Ein Gedicht von Rainer Maria Rilke, mit Anspielungen zu Venedig.
(I) Nun treibt die Stadt schon nicht mehr wie ein Köder, der alle aufgetauten Tage fängt. Die gläsernen Paläste klingen spröder an deinen Blick. Und aus den Gärten hängt
(I) der Sommer wie ein Haufen Marionetten kopfüber, müde, taumelnd, umgebracht Aber vom Grund aus alten Waldskeletten steigt Willen auf : sollte über Nacht
(II)der General des Meeres die Galeeren verdoppeln in dem wachen Arsenal, um schon die nächste Morgenluft zu teeren
(II) mit einer Flotte, welche ruderschlagend den grossen Wind hat, strahlend und fatal. sich drängt und jäh, mit allen Flaggen tagend
Morgens, wenn der Tag beginnt wer wohl gewinnt gut getrimmt alles stimmt schönes find für was er sich entsinnt was er wohl erzwingt und ob es bestimmt auch wirklich gelingt
Morgens, wie es dir wohl geht wer es versteht was bered und verklebt neuer Weg für neues nie zu spät wie man es wohl dreht wieder neu aufsteht Engagement so angeregt
Abends, wenn die Sonne sinkt der Tag ist ausgeklinkt Abends, hab ich viel bewegt ja, ich hab gelebt
Ich bin auf Kur und da gibt es Badefrauen, die dafür sorgen, dass der Kurbetrieb funktioniert
Mit Schlamm sie dich behandelt, mit strengen Blick durchwandelt. „Entspannen!“, Bitte jetzt Ruh, der Zeiger tickt, kein Tabu.
Im Spa, da herrscht sie, streng und weise, ja, sie ja Heilung aufgleise – auf deine Meinung pfeife Sie massiert und packt dich ein – Doch lachen nein . darf nicht sein!
Uhr tickt in ihren Händen, pünktlich Behandlung enden. knetet Muskeln, straff und fest dir das Fett dabei auspresst
Ach du Badefrau – ich dir doch vertrau gut für meinen Körperbau – ich bin schlau
Bequemlichkeit kein Pardon das ist eine Illusion den Tagesplan einhalten und immer fit gestalten
Im Spa …
Bewegen entspannt baden gut für die müden Waden die Qualen gehn bald mal vorbei leb wieder beschwerdefrei
Ich suche oft das Gespräch, muss mit Abweisung leben
Hör mir zu, c’est tout Du willst deine Ruh – allein sei tabu gemeinsam – der Clou
Ich bin unterwegs, eben allein nicht mit Landfrauenverein darf dort nicht Mitglied sein ach ist das gemein
Hör mit zu …
Geschlechtsneutral herumschlendern bisher in wenigen Ländern aber mit dem Gendern was wird sich ändern
Hör mit zu …
Zu dem Thema will nicht reden sondern tägliches Leben warum so verlegen will doch begegnen
Ja, ihr wollt nur die Stille – das ist euer Wille am Ende doch Quatsch – lieben alle den Tratsch komisch seid ihr geworden – mit euren Sorgen meine Art wohl verrückt – bringt vielleicht mehr Glück
Wir ordnen uns als Angestellte einen Zeitdiktat unter. Wem nützt Flexibilität?
Punkt 8 Uhr schliess ich auf – Punkt 12 Uhr schliess ich zu Punkt 12:10 ist die Suppe auf dem Tisch – und um 12:20 gibt es den Fisch sowie um 12:40 Kaffee und Nachttisch
Setz die Pause im Geschäft fort immer zu früh am Arbeitsort doch die Türe, die bleibt geschlossen ja, sei davon gern betroffen
Punkt 8 Uhr …
Doch warum nach Kunden richten brauchen mich, ich sie mitnichten Öffnungszeiten immer einhalten niemals flexibel gestalten
Punkt 8 Uhr …
Schön, das Leben total verplant und alles exakt schön verzahnt lassen die Zeit genau bestimmen weil wir so alle gewinnen
Doch da sind wir Sklaven der Zeit – kommen wir so wirklich weit wie lang lassen wir uns einsperren – manchmal müssen wir uns wehren sind für den andern nicht da – traurig aber wahr entfliehen der Sklaverei – bestimmen Zeit frei
Überlegung, wie ich immer neue Energie finden. Da sollen alle Seiten profitieren
Ich habe gelebt
ich habe gestrebt
ich habe gefleht
wo geh ich tanken
Ich habe gedacht
ich habe gelacht
ich habe gemacht
wo geh ich tanken
Ich habe geräumt
ich habe gesäumt
ich habe geträumt
wo geh ich tanken
Ich habe geleimt
ich habe geweint
ich habe gemeint
wo geh ich tanken
Wo geh ich tanken, was will ich tun
Wo sind die Gedanken, deren Schranken
leben, denken, räumen, meinen
viel geschieht im Kleinen – hält uns auf den Beinen
lasst uns danken
In Como wurde ich gebeten zur Freundin zu gehen und ihr ein Ständchen zu singen
Ein junger Mann mich zum Liebesboten ernennt
spontan und obwohl er mich kein bisschen kennt
auf den Zettel Namen und Gasse
ich mir den Mut doch fasse
Amor, Amor, du Liebesgott – handle bitte flott
er will amore, amore mit Isadore
Doch zuerst will ich gerne mein Sandwich essen
und beinahe meinen Auftrag vergessen
treffe Leute aus meiner Schweiz
sie begleiten hätte Reiz
Amor, Amor …
Dann spreche ich lange mit einem Migranten
wie konnte er in dieser Stadt nur landen
und er lebt hier doch ziemlich prekär
die Heimat gibt wenig her
Vergeblich suche ich nun den Strassennamen
orts- und sprachenfremd, ihr könnt es wohl erahnen
wo es nicht mal freies Wifi hat
alle sind nicht aus der Stadt
Amor, Amor …
Schliesslich hilft jemand und zeigt mir freudig den Ort
so halte ich doch das gegebene Wort
singe, Isadore weint vor Glück
Liebesbote ein schöner Trick
Jakob Kellerbergers Biografie beschreibt gut die Rolle des Präsidenten vom Roten Kreuz
Er gilt als Mächtiger der Welt Humanität fördern sein Feld hört zu, vertritt sein Anliegen was können sie sich anbieten
Die Biografie gelesen – so dabei gewesen Arroganz der Macht – hat er sich gedacht blickt auf das liebliche Tal – wie war das mal
Schweiz kennt viel Präsidenten die Organisationen lenken Zentrum Europas Kulturen hinterlässt bei Menschen Spuren
Die Menschen für das Gute einen verstehen, manchmal verneinen Probleme mal vereinfachten und sich freiwillig entmachten
Diener Minister auf Latein viele wollen das nicht mehr sein Präsident heisst halt sich zeigen um Konflikte zu entscheiden
Strategien er mitbestimmt sich der harten Arbeit entsinnt die er oft vertraulich bespricht Öffentlichkeit wär drauf erpicht das man jemanden da erwischt
Ein Plakat für Frieden, unterzeichnet von vielen Menschen, daraus die Idee für das Lied
Give peace a chance Astrid, Bruno, Jörg, Islam Rashid, Joel, Barbara, Carol Natascha, Sandra, Franz, Luca Rahel, Patrick, Anja, Kurt Janine, Silvio, Desiree, Astrid
Schimpfen viel, doch beteiligen sich nicht konstruktiv an der Politik. Aber das wird immer schwieriger gemacht.
Wut, Wut, wütend, meistens die, die, die wenig Leistung bringen und schön in Annehmlichkeiten schwimmen sorgen für negative Stimmen statt unser Land neu zu trimmen
Der Wutbürger verhebt sich gegen die Macht er wird dabei aber ausgelacht denn er wirkt wie eine Parodie tägliche Idiotie
Wut, Wut …
Sie als Generation gerne verprassen nicht mit neuen Zielen aufmachen sehen apathisch den Abwärtstrend sich niemand dagegen stemmt
Wut, Wut …
Ihren Kindern wenig als Vorbild dienen funktionieren so wie Maschinen die Oberschicht darf ihnen befehlen mit weniger Geld quälen
Wut, Wut …
Eine Lösung gegen Wut könnt ich wissen mit dem Thema vielmehr beflissen es braucht Liebe zur Konfrontation blinder Hohn bringt keinen Lohn
Mehrheitlich sind die Menschen gutmütig und wurden mit Liebe erzogen. Gleiche Melodie „Böse Menschen“ und die Schuhlieder
Gute Menschen – die gibt es Gott sei dank viel Gute Menschen – sie zeigen gerne Gefühl Gute Menschen – freuen sich am Leben die immer gerne was abgeben
Gute Menschen – blicken gerne ins Gesicht Gute Menschen – erfreuen sich am Gedicht Gute Menschen – machen unser Leben schön auch wenn sie Tatsachen verdrehen
Gute Menschen – suchen die Lebensfreude Gute Menschen – gerne unter Leute Gute Menschen – hören dir gerne zu und lassen dir auch deine Ruh
Gute Menschen – werden gern drangsaliert Gute Menschen – und in die Irre geführt Gute Menschen – die können sich vertrauen an besserer Zukunft bauen
Gute Menschen – können auch mal böse sein Gute Menschen – wir sollten ihnen verzeihen Gute Menschen – der Aerger, der muss raus leben oft als arme graue Maus
Gute Menschen – müssen immer ermuntern Gute Menschen – über den Mut uns wundern Gute Menschen – sind Zeichen der Liebe jeder solche Freunde kriege
Hilfswerke erlebe ich als desinteressierte Vaganten, wo es sich die Verantwortlichen bequem machen
Warum wollt ihr sein Vaganten und Lagerkommandanten kennt keine Varianten und Unbequeme stranden wollt ihr wirklich versanden
Weil euch zur Arbeit Geld fehlt das Engagement dafür zählt blinde Anpassung gewählt dafür Unfreiheit gewählt von Ideen kaum beseelt weil manche Sichtweise fehlt
Verzichten auf Transparenz Mitbestimmung ausgegrenzt rutschen rasch in Dekadenz Ablehnung statt Kompetenz fühlen sich als Exzellenz
Sie machen es sich bequem ist natürlich zu verstehen aber langfristig nicht schön im Nachhinein unbequem weswegen ich mich auflehnen
Wenn ihr ein NGO seid kämpft engagiert gegen Leid wie kommen wir richtig weit gegen die Lustlosigkeit die macht sich mehr und mehr breit wenn da fehlt unsere Freiheit
Eine Klimaaktivistin spricht am WEF, die Leute sollen in Panik verfallen, die Klimakatastrophe lässt sich nicht so einfach lösen.
Unser Haus brennt, wir müssen löschen Unser Haus brennt, panisch aufbrechen Unser Haus brennt, da hilft kein rechnen Unser Haus brennt, Schluss dem Ökoverbrechen
Wo sind die Verbote es braucht auch Gebote Klimaschutz wird Mode oder nur Episode
Unser Haus …
Wo ist die Feuerwehr? Entscheide müssen her für Politiker schwer wenn nur nicht die Wahl wär
Unser Haus …
Wo ist unsere Freiheit sind wir Lösungsbereit was machen mit der Zeit wo macht sich Panik breit
Unser Haus …
Wo ist Verantwortung die Priorisierung dafür Finanzierung statt Bagatellisierung
Unser Haus brennt, Ideen schmieden Unser Haus brennt, uns nicht vernieten Unser Haus brennt, wir brauchen Frieden Unser Haus brennt, müssen die Zukunft lieben und dafür die Aufmerksamkeit kriegen
Ich streite gerne mit Bürgermeistern direkt, weil sich die Stadträte für meine Anliegen nicht interessieren.
Bürgermeister, schön zu Beginn Bürgermeister, wo willst du hin Bürgermeister, wo ist der Sinn Bürgermeister, Pensionsgewinn
Er glaubt er sei wichtig in der Stadt doch schnell hat er den kleinen Mann satt die Verwaltung setzt ihn zudem matt und er wird immer weiter aalglatt
Ja, er scheint gut zu präsentieren langweilig Sitzungen zu führen verhindert jedes Diskutieren und will scheinheilig drangsalieren
Bürger lassen sich das gefallen sie wollen die Wahrheit nicht schnallen kann doch sich ruhig die Kohle krallen und scheinheilig brav weiter strahlen
Wir wollen alle den fetten Speck vor Politiker hab ich Respekt obwohl er abgestumpft nicht aneckt wundert mich das erst zu spät auscheckt
Wir sollten uns trauen zu streiken und die Macht muss bei uns bleiben ihn seine Fehler ankreiden hoffen alle auf bess’re Zeiten lassen von der Liebe leiten
Vote heisst wählen, die Wahl und die Stimme abgeben
Mut zur Wahl zu gehen, die Nichtwähler sind oft die grösste Partei. Statt uns über schlechte Politik aufzuregen, müssen wir das Zepter in die Hand nehmen.
100% Vote
du siehst da keinen Sinn
doch wo führt das denn hin
100% Vote
geben einen Freibrief
sie versinken im Mief
100% Vote
statt die Null Bock Falle
Politik für alle
100% Vote
für Demokratiehaus
Leute macht etwas draus
100% Vote
Delegierte trimmen
das wir auch bestimmen
100% Vote
sagen was wir wollten
handeln wie wir sollten
100% Vote
stellen wir die Weichen
können was erreichen
100% Vote
nutzen wir die Freiheit
opfern unsere Zeit
Auf russisch habe ich mir auf die Frage warum, gerne darum geantwortet und hoffte, daraus ergibt sich eine Diskussion. Vor allem will ich die Zukunft sehen, wie das auch Robert Jungk beschreibt.
Warum, darum, läuft so viel krumm
Warum, darum, zeigen wir uns so dumm
überlegen wir doch im Minimum
wie sieht es aus denn andersrum
Könnte etwas neues probieren
warum? darum!
Dabei gern experimentieren
Warum? darum!
Aufhören mit dem korrumpieren
Warum? darum!
Reiche könnten auch Armut spüren
Warum? darum!
Arme ein reiches Leben führen
Warum? darum!
Oft entspannt im Wald spazieren
Warum? darum!
Ausländer auch politisieren
Warum? darum!
Sich für mehr Liebe engagieren
Warum? darum!
Könnten humorvoll fantasieren
Warum? Darum!
Warum, darum, vielleicht Vakuum
um Antworten kommen wir nicht herum
Uns’re Ideen blitzgescheit oder dumm
zeigen dafür ein wenig Mumm
Wir haben gerade eine Hitzewelle, gleichzeitig die Klimaerwärmung und wir strengen uns an, möglichst schaffensfreudig zu leben, statt uns anzupassen.
Ach die Hitze
wie ich denn so schwitze
bei Bikini Damen abblitze
freue mich über jede Pfütze
Immer wollen wir fleissig plagen
wir sollten einfach mal mehr abhaken
doch jetzt ist es tagsüber schrecklich heiss
schwer wird’s mit unseren Bienenfleiss
Ach die Hitze …
Siesta wie in Spanien nehmen
wir wollen aber nicht mittags gähnen
doch Temperatur 40 Grad im Schatten
lässt uns Menschen eben doch ermatten
Klimaanlagen angenehme Kühle
wie ich mich damit plötzlich wohlfühle
egal aber das kostet das viel Energie
ist das alles nur Hysterie?
Ach die Hitze …
So wollen wir die Zeit geniessen
und finden Lösungen aus Krisen
es wird heisser auf uns’ren Planeten
sollten nach mehr Genügsamkeit streben
und eben passiver leben
Ich bin am WEF gewesen, ich denke den Reichen ist die Welt oft egal und man schützt Sie vor jeder Konfrontation, wenn sie mit Limousinen chauffiert werden.
Die Welt liegt für die Menschheit darnieder
Mehr Menschen immer weniger Brüder
und die meisten stürzen in Tag hinein
einen Plan zu haben wäre doch fein
Es gibt zuviel Egalisten Egalisten Egalisten
die sinnlos ihr Leben fristen, Leben fristen, Leben fristen
als ob sie es nicht wüssten, es nicht wüssten, es nicht wüssten
das sie den Arsch bewegen müssten
Es ist unwichtig wie es weitergeht
wichtig der Favorit im Final steht
Brot und Spiele, versklavt am Arbeitsplatz
und unsägliche Ausländerhatz
Es gibt zuviel …
Wie lange glaubt ihr dass es so weitergeht
sicher die Erde ohne uns besteht
die Reichen müssen rasch reformieren
sich mit allen solidarisieren
Es gibt zuviel …
Überlegt mal, ist es richtig was ihr macht
oder ob es wegen dir einfach kracht
kommt lasst die Demokratie erwecken
und beenden dieses Ärsche lecken
Mit diesem Lied will ich gegen den Egoismus ankämpfen. Freiheit des Einzelnen ist gut, doch sollten wir wieder zur Solidarität finden.
I – I -I – Ich immer nur ich, denke nur an mich
ist das wirklich verwunderlich
wird der Egoismus einmal siegen
und uns dieses Weltbild liegen
D – D -D – Du immer nur du, lass doch in Ruh
verschwinde gefälligst im Nu
wofür brauche ich andere Leute
lebe gut mit Smartphone heute
W – W -W – Wir immer wir, alle sind wir hier
verzweifeln des Alleinseins schier
denn wir brauchen einander immer noch
sonst fallen wir ins tiefe Loch
N – N -N – Nun immer nun, lass uns jetzt was tun
sind gegen Menschlichkeit doch nicht immun
für Solidarität streiten
gegen all diese Bosheiten
Ich glaube, das eine Zukunft für uns möglich ist
weil niemand gerne empfangene Liebe vergisst
das ist doch so schön im Leben
und dahin sollten wir streben
Politiker zeigen sich auf Wahlplakaten und immer weniger im Gespräch mit dem Bürgern. Dazu habe ich ein Lied geschrieben
Was sind die Pappgesichter
sind es helle Lichter – oder nur Beschwichter
Lobbyistenverrichter – hoffentlich nie Vernichter
Wie die Köpfe von den Plakaten auf uns blicken
und uns sagen mit mir wird euch alles glücken
lösen Sie Probleme der Welt
doch wie ist es wirklich damit bestellt
Woher sollen Sie die Probleme der Bürger kennen
wenn sie sich nur im Politzirkus verrennen
und wir nie wissen, was sie sagen
wundern sich wenn wir Lügen beklagen
Was sind die Pappgesichter …
Alle Politiker sich gerne bürgernah geben
später abgeschirmt, abgehoben leben
sie kommen den Wählern kaum nah
dafür sind Politiker doch mal da
Was sind die Pappgesichter ….
Wir müssen alle in die Politik eindringen
mag das eine oder andere gelingen
traut euch demokratische Fehden
und mit Menschen statt Plakate reden
Ursprünglich wollte ich über Ignoranz ein Lied schreiben, aber es ist ja heute so, dass man sich einfach nicht zuständig fühlt.
Ich bin nicht zuständig was wollen Sie bei mir
verschwinden Sie, dort ist die Tür
wer sich darum kümmert ist mir egal
das ist ja ihr eigener Fall
Ich habe gedacht, endlich am richtigen Ort
doch der schickt mich gleich wieder fort
Ignoranz hilft mir keinen Schritt weiter
so geht es immer öfters, leider
Mehr Menschlichkeit wär für alle schön
Ignoranz ist langfristig nur unbequem
Die Menschen sind immer weniger hilfsbereit
Frust bei der Arbeit macht sich breit
Ihr Wunsch ist endlich frei von Stress zu sein
denn Engagement bringt Widerstand ein
Mehr Menschlichkeit …
Lohn und Arbeitsklima motiviert so nicht mehr
Geldmangel Ängste plagen schwer
sie wissen sie werden nur ausgezerrt
und sind als Mensch nur wenig wert
Wir trauen uns nicht gegen Unrecht vorgehen, machen die Faust im Sack und stimmen in die allgemeinen populistischen Stimmungen ein. Es ist einfach auf andere zu schimpfen und einfach alles auf Ausländer zu schieben.
Ich mach jetzt die Faust im Sack
schimpfe auf das elende Pack
wie soll denn die Zukunft sein
kommt kaum noch Geld bei mir rein
Zwar muss ich mich morgens aufraffen
dabei nichts sinnvolles schaffen
für Geld gebe ich meine Seele
dabei andere sogar quäle
Ich schimpfe gerne auf Ausländer
das sind alles Verschwender
sie spazieren in unser Land
und drängen mich an den Rand
Eine rasche Lösung muss her
sonst geht das System nimmer mehr
Ausländer und Arbeitslose sind schuld
für Argumente fehlt die Geduld
So mache ich die Faust im Sack
bin ich danach auch ein Wrack
willst du in Frieden leben
musst du gefälligst fleissig beten
Gott ist ja da für die Schwachen
vielleicht wird er wohl erwachen
Manchmal will jeder ein Gutmensch sein, doch irgendwie muss sich der Mensch an sich ändern, am besten durch Bildung. Die Gutmenschen meinen es einfach gut, ohne viel zu verbessern.
Er spricht, sammelt fleissig Spenden – er hofft, Armut möge enden
er setzt, sich für die Menschen ein – für die er kämpft, muss er Träumer sein
Man spürt, irgendwas will er tun – man fragt, soll er sich ausruhn
man weiss, wir brauchen die Typen – für die er kämpft, wird er nie Lohn kriegen
Der Gutmensch, sein Wirken scheint gut
Der Gutmensch, er hat noch viel Mut
Der Gutmensch ist ein Träumer schlechthin
Doch erkennen wir keinen rechten Sinn
Es stimmt, in Bildung investieren es scheint, dass die das nicht kapieren
es wird, vielleicht Chancen geben für die er kämpft, wollen dahin nicht streben
Der Gutmensch, sein ….
Jetzt doch, der Gutmensch wird verletzt – nun doch, wir sind starr entsetzt
und doch, es musste so kommen – für die er kämpft, blicken leicht benommen
Der Gutmensch, sein Wirken scheint gut
doch in ihm kocht Enttäuschung und Wut
Fragt, träumt ob es lohnt oder nicht – Seht der Realität ins Gesicht
Leute lasst dennoch Hilfe zu – und brecht dabei manches Tabu
Ein Lied mit dem Wortspiel scheissegal – schweissegal, manchmal lohnt sich gewisse Anstrengung. Das Vorbild ist eine Gruppe aus meiner Jugendzeit in Selb, die ein ähnliches Thema behandelten
Scheissegal/Schweissegal
Scheissegal so können mich alle Schweissegal schluss, ab in die Falle Scheissegal ich will meine Ruhe Schweissegal, egal was ich tue
Scheissegal, habe gerade echte Wut Schweissegal, bald ist es wieder gut Scheissegal, warum denn einschränken Schweissegal, doch darüber nachdenken
Scheissegal, ich habe jetzt nur Frust Schweissegal, morgen kommt wieder Lust Scheissegal, muss es eben floppen Schweissegal, es wird wieder toppen
Scheissegal ich zeige jetzt Härte Schweissegal arbeite an Werte Scheissegal, immer geht etwas schief Schweissegal prüfe was genau lief
Scheissegal, scheint die Sonne wieder Schweissegal, bitte nicht allzu bieder Scheissegal, für heute ist genug Schweissegal, werden wir alle klug
Scheissegal, lasst uns diskutieren Schweissegal mal was neues probieren