliesslich brutal hingerichtet – Zeiten haben sich gelichtet
es ist unser Weltenlauf – der Hiasl steht immer wieder auf

Jagen darf die Oberschicht
das Volk übe Verzicht
Wer im Wald hat gewildert
als Böses bebildert

Nigeria Connection

Eine Betrugsmasche, bei der Gutgläubigkeit ausgenutzt wird

Nigeria Connection – kennst du die schon
nur eine Illusion -der schnellen Million

Oft halt Verlierer gibt
beim Raffgier Prinzip
doch wollen wir dahin
schenkt Nigeria da Sinn

Nigeria Connection …

Die Idee Betrug belohnt
Verbrecher geschont
zeigen es wunderbar
dabei ist jedem klar

Nigeria Connection …

So einfach gibt es Geld?
Spannung die gefällt
ja, sie legen dich rein
könnte ja so schön sein

Die Banditen sind klug, mit Betrug
könnten andere Dinge machen
ein Wirtschaftswunder entfachen
wie schenken wir da wohl Mut
und lasst sie schmachten
später vielleicht Vernünftiges erbrachten

Verstimmt

Meine Gitarre ist öfters bestimmt, ehrlich, ich merke das nicht mal

Die Gitarre ist verstimmt
beginnt, abgewinkt, gelingt, verbringt, getrimmt, verstimmt
aber worüber nur, helft mir auf die Spur

schaut ihr etwa bös
jetzt das Problem mal lös

liegt es am Wetter
oder am Gezetter

dann seid halt mal still
wenn Gitarre das will

Die Gitarre …

Hilft gutes Gehör
ob ich das jemals lehr

ja, es klingt schon schief
konzentriere mich tief

Die Gitarre …

es will nicht klappen
Spezialisten schnappen

doch ist keiner hier
alle trinken nur Bier

ich bin alleine
Publikum macht Beine

Die Gitarre ..

So bleibt sie verstimmt
euch auf Worte besinnt

Tempo 20

Tempo 20 in der Stadt ist für Fussgänger angenehm, den Autofahrer zu langsam

Mit Tempo 20 schleichen, ach, ach, ach, Zeit liegt brach
die Stadt setzt da Zeichen, wer da wohl mitmacht

Ja, das liebe Tempo zwanzig
macht Autofahrer grantig
Autolobby vergraulen
die Stadt für Fussgänger bauen

Ein Auto ist eine Gefahr
rasen wir, ist jeden klar
der Fussgänger kaum geschützt
wem schnelles Fahren wirklich nützt

Mit Tempo 20 …

Bei 20 gleich zu Fuss gehen
Autofahrer einsehen
Autos weg aus der Stadt
machen jede Begegnung platt

Mit Tempo 20 …

Ja lieber viel 20 Zonen
wir so viel besser wohnen
Lärm und Unfall geht zurück
das ist doch unser wahres Glück

Und wer das Auto so sehr liebt – es ja die Autobahn gibt
dort eine Extrarunde drehen – so mag Autofahren gehen
doch die Städte lasst leben – euch mehr zu Fuss bewegen
das ist Leben

Schwung

Heute ein Tag, wollte nicht aufstehen, dabei kann Leben so schön sein.

Schwung für den Tag – er bleibt mir versagt
und ich wenig wag und mich nur beklag

Das Tageslicht macht wach
doch im Bett so bequem
und denke da nicht nach
bleib liegen bis zehn

Schwung für …

Viel Arbeitszeit vorbei
nur noch nicht begonnen
wie wichtig Arbeit sei
viel Zeit verronnen

Schwung für …

Bald kommt schon der Mittag
essen, später schlafen
am Ende ist es Plag
sich aufzuraffen

Der Tag zieht vorüber
was habe ich getan
Bequemlichkeitshüter
das mein Lebensplan

Schwung für …

Denn verschwend Energie
Leben will sie schenken
ohne Schwung gibt’s die nie
sollte ich bedenken
den Tag Zeit schenken

Verbotene Stadt

Ich habe eine Wegweisung für drei Monate von Baden kassiert, für mich nun eine verbotene Stadt

Ich darf nicht in die verbotene Stadt
wo es viele Verbote hat und Lebensfreude knapp
wann haben wir das mal satt

Setzen Lebensfreude auf
alle paar Jahre wieder
entsteht manch schönes Holzhaus
reissen es wieder nieder

Ich darf nicht ..

Manch Beizer sich saniert
wenn die Einnahmen stimmen
Konsumismus zelebriert
wie Lebensfreude bringen

Stattdessen wirkt nur die Gier
und die Lebensfreude stört
wo das Bekenntnis zu wir
sich niemand richtig da wehrt

Ich darf nicht ..

Sei ein braver Untertan
bitte nur konsumieren
wie gut der Wirklich gut Wahn
kaum Lebensfreude spüren

Die verbotene Stadt zieht alle an – weil man dort Party machen kann
statt im Dorf mehr zu feiern – sich ausnehmen lassen von Geiern
da ist die verbotene Stadt auch gut – Leute zeigt doch mehr Mut
entkommt diesen Sud

Steigern

Immer mehr Gewinn, statt mehr Glück, warum steigern wir uns in die Gier hinein

Steigern, steigern, steigern, steigern, steigern, steigern
auf dem Geldschatz reiten – wohin wir wohl gleiten
lassen uns vom Geld treiben

Mein Geld darf sich nur vermehren
die Armut mag da nicht stören
vor jeder Ausgabe kneifen
auf gerechte Löhne pfeifen

Zählen nur noch die Finanzen
uns’re Herzlichkeit zerfranzen
freuen uns, wenn der Index steigt
Gesellschaft auseinander treibt

Steigern, steigern …

Jemand über’s Ohr gehauen
ausgenutzt sein Vertrauen
mit Geld gerne angestachelt
doch alle mal eingekachelt

Steigern, steigern …

Von falschen Freunden umgeben
ja ein wunderbares Leben
gibt ja Ansehen in der Welt
nur ich teile nie Macht und Geld
allen Anschein allen gefällt

Steigern, steigern …

Krim

Die Bewohner sollen selber bestimmen, was aus ihnen wird und sich nicht vor Vertreibung fürchten müssen

Krim, wo führt das hin
was macht Sinn, für wem ein Gewinn
nehmen wir den Krieg nicht hin
ich für Frieden bin

Wer hat Recht auf ein Stück Land
die Bewohner werden nicht gefragt
ausgeschaltet der Verstand
Lösungen vertagt

Krim, wo …

Die Menschen wollen Frieden
und eine gerechte Politik
die mag den Menschen liegen
eben nicht der Krieg

Krim, wo …

Wollen keine Despoten
wo Macht, Herrschaft und Korruption zählt
so viele Idioten
haben so gewählt

Krim, wo …

Es geht den Menschen schlecht – dank Völkerrecht
über die Köpfe hinweg – Menschenrechte ein Dreck
ein gutes Leben erreichen – dafür setzt die Zeichen
statt der Lügen – braucht es Freiheit und Frieden (2x)

Classe Politique

Wir sehen die Classe Politique als abgehoben an, dabei kann jeder mitmachen

Classe Politique – tick – trick -tick
bringt sie uns Glück – die Classe Politique
ein Hit – macht alle mit

Mit Politik was bewegen
für angenehmes Leben
müsst euch engagieren
und diskutieren

Classe Politique …

Und über Standpunkte streiten
sich dennoch immer leiden
vielleicht mal provozieren
passend platzieren

Classe Politique …

Nur so das Leben gestalten
weg mit den Sorgenfalten
wenn wir argumentieren
auch reflektieren

Classe Politique …

Andere Meinung verstehen
wie mag’s am besten gehen
neue Sichten generieren
und optimieren

Classe Politik sind wir all – mit Steuern zahl – gehst zur Wahl
doch sei mit Freude dabei – dafür sind wir frei

Zürcher Krähen

Reiche halten zusammen, doch was kümmert sie eine schöne Welt für alle

Was sie säen – die Krähen, was sie sehen – die Krähen
was aufblähen – die Zürcher Krähen

Krähen, Häher und Rabe
sie haben eine Gabe
alles immer nur fressen
die andern vergessen

Und sie halten zusammen
wir sie gerne verdammen
alles unter Kontrolle
das ist ihre Rolle

Was sie säen …

Und werden überleben
wir ihnen alles geben
oder es sie sich nehmen
wer mag sich auflehnen

Was sie säen …

Gibt eine trostlose Welt
errichtet mit viel Zwangsgeld
gute Mischung verschwunden
Vielfalt unterbunden

Wir müssen die Reichen entmachten
und auch als Krähen betrachten
den Mut für Solidarität aufbringen
vielleicht fröhlich singen

Was nie säen – die Krähen, was nie sehen – die Krähen
nie aufblähen – die Zürcher Krähen

Alkohol

Es ist der Alkohol Schuld, nicht der ihn getrunken hat

Bin nicht alkoholisiert
ist Alkohol in mir
den ich jetzt auch spür
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Was willst du mir erzählen
wenn ich zur Flasche greif
auf Ratschläge pfeif
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Habe fröhlich getrunken
der Abend Spass gemacht
dabei viel gelacht
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Dabei zuviel Mist verzapft
Verstand ausgeschalten
lieber Mund gehalten
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Bitte lasst es uns vergessen
ich war da nicht bei Trost
nun bitte ein Prost
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Und dann am nächsten Morgen
da schlägt der Kater zu
ach ich brauch jetzt Ruh
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Jetzt sind da die Kopfschmerzen
und ich fühle mich krank
Alkohol sei Dank
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Korruption

In Russland kann jede Babuschka bestechen, bei uns ist es subtiler, Geld hat zuviel Macht

Ich forder – halt meine Order
ich habe dafür bezahlt
mich lässt das ganze kalt

Judaslohn für Korruption – Gerechtigkeit ist Illusion
Munition der Korruption – Geld regelt alles schon
Unterton der Korruption – irgendwie eine Funktion
Emotion der Korruption – Schönheit immer gern belohn
Erosion der Korruption – bleibt sie stets nur Fiktion

Ich zeig Macht – dabei leise lach
er erfüllt seinen Zweck
legalisiert dem Dreck

Judaslohn für …

Ich finds toll – was das Gesetz soll
wird für mich gern ausgelegt
und so das Recht verdreht

Judaslohn für …

Es kann jeder – sag ich mir später
Alltag an vielen Orten
es mag überbordern

Judaslohn für …

Lasst sie laufen – wir können kaufen
ganz so wie es uns beliebt
werd ist da wohl der Dieb

niemand Korruption liebt – bitte nicht mitspielt

Wegweisung

Statt Diskussionen zu fördern, wird das Recht der Reichen gestärkt

Ich wurde weggewiesen
hatte Veranstaltung gestört
entfachte kleine Krisen
und Widerstand geehrt

Meinungsfreiheit hohes Gut – zeige gern etwas Mut
Mächtige in Wut – Polizei weist weg Protest ruht
ist solche Wegweisung gut

So zeigt sich eben die Macht grad
Diskussionen unterbleiben
ich schreite munter zur Tat
lasse mich vertreiben

Meinungsfreiheit …

Mit andern drüber sprechen
und meine Mission erläuter
es wird sich halt doch rächen
sind doch Recht Verbeuger

Meinungsfreiheit ..

Ich mache immer weiter
und man das Unrecht hinnimmt
werde damit gescheiter
wer am Ende gewinnt

Und doch ich immer mehr spür
es regt immer mehr Widerstand
am Ende bestimmen wir
für Meinungsrecht im Land

Palast

Brauchen wir diese Machtzentren überhaupt oder besser als Museum?

Wenn ein Clown in einen Palast einzieht
und wie er sich auch abmüht
wird der Clown nicht zum König
das kann er halt nur wenig
sondern der Palast zum Zirkus
der regiert werden muss

Wenn ein Schwein in einen Palast geht
sofort mit Gestank umweht
wird das Schwein ein König nie
und endet womöglich wie
der Palast ein Schweinestall
wir hatten ja die Wahl

Wenn ich in einem Palast lebe
dem Machtzirkus aufhebe
so will ich dort kein König sein
lass die Aufklärung herein
will den Palast mit euch teilen
an Lösungen feilen

So kommt denn alle in den Palast
seid dort bitte gern ein Gast
wir alle dort gewinnen
uns auf das Leben besinnen
der Palast dient als Museum
gibt Leben neuen Schwung

Unterschriftensammler

Ich sammle Unterschriften, um politisch aktiv zu sein

Bitte hier unterschreiben
so wir uns gerne leiden
will nicht herumstreiten
einfach unterschreiben

Sie dürfen hier ja wählen
ich will sie wenig quälen
auf ihre Hilfe zählen
später anders wählen

Nun ja, muss sie halt stören
und sie mir kurz zuhören
zum Anliegen betören
später nie mehr stören

Ein wenig auch verführen
muss ihre Macht zwar spüren
sie können mich ausküren
an Nase rumführen

Wie lang muss ich da stehen
Leute aus dem Weg gehen
mich liebsten übersehen
ich mag es verstehen

Leben so Demokratie
mit leichter Anarchie
bitte unterschreiben Sie

Bordsteinschwalbe

Wenn es mit der Anmache nicht klappt, ist käufliche Liebe selten eine Lösung.

Die Bordsteinschwalbe, als ich lallte
sie schwallte, schnallte, ich schalte
und ich zahlte, mein Versagen lange hallte

Zum Ausgehen mich aufgemacht
eine tropische Nacht
nahm in der Bar ein paar Drinks
bin einsam und mir stinkst

Die Bordsteinschwalbe …

Ich trank eben über den Durst
das war mir eben Wurst
zum Bahnhof ich spazierte
ein Verlangen spürte

Die Bordsteinschwalbe …

Was willst du denn, du schöne Maid
mach mir die Beine breit
gebe halt 100 Stutz
halt noch die auch verputzt

Ich ging mit ihr auf ihr Zimmer
doch es klappte nimmer
jegliche Erregung schwand
fühlte mich ausgebrannt

Die Bordsteinschwalbe …

Beide jeden Stolz genommen
nix fürs Geld bekommen
wohl echte Liebe suchte
bekam das Verruchte

Wichtig

Man denkt, das jemand einen nicht braucht und das Verhältnis einseitig ist, stimmt das

Du, du, du brauchst mich nicht – aber ich brauch eben dich
zählt nur deine Sicht
wichtig, das will ich

Du kannst Arbeit geben
gegen Geld um zu leben
muss ich da anbetteln
und mich verzetteln

Du, du …

Hast halt die Kontakte
ich vergeblich nachhakte
leg gutes Wort ein
das wäre halt fein

Du, du …

Nur wirst du abgeschirmt
wie wirst du dabei gefirmt
in einer Blase
nur hohle Phrase?

Du, du …

Vom Leben abgetrennt
passiert ganz heimlich dezent
können mal sprechen
nötig zu rechnen

Du, du, du brauchst auch mich – genauso brauch halt ich dich
entzünden wir ein Licht
fröhlich, frei und frisch

Ehrenwerte Bürger

Eine feine Gesellschaft mit vielen Lakaien, die nur Bestandswahrung betreiben.

Die ehrenwerten Bürger bleiben unter sich
den einfachen Mann wollen wir nicht
die Leistungsträger sind ja wir
andere trinken nur Bier

Sie sind alt und wollen den Status behalten
ganz heimlich die Gesellschaft spalten
Junge und Ausländer verpönt
Mitwirken dürfen geschönt

Auf keinen Fall darfst du aufmucken
kleine Bürger immer brav ducken
sie zeigen sich als weltgewandt
für sie ist alles entspannt

Jungen Leute ideenlos und schon frustriert
zeigen es gerne ganz ungeniert
vermeiden gerne die Wahlen
mit Sklaventum bezahlen

Den ehrenwerten Bürger ist die Zukunft gleich
ihr Vermögen macht anscheinend reich
sie meinen es sei so alles gut
doch wenn niemand wer was tut

Ein ehrenwerter Bürger will es nicht verstehn
müssen alle Perspektive sehn
scheinheilig denken lieb und nett
hat langfristig keinen Zweck

werdet fröhlich und keck

Herziehen

Ein Bekannter von mir, Influencer äussert sich über den Hass, der ihm entgegenschlägt. Warum machen die das?

(I) Herziehen, ohne zu reden – dabei im Netz aufregen
lass den andern ihr Leben – eben
herziehen ist daneben

(II) Stellen schönes Leben dar
verlogen zu wunderbar
ist eine Illusion
schliesslich was bringt das schon

(II) Warum schlechtes erwähnen
wer soll sich da schämen
wir sie nur verletzen
statt sie auch zu schätzen

(I) Herziehen statt dem gedenken – ob wir wohl Freude fänden
zu schönen Leben wenden – lenken
herziehen heisst versenken

(II) Statt sie sogar zu hassen
einfach leben lassen
den Konsum vergessen
Wirtschaft ist besessen

(II) Wer macht wohl dauernd Urlaub
selber schuld wer das glaubt
die müssen stets posten
wird viel Zeit nur kosten

(I) Herziehen, besser gestalten – die Ideen entfalten
und lasst euch nie erkalten – spalten
Herziehen, gern abhalten

Monarchie

Früher hatte es Stabilität und Ordnung, nur welche. Ich denke, durch Demokratie hat sich viel gebessert.

Ich bin für die – Monarchie – ich liebe sie – die Monarchie
dort alles blüh – Monarchie – wie schön wär sie – Monarchie
statt Demokratie

Hurra, endlich regiert der Adel
der lebt ohne Furcht und Tadel
Bürger nie mehr was entscheiden
und immer zuhause bleiben

Und reisen, dürfen nur die Reichen
für die Umwelt ein gutes Zeichen
geht’s dem Herrscher gut, uns das nützt
er uns vor Ausbeutung schützt
Ich bin für …

Denn gibt nur noch einen, er uns quält
und dessen Leben wirklich zählt
er vertritt ja auch die Religion
ihn glauben wir alles schon
Ich bin für …

Und der Adel bekommt alles Geld
was brauchen wir schon auf der Welt
Lassen wir Herrscher hochloben
bleiben brav Idioten
Ich bin für …

Doch ich werde mich dagegen wehren
aus der Geschichte mal lehren
Was Absolutismus gemacht
um die Rechte gebracht

Jetzt lassen wir uns die Macht nicht nehmen
Monarchie ganz klar ablehnen

Würde

Würde hat jeder, Stolz entwickelt sich, beruht auf Ausgrenzung

Würde Würde Würde sein – stellt der Stolz ein Bein
würden Würdenträger würdig sein
schenkt uns das Frieden ein

Total von sich überzogen
so handeln viel Idioten
und wir denen zu jubeln
sogar diese doubeln

Würde Würde …

Dummkopf durch Stärke überzeugt
so das Recht gerne gebeugt
Anerkennung für Schwache
statt Reichtum entfache

Würde Würde …

Wir sehen Stolz und arrogant
ist miteinander verwandt
Minderwertigkeitskomplex
der Menschlichkeit entsetzt

Würde Würde ….

Wir werden es noch erreichen
die Macht uns nicht verweichen
mit Humor dafür eintreten
such nach neuen Wegen
die Würde erleben

Bombe

Im Ukraine Krieg heisst es immer, die Ukraine muss gewinnen. Doch Russland ist eine Atommacht und wird sich die Krim nicht nehmen lassen.

Sie können die Bombe schmeissen
Menschlichkeit wird verwaisen
entscheiden doch die greisen
statt die barmherzigen Weisen

Wenn sie Krieg weiterführen
und immer weiter attackieren
statt auf Frieden besinnen
nur der ist zu gewinnen

Wenn sie …

Wenn immer mehr marschieren
und neue Waffen inszenieren
statt um Frieden bemühen
sie die Schrauben anziehen

Wenn sie …

Wenn er nur kann verlieren
und soll kapitulieren
jetzt für Frieden aufmücken
sonst letzten Trumpf zücken

So werden sie den Knopf drücken
statt mit Frieden beglücken
Daher stoppt sofort den Krieg
wenn ihr das Leben liebt

Gas Geri

Gerhard Schröder, deutscher Bundeskanzler ist hier Protagonist. Er hat Deutschland billiges Gas und Armut verschafft.

Ich als Gas Geri mit vielen Frauen
besser da nie aufschauen
sie flache, ich hohe Schuhe
und wichtiges Getue

Nur vordergründig Respekt, ich gerne mal aneck
und verfolge meinen Zweck – bleibt ihr schön im Dreck

Ich als Gas Geri Reiche umgarnt
mit Hartz 4 viel Bürger verarmt
sitze in manchen Aufsichtsrat
und such den Geldbeutelpfad

Ich als Gas Geri Geschichte schrieb
habe den Putin rumgekriegt
ich ebnete das Gas Geschäft
und lebe davon ganz recht

Ich als Gas Geri schätze die Macht
es hat mir Ansehen gebracht
habe Beziehungen geknüpft
nach meiner Pfeife gehüpft

Der Gas Geri, der Gas Geri
die Frauen erfüllten ihren Zweck
und das nicht nur im Bett
die mussten mal weg
da war er ziemlich keck
der Gas Geri, der Gas Geri

Propaganda

Gespräche mit Albanern, in der Frage nach Organhandel instrumentalisiert

Prop-, prop, prop, Propaganda
kommen da Journalisten nah
Propapanda zeigt sich oft sehr klar
was wirklich wahr war

Sie lassen sich instrumentalisieren
an der Nase herumführen
wo liegt wohl der Grund

Prop-, prop …

Die Gründe müssten wir inspizieren
es heisst da manipulieren
doch es geht um Macht

Die Macht wollen sie mehr zementieren
wer will da wohl opponieren
die Fakten suchen

Prop-, prop …

Schwer die Fakten passend reflektieren
und objektiv zu zitieren
mit Augenzeugen

Augenzeugen meist ängstlich nur rühren
Gegner können sanktionieren
Risiko tragen

Prop-, prop …

Das Risiko sollten alle spüren
wollen wir uns präsentieren
ein mutiges Volk

Das Volk muss sich mehr solidarisieren
wo Mächtige manipulieren
freie Zukunft blüht

Bankrott

Das Unternehmen wird immer mehr zerschlagen, da bestimmen nur die grossen Anteilseigner

Macht weiter euren Trott
das führt in den Bankrott
ich empfinde da Spott

Profitable Firma abgetrennt
für Mitarbeiter kaum Happyend
die Rendite alleine zählt
Mitbestimmung fehlt

Macht weiter …

Die Arbeiter habens geschaffen
Aktionäre wollen nur raffen
verführt durch Investoren
alles verloren

Macht weiter …

Das Tafelsilber verscherbelt
das Unternehmen abgewerkelt
Geld einfach herausziehen
sich nicht bemühen

Macht weiter …

Unternehmen weiter so führen
den Bankrott die Arbeiter spüren
Investor Geld gerettet
sind gut gebettet

Arbeiter bestimmen
auf Zukunft besinnen
so alle gewinnen

007

Ein Beziehungslied auf den Spuren von 007

Du hast meinen Drang gerührt
mein Kopf hat nur geschüttelt, bin durchgerüttelt
du bist zu durchtrieben
für richtigen 007

007 denkt nur ans vögeln – und alle verblödeln
der Luxus, die Macht, das Geld – zählt wenig auf der Welt

Du hast mich abgewiesen
doch ich will dich gewinnen, bin ganz von Sinnen
ich werde dich schon kriegen
gebahr mich als 007

007 denkt ..

Du hast jetzt kurz gelächelt
jetzt die Verführung starten, nett sein, nicht warten
in schöne Träume wiegen
das kann gut der 007

007 denkt ..

Du hast mich schüchtern geküsst
gleich werde ich verführen, zärtlich berühren
was darf ich dir noch bieten
der charmante 007

Du hast mich rangelassen
jetzt sind wir durchgerüttelt, Herz ausgeschüttelt
womöglich länger lieben
oder etwa 007

dich sofort betrügen, belügen, wirst nicht genügen, kommt nicht in die Tüten, abfliegen, 007

Reich sein

Immer nur mit knappen Budget leben, muss das sein?

Ach, wenn ich doch reich wär
eben Millionär
das Leben neu betrachten
nicht auf jeden Cent achten

Reich, reich, reich sein
wär für alle fein, solidarisch sein

Ach, wenn ich doch reich wär
dächte nie mehr prekär
wie würde Leben ändern
gehöre zu Verschwendern?

Reich, reich …

Ach, wenn ich doch reich wär
brauche ich immer mehr
womöglich Geiz einfahren
wozu mich ich noch sparen

Reich, reich …

Ach, wenn ich doch reich wär
das Teilen fällt es schwer?
Steuervermeidung loben
dadurch werd ich abgehoben

Ach, wenn ich doch reich wär
ich hoffe, ich bin fair
keine Almosen geben
jeder in Reichtum leben
nach fairer Wirtschaft streben

Reich, reich …

Lauterbach

Der deutsche Politiker ist omnipräsent in Medien und verbreitet Angst. Quellen beweisen, dass er mit der Pharma verbandelt ist

Ihr werdet verlauterbacht hier
die Reisenden in die Angst führ
immer mehr Ausgrenzung so spür

Sind die Massnahmen auch umstritten
lassen wir uns gerne bitten
Gesetze werden schnell gemacht
und alles verlauterbacht

Ihr werdet, ….

Dabei hat es denn wirklich genützt
wenn der Rechtsstaat schnell angekritzt
Bürger, um Grundrechte gebracht
ja, das ist verlauterbacht

Ihr werdet, ….

Schliesslich schützen wir aller Leben
und wir dafür alles geben
ungern gestritten und gelacht
und heisst verlauterbacht

Können Nutzen nur schwer belegen
lassen uns stets neu aufregen
Leute habt ihr nachgedacht
gerne seid verlauterbacht?

Verlauterbacht wir agieren
auch ein Lauterbach kann irren
uns liebevoll besser spüren

Airbnb

Airbnb, ein gefeierter Konzern diskriminiert Behinderte. Wer geht da vor?

Airbnb als Helden verehren
einfach die Hotellerie zerstören
sie ja nur profitieren
und dich mit Handicap isolieren

Seh, dass Airbnb beispielsweise
Eingeschränkte am liebsten abweise
denn damit profitieren
sie weniger die Probleme spüren

Für Airbnb zählt praktisch nur das Geld
wo bleibt die vielfältige getakte Welt
wer soll da profitieren
Handicap ins Hotel abservieren

Airbnb hochgelobt der Konzern
Provision, und wir sharen Zimmer gern
wollen nur profitieren
die Inklusion halt besser einfrieren

Airbnb wird niemals fair teilen
Gesetze müssen sich da beeilen
wo alle profitieren
Diskriminierte bitte euch rühren
lasst eure Macht spüren

Für Airbnb ist Zeit zu gehen – ich hoffe, ihr werdet das verstehen
den Konzern nicht weiter aufblähen – eine bessere Zukunft säen
gegen Ausbeutung und Diskriminierung aufstehen
lasst Liebesfahnen wehen

Polizeistaat

Polizei wird vor allem gegen arme Menschen eingesetzt und die Überwachung nimmt zu

Ewige Armut Polizeistaat
Reichtum mit Feudalismus
Ewige Sklaverei ihr vorhabt
sende den Freiheitsgruss

Statt Schnüffelei, lieber frei, Leben sei sozial, wir haben die Wahl

Gesetze werden heut geschaffen
um uns zu drangsalieren
Gesetze auseinanderklaffen
wollen Liebe spüren

Statt Schnüffelei …

Bedeutet es euch viel das gendern
nichts für freie Republik
Bedeutet, grübeln an den Rändern
wo liegt da der Fortschritt

Statt Schnüffelei …

Betrachten wir mal die Verfassung
dort steckt so viel Gutes drin
betrachten wir ihre Anmassung
sie verlieren den Sinn

Statt Schnüffelei …

Frei leben mit Solidarität
darauf sich konzentrieren
Frei leben pflastern uns einen Weg
Demokratie schnüren

Aktives Leben führen – Liebe allen gebühren

Oscar

Wenn ich am Theaterplatz singe, wird von der Bar Oscar One, die Musik angedreht, ein Zeichen zu verschwinden. Der Chef will das so, darüber können wir nicht reden.

Oh Oscar, stellen wir doch mal klar, was da war,
willst, dass ich abfahr, deine Arroganz dir spar
schade, um die schöne Bar
wärst besser, wie der Oskar von der Saar
oder wie Oskar Schindler gar

Werde ich am Platz stehen
musst die Anlage aufdrehen
mich eben schikanieren
statt ruhig musizieren

Oh Oscar …

Könnte viel Lärm erzeugen
Energie so vergeuden
mich dann pönalisieren
Mächtige stets hofieren

Oh Oscar …

Besser ich ziehe nun fort
von dem öffentlichen Ort
du lässt deine Macht spüren
könnten ja debattieren

Scheinbar hast du gewonnen
Künstler sind nicht willkommen
jetzt besser kapitulieren
somit banalisieren

Oh Oscar …

Dennoch bleibe ich Sieger
singe überall Lieder
zu rekapitulieren
friedliches Leben führen
zu Oscar informieren

Xanthippe

Eine streitende Frau hat Vorteile, sie vermittelt höhere Resilienz

Die Brigitte ist eine Xanthippe, leih sie meinen Nachbarn bitte, ihn so Ärger schicke

Jeder geht ihr aus dem Weg
sie sucht angeblich Streit
doch leider so es nicht geht
kommen wir damit weit

Hat Haare auf den Zähnen
und stänkert viel herum
und willst du dich auflehnen
nimmst sie das sehr krumm

Die Brigitte …

Doch ist sie wirklich so bös
ich denke das stimmt nicht
sie kann sein sehr amourös
mit Freude im Gesicht

Die Brigitte …

Bedeutet am Ende Glück
du musst sie halt schätzen
du wünscht sie immer zurück
lässt sich gut einsetzen

Die Brigitte …

Es könnte so einfach sein
sich gut zu verstehen
so lade sie zum Reden ein
es wird dann schon gehen

Die Brigitte ist eine Xanthippe, leih sie meinen Nachbarn bitte, ihn so Liebe schicke

BIP für Krieg

Die Nato Länder sollen 2% vom Bruttoinlandsprodukt für die Verteidigung ausgeben, für mich ganz klar zu viel Rüstung.

Zwei Prozent fordern vom BIP nur für Militär
Politiker geben das gern her
das ist ja nicht viel
für so ein wichtiges Ziel

Doch gegen die Armut und Hunger jemand wer
nur ein Drittel der Kosten fällt schwer
den Tod toleriert
Kampf dagegen kaum gespürt

Doch für Waffen, da wiegt Nutzen wesentlich mehr
das halbe Hartz IV Budget bleibt leer
dies bringt uns Frieden
nicht am Hindukusch siegen

Das ist doch eine fade Scheinheiligkeit
wie erhalten wir denn die Freiheit
mit Angst im Herzen
Armut mal wirklich ausmerzen

Militärische Interessen sind prekär
und für die Demokratie unfair
jetzt was zu sagen
stellen wir richtige Fragen

Für was, sollen wir das Geld geben
am ehesten für ein friedliches Leben
da müssen wir nach Freiheit und Freundschaft streben
und viel mehr miteinander reden

Ansichtskarte

Ich schreibe oft mit erotischen Postkarten, um Verbesserungen zu erstreiten

Die Postkarte mit Erotik anlegen
Aufmerksamkeit erregen
und bewegen
lasst den Gefangenen frei

Die Postkarte nehmen viele in die Hand
entscheiden sie, wird verbannt
begreift Verstand
lasst den Gefangenen frei

Die Postkarte dank des Künstlers entfachtet
ob sie wohl Hass entmachtet
wird betrachtet
lasst den Gefangenen frei

Die Postkarte könnten soviel versenden
mag manch Vorurteil blenden
Ansicht wenden
lasst den Gefangen frei

Die Postkarte ist vielleicht eingetroffen
wie ist der Weg geloffen
können hoffen
lasst den Gefangenen frei

Die Postkarten sollte ein jeder schicken
wenn Sie viele erblicken
mag es glücken
lasst den Gefangenen frei

Chef

Der Chef hat alleine das sagen, heisst Diktator, den Vers mit „ans Messer liefern“ habe ich nur hier notiert, er ist sehr provokant

Werde Chef und du hast immer recht
manchmal schmutzige Wäsche wäscht
als Zahlmeister am Ende blecht

In der Arbeit stumpfsinnige Sachen
dafür morgens aufwachen
du musst halt einfach machen

Es ist wie eine Diktatur
schaust verzweifelt auf die Uhr
denkst nach, ja wann geh ich nur

Meinst du es ginge anders besser
lieferst du dich ans Messer
sei lieber ein Vergesser

Manche Dinge laufen gar nicht fair
da niemand gern Kunde wär
es unter die Türe kehr

Werde Chef …

Am Ende bringt er das Geld herein
verzweifeln, wirds nicht so sein
sonst hätten wir nichts daheim

Seine Arbeit System unterhält
gibt manch einen zu viel Geld
was denen viel Neid bestellt

Werde Chef …

Doch jeder kann als Chef beginnen
oft wird es schwer gelingen
weil die Zahlen nicht stimmen

Ja der Chef der hat immer recht
am Ende ist das leider schlecht
denn Demokratie wird geschwächt

Gestern

„Was gestern noch galt, ist heute schon alt“ (aus dem Lied Heute hier morgen dort), das spüren wir immer mehr

Was gestern noch galt
ja, das ist bald – zerschallt und erkalt
die Gesellschaft halt – so spalt

Oft wissen sie nicht was tun
reissen das Ruder herum
statt überlegend navigieren
wohin mag der Weg denn führen

Oft die vielen Experten
sie haben gleiche Stärken
wie denn Wissen analysieren
sie schnelles Handeln aufführen

Was gestern …

Wir sollten uns einbringen
schlussendlich mitbestimmen
doch nur mit der Mehrheit paktieren
rücksichtslos die Macht ausführen

Was gestern …

Kindermund tut Wahrheit kund
unser Leben sei mehr bunt
daher sollten mehr fantasieren
doch für ist keine Zeit

Was gestern …

Auch wenn ich schönes verlor
so nehmen wir es Humor
mit der Zeit uns halt arrangieren
ein Leben mit viel Liebe führen

Denunziant

Wir bespitzeln uns und mischen uns in Privatangelegenheiten ein

Langweilig und zu durchschauen
wie nur darauf aufbauen
darum wollen wir uns schätzen
statt uns zu verhetzen

Achtung Denunziantentum
tanzt auf der Nase herum
der Staat will Bürger ausspielen
und sich mächtig fühlen

Verpetzen früher echter Graus
flogen aus der Clique raus
hat mit Anstand wenig zu tun
dagegen heut immun

Langweilig …

Wie sieht es aus mit bespitzeln
mehr als ein nettes Kitzeln
denn wir Vertrauen verraten
damit allen schaden

Viele in den Rücken fallen
irgendwann muss es knallen
doch die Spuren werden verwischt
bitte erwischt ihn nicht

Langweilig …

Kontrolle dank Smartphone machen
Alltag mehr überwachen
freiwillig unterwürfig sind
Gefahr sieht jedes Kind

Langweilig und zu durchschauen
seid lebendig mit Vertrauen

Solidarität

Eine starke Mittelschicht braucht es heute, die müssen sich gegen Umverteilung wehren.

Bürgt der Mittelstand für die Reichen
setzt er oft falsche Zeichen
Spekulanten lassen sie schmoren
Wohlstand für viele verloren

Solidarität heisst der Weg – Brüderlichkeit bringt uns weit

Jetzt spüren alle, dass es anders läuft
wo es eben alle bräucht
Zeit des Feudalismus ist vorbei
Leute wir wären so schön frei

Solidarität …

Doch lieber lassen wir uns unterjochen
Starallüren am Kochen
wir erreichten zusammen so viel
wenn Bürger bestimmen das Spiel

Anwälte, Politiker stets obsiegen
Griff auf Reichtum verbieten
wir lassen uns dazu brav entmachten
was hilft hier denn das verachten

Solidarität …

Wissen ohne Diskurs wird es schlimmer
Verhandlung im Hinterzimmer
das Leben Herausforderungen stellt
Konservieren hilft nichts der Welt

Solidarität …

Und bald ist die Freiheit uns wenig wert
es oft Menschlichkeit entehrt
das Leben ist das einzige Pfand
Liebe am Ende der Garant

Dubai

Dubai, eine Shoppingmetropole, eine kritische Anmerkung zur Freiheit

Dubai, do buy, Dubai, do buy, bye bye
Konsumismus macht uns frei

Du fliegst hierhin für den Luxus
am Ende ist es doch Guggus
die Menschen sind da egal
bleibt Konsum erste Wahl

Dubai, do buy …

Der Kuckuck einst Freiheit Symbol
heute für wem gilt das wohl
Demokratie aussenden
und das wieder wenden

Als Touristen Klappe halten
Recht wird kurz erkalten
überlegt, wem Geld geben
nach Menschlichkeit streben

Dubai, do buy ….

So versteht uns der liebe Emir
besser Grossherzigkeit spür
Religion und Politik
dort Diskussion nicht schick

Dubai, do buy ….

Zuhause können wir schreiben
uns wieder frei entscheiden
wie Veränderung starten
auf Touristen warten

Dubai, do buy ….
Tourismus macht alle frei

Nano Kapitalismus

Jason Lanier hat mich angeregt, den Kapitalismus zu reformieren mit Nanoeinkommen

Von der Starverteilung wieder zur Glocke finden, dafür Energie binden
mögen die grossen Gegensätze verschwinden

Es braucht eine starke Mittelschicht
damit die Wirtschaft einfach wächst
das bestätigt jeder Bericht
der sich damit auseinandersetzt

Von der …

Doch Geld fliesst zu den sehr Reichen
und die Mittelschicht verschwindet
wir handeln da nicht der gleichen
kapitalistisch sind erblindet

Von der …

Daten sollen Menschen gehören
doch Firmen verdienen viel Geld
mit gratis Service betören
auf den ersten Blick Menschen gefällt

Doch Internet wird nur zentrieren
nur der Monopolist der siegt
die meisten werden verlieren
mit prekären neuen Jobs belügt

Von der …

Ein klugen Algorithmus entwerft
der Nanobeiträge uns verteilt
unsere Anstrengungen schärft
unser Denken weiter daran feilt
Mittelschicht wieder entsteht
weil es eben auch anders geht.

Bankster

Rücksichtslose Banker werden als Bankster bezeichnet. Sie bringen der Schweiz Geld, aber bei den „kleinen“ Leuten Verachtung

Bankster, oh Bankster, bitte sperrt euch ein – ihr sollt nicht unter Leuten sein
denn die sind für euch dumm und klein – Bankster, Bankster, das ist so nicht fein

Fragte nach einem mir unbekannten Ort
warum störst du, so lautet die Antwort
meint, ich würde nur Zeit rauben
bist dumm, willst du ans Gute glauben

Bankster, oh Bankster …

Sie werden bezahlt für diskretes Schweigen
und für Kunden die Steuern vermeiden
doch das kann nur Reichen glücken
sie kriegen die Gesetzeslücken

Bankster, oh Bankster ….

Wenn sie schlussendlich doch ihr Geld ausgeben
nur damit sie mehr in Luxus schweben
dann noch bitte mit viel Rabatt
obwohl er mehr als genügend hat

Bankster, oh Bankster …

Wohnen abgeschottet in schönen Villen
die Gesellschaft gern auseinander drillen
hört endlich auf für sie schaffen
sie euren Lohn zusammen raffen

Bankster, oh Bankster, haltet sie doch klein – entblösst ihnen ihren Glitzerschein
mit uns Leben teilen, das wär fein – Bankster, Bankster, macht Gewissen rein

Lange Beine

Das Original von Joachim Ringelnatz heisst Lautsprecher, viel ist von mir

Du weisst sehr wohl, was du erweckst,
als Frau, mit deinen schönen Beinen.
ob du wenig oder mehr versteckst.
das ist ein Spiel mit Scheinen.

Spiel muss Fantasie belügen.
manch Lüge ermisst nicht, was sie nimmt.
Die Kühnheit genießt Vergnügen,
Die weit hinaus in die Klarheit schwimmt.

Bein: Knochen, Fleisch und Haut daran,
mich mein Verlangen und Hirn zerknüllt
wie gut ich heut wohl schlafen kann
in verrückten Träumen eingehüllt

Drängt es mich, in die Welt zu schrein,
ich bin gestört in dem Verlangen
zu streicheln mehr als tausend Bein
in Liebe schöner Frau’n gefangen

Empörung

Wir schimpfen auf die Reichen, statt uns mehr zu engagieren und diskutieren

Wir müssen uns solidarisieren
lasst bitte mehr Menschlichkeit ran
Leben spüren
was die Liebe vor allen kann

Empörung, Verschwörung, Erklärung, Verzerrung
wie soll es weitergehen?

Alle wissen, wir müssen was ändern
bei uns die Mehrheit schön brav schweigt
in den Ländern
herrscht oft noch viel zu viel Leid

Empörung, …

Wir gehen Tag für Tag der Arbeit nach
und rasen auf den Abgrund zu
Meinung liegt brach
lasst es bleiben, wollt eure Ruh

Empörung, …

Wo fordern wir denn echte Reformen
sind vor Angst zu sehr verschlossen
was sind Normen
vollgefressene Zeitgenossen

Empörung, …

Dabei sind es die 99 Prozent
die könnten sehr wohl entscheiden
wer sich auskennt
aber den Ärger kaum vermeiden

Empörung, …

Kunde

Ich hatte vergeblich den Kundendienst kontaktiert, nicht erreicht und am Ende mehr bezahlt

Was zählt bei Konzernen der Kunde noch
man braucht den Umsatz doch
kennt weder Service noch Kulanz
nur noch Affentanz

Ach du lieber Kunde
entzünde doch die Lunde
kämpf gegen faule Hunde
setzt arroganten Konzerne eine Wunde

Sich immer nur via Hotline melden
viel Warten mag gelten
20 Minuten vergeblich
ist das etwa löblich

Ach du lieber ….
Schriftlich sollen wir uns nicht mehr rühren
wohin mag das führen
es gibt halt kaum Alternativen
in Wut mögen triefen

Ach du lieber ….

Doch man kann sich überall beschweren
mit Netzwerk wehren
immer fleissig dazu schreiben
mögen die nicht leiden

Ach du lieber ….

Und die Konzerne endlich zerschlagen
Demokratie wagen
denn die sind der neue Adel
braucht mehr Kampf und Tadel

Patnos

Sehr frei interpretiert das häufige zitierte Gedicht von Friedrich Hölderlin

Nah ist und dennoch schwer zu fassen
das ist unser herrlicher Gott
Wo Gefahr ist hoffen, und ihn lassen
das Rettende kommt auch.

Im Finstern wohnen und erzittern
wenn die Adler furchtlos kreisen
als Söhne der Alpen nie erzittern
so weisst du was ich brauch

Drum, da gehäuft stehen rings um mich
Gipfel der Zeit, und die Liebsten
Nah wohnen, freudig ermattend auch dich
betörend wie Weihrauch

So gib unschuldig Wasser an all,
o Fittige, treuester Sinn
hinüberzugehn ohne jede Qual
schenke lang Liebeshauch

Raser

Ich ärgere mich über einige wenige Autofahrer, die rücksichtslos fahren. Meist junge Männer


Unterwegs als Raser – da vergass er
den hohen Wert des Lebens – sich entschuldigen – vergebens
wirkt wie ein Vergaser – statt feinfühlig wie ein Glaser – der Raser

Rasen liebend durch das Quartier
und ich mich da gerne rühr
weil Leben müssen wir bewahren
statt an  Fahrzeit zu sparen

Auf normalen Strassen Wettrennen
das aus der Zeitung kennen
gefährden viele and’re Leute
stolz posiert diese Meute

Protzige Autos sie besitzen
kaum Kinder unterstützen
das Auto dient der Angeberei
meist verschuldet und nicht frei

Dahinter sitzen feige Typen
die ihr Gehirn vernieten
und andere gerne bedrohen
und immer mehr verrohen

Lass es, sollten alle mehr laufen
lieber Fahrräder kaufen
und damit zeigen sich rücksichtsvoll
so wäre das Leben toll 

Lückenbüsser

Ich habe mich als Lückenbüsser, erst kam ich angeblich zu früh, sollte warten, dann wurde ein Geschäftstermin abgesagt, habe dennoch die Zeit vertrödelt

Ich, ich, will, will kein Lückenbüsser sein
dass, dass, fällt, fällt mir nicht ein
nein, nein, nein, nein – denke da wohl zu klein

Ein bisschen flexibel sein, tut gut
verhindert manchen Missmut
oft keine böse Absicht
wenn man was anders verspricht

Ich, ich will …

Fühlst dich beleidigt und unwichtig
denkst, du bist ja so tüchtig
seh es in guten Licht
sei auf den Termin erpicht

Ich, ich will …

Daher akzeptiere meinen Rat
schreite munter los zur Tat
will es dein Stolz lieber nicht
Ablehnung bringt nur Verzicht

Ich, ich will ….

Jeder setzt seine Priorität
und oft erfährst du es spät
vergiss ‘nen schlechten Bericht
nur mit Enttäuschung vermischt

Später richtig die Chance gepackt
und es ging plötzlich zack zack
denn wenn das Glück dich erwischt
führt zu freudigen Gesicht

Präsident

Jakob Kellerbergers Biografie beschreibt gut die Rolle des Präsidenten vom Roten Kreuz

Er gilt als Mächtiger der Welt
Humanität fördern sein Feld
hört zu, vertritt sein Anliegen
was können sie sich anbieten

Die Biografie gelesen – so dabei gewesen
Arroganz der Macht – hat er sich gedacht
blickt auf das liebliche Tal – wie war das mal

Schweiz kennt viel Präsidenten
die Organisationen lenken
Zentrum Europas Kulturen
hinterlässt bei Menschen Spuren

Die Menschen für das Gute einen
verstehen, manchmal verneinen
Probleme mal vereinfachten
und sich freiwillig entmachten

Diener Minister auf Latein
viele wollen das nicht mehr sein
Präsident heisst halt sich zeigen
um Konflikte zu entscheiden

Strategien er mitbestimmt
sich der harten Arbeit entsinnt
die er oft vertraulich bespricht
Öffentlichkeit wär drauf erpicht
das man jemanden da erwischt

Konsument

Schön wäre es, wenn der Konsument wirklich beginnt die Struktur zu ändern. Doch dafür fehlt es an Macht.

Der Konsument – pennt, schuld an Elend
weil er sich verrennt
und der Produzent – im Moment
an den Konsument nur denkt

Märchen werden erzählt
das Leben so gewählt?
wir in reichen Staaten
können wir beraten
Aufbruch noch wagen

Nein, der Profit der quält
manche Marktregel fehlt
bestimmt die Gier und Macht
Manager drüber lacht
sind Abzocker gebt acht

Der Konsument …

Sind mit System vermählt
zu viel Wert ausgeschält
im Alltag geschunden
durch Schulden gebunden
schaffen knapp die Runden

Der Konsument …

Wo Demokratie zählt
die Menschen sind beseelt
wollen Gerechtigkeit
das geht nur mit Freiheit
dafür ist es an der Zeit

Der Konsument – klemmt, endlich anfängt
und Habgier versenkt

Granit

Da beisst auf Granit, doch auch Fels kann gesprengt werden

Du beisst auf Granit
gestört durch kleinen Split
bereit für nächsten Schritt
und kämpf da mit

Der hat halt zuviel
dank ungerechten Spiel
bist kaum noch mobil
verlierst Gefühl

Der meint nicht geben
Einstellung zum Leben
will dazu nicht reden
wirst zertreten

Du willst es lassen
dich damit befassen
nie Chancen verpassen
wird dich hassen

Der wird verlieren
der Geiz nicht mehr führen
Leben neu bugsieren
Liebe spüren

Granit ist gesprengt
euch neue Kraft geschenkt

Völkermord

Die Nazi haben fürchterlich gewütet, doch viele andere Völkermorde sind nicht ausgesühnt

Kaukasus Turkenvolk Tscherkasser
ausgesetzt im salzigen Wasser
was heute niemand erfährt
Frieden dort nicht mehr gelehrt

Doch der Nazistaat, der fürchterliche Verbrechen tat
und der Deutsche Frieden wagt – ja, damit die Nato plagt
niemand die Wahrheit sagt und Michel Arschkarte hat
findet endlich Frieden statt – findet endlich Frieden statt

Armenier abscheulich krepiert
heute ständig in Mitleid rührt
wärmen Nationalisten
wollen Frieden ausmisten

Doch der Nazistaat …

Indianer brutal geschlachtet
ihre Rechte stets missachtet
das Land die Freiheit predigt
sich den Frieden so entledigt

Der Hutus brutaler Völkermord
darüber fällt hier kaum ein Wort
es sind die guten Schwarzen
den Frieden dort verharzen

Doch der Nazistaat …

Und Juden ihre Toten rächen
in Palästina einbrechen
fangt doch an mehr zu lieben
die Mehrheit will dort Frieden

Keiner will einen Nazistaat
mit Frieden ausgedient hat

Reichenstaat

Für wem ist der Staat, doch für die Mehrheit?

Wie wir die Reichen ehren
Arme lieber aussperren
und Arschkriecherei lehren
will sich jemand wehren

F-F-Feiger Reichenstaat
wo ist dein Rückgrat – Steueroasen Substrat
andere Länder plagt – schämen nicht wagt
scheinheilig und fad – gute Tat?

So was mit Ausbeutung geht
man das lieber nicht versteht
nur weil Reichtum sich einhegt
märchenhaft reich hier lebt

Miete hoch um zu wohnen
und dann in Ghetto Zonen
predigen Illusionen
Leistung hier will lohnen

F-F-Feiger …

Was nützt uns falscher Respekt
uns in Wahrheit schlimm befleckt
Geld sinnlos bei uns versteckt
Kritik böse aneckt

F-F-Feiger …

Jeden Menschen gleichen Teil
entfernt Kannibalen Keil
fair bietet eure Dienste feil
so wird es für alle geil

Wohlstand

Wohlstand, kein Hunger, Gesundheit, gute Arbeitsplätze, sollte auf der ganzen Welt gelten

Wohlstand für die ganze Welt – da er uns gefällt
von vielen Sorgen befreit – und von soviel Leid
Wohlstand – sei uns eingebrannt – bitte für jedes Land

Alles beruht auf Menschen Arbeit
durch Maschinen von vielen befreit
und wenn in Billigland platziert
oft zu Sklaventum dort führt

Wohlstand …

Essen kostet dort den hohen Preis
zeigen ihr Prestige mit Huhn und Reis
weil’s eben korrupt funktioniert
zu hohen Verlusten führt

Bildung Lösung aller Probleme
wer nach einfachen Jobs sehne
was wird wohl rationalisiert
dann zur Entmenschlichung führt

Wohlstand …

Es zählen der Reichen Interessen
Verhandlungsmacht andrer vergessen
Märkte gehören reformiert
so zu Chancengleichheit führt

Wohlstand …

Jeder Mensch hat gleiches Lebensrecht
dafür Ungerechtigkeit entflecht
keine Lösung wenn zu migriert
mehr daheim sein Leben führt

Finanzwirtschaft

Da läuft was schief, dass sich Finanzen von der produktiven Wirtschaft entfernen und doch alles bestimmen

Realwirtschaft und Finanzwirtschaft
einst gut geklappt – jeder gleichen Teil hat
nun drücken uns Finanzen platt
Investoren aalglatt und übersatt
es braucht wieder ein Patt

Finanzmittel sind gestiegen
die Wirtschaft stark überwiegen
sind Blasen Investoren
die handeln unverfroren

Sind ums fünffache gewachsen
wo sind ausgleichende Achsen
der Finanzteil bläst sich auf
wir nehmen das still im Kauf
Realwirtschaft …

Dabei ist ihr Geld Illusion
genutzt meist zur Spekulation
doch da wollen wir nicht hin
das gibt für uns keinen Sinn
Realwirtschaft …

Weg suchen, die Luft rauslassen
den Realitätsschock verpassen
das die echte Wirtschaft zählt
die gibt was den Menschen fehlt
Realwirtschaft …

Die Geldfantasie entbinden
und eine Lösung finden

Honigtöpfe

Viele Regierungen sehen bei der EU nur die Honigtöpfe

Da sind die Honigtöpfe der EU
die schnappen wir uns im Nu
Korruption, alle schauen zu
Recht ist für die EU – da tabu – lasst sie in Ruh

Die EU als Amtsstelle
bestimmt mal auf die Schnelle
den gigantischen Haushalt
sich manch Gangster gerne krallt
Das sind …

In dem EU Parlament
sich manch einer verrennt
im Ende nichts zu melden
oft abgewrackte Helden
Das sind …

Entscheidet der Ministerrat
doch Einigkeit die macht fad
lassen Korruption laufen
sie halt politisch kaufen

Die EU kaum kontrolliert
was im Nehmerland passiert
kennen Gangstermethoden
Mafia regiert oben
Das sind …

Europa sei messerscharf
gegen Banditen nie brav
forder ein die Transparenz
statt Regierungsdekadenz
und Verbrecher anklagen
die Europa so schaden

Vernunft

Das Lied sollte mal Appell heissen, doch finde den Liedtitel Vernunft besser, denn wir sollten mitreden dürfen.

Ich appelliere an die Vernunft
es geht doch um eure Zukunft
müsst Verantwortung tragen
uns nie hinterfragen

Ich appelliere an Gehorsam
traurig, das es nun so weit kam
ihr müsst euch ganz schön einschränken
nur wir das Land lenken

Ich appelliere an Vertrauen
dass wir nach den besten schauen
und bitte nicht diskutieren
wir müssen jetzt führen

Appellieren doch an den Verstand
viel Teilhabe das nützt dem Land
Empfindung von allen Leuten
von Massnahmen überzeugen

Appellieren an Menschengüte
führt alles zu neuer Blüte
hinter Lösung Liebe sehen
wo wird es gut gehen
Kritik halt verstehen

Kartell

Es gibt Kartelle, die oft aus Branchenverbänden entstehen

Reiche schaffen ein Kartell – das rechnet sich ganz schnell
die Kunden damit prell – lächerlich Fairness Appell

Ein Monopol schafft sich Macht
Politik arbeitet sacht
endlose Gier so erwacht
Konsument um’s Geld gebracht
Reiche schaffen …

Wir zahlen den hohen Preis
was irgendwie jeder weiss
denn die Reichen denken leis
echter Wettbewerb ist scheiss

Wettbewerb wird stranguliert
Konzern gerne synergiert
dabei wachsen ungeniert
später zu Kartellen führt
Reiche schaffen …

Wie Kartelle verbieten
sie Mechanismen schmieden
beste Anwälte rieten
wie Gesetze verschieben

Politik braucht Vertrauen
denen auf Finger hauen
Gesetze gut anschauen
echten Wettbewerb bauen

Du gemütliches Kartell – ein Verein offiziell
bald erweckt der Rebell – zudem ich mich gern gesell

Marktregeln

Aus den Buch „Rettet den Kapitalismus“ von Robert Reich

Eigentum
braucht es zur Verantwortung
sollte auch gemeinsam sein
alles für sich fordern schafft Pein

Damit ein Markt funktioniert
gehört er sich demokratisiert
und schlau justiert

Monopol
das zerstört den Wettbewerb
wir müssen die zerschlagen
mögen Konzerne auch klagen
Damit ein …

Leistungstausch
braucht gleiche Verhandlungsmacht
auf Augenhöhe sprechen
es sich mag für alle rechnen

Insolvenz
möglich muss sein Neubeginn
Schulden lebenslang plagen
wer traut sich da was zu wagen
Damit ein …

Durchsetzung
garantiert den Rechtsanstand
sich das Gute muss siegen
keinesfalls Macht, Geld und Lügen

Somit ein Markt kreiert
der Bürger sich gern engagiert
was jeder kapiert

Verlogen

Ein Lied zur Verlogenheit. Es ist die gleiche Melodie wie Arbeiten.

Verlogen, verlogen, verlogen
andere gerne ausbooten – und sich dafür verbogen
sind das denn Idioten
kein Respekt vor Mahnmal Totem

Sie gewöhnen sich rasch an die Macht
endlich Ihre Überzeugung entfacht
und die Profilierung schnell erwacht
Demokratiefeind Verdacht
Verlogen, verlogen …

Leben in abgehobenen Welten
wo die Vielfalt soll kaum noch gelten
Widerspruch erreicht sie viel zu selten
es gibt sie nun als Helden

Alternativlos in jedem Fall
werden wir zum hilflosen Spielball
Demonstrieren zu kleiner Qual
eingeschränkt wird jede Wahl
Verlogen, verlogen …

Wie Meinungsbildung kann geschehen
sie auf Deutungshoheit bestehen
doch kann es denn so weitergehen
nur Vielfalt schafft Ideen
Verlogen, verlogen …

Müssen daher mehr diskutieren
und gute Lösungen aufspüren
böse Gedanken öfters irren
zur Menschenliebe führen

Notrecht

Regierungen können mit Notrecht diskussionslos handeln

Wir haben jetzt reingeprecht – das Notrecht
brauchen wir das echt – glaube ich nicht recht

Sie packen die Gunst der Stunde
wir blicken wie treue Hunde
warten auf die neue Kunde
und die Verfassung weint

Wir haben jetzt ….

Nur noch wenige entscheiden
fehlen die Debatten streiten
Experten vieles vorbereiten
die Verfassung ist entsteint

Wir haben jetzt ….

Da hat mal jemand gewedelt
Rechte werden ausgehebelt
sehen wie uns die Angst benebelt
die Verfassung uns vereint

Es heisst die Stimme erheben
das gehört zu unsern Leben
müssen darüber offen reden
die Verfassung hat gemeint

Wir haben jetzt ….

Doch passiert plötzlich vieles neu
zumauern alles feig und scheu
zu lange wir schauten immer treu
ja die Verfassung weint

weint-entsteint-vereint-gemeint-weint

Grenzen

Um Probleme zu lösen, sind Grenzen hinterlich, richtig viel muss an der Basis entschieden werden, Nationen passen da nicht

Hurra, die Grenzen sind wieder da – das ist Europa
der Gemeinschaftsgedanke ist entwischt – macht die Grenzen dicht

Selber nur für uns noch schauen
ohne auf den Nachbarn bauen
glauben Kontrollen können nützen
vor was sollen sie schützen?

Neue Zölle sind rasch deklariert
alles wird stark kontrolliert
sich so Politiker suhlen
gierig nach viel Macht buhlen

Hurra, die …

Wo ist die Gemeinsamkeit
sind wir derer wirklich leid
Probleme gemeinsam angehen
ist das schwer zu verstehen

Hurra, die …

Weil die Alten viel grollen
wünschen wie früher Rollen
Junge wollen ein freies Leben
und nach Verständnis streben

Hurra, die …

Werden Rechte entzogen
dafür wird gern gelogen
Aufgegleist der Weg zur Diktatur
Anfangs Grenzschliessung nur

Doch die Hoffnung Europa
ist durch die noch Jungen da

Hurra, die …

Grossmaul

Es gibt viele Leute, die nur kommandieren, ausrufen, keien Lösungen wissen und selbst an Banalitäten scheitern.

Du Grossmaul
du denkst du bist richtig schlau
bläst dich gross auf wie ein Pfau
und keinen Respekt vor schöner Frau

Das Herumstänkern gefällt dir sehr – wie kommt eine Lösung her
deine Mittel sind meist unfair – bindest uns auf manch einen Bär

Du Grossmaul …

Weisst innerlich nicht was denn tun – dies einzusehen bleibst immun
Hauptsache die grosse Klappe – dahinter steckt nicht mal Pappe

Lösung mit Konsens erkennen – siehst du nur als Werk vom Memmen
wie du angehst die Probleme – ich mich dafür wirklich schäme

Du Grossmaul …
Um mit dir Lösungen finden – bedeutet ein überwinden
du besitzt die Position – findest die den richtigen Ton

Du Grossmaul …

Doch besser du siehst mal ein – politisch halt den Dummspruch klein
werde lieber ein Komödiant – damit beliebt und auch bekannt

Friss oder stirb

Das ist die Meinung, entweder akzeptieren oder leiden

Friss oder stirb
sollst dich nicht wehren
man will dich bekehren
Ungerechtigkeit verehren

Friss oder stirb
Mächtige entscheiden
sie lassen dich leiden
könntet es ja vermeiden

Friss oder stirb
du wirst nicht krepieren
man wird dich isolieren
trau dich den Kampf zu führen

Friss oder stirb
tritt auf neue Pfade
sind meist nicht gerade
und schenken dennoch Gnade

Friss oder stirb
du findest einen Weg
selten dafür zu spät
und es irgendwie doch geht

Friss oder stirb
lass dir nicht gefallen
manchmal muss es knallen
und aufeinander prallen

Friss der stirb
wähle doch den Nachteil
denke zu warum weil
langfristig ein Seelenheil

Wetter

Gegen das Wetter können wir nichts machen und bei Wind die Wolken zu beobachten sorgt für viel Spannung

Wenn es windet und es regnet
und nur nach Sonnenschein strebt
braucht es alles, das ihr lebt
und glücklich immer sein möget

Wenn der Regen dauernd fällt
braucht es der Acker den wir bestellt
und genug Grundwasser behält
oft fehlt Trinkwasser in der Welt

Wenn die Winde über uns ziehen
fordert das starkes Bemühen
vielleicht Gedanken erblühen
keine Ressourcen verglühen

Wenn die Sonne auf uns runter strahlt
ein Lächeln auf das Gesicht malt
sind wir gerne im schattigen Wald
und fühlen uns niemals kalt

Wenn das Wetter eben manchmal spinnt
hoffen das dies schadlos verrinnt
immer doch die Natur gewinnt
und wir wieder glücklich sind

Delite

Ein Wortspiel mit Elite und löschen, auf einer Zugfahrt als Grafitti entdeckt.

Delite, Delete
schön, dass es uns gibt
Delite, delete
Frieden, Freiheit liebt

Sind wir die Elite der Welt
verfügen über so viel Geld
doch wenn wir darauf sitzen
wird es der Menschheit wenig nützen

Die Lösung, wäre halt teilen
uns für mehr Fairness beeilen
stoppen dieses Sklaven halten
und die Menschen unfair spalten

Delite …

Warum geht es manchen so schlecht
offene Strukturen wären recht
könnten mehr gemeinsam feiern
statt kompliziert herumeiern

Eliten, die braucht es heut nicht
lebt das Leben ehrlich und schlicht
seid der Gemeinschaft untertan
aber nicht einen Gangsterclan

Delite …

Das Leben kann aller Fest sein
dies sehen Eliten nicht ein
es hilft demokratisieren
diskutieren statt nur führen

Politik

Wir schimpfen gerne auf die da oben, doch in Arbeit sind wir meiner Meinung nach der Fisch, welcher im Kopf stinkt. Diskussionen werden vermieden, über Politik und Religion spricht man nicht.

Er will am Ort was bewirken
für die in armen Bezirken
doch damit bleibt er allein
wie es ist, immer verweiln

Ja, der Fisch stinkt im Kopf
es war doch ein armer Tropf
ja mit so einem Denken
muss man ihn versenken

So wird er ein Delegierter
und glaubt an Aufbruch, den spürt er
leider gibt’s Fraktionszwang
damit vieles niederrang

doch der Fisch …

Jetzt schafft er es zum Minister
hält sich an’s Gesetzregister
und muss Behörde führen
Bürokratie spüren

doch der Fisch …

Wenn er dann wäre Präsident
schert er sich nicht ums Parlament
schliesslich gebraucht er die Macht
hat es ihn was gebracht

Als Kopf Verantwortung tragen
alle für Lösungen beraten
für Demokratie leben
statt andern Schuld geben

Kaiser

Wie war es damals mit den Kaiser? Schöne Zeiten? Oder doch viel Willkür und Macht über Leben?

Er lebe hoch
er lebe hoch
befreie uns aus den Joch
den Kaiser gelingt es noch

Ja, einen Führer wir wollen
was denn Demokraten sollen
sind doch nur Marionetten
doch wir sind keine Deppen

Er lebe hoch

Leben wie vor hundert Jahren
wo wir alle unfrei waren
die Reichen alles befehlen
warum sollen wir wählen

Er lebe hoch

Jetzt wollen wir dahin zurück
Demokratie ist dafür schick
Aufklärungsfeinde an die Macht
Leute jetzt mal nachgedacht

Er lebe hoch

Demokratie jetzt für alle
weg mit blöder Armutsfalle
gemeinsam, wird es besser geh’n
statt des Kaiser lieber Feen

Wahn

Wir beten Leute an, die rücksichtslos und alleine regieren. Dabei unternehmen Sie viel, dass keine Konkurrenz aufkommt.

Putin, Trump und Erdogan
haben einen Grössenwahn
meinen alles bestimmen zu müssen
irgendwann ist ausgeschissen

Putin führt Russland wie ein Zar
Alternativen werden rar
macht nichts gegen Monopole
liebt selbst deren grosse Kohle

Der Trump meint er hat ne Firma
doch Probleme mit Vagina
er meint könne alle erpressen
und Einfluss mit Geld nur messen

Putin, Trump …

Erdogan will Islam zurück
bringt angeblich das grosse Glück
die Frauen soll’n wenig gelten
freie Presse nie mehr melden

Putin, Trump …

Demokratie ruinieren
schweigende Masse verführen
wollen alle Macht ansammeln
soll das Land einfach vergammeln

Putin, Trump …

Doch uns gehört immer noch Welt
und haben Diktaturen nicht bestellt
denn du sollst mitbestimmen
auf’s Leben besinnen

Wahn zum Download als PDF

Missionarstellung

In der Geschichte sind Missionare oft Menschen gewesen, die anderen aufgrund der Überlegenheit etwas aufgezwungen haben. Die klassische Sexstellung ist die Missionarstellung. Ich will auf ironische Weise unser Verhältnis zur Macht hinterfragen.


Er ist oben, sie ist unten
jede Moral ist hier verschwunden
die Verhältnisse stark gebunden
Er drückt oben, sie stöhnt unten

Der Zaster verlangt guten Ton
für Ergebenheit gibt es Lohn
gewünscht wird dennoch harte Fron
Der Zaster betrügt mit den Ton

Der Mächtige will immer Macht
egal wann es irgendwo mal kracht
Leute Kontrolle ist angedacht
Der Mächtige kriegt zuviel Macht

Immer regiert Sex, Macht und Geld
ob das wohl unsern lieben Gott gefällt
haben wir Sinnlosigkeit bestellt
Es gewinnt jetzt noch Sex, Macht und Geld

Mensch, überleg was soll denn das?
bringt das hier wirklich den rechten Spass
Schmeissen unsre Freiheit fort zum Frass
Mensch, schreit ein, was soll denn das

Menschlichkeit soll die Zukunft sein
stimmt in unser Kritik Lied ein
bringt damit ein neues Denken rein
Menschlichkeit wird die Zukunft sein

Lied Missionarstellung als PDF Download