Georg Herwegh fragt in dem Gedicht nach dem Sinn des Kampfes und freut sich am Leben.
Wir griffen jüngst, den Weltbrand anzufachen, Ihr Brüder, nach dem Schwert; Doch diese Welt, so lasst uns drüber lachen! Ist unsres Ernsts nicht wert. Juchhe, die Narrenschelle! Die Jugend ist ein Glas Champagnerwein: Drum will sie schnelle, schnelle, Gleich frisch an ihrer Quelle, Getrunken sein. Schenkt ein! Schenkt ein!
Was kümmern uns die Kronen und die Fürsten? Gott segne unsern Herrn! Wir wollen was zu trinken, wenn wir dürsten, Wir zechen all so gern. Lasst uns die Hände reichen Zu trautem, frischem, fröhlichem Verein! Die Reben, nicht die Eichen, Die sollen unser Zeichen, Ja, Zeichen sein. Schenkt ein! Schenkt ein!
Lasst den Philister mit dem Leben sparen – Er ist ein armer Mann. Soll ich zu Wasser in den Himmel fahren, Wenn ich’s im Feuer kann? Juhe, die Narrenschelle! Die Jugend ist ein Glas Champagnerwein: Drum will sie schnelle, schnelle, Gleich frisch an ihrer Quelle, Getrunken sein. Schenkt ein! Schenkt ein!
Wenn wir an beiden Enden ziehen, leiert sich alles aus. Selbst Übungen mit Expandern haben oft einen Fixpunkt.
Alexander, steckst im Expander – charmanter, prägnanter, Alexander
warum denn ausgeleiert – Freiheit wird gefeiert – und vereiert
Klassische ökonomische Prinzipien will niemand mehr kennen
hier will ich sie mal nennen
überall muss es einen kalkulierten Ausgangspunkt geben
sonst schnell im Nirwana schweben
Und damit fehlt Wirtschaft und allen die Orientierung
Profitmaximierung
Alexander …
Den gegebenen Ertrag mit möglichst wenig Mittel erreichen
und dafür stellen die Weichen
mit gegebenen Mittel möglichst hohen Ertrag erzielen
so könnte Wirtschaft spielen
doch niemals sollten wir an beiden Enden wirklich zerren
so Leben entleeren
Alexander …
Was nützt es, wenn sich alle von einfachen Prinzipien entfernen
Grundlagen vernünftig lernen
wir müssen mehr diskutieren, Fehlentwicklung stoppen
sonst wird die Wirtschaft floppen
Friedliches, faires, freies Leben zählt mehr als Geld
für eine schöne Welt
Was mache ich als Firma, die Anerkennung lässt auf sich warten
Ich frag mich wie ich weitermachen soll
ob ich meine Leben da Tribut zoll
versteck in Illusionen
angebliche Visionen
sehe, es bringt am Ende nichts ein
gelte als unbedeutend klein
Liedermacher, Reisejournalist und noch mehr
das Leben gibt so viel her und ist am Ende auch fair
Ich weiss, einfach mal die Leute fragen
stelle fest, dass wenige was wagen
und es kommt manch schlauer Rat
nie belegt durch seine Tat
ja kritisieren, fällt immer leicht
sich schnell Vorurteilen angleicht
Liedermacher …
Ich glaub, ziehe weiter meine Wege
und mich besser wenig halt aufrege
selten sich die Sorgen teilt
sich am Trash TV aufgeilt
Am besten, einfach weitermachen
kann bestimmt Erfolg entfachen
Liedermacher …
Ich seh, es hat langfristig seinen Sinn
über meine Arbeitszeit bestimm
Freude an Text und Musik
immer die Liebe im Blick
reflektiere gern mein Tageswerk
es hat mein Leben doch gestärkt
In deiner Seele unbefleckten Adel,
In ihrer Unschuld, wurzeln deine Schwächen,
Und was die meisten vor gemeinem Tadel
Bewahrt, das ist ihr innerstes Gebrechen.
Es könnte einer dir das Leben rauben,
Und wäre dir schon halb dein Blut entquollen,
So würdest du ihm noch im Sterben glauben,
Er hätt′ dir bloß die Ader öffnen wollen.
Will die Natur die Schönheit rein entfalten,
So darf sie nichts von ihrem Feind ihr sagen,
Sie kann nur dann das Herrlichste gestalten,
Doch muß sie seinen Untergang auch wagen.
Oft wünscht′ ich dir zu deinem vollen Frieden,
Du möchtest in der Brust des Feindes lesen,
Doch weiß ich wohl, es wird dir nicht beschieden,
Denn dieser Mangel trägt dein ganzes Wesen!
Friedrich Schiller beschreibt in seinen Lied die Hoffnung
Es reden und träumen die Menschen viel Von bessern künftigen Tagen, Nach einem glücklichen goldenen Ziel Sieht man sie rennen und jagen. Die Welt wird alt und wird wieder jung, Doch der Mensch hofft immer Verbesserung.
Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein, umflattert fröhliche Knaben, Den Jüngling locket ihr Zauberschein, wird mit dem Greis nicht begraben, beschließt er im Grab den müden Lauf, am Grab pflanzt er – die Hoffnung auf.
Es ist kein leerer schmeichelnder Wahn, Erzeugt im Gehirn des Toren, Im Herzen kündet es laut sich an: Zu Besserm sind wir geboren! Und was die innere Stimme spricht, Das täuscht die hoffende Seele nicht.
Unser Rechtsgebahren gleicht einer Bananenrepublik
Ich lebe in der Bananenrepublik viele finden das hier wirklich schick doch nichts zu melden wollen als was Besonderes gelten wollen als was Besonderes gelten
Die Rechte der Reichen sind fein gesponnen die Abzocker haben gewonnen Mehrheit dies hinnimmt werden gerne zum Wegschauen getrimmt (2x)
Hab Glück, lebe so in einem reichen Land mit meinen Ansichten nicht charmant Almosen halt geben unsere Sklaven kämpfen ums Leben (2x)
Reiche Menschen ihr Geld hier deponieren und wir lassen uns alle schmieren Arme gerne einlullt nehmt Unrecht hin und übt euch in Geduld (2x)
Wie können wir solche Verbrecher decken die müssen sich nicht mal verstecken sie werden noch gelobt und in armen Ländern herrscht grosse Not (2x)
Wir lassen die Ungerechtigkeiten zu doch wiegen uns gern in falscher Ruh das geht doch wirklich nicht was die Welt braucht, ist ein faires Gericht (2x) hoffen dass die Liebe mal sticht
Ein Gedicht von Gottfried Keller, auf meinen Liedblatt habe ich nur fünf Strophen
Der Herbstwind rauscht; der Dichter liegt im Sterben, Der letzten Sonne Strahl, netzt er den Mund; An seinem Lager knie′n die zarten Erben, Tut er den letzten Willen also kund:
Mit dunklem Purpurwein, darin ertrunken Die Blätterschatten fallen an der Wand; Dann wieder rückwärts auf den Pfühl gesunken, Des Weibes Stirn ruht heiß auf seiner Hand.
„Die ich aus luft′gen Klängen aufgerichtet, Vorbei ist dieses Hauses Herrlichkeit; Ich habe ausgelebt und ausgedichtet Mein Tagewerk und meine Erdenzeit.
Das keck und sicher seine Welt regierte, Es bricht mein Herz, mit ihm das Königshaus; Der Hungerschlucker, der die Tafel zierte: Der Ruhm, er flattert mit den Schwalben aus.
So löschet meines Herdes Weihrauchflamme Und zündet wieder schlechte Kohlen an, Wie′s Sitte war bei meiner Väter Stamme, Vor ich den Schritt auf dieses Rund getan!
Und was den Herd bescheid′nen Schmuckes kränzte, Was sich an alter Weisheit um ihn fand, In Weihgefäßen auf Gesimsen glänzte, Streut in den Wind, gebt in der Juden Hand!
Daß meines Sinnes unbekannter Erbe Mit find′ger Hand, vielleicht im Schülerkleid, Auf off′nem Markte ahnungsvoll erwerbe Die Heilkraft wider der Vernachtung Leid.
Werft jenen Wust verblichner Schrift in′s Feuer, Der Staub der Werkstatt mag zu Grunde geh′n! Im Reich der Kunst, wo Raum und Licht so teuer, Soll nicht der Schutt dem Werk im Wege steh′n!
Dann laßt des Gartens Zierde niedermähen, Weil unfruchtbar; die Lauben brechet ab! Zwei junge Rosenbäumchen lasset stehen Für mein und meiner lieben Frauen Grab!
Mein Lied mag auf des Volkes Wegen klingen, Wo seine Banner von den Türmen weh′n; Doch ungekannt mit mühsalschwerem Ringen Wird meine Sippschaft dran vorübergehn!“
Noch überläuft sein Angesicht, das reine, Mit einem Strahl das sinkende Gestirn; So glühte eben noch im Purpurscheine, Nun starret kalt und weiß des Berges Firn.
Und wie durch Alpendämmerung das Rauschen Von eines späten Adlers Schwingen webt, Ist in der Todesstille zu erlauschen, Wie eine Geisterschar von hinnen schwebt.
Sie ziehen aus, des Schweigenden Penaten, In faltige Gewande tief verhüllt; Sie geh′n, die an der Wiege einst beraten, Was als Geschick sein Leben hat erfüllt!
Voran, gesenkten Blicks, das Leid der Erde, Verschlungen mit der Freude Traumgestalt, Die Phantasie und endlich ihr Gefährte, Der Witz, mit leerem Becher, still und kalt.
Nicht immer auf das Geschrei der Leute hören, selber nachdenken
Wenn die Leute schreien die sind an allem schuld Wenn Propaganda die Menschen einlullt dann schrei du – wir müssen leben dann schrei du – wir müssen forschen dann schrei du – da nicht gehorchen
Wenn die Leute glauben uns fehlt jeder Verstand wenn der Mächtige den Anstand verbannt dann glaub du – wir müssen reden dann glaub du – wir müssen finden dann glaub du – uns halt verbünden
Wenn die Leute klagen warum geht’s uns schlecht wenn hat der Reiche ist das wohl gerecht dann klag du – wir müssen geben dann klag du – wir müssen zählen dann klag du – halt anders wählen
Wenn die Leute lieben fangen an verstehen wenn sich das Volk fragt wie besser gehen dann lieb du – wir müssen streben dann lieb du – wir müssen glühen dann lieb du – wird Leben blühen
Von Tucholsky ein Gedicht über das Ende einer Beziehung vernotet
Einmal müssen zwei auseinandergehn
einmal will einer den andern nicht mehr verstehn
einmal gabelt sich jeder Weg – und jeder geht allein
Schuld wird dran niemand sein
Einmal Schuld trifft halt die Ablauf der Zeit
Vielleicht treffen wir uns in der Unendlichkeit
den andern ganzes Leben – trägt jeder mit sich herum
und nehmen manches krumm
Einmal hat es euch zusammengespült,
ihr habt euch erhitzt, seid geschmolzen, und erkühlt
Ihr wart neugieriges Kind – die Hälfte sinkt nun herab
jetzt neue Zukunft habt
Einmal geht jeder seinem Schicksal zu
Leben ist Wandlung. Jedes ich sucht wieder ein du
Jeder sucht seine Zukunft. Und geht mit stockendem Fuss
ohne Erklärung und Gruss
Manche Leute halten für einen Quatschkopf. Vom Inhalt ähnlich wie das Lied Psycho
Quatsch, quatsch, quatschen immer fleissig tratschen den Humor nie vergessen und möglichst lange essen Du, sollst doch niemande ansprechen das wäre doch fast ein Verbrechen wir nicht miteinander reden gibt es da den Kirchensegen?
Quatsch, quatsch …
Heute sind viele physisch beschränkt das immer über den anderen denkt wenn mal hier jemand gerne spricht ist er doch ein gestörter Wicht
Das viele Misstrauen macht uns krank da hilft nicht mehr das Geld auf der Bank wir müssen Vertrauen schaffen uns für Gespräch aufraffen
So schaffen wir uns die Sympathie und lassen laufen die Fantasie wollen uns gerne anlachen und mit quatschen weitermachen
Das Leben ist herrlich, herrlich, herrlich bleiben wir doch ehrlich, ehrlich, ehrlich zeigen uns stets fairlich, fairlich, fairlich mit Liebe nie spärlich, spärlich, spärlich
Die Liebe schenkt Freude, Freude, Freude das gilt nicht nur heute, heute, heute denken nie an Beute, Beute, Beute sondern richtig deute, deute, deute
Deuten, richtig dichte, dichte, dichte und dabei nie richte, richte, richte sehe im neuen Lichte, Lichte, Lichte vielleicht mal verzichte, zichte, zichte
es braucht Mut, das Leben, Leben, Leben dabei Freude geben, geben, geben und nach Wahrheit streben, streben, streben immer Liebe leben, leben, leben
Wir schimpfen gerne auf die da oben, doch in Arbeit sind wir meiner Meinung nach der Fisch, welcher im Kopf stinkt. Diskussionen werden vermieden, über Politik und Religion spricht man nicht.
Er will am Ort was bewirken
für die in armen Bezirken
doch damit bleibt er allein
wie es ist, immer verweiln
Ja, der Fisch stinkt im Kopf
es war doch ein armer Tropf
ja mit so einem Denken
muss man ihn versenken
So wird er ein Delegierter
und glaubt an Aufbruch, den spürt er
leider gibt’s Fraktionszwang
damit vieles niederrang
doch der Fisch …
Jetzt schafft er es zum Minister
hält sich an’s Gesetzregister
und muss Behörde führen
Bürokratie spüren
doch der Fisch …
Wenn er dann wäre Präsident
schert er sich nicht ums Parlament
schliesslich gebraucht er die Macht
hat es ihn was gebracht
Als Kopf Verantwortung tragen
alle für Lösungen beraten für Demokratie leben
statt andern Schuld geben
Das Lied ist entstanden nach einem Vortrag zu Gelassenheit. Es fällt älteren Menschen leichter und es gibt weitere Befindlichkeiten, über die es nachzudenken lohnt.
Gelegenheit
Gelegenheit ist eine Möglichkeit
die das Leben uns offeriert
am besten gerne probiert
Gemütlichkeit
Gemütlichkeit ist unsere Freiheit
uns am Leben zu erfreuen
die Zeit nicht zu bereuen
Gemeinsamkeit
Gemeinsamkeit geht manchmal wenig weit
doch sich Leben am andern misst
was manch einer gern vergisst
Gegebenheit
Gegebenheit – unsicher sein macht sich breit
wie wird Leben später glücken
statt Mauern lieber Brücken
Gelassenheit
Gelassenheit gilt für unsere Zeit
das Leben geht irgendwo hin
es hat durchaus seinen Sinn.
Das Lied soll über den Lebensweg philosophieren. Wir sind auf einer Reise unser ganzes Leben lang. Wann geben wir, wann nehmen wir?
Wohin geht die Reise
wo siehst du heute den Sinn
noch mehr materieller Gewinn
bist hier mit zu gestalten
oder Bestehendes verwalten
Wohin geht die Reise
was hast du gemacht mit dem Leben
genommen oder gegeben
beides ist wichtig, muss so sein
nehmen vor allem, bist du klein
Wohin geht die Reise
mittlerweile bist du gut situiert
statt verändern hast du blockiert
du denkst zu viel ans nehmen
dafür solltest du dich schämen
Wohin geht die Reise
jetzt bist du alt was tun mit dem Geld
ist es das, was für dich zählt
du kannst es jetzt hinterfragen
und was schönes, neues wagen
Mein Patenkind hat heute Geburtstag. Ich habe ihr vorgenommen ein Lied zu schenken und so wie ich mir meine Gedanken mache, kommt mir ein Lied über Geschenke in Sinn. Was brauchen wir eigentlich zum Leben? Irgendwie nur Zeit der anderen?
Warum nicht mehr Zeit verschenken – dabei echt an andere denken
den Materialismus entsagen – gibt es auch dabei manche Klagen
Warum nicht ein bisschen verrückt
manch einem vielleicht entzückt
und viel ist damit geglückt
hoffe du bist nicht bedrückt
Warum jetzt einfach nichts kaufen – statt im Konsum zu ersaufen
prüfe ob ich das wirklich brauche – und die Kubazigarre rauche?
Warum nicht ein bisschen verrückt …
Warum nicht auch provozieren – und engagiert debattieren
ob sich da wohl was freudig entflecht- hat die Mehrheit doch nicht immer recht
Warum nicht ein bisschen verrückt …
Warum nicht Schluss mit diesen Dichten- träumen wir von netten Geschichten
schliessen den Tag mit einem Lachen- das können nur Glückliche machen
Was macht glücklich? Sicher das Leben, denn es bietet soviel schöne Dinge. Vor allem immer wieder ein neuer Tag mit neuen Gelegenheiten. Wir haben eine Welt, in der wir glücklich sein können. Das Lied basiert auf die Endungen des Refrains von Ich lebe für’s Auto.
Glücklich macht
ein Leben mit wenig Hast
fühlen wie im Palast
wenn deine Aufgabe passt
andren den Frieden lasst
Traurig macht
wirst du einfach geschasst
sägst dir ab deinen Ast
sinnlos Essen verprasst
und unsägliche Tiermast
Glücklich macht
fällt dir einer zur Last
und du kommst nicht zur Rast
hättest du was verpasst
später gern gesehener Gast
Glücklich macht
hast du richtig gelacht
schlafe ein ganz sacht
eine ruhige Nacht
bis die Sonne neu erwacht