Dann ist ja gut

Ich will mich durchsetzen, ein anderer meint nur, dann ist ja gut, wirklich?

Wenn Sie meinen, dann ist ja gut
suhlen halt in ihren Sud – ist es wirklich klug
dann ist ja gut – dann ist ja gut

weiss genau, was richtig ist
irgendwie ist es schon Mist
sehe eben meine Sicht
denn die hat ja auch Gewicht

Wenn Sie meinen …

Ach, bitte akzeptieren
na und, ich darf ja irren
dazulernen nicht mein Stil
auch nicht mein Lebensgefühl

Wenn Sie meinen …

Ich halt mich einfach für schlau
bin auch eine dumme Sau
und fühle mich als mächtig
doch bin ich niederträchtig

Und so bleibt wie es war – du hältst still, das ist doch klar
einfach wunderbar

So mach ich immer weiter
du wärst auch ein Entscheider
wage doch einen Konflikt
wär vielleicht mal ganz geschickt

Wenn Sie meinen, dann ist nicht gut
sie entfalten falschen Mut – damit nichts am Hut
dann ist nicht gut – dann ist nicht gut

Hinten anstellen

Immer sich brav anstellen und die Macht akzeptieren, ob es was bringt

(I) Ich komm zum Schalter, frag
als nicht zuständig sich beklagt
bitte frag den Kollegen
nochmal anstellen, von wegen

Stellen Sie sich doch hinten an – sei ein braver Untertan,
Der stellt sich so an – obwohl ich befehlen kann.

(I) Ich quatsch könnt schöner sein
lade gerne zum Kaffee ein
Guten Morgen, ich bin hier
liebend mehr Kundenfreude spür

Stellen Sie sich …

(I) Ich will weiter forschen
und nicht immer gehorchen
bitte klärt das Anliegen
oder soll Wissen versiegen

(II) Das dauert aber lang – doch allerhand – Zeit verband

(I) Ich habe hier kein Glück
geniessen wir den Augenblick
und was ich allen rate
stimmen ab zu meiner Frage

(II) mein Wunsch signifikant – frag alle dann – bleib charmant

Stellen Sie sich …

(II) tja danke, interessant – Lösung galant – geh entspannt

Globus quietscht und eiert

Ein Kinderlied umgeändert, mit ernsten Hintergrund

(I) Der Globus quietscht und eiert
der Rost sitz überall
immer die gleiche Leier
wir haben keine Wahl

(II) Wirtschaft Wirtschaft über alles
das müssen wir ertragen
im Falle eines Falles
viel Quatsch uns klagen

(I) Geld bestimmt die Arbeit
es lehrt den rechten Weg
warum wohl das viele Leid
eigentlich doch recht blöd

(II) Und jeder schafft’s zum Millionär
bei vielen ist Geld immer knapp
zweite Million nicht schwer
denn wer hat, der hat

(II) Und jede Minute verplant
Sinnlos oft konsumieren
was der Natur angetan
wie Leben spüren

(I) Hinterfragt das Leben
was macht für uns denn Sinn
uns freuen und bewegen
und dass ich manchmal spinn

Ausschaffen

In der Zeitung musste ich lesen, dass ein Bürger aus finanziellen Gründen das Aufenthaltsrecht entzogen wird.

Du musst weg – musst weg
hat keinen Zweck – keinen Zweck
verdienst kein Geld – kein Geld
uns nicht gefällt – nicht gefällt
du musst raus – musst raus
es ist aus – es ist aus

Das Aufenthaltsrecht wegnehmen
wo nun bleiben
für Apartheit nicht schämen
eben fürs Geld uns entscheiden

Du musst weg …

Sozialhilfe wie eine Bank
Hilfe als Kredit
niemals gebrechlich und krank
eben für den Arbeitsmarkt fit

Brav leben und integrieren
das halt nicht genügt
soziale Kälte spüren
wird in der Schweiz niemals gerügt

Du must weg …

Geld oder Leben gern mal klär
sind im Bankenland
und wenn das Leben unfair
wird er halt aus der Schweiz verbannt

Lohengrin

Ein Gedicht von Wolfram von Eschenbach, das Einblick in die Poesie des Mittelalters gewährt

Laß, Herre, mich nicht übersehen,
Was mir an Heil und Huld geschehen,
An Seligkeit, die endelos.
Dein Kind und Dein Sippengenoß

Bin ich, Dir ganz ungleicher:
Ich Armer und Du Reicher,
Versippt in Deiner Menschlichkeit,
Doch teilhaft Deiner Göttlichkeit,

Das Vaterunser mich nennet,
Als Kind mich anerkennet.
Wes Leben so sich endet,
Daß Gott nicht wird gepfändet

Der Seele durch des Leibes Schuld,
Und er dennoch sich die Huld
Der Welt erhielt mit Würdigkeit,
Der blieb vom rechten Ziel nicht weit.

Stehkragenproletarier

Ein Arbeiter, der in erster Linie den Kapitalisten dient

Stehkragenproletarier: verhätschelt das System
lebt doch bequem – mög’n – lebt schön
Stehkragenproletarier – wie wird’s weitergeh’n

Gehört zur gleichen Klasse
Träumen von Freiheit und Gerechtigkeit
als Genosse verlasse
und sorgt bei uns für Leid

Stehkragenproletarier …

Er meint, habe Geld und Ruhm
und hat vom Leben in Armut genug
kann sich gemütlich ausruh’n
blind für seinen Betrug

Stehkragenproletarier …
Er für Reiche unterdrückt
und legt uns an die Ketten eng und schwer
aus unsern Leben entrückt
wird menschlich kalt und leer

Und glaubt, erklimmte beruflich hoch – doch
Arbeiter verraten – baut Graben
zerschneidet Lebensband – gibt nicht mehr die Hand

Für den Stehkragen nur Hohn
für uns Solidarität wirklich zählt
er kriegt den Judaslohn
die Liebe uns beseelt

Kenn einen

Jeder kennt einen, der angeblich weiterhelft, doch denkt er soll es als Gefälligkeit tun und wird es kaum erledigen

Kenn einen, der einen kennt
als Spezialisten benennt
die Arbeit rasch beend

Ich ruf ihn gleich mal an
nur es geht halt keiner ran
aber er sicher kann

Kollege hat ihn erreicht
alles ist aufgegleist
dass du jetzt Bescheid weisst

Hast du von ihm was gehört
ja, in den Urlaub fährt
mit neuen Schwung beehrt

Kenn einen …

Er hat immer viel zu tun
umgibt ihn ein grosser Ruhm
nimm ihn das halt nicht krumm

Wie lange dauert es noch
wart bitte bis Mittwoch
er macht es sicher doch

Kennn einen …

Tja er hat halt niemals Zeit
ich denk sei nun bereit
nochmals neu dich entscheid

Nun muss der Profi heran
hast sehr viel Zeit vertan
kenn einen, der es kann

Gute Miene

Gute Miene zum bösen Spiel, machen wir viel zu viel

Gute Miene zum bösen Spiel
gibt es leider viel zu viel
folgt irgendwann grosser Schaden
statt Widerstand zu wagen

Behandeln andere als Dreck
dabei schauen wir gern weg
und haben nichts unternommen
wer hat da wohl gewonnen

Warum wollen wir einschreiten
sie den Konflikt ausweiten
lieber haben wir nichts gewusst
doch uns ist das wohl bewusst

Gute Miene zum bösen Spiel
ist das unser Lebensziel
statt etwas rechtzeitig zu wagen
folgt einmal der grosse Schaden

Wir verramschen die Menschlichkeit – und die Freiheit
es steigert sich das Leid – soweit
mehr Mut ist angezeigt – eine Zeit ohne Leid
Gerechtigkeit, Gerechtigkeit, Gerechtigkeit

Ungerechte Gerechtigkeit

Kann es je Gerechtigkeit auf der Welt geben, der Rechtsstaat ist dennoch weit entwickelt.

Gerechtigkeit- Gerechtigkeit – Gerechtigkeit
wohl eine Kleinigkeit in unserer Zeit
doch die Ungerechtigkeit – sie bleibt

Wie denn gerecht definieren
was mag daraus resultieren
niemand will gern Federn lassen
irgendwie jeden passen

Gerechtigkeit …

Wenn wir gerecht realisieren
immer zu Nachteilen führen
und die wollen wir nicht tragen
sehen stets nur den Schaden

Gerechtigkeit …

Und jemand würde gern schmieren
statt seinem Status verlieren
versuchen das Recht betören
das wird uns immer stören

Gerechtigkeit …

Den Rechtsstaat so akzeptieren
wollen ihn besser justieren
denn er garantiert uns Frieden
müssen nicht immer siegen

Gerechte Ungerechtigkeit – es ist soweit
Ungerechte Gerechtigkeit – sie bleibt

Tabu

Über Religion und Politik spricht man nicht, wirklich die richtige Einstellung. Wie werden wir gelenkt?

Religion und Politik – ist das geschickt?
Thema was uns beglückt
oder nur Sport und Reisen uns entzückt

(I) Auch über Frauen oder Männer nicht reden
können nichts belegen
und streuen dabei manches Gerücht
das Thema nie verlicht

Religion und …

(I) So fliehen wir zu den Themen Reisen und Sport
es gibt manch tollen Ort
irgendwie ist es doch einerlei
sind da gerne dabei

(II) Die Welt bietet grosse Sachen – lasst Fantasie entfachen
und vor allem recht viel lachen

Religion und …

(I) Oder sollen wir sprechen über die Arbeit
verbringen dort viel Zeit
uns dafür die Freizeit postuliert
wer wirklich profitiert

Religion und …

(II) Und lassen uns nie versenken – müssen immer dran denken
wer mag unser Leben lenken

Kettenhund

Vor allem die Security von VIPs verhält sich wie ein Kettenhund

Der Kettenhund angekettet – alle erschrecket
wird er gut gebettet
lässt sich für Unrecht einspannen. nimmt Wehrlose in die Zangen
wie zu Demokratie gelangen

Einen VIP er ja betreut
sucht die richtigen Leut
Arme er runterbuttert
sie gern rausgeschuppert

Der Kettenhund …

Und alles abklären
was könnte wohl wären
ja die Obrigkeiten
wer mag die schon leiden

Der abgehoben lebt
das Leben nicht versteht
nur weil denkt, er ist reich
am Ende dennoch gleich

Der Kettenhund …

und soll es bitte sein
kleiner Mann bleib nicht klein
Kettenhund naja
denk nur leck mich am A

der Kettenhund lieber beisst – doch damit verwaist
nur für die Reichen schwärm – haben wir das gern – klärn
Kettenhunde bitte entfern

Moses

Die 10 Gebote werden ständig gebrochen und dennoch stellt sich damit Erfolg ein

(I) Die 10 Gebote haben sich gedreht
der Glaube am Rande steht
jetzt mit Unrecht übersät

(II) And’re Götter beten wir an
für Gott heut keinen Plan

(III) Sonntag wohl kein Feiertag mehr
die Eltern verachten
für Alte ist es schwer

Die 10 Gebote …

(II) Und Töten eine Heldentat
und die Ehe nur noch plagt

(III) Immer nur stehlen und hehlen
betrügen und lügen
das darf auch nicht fehlen

Die 10 Gebote …

(II) Frauen von andern verführen
und Neid zelebrieren

(I) Missachtung mit Erfolg gerne belohnt
was dem wohl innewohnt
wird der Verbrecher verschont

Doch es muss gute Gebote geben
für ein soziales Leben

Lebensraum

Wie und wer gestaltet den Lebensraum. Irgendwie wohl jeder

Wer bestimmt über Lebensraum
wo liegt unser Lebenstraum
nach was wollen wir schauen

Dämmerung, wo Sonne und Schatten sich neigen
wo will sich immer die Heimat gerne zeigen
wir suchen und fragen frei sein im munteren Streben
Uns’re Seelen ungetrübt, unser Wille fest im Leben

Wer bestimmt …

Nie knien wir vor Gier, vor des Goldes falschem Glanz,
das Dasein zu kostbar für sinnlosen Todestanz
lieber die gerechte Welt, wo das Friedenslicht erstrahlt
die Liebe zärtlich jedes Herz wie Balsan ummahlt

Wer bestimmt …

Zu Gast sind wir gerne, mit Herzen weit und offen
Liebe zur Heimat spendet überall Kraft und Hoffen
ein guter Ort, in Harmonie und Frieden
wo auch der Fremde spürt, dass alle das Leben lieben

Wer bestimmt …

Willkommen seid ihr, aus Fernen hergezogen
gern arbeiten und leben, durch Mitgefühl bewogen
wenn ihr wieder mal zuhause erzählt, hoffentlich versteht
dass jeder auf Heimat stolz in Frieden und Freiheit lebt

König von Thule

Nach einen Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe, Thema Freitod

König in Thule lebte
Immer gerecht sein mag
sein Leiden sie bewegte
den gold’nen Becher gab.

Und als er musste sterben,
Zählt’ er sein Hab’ im Reich,
Gönnt’ alles seinen Erben,
Den Becher nicht zugleich.

Sein Ende fand beim Königsmahl,
Die Ritter um ihn her,
im prächtigen Krönungsaal
Dort auf dem Schloß am Meer.

Schliesslich rief der alte Zecher,
Trink letzte Lebensglut,
Warf den heiligen Becher
Hinunter in die Flut.

Sie sahn ihn stürzen, trinken
sein Geist, der schien nun leer
Die Augen nun versinken
Trank nie ‘nen Tropfen mehr

Der Becher ihn errettet
vor dem grausamen Tod
er wird nun aufgebettet
war’s gegen das Gebot

Kein Wort

Wir reden viel zu wenig über den Alltag und wie versucht wird, uns zu manipulieren

Kein Wort zu den Problemen
mich nach Lösungen sehnen
doch wie will mir was glücken
wenn ich mich lass bedrücken

Es ist an der Zeit das Wort zu erheben
zu reden, zu bewegen, zu leben
wir dann besser Leben mögen

Kein Wort zu den Ursachen
Unrecht darf sich entfachen
und nie da analysieren
nur in die Irre führen

Es ist an der Zeit …

Kein Wort zu den Massnahmen
wie wir alles verzahnen
und am Ende betrügen
den Wähler nur belügen

Es ist an der Zeit …

Kein Wort zu den Absichten
Taten gründlich belichten
wir die Falschen noch stützen
und ihren Wortbruch schützen

Auf zur Solidarität – bringt das Wort auf dem Weg
Liebe und Friede – uns das Leben biete

Wohnblock

Wohnblock oder Einfamilienhaus, was ist wohl besser?

Ich lebe im Wohnblock
habe mein Leben verbockt
und wurde rausgeschmissen
wer wird mich vermissen

Ich lebe monoton
langweilig, entlegen wohn
Hauptsache wenig Miete
weil ich nichts reinkriege

Jetzt sitze ich im kleinen Zimmer – bei feinen Kerzendimmer
und wie sag ich immer – mit Geld immer schlimmer
für billig Bier langt’s immer

Ich lebe muss schmoren
die Wände haben Ohren
nie Kinder draussen spielen
wie sich glücklich fühlen

Jetzt sitze …

Ich lebe mit viel Pech
vielleicht wird Leben gerecht
steige finanziell empor
wo das richtige Tor

Jetzt sitze …

Remigrant

Wenn jemand wieder nach Hause geschickt werden soll, egal wo die Heimat ist

Er soll wieder in sein Land
der schlaue Remigrant
macht bei uns Probleme
und fühlen dabei nur Häme

Doch Migration heisst Heimatverlust
wo ist wohl der grosse WeltenDuft
und immer daheim gern anruft
sich immer gern hochstuft
dabei ist ausgegrooved

Das Böse hat ihn übermannt
wo er herkommt nun verbannt
dieser Typ soll verschwinden
um die Angst zu überwinden

Doch Migration …

Doch dabei wird leider verkannt
das er nun von hier auch stammt
für alle ein schwarzes Schaf
ein Mensch niemals auffallen darf

Doch Migration …

Seine Rechte nun aberkannt
was geschieht in unsern Land
wir rufen alte Geister
sehen uns nach Herrn und Meister

wo ist denn unser zuhaus – wie ist der Weltenlauf

Matsch

Das Spielen im Matsch als Metapher für die Rechte der Frauen

Rein in den Matsch – razz fazz
Matsch, Matsch, Macho – der Traum zerplatzt

Frauen kämpfen Tag und Nacht,
für eine Welt, neu gedacht
doch das ist die Tradition
Frauenrechte wer will das schon

Rein in …

Die Männer wühlen im Dreck
und wollen schnell an den Speck
Frauen mit Verstand und Mut
gleiches Recht tut allen gut
Die Machos doch locken
egal was die verbocken
Frau akzeptiert wunderbar
Liebe macht blind, leider wahr
Rein in …
Verantwortung für das Kind
Mann schaut da oft in den Wind
dabei es die Zukunft lebt
bitte dafür alles gebt

Männer wühlen sich im Matsch
bleibt Frauen nur der Knatsch

Rein in …

Privatstaat

Wann ist Eigentum berechtigt und wie stark die Rechte, wie schwach die Pflichten?

Staat – ich klag, Privat – ich verzag, Staat – ich frag, Privat – ich wag
was gehört mir – was gehört dir – trinken wir ein Bier

Wo angeblich Freiheit wohnt,
Eigentum zu sehr geschont
zu oft die Freiheit vernichtet
statt das Eigentum verpflichtet

Staat ich klag …
Die Freiheit singt in jedem Baum,
für mich leider zu oft ein Traum
werde viel zu oft ausgesperrt
Bewegungsfreiheit wird verwehrt

Staat oder …

Eigentum wie gegossen
Gemeinnutz lang verflossen
Als Allmend galt einst der Boden
Anarchismus gerne loben

Wehren sich gegen Zwänge
und gegen zu viel Enge
weil es um die Freiheit geht
und für die Gemeinschaft besteht

Das Recht den Starken schützt – ist da wohl unnütz
verflixt – seien wir gewitzt

Weltpolizist

Auf der ITB ein Amerikaner „einer muss der Weltpolizist sein“ – wirklich?

USA, sei auf der Hut- Weltpolizist tut das gut – Lug und Trug – schürt nur Wut und Blut
stecken drin im Sud und zollen noch Tribut

Der amerikanische Präsident
sich als guter Christ ernennt
jeder Scheinheiligkeit erkennt
wegen ihm überall brennt

Angeklagt für Völkermord in den Knast
legt ihm die Taten zur Last
sonst die Gerechtigkeit verblasst
dem Werte Westen erfasst

USA …

Was ist mit Kriegsschäden Reparation
heut traurige Illusion
gegenüber Opfern nur Hohn
selten die Friedensmission

USA …

Was brauchen wir dich dem Weltpolizist
die Armee Wohlstand wegfrisst
als gerecht sich nur selber misst
und Menschenwürde vergisst

dabei die Welt sanktioniert – egal, wie es funktioniert
jeder verliert – nur die USA triumphiert – uns brüskiert

Rattenfänger

Die Leute lassen sich von den Politikern, wie Rattenfängern einlullen

Sie ziehen durch das ganze Land
und sind uns auch wohlbekannt
sie immer so gerne hetzen
wir das halt unterschätzen
wenn sie halt verletzen und vernetzen

Einige sind wohl bekannt
und zeigen sich dann halt verspannt
sind zu Ihnen einfach nicht fair
Politik ist für sie schwer
versprechen immer mehr inhaltslos leer

Die andern geben sich kulant
fahren mit Vollgas die Wand
wir steuern zu auf Riffen
sie werden angegriffen
wie mit ausgepfiffen sie umschiffen

Und sie bleiben elegant
und wir haben uns verrannt
lieben so sehr das Bürgertum
ja wir sitzen lieber rum
wo bliebt denn unser Mumm – statt schauen dumm

Wir verlieren das Recht und werden geschwächt
durch die Parteien und ihre Lakaien
glauben kein Wort und leben im Jammerort – alles über Bord

Macht

Eine Ankündigung zu einer Ausstellung über Macht hat mich inspiriert, werde die Austellung gerne besuchen

Was macht Macht – Macht macht – geben wir acht?
wie sie sich entfacht – einmal nachgedacht

Macht ist immer gepaart mit Geld
so Beliebte unterstellt
Bürger Mächtige vertreten
dort oben sich kaum aufregen

Was macht …

Menschenschiff ist immer aktuell
doch wir vergessen viel zu schnell
wer sind die Reichen da oben
und wer soll denn wirklich toben

Was macht …

Am untern Ende wird aufgewühlt
und mit falschen Ängsten gespielt
sollen sich die Köpfe einschlagen
zu Ungerechtigkeit klagen

Was macht …

Doch nie Vermögende angreifen
und mal etwas Gleichheit schleifen
jede Persönlichkeit zählt viel
doch für Medien nie das Ziel

Vermögende kritisiert – was passiert – wer Macht verliert

Weggewiesener

Ich bin für drei Monate aus Baden weggewiesen, weil ich in der Stadt spiele.

Stadtpolizei lässt verfügen
gern Lebensfreude verhüten
immer nur bewilligen
manche Kunst nicht billigen

Ihr könnt raten, raten, raten, ich will’s wagen, wagen, wagen
sie mich plagen, plagen, plagen, es ist Baden, Baden, Baden

Auftritt in kleiner Passage
der Barbesitzer in Rage
sollte nur noch verschwinden
Arme gern Arme schinden

Ihr könnt raten …

Das Geld ist mir aber egal
der Konsumismus eine Qual
Besteh auf Meinungsfreiheit
doch kam ich damit nicht weit

Ihr könnt raten….

Die Polizei Begegnung stiehlt
auf Geheiss sonderbar befiehlt
Freunde am Ort nun meiden
wie werd ich mich entscheiden

Junge, dagegen musst du dich wehren – wenn sie dich aussperren
und die Grundrechte langsam leeren – unter dem Tisch kehren
nur es dauert das Beschweren – lasst Freiheit wieder mehren

Neoasyl

Ich wurde aus der Stadt weggewiesen und darf die nicht mehr betreten

Ich darf die Stadt nicht mehr betreten
will aber frei leben – also von wegen
und reden – und mich bewegen

Den Bürgern ist es recht
Musik spielen das ist schlecht
alle im Kaninchenstall
so lautet halt deren Wahl

Meinungsfreiheit vergessen
was ist der Typ vermessen
ja Grundrechte gern versenken
mit Notrecht alles lenken

Ich darf die Stadt …

Wie lang Gerichte mühlen
mit Ausgegrenzten fühlen
ja, der Entscheid kann dauern
viele Gefahren lauern

Ich darf die Stadt …

Doch, es betrifft eben auch dich
ungerecht an und für sich
das hat die Schweiz nicht verdient
wenn Politik vermint

Bin Verbrecher ohne Verbrechen – für wem mag sich das rechnen
ich bleibe galant und charmant
hoffe auf Bewegung und Lebensfreude im Land

Krim

Die Bewohner sollen selber bestimmen, was aus ihnen wird und sich nicht vor Vertreibung fürchten müssen

Krim, wo führt das hin
was macht Sinn, für wem ein Gewinn
nehmen wir den Krieg nicht hin
ich für Frieden bin

Wer hat Recht auf ein Stück Land
die Bewohner werden nicht gefragt
ausgeschaltet der Verstand
Lösungen vertagt

Krim, wo …

Die Menschen wollen Frieden
und eine gerechte Politik
die mag den Menschen liegen
eben nicht der Krieg

Krim, wo …

Wollen keine Despoten
wo Macht, Herrschaft und Korruption zählt
so viele Idioten
haben so gewählt

Krim, wo …

Es geht den Menschen schlecht – dank Völkerrecht
über die Köpfe hinweg – Menschenrechte ein Dreck
ein gutes Leben erreichen – dafür setzt die Zeichen
statt der Lügen – braucht es Freiheit und Frieden (2x)

Bert

Sich als kleiner Mann gegen die Mächtigen wehren.

Bert, ist es verkehrt, ist es das wert
das man sich beschwert
wird es wohl gehört

Das war heute gar nicht recht
man behandelte dich so schlecht
lass es gefallen
sollst es eben schnallen

Auf “Kleine” gehen sie los
und fühlen sich dabei famos
hast auch keine Macht
doch jetzt hast du was entfacht

Bert, ist es …

Du musst den Täter finden
lassen Beweise verschwinden
wirst manches ausgraben
mit klugen Hinterfragen

Bert, ist es …

Und plötzlich wird vielen klar
Ungeheuerlichkeit ist wahr
du hast aufgeblitzt
wird der Mächtige geschützt

Tja und genauso ist es passiert – offiziell verliert
man nimmt das Unrecht hin – hat auch seinen Sinn
Bert – du hast dich gewehrt – das machen wir vermehrt

Korruption

In Russland kann jede Babuschka bestechen, bei uns ist es subtiler, Geld hat zuviel Macht

Ich forder – halt meine Order
ich habe dafür bezahlt
mich lässt das ganze kalt

Judaslohn für Korruption – Gerechtigkeit ist Illusion
Munition der Korruption – Geld regelt alles schon
Unterton der Korruption – irgendwie eine Funktion
Emotion der Korruption – Schönheit immer gern belohn
Erosion der Korruption – bleibt sie stets nur Fiktion

Ich zeig Macht – dabei leise lach
er erfüllt seinen Zweck
legalisiert dem Dreck

Judaslohn für …

Ich finds toll – was das Gesetz soll
wird für mich gern ausgelegt
und so das Recht verdreht

Judaslohn für …

Es kann jeder – sag ich mir später
Alltag an vielen Orten
es mag überbordern

Judaslohn für …

Lasst sie laufen – wir können kaufen
ganz so wie es uns beliebt
werd ist da wohl der Dieb

niemand Korruption liebt – bitte nicht mitspielt

Schwarzes Schaf

Ein schwarzes Schaf hat womöglich Recht, wenn es sich wehrt

(I) Schafe mähet in der Koppel
da gefallen sich die Trottel
schön von aussen abgeblockt
was haben die da verbockt

(II) Ein schwarzes Schaf doch meutert
sie werden ausgebeutet
doch statt sind sie geläutet
sie lieber gehäutet

Was bringt der Hass – vergas – das, der Wolf sie frass – statt das Gras

(I) Schmeisst das schwarze Schaf endlich raus
es passt doch nicht in unser Haus
werden liebend gern unterdrückt
nie hinter Kulissen blickt
Was bringt …

(I)Reichen lasst bequemes Schlupfloch
und zieht dann den Zaun möglichst hoch
Arme sollen draussen bleiben
so die Schafe entscheiden
Was bringt …

(II) Und das schwarze Schaf leidet
in Koppel einsam weidet
oft von andern gemeidet
Unrecht angekreidet

(I) Schwarze Schafe gehörn dazu
das ist hier immer noch Tabu
warum sie diskriminieren
wir davon profitieren
Was bringt …

Wegweisung

Statt Diskussionen zu fördern, wird das Recht der Reichen gestärkt

Ich wurde weggewiesen
hatte Veranstaltung gestört
entfachte kleine Krisen
und Widerstand geehrt

Meinungsfreiheit hohes Gut – zeige gern etwas Mut
Mächtige in Wut – Polizei weist weg Protest ruht
ist solche Wegweisung gut

So zeigt sich eben die Macht grad
Diskussionen unterbleiben
ich schreite munter zur Tat
lasse mich vertreiben

Meinungsfreiheit …

Mit andern drüber sprechen
und meine Mission erläuter
es wird sich halt doch rächen
sind doch Recht Verbeuger

Meinungsfreiheit ..

Ich mache immer weiter
und man das Unrecht hinnimmt
werde damit gescheiter
wer am Ende gewinnt

Und doch ich immer mehr spür
es regt immer mehr Widerstand
am Ende bestimmen wir
für Meinungsrecht im Land

Demagoge

Ein „bürgerlicher“ Politiker tritt auf, prügelt zwei Stunden auf Randgruppen ein, die Halle ist voll, kräftiger Applaus.

Den Demagogen, den wir so loben
wir sind Idioten und verschroben

Alle lauschen ihn gespannt zu
bei seinen Sprüchen kein Tabu
mit Vergangenheit bestückt
hat er die Zukunft in Blick

Leute wir müssen wir zurück
hatten früher ja soviel Glück
doch verklären die Realität
früheres Leiden nicht seht

Und wir sind immer alle träg
er kennt allein den richtigen Weg
Adel war doch ideal
die schöne Zeit war einmal

Stets unzufrieden mit der Wahl
brächte sie alle gern zu Fall
die auf seiner Seite sind
im Recht, mit ihm gewinnt

Super seine Ansicht – er verspricht
vielleicht wag ich ein Gedicht
Demagoge bist zufrieden
siehst überall nur Nieten
Demagogen – genug gelogen

Aktienwert

Von einem Unternehmen bin ich sicher gewesen, dass die Aktie nicht weiter fallen kann, weil doch Sachwerte vorhanden sind, fein säuberlich ausgeklammert?

Die Aktien liegen im Keller
und das geht immer schneller
sie haben uns wohl belogen
oder sogar betrogen

Ach du lieber Aktionär – das war gar nicht fair
wer das wohl klär – sicher nicht der Aktionär

Frisches Geld wär halt ein Segen
suchen nach neuen Wegen
will den Investor reinholen
für diesen Zweck wird gestohlen

Ach du lieber …

Was will ich schon beweisen
wie die Gesetze greifen
Panama Papers verstecken
Hintergründe anecken

Dazu haben wir wohl kein Recht
Governance wirklich schlecht
schlagen mit Nebeninfos breit
angebliche Ehrlichkeit

Ach du lieber …

Muss den Verlust jetzt abschreiben
ihn mir selber ankreiden
habe sicher mal wieder Glück
irgendwie alles verrückt

Zürich

Die Mieten in Zürich sind für Normalbürger nicht mehr tragbar, sollten dort auch nicht arbeiten

Wenn ihr in Zürich schön wohnen wollt
braucht Geld
weil ihr dort arbeiten sollt
braucht Geld
dem System versteckt nur grollt
braucht Geld

In Zürich sind viele zu reich und denen ist das gleich
nur ihr seid zu weich für Zureich für Zureich

Bleiben in der Agglomeration
daheim
bekommen auch hier ihren Lohn
daheim
hohes Verdienst Illusion
daheim

In Zürich …

Sollen Chefs die Wohnung bezahlen
pendeln
mehr Zeit für uns ausmalen
pendeln
wie wollen alle strahlen
pendeln

In Zürich …

Eben wo arbeiten auch leben
lieben
Voraussetzungen geben
lieben
nicht am Lohn allein kleben
lieben
und mehr schätzen das Leben
lieben

Schwarzsehen

Das Fernsehen nutzen, ohne dafür zahlen? Richtig? Und wie sehen wir unsere Zukunft?

Schwarz, schwarz, schwarz
sehen, hören, fahren, was?
braucht es das?

Schwarzsehen, wie mag das gehen
ich schau einfach zu
mag GEZ noch herum flehen
zahlen ist da tabu

Schwarz, schwarz …

Schwarzhören, wem mag das stören
ich sperr Ohren auf
freiwillig bei Konzert aussperren
ob ich wohl Tickets kauf

Schwarz, schwarz …

Schwarzfahren, bin mir im Klaren
ich will Geld sparen
vor Kontrolle rechtzeitig fliehen
mich davon entziehen

Schwarz, schwarz …

Ist es wirklich nur gut, wenn man zahlen tut
Angebot blechen wir indirekt alle – sitzen in der Falle
mit schwarz sehen keine Option – für schöne Vision
denn alles hat Sinn – wozu der Gewinn

Falsches Wort

Meine Meinung zu Woke und Cancel Culture, eine fragwürdige Entwicklung

Ein falsches Wort
gesagt am richtigen Ort
und dann wir separieren
statt froh argumentieren

Debatte erfror – Mikroaggressor
sofort Rassist – linke Sprache vergisst
Ausgrenzung tut gut – unterbindet jeden Mut

Am falschen Platz
da gib es richtige Hatz
Meinung diskreditieren
und Menschen rausbugsieren
Debatte erfror …

Am falschen Weg
wer sich richtig da bewegt
doch lieber strapazieren
statt solidarisieren
Debatte erfror …

Am falschen Zug
war dieser Schritt wirklich klug
wolltest gern motivieren
wie da partizipieren
Debatte erfror …

Ein falscher Streit
Vorurteile gehen weit
statt richtig konzentrieren
wollen alles filtrieren

Ein rechter Ort
verstehen richtiges Wort
Lösungen analysieren
miteinander forcieren

Hast du

Eine philosophische Betrachtung, was einen das Leben schenkt

Haste was, biste was – haste nix, biste nix
Haste ene, willste kene – haste kene, willste ene

Ja, schau mal, was das Leben bietet
warum ihr es dafür liebet
immer fällt was für dich ab
vom Kreisssaal bis zum Grab

Haste was …

Ja, schau drum sich auch ruhig bücken
statt vor Verantwortung drücken
und für die Zukunft streiten
dafür leiden und leiten

Haste was …

Ja schau ein Zustand nie ideal
und es gibt immer eine Wahl
was ist wohl der beste Weg
und was wohl lange besteht

Ja schau her, was denn heute gerecht
immer gibt es König und Knecht
beide aufs gleiche Niveau
Gerechtigkeit geht die so

Haste was …

Ja, schau jetzt, wie uns’re Zukunft wird
verlassen uns auf guten Hirt
das heisst auf alles schauen
schönen Leben vertrauen
immer Liebe aufbauen

Papa zahl

Der Vater ist bei einer Trennung oftmals nur als Alimentenzahler willkommen

Der Vater zahlt ein Leben lang
und niemand stört sich dran
ja, mein Lieber zahl
ist’s auch eine Qual

Der Vater hat kein Sorgerecht
wichtig ist, dass er blecht
Nur Mutter fürs Kind
dabei sind wir blind

Der Vater wird gern ausgespielt
weil halt das Kind so fühlt
fordert was es will
Papa hält da still

Der Vater kann kaum erziehen
vergeblich die Mühen
liegt doch in Natur
also zahl halt nur

Der Vater muss sich mal wehren
eben halt beschweren
Kind für ihn viel zählt
zusammen gewählt

Enfant terrible

Wenn jemand auf eine sympathische Weise die Leute legal über den Tisch zieht

Ausserkantonales Enfant terrible
wärst besser im Entlebuch geblieben
hätte vielen Ärger vermieden

Du bist nach Zürich gezogen
hätten gern verbogen
darauf sie angelogen
und dir dann gewogen

Ausserkantonales …

Du zeigst, was man erreichen kann
mit einem schlauen Plan
zeigen dich als guter Mann
haben sich halt vertan

Ausserkantonales …

Doch stehst so grossartig im Blick
eben der grosse Hit
zogen sie begeistert mit
mit einen kleinen Trick

Wie schön die reich sein Illusion
schöne Lebensoption
gibt ‘ne Aktienemission
und dabei warst nur ein Gnom

Ausserkantonales …

Es ist gewesen deren Wahl
doch das ist heut egal
war für viele ein Reinfall
schlussendlich doch legal – eben ausserkantonal

Mundräuber

Mitarbeiter dürfen keine Reste mitnehmen, alles muss in den Abfall

Der Mundräuber, am Anfang ein paar Kräuter
gemeutert, erbeutet, geläutert,

Der Befehl, Reste werden weggeschmissen
jetzt werde ich angeschissen
habe eben Mundraub begangen
kommen mich da belangen

Für eine Weintraube wirst du entlassen
bei Arbeit nicht zu spassen
und das Gericht das gern bestätigt
Menschenverstand sich entledigt

Der Mundräuber …

Kreislaufwirtschaft dargestellt als schönes Ziel
für die Wirtschaft schönes Spiel
hier wird der Konsument belogen
und vom System gern betrogen

Der Mundräuber …

Ja, all die guten Dinge in den Abfall
sie lassen uns keine Wahl
nehme ich, was für ein Verbrechen
darüber mag niemand sprechen

Der Mundräuber …

So ist kapitalistische Sklaverei
unterdrücken gerecht sei
dazu sollten mal offen reden
den Mundräuber Rechtsschutz geben

Passagenmusiker

Gerade im Winter spiele ich gerne in Passagen, wo nur das Recht der Eigentümer zählt.

Draussen auf kalter Strasse spielen
wie mag sich das wohl fühlen
in der Passage will ich singen
dort mag es mir gelingen

Vielleicht Leute weniger hetzen
den Kontakt gerne schätzen
Security Service sorgt für Sicherheit
mich am liebsten halt vertreibt

Die Lieder auf dem Tablet haben
sonst Passagen vortragen
Geschichten dazu gern erzählen
wie im Alltag abquälen

Den öffentlichen Raum will ich schnappen
irgendwann wird das klappen
bin zu den Geschäften gern galant
Musik die Menschen entspannt

Wer will sich schon dazu beschweren
wer mag mir schon erklären
dass die Hausordnung das verbietet
warum Leben nicht liebet

Kämpfen wir für öffentlichen Raum
und einen Passagentraum
weniger hetzen und mehr schwätzen
den Kontakt gerne schätzen

Motto

Den Elefanten sehen und gegen Ungerechtigkeit vorgehen

Wofür denn demonstrieren – den Elefanten deklarieren
und kommunizieren – so Veränderung spüren

Wir müssen das Leben retten
wie wollen wir das bezwecken
halt bei uns beginnen

Womit wollen wir denn starten
auf Politiker warten
im Überfluss baden

Wofür denn …

Die Tage herumlungern
in Afrika verhungern
auf Welt gibt’s genug Geld

Wofür denn …

Wie fair sind Vermögen verteilt
System Unrecht ausgefeilt
lang Zeit für Reformen

Kommen am Ende von oben
sollen dafür sie loben
das ist unser Problem

Wofür denn …

Jede Mitwirkung wird unterdrückt
jetzt mal hoffentlich geglückt
das alle beginnen

Trafotrauma

Bei einem Empfang, wo ich eingeladen war, hatte ich meine Gitarre und Lieder dabei. Mir wurde eine Falle gestellt und mich ausgesetzt.

Das Trafo ist ein Drama
habe ein Trauma – ja da schauma
ja, das glaub’ ma, ja da klaun’ma

Ich steh unter Strom
habe Trafo Syndrom
kalte Glitzerwelt
willkommen Geld

Das Trafo …

ja ich muss zittern
wenn sie mich wittern
eglig keine Kunst
gibt niemals Brunst

Das Trafo …

nur noch Prozesse
Menschen vergesse
bin hochgespannt
Leben verbrannt

Das Trafo …

wie Isolator
kommt es mir da vor
billig Energie
Monotonie
statt Fantasie

so funktioniert Kapitalismus nie
werde das Trafo an mich reissen
und auf das Trauma pfeifen

Öffentlicher Raum

Wir müssen für den öffentlichen Raum kämpfen, nur weil was privat ist, dürfen Menschen nicht ausgegrenzt werden.

Öffentlicher Raum, wir müssen uns was traun
Menschlichkeit aufbaun, zueinander schaun

Privateigentum beschränken
wenn sie Grundrechte versenken
frustrierte Sicherheitsleute
gekaufte Polizeimeute

Öffentlicher Raum …

Wir als Menschen viel mehr zählen
unsern Aufenthaltsort wählen
Profit muss sich unterordnen
wird ansonsten überborden.

Öffentlicher Raum …

Freier Zugang zu Konsumtempeln
als Unwerte sie uns abstempeln
doch wir wollen uns frei bewegen
auch Seen, Wälder bringen Segen

Öffentlicher Raum …

Drum fordern wir gleiche Rechte
nur Kapitalismus verfechte
dazu heute Menschen ausgrenzt
eben nicht mit Anstand geglänzt

Plätze gehören uns allen
mag den Reichen nicht gefallen

Front

Diplomaten und Verantwortliche an die Front,wird das helfen?

Aufeinandertreffen, um zu sterben
an der Front muss Frieden werden
die Diplomatie muss gewinnen
nur dieser Sieg kann gelingen

Junge Männer an Front schicken
was mag das schon glücken – im Krieg

Sie beginnen mit dem töten
gibt blutrote Böden – im Krieg

Angreifer wie das Land kontrollieren
niemand will Gesicht verlieren
her mit einem Waffenstillstand
dass sich Situation entspannt

Sie kämpfen einzig verbissen
Mernschlichkeit gerissen – im Krieg

Wir müssen Gewalt auflösen
befreien vom Bösen – im Krieg

Propaganda, kriegerische Zeichen
stellt besser den Frieden Weichen
dafür den andern vergeben
mit verzeihen so siegt das Leben

Diplomaten zieht an die Front
für den Frieden so angespornt
die Diplomatie dort gewinnen
nur dieser Sieg kann gelingen

Männlichkeit

Mehr Weiblichkeit als Zukunft für den Planeten?

Destruktiv in der Dummheit
berechnend in der Ignoranz
selbstgerecht in Unfähigkeit
ein Affentanz

Er will die andern führen
Sie Gefühle aufspüren

Er will die Stärken zeigen
Sie lieber Schwachen leiten

Er will immer erobern
Sie will für Liebe lodern

Er muss doch schnell fertig sein
Sie bringt neu Leben herein

Er will oft nur entnehmen
Sie die Natur aussöhnen

Er meint, er denkt rational
Sie empfindet das als Qual

Er meint, er muss bestimmen
Sie will, dass alle gewinnen

Den Weg zur wahren Stärke
Fantasie für Lebensgrundlage
Gemeinschaft mit Zusammenhalt
Liebe wage

Recht haben

Die Leute wollen immer recht haben, sich kaum mehr einarbeiten in eine Argumentation

Habe ich recht oder recht
dich verurteilt und geschwächt
denn meine Quellen sind echt

Die Meinung immer filtrieren
Zusammenhang nie analysieren
und sich der Mehrheit fügen
gibt ja niemals Lügen

Habe ich recht …

Und wenn wir argumentieren
woken und Versteher vorführen
jeder Widerstand ertränkt
und würdelos versenkt

Habe ich recht …

Gern öffentlich brüskieren
als Fehlverständnis abservieren
den andern unterbuttern
soll nie mehr aufmucken

Habe ich recht …

Wenn wir andre diffamieren
wir wissen was kommunizieren
so fehlt doch jeder Respekt
offiziell nur aneckt

So lasst uns mehr diskutieren
und sich ein wenig amüsieren
oft hilft ein Schuss Satire
die Liebe mehr spüre

Würde

Würde hat jeder, Stolz entwickelt sich, beruht auf Ausgrenzung

Würde Würde Würde sein – stellt der Stolz ein Bein
würden Würdenträger würdig sein
schenkt uns das Frieden ein

Total von sich überzogen
so handeln viel Idioten
und wir denen zu jubeln
sogar diese doubeln

Würde Würde …

Dummkopf durch Stärke überzeugt
so das Recht gerne gebeugt
Anerkennung für Schwache
statt Reichtum entfache

Würde Würde …

Wir sehen Stolz und arrogant
ist miteinander verwandt
Minderwertigkeitskomplex
der Menschlichkeit entsetzt

Würde Würde ….

Wir werden es noch erreichen
die Macht uns nicht verweichen
mit Humor dafür eintreten
such nach neuen Wegen
die Würde erleben

Weg weck

Weg und weck klingen gleich, weg bedeutet abschaffen, doch zuerst muss man aufwachen

Reiche weck – Armut weg – der Weg – Solidarität
Wecken mit einem Weg, lebt, besteht Solidarität

Reiche dem Weg – Armut aus dem Weg
für Reiche der Weg – damit besser lebt
allen besser geht – alles besser lebt
mal zu spät

Reiche weck …

Armen Projekt – was es wohl bezweckt
sage es direkt – Armut ein Objekt
für Reichtum Effekt – sich Armut versteckt
jetzt erweckt

mit dem Effekt – alle zu Reichtum ansteckt
und neue Energie weckt

Reiche weck …

Bombe

Im Ukraine Krieg heisst es immer, die Ukraine muss gewinnen. Doch Russland ist eine Atommacht und wird sich die Krim nicht nehmen lassen.

Sie können die Bombe schmeissen
Menschlichkeit wird verwaisen
entscheiden doch die greisen
statt die barmherzigen Weisen

Wenn sie Krieg weiterführen
und immer weiter attackieren
statt auf Frieden besinnen
nur der ist zu gewinnen

Wenn sie …

Wenn immer mehr marschieren
und neue Waffen inszenieren
statt um Frieden bemühen
sie die Schrauben anziehen

Wenn sie …

Wenn er nur kann verlieren
und soll kapitulieren
jetzt für Frieden aufmücken
sonst letzten Trumpf zücken

So werden sie den Knopf drücken
statt mit Frieden beglücken
Daher stoppt sofort den Krieg
wenn ihr das Leben liebt

Walter

Synonym für jemanden, der gegen Arme hetzt, ohne Ursachen und Umstände zu kennen.

Der Walter ist ein Spalter, kein Gestalter
predigt die libertäre Gedanken
lieber nach Somalia entsandten
wo sie nie Wohlstand kannten

Oh je der Walter – schnallt er
das Rücksichtslosigkeit zerstört
niemanden was gehört

Oh je der Walter – prahlt er
er hat viel im Leben geschafft
am Ende nichts gerafft
Der Walter …

Oh je der Walter – lallt er
klopft schlaue Sprüche in der Bar
Feudalismus bewahr
Der Walter …

Oh je der Walter – schnallt er
er lebt nur gut, weil hat geerbt
und ihn das Geld verderbt

Der Walter ist eiskalter, nur Verwalter
und schaut auf all die Armen gern herab
wie funktioniert wohl ein gerechter Staat
gebe Walter guten Rat

nicht nur schimpfen, sondern verstehen
und für schöne Zukunft einstehen

Verordnung

Die Corona Verordnung wurde in Baden Württemberg 14 x in den letzten 5 Monaten verändert, obwohl wir in der Schweiz die Endemie haben.

Die Regierung ständig Verordnungen erneuert
sind die denn bescheuert
Beratung verteuert

Wenn ich die Verordnung seh, oh je, oh je, das tut weh

Wer bei den Steuern heute richtig abrechnen kann
ein Wunder muss da ran
gibt keinen rechten Plan

Denn die Verordnungen sich ständig widersprechen
doch soll es sich rechnen
durch zu viele Schwächen

Wenn ich …

Wegen Rechtsverletzung müssen wir Richter nerven
sie Fragen aufwerfen
und manches entschärfen

Wenn ich …

Ja, sollen Richter Gesetze heute entscheiden
unser Recht entgleiten
Debatten ausweiten

Wenn ich …

Und die Gesetze sollen Bürger doch verstehen
Zeit nach neuen spähen
wie wird’s weitergehen

Wünschenswert wäre ein fairer Ermessensspielraum
das sei mehr als ein Traum
Demokratie ausbau’n

Unsere Sache

Die Woke Bewegung lässt wenig Debatten zu und glauben den Stein der Weissen gefunden zu haben

Unsere Sache – was ich wohl entfache – ich es betrachte
denken wir nur an Minderheiten – wir müssen uns entscheiden

Ob wir Probleme richtig verstehen
oder vielleicht überbewerten
und sich Schwierigkeiten mehrten

Ob wir Schwierigkeiten heute lösen
das heisst mehr zu debattieren
Varianten evaluieren

Unsere Sache …

Ob wir Varianten gut erklären
wie wir Risiken abschätzen
oder Rechte da verletzen

Unsere Sache …

Ob wir deren Rechte respektieren
zeigen den andern, was wir taugen
wie Sonderwünsche erlauben

Ob die Sonderwünsche auch Sinn machen
oder Tradition bewahren
sie Privilegien scharen

Unsere Sache …

Ob wir Privilegien belassen
oder in faire Zukunft blicken
und manches neu zurechtrücken

Unsere Sache …

Menschenrecht

Ausländerin ausgewiesen, weil sie Sozialhilfe bezieht – Menschenrecht in der Schweiz

Oh Menschenrecht, oh wie wird mir schlecht – Unrecht passiert in echt

Die Würde des Menschen ist unantastbar
heisst es ganz am Anfang
heute ist das vielen nicht klar
and’re leiden unter Zwang

Oh Menschenrecht …

Persönliche Freiheit für jeden gelten
Selbstbestimmung verankert
Rücksicht auf andre wird selten
Freiheit für “Kleine” wanket

Gleichheit vor dem Gesetz gilt das für jeden
doch Vermögen da sehr schützt
so sieht es halt aus im Leben
gut bezahlter Anwalt nützt

Oh Menschenrecht …

Schliesslich unsere Freiheit zu versammeln
wird eingeschränkt mehr und mehr
allzu oft daheim vergammeln
was gibt uns das Recht noch her

Oh Menschenrecht …

Petitionsrecht für Beschwerden und Bitten
das wirklich der beste Weg
gern gehen mit grossen Schritten
warum sind wir da so träg

Oh Menschenrecht, jetzt durchgesetzt – statt hetzt, Leben schätzt

Shalom

Palestina wurde teilweise den Juden zugesprochen, doch einige Gebiete gelten als besetzt. Eine Lösung ist schwierig, ich will die Diskussion anregen.

Aaron mach mal Shalom
Abbas Terror lass das
Gewalt und Hass für was
irgendwie wird das schon – Shalom

Warum denn das Land besetzen
und Bürgerrechte dort verletzen
warum diskriminieren
wird nur zu Hass führen

Aaron mach …

Gleiche Rechte dort vergeben
oder Selbstbestimmung ausleben
braucht es da zwei Staaten
mag’s zum Frieden tragen

Was geschieht in Jerusalem
Nachbarschaftsleben wäre so schön
Gewalt bedeutet bankrott
was meint da euer Gott

Aaron mach …

Jeder sinnt immer auf Rache
dahinter steckt die Teufels Sache
meine Lösung Barmherzigkeit
sonst stoppen wir nie Leid

Aaron mach …

So wollen wir uns begegnen
feiern, treffen, gemeinsam reden
den Hass endlich begraben
zu Frieden ja sagen

Unfair

Wegen Krankheit oder Unfall ausgesteuert, bedeutet ohne gute Versicherungen ein Leben in Armut

Unfair, ja, sie schmeissen – ihn zum alten Eisen
möge er doch verwaisen – und vergreisen
vergeblich fleissig – Wirtschaft eisig

Hat sich immer angestrengt und geplagt
eine Krankheit ihn geschwächt
niemals so richtig geklagt
irgendwie ungerecht

Unfair, sie …

Er will wieder eine gute Stelle
und bewirbt sich überall
weggespült sind die Felle
Absagen eine Qual

Wollen ja am Arbeiter verdienen
und das ohne Risiko
Krankheiten ja verminen
wo ist Sozialniveau

Unfair, sie …

So soll er halt dahin vegetieren
weder Wohlstand noch Beruf
wenig partizipieren
Ausgrenzung damit schuf

Unfair, sie …

Bei der Wirtschaft nur Profit mag zählen
dagegen kämpfe ich an
Leben in Freiheit wählen
wo ich glücklich sein kann

Mittelalter

Im Zug schwärmt einer, wie schön das Mittelalter. Mit unserer Haltung möchte niemand mehr in dieser Zeit leben. Verhältnisse wie früher, finden sich noch in Afrika.

Ja, er träumt vom Mittelalter
aber schnallt er
die Zeit war doch recht hart

Kirche, Adel, Gottesrecht
der Bürger ein hilfloser Knecht
Adel kann erlauben
sogar Leben rauben

Ja, er träumt …

Hunger täglicher Begleiter
das Leben ging dennoch weiter
behandelt wie Abfall
Wohnen ärmlich im Stall

Reisen lag für viele nicht drin
Freiheit nur für wenige Sinn
die Menschen wert wie Vieh
und wenig Poesie

Ja, er träumt …

Doch war es nicht dafür entspannt
die Menschen vielleicht mehr galant
heute danach sehnen
gegen and’re grämen

Daher bleibt gern bei diesem Traum
der kann Beziehung neu aufbaun
wir uns gern belügen
mag die Liebe siegen

Ja, er träumt …

Emir

An der WM in Qatar wird Bier ungern gesehen. Bei uns gehört Bier zu Festen dazu.

Der Emir – erlaubt kein Bier
was soll ich hier
wollen fröhliches Fussballfest
und dass man uns feiern lässt

Der Emir – in Schweiz flanier
gutes Leben führ
gegen Armut keinen Plan
für Reiche wird alle getan

Der Emir – Macht und Gier
die Zukunft blockier
in Theokratie das Geld steckt
was wird wohl ausgeheckt

Der Emir – ungern verlier
uns dafür zier
nie den Reichtum hinterfragen
Menschenrechte einklagen

Der Emir – ich eruier
ob ich denuzier
wie ist das Leben in Katar
ich dort noch niemals war

Der Emir – erlaubt kein Bier
dadurch sogar frier
lieber lebe die Freude aus
bleibe frei und halt zuhaus

Zahnbürste

Hast du deine Zahnbürste dabei, man sperrt grundlos Leute ein. Einsperren passiert immer noch, nur schenken sie die Zahnbürste

Die Zahnbürste nehme ich gerne mit
hält die Zähne gesund und fit
gerne schöne Zähne erblickt
ja, doch irgendwie der Hit

Ich habe meine Zahnbürste dabei
und bin damit frei, liebe Polizei

Praktisch immer meine rote Jacke
sie immer gerne einpacke
ja, auch eine kleine Macke
warum keinen Schlafsacke

Ich habe die Regenjacke dabei
und bin damit frei, liebe Polizei

Natürlich braucht es meine Gitarre
es ist für mich meine Knarre
wirke heute damit bizarre
ich mir Freude bewahre

Ich habe die Gitarre dabei
und bin damit frei, liebe Polizei

Am liebsten packe ich ein, die Freude
und mich daher ungern beuge
ja, so ist das, liebe Leute
finden manche Glücksbräute

Ich habe die Lebensfreude dabei
und bin damit frei, liebe Polizei

Verurteilt

Wie schnell wird jemand verurteilt und wir sind für die Verbrechen der anderen blind

Er ist schlecht, der andere gut – Leute seid auf der Hut
schützt euch vor Betrug – die Wahrheit braucht Zeit und Mut

Der Schuldige ist schnell ausgemacht
das haben wir immer schon gedacht
ja, wir wissen ja bestens Bescheid
und fordern Gerechtigkeit – bereits verurteilt

Gerechtigkeit betrachtet zwei Seiten
viel Wissen, beide begleiten
akribisch Fakten aufspüren
Geschichte mag berühren – in Traumwelt führen

Rührende Worte kritisch sehen
ob sie denn alles gestehen
wichtiges Detail nicht sagen
zu wenig hinterfragen – nicht weiter graben

Hinterfragen und Wahrheit finden
wird unsere Kräfte binden
und viele Details aufdecken
mögen vielen gar nicht schmecken – lieber verstecken

Meist liegt Wahrheit eben dazwischen
lieber Emotionen mischen
doch wir wollen einen bestrafen
halt als Schuldigen entlarven
dessen Blickwinkel einschränken
Neutralität versenken – den Volkszorn lenken

Einer ist gut, der andere schlecht, ist das denn gerecht – 
Unrecht passiert in echt – so verurteilt alle schwächt

Vive la Republique

Das Gedicht von Georg Herwegh beschreibt die Republik in der Schweiz, für meinen Vortrag habe ich einige Verse gekürzt

Berg an Berg und Brand an Brand
Lodern hier zusammen;
Welch ein Glühen! – ha! so stand
Ilion einst in Flammen.
Ein versinkend Königshaus
Raucht vor meinem Blicke,
Und ich ruf‘ ins Land hinaus:
Vive la république !

Heil’ge Gluten, reiner Schnee,
Golden Freiheitkissen,
Abendglanzumstrahlter See,
Schluchten, wild zerrissen –
Daß im Schweizerlandrevier
Sich kein Nacken bücke!
Kaiser ist der Bürger hier;
Vive la république !

Eine Phalanx stehet fest,
Fest und ohne Wanken,
Und an euren Alpen meßt
Euere Gedanken!
Eurer Berge Kette nur
Ward euch vom Geschicke;
Auf die Kette schrieb Natur:
Vive la république !

Blumen um die Schläfe her
Steigen eure Höhen,
Frisch, wie Venus aus dem Meer,
Auf aus euren Seen;
Daß aus deinem Jungfernkranz
Man kein Röschen knicke,
Schweizerin, hüt‘ ihn wohl beim Tanz!
Vive la république !

Auf die Felsen wollte Gott
Seine Kirchen bauen;
Vor dem Felsen soll dem Spott
Seiner Feinde grauen!
Zwischen hier und zwischen dort
Gibt’s nur eine Brücke:
Freiheit, o du Felsenwort!
Vive la république !

Ein Saxophonist hat sich eine neue Melodie überlegt und ich nehme diese gerne hier auf.

Freiheit ist Liebe

Das schöne Gedicht zur Freiheit von Friedrich Halm habe ich um drei Strophen erweitert.

Freiheit ist Liebe, Freiheit ist Recht
Zum Menschen weiht und adelt sie den Knecht,
Bewaffnet steht sie an des Thrones Stufen,
Und Achtung dem Gesetz hört man sie rufen.
Achtung uns selbst und unsrer Menschenpflicht.
Wer sie verletzt, verdient die Freiheit nicht!

Freiheit ist Liebe, Freiheit ist Kampf
doch wir wollen ihn nicht den Pulverdampf
Friedlich erheben, lass uns gewähren
und baldigst das Glück aller Bürger mehren
Und darum zeigt allen euer Gesicht
sonst behalten wir die Freiheit nicht!

Freiheit ist Liebe, Freiheit ist Glück
nie zum Feudalismus der Weg zurück
für die Gemeinschaft sich stets einsetzen
statt gegen Benachteiligte zu hetzen
jeder zur Solidarität aufbricht
einen alleine nützt die Freiheit nicht

Freiheit ist Liebe, Freiheit sind wir
dich nicht der Bequemlichkeit heute zier
Verantwortung heisst unser Zauberwort
welches für alle gilt, gleich an jeden Ort
und immer entzünden für sie ein Licht
in Zukunft Liebe in Freiheit aufbricht

Chef

Der Chef hat alleine das sagen, heisst Diktator, den Vers mit „ans Messer liefern“ habe ich nur hier notiert, er ist sehr provokant

Werde Chef und du hast immer recht
manchmal schmutzige Wäsche wäscht
als Zahlmeister am Ende blecht

In der Arbeit stumpfsinnige Sachen
dafür morgens aufwachen
du musst halt einfach machen

Es ist wie eine Diktatur
schaust verzweifelt auf die Uhr
denkst nach, ja wann geh ich nur

Meinst du es ginge anders besser
lieferst du dich ans Messer
sei lieber ein Vergesser

Manche Dinge laufen gar nicht fair
da niemand gern Kunde wär
es unter die Türe kehr

Werde Chef …

Am Ende bringt er das Geld herein
verzweifeln, wirds nicht so sein
sonst hätten wir nichts daheim

Seine Arbeit System unterhält
gibt manch einen zu viel Geld
was denen viel Neid bestellt

Werde Chef …

Doch jeder kann als Chef beginnen
oft wird es schwer gelingen
weil die Zahlen nicht stimmen

Ja der Chef der hat immer recht
am Ende ist das leider schlecht
denn Demokratie wird geschwächt

Lattenzaun

Ein Galgengedicht von Christian Morgenstern, ein wenig erweitert

Es war einmal ein Lattenzaun,
mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.
Ein Architekt, der dieses sah,
stand eines Abends plötzlich da
und nahm den Zwischenraum heraus
und baute draus ein großes Haus.

Der Zaun indessen stand ganz dumm,
mit Latten ohne was herum.
Ein Anblick grässlich und gemein.
ein Schreck für kleine Kinderlein
dies darf in unserer Stadt nicht sein
drum zog ihn der Senat auch ein.

Der Zaun wollte sich noch wehren
und bei Gericht mal beschweren
Der Architekt war gar nicht froh
und versteckte sich auf dem Klo
heimlich durch dessen Fenster floh
nach Amerika irgendwo

Der Richter sprach zum lieben Zaun
der Schuldige ist abgehaun
Du Zaun, Latten hast im Nu
die Leute machen gerne zu
denn so sorgst du im Nu für Ruh
Freiheit Tabu, das ist der Clou (2x)

Urheber

Ich wurde wegen Urheberrechtverletzung angegangen und empfand das als herabwürdigend

Du lieber Urheber ist das Recht
behandelst andere als Knecht
deine Erlaubnis nicht hatte
Kultur auch so ermatte

Du hetzt gerne Anwälte gleich los
was passierte dir damit bloss
es wurde zu dir geschrieben
das lässt du dir nicht bieten

Du, förderst hier die Abmahnungspest
Anwälte wie Banditennest
Menschen werden eingeschüchtert
somit rechtlich ernüchtert

Du zerstörst so Kreativität
ist heute mehr ein falscher Weg
du wurdest ja sogar zitiert
solche Haltung jeden friert

Du brauchst siebzig Jahre lange Zeit
nach dem Tod Werk vom Recht befreit
damit Kultur Fortschritt blockiert
zu manch Leistungsarmut führt

Du kämpf gegen die Grossen
nicht, wo leben von Almosen
forder doch ein Nanosystem
das ist für alle bequem

Der Wolf

Als Reisejournalist habe ich den Bericht „ein Wolf geht shoppen“ verfasst, hier das Lied

Der Wolf hat ein Lebensrecht
genauso wie der Herr Specht
der manch Bäume gern zerstört
wie wird er wohl belehrt?

Der Wolf liebt den Menschen nicht
oft die Kugel ihn erwischt
er kann sich nur verstecken
wird sonst brutal verrecken

Der Wolf ist ein wildes Tier
Menschverhalten passt nicht hier
aus Angst sie uns angreifen
auf Tierschutz werden pfeifen

Der Wolf in die Stadt spaziert
fühlt er sich sehr schnell verwirrt
und will zurück zum Rudel
ihn stört der Menschen Trubel

Der Wolf findet leicht Fressen
Reste von guten Essen
leben in der Stadt geschwind
dabei niemand mehr gewinnt

weder Wolf noch Kind

Hyänen

Damit meine ich die Inkassofirmen, die mit billig gekauften Forderungen Menschen drangsalieren

Hyänen
müssen wir vergrämen
sie Menschen ausbluten
halten sich noch für die Guten

Zedieren
wohin mag das führen
Unrecht fein durchdrücken
immer öfters will es glücken

Rechtmässig
Gerichte sind lässig
statt abzublocken
mit einem Rechtsvorschlag locken

Sie wissen
das Recht ist beschissen
schwierig für die Schwachen
die Wirtschaft biegt sich vor Lachen

Sind müde,
und sehen es trübe
denken sind chancenlos
doch die Kleinen wären da gross

Aasgeier
halt die gleiche Leier
kleine Leute nützen
und Kredithaie schützen

Entschulden
nicht mehr lange dulden
leben in der Knechtschaft
brauchen echte Liebe wahrhaft

Kaution

Ob Assange oder Nawalny, wegen Vorstoss gegen Kautionsregel ab in den Knast

Es sind Kautionsauflagen
die ihn in Einzelhaft tragen
jeder wird zustimmend sagen
er musste es wagen

Kaution, Kaution, ja ihr wisst schon
bietet wenig Schutz vor Isolation
was tun bei brenzliger Situation
faire Verhandlung Illusion – Kaution, Kaution

Er musst sich doch verstecken
sie wollten nur nochmal checken
feige Bande wohl aufwecken
sollt er denn verrecken
Kaution …

Wir wissen, das ist unfair
vor der eigenen Türe kehr
Menschenrechte leiden schwer
wo Unrecht Recht verzehr
Kaution …

Justiz auf den Augen blind
statt sich auf Gerechtigkeit besinnt
klar wer bei den Auflagen gewinnt
und hier Fairness verschwimmt
hoffe das Recht gelingt

Begrenzung

Für eine massvolle Zuwanderung? Mein Lied gegen die Initiative

Es kommen zu viel
was ist denn deren Ziel
ja die Bosse sie locken
um in der Schweiz anzudocken

Wir werden da schnell ausgrenzen
das führt zu falschen Frequenzen
und Eiertänzen

Wer wird das steuern
wie sie Leute anheuern
ist es gut zu beschränken
dabei Rechte zu versenken

Wir werden …

Massvoll schönes Wort
schicken sie einfach fort
gibt halt die tiefe Klasse
sich alles gefallen lasse

Wir werden …

Begrenzen sistiert
in Abhängigkeit führt
wird das was bringen
nur neues Unrecht beginnen

Deswegen besser nicht
gebt der Freiheit Gewicht
die Lösung ist das Leben
und den Wohlstand aller heben

Notrecht

Regierungen können mit Notrecht diskussionslos handeln

Wir haben jetzt reingeprecht – das Notrecht
brauchen wir das echt – glaube ich nicht recht

Sie packen die Gunst der Stunde
wir blicken wie treue Hunde
warten auf die neue Kunde
und die Verfassung weint

Wir haben jetzt ….

Nur noch wenige entscheiden
fehlen die Debatten streiten
Experten vieles vorbereiten
die Verfassung ist entsteint

Wir haben jetzt ….

Da hat mal jemand gewedelt
Rechte werden ausgehebelt
sehen wie uns die Angst benebelt
die Verfassung uns vereint

Es heisst die Stimme erheben
das gehört zu unsern Leben
müssen darüber offen reden
die Verfassung hat gemeint

Wir haben jetzt ….

Doch passiert plötzlich vieles neu
zumauern alles feig und scheu
zu lange wir schauten immer treu
ja die Verfassung weint

weint-entsteint-vereint-gemeint-weint

Entrechtet

Die Kündigung der Personenfreizügigkeit mit der EU bedeutet schlussendlich den Abbau von Rechten.

Entrechtet, geknechtet, verächtet, gespechtet
entrechtet

Rechte werden genommen
Gründe gerne verschwommen
nützen vor allem den Reichen
sie lassen da nichts aufweichen

Entrechtet ….

Schmeissen Leute aus dem Boot
besteht dafür keine Not
Argument, immer die Kosten
glauben gerne die Dummpfosten

Entrechtet ….

Rechte Armen entziehen
sie nicht zu uns mehr fliehen
doch schaffen Illegalität
statt die Solidarität

Entrechtet ….

Fällt später auf uns zurück
besser die Zukunft in Blick
Ausländer sollen uns pflegen
Reiche müssen heute geben

Entrechtet ….

Müssen genau anschauen
wie sie die Rechte abbauen
hat mit Menschenliebe zu tun
kämpfen dagegen mit etwas Mumm

Pedant

Nur noch unwichtige Kleinigkeiten und jede Minute zählt

Warum werde ich zum Pedanten
und damit zum Kranken
auf unwichtiges konzentrieren
und die Liebe verlieren

Wie gehen wir um mit den Kranken
mit diesen Pedanten
soll ein paar Wochen mal zur Kur
leben, ganz ohne Uhr

Doch er will die Zeit kontrollieren
statt Leben zu spüren
vergiftetes Leben schützen
und huscht über Pfützen

Wenn aber Freiheit verloren geht
für alle schon zu spät
müssen die Ursachen finden
und so den Schmerz linden

Brüderlichkeit, Recht und auch Freiheit
ja, wann ist dafür die Zeit
nur wenn es gibt genug Frieden
sich bedingungslos lieben

Papiere

In einer funktionierenden Gesellschaft wichtig, die Schweiz schafft es sogar ohne Ausweiszwang

Wo sind deine Papiere
fragt immer gern die Schmiere
ihre darfst du ja nicht sehen
warum, schwer zu verstehen

Dank richtigen Papieren
ein schönes Leben führen
du kannst es auch verlieren
mit falschen Papieren

Wer die Papiere ausstellt
wer sie bezahlt und bestellt
verantwortlich ist der Staat
der dich danach selten fragt

Dank richtigen …

Der könnte nach dir suchen
den Aufenthalt verbuchen
mit dir sprechen wie es war
ihm dort Vertrauen, das ist klar

Dank richtigen …

Einige sich verkleiden
dir etwas anzukreiden
Papiere müssen nützen
ein Weg, dich zu schützen

Dank richtigen …

Dafür schreiben üben
schwerer dich zu betrügen
hast du was unternommen
wirst du so Recht bekommen

Nationen

Auch für heutige Nationen mussten sich verschiedene Völker zusammen raufen. Heute meinen immer viele, alles eigenständig lösen zu können.

Meine lieben Nationen
es mag sich lohnen
die Alleingänge zu entthronen

Eigeninitiative nützen
doch die Rechte anderer schützen
und da nur nicht alleine rasch entscheiden
um so Unbequemes zu vermeiden

Meine lieben …

Auf andere Argumente hören
selbst wenn sie den Interessen stören
gibt es dabei im Vorfeld manchen Zoff
verhindern wir viel versteckten Sprengstoff

Meine lieben …

Wenn alle aufbauen hohe Mauern
werden viele das rasch bedauern
denn lassen unsere Freiheit stehlen
und Gefängniswärter uns befehlen

Meine lieben …

So lasst uns denn gemeinsam verhandeln
und manches Sinnvolles klug verbandeln
und finden lieber gute Entscheide
um die die Welt uns echt beneide

Right

Mein erstes Lied nur auf englisch, eine Wortspielerei mit, was richtig ist, am Ende Liebe und Frieden

Right right right
Left left left
Wait wait wait
Doń’t go just straight

See see see
Think think think
Free free free
What will you be

Know know know
Life life life
Go, go go
It will you show

Hope, hope, hope
leave leave leave
nope, nope, nope
what’s our scope

Love, love, love
think think think
dove, dove, dove
peace here above

Nagel

Viel Gewalt entsteht, ohne dass wir wissen, warum. Irgendwie eskaliert es, ohne dass wir wissen, wer Hammer und Nagel ist.

There’s no hammer, there’s no nail
what’s the reason that we fail

Wir schlagen oft zu schnell zu
kennen wenig Tabu
erkennen später, dass war nicht recht
haben jemanden geschwächt

There’s no hammer ….

Fehler kann jeder machen
muss es manchmal krachen
und am Ende zählt das Resultat
egal wie es  kommen mag

There’s no hammer ….

Dinge zu überlegen
kann sich viel bewegen
doch wir haben eben keine Zeit
damit gibt es soviel Leid

There’s no hammer ….

Ist es nötig, jetzt was tun
oder besser ausruhn
sorgsam nach einer Lösung schauen
anstatt nur draufzuhauen

Furien

Ich hatte innerhalb kurzer Zeit dreimal Begegnungen mit mürrischen Menschen. Ein Freund hat mal gemeint, die hätten nur schlechten Sex.

Manche Leute schaffen nur Probleme
glauben Sie sind dabei noch schlau
entgegnen andern nur Häme
und unser Leben wird grau

Herr Oberwanze
tanze, tanze, tanze
mit frustrierter Emanze
tanze, tanze, tanze

Sie sind die grössten Nieten beimSex
wollen alles rhythmisieren
und für Sie wird es rasch komplex
werden so Lust verlieren

Herr Oberwanze …

Bei den Gefühlen zeigen Sie sich kalt
und sie glauben sich stets im Recht
werden damit verbittert alt
sind des System bester Knecht

Herr Oberwanze …

Füllt doch das Leben mit wahrer Liebe
dann geht es euch im Leben gut
warum seid ihr Lebens Diebe
und verliert den Lebensmut

Friede, Freude, Eierkuchen

Friede, Freude, Eierkuchen

Es ist ein Spruch, den ich immer wieder gerne verwende, gemeinsam Kuchen essen, hat immer was von Frieden.

Friede, Freude, Eierkuchen
einfach öfters versuchen
und Gewalt mal ausbuchen
bereiten lieber feinen Kuchen

Es fliegen die Fetzen verfangen in grossem Streit
mit unseren Gefühlen gehen wir weit
von fairer Aussprache keine Spur
in solcher Situation was machen wir denn nur

Friede, Freude, Eierkuchen …

Verletzungen lassen sich nicht einfach zerrinnen 
mit einer Entschuldigung kaum zu gewinnen
Immer Harmonie kann es nicht geben
weil alle nach Stolz und Anerkennung streben

Friede, Freude, Eierkuchen …

Lasst gemütlich einen feinen Kuchen backen
klären in lustiger Art unsere Macken
So lässt sich gemeinsam etwas tun
später entspannt mit vollem Magen ausruhen

Hau doch ab

Wenn ich in der Schweiz etwas kritisiere, heisst es oft, ich soll doch nach Hause gehen. Ich schätze, wenn die Menschen stolz auf Ihr Land sind, doch gibt es überall Schattenseiten.

Hau doch ab, wenn es bei uns nicht passt – hau doch ab, falle uns nicht zu Last
Hau doch ab, warst nicht eingeladen – hau doch ab, keine dummen Fragen
Hau doch ab, mit Geld gern gesehen – hau doch ab, bitte nicht anflehen

Er ist zu uns gezogen – um etwas Glück zu finden
Daheim nur angelogen – soll nur noch verschwinden

Die Leute tun abwehren – statt hier was verändern
Sich gegen neues sperren – geschieht in allen Ländern

Bleiben brav untergeben – und verteidigen viel Leid
statt neues zu erstreben – verhaften wir in alter Zeit

Hau doch ab ..

Er darf nie kritisieren – schliesslich kriegt er zu essen
Kein Gemeinsam riskieren – tun wir lieber erpressen

Wenn er meint dies sei schlecht – bitte nach Hause gehen
manchmal hat er wirklich Recht – was wir gern übersehen

Hau doch ab …

Reiche erlauben Diktatur – da kriechen wir hinterher
Gedanke an Freiheitsschwur – verändern ist nunmal schwer

Probleme jetzt angehen – und die Menschen respektieren
zu unseren Werten stehen – kann auch viel Schönes passieren
Wenn wir uns respektieren werden wir das Leben spüren
Hau doch ab (abbrechen)
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Missionarstellung

In der Geschichte sind Missionare oft Menschen gewesen, die anderen aufgrund der Überlegenheit etwas aufgezwungen haben. Die klassische Sexstellung ist die Missionarstellung. Ich will auf ironische Weise unser Verhältnis zur Macht hinterfragen.


Er ist oben, sie ist unten
jede Moral ist hier verschwunden
die Verhältnisse stark gebunden
Er drückt oben, sie stöhnt unten

Der Zaster verlangt guten Ton
für Ergebenheit gibt es Lohn
gewünscht wird dennoch harte Fron
Der Zaster betrügt mit den Ton

Der Mächtige will immer Macht
egal wann es irgendwo mal kracht
Leute Kontrolle ist angedacht
Der Mächtige kriegt zuviel Macht

Immer regiert Sex, Macht und Geld
ob das wohl unsern lieben Gott gefällt
haben wir Sinnlosigkeit bestellt
Es gewinnt jetzt noch Sex, Macht und Geld

Mensch, überleg was soll denn das?
bringt das hier wirklich den rechten Spass
Schmeissen unsre Freiheit fort zum Frass
Mensch, schreit ein, was soll denn das

Menschlichkeit soll die Zukunft sein
stimmt in unser Kritik Lied ein
bringt damit ein neues Denken rein
Menschlichkeit wird die Zukunft sein

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Fremdenpolizei

Ein Mensch darf keine Nachteile in den Grundrechten haben, gerade das passiert in der Ausländerpolitik. Selbstverständlich muss sich ein Staat schützen von zu viel Migration in Interesse aller. Doch wozu gibt es Ermessensspielraum? Zumindest Gäste willkommen heissen.

Ich stehe hier vor diesem Tor
und suche mal ein offenes Ohr
um aufzuklär’n was es nicht geben kann
doch niemand hört mir zu
niemand ist interessiert daran

Ich will meinen Freund einladen
aus einen unserer Nachbarstaaten
doch dafür soll ich zeigen viel Gut und Geld
so ist das in unsrer staatlich kontrollierten Welt

darum das Lied für Toleranz
statt bürokratischen Firlefanz
weg mit de Vorschrift, die uns nur einengt
und Gastfreundschaft durch unsern Staat bös beschränkt

Werde ich streiten ein Jahr
bringt doch nichts, ist doch klar
kostet Justiz und Ämtern nur viel Geld und Zeit
wo steckt sie denn – unsere Verantwortung in Freiheit?

Verwirklichung

Das Lied habe ich rasch geschrieben, mein Arbeitsstil, dass für mich materielle Dinge wenig Priortität haben, sondern die Spass an der Arbeit. Auf die Bemerkung, Sie machen doch sicher nichts umsonst, wusste ich nicht wie antworten, also ein Lied!

Du hast deine Träume du hast ein Ziel
an andern Menschen liegt dir viel
kaputt sich schuften was soll das? – Arbeiten können macht doch Spass

Wir wollen Freiheit zu leben
Freiheit geben
und eine bessre Welt erstreben

Unser Job sollte eine Freude sein
der Chef muss ehrlich bleiben
wir wollen uns emanzipieren – lassen uns nicht schikanieren

Wir wollen Freiheit …

Warum ist unsre Arbeit wenig wert
da läuft doch einiges verkehrt
regieren wirklich die Banken – weisen wir sie in die Schranken

Wir müssen den Reichtum besser teilen
nicht uns an Sternchen aufgeilen
Finanzmechanismen kapieren – und müssen neues kreieren

Wir wollen Freiheit …

Wollen wir unser Leben gestalten
warum hängen wir am Alten
mehr für alle auf Erden – gemeinsam wird es schon werden
Wir wollen Freiheit … (2x)
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Varianten

Die beste Lösung kann oft nicht durchgesetzt werden. Wir müssen immer auf die Interessen anderer achten und Kompromisse eingehen. Die Idee habe ich von einen Vortrag von Filipo Leutenegger.


Immer neue Varianten bringen
einmal muss es gelingen
vielleicht gibt’s bessere Ideen
abwarten es wird schon gehen
Du willst nur diese Lösung haben,
doch andre dies beklagen
weitermachen wird steinig und schwer
bleib zu allen Leuten fair

Du lässt stets Win Win gelten -so verbinden sich die Welten
es werden sich viel melden – die vorschnell ein Urteil fällten
denn statt zu kapitulieren – wähltest du das engagieren
konntest was realisieren – viele gratulieren

Mit der Zeit entstehen Varianten
viel machen sich Gedanken
jetzt musst du endlich was entscheiden
um Stillstand zu vermeiden
Das Ergebnis könnte bessern sein
sehen wir alle wirklich ein
freuen uns das eine Lösung entsteht
diese jeder von uns trägt

Du lässt stets Win Win gelten ..
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Reserviert

Wenn ich mit dem Zug in Deutschland fahre, suchen viele ihren Platz. Selbst wenn es genügend Platz hat, bestehen sie auf die Reservation. Es soll jeder einen Platz haben, doch diesen zu reservieren ist verkehrt.

Du sitzt auf meinen Platz – ich habe reserviert
du musst gehen, fühle dich nicht schikaniert
hast du das kapiert jetzt es ist halt passiert
es ist reserviert

Ich bin durch den ganzen Zug gelaufen – Da sind viele auf einen Haufen
Am Anfang und Ende ist es leer – aber dort will keiner bleiben mehr

Will nicht wechseln in die erste Klasse – Weil ich ungern Geld sinnlos verprasse
Ich schaffe es nicht dort zu landen – Liegt nur an meinen Gedanken

Du sitzt auf meinen Platz ……

Ich habe gelebt an so manchen Ort – dennoch zog es mich immer wieder fort
Du hast einen fixen Platz im Leben – das darf es unmöglich geben

Denke, jeder hat die gleiche Chance – brech ich für die Armen eine Lanze
Doch wer Geld hat der bleibt meistens reich – alle sind anders dennoch gleich

Dein Platz ist reserviert – Ich hoffe du fühlst dich jetzt nicht schikaniert
hast du es kapiert – es ist halt so passiert
doch du hast reklamiert – ist der Platz wirklich reserviert?

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Datenmeer

Wie nehmen Daten auf unser tägliches Leben Einfluss? Wenn wir hier unvernünftig sind, gibt es eine fatale Gesellschaftsspaltung. Internet bietet viele Chancen, Patente sollten verschwinden, es dürfen keine Monopole entstehen oder blinde Technisierung.


Das was wir im Netz verbreiten
sollten wir selber leiten
uns nicht manipulieren lassen
füllen sonst grosse Kassen

Du musst nur Larry fragen
Larry wird dir vieles sagen
Larry will alle Daten
Um im Datenmeer zu waaten

Können sie alles kontrollieren
lassen uns leichter führen
werden zu dummen Konsumenten
soll das morgen so enden.

Du musst nur Larry …

Wissen verteilen hilft allen
wird vielen nicht gefallen
Patente bringen grosse Kohle
armen Ländern kaum zu Wohle

Du musst nur Larry …

Finden wir das wahre Wissen
werden nicht so beschissen
Internet kann Nutzen stiften
nur nicht von Liebe abdriften

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