Hinten anstellen

Immer sich brav anstellen und die Macht akzeptieren, ob es was bringt

(I) Ich komm zum Schalter, frag
als nicht zuständig sich beklagt
bitte frag den Kollegen
nochmal anstellen, von wegen

Stellen Sie sich doch hinten an – sei ein braver Untertan,
Der stellt sich so an – obwohl ich befehlen kann.

(I) Ich quatsch könnt schöner sein
lade gerne zum Kaffee ein
Guten Morgen, ich bin hier
liebend mehr Kundenfreude spür

Stellen Sie sich …

(I) Ich will weiter forschen
und nicht immer gehorchen
bitte klärt das Anliegen
oder soll Wissen versiegen

(II) Das dauert aber lang – doch allerhand – Zeit verband

(I) Ich habe hier kein Glück
geniessen wir den Augenblick
und was ich allen rate
stimmen ab zu meiner Frage

(II) mein Wunsch signifikant – frag alle dann – bleib charmant

Stellen Sie sich …

(II) tja danke, interessant – Lösung galant – geh entspannt

Süsses Gift

Abhängigkeit mit wenig Entfaltungsmöglichkeiten sind ein süsses Gift, der Ausweg ist schwierig

Das süsse Gift, dass du nimmst – und kaum noch was bestimmst

Weil es immer verlässlich kommt
schränkt ein deinen Horizont
es scheinbar deinen Leben nützt
vor Veränderung schützt

Das süsse Gift …

Weil es dich immer unterdrückt
dich dies aber kaum bedrückt
Hauptsache, gibt Stabilität
so die Realität

Weil du einfach nichts Neues wagst
obwohl du es immer sagst
doch das Risiko ist zu gross
kauf ein Lotterielos

Das süsse Gift …

Weil verhindert anders denken
und deine Ansicht wenden
vielleicht sogar noch absteigen
und soviel erleiden

Das süsse Gift …

Weil du auf Neues verzichtest
und nur in Träumen dichtest
eben dich an alles gewöhnt
wird alles nur geschönt

Das süsse Gift …

Weil du bist jeden Tag süchtig
immer weniger tüchtig
stell endlich das süsse Gift ab
wirklich ein guter Rat?

Verrückte

Viele halten es für verrückt im Zug zu spielen, sind lieber Stöpsler

Von Verrückten im Zug umgeben
so gestalten sich das Leben
will ich einmal etwas reden
vielleicht auch was bewegen
und sie sich nur aufregen

Das Verrückte dies sei normal
und ich vielleicht sentimental
haben Verrückte eine Wahl
ihr Alltag wirkt nur trist und kahl
Lieder und Reden eine Qual

mit Verrücktheit zu stören – bitte klären
Menschen weder reden – sich noch bewegen
bin ich verrückt – was ist Glück

Sie stieren einsam vor sich hin
meine Musik nur leise klingt
jeder sich zur Einsamkeit zwingt
ja Gemeinschaft bringt vielleicht Sinn
die Einsicht mir da nicht gelingt

mit Verrücktheit ….

Ja, wie man einfach spielen kann
Verrückte haben keinen Plan
die Musik nur aus Headset klang
jetzt echte Musik hineindrang
man hat es ihnen angetan

mit Verrücktheit …

Ach komm

Ein Lied über die Gleichgültig der Menschen, einfach alles gescheh’n lassen

Ach komm, lass es bitte sein
fällt dir nichts gescheites ein

Ach komm, halt vergessen
sei doch nicht so vermessen

Ach komm, wie wird das enden
sollst die Kraft nicht verschwenden

Ach komm, lass die halt Bequemen
überbordern mit Problemen
und statt, dass sich die da Oben schämen
wir alles einfach brav hinnehmen

Ach komm, es nützt doch nimmer
und es wird doch nicht schlimmer

Ach, komm, es überstehen
es mag doch weitergehen

Ach komm, lass …

Ach, komm, wir wollen glauben
die Zukunft uns nie rauben

Ach komm, lass …

Ach, komm, willst es halten
wir müssen nur verwalten

Ach, kommt, jetzt stehen wir auf
komm und pfeifen all drauf

mit ach, komm, bist gescheitert
jetzt Horizont erweitert

Am See

Ich gehe gerne an Seen und habe einen Tag dort eingefangen

Am See seh viel – mit Ziel
Lebensspiel – Leben fühl

An See ein Picknick
schöner als zuhaus
ja, ein kleines Glück
machen wir was draus

Am See …

Am Ufer laufen
Jogger leicht verschwitzt
was sie wohl brauchen
ihr Körper aufblitzt

Menschen entspannen
Badekleidung nur
manche auch angeln
das ist Leben pur

Am See …

Und ein Fotograf
fängt die Stimmung ein
alle sind so brav
schönes Leben sein

Wie die Sonne untergeht – leuchtend Himmel auflebt
am Ufer sitze – Zeit mal anders nütze
in Ruhe entspannt – Leben charmant

Teufel an der Wand

Lieber wird der Teufel an die Wand gemalt, statt mal zu warten, was passiert

Male den Teufel an die Wand
warum bin sowenig entspannt
und das gilt für das ganze Land
und so die Freude somit schwand

Der Morgen pessimistisch geprägt
wer das heute wohl noch versteht
es gibt ja immer einen Weg
doch zu viel wird da verdreht

Und ich verbinde mich mit dem Leben – mit den Menschen reden
denn der wird mehr bewegen – doch stets nach Bessern streben
leben – leben – leben

Und die Sorgen sind tief verstrickt
die Lösung ein einfacher Trick
gegen die Probleme aufmück
und dich nicht dauernd nur bück

Und ich verbinde …

Das Leben doch so bunt und klar
und es ist nie wie es einst war
die Zukunft sei jetzt wunderbar
mittendrin bist du der Star

Und ich verbinde …

Ich lösche den Teufel von der Wand
ich habe mich da nur verrannt
gestalte Leben Hand in Hand
bin zielgestrebt und charmant

Joe

Ein Lied mit vielen Reimen mit dem oft zitierten Joe

Joe sei lieb
und bitte gib
werd nie müd
und viel biet
was ich krieg
piep piep piep piep piep

Joe mach mit
dich immer bitt
halt dich fit
sei der Hit
stets im Blick
chic, chic, chic, chic, chic

Joe halt bück
Handsalbung zück
kleines Stück
ich dich drück
wie ne Mück
Glück Glück Glück Glück Glück

piep piep ist chic bringt Glück

Oh Joe, so muss das Leben sein
oh Joe, manchmal doch gemein
oh Joe, so fühlen wir uns fein
oh Joe, seh das doch ein

Joe, Joe, Joe, Joe, Joe – so bist du froh (2x)

Tabu

Über Religion und Politik spricht man nicht, wirklich die richtige Einstellung. Wie werden wir gelenkt?

Religion und Politik – ist das geschickt?
Thema was uns beglückt
oder nur Sport und Reisen uns entzückt

(I) Auch über Frauen oder Männer nicht reden
können nichts belegen
und streuen dabei manches Gerücht
das Thema nie verlicht

Religion und …

(I) So fliehen wir zu den Themen Reisen und Sport
es gibt manch tollen Ort
irgendwie ist es doch einerlei
sind da gerne dabei

(II) Die Welt bietet grosse Sachen – lasst Fantasie entfachen
und vor allem recht viel lachen

Religion und …

(I) Oder sollen wir sprechen über die Arbeit
verbringen dort viel Zeit
uns dafür die Freizeit postuliert
wer wirklich profitiert

Religion und …

(II) Und lassen uns nie versenken – müssen immer dran denken
wer mag unser Leben lenken

Scheuklappen

Wie oft treten wir andern Menschen mit Scheuklappen gegenüber. Eben mehr Miteinander

Auf andere Leute zeigen
blind für uns’re Scheuklappen
unseren Ärger ausbreiten
übersehen uns’re Macken

Oh, was wollen wir denn sehen
oh, wie mag es denn gehen
wenn wir kaum was verstehen

Warum verhält er sich wohl so
und blickt so unfreundlich drein
mit schlechter Bewertung droh
damit mach ich mich selber klein

Oh, was wollen …

Lieber doch Menschen aufmuntern
und Fröhlichkeit ausstrahlen
Ergebnis wird dich verwundern
warum eine Scheinwelt malen

Oh, was wollen …

Und so wird es vielleicht schöner
warum denn uns aufhetzen
zumindest mal angenehmer
wollen den Tag eben schätzen

Oh, was wollen …

Wir haben uns getroffen – freundlich, entspannt und offen
die Scheuklappen abgesoffen

Leiern

Ein Liedspiel, wo Reihen umgestellt werden, schön für Kinder

Lieb, piep, gib, wieg, sieg, müd, krieg und bieg
Bück, zück, Mück, drück, rück, Stück und Glück
Hit, mit, fit, bitt, schick, dick, klick, blick und Trick

Und jetzt nochmal, ändern wir Wortreihen
statt immer gleich runterleiern
lasst uns feiern!

Gib, sieg, bieg, lieb, wieg, piep, müd und krieg,
Mück, drück, bück, zück, Glück, rück und Stück
Bitt, fit, dick, blick, mit, hit, schick bitt und Trick

Und jetzt nochmal …

piep, bieg, sieg, gib , krieg, wieg, lieb und müd
zück, bück, Mück, drück, rück, Stück und Glück
blick, bitt, dick, fit, Hit, klick, mit, schick und Trick

Wie viel verschiedene Wortreihen
könnten wir dann runterleiern
lieber feiern

Moses

Die 10 Gebote werden ständig gebrochen und dennoch stellt sich damit Erfolg ein

(I) Die 10 Gebote haben sich gedreht
der Glaube am Rande steht
jetzt mit Unrecht übersät

(II) And’re Götter beten wir an
für Gott heut keinen Plan

(III) Sonntag wohl kein Feiertag mehr
die Eltern verachten
für Alte ist es schwer

Die 10 Gebote …

(II) Und Töten eine Heldentat
und die Ehe nur noch plagt

(III) Immer nur stehlen und hehlen
betrügen und lügen
das darf auch nicht fehlen

Die 10 Gebote …

(II) Frauen von andern verführen
und Neid zelebrieren

(I) Missachtung mit Erfolg gerne belohnt
was dem wohl innewohnt
wird der Verbrecher verschont

Doch es muss gute Gebote geben
für ein soziales Leben

Müssen

Was wir wirklich müssen, aufbauend auf einen Beitrag in den sozialen Medien

Es ist oft ein Stuss – was man muss – schafft nur Verdruss
Schluss mit dem ständigen Muss

Langatmige Steuererklärung oder rasch zum Zug
warten öfters klug
machen mal einen Lebensplan
und haben uns vertan

Nötig sind nur Atmen, Essen, Schlafen und Toilette
was uns denn rette
und wer atmet denn intensiv
ein und aus richtig tief

Es ist oft …

Und für das Essen, nehmen wir wirklich genügend Zeit
Hektik macht sich breit
so schön intensiv zu essen
mit Kochkünsten messen

Es ist oft …

Ohne genügend Schlaf werden viele mal richtig krank
Leben sei entspannt
jeder schnell im Hamsterrad steckt
wenn uns der Wecker weckt

Aber wir müssen doch vielmehr miteinander reden
öfters begegnen
leben das Leben mehr sozial
das wär doch ideal

Also überlegt gut, was ihr müsst – gern zum Liebesspiel mehr wüsst
dies bitte nie vergisst

Ruhewaggon

Im Zug sollten die Menschen leben, statt nur für sich ein, ein Ort der Begegnung

Was wohl im Zug passiert
da wird Leben offeriert
ja, ein schöner öffentlicher Raum
das Leben leben wie ein Traum

Eine liest Buch und Ruhe sucht
einer surft oder im Chat – ist er nett
eine schaut Video, ist halt so
einer singt – schrecklich klingt
eine spricht am Telefon mit lauten Ton
Leute sich unterhalten, Lebensfreude gestalten

Wer sich fühlt belästigt
besser es wird bekräfigt
das frohes Leben im Zug geschieht
besser gemeinsam Leben liebt

Und dann der Ruhewaggon – was bringt er schon
nur Separation und Respekt Illusion

Eine liest …

Kurzweilig wird die Fahrt
ich dir immer gerne rat
im Zug gern gesprächig verweilen
unser schönes Leben teilen

Und dann …
Eine liest …

Mitreisen

Gemeinsam reisen kann bedeuten, mitgerissen zu werden

Die Jugend hat ihre Kraft
da steckt drin noch viel im Saft
mit viel toller Energie
und sie wissen genau wie

eben das Leben leben
und nach viel Freude streben
und sind gerne unterwegs
und das Motto lautet stets

Herumreisen – herumreissen – auf Miesepeter pfeifen
Mitreisen – mitreissen – nach den Sternen greifen

und mit einer jungen Frau
gestaltet es mancher schlau
sie schenkt Freude und Elan
wunderbarer Altersplan

Herumreisen …

zum Reisen genügend Geld
gehört dir da wohl die Welt
ja lieber was entfachen
aus dem Leben was machen

Herumreisen …

Damit können wir was erzielen
und uns als Menschen fühlen

Respekt

Wer hat Respekt vor dem Alter, bei Ausländer habe ich das Gefühl, fehlt dies vor allem, wenn diese aus andern Ländern einwandern.

Warum das Alter respektieren
lieber drangsalieren?
Respekt vorm Alter ist klein
lasst sie leiden, lasst sie allein

Verschwunden heut die Hilfsbereitschaft
zählt des Stärkeren Kraft
und die jungen Migranten
wollen Behörden alles verdanken

Wenig Geld, gebrechlich, schweres Los – ja ich gebe dir noch einen Stoss
Respektlos – niveaulos – famos – was machen wir da bloss

Wie wohl Im Alter würdig leben
wenig Rente geben
im Ausland nur respektiert
dort mit Geld aus reichen Ländern schmiert

Manche Junge denken gern brutal
mit Geld gern gesehen
was ist das Potenzial
jemand wird das mal verstehen

Respekt und Liebe neu beschwören.
das mit Härte den Jungen erklären

Niemand

Ja, niemand sein, niemand engagiert sich, das wird immer mehr

Niemand sein unser Ziel, bedeutet uns so viel
Niemand will mehr wählen, niemand auf dich zählen
Niemand ist mehr froh oder lässt dich aufs Klo

Niemand geht mehr aus, bleibt lieber zuhaus,
Niemand trinkt dein Bier, niemand spielt mehr Klavier
Niemand tanzt oder singt, was doch Freude bringt

Jeden seine Ruh, niemand hört dir zu, , jeden drückt der Schuh
schönes du du du da du

Niemand lacht mehr laut, alles wirkt so verstaubt
niemand fährt ins Blaue, nur Fernsehen schaue
Niemand ruft dich an, und ist das wohl der Plan

Jeden seine …

Niemand spielt mehr mit, jeder nur Durchschnitt
Niemand kocht oder bäckt, Fast Food was uns schmeckt
Niemand liest ein Buch, ist das wohl unser Fluch

Jeden seine …

Ist denn jemand da – ist denn jemand da – ist denn jemand da -naja
Jemand ist verrückt und sich nicht verdrückt
Jemand sagt “Hallo” und viel lächeln froh
Jemand sagt “Na klar” schönes Leben, nicht wahr
Jemand freut sich über Glück, der Niemand ist verrückt

Uhr geht falsch

Die Uhren muss falsch gehen, wenn uns der Tod holt

Der Tod kommt sicher, nur die Uhr geht falsch
doch was ist die Uhr, was die Zeit
zeigen wir uns für’s Leben bereit

Ich red von der inneren Uhr
und von unserer Zensur
der Zeit hinterher zu jagen
später den Tod beklagen

Der Tod kommt …

Die Uhr befiehlt uns zu oft Hast
wo bleibt die nötige Rast
umsonst wird der Körper getrimmt
und ob damit alles stimmt

Der Tod kommt …

Wo bringt die Uhr das grosse Glück
schauen wir einmal zurück
hörten die Stille eben kaum
unser schnelllebiger Raum

Die Uhr, sie tickt, ist mal vorbei
ob dies wohl das Leben sei
mögen erkennen unser Licht.
das für alle neu anbricht

Der Tod kommt …

Wunderschöner Tag

Eine Lobesarie auf den schönen Tag, der uns jeden Morgen begleitet

Ein wunderschöner Tag wurde heute gemacht
und er hat mir soviel Glück gebracht
und so viel Freude in mir erwacht
was habe ich mir wohl ausgedacht

Der Sonne einen schönen Tag wünschen
meine Sorgen übertünchen
und will Freude haben
und den Tag weitertragen

Ein wunderschöner Tag ..

Ja und ich darf dir heute begegnen
und wir heute wieder leben
und was unternehmen
was ist unser Sehnen

Stets mit Liebe und Freude gestalten
und mit Optimismus halten
was schönes erreichen
und Glück unterstreichen

Ein wunderschöner Tag ..

Abends ein schöner Sonnenuntergang
und wie herrlich der Tag gelang
lass den Tag ausklingen
ja, es mag schon stimmen

Ein wunderschöner Tag ..

Ist halt so

Manchmal muss man sich mit einer Situation abfinden

Ist halt so
nimm es hin – siehst du Sinn
Waterloo – werde froh – verhalt dich so

Immer gerne ducken
auf keinen Fall zucken
irgendwie anpassen
es geschehen lassen

Ist halt so …

Wie sich könnte wehren
wie was neues lehren
was denn besser machen
Fantasie entfachen

Ist halt so …

Es braucht Mut, es braucht Kraft
und Leidenschaft

einfach mitschwimmen
vielleicht neu besinnen
ein Gebot der Stunde
heilt auch manche Wunde

Ist halt so …
Es braucht …

im Kern sich treu bleiben
für’s Leben entscheiden
ist halt so – bleibe klug
ist halt so alles gut

Was andere denken

Ein Lied etwas ähnlich wie die Zensur, hinterfragt mehr sich selber

Sag was du denkst und du bist frech
schweigen ist wohl auch nicht recht

Und schützt du manchmal mit Lügen
so nennt man es betrügen

sich wehren gilt als aggressiv
lieber versinken im Mief

Was andere denken, das sei dir egal
es ist schliesslich deine Wahl
überdenke es auf diese Weise mal
richtiger Weg ist eng und schmal

Was will die Arbeit wohl bringen
mit bluffen mehr gelingen

Angeber Leben anstreben
besser Liebe leben

Was andere denken …

Langweile der Tagesinhalt
wer wird schon so gerne alt

Gesundheit gilt als hohes Gut
verhalt dich da besser klug

Was andere denken …

Und es braucht immer Vertrauen
auf gute Freunde schauen

Und vor allem immer lieben
sich nie lassen unterkriegen

dem Leben leben bieten

Dialog

Mit allgemeinen Sätzen kann ein schöner Dialog entstehen

Im Café beim Kaffee, fängt es an,
„Irgendwann mal“, beginnt der Mann.
„Wem interessiert’s?“, lacht die Frau daneben,
„Spielt keine Rolle“, nur das Leben.

„Hab’s vergessen“, das wäre doch der Clou
fügt er mit Grinsen hinzu,
den Dialog den lasst uns jetzt führen
über den Sinn philosophieren

Du musst dich jetzt messen, mit Worten
du darfst die Zeit nun nicht horten
draussen wo jetzt so schön die Sonne lacht
ein Spaziergang wär jetzt angedacht

Irgendwann mal, wem interessierts – spielt keine Rolle – habs vergessen
gehen wir essen?

Du hast geredet – Seid euch begegnet
Weg geebnet

Nun sei einfach schlau – Dialog aufbau
nach Freundschaft schau

Stell gute Fragen – und nicht mehr sagen
etwas wagen

Vormund

Wir wollen immer bevormunden, statt den Menschen selber entscheiden zu lassen. Wer lässt sich schon gerne entmündigen, wird hingenommen.

Du sollst ihn vertrauen, wird nach dir schauen
dir die Freiheit rauben, nicht an dich glauben
wie willst du dich aufbauen

Der Vormund schlägt zu
du hast deine Ruh
wirst vom Leben geschützt
ob dir das was nützt

Du sollst ihn …

Du bist entmündigt
Freiheit gekündigt
was darfst du entscheiden
wo willst du bleiben

Du sollst ihn …

Halt bitte brav still
der Vormund es so will
nach eigenen Leben
danach wohl streben

Du sollst ihn …

Ist es wirklich gut
komm sei auf der Hut
Freiheit dir holen
sei dir befohlen

Und jeder will bevormunden, er weiss ja genau
was das beste ist, er ist ja schlau
und kein Respekt – sie erschreckt – sei du aufgeweckt

Magentrauma

Der Magen hat uns voll im Griff, bei Hunger rumort, auch bei unveränderten Problemen oder unsympatischen Menschen entsteht Unbehagen

Der Magen ja, der steckt in mir
gebärdet sich als wildes Tier
bevor das Hirn beginnt zu denken
mag er schon allerhand versenken

Er denkt so schnell, bevor ich’s merk‘,
sein Hunger stark, ein echtes Werk.
mit Lust und Laune, Tag und Nacht,
hat er mich fest in seiner Macht.

Oh ich brauch, vollen Bauch, weiss ich auch
essen, essen, essen – vermessen, essen – nie vergessen
beherrsch mich nie – Fressorgie

Pizza, Schoko, Käsekuchen,
gern Tisch im Restaurant buchen
und möglichst viel rasch reinstopfen
am besten mit guten Tropfen

Oh ich brauch …

Magen und Anstand nein, nein, nein
will der Erste am Buffet sein.
Verzichten? Oh, das kennt er nicht,
will immer ein feines Gericht

Oh ich brauch …

Das Hirn meistens abgeschaltet
der Verstand ja nur haushaltet
Denn ohne ihn, so leer und kalt,
wirst du niemals zufrieden alt

Der Magen ist der Boss – runter von dem hohen Ross

Wohnblock

Wohnblock oder Einfamilienhaus, was ist wohl besser?

Ich lebe im Wohnblock
habe mein Leben verbockt
und wurde rausgeschmissen
wer wird mich vermissen

Ich lebe monoton
langweilig, entlegen wohn
Hauptsache wenig Miete
weil ich nichts reinkriege

Jetzt sitze ich im kleinen Zimmer – bei feinen Kerzendimmer
und wie sag ich immer – mit Geld immer schlimmer
für billig Bier langt’s immer

Ich lebe muss schmoren
die Wände haben Ohren
nie Kinder draussen spielen
wie sich glücklich fühlen

Jetzt sitze …

Ich lebe mit viel Pech
vielleicht wird Leben gerecht
steige finanziell empor
wo das richtige Tor

Jetzt sitze …

Matsch

Das Spielen im Matsch als Metapher für die Rechte der Frauen

Rein in den Matsch – razz fazz
Matsch, Matsch, Macho – der Traum zerplatzt

Frauen kämpfen Tag und Nacht,
für eine Welt, neu gedacht
doch das ist die Tradition
Frauenrechte wer will das schon

Rein in …

Die Männer wühlen im Dreck
und wollen schnell an den Speck
Frauen mit Verstand und Mut
gleiches Recht tut allen gut
Die Machos doch locken
egal was die verbocken
Frau akzeptiert wunderbar
Liebe macht blind, leider wahr
Rein in …
Verantwortung für das Kind
Mann schaut da oft in den Wind
dabei es die Zukunft lebt
bitte dafür alles gebt

Männer wühlen sich im Matsch
bleibt Frauen nur der Knatsch

Rein in …

Angelo

Ein Freund von mir, etwas überspitzt besungen

Angelo warum rast du so, da ba du ba di ho, mit deinen schönen Cabrio
Angelo, und rassig bist du subito, da ba du ba di ho, ja, du machst uns froh
unser liebstes Szenario, da ba du ba di ho

Angelo, der flitzt durch das Tal
schleichen ist für ihn eine Qual
und er hupt immer so gern
einer mag ihn immer störn

Angelo, warum …

Angelo, fühlt sich wie ein Star
sexy erstrahlt mit grauen Haar
und die Sonnenbrille blitzt
und ist immer so gewitzt

Angelo, warum …

Angelo, sein Herz herzlich zart
gerne vor Pizzeria parkt
tischt alles auf wie daheim
schmeckt uns gut im Mondeschein

Angelo, warum …

Angelo, aktiv mit viel Schwung
und er bleibt immer sportlich jung
fühlt sich in der Liebe frei
mit ihm gern verbunden sei

Und ich dir ehrlich sag, er so gern Amore mag

Franzensbad

Ein Lied über den Kurort, wo ich ein paar Wochen gewesen bin

In Franzensbad, ich gerne zahl – will Neoklassizismus überall
in jedem Park, in jedem Saal
und jeden Abend ein Walzerball mit Damenwahl

Spa-Hotels mit Quellen rein,
in Böhmen muss dies Heilbad sein
Kaiser Franz gab einst sein Wort
ich baue hier den schönsten Ort

In Franzensbad …

Pavillons und Parks so grün,
überall schönste Rosen blühn
Musik klingt durch die lauen Nächte
ich nie wieder gehen möchte

In Franzensbad …

Im Heilbad, stets elegant
alle zeigen sich so charmant
erholen sich in den Bädern
werden zu grossen Wohltätern

In Franzensbad …

Und am Tanzboden schweben
Liebe in Franzensbad leben
sich an Luxusleben klammen
die Leidenschaft mag entflammen

Stürzen in eine schöne Liebschaft – die Anziehungskraft ist fabelhaft
bewundern die schöne Pracht – was Franzensbad halt ausmacht

Färbt ab

Wie die schnell färbt das Verhalten einer Gesellschaft ab?

Färbt ab, klappt nicht zu knapp – in die Falle tapp – fährt ab
das ist doch fad – zum nachdenken rat
nur das Leben hab – färbt ab

In Kultur hinein geboren
mit offenen Ohren
sieht viel mit den Augen
wird alles glauben

Färbt ab …

Wie sie in Thailand gern lächeln
die Freude entfesseln
uns gern begegnen
Lächeln ein Segen

Afrika gerne singt und tanzt
Lebensrhthymus dort fandst
doch von Armut geprägt
findet sich ein Weg

Färbt ab …

Wir hier materiell viel haben
dennoch soviel klagen
und gegen die Angst
lächeln, singt und tanzt

Färbt ab …

Das gute soll abfärben – lasst uns das bemerken
was ist wirklich klug, was tut gut? – färbt ab

Hiasl

Freischützen, ein anderes Wort für Wilderer, schützten Bauern vor Wildschäden

Einst hat der Hiasl gelebt
das Wild einfach erlegt
Leben ohne Tadel
entgegen den Adel

Seine Kugel die traf gut
und er zeigte viel Mut
störendes Wild reduziert
den Schaden minimiert

Es waren die Freischützen
konnten den Volk nützen
halt gegen die Obrigkeit
trieben es halt zu weit

Denk der Hiasl war ein Held – gegen die Obrigkeitswelt
er konnte sein Leben frei leben – und den Menschen viel geben
schliesslich brutal hingerichtet – Zeiten haben sich gelichtet
es ist unser Weltenlauf – der Hiasl steht immer wieder auf

Jagen darf die Oberschicht
das Volk übe Verzicht
Wer im Wald hat gewildert
als Böses bebildert

Spielt keine Rolle

Wird schnell gesagt, bedeutet Dinge zu akzeptieren, wenig hinterfragen

Was ich denn solle – spielt keine Rolle
was ich denn wolle – spielt keine Rolle
wenn ich auch grolle – spielt keine Rolle

Lass es dir doch gefallen
wenn sie sich alles krallen
wirst es auch mal schnallen
spielt keine Rolle

Was ich denn …

Manche sich halt wehren
womöglich dich einsperren
musst vieles entbehren
spielt keine Rolle

Sie setzen den Filter
sehe es bitte milder
sonst wird es noch wilder
spielt keine Rolle

Was ich denn …

Doch du musst es haben
hängt am seidenen Faden
dafür halt was wagen
spielt eine Rolle

Und du wirst sehen, was dich entzückt
was wird gehen – auf die Tube drück – hast vielleicht Glück

Was ich …. spielt eine Rolle …

Fantasie

Eine Hommage für mehr Fantasie im Leben

Regenbogen lass den Regenbogen, Regenbogen rein
wir können ans Ende laufen
dazu Fantasie, dazu Fantasie halt brauchen

Graues Mäuschen lad das graue Mäuschen, graue Mäuschen ein
ist die Schönheit ein Ideal
schöne Fantasie, schöne Fantasie optimal

Märchenkönig wie der Märchenkönig, Märchenkönig sein
er hat uns viel hinterlassen
wo die Fantasie, wo die Fantasie mag passen

Liebesleben, unser Liebesleben, Liebesleben schein
mit viel Nähe besser finden
mit der Fantasie, mit der Fantasie begründen

Strand mit Palmen, schau den Strand mit Palmen, Strand mit Palmen fein
ins Paradies scheinbar fliehen
wird die Fantasie, wird die Fantasie mitziehen

Lebensfreude, wo ist Lebensfreude, Lebensfreude klein
Zeit sich da aufzumachen
frohe Fantasie, frohe Fantasie entfachen

Glück erleben, schenk uns Glück erleben, Glück erleben wein
müssen uns dafür beeilen
gerne Fantasie, gerne Fantasie wir teilen

Die Fantasie, die Fantasie, die Fantasie
wird uns viel Freude schenken – und viel lenken
zu schönen Leben wenden

Seldwyla

Ein Ort der Fantasie mit allerhand ironische Geschichten über Verhalten und Liebe

In Seldwyla trifft sich Poesie – wer führt die Regie
wie läuft die Liebe wie – und die Ironie
ein wenig Fantasie

Kleider machen Leute
er scheinbar reiche Beute
doch agiert ohne List
ihn halt innerlich auffrisst

Im Lügenkarussell
da landet er ziemlich schnell
wie will er entfliehen
warum denn weiterziehen

In Seldwyla …

Der Ort bietet mal da
Romeo und Julia
sie müssen hier sterben
wer das Unrecht bemerken

In Seldwyla …

Es gibt viel Geschichten
die mochte er gern dichten
Spiegel der Gesellschaft
in Zukunft vermehrt wahrhaft

Das Groteske wird offenbart – das Leben manchmal hart
viel Unglück durch Neid und Streit – Liebe gewinnt mit der Zeit

Mir egal

Den Leuten, die ich zum Alltag befrage ist vieles egal.

Mir egal das ist mein Ort und ich beweg mich niemals fort
was zählt schon mein Wort, denn Lügen ist mein Sport

Egal, Politik nicht zählt
warum wird denn gewählt

Egal, ob der Lohn genug
man hilft sich mit Betrug

Und auch egal, wenn ich auf die Schnauze fall
leb gerne im Kaninchenstall

Egal, wie die Nachbarschaft
für Reden fehlt die Kraft

Egal, wie schlecht die Wohnung
auch eine Entlohnung

Mir egal …

Egal, muss Urlaub streichen
will auf das Meer pfeifen

Egal ob der Wohlstand passt
fall niemanden zur Last

Und auch egal …

Egal, eben sei mal fair
statt nur alles versperr

Egal nun Berge versetz
wichtig heut hier und jetzt

Dankbarkeit

Zur Dankbarkeit im Leben, es gibt so vieles, was gegeben wird

Für alles, was auf uns zukommt
was uns begegnet, widerfährt
ist viel Dankbarkeit wert

Für die Sonne, die jeden Tag scheint
und die Menschen in Freude eint

Für die Luft, die wir können atmen
uns im Wasser können baden

Für den Reichtum unsrer Vorväter
schafften Wohlstand auf jeden Meter

Für was unerwartet geschieht
plötzlich einschneit und mich belehrt
da kämpfen ist es wert

Für den Freund, der jetzt mal schreibt
und sprechen über manches Leid

Für den Nachbarn vor der Türe steht
nach Schwatz glücklich nach Hause geht

Für die Alten, die Ruhe ausstrahlen
gerne für die Kinder zahlen

Für die Jungen, das Alter schätzen
statt über Borniertheit hetzen

Für alles, was uns begegnet
uns prägt, ärgert oder auch stört
unser Leben ist es wert

Für die Nacht, die abends stets eintritt
und morgen für den ersten Schritt

Ich glaube

Wenn ich auf den Strassen mit Gitarre unterwegs bin, soll ich missioniert werden. Ein Lied über Glaube

Ich glaube an die Sonne
auch wenn Sie mal nicht scheint
und glaube an die Liebe
selbst an die vom Feind

Ich glaube an die Freiheit
bin Zwängen ausgesetzt
und glaube an die Fairness
werd ich auch verletzt

Ich glaube an den Frieden
den jeder so gern will
und glaube an das Leben
steht irgendwann still

Ich glaube an die Hoffnung
dazu ich geboren
und glaube an den Glauben
geht nie verloren

Und ist es der Glaube, der mich stärkt
Kraft in mir einfährt
und er ist es immer wert
missionieren verkehrt und gestört

Erster Schritt

Oft müssen wir den ersten Schritt tun

Ein erster Schritt, du beginnst die Brück für das Glück
vorwärts, nicht zurück, macht der andere mit – ihn bitt
für den nächsten Schritt

Alles fängt mit einem Wagnis an
ob man den andern vertrauen kann
wie wird er wohl reagieren
lässt seine Stärke spüren

Oder sich darauf konzentrieren
wie gemeinsam kooperieren
um den Weg auch einzuschlagen
und dafür Neues wagen

Ein erster ..

Die Situation ist verfahren
darüber sind wir uns im klaren
mit ersten Schritt viel verlieren
doch kann zu viel Glück führen

Ein erster ..

Es mag viel schönes passieren
Frieden und Freundschaft zelebrieren
überraschend oft aufgeblitzt
ein erster Schritt häufig nützt

Drum traut euch für den ersten Schritt
irgendwie geht die Welt doch mit

Käthi und Kitty

Ein Doppelleben führt jeder irgendwie, eine Seite bleibt oft verborgen

Sie führt ein Doppelleben – soll es öfters geben
heimlich drüber reden – über das Doppelleben

Sie ist bescheiden und brav
als ich sie einst zufällig traf
bodenständig und so nett
doch ab und zu ist sie weg

Sie führt ein …

Sie lebt dann sehr mondän
Luxus, ja der ist so schön
wird zur feurigen Geliebten
der muss man vieles bieten

Und schminkt sich geschickt
kleidet sich für die Erotik
und flirtet mit jedermann
der sie sich leisten kann

Sie führt ein …

Und es geht wieder zurück
im Dorf ist man von ihr verzückt
bescheiden und still
was sie halt vom Leben will

Käthi und Kitty wer ist sie denn
Kitty, der Vamp für den ich brenn
doch Käthi beruhigt eben
ehrenwertes Leben

Scheinheilig

Scheinheilige, die es gut mit einem meinen, legen Steine in den Weg

Scheinheiligkeit – führt leider viel zu weit
wer uns davon befreit
von drohender Grausamkeit

Sie lieb Kind und bitte normal
so wirst du von allen geschätzt
das ist für dich die beste Wahl
und dein Ruf keinesfalls benetzt

Scheinheiligkeit …

So halt wie der Biedermeier
schweigend den Mob zustimmt
ist immer die gleiche Leier
wenn das Böse übernimmt

Scheinheiligkeit …

Und man meint es nur allzu gut
beteiligt sich nie an Kosten
und zerbricht dir alle den Mut
bist auf verlorenen Posten

Und hast du richtig entschieden
hofft jeder auf dein Vergessen
mit schlauen Worten berieten
sei auf Rache nie versessen

nur die Scheinheiligkeit nicht belohnen – du überwindest manche Drohnen
und musst verstehen wie die Mehrheit denkt – die am Ende doch vieles lenkt
hoffentlich Scheinheilige benennt, erkennt und versenkt

Schwimm bei Regen

Schwimmen im Regen ist ein wunderbares Gefühl

Ich schwimm bei Regen
ist doch ein Segen
ein so schönes Leben
sich wunderbar bewegen

Bei Regen schwimmen
mag für mich stimmen
gerne mich entsinnen
und dabei mich noch trimmen

Ein schönes Gefühl
für ein schönes Ziel
die Natur mit mir spiel
bedeutet heute so viel

Ja, so hätt gern mehr
schenkt so Freude her
und jeder liebt das sehr
wenn die Natur bleibt stets fair

Schwimmen im Regen gern immer wieder
fallen Tropen auf mich nieder
freue mich dran, dass ich das kann

Hör mir zu

Ich suche oft das Gespräch, muss mit Abweisung leben

Hör mir zu, c’est tout
Du willst deine Ruh – allein sei tabu
gemeinsam – der Clou

Ich bin unterwegs, eben allein
nicht mit Landfrauenverein
darf dort nicht Mitglied sein
ach ist das gemein

Hör mit zu …

Geschlechtsneutral herumschlendern
bisher in wenigen Ländern
aber mit dem Gendern
was wird sich ändern

Hör mit zu …

Zu dem Thema will nicht reden
sondern tägliches Leben
warum so verlegen
will doch begegnen

Ja, ihr wollt nur die Stille – das ist euer Wille
am Ende doch Quatsch – lieben alle den Tratsch
komisch seid ihr geworden – mit euren Sorgen
meine Art wohl verrückt – bringt vielleicht mehr Glück

Zivilcourage

Es ist schwer, braucht Mut sich mit Andern auseinander zu setzen.

Zivilcourage erfordert Respekt und Mut
das wär gut – das wär gut

Dummschwätzen, andere belehren
Verantwortung unter den Tisch kehren
halten wir das in Ehren

Nicht diskutieren, sie haben recht
der andere ungebildet und frech
Hinterfragen ist schlecht

Zivilcourage …

Wie Gereizte mutig ansprechen
freundlich begrüssen, herzlich anlächeln
könnte sich zwar rächen

Vielleicht aber ein wenig doch entspannt
und ein anderer kommt schliesslich angerannt
und löst es ganz charmant

Zivilcourage …

Niemand braucht hier den Helden spielen
sondern sich halt in die Lage einfühlen
Kompromiss erzielen

Zivilcourage …

Manchmal tut gut ein Streit – vielleicht ging man zu weit
besser um Verzeihung bitten – ist ja genug gelitten
Liebe pflanzen – lasst uns fröhlich tanzen

Zürcher Krähen

Reiche halten zusammen, doch was kümmert sie eine schöne Welt für alle

Was sie säen – die Krähen, was sie sehen – die Krähen
was aufblähen – die Zürcher Krähen

Krähen, Häher und Rabe
sie haben eine Gabe
alles immer nur fressen
die andern vergessen

Und sie halten zusammen
wir sie gerne verdammen
alles unter Kontrolle
das ist ihre Rolle

Was sie säen …

Und werden überleben
wir ihnen alles geben
oder es sie sich nehmen
wer mag sich auflehnen

Was sie säen …

Gibt eine trostlose Welt
errichtet mit viel Zwangsgeld
gute Mischung verschwunden
Vielfalt unterbunden

Wir müssen die Reichen entmachten
und auch als Krähen betrachten
den Mut für Solidarität aufbringen
vielleicht fröhlich singen

Was nie säen – die Krähen, was nie sehen – die Krähen
nie aufblähen – die Zürcher Krähen

Alkohol

Es ist der Alkohol Schuld, nicht der ihn getrunken hat

Bin nicht alkoholisiert
ist Alkohol in mir
den ich jetzt auch spür
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Was willst du mir erzählen
wenn ich zur Flasche greif
auf Ratschläge pfeif
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Habe fröhlich getrunken
der Abend Spass gemacht
dabei viel gelacht
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Dabei zuviel Mist verzapft
Verstand ausgeschalten
lieber Mund gehalten
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Bitte lasst es uns vergessen
ich war da nicht bei Trost
nun bitte ein Prost
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Und dann am nächsten Morgen
da schlägt der Kater zu
ach ich brauch jetzt Ruh
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Jetzt sind da die Kopfschmerzen
und ich fühle mich krank
Alkohol sei Dank
Du ich bin nicht hohl, dass ist der Alkohol, jawohl, jawohl

Kinder

Kinder haben viel Lebensfreude und sind frei

Laufen durch die Felder
unter dem Himmel blau
statt Geld lieber Wälder
ja die Kinder sind schlau

Lachen wie die Sonne
und immer gern spielen
Ärger ab in Tonne
und auf Freude schielen

Kinder spielen herum – kümmern sich nicht drum
frei, unbeschwert, mit Schwung – Erwachsene dafür zu dumm

Macht Spass alle sind gleich
Kindern Leben glücke
fragen nie, bist du reich
ihr Lachen als Brücke

Im Gras liegen und Wolken beobachten
Fantasien entstehen
sollte uns wie Kindern gehen
statt sich abzuschinden
lachend Grenzen überwinden

Make my Day

Wenn wir uns Freude bereiten, so hatten wir einen schönen Tag

Make my day – hey hey hey
so ist es okay

Der Tag langweilig und fad
wer das wohl heute mag
ich fühlte mich wieder jung
schenk mir etwas Schwung

Make my day …

Heute sehe ich dein Lachen
schönes konnten wir machen
und die Zeit vergeht im Flug
ach Mann, das tat mir gut

Make my day …

Leichtigkeit immer siegen
damit wir richtig liegen
Miesepeter braucht es nicht
sondern Freude und Licht

Make my day …

Und gute Partylaune
damit mich gern erstaune
verlasse mein Schneckenhaus
lass gute Simmung raus

Make my day – hey hey hey
this is the way

So soll es lange bleiben
ja, für lustige Zeiten
wollen bald uns wieder treffen
brauchen nicht zu bluffen

Domodossola

Die Stadt, die auf einer GA Strecke liegt, italienisches Lebensgefühl und Aperol Spritz

Domodossola – schöner Ort mit dem GA – was will ich da
Aperol Spritz gerne ja, ja, ja, ja, ja (2x)

Zuerst per Zug durch Lötschberg
Tunnel dem Wallis so viel wert
und dann durch den Simplon
in Italien schon

Domodossola …

Aus dem Bahnhof in die Stadt
wo es viel schöne Cafés hat
spaziere am Dorfplatz
Zeit für einen Schwatz

Domodossola …

Gitarrenständer hingestellt
schaue wie dort mein Lied gefällt
will es gern erklären
Musik so ehren

Domodossola …

Ist ein gemütlicher Ort
und erklingt manch freundliches Wort
doch jetzt Aperol Spritz
Freude aufgeblitzt

Domodossola …

Zum Leben gern reflektier
ein schöner Ausflug ist es hier
und bin gleich in der Schweiz
auch die hat ihren Reiz

Schwarzes Schaf

Ein schwarzes Schaf hat womöglich Recht, wenn es sich wehrt

(I) Schafe mähet in der Koppel
da gefallen sich die Trottel
schön von aussen abgeblockt
was haben die da verbockt

(II) Ein schwarzes Schaf doch meutert
sie werden ausgebeutet
doch statt sind sie geläutet
sie lieber gehäutet

Was bringt der Hass – vergas – das, der Wolf sie frass – statt das Gras

(I) Schmeisst das schwarze Schaf endlich raus
es passt doch nicht in unser Haus
werden liebend gern unterdrückt
nie hinter Kulissen blickt
Was bringt …

(I)Reichen lasst bequemes Schlupfloch
und zieht dann den Zaun möglichst hoch
Arme sollen draussen bleiben
so die Schafe entscheiden
Was bringt …

(II) Und das schwarze Schaf leidet
in Koppel einsam weidet
oft von andern gemeidet
Unrecht angekreidet

(I) Schwarze Schafe gehörn dazu
das ist hier immer noch Tabu
warum sie diskriminieren
wir davon profitieren
Was bringt …

Kein Deutsch

Wie oft höre ich das von Menschen, die hier leben und arbeiten wollen, Sprache ist ein wichtiger Schlüssel

Ich begrüsse jemanden im Zug
Antwort “kein Deutsch” wirklich klug?
jedes Gespräch abwiegeln
statt halt als Echo spiegeln

Lern doch bitte Deutsch, willst du hier leben
selbst ein Tourist wird sich Mühe geben
lieber an Mitleid kleben – und halt nicht reden

Ein paar Worte rasch trainiert
doch die sind nur frustriert
bekommen Geld einfach so
das macht doch niemanden froh

Lern gefälligst …

Vielleicht das Smartphone einziehen
müssten sich mehr abmühen
statt nur mit daheim sprechen
für wem mag sich das rechnen

Lern gefälligst …

Sprache sprechen immer wichtig
und Menschen sind auch tüchtig
ist jemand da zu bequem
ja dann halt auf Wiedersehn

Denn Worte zeigen Freundlichkeit
wichtig in unserer Zeit
kann etwas Deutsch, gerne hör
für wem ist dies allzu schwer

Stopp

Anhalten und sich Zeit nehmen, wünsche ich mir oft

Stopp – nimm dir Zeit
so kommst du wirklich weit
und fühlst dich befreit
schenk Heiterkeit
nimm dir Zeit

Stopp – für ein Wort
mach Pause mit dem Sport
lauf nicht dauernd fort
sei mit am Bord
für ein Wort

Stopp – für die Tat
was gut rauskommen mag
bitte nicht verzag
ein guter Rat
für die Tat

Stopp – halt für mich
ein kleiner Halt an sich
mit der Hetze brich
Leben mehr frisch
halt für mich

Stopp – so wirst du top
hot – hot – hot – hot
das wär doch richtig flott

Leichtsinn

Ich werde öfters bestohlen, bin mit meinen Leichtsinn daran schuld?

Leichtsinn – nimm das hin
wenn sie dich beklauen
mal in Röhre schauen
stets Vertrauen aufbauen

Leichtsinn – du ich spinn
Idiot nutzt das aus
mach dir besser nichts raus
ist es erst ein Graus zuhaus

Leichtsinn – nie verrinn
lebe frei unbeschwert
das ist wohl kaum verkehrt
die Freude vermehrt, gelehrt

Leichtsinn – ein Gewinn
halt Verlust abschreiben
unsinniges Leiden
ins Glück gleiten entscheiden

Leichtsinn – was liegt drin
unbeschwerter Segen
benimm dich daneben
besser so leben eben

Leichtsinn – ihn kurz bereut
mich über Hilfe gefreut
statt übervorsichtig sein
schenkt das Leben Glück ein

Charme Scham

Wir sind weniger charmant und mehr ängstlich geworden. Ob diese gesellschaftliche Formierung gut für die Lebensfreude ist?

Charme, wer hat heut noch Charme, das ist doch ein Schmarrn
Scham, was soll dieser Scham, wer hat was falsch getan

Der Charme ist heut dahin
es macht doch keinen Sinn
wirst immer betrogen
übern Tisch gezogen

Charme, wer …
Scham, das haben wir so gern
und ich mich da entfern
wie sie auf mich schauen
will mich nichts mehr trauen

Charme, wer …

Soll ein reiches Leben sein
fällt mir dazu viel ein
bunt, fröhlich gestalten
Lachen gern erhallten

Charme, wer …

Ja, ich hab’s jetzt mal riskiert
Gesellschaft halt brüskiert
fühl mich besser dabei
und auch ein wenig frei

Charme, wir brauchen viel mehr Charme, sind wir uns im klar’n
Scham, traut euch ein wenig Scham, damit wohl auch absahn

Gene

Es ist umstritten, welchen Einfluss die Gene auf unser Verhalten haben

Menschen haben ihre Gene und ihre Kultur
in einem Land sozialisieren wie geht da nur
welche Werte bringen uns auf die richtige Spur
was macht die menschliche Natur

Ob Ausländer raus, ob Ausländer rein
was mag wohl richtig sein
gut integrieren
nicht assimilieren

Ja Verständnis jetzt, Verständnis ist gut
seien wir auf der Hut
wenn sie drangsalieren
Hass auf uns propagieren

Menschen haben …

Und ausgrenzen nie, ausgrenzen ist schlecht
hier gilt ein Menschenrecht
dürfen nie isolieren
wird nur zu Gewalt führen

Menschen haben …

Lebensfreude dort, Lebensfreude hier
und ich Bewegung spür
wo wir reformieren
und wo auch konservieren

Wollen in Frieden alle leben – dies Lied mag Hoffnung geben

Der Beste

Ich sage gerne, ich bin der Beste, der Besten, natürlich als Scherz

Der Beste, der Besten
Der Klügste, der Klugen
Der Schönste, der Schönen
schau wer du bist, dass dich jeder vermisst

Der Dümmste, der Dummen
Der Faulste, der Faulen
Der Frechste, der Frechen
schau, wer du bist, dass die jeder vergisst

Der Liebste, der Lieben
Der Bravste, der Braven
Der Geilste, der Geilen
schau, wer du bist, jeder am besten ist

Ein Artist, Minimalist, Maximalist, Optimist
Aktivist, Populist, Humanist oder Tourist
wie wärs als Surrealist

Der Humorvollste der Humorvollen
der Gefälligste der Gefälligen
der Zufriedenste der Zufriedenen
schau, wer du bist, vielleicht gern Humorist

Pünktlich

Wie wichtig ist es, pünktlich zu sein? Es kann immer was passieren.

Unterwegs mit Zug
ist es wirklich klug
verpass den Anschluss
für den nächsten Bus

Passiert auch mit Bus
ein kleiner Verdruss
Feierabendverkehr
Fahrplan einhalten wird schwer

Pünktlich unterwegs zu sein – wär fein
tja, da musst du laufen – Zeit kannst du nicht kaufen
Zeit andern zu begegnen und Leben zu leben

Jetzt das halt mal klär
was bringt wirklich mehr
Also unterwegs zu Fuss
für die Gesundheit ein Plus

Pünktlich …

Nie daraus ein Muss
ist das Auto im Schuss
fahre wann ich will zurück
oft bedeutet das auch Glück

Pünktlich …

Kein Fahrplan im Blick
Spontan sein der Trick
zuverlässig immer schick
bitte ohne zuviel Tick

Quatschkopf

Ich rede gerne, die Leute halten mich für einen Quatschkopf, wer hört noch gerne zu?

Der Quatschkopf, der Quatschkopf
er möchte so gerne reden, ja das ist für ihn leben
für viele nur der arme Tropf

Er hat noch viele Fantasie
sucht immer gern Synergie
versteht auch Poesie
und liebt die Lakonie

Der Quatschkopf, …

Sein Leben, das gibt viel her
ist gerne zu jeden fair
es hat für alle mehr
und fühlen uns oft leer

Der Quatschkopf, …

Für die Freiheit beneiden
lässt sich schwer vertreiben
mit den Eigenheiten
sein Wissen ausweiten

Der Quatschkopf, …

Alle können gewinnen
es mag uns viel gelingen
wenn wir uns entsinnen
und alle einstimmen

Lebensgefahr

Es kann immer was passieren, oft durch Mitmenschen

Wir stehen unter Lebensgefahr
damit kommt das Leben klar
gefährliche Viren überall
dagegen kaum ‘ne WahlLiebe Leben liebend und leben – wie Gefahr ergeben?

Die grösste Gefahr sind nun mal wir
wenn wir trinken zuviel Bier
durch Dörfer mit dem Auto rasen
so mit dem Leben spassen

Liebe Leben …

Und manches Mal Kriege entfachen
warum wird das wohl machen
Ist die Situation so vertrackt
Frieden keine Chance hat

Liebe Leben …

Ob wohl Entscheidung für Liebe fällt
oder siegt Sex, Macht und Geld
das hoffen wir alle sicher nicht
entzünde ein Musiklicht

Such dir gute Lebensgefährten
dein Leben ändern werden
zum schönen, angenehmen lieben
gemeinsam für den Frieden

Sauber

Immer soll es sauber sein, wir übertreiben es

Verunreinigt aber nicht verschmutzt
da hat einer geputzt – was hat uns das genutzt
bin da halt verschnupft

Bettler aus Stadt vertreiben
Konsumtempel meiden
ein sauberer Ort
wie es ist mit Freiheit dort

Verunreinigt ..

Chirurgisch Waffen einsetzen
niemanden verletzen
ein sauberer Krieg
scheinheiliger Sieg

Verunreinigt ..

Menschen alleine lassen
Hilfsangebot verpassen
ein sauberer Akt
der Reichtum da viel verkackt

Verunreinigt ..

Andern Freude bereiten
mit Nachbarn ausweiten
ein sauberes Haus
da kommt auch schönes raus

Kleinigkeiten übersehen
über Dingen stehen
ein sauberer Weg
gerne Solidarität

Herziehen

Ein Bekannter von mir, Influencer äussert sich über den Hass, der ihm entgegenschlägt. Warum machen die das?

(I) Herziehen, ohne zu reden – dabei im Netz aufregen
lass den andern ihr Leben – eben
herziehen ist daneben

(II) Stellen schönes Leben dar
verlogen zu wunderbar
ist eine Illusion
schliesslich was bringt das schon

(II) Warum schlechtes erwähnen
wer soll sich da schämen
wir sie nur verletzen
statt sie auch zu schätzen

(I) Herziehen statt dem gedenken – ob wir wohl Freude fänden
zu schönen Leben wenden – lenken
herziehen heisst versenken

(II) Statt sie sogar zu hassen
einfach leben lassen
den Konsum vergessen
Wirtschaft ist besessen

(II) Wer macht wohl dauernd Urlaub
selber schuld wer das glaubt
die müssen stets posten
wird viel Zeit nur kosten

(I) Herziehen, besser gestalten – die Ideen entfalten
und lasst euch nie erkalten – spalten
Herziehen, gern abhalten

Hilfsbereitschaft

Da hat wohl jemand seine Tasche vergessen, hinterher, nur es war meine Reisetasche

Ach, er vergisst wohl einfach die Tasche
hinterher dass er sie erhasche
nur hat die Tasche mir gehört
Hilfsbereitschaft Reise gestört

Ja zu helfen, ist manchmal verflixt – und oft bringt es nix
sich Gutes mit Dummen vermixt –
tralalal tickst, tralala blickst, tralala klickst, tralala zwickst

Ach, was wird nun mit der Tasche werden
wer wird sie am Bahnhof bemerken
wie hiess nochmals der kleine Ort
die Tasche nun nicht mehr an Bord
Ja zu helfen …

Ach, Visitenkarten oft vergesse
ist in der Tasche die Adresse
brauche mein Medikament
Apotheke sich auskennt

Ach, der Schlüssel, ja der ist auch noch drin
dann vor verschlossenen Türen bin
habe keine andere Wahl
jetzt fordert mich das Schicksal
Ja zu helfen …

Ach, so will ich mich mal bedanken
Hilfsbereitschaft darf niemals wanken
irgendwie wirds hoffentlich gut
was passiert, wenn Hilfe ruht

zwei Stunden danach – Bahn Tasche gebracht
was haben wir gelacht

Walter

Synonym für jemanden, der gegen Arme hetzt, ohne Ursachen und Umstände zu kennen.

Der Walter ist ein Spalter, kein Gestalter
predigt die libertäre Gedanken
lieber nach Somalia entsandten
wo sie nie Wohlstand kannten

Oh je der Walter – schnallt er
das Rücksichtslosigkeit zerstört
niemanden was gehört

Oh je der Walter – prahlt er
er hat viel im Leben geschafft
am Ende nichts gerafft
Der Walter …

Oh je der Walter – lallt er
klopft schlaue Sprüche in der Bar
Feudalismus bewahr
Der Walter …

Oh je der Walter – schnallt er
er lebt nur gut, weil hat geerbt
und ihn das Geld verderbt

Der Walter ist eiskalter, nur Verwalter
und schaut auf all die Armen gern herab
wie funktioniert wohl ein gerechter Staat
gebe Walter guten Rat

nicht nur schimpfen, sondern verstehen
und für schöne Zukunft einstehen

Zensur

Das ganze Leben wird zensiert durch gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Ist es so wichtig, wie andere mich bewerten?

Was mache ich nur – gegen die Zensur
allein auf weiter Flur – auf der richtigen Spur
oder Anpassung pur

Zensiert, sich ständig anpassen
zieh einsam durch Gassen
mit mir selbst Mut zusprechend
Leben ist berechnend

Zensiert im Leben ist das frei
du legst dir selber ein Ei
legst Wert auf gute Noten
was für Idioten
Was mache ich …

Zensiert einfügen im Raster
ein paar erlaubte Laster
Hauptsache gut integriert
nur das Leben verliert
Was mache ich …

Zensiert die Freiheit gestohlen
gilt bei uns unverhohlen
Zensur das ist halt Alltag
wem das gefallen mag
Was mache ich …

Zensiert, passen uns alle an
gemeinsam nur leben kann
Entwickeln wir Fantasie
jetzt, heute oder nie

Jeder ein Zensor – blinder Machtfaktor
Fantasie so erfror – was steht uns bevor
brauchen guten Mentor

Zynisch

Es gibt, obwohl es allen gut gehen kann, zu viele zynische Menschen

Wie kann man nur sein so zynisch – verletzend, ignorant, böse, fühl nichts
zyn, zyn, zynisch – zyn zyn fühln

Lieber wieder betteln statt Sozialstaat
so heisst manch zynischer Rat
jeder ist seines Glückes Schmied
das Glück bei manchen selten wiegt

Wie kann man …

Das Schicksal hat alles vorbestimmt
halt einer dabei gewinnt
von wegen freiwillig teilen
lieber Vermögen festkeilen

Doch die Gier ist allzuoft betörend
Gemeinschaftsgewinn störend
der Wettbewerb alleine zählt
wobei es an den Regeln fehlt

Wie kann man …

Dinge regeln bedeutet beschränken
alles wird sich selbst lenken
wenn ihn schweres Leiden plagt
so hat er einfach Pech gehabt

Wie kann man …

Lieber den Zynismus jetzt begraben
sich auf neue Pfade wagen
der Mensch hat grosse Talente
wird Zeit für neue Allmende

Abgehängt

Bei einer Bergwanderung trottete ich jungen Leute alleine hinterher. Ein Gefühl von „abgehängt sein“.

Abgehängt, wird beschränkt und eingeengt
so still und heimlich gelenkt und versenkt

Schnell laufen manche hinterher
das Leben wirkt da wenig fair
unmöglich noch einzuholen
blicken nur noch verstohlen

Abgehängt, …

Manche werden runtergebuttert
andere wieder verzuckert
viele die Stärken verbergen
wie wird die Welt wohl werden

Voll trauriger Egoisten
wir es alle besser wüssten
Politik, die Menschen fördert
anstatt alle verhärtet

Abgehängt, …

Am Ende holt alle der Tod
er bringt es wieder ins Lot
jeder muss von dort mitgehen
vielleicht Leben verstehen

Abgehängt, …

Sollen alle ihre Chance kriegen
nicht an Herkunft und Glück liegen
wenn Gerechtigkeit schwierig scheint
besser für’s Leben vereint

Integriert, interessiert neu gespürt
so jeder wird berührt und profitiert –

Nicht mein Bier

Wir sollten uns gerne im Leben einsetzen, statt immer abwimmeln

Nicht mein Bier, doch mein Bier
was denke ich mir, warum bin ich hier
mal reflektier und philosophier zum Bier

Das ist mir doch egal
ich hätte zwar die Wahl
doch ich da halt frier – nicht mein Bier
jetzt mich engagier – doch mein Bier

Nicht mein Bier …

Wie ich wohl helfen kann
dafür fehlt mir der Plan
Problem vor der Tür – nicht mein Bier
jetzt das Leben spür – doch mein Bier

Ich könnte mehr reden
Menschen mehr begegnen
warum isolier – nicht mein Bier
Gespräche gern führ – doch mein Bier

Nicht mein Bier …

Ich fühl mich oft allein
wie könnte Leben sein
halt die Zeit verlier – nicht mein Bier
mehr organisier – doch mein Bier

Nicht mein Bier …

Das Leben mehr lieben
die Beine hochkriegen
ich mich immer zier – nicht mein Bier
viel mehr jubilier – doch mein Bier

Enge

Wir leben eng zusammen und haben unsere Träume verloren

Menge, Gedränge, Zwänge
wie funktioniert’s auf die Länge
statt Enge, kommt in die Gänge

In die Zukunft blicken
statt uns still und feig verdrücken
und gerne enge chillen
brauchen Freiheitswillen

statt Eltern beerben
für Fleiss und Entfaltung werben
die Enge hinterfragen
Ideen beitragen

Menge, Gedränge …

doch dabei gut leben
nach Solidarität streben
trotz der Enge verschwunden
in der Welt der bunten

Menge, Gedränge …

was machen die Reichen
setzen sie richtige Zeichen
für faire neue Normen
das Arme performen

Menge, Gedränge …

denn noch gibt es Weiten
dort Gedanken uns begleiten
von Freiheit, Glück und Frieden
sich die Menschen lieben

Waschküche

In Mehrfamilienhäusern sind Waschküchen im Grund für Nachbarschaftsstreit

Die Waschküche hat viele Gerüche – ist der Ort für Flüche
verflucht sei jeder im Haus – es ist hier ein Graus

Wir hätten es ja hier so gut
nur beim Waschen kommt hoch die Glut
der Terminplan nie eingehalten
wie Ordnung gestalten,
gestalten, oder?

Und die Maschine ist verdreckt
bitte alles sein, wie geleckt
schaue im Plan, wer war vor dran
ja, der was erleben kann,
erleben, oder?

Die Waschküche …

Die Wäsche einfach noch dort hängt
am liebsten den Burschen versenk
nimm die runter, unverhohlen
meint er dann, was gestohlen
gestohlen, oder?

Die Waschküche …

Unwirtlicher Begegnungsort
wechseln wir doch ein freundliches Wort
dort lieben, statt dauernd stressen
Ärger geht so vergessen
vergessen, oder?

Die Waschküche entlockt viele Flüche, gewinn neue Frische
begegne Nachbarn im Haus – mach das beste draus

Undank

Wer hilft, erntet oft Undank, Hilfe ist für Gutmenschen zu oft eine Selbstverständlichkeit

Undank ist der Weltenlohn
das erläuterte schon – meine liebe Yvonne

Doch ich bleibe trotzdem treu
versuche es immer neu
verliere manche Scheu
mich dadurch freu

Undank ist …

Doch geht auch manches schief
weil es eben anders lief
und mancher nur noch rief
das war ziemlich mies

Doch ich mache mir nichts draus
ist eine nervige Laus
gehe weiterhin raus
durch die Traumwelt saus

Undank ist …

Doch leider hat Yvonne recht
aber nur ein wenig geschwächt
denn habe zwar geblecht
neue Hoffnung echt

Undank ist …

Doch ich will weitersehen
mit meinem Weitergehen
niemals um Dank flehen
Liebe verstehen

Kaninchenstall

Das Internet und die wachsende Entfremdung führen uns in ein Leben, allein im Kaninchenstall

Jeder glücklich und isoliert
die Arbeit wird diktiert
und Unfug konsumiert
alles digital – dank Kaninchenstall

Freiheit probiert und auskuriert
in Diktatur geführt
Hauptsache saturiert
und dafür bezahl – im Kaninchenstall

Abhängig sein und technisiert
von Natur separiert
wenig Leben gespürt
es ist eine Qual – gern Kaninchenstall

Medial stets manipuliert
Reiche werden hofiert
der Arme vegetiert
ist es uns egal – der Kaninchenstall

Befreit und neu formiert
Sklaventum ignoriert
wieder humanisiert
haben doch die Wahl – statt Kaninchenstall

Mittelalter

Im Zug schwärmt einer, wie schön das Mittelalter. Mit unserer Haltung möchte niemand mehr in dieser Zeit leben. Verhältnisse wie früher, finden sich noch in Afrika.

Ja, er träumt vom Mittelalter
aber schnallt er
die Zeit war doch recht hart

Kirche, Adel, Gottesrecht
der Bürger ein hilfloser Knecht
Adel kann erlauben
sogar Leben rauben

Ja, er träumt …

Hunger täglicher Begleiter
das Leben ging dennoch weiter
behandelt wie Abfall
Wohnen ärmlich im Stall

Reisen lag für viele nicht drin
Freiheit nur für wenige Sinn
die Menschen wert wie Vieh
und wenig Poesie

Ja, er träumt …

Doch war es nicht dafür entspannt
die Menschen vielleicht mehr galant
heute danach sehnen
gegen and’re grämen

Daher bleibt gern bei diesem Traum
der kann Beziehung neu aufbaun
wir uns gern belügen
mag die Liebe siegen

Ja, er träumt …

Letzter

Wenn man bei einen Wettbewerb Letzter ist, stolz drauf sein, dabei sein ist alles!

Als Letzter die Tabelle drehen
und du wirst an der Spitze stehen

Du hast da gern mitgemacht
jetzt fühlst du dich ausgelacht
doch jemand muss verlieren
einen Stolz dennoch spüren

Als Letzter …

Doch der Stolz dafür fällt schwer
Niederlage gibt was her
denn es zu absolvieren
musst dich organisieren

Als Letzter …

Du konntest ja teilnehmen
Hater sich ja nur grämen
sich gut positionieren
und zu einem Sieg führen

Dabei sein, hast gewonnen
kannst dich darin sonnen
ich will dir gratulieren
und dich zum Sieger küren

Als Letzter …

Eddy der hat’s vorgemacht
letzter Platz Erfolg gebracht
konnte geschickt bugsieren
als Letzter profilieren

Emir

An der WM in Qatar wird Bier ungern gesehen. Bei uns gehört Bier zu Festen dazu.

Der Emir – erlaubt kein Bier
was soll ich hier
wollen fröhliches Fussballfest
und dass man uns feiern lässt

Der Emir – in Schweiz flanier
gutes Leben führ
gegen Armut keinen Plan
für Reiche wird alle getan

Der Emir – Macht und Gier
die Zukunft blockier
in Theokratie das Geld steckt
was wird wohl ausgeheckt

Der Emir – ungern verlier
uns dafür zier
nie den Reichtum hinterfragen
Menschenrechte einklagen

Der Emir – ich eruier
ob ich denuzier
wie ist das Leben in Katar
ich dort noch niemals war

Der Emir – erlaubt kein Bier
dadurch sogar frier
lieber lebe die Freude aus
bleibe frei und halt zuhaus

Wodka

Erinnerung an die vielen Feste in russischen Datschas

Wodka, Freunde aufgepasst
ist gut für Gastfreundschaft
doch niemals zuviel trinken
apathisch versinken

Russland und Wodka – in der Datscha kleines Glück
ach wie gern kehrte ich da zurück

Wodka, nur zwanzig Gramm
da stossen wir gern an
setzen einen Trinkspruch ab
Freundschaft, Liebe mag

Russland und ….

Wodka, reich gedeckter Tisch
Verhalten freundschaftlich
und beginnen zu singen
Musik mag erklingen

Wodka, Russland erlebt
Probleme weg geweht
sie können anders denken
ihr Leben verschenken

Russland und …

Wodka, hier trinke ich Wein
kannst gerne mein Gast sein
ich serviere gern auch Saft
es zählt die Gastfreundschaft

Prestige

Reiche legen viel Wert auf Prestige, statt den Gemeinwohl verpflichtet zu sein

Grosse Villa mit schönen Park
zugeschlossen, wie mancher Sarg
doch für wenige bestimmt
halt das Prestige gewinnt

Für etwas Prestige – ach dieser Mief
wie es lief – da lief manches schlief

Gern mit dicken Autos protzen
mit Rücksichtslosigkeit trotzen
wer wohl heut darauf abfährt
was ist Prestige da wert

Doch sie leisten sich den Chauffeur
besser wäre oft ein Masseur
doch brauchen Domestiquen
für Prestige sich bücken

Für etwas …

Tragen immer Markenkleidung
immer die beste Entscheidung
Schneiderin kaum profitiert
halt Prestige suggeriert

Für etwas …

Am wichtigsten ist die Liebe
und für alle auch der Friede
wichtig du bist gut beseelt
Prestige selten zählt
Elite abgewählt

Für etwas …

Sprachlos

Sprachlos ist keine Lösung, wir müssen die Zukunft gestalten

In Instagram makellos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Alltagsleben inhaltslos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Beziehungen bedeutungslos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Die Jugend perspektivlos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Die Elite skrupellos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Das Volk orientierungslos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Gefühle immer mehr herzlos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Was ich mach ich bloss,
bin ich meine Kraft denn wirklich los
denken wir doch wieder gross
vergesst belanglose Shows
besser die Zukunft anstoss

Böse

Viele Menschen sind böse, obwohl sie alles haben und sich keine materiellen Sorgen mehr machen müssen

Warum müsst ihr denn so böse sein
das Leben wäre für alle fein
packt euren Hass doch ein

Umarmen, trösten, küssen, reden
so könnt sein unser Leben
und vor allem viele Liebe geben
lasst uns mal einen heben

Wobei mit den schönen Facetten
mögen wir allen Ärger glätten
lieber darauf wir wetten

Wodurch wir können viel mehr lachen
unsre Freude herrlich entfachen
lassen wir es krachen

Umarmen …

Weshalb die Gitarre erklinge
die Musik allen Freude bringe
das Leben gelinge

Umarmen …

Womit wir alle könnten spielen
ein wunderbares Leben fühlen
das Böse auskühlen

Damoklesschwert

Immer wieder schwebt ein Damoklesschwert über uns, manchmal verschwindet es wieder

Damoklesschwert, es hängt, die Möglichkeiten einengt und eingeschränkt
wie schnell man sich verrennt und es womöglich brennt, wenn es sich senkt

Irgendwas Pest oder Cholera
das Schwert hängt einfach drohend da
plötzlich kann es dich treffen
was willst du rum kläffen

Irgendwo wirds wohl weitergehen
Das Schwert bleibt lange bestehen
hoffentlich niemals fallen
Unglück mag erschallen

Damoklesschwert, es …

Irgendwer den Faden zerschneiden
das Schwert brutal herabgleiten
fürchterlich viel zerwühlen
wir uns schuldig fühlen

Damoklesschwert, es …

Irgendwann halt einen Schutz weben
mit dem Schwert müssen leben
hoffen es wird nie schaden
eben leben wagen

Damoklesschwerte haben wir immer
vergesst das Gewimmer
hört nicht auf die Spinner
so sind wir am Ende Gewinner

Eremit

Ein fröhlicher Mensch zieht sich im Alter zurück und ist an niemanden mehr interessiert

Er lebt heute als Eremit
ich widme ihn dieses Lied
dass doch die Liebe zieht
wieder Liebe gibt, wieder Liebe gibt
was am wichtigsten wiegt
für alle und dem Eremit

Ach du Einsiedler – geh unter Menschen wieder – sind doch alle Brüder

Er hat sich einfach isoliert
einst frohes Leben spendiert
was ist da wohl passiert
was er wohl spürt, was er wohl spürt
soviel jeder verliert
der Eremit ist isoliert

Ach du Einsiedler …

Freude zu schenken fällt ihn schwer
wie es wohl wie früher wär
das Leben wirkt so leer
Leben ohne Ehr, Leben ohne Ehr
die Gründe gerne klär
warum ist heut Gemeinschaft schwer

Er denkt heute als Eremit
hoffe, mir das nicht geschieht
wird doch jeder geliebt
jeder Chance kriegt, jeder Chance kriegt
ich jetzt Hoffnung schmied
für den traurigen Eremit

Ach Gott

Es gibt Leute, die Verantwortung, doch braucht es Querköpfe. Ich sehe mich so und respektiere die vielen Ideen und die geringen Resultate

Ach mein lieber Gott
immer der gleiche Trott
wie komme ich das wohl raus
frage vielleicht mal den Klaus

Ach mein lieber Gott
der Klaus war immer flott
hatte gute Ideen
konnte alles verstehen

Ach mein lieber Gott
in der Stadt ist heute top
als Bürgermeister im Amt
wär lieber mehr entspannt

Ach mein lieber Gott
Demokratie heisst Rock
Verantwortung abschieben
und lassen uns viel bieten

Ach mein lieber Gott
unser kleiner Boykott
es nützte uns mehr Freizeit
schaffen mehr Gemeinsamkeit

Ach mein lieber Gott
jetzt hab ich grossen Bock
wie Klaus voran zu streben
und ein Bierchen zu heben

Verurteilt

Wie schnell wird jemand verurteilt und wir sind für die Verbrechen der anderen blind

Er ist schlecht, der andere gut – Leute seid auf der Hut
schützt euch vor Betrug – die Wahrheit braucht Zeit und Mut

Der Schuldige ist schnell ausgemacht
das haben wir immer schon gedacht
ja, wir wissen ja bestens Bescheid
und fordern Gerechtigkeit – bereits verurteilt

Gerechtigkeit betrachtet zwei Seiten
viel Wissen, beide begleiten
akribisch Fakten aufspüren
Geschichte mag berühren – in Traumwelt führen

Rührende Worte kritisch sehen
ob sie denn alles gestehen
wichtiges Detail nicht sagen
zu wenig hinterfragen – nicht weiter graben

Hinterfragen und Wahrheit finden
wird unsere Kräfte binden
und viele Details aufdecken
mögen vielen gar nicht schmecken – lieber verstecken

Meist liegt Wahrheit eben dazwischen
lieber Emotionen mischen
doch wir wollen einen bestrafen
halt als Schuldigen entlarven
dessen Blickwinkel einschränken
Neutralität versenken – den Volkszorn lenken

Einer ist gut, der andere schlecht, ist das denn gerecht – 
Unrecht passiert in echt – so verurteilt alle schwächt

Sospeso

Ich arbeite an einer Gemeinschaftsidee mit Café Sospeso, der hinterlegt wird.

Im Café Gemeinschaft erleben
das funktioniert eben
mit Sospeso, Sospeso, Sospeso für jeden

Will mir Strassenzeitung verkaufen
könnte für ihn schön laufen
aktiver Leben gestalten
statt regungslos Zeitschrift feilhalten

Du geh doch drüber mal ins Cafe
tut deinen Geldbeutel nicht weh
denn der Kaffee ist hinterlegt
mit der Idee Sospeso es geht

Im Café Gemeinschaft …

Dort kannst du übers Leben reden
vielleicht sogar was bewegen
dort deine Sorgen abladen
sogar neue Freundschaften wagen

Im Café Gemeinschaft …

Habe die Thermoskanne dabei
und lieber unabhängig sei
mit dieser Idee mich verschon
ich bleib hier, verdiene meinen Lohn

Im Café Gemeinschaft …

Hätte gern verkauft etwas mehr Mut
denke, das sei für alle gut
der Sospeso allen biete
Gesellschaft, Gespräche und Liebe

Kreise

Im Leben viele Kreise ziehen, ein wichtiges Unterfangen

Wetten, der Stein das Wasser trifft
erekennst du eine Schrift
wie kommen Kreise zustande
die ich vorher nie kannte

Kreise, Kreise, bilde die langsam und leise
nie entgleise aus einer schönen Zeitreise

Gehen mit mal andern reden
sich ruhig verspäten
kann ich neue Kreise ziehen
muss mich dafür abmühen

Sprechen über manch ein Problem
wie es die andern sehn
spannende Kreise sich bilden
sich Dinge etwas milden

Kreise, Kreise, …

Handeln, um etwas zu ändern
aber nicht mit Blendern
denen deine Kreise nützen
die musst du dann auch schützen

Kreise, Kreise, …

Lieben und viele einbringen
sie sollen gewinnen
deine Kreise bleiben offen
hat es sich gut getroffen

Kreise, Kreise, …

Spazieren

Ein Lied mit vielen Reimen und eine Einladung für einen Spaziergang

Jeden Morgen gern spazieren,
später flanieren
ein wenig rühren
und parlieren

Mögen spinnend fantasieren,
anderes spüren
partizipieren
und auch führen

Lasst uns öfters diskutieren,
gern provozieren
elektrisieren
motivieren

Sachlage verifizieren,
doch kontrollieren
so Leben spüren
funktionieren

Nie jemanden isolieren
gar separieren
vielleicht berühren
sich verlieren

Wie uns wohl orientieren
mal terminieren
was mag passieren
Zukunft schnüren

Versuche positionieren
sich arrangieren
mit den Allüren
halt spazieren

Luzern

Ich besuche gerne Luzern, nur irgendwie doch damit abgeschlossen

Du Lichterstadt Luzern, ob ich mich erwärm
Luzern, Luzern, Luzern, fern wie ein Stern

Ich habe dort vier Jahre gelebt
brav nach Karriere gestrebt
doch auf manch Engagement verzicht
betrachten wir es bei Licht

Konnte mich beruflich entfalten
mein Leben frei gestalten
nahm sehr ernst meine Arbeitspflicht
betrachten wir es bei Licht

Du Lichterstadt …

In Nachbarschaft Kampfsport begonnen
wurde gut aufgenommen
und folgte gern den Unterricht
entzündete es ein Licht?

Du Lichterstadt …

Genügend Freundschaften geschlossen
fast alle sind verloschen
das Leben angepasst und schlicht
und ich fühlte wenig Licht

Du Lichterstadt …

Ein angepasstes Leben geführt
doch keine Freiheit gespürt
suchte mir neue Zuversicht
hoffte irgendwo auf Licht

Du Lichterstadt Luzern, kann nicht beschwern
Luzern, Luzern, Luzern, lern hab dich gern

Wandlung

Vieles wandelt sich in der Natur, auffällig vor allem der Schmetterling

Du hässliche Raupe
ob ich es wohl glaube
du wirst ein Schmetterling
wahrhaft buntes schönes Ding

Du herrliche Blüte
du wirst zu schnell müde
senkst plötzlich den schönen Kopf
unbeachtet armer Tropf

Und aus dir kleinen Ei
ausgebrütet und frei
ein stolzer Adler entsteht
der durch die Lüfte schwebt

Die Natur Wunder schenkt
viel zu wenig bedenkt
dass sie uns sehr überrascht
mit vielen Zauber erhascht

Was alles geschieht im Wandel der Zeit
seien wir für die Wunder bereit
die Natur im neuen Kleid
freuen wir uns an der Zeit
die uns noch bleibt
schenken wir Heiterkeit

Verschlossene Türen

Gastfreundschaft in der Schweiz ist selten, da ein lakonischer Blick

In der Schweiz such Gastfreundschaft
allzu sehr ist man halt wehrhaft
heisst vergeblich klingeln und dich rühren
stehst vor verschlossenen Türen

Vielleicht ruft dir noch einer zu
jetzt wollen wir unsere Ruh
lass uns einen Termin arrangieren
doch mit verschlossenen Türen

Du musst unbedingt pünktlich sein
nur dann lassen sie dich auch rein
sonst wirst du nass oder draussen frieren
bleibst vor verschlossenen Türen

Vor allem heisst es gut planen
dauert, ich muss dich ermahnen
den Besuch lang genug disponieren
sonst gibts verschlossene Türen

Das Geld ist immer willkommen
gerne in Empfang genommen
und diskret den Reichtum garantieren
mit gut verschlossenen Türen

Darum wird jeder verstehen
vielen wird es halt so gehen
wenn spontan zu Bekannten spazieren
finden verschlossene Türen

Anders

Jeder Menschen hat seine Stärken

Anders sein, wertvoll sein, bringen uns ein

Ich bin blind
doch ich sehe durch die Nase
so mir anmasse
auch sehen kann

Anders sein …

Ich bin stumm
doch ich rede mit der Mimik
so seid nicht grimmig
auch reden kann

Ich bin taub
doch ich höre mit den Augen
ihr könnt mir glauben
ich verstehen kann

Anders sein …

Ich bin lahm
doch ich laufe dank dem Rollstuhl
dass finde ich cool
so spazieren kann

Anders sein …

Ich bin dumm
doch ich kann genug denken
meine Zeit schenken
viel helfen kann

Anders sein …

Empfehlung

Leute geben einen immer wieder Tipps zu Äusserlichkeiten

Such dir einen Psychologen
nur weil, ich etwas reden will
so denken meist nur Idioten
ist zuhause genügend still

Kauf Shampoo für kräftiges Haar
glaubst du, es ist alles perfekt
du dummer Macho mal abfahr
wär’s wohl schöner es wird versteckt?

Den Leuten stört Achselgeruch
immer duften fröhlich und frisch
unserer Unterbewusstseinsfluch
mit falschen Sehnsüchten vermischt

Und wie du erst angezogen
egal wird alles verschwendet
trage immer neuste Moden
auch wenn es im Abfall endet

Denken, pflegen, riechen, tragen
was wollen wir da klagen
wie wär’s mit Wellness und baden

Denunziant

Wir bespitzeln uns und mischen uns in Privatangelegenheiten ein

Langweilig und zu durchschauen
wie nur darauf aufbauen
darum wollen wir uns schätzen
statt uns zu verhetzen

Achtung Denunziantentum
tanzt auf der Nase herum
der Staat will Bürger ausspielen
und sich mächtig fühlen

Verpetzen früher echter Graus
flogen aus der Clique raus
hat mit Anstand wenig zu tun
dagegen heut immun

Langweilig …

Wie sieht es aus mit bespitzeln
mehr als ein nettes Kitzeln
denn wir Vertrauen verraten
damit allen schaden

Viele in den Rücken fallen
irgendwann muss es knallen
doch die Spuren werden verwischt
bitte erwischt ihn nicht

Langweilig …

Kontrolle dank Smartphone machen
Alltag mehr überwachen
freiwillig unterwürfig sind
Gefahr sieht jedes Kind

Langweilig und zu durchschauen
seid lebendig mit Vertrauen

Personenkult

Manche Leute werden in den Himmel gehoben, auch wenn sie im Rückblick nichts bewegt haben

(I) Es herrscht einfach Kult
wer ist daran schuld
am Ende viel Glück
das alle verzückt

(I) Es wird gejubelt
und auch getrubelt
und viele Senkel
für das Geplänkel

(II) Ja, das sind so viele
verlieren die Ziele
sie lenken sich nur ab
von alltäglicher Plag

(I) Es ist ja nicht fair
zudem viel zu schwer
Glück lieber verteilen
soll jeden ereilen

(II) Ja, im Himmel loben
als grossen Glücksboten
muss doch irritieren
unser Leben spüren

(II) Ja Kult steckt in jeden
das müssen wir leben
warum uns verstecken
für Liebe erwecken

NB Syndrom

An der Fachoberschule musste bei Abwesenheit eine Entschuldigung vorgelegt werden, wir diagnostizierten das NB-Syndrom.

Ach mein lieber Gott
habe keinen Bock
dank NB Syndrom
ach ja das weisst du schon

Ich habe keine Lust
für alle nur Frust
bleibe ich daheim
für uns das beste sein

Doch das ändert nicht
in echt mich nicht erpicht
mein Leben leben
für alle ein Segen

Dafür halt was tun
kämpfen wie ein Shogun
Blockade lösen
mit Tipps seriösen

Syndrom entlassen
statt Leben verpassen
so kann es klappen
statt immer ermatten

Balance

Wie werden wir von den Reichen manipuliert. Wir müssen ein Gegengewicht bilden

Wir lieben die Fonds und die vons, hoffen auf die richtige Balance
doch was tun die Schönen und Reichen – ich glaube sie tun uns nicht dergleichen

So werden wir schön abgelenkt
statt lang diskutieren
unser Horizont eingeschränkt
müssen uns endlich spüren

Wir lieben…

Wir blicken gespannt auf den Sport
Begeisterung spüren
zu unserer Zukunft kein Wort
wir diese mal verlieren

Wir lieben…

Und sollen alle hart krampfen
und niemals verlieren
sehen unser Geld verdampfen
können uns wenig rühren

Wer hat im System gewonnen
eben, die sich rühren
ehrliche Werte genommen
doch immer brav parieren

Wir lieben…

Bewegt euch in Richtung Zukunft
statt brav zu parieren
mitbestimmen meint die Vernunft
müssen mehr Liebe spüren

Feiern

Bei einer Feier fühlte ich mich alleine, ein paar Klänge mit der Gitarre brachte neuen Schwung

Trinken, lachen, quatschen, lieben –  ins Träumen sinken, krachen, klatschen, schmiegen
so wollen wir fröhlich sein, komm schenk nochmals ein

Vergiss die lieben Sorgen
haben Zeit bis morgen
Trink prickelnden Traubensaft
gibt uns’rer Freude Kraft

Trinken, lachen, …

Mach ein glückliches Gesicht
alleine bleibst du nicht
Lache und zeig dich belebt
unser Gefühl da bebt

Trinken, lachen, …

Wir zeigen offenes Herz
bereit für manchen Scherz
Quatsche, frage nach Namen
in angenehmen Rahmen

Trinken, lachen, …

Etwas Ausgelassenheit
dafür ist jetzt die Zeit
liebe die Menschen immer
so sind alle Gewinner

Sterben

Der Gedanke an den Tod kann uns lebendig halten und ein sinnvolles Leben führen

Du wirst einmal sterben – das Leben nicht verderben
nicht denken ans vererben – die Welt bunt färben

Der Tod reisst in dir ein Loch
aber doch
das kann man neu bestücken
wird Leben glücken

Du wirst einmal …

Scheinbar gibt es keinen Weg
wer versteht
es zwingt uns zum Loslassen
müssen es fassen

Das ist oft ein harter Schnitt
was entglitt
wollen es nicht verstehen
muss weitergehen

Du wirst einmal …

Liebe kann dabei nützen
uns schützen
vor allzu viel Traurigkeit
vergiss mal die Zeit

Du wirst einmal …

Werden die Kurve kriegen
und lieben
geniessen die Gegenwart
reif für neuen Start

Du wirst leben!

Rumsitzen

Warten, dass jemand kommt, mit dem man sprechen kann

Ich sitze hier schon lange
es wird mir Angst und bange
das ich vergeblich warte
statt schönes Leben starte

Ich träume hier vergeblich
sich jemand einsetzt für mich
ich könnte Hilfe brauchen
vergrab die Zeit mit rauchen

Ich wünsche hier genug Zeit
die sich ja zu ende neigt
diese gut zu verbringen
was mag mir noch gelingen

Ich liebe hier Begegnung
verbessert zur meine Prägung
wir miteinander reden
ist ein für beide Segen

Ich beginn hier zu quatschen
was soll ich weiter latschen
nimm doch Platz, setz dich zu mir
so ein schönes Leben führ

Gebot

Es gibt Verbote, die sinnvoll sind und als Gebot betrachtet werden sollten.

Dieses Verbot ist mehr ein Gebot
und bringt uns am Ende viel Lob

Nicht schneller als 30 fahren
hilft Wohnquartiere bewahren
so Kinder können spielen
und uns alle wohl fühlen

Wegen Hochwasser halt gesperrt
das Leben ist dem Staat viel wert
die Gefahr bricht plötzlich rein
da lieber weg vom Ort bleib’n

Dieses Verbot …

Müssen Grenzwerte einhalten
Produktion besser gestalten
die Natur nicht belasten
dafür Entscheide fassten

Dieses Verbot …

Hunde dort mit Leine hüten
wo die Vögel wollen brüten
es gibt auch Hundewiesen
dort sie gerne freiliessen

Dieses Verbot …

Nachtruhe bitte ab 10 Uhr
der Körper braucht diese Kur
sonst fühlen wir morgens matt
ist besser wenn man Schwung hat

Raser

Ich ärgere mich über einige wenige Autofahrer, die rücksichtslos fahren. Meist junge Männer


Unterwegs als Raser – da vergass er
den hohen Wert des Lebens – sich entschuldigen – vergebens
wirkt wie ein Vergaser – statt feinfühlig wie ein Glaser – der Raser

Rasen liebend durch das Quartier
und ich mich da gerne rühr
weil Leben müssen wir bewahren
statt an  Fahrzeit zu sparen

Auf normalen Strassen Wettrennen
das aus der Zeitung kennen
gefährden viele and’re Leute
stolz posiert diese Meute

Protzige Autos sie besitzen
kaum Kinder unterstützen
das Auto dient der Angeberei
meist verschuldet und nicht frei

Dahinter sitzen feige Typen
die ihr Gehirn vernieten
und andere gerne bedrohen
und immer mehr verrohen

Lass es, sollten alle mehr laufen
lieber Fahrräder kaufen
und damit zeigen sich rücksichtsvoll
so wäre das Leben toll 

Waise

Ich bin jetzt im Alter Waiser, da stört mich die Ausgrenzung.

Wenn ich mit Gitarre reise
sonst verwaise
weil kaum jemand mit mir spricht
das gehört sich nicht

Wie ich das Gespräch aufgleise
hab ich ne Meise
sie denken ist der wohl dicht
so ein armer Wicht

So ziehe ich Gedanken Kreise
sag wie ich heisse
denk, ich sei ein helles Licht
auf’s Gespräch verzicht

Der Andere jedoch vereise
freundlich mich preise
interessiert kein Weltbericht
er einfach aufbricht

Ja ich denke, für mich ganz leise
so was ist scheisse
mir eine Begegnung entwischt
ein neues Lied dicht

Wie ist denn die Art und Weise
halt doch Abspeise
mich die Gitarre gern aufricht
daran kaum zerbricht
neu Leben vermischt

Fenster

Ich blicke aus den Fenster und frage mich, warum ich nicht raus bin

Wenn ich aus dem Fenster schau
ich mich da wohl trau
raus zu geh’n
jemand seh’n
und zu leb’n

Wenn ich vor die Türe tret
wer es wohl versteht
hat es Sinn
wo ich bin
Zeit verrinn

Wenn ich in das Zentrum lauf
einen Kaffee kauf
leise wein
das war fein
wieder heim

Wenn ich jetzt zu Hause sitz
war es wohl unnütz?
Freudigkeit
was ist Zeit
bin befreit

Und ich denke an Morgen
gibt wenig Sorgen
geh zurück
Freude zück
find mein Glück

Will heim

Ab und zu wieder heim, kann nur eine kleine Lösung sein

Der Monat hat kaum angefangen
bin pleite, es will nicht langen
ich sitze da mit wenig Geld
will heim ins geliebte Selb
will heim nach Selb

Nun sitze ich hier ganz alleine
das Leben so wie ich meine
bin auf mich selber gestellt
will heim ins geliebte Selb
will heim nach Selb

Langsam schlendere ich die Kleinstadt
es niemanden zu reden hat
ein Hund mich wütend anbellt
will heim ins geliebte Selb
will heim nach Selb

Ach wie war da doch die Kindheit schön
sah als Pfadfinder Fahnen wehn
und Erinnerung hochschnellt
will heim ins geliebte Selb
will heim nach Selb

An die Heimat wir so gern denken
mochte doch Mutterliebe schenken
habe den Entschluss gefällt
will heim ins geliebte Selb
will heim nach Selb

Jetzt denken an vergangene Zeit
in Liebe für Zukunft bereit
und sich das Leben aufhellt
bin daheim in der geliebten Welt
Glück in der Welt

Schrei

Nicht immer auf das Geschrei der Leute hören, selber nachdenken

Wenn die Leute schreien
die sind an allem schuld
Wenn Propaganda
die Menschen einlullt
dann schrei du – wir müssen leben
dann schrei du – wir müssen forschen
dann schrei du – da nicht gehorchen

Wenn die Leute glauben
uns fehlt jeder Verstand
wenn der Mächtige
den Anstand verbannt
dann glaub du – wir müssen reden
dann glaub du – wir müssen finden
dann glaub du – uns halt verbünden

Wenn die Leute klagen
warum geht’s uns schlecht
wenn hat der Reiche
ist das wohl gerecht
dann klag du – wir müssen geben
dann klag du – wir müssen zählen
dann klag du – halt anders wählen

Wenn die Leute lieben
fangen an verstehen
wenn sich das Volk fragt
wie besser gehen
dann lieb du – wir müssen streben
dann lieb du – wir müssen glühen
dann lieb du – wird Leben blühen

Quincy

Ich habe einen Obdachlosen getroffen, konnte mit ihm aber nicht reden

Quincy flieh und zieh
was wird wie, Dramaturgie
Leben prägt all die, Quincy

Ich habe ihn kurz angesprochen
auf baldigen Treffen pochen
komm bringe dir was mit vom Laden
tut bestimmt gut deinen Magen

Ich bin gleich zurückgekommen
Schokolade raus genommen
wie versprochen ihn gerne verschenkt
dass er an meine Lieder denkt

Quincy flieh und …

Ich konnte mit Liedern gefallen
sich die Gedanken aufwallen
Alltags Schimpferei hat ihm entzückt
vor einem Gespräch sich gedrückt

Quincy flieh und …

Ich sollte ein wenig nur warten
will blicken in seine Karten
er wirkte auf mich so verbittert
wie ist er da rein geschlittert

Quincy flieh und ..

Ich wartete, er blieb verschwunden
Begegnung schafft manchmal Wunden
und nur einfach Armen was geben
noch kein liebevolles Leben

Ast

Ich sitze auf einen Ast von Bequemlichkeit durchtränkt

Du lebst zu sehr bequem
doch ist das Leben auch schön
wer ist da, der dir was gibt
wer ist da, wo dich liebt

Du willst soviel klagen
und kannst wenig ertragen
wer ist da, der dich noch stört
wer ist da, der dich hört

Säge dir ab deinen Ast
verwest durch feige Last
zu lange warst du Gast
vorbei mit der Rast

Dein Wunsch mal erfassen
dafür anderes lassen
wer ist da, dem du noch nützt
wer ist da, wo dich schützt

Säge dir …

Das Leben neu finden
aufhören sich zu schinden
wer ist da, der dir das zeigt
wer ist da, wo nichts bleibt

Säge dir …

Du liebst dann das Leben
weisst wie wichtig zu geben
wer ist da, der dich aufnimmt
wer ist da, wo Liebe bestimmt

Tintendorf

Es sind mehr die Agglomerationsdörfer gemeint, wo Leute nur zum Schlafen leben, und aus Weilern entstanden sind.

Tintendorf wo ist der Sinn
wenn ich dort die Zeit verspinn
Kleine Blöcke Dorfbild prägen
kaum Vernünftiges reden

Wo verwinkelte Gassen
manche Küsse so verpassen
wär für mich Romantik pur
bei euch davon keine Spur

Sie sind stolz auf dem Land bleib’n
sperren sich in Käfige ein
Ruhe mag gut und richtig sein
beschränktes Leben mir zu klein

Ja, Kirche sogar euch fehlt
auch wenn ihr konservativ wählt
Shoppen im Industriequartier
wo ich kaum noch Nähe spür

Sie sind stolz …

Kein Café mehr, ja warum
immer zuhause, das macht dumm
vielleicht mit dem Hund mal raus
alleine machts was aus

Sie sind stolz …

Warum wird uns das wohl nützen
vor den TV lang sitzen
und den Trash dort lustig findet
schaut das ihr mal entschwindet
aus dem Tintendorf auscheckt
Liebe und Leben entdeckt

Menschenmenge

Nur gemeinsam können wir das Leben lehren, wir haben halt eine hohe Bevölkerungsdichte

Die Menschenmenge, das Gedränge
und enge Gezwänge
fehlt so sehr – unser Leben lehr

Das grosse Streiten, aufbereiten
sehen beide Seiten
gibt’s nicht mehr – unser Leben lehr

Ein leises Frieren, heute küren
fernes führen spüren
zeigt sich her – unser Leben lehr

Stilles Gewimmer, aus dem Zimmer
einsam immer, flimmer
sieht wohl wer – unser Leben lehr

Und es bezeugen, gefällt Leuten
ja Freuden, vergeuden
ist nicht mehr – unser Leben lehr

Lautes Lachen, lass es krachen
schöne Sachen, machen
das ist nicht leer – mag das Leben sehr

Ja die Liebe, und der Friede
den ich kriege, biete
das ich nicht schwer – mag das Leben sehr

Glücksal

Der Zwilling von Schicksal, Leben soll glücklich sein

Glücksal – Glücksal – danke für deine Wahl
Leben gelingt trivial – so geht es mir jedes Mal

Niemals fühle ich mich alleine
Zufriedenheit stets scheine
in mir Liebe keime
freudig manchmal weine

Glücksal …

Ich habe mein Leben in der Hand
manchmal ausser Rand und Band
doch lebe ich gern entspannt
bin immer gern charmant

Geld und Freude läuft mir hinterher
und von allem wird es mehr
mich an neuen Dingen nie stör
finde immer Gehör

Glücksal …

Ich weiss, da gibt’s andere Saiten
welche das Pech begleiten
sie können es nicht vermeiden
vergeblich rumstreiten

Glücksal …

Doch das Leben positiv begehen
jeder mag schönes sehen
wenn wir das Glück anflehen
mag es uns verstehen

Schicksal

Wenn es doch so einfach wäre, jeder seines Glückes Schmied

Schicksal – Schicksal – manchmal lässt keine Wahl
bist du auch hart wie Stahl – verloren im Trauertal

Zwischen Einsam und Geborgenheit
geniesse immer die Zeit
dauert eine Ewigkeit
von Einsamkeit befreit

Schicksal …

Andere über dich oft bestimmen
dem ist schwer zu entrinnen
neuen Weg lang erklimmen
immer neu besinnen

Schwer wie sich Armen müssen abmühen
Schuldenlast kann schnell blühen
einfach Kredit beziehen
schwer Schulden entfliehen

Schicksal …

Dein Schicksal steht wohl auf welchen Blatt
wer wohl die Schuld daran hat
setzen Reiche selten matt
bügeln Verbrechen glatt

Schicksal …

Die Rettung daraus Demokratie
sie bereitet manche Müh
bitte Arme liebet sie
sie hilft uns irgendwie

Kerze

Meine Mutter sagte immer, gehe mit der Kerze zum Friedhof und komme zurück.

Nimm die Kerze und sterbe
leg dich im Friedhof auf die Erde
du wirst sicher nicht bleiben
Träume für das Leben entscheiden

Nimm die Kerze und träume
geniesse herum die schönen Bäume
und denke du musst beitragen
Schaffen und hinterfragen

Nimm die Kerze und schaffe
dich immer freudig gern aufraffe
so kannst du was erreichen
Leben schenkt manche Zeichen

Nimm die Kerze und lebe
hinterfrage mal deine Fehde
lässt sich vielleicht verhindern
mit Liebe wirst du sie lindern

Nimm die Kerze und liebe
und überleg was alles bliebe
wenn du die Erde verlässt
halt immer an Liebe fest

Weihnachten

Weihnachtslieder werden immer gerne gewünscht, hier ist mein Werk dazu

Zeit zu besinnen – Freude gewinnen
fröhliche Lieder klingen – Liebe mag gelingen

Weihnachten du schaust wieder vorbei
den Menschen da gerne verzeih
verbunden mit viel Liebelei
haben zu dieser Zeit frei

Zeit zu …

An den Festtagen ruht mal Arbeit
und verhindern jedes Leid
schenken allen genug Zeit
und die Träume ziehen weit

Wir träumen von der friedvollen Welt
auf dem schneebedeckten Feld
so uns der Winter gefällt
haben den Frieden bestellt
Zeit zu …

So mag Weihnachten gern einkehren
wir das Christkind verehren
sollte uns Liebe lehren
und diese auch vermehren
Zeit zu …

Dürfen geniessen alle Leute
Weihnachten gern schon heute
lasst klingen das Geläute
und singen mit viel Freude

Folgt das Neue Jahr – viel Neues erfahr
das ist uns allen ja klar – wird bestimmt wunderbar

Warteschlange

Bin in einer Warteschlange gestanden, Mittagspause, bitte in einer Stunde wieder anstellen, doch eine Tasche sichert den Platz

In der Warteschlange
da stehe ich schon lange
um meinen Platz ist mir bange,
was ich wohl jetzt anfange

Hier ist irgendwas los
und ich bin ja nicht doof
es stellen sich viele an
da ist sicher was dran

In der Warteschlange …

Es dauert halt länger
Leute schauen strenger
mich ein wenig umsehen
lass die Taschen stehen
In der Warteschlange …

Statt Türsteher anfleh
setzen uns ins Café
und warten in Ruhe ab
die Zeit wird jetzt mal knapp

Gehen zu den Taschen
waren für uns Kaschen
wir kommen doch endlich rein
dass muss so auch mal sein

In der Warteschlange …

Die Leute mal fragen
es wird uns behagen
so macht auch das Warten Spass
auf Hilfe ist Verlass

Genug

Irgendwann sollte genug sein, der Finanzwirtschaft zu dienen

Ich will euer Geld nicht mehr
schmeiss es euch hinterher
euch liegt im Magen schwer
mal unser Verhältnis klär

Mir stinkt eure Gier – bringt mal ein Bier

Im Leben genug getan
finanziell Achterbahn
nicht vor den Karren spann
was stört euch denn daran
Mir stinkt …

Ich entscheide jetzt, was ich will
seid da gefälligst still
weiter Visionen grill
wir haben den Overkill
Mir stinkt …

Umsatz steigern, Kosten senken
gibt das nicht zu denken
von zwei Enden lenken
dummerweise einschränken

es braucht eine Konstante
die ich einmal kannte
der Mensch sich entspannte
sich Bescheidenheit nannte
Mir stinkt …

warum die Geschwindigkeit
wieso all dieses Leid
was bringt der Geldesneid
seid für die Liebe bereit

Verdient das Geld fair – sonst wird das Leben leer

Wortkette

Lange Sätze mit zweisilbrigen Wörtern mit gleichen Anfangsbuchstaben bilden

Mit Worten eine lange Kette bilden
immer brav mit zwei Silben
statt das Gehirn vergilben
naja naja naja

Wilde weite weisse welke Wolken wandern Winde
falsche Fährten furchtlos farbig fehlend fraglich finde
rote raschelnd reiche ranken raunen Ruhe Rinde

Mit Worten …

Schöne schlaue süsse super Sachen sinnvoll sagen
kleinlaut können kühlen klasse Krimi Kaffee klagen
Teuer trocken tolle Tempo Technik Träume tragen

Mit Worten …

Baldigst bitte blaue Berge besser bunter bieten
Manchmal Musik mögen morgen malen mahnend mieden
Leben lange leiden lohnend laufen lassen lieben

naja naja naja

Umzug

Einige wechseln gerne ihr Umfeld, ich gehöre nicht dazu, umziehen zu müssen, sollte ein NoGo sein.

Jetzt wo ich umgezogen bin
suche ich nach neuen Sinn
ja, nein, ja, bewege mich gern dorthin
für alle ein Gewinn

Durch Kündigung oft geschunden
immer ein Dach gefunden
ja, nein, ja, kam schwierig über die Runden
hatte schwere Stunden

Wohne mit Einkommenschwachen
da müssen wir entfachen
ja, nein, ja, für die Zukunft aufwachen
das beste draus machen

Vor allem lernen zu wehren
den Zusammenhalt lehren
ja, nein, ja, sich gegen Nachteile sperren
und manche Begehren

Vergangenheit besser kennen
Ungerechtigkeiten nennen
ja, nein, ja, die Chancen nicht verpennen
und sinnlos losflennen

Ich will hier für immer bleiben
mich als Bürger hier zeigen
ja, nein, ja, Versäumnisse ankreiden
Liebe alle Seiten

Singen

Ein freudiges Lied zum Singen und den Wunsch nach Liebe

Ich singe, sehe, such und sag
dabei das Leben wag
und immer gerne mag
auch wenn es manchmal plagt

Ich singe ein Lied
in der mein Gedanke fliegt
und immer die Liebe siegt

Ich singe …

Ich sehe die Liebe
sie gedeiht dort wo Friede
mit dem Leben gern biete

Ich singe …

Ich suche mein Glück
wo ich bin immer entzückt
jeden Tag ein kleines Stück

Ich singe …

Ich sage gerne ja
jeder Mensch sei gern mir nah
dort Leben und Liebe sah

Bester Sommer

Die Tochter eines Freundes hat sich dieses Lied überlegt. Ihr hat der Sommer 2020 gut gefallen.

Es war der beste Sommer, den wir je hatten
mochte nicht alles klappen
mussten neues wagen
und vieles hinterfragen

Auf einmal war die Grenzen dicht
sahen vieles im anderen Licht
hat uns Quarantäne erwischt
auf Isolation niemand erpicht

Es war der …

Sind zuhause halt geblieben
Reisen aufs nächste Jahr verschieben
viel Länder wurden gemieden
lokal Reisen eben schmieden

Es war der …

Finanzen mal neu bewerten
treffen auf viele schönen Fährten
manche Dinge endlich klärten
neue Geldschöpfung bemerkten

Hatten für die Lieben dennoch Zeit
unsere Gedanken ziehen weit
wünschen uns mehr Aufmerksamkeit
immer Glück, Freude und Freiheit

Es war der …

Lernen

Ein Lied, dass es lohnt zu lernen

Ich lerne gerne
mich da entferne
dummes Nichtwissen
denn das ist beschissen

Frage nach Lage
ja, ich es wage
wie ist die Zukunft?
brauchen wir da Vernunft?

Ich lebe gebe
ein wenig bete
doch ich muss was tun
Gott wird sich sonst ausruhn

Nehme und sehne
ja mich auflehne
will nicht verrecken
falsche Ärsche lecken

Ich liebe Friede
was dafür biete
Wissen gern teile
an Lösungen feile

Kampf

Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt, selbst in aussichtsloser Lage lohnt sich der Kampf

Den Kampf, wir müssen den kämpfen
vielleicht die Hoffnungen dämpfen
es macht hier einfach keinen Sinn
einfach schmeiss den nicht so Bettel hin

Sich nichts draus machen und darüber lachen, hey!

Doch kleinen Angriff platzieren
Verachtung halt akzeptieren
sich dennoch kämpferisch wehren
langfristig als beste Lösung klären

Sich nichts draus …

Schwierig wird es, war anfangs klar
und vieles überhaupt nicht wahr
die Falle leicht sehbar gestellt
eben doch angepasst Entscheid gefällt

Zuerst einmal die Kraft tanken
jetzt einhalten manche Schranken
den Verlust in Sieg noch lenken
den Gegner still und heimlich versenken

Sich nichts draus …

Gegner, hinterhältig und feig
irgendwie tut er mir da leid
meint er hätte hier gewonnen
lassen wir ihn doch im Erfolg sonnen

Hatten richtig zugeschlagen
rochen schon vorher den Braten
der Angriff der ging rasch vorbei
sind lieber kreativ und wirklich frei

Irgendwo

Ein Lied über das Leben auf der Welt

Auf der Welt irgendwo
da bin ich glücklich und froh
das Leben liebe ich so
überall und nirgendwo

Irgendwo, wo auch Wohlstand herrscht
neuen Lebenssinn schärft

Irgendwo, wo Geld wenig quält
und die Menschlichkeit zählt

Irgendwo, wo Menschen lieben
und leben in Frieden

Irgendwo, wo es ruhig ist
den Lärm gerne vergisst

Auf der Welt …

Irgendwo, wo man spürt morgen
überwindet Sorgen

Irgendwo, wo Menschen teilen
Gespräche verweilen

Irgendwo, wo endlich ist Zeit
Gedanken ziehen weit

Auf der Welt …

Irgendwo, wo Menschen lachen
noch gern Musik machen

Gitarrenfreiheit

Warum ich mit der Gitarre unterwegs bin

Ohne Gitarre nicht ausgehen
das ist schwer zu verstehen
bin so freier Mann
Leben bestimmen kann

Denn meine Gitarre will klingen
und Menschen Freude bringen
und wenn sie mir dann fehlt
fühle mich sehr gequält

Ja im Krankenhaus Gitarre
Gedanken um mich scharre
werde schneller gesund
das Leben wieder bunt

Hat man die Gitarre genommen
so ist halt viel zerronnen
sie bringt mir immer Glück
und ich bin viel mehr fit

Gitarre mit dir kann ich träumen
mich aber auch aufbäumen
glaube an die Liebe
führt immer zum Siege

Masken

Es herrscht Maskenpflicht, manche fühlen sich drunter unwohl, andere verstellen sich, bei Corona hatte es Maskenpflicht

Grimmig, Mimik, stimmig
mit Masken wird viel verdeckt
zum Lachen nicht angesteckt

Die Maske ist ein Deckel
für manch dumme Säckel
die nicht wollen reden
wie kann man nur so leben

Ein Schutz kann es wirklich sein
denken wir oft zu klein
Verantwortung wählen
statt folgen blind Befehlen

Grimmig, Mimik …

Sehen nicht, wie sie fühlen
können kaum mehr spielen
werden stark isoliert
von vielen Ängsten flankiert

Grimmig, Mimik …

Jeder sollte selbst denken
die Maske anwenden
Nutzen wird gestritten
haben auch sonst gelitten

Die Maske scheint bequem
doch löst kaum ein Problem
jetzt auf Rücksicht bauen
und den andern vertrauen

Teilen

Es ist eine Hommage zu teilen, damit wird das Leben schöner

Schaut auf das Leben
was bringt denn das Geld
beginnt doch zu geben
gestaltet ihr die Welt

Was bringt die Freude
bist damit allein
dafür braucht es heute
für alle schönes Sein

Fangt an zu teilen
damit es wird mehr
bessere Zeit anpeilen
ist gar nicht so schwer

Wissen einsperren
das ist wirklich dumm
müssen doch viel lehren
über’s Leben warum

Zeit die scheint schwierig
wie überwinden
hört auf mit dem gierig
gute Lösung finden

Lasst doch einwirken
das Leben träumen
und werdet viel birgen
praktisch nichts versäumen

Fangt an zu teilen

fangt an zu teilen

Georgiu

Georgiu ist ein Bekannter mit sonnigen Temperament, es ist immer unterhaltsam mit ihm

Georgiu, Georgiu, Georgiu, Georgiu, Georgiu
oft wäre ich gern, so wie du
mit dir vergeht die Zeit in Nu

Du bist im Herzen immer ein Kind
so schnell die Sympathie gewinnt

Im Gedanken für viele ein Spinner
in unserer Zeit Gewinner

Selbstverständlich für dich ist Toleranz
das ohne jede Arroganz

Georgiu, Georgiu …

Gegenüber allen zeigst du gern Respekt
der wenn nötig auch aneckt

Lange Spaziergänge entlang den Fluss
vertreiben dir jeden Verdruss

Startest immer fröhlich neu in den Tag
das ist, was ich an dir so mag

Georgiu, Georgiu …

Ausgiebige gemeinsame Essen
bleiben jeden unvergessen

lavern dort alle in lustigen Kreis
kann man auch bringen manchen Scheiss

Georgiu, Georgiu …

So stelle ich mir liebe Menschen vor
noch kindlich, doch klug, manchmal Tor

Wirus

Ein Wortspiel mit wir und us in Deutsch und Englisch

Wir us, Virus, wie use
Dort die US, could be the best
how we get – sind wir nett

Wir us, wie macht das Spass
Wir, this is often krass
What us really bring now
wie werd ich richtig schlau

Wir us, Virus …

Wir us Business, Geschäft
when bad, may be schlecht
try to make it better
gegen Geld noch netter

Wir us, Virus …

Wir us please jetzt kein Schock
fühlen wie a frog
Virus, no love no crowd
Zeit wurde hier geklaut

Wir us, Virus …

Wir us sind jetzt older
aber not colder
getting wise and elder
hoffentlich nicht kälter

Richter

Ich habe einen meiner Meinung nach befangenen Richter in Zürich erleben müssen

Richter – fallen rein auf Irrlichter
taugen Sie als Beschwichter oder sind gar Rechtsvernichter

Gelogen wird viel am Gericht
viel gezeigt im falschen Licht
Einfluss Geld wirkt immer noch zu viel
mit guten Anwalt leichtes Spiel

Und wenn wir stehen vor Gericht
da bringt jeder seine Sicht
wird der kleine Bürger dort gehört
oder ihm seine Rechte verwehrt

Richter …

Wie entscheidet nun das Gericht
ist jeder auf Sieg erpicht
muss Gesetze richtig auslegen
das ist heute sehr verwegen

Denn eines ist klar dem Gericht
es gibt das Gesetzdickicht
und richtig entscheiden, das wird schwer
zu oft betrachtet als unfair

Richter …

Tja es ist ja klar vor Gericht
heisst für Partei oft Verzicht
Paragraphen ohne Erbarmen
mehr betroffen sind die Armen

Darum denk mein liebes Gericht
Richter sei kein Bösewicht
ich weiss ihr könnt und wollt viel Gutes

Richter – was meint ihr zum Dichter?

Sonntagmorgen

An einen Sonntagmorgen in den Sinn gekommen

Sonntagmorgen – möglichst lange ausschlafen
Sonntagmorgen – gönnen sich die Braven
Sonntagmorgen – und die Uhr sie zeigt schon zehn
tja, es war doch im Bett so bequem

Sonntagmorgen – heute wird nicht geschuftet
Sonntagmorgen – der Kaffee der duftet
Sonntagmorgen – grosses Frühstück angerichtet
auf das Mittagessen verzichtet

Sonntagmorgen – vorher die Brötchen holen
Sonntagmorgen – das hat die Frau befohlen
Sonntagmorgen – in der Stadt ruhig, still
doch mag jeder denken, was er will

Sonntagmorgen – wo der Pfarrer wirken kann
Sonntagmorgen – sind armes Gottes Lamm
Sonntagmorgen – ist immer so gegeben
wirken Gedanken auf das Leben

Sonntagmorgen – Zeichen für Lebensgenuss
Sonntagmorgen – für manche ein Verdruss
Sonntagmorgen – denn sie müssen arbeiten
selten sind Familien Zeiten

Sonntagmorgen – ja, wir gerne spüren
Sonntagmorgen, uns als Menschen aufführen
Sonntagmorgen – ja, der geht so schnell vorbei
lang schlafen, was aber mal gut sei

Bin da

Ich bin da und soll vernünftig leben, nur wie?

Bin da, um zu denken
meine Energie lenken
mal auch was verschenken
wird sich das Leben wenden

Bin da, um zu schaffen
auch bedingungslos aufraffen
sinnvolles auch machen
mal mit andern zu lachen

Bin da, zu gestalten
neue Chancen entfalten
seh nach Kinder/Alten
lassen uns nie spalten

Bin da, um zu schonen
späte Generationen
niemals überthronen
die Natur nie verhohnen

Bin da, zu entrinnen
Leben mit wenig Sinnen
das alle gewinnen
für aller Zukunft ringen

Bin da um zu leben
nach grosser Liebe streben
Frieden, Freiheit geben
Herausforderung eben

Keine Angst

Als ich in Russland war und nichts klappte, habe mir viele Menschen bedingungslos geholfen

Ich kam an in Russland und gar nichts klappte
bereute ein wenig das ich wagte
alleine so im fremden Land
doch die Angst dort rasch entschwand

Keine Angst
auch wenn du manchmal wankst
so du mehr Freude erlangst

Viele Leute nahmen sich der Sache an
und fanden eine Lösung irgendwann
Geduld als bester Weg sich lohnt
so vergeht Angst ungewohnt

Keine Angst …

Die Geduld die muss man immer zu üben
gerade bei Aussichten den trüben
doch auch dennoch lohnt zu streiten
gegen Angst sich ausweiten

Keine Angst …

Plötzlich für andere Chancen entrinnen
mussten sich wegen mir neu entsinnen
bekam schlussendlich ein Fahrtbilett
die Angst verging viel zu spät

Es ist alles am Ende gut gegangen
erfüllt sich Vertrauen und Verlangen
habe mein Ziel pünktlich erreicht
die Angst nicht aufgeweicht

Keine Angst …

Woher

Oft rechtfertige ich mich, wie ich meinen Lebensunterhalt bestreite, warum nur?

Von was lebst du, hast du denn genug Geld
die Frage vielen Menschen gefällt
schau lieber was dir zum Glück gesellt
was hat es bereit gestellt

Woher kommst du, wohin willst du
diese Frage an sich
geht auch an dich

Was ist wichtig, ja vor allem Liebe
und wichtig vor allem der Friede
mich niemand wirklich böse miede
vertrage kaum Seitenhiebe

Woher kommst du …

Finanzquelle, wer dich wohl wohl bezahlt
diese Frage lässt mich doch nicht kalt
ob Hartz4, Direktoren Gehalt
Wichtig wir werden glücklich alt

Woher kommst du …

Was ist deine Arbeit, werd ich gefragt
früher hätte ich da noch geklagt
dazu allerlei Schwachsinn gesagt
nun mein Leben fröhlich gewagt

Woher kommst du …

Deine Familie, ja wo ist denn die
diese Frage schafft dir Sympathie
denn ohne Eltern lebte ich nie
und heute frei durch’s Leben zieh

Frühling

Das Lied ist eine Folge vom Virus, kann nicht mehr raus, niemanden kennen lernen, trotz Sonnenschein

Der Frühling wurde mir gestohlen
durch ein sonderbares Gefühl
kann mir die Zeit nicht wiederholen
und es zählt nicht, was ich will

Habe mich zuhause eingesperrt
darin sah ich allein den Sinn
am Anfang mich ein wenig gewehrt
das ich jetzt alleine bin

Mich wärmen keine Sonnenstrahlen
mich zieht es überhaupt nicht hinaus
und ich beginne zu erkahlen
die Gefühle sind ein Graus

Doch warum jetzt dieses Empfinden
was die Aktivität einschränkt
will mich ja dennoch mit der binden
was der Verstand wohl bedenkt

Ich darf dir niemals mehr begegnen
doch irgendwann wird das mal sein
wie denn noch miteinander reden
nehme ich dich zu mir heim

Was wird später passieren
denn wir hatten Liebe gespürt
wollten uns immer isolieren
das Leben anders führt

Es wurde ein Wirkstoff gefunden
wie es Wissenschaftler tun
damit bist du wohl unterbunden
und ich gegen dich immun

Bimmeln

Eine Stadt mit weniger Autos, die Leute müssten mehr Fahrrad fahren, aber eben auf der Strasse

Da ist die Fahrradklingel
ein lustiges Gebimmel
die Freiheit zu erleben
sich auf den Sattel heben

Doch wir müssen geniessen
mit andern nicht verdriessen
Bürgersteig sind für Leute
das gilt besonders heute

wollen wir schnell rasen
dafür haben wir Strassen
dort sind wir wenig geschützt
was niemanden wirklich nützt

Autoverkehr einschränken
da gibt’s viele Bedenken
ja, wirtschaftlicher Schaden
keiner kommt zum Laden

Braucht das Auto so viel Platz
freier Raum der grösste Schatz
soll den Menschen gehören
Autos vor allem stören

So lasst uns bummeln bimmeln
uns auf den Plätzen wimmeln
das Leben dort auch leben
ohne Auto daneben

America

Mein Lied zu meiner Enttäuschung zum Einreiseverbot in die Staaten

Good morning America
so wollte ich dich gern begrüssen
doch du musstest es vermiesen

Wollte euch Freude bringen
gemeinsam Lieder singen
Einreise mir verboten
immer hat’s Idioten

Kann es nochmals probieren
lasse mich nicht frustrieren
Müsst den Grund schon nennen
da sollte ich mich auskennen

Good morning …

Ist es wirklich wie es ist
steck drin noch zu viel Rassist
doch wir reden nunmal ehrlich
ist das bei euch gefährlich?

1 Prozent sitzen im Knast
da will ich nie sein ein Gast
Ihr stellt euch hin als offen
so sind wir, nur besoffen

Good morning …

Glaubt den Frieden zu dienen
doch Begegnung wollt verminen
Mit Schimpferei jetzt genug
machen wir es wieder gut
singend uns jetzt aufgerafft
für viel Frieden und Freundschaft

Zäune

Ein abgesperrter Spielplatz, warum braucht es da Zäune

Zäune
wo sind meine Träume
abgesperrt sind Bäume
hier Leben versäume

Hecken
sind gut zum Verstecken
aber nicht erwecken
dienen vielen Zwecken

Grenzen
sind doch Spirenzen
fördern Differenzen
haben Konsequenzen

Mauern
hinter der wir lauern
Bewacher versauern
abgeschotten kauern

Brücken
sie uns doch entzücken
überwinden Lücken
so kann das Leben glücken

Und irgendwie

Ein Lied begonnen und situationsbezogen getextet, bis die U-Bahn gekommen ist

Und irgendwie muss ich singen
wer weiss ob es wird gelingen
doch irgendwie wenig stören
jemand wird mir schon zuhören

Und irgendwie muss ich üben
meinen Ehrgeiz manchmal trüben
doch irgendwie wird’s nichts heute
es sind meist die falschen Leute

Und irgendwie muss ich starten
warum immer weiter warten
doch irgendwie kommt bald der Zug
und ich verschwinde mit dem Hut

Und irgendwie sich beklagen
was erlaube ich es zu wagen
doch irgendwie will ich streiten
dafür Kämpfe mag ich leiden

Hinweis
das Lied wird spontan immer weiter gesungen

Café

Das Café ist immer noch der schönste Ort der Begegnung

Ich geh in ein Café
sicher wegen den feinen Tee
aber auch weil ich Menschen seh
die sitzen im Café

Gern Leute die Zeitungen blättern
sofort gegen alles wettern
leg mal weg den Boulevardmist
der Hintergründe vergisst

Ich geh …

Gern die Leute die hier geniessen
lassen sich die Welt nicht verdriessen
denen schmeckt die Sahnetorte
dabei tauschen nette Worte

Ich geh …

Ungern sitze ich allein am Tisch
und bin da alleine für mich
doch das bin ich den ganzen Tag
und es irgendwie ändern mag

Gern jemand kennenlernen tät gut
doch dafür fehlt mir oft der Mut
und die Traumfrau ist ja nicht da
doch vielleicht wäre sie ganz nah
Ich geh ..

Gern wir alle wollen doch sein charmant
und fühlen uns mehr anerkannt
wir liefern gute Ideen
mit denen wird’s toll weitergehen
vielleicht mehr die Liebe sehen

Beschämend

Ich habe einer Frau mit Kinderwagen nicht geholfen, zu wenig Zeit?

Beschämend, enttäuschend, erkalten
warum nur so verhalten
so Leben nie gestalten

Verlassen, ruhelos und noch dumm
warum läuft alles krumm
geht doch auch andersrum

Nichts geben, sich klammern, Geiz zeigen
so kann mich niemand leiden
will so nicht abgleiten

Verlassen, verzweifelt, wegschauen
wie darauf je aufbauen
wir brauchen viel Vertrauen

Probleme, erdrückend, hoffnungslos
lernen denken neu und gross
nur so schaffen wir das bloss

Neuer Schwung, begeistern, Energie
mit viel Liebe irgendwie
das Wort aufgeben, gibts nie

Arschloch

Wollte es schon fast löschen, es ist halt da. Habe mich fürchterlich über jemanden geärgert

Du Arschloch
ich auf deinen Mut noch poch
liederlich steck ich im Joch
ich aber heut nicht ins Arschloch kroch

Arschlochverhalten ist das fein
dann könnte vieles besser sein
du denkst das ich eben der Arsch bin
sehe in meinem Handeln Sinn

Immer nur lügen und betrügen
meinst damit dennoch zu siegen
gehorcht freudig der Obrigkeit
unterstützt damit ständig Leid

Du Arschloch …

Statt lernen dich mal zu wehren
soll vor meiner Türe kehren
und denkst mit Duckmäuserei
der Mensch so feig und dennoch frei

Du Arschloch …

Wir könnten uns mal was trauen
statt den andern aufzulauen
Steine in den Weg zu legen
statt sich kaum vorwärts bewegen

Du Arschloch …

Dennoch konnte ich draus lernen
muss mich eben jetzt entfernen
warum mich lassen verätzen
wenn mich viele Menschen schätzen

Dummkopf

Gleiche Melodie wie Arschloch, der Dummkopf ist nicht so beleidigend

Du Dummkopf
pack dich mal an deinen Schopf
bist doch nur ein armer Kropf
behandeln dich wie ‘nen dummen Tropf

Du denkst, du bist intelligent
jegliche Chance dir verbrennt
bist stark in der Arschkriecherei
aber eben so kein wenig frei

Du Dummkopf …

Unsolidarischer Spion
frag dich, wo ist dafür dein Lohn
immer den System brav folgen
drin hast du nie was gegolten

Du hast Auto, Wohnung, Essen
die Menschlichkeit gern vergessen
meinst du könntest was erreichen
Vorbilder geh’n über Leichen

Du Dummkopf …

Probleme mal tief besprechen
die Zeit tut sich niemals rechnen
durch Massensport dich ablenken
wie sie die Welt jetzt versenken

Du Dummkopf …

Wie könnten wir motivieren
das du auch magst Liebe spüren
und beginnst zu hinterfragen
statt arme Tröpfe verraten

Junkie

Oft gebe ich Geld, obwohl ich denke, es hilft wenig, aber lindert Leid

Ach du Junkie
es ist doch dein Problem
Leben wäre bequem

Du bettelst für Heroin
denn den Entzug hältst du nicht aus
bin froh das ich jetzt nicht so bin
lag es an dem Elternhaus

Ach du Junkie …

Meine Kindheit war wunderbar
gefördert, geliebt, mit Chancen
die Zukunft war nicht so klar
konnte lachen, weinen, tanzen

Konnte Leben gestalten
frei, doch Gemeinschaft stets geschätzt
an ein paar Regeln halten
manchmal fühlte ich mich verletzt

Ach du Junkie …

Wirst deine Dosis haben
ich weiss nicht was es bringt Mitleid
wird dich durch’s Leben tragen
damit kommst du langfristig nicht weit

Ach du Junkie …

Über andere richten
sollte ich mir nicht erlauben
ich versuche es mit Dichten
dass wir an die Zukunft glauben

Auch du Junkie
ja, was meinst du dazu
Geld verschwindet im Nu

Discounter Gitarre

Ich habe neu eine Gitarre beim Discounter gekauft. Taugt nichts, billig gemacht, nur schön verpackt.

Meine Discounter Gitarre
warum habe ich dich gewählt
es war nicht das Geld was zählt
weil dir wegen billig Anerkennung fehlt

Ich hab dich günstig geholt
der Preis neu nur 50 Franken
doch ich habe dich wirklich gewollt
will mich mit Freude bedanken

Gebaut mit billigen Holz
wunderschön, farbenfroh verpackt
da war ich richtig auf dich stolz
spielen wir einen Freude Takt

Meine Discounter …

Ich weiss du klingst etwas dumpf
doch es passt zu meiner Stimme
und mit dir ich mich übertrumpf
und viel mehr Freude gewinne

Meine Discounter …

Du bekamst ein schönen Gurt
Symbol meiner nächsten Tournee
für dich eine Art Neugeburt
vielleicht in dir so Freude seh

Meine Discounter …

Billig ist immer ein schlechter Rat
lassen wir uns davon blenden
war am Ende ne gute Tat
und wollen uns Freude schenken

Auch wenn du kommst aus billiger Fabrik
finde ich dich wirklich schick

Strasse

Oft gehe ich am Abend noch die Einkaufstrasse entlang und reflektiere den Tag

Ich geh die Strasse runter
ich geh die Strasse rauf
und es ist ein Wunder
dass ich dennoch lauf

Fühl mich da ganz alleine
niemand schenkt einen Blick
wenn ich etwas meine
nie Antwort zurück

Sollte halt etwas kaufen
das ist immer der Zweck
begegnen und laufen
jeder schaut nur weg

Wenn mir eben etwas fehlt
warum denn ein Problem
der Konsument nur zählt
macht das Leben schön?

Warum miteinander sprechen
sind da bereits immun
wir müssen uns rechnen
wie es Menschen tun

Ich laufe gern die Strasse
an jeden Abend hier
mit den rechten Masse
gefällt es auch mir

Böse Menschen

Böse Menschen – fallen über einen her
Böse Menschen – Leiden mit Freude verzehr
Böse Menschen – und fühlen sich im Recht
sie machen den andern grau und schlecht

Böse Menschen – davon gibt’s heute immer mehr
Böse Menschen – obwohl die Welt für alle reich wär
Böse Menschen – glauben so zu nützen
und sie für’s Unrecht noch schützen

Böse Menschen – warum gefühllos und leer
Böse Menschen – hatten es meist nicht schwer
Böse Menschen – oft aus guten Haus
hoffentlich lernen wir daraus

Böse Menschen – sind für sie sogar der Sper
Böse Menschen – geben uns’re Kraft noch her
Böse Menschen – auf die Finger hauen
sich gegen die auch was trauen

Böse Menschen – wären vielleicht sogar fair
Böse Menschen – was tun das es immer wär
Böse Menschen – eben nicht noch fördern
bekämpfen sie mit guten Wörtern

Böse Menschen – mich gegen sie dennoch wehr
Böse Menschen – das Mitläufertum zerstör
Böse Menschen – gegen sich böse sein
vielleicht sehen Kraft der Liebe ein

Vaganten

Hilfswerke erlebe ich als desinteressierte Vaganten, wo es sich die Verantwortlichen bequem machen

Warum wollt ihr sein Vaganten
und Lagerkommandanten
kennt keine Varianten
und Unbequeme stranden
wollt ihr wirklich versanden

Weil euch zur Arbeit Geld fehlt
das Engagement dafür zählt
blinde Anpassung gewählt
dafür Unfreiheit gewählt
von Ideen kaum beseelt
weil manche Sichtweise fehlt

Verzichten auf Transparenz
Mitbestimmung ausgegrenzt
rutschen rasch in Dekadenz
Ablehnung statt Kompetenz
fühlen sich als Exzellenz

Sie machen es sich bequem
ist natürlich zu verstehen
aber langfristig nicht schön
im Nachhinein unbequem
weswegen ich mich auflehnen

Wenn ihr ein NGO seid
kämpft engagiert gegen Leid
wie kommen wir richtig weit
gegen die Lustlosigkeit
die macht sich mehr und mehr breit
wenn da fehlt unsere Freiheit

Gesellschaft

Wenn ich mich ausgegrenzt fühle, so bin ich mit der Gesellschaft unzufrieden. Später stelle ich fest, dass es gar nicht so schlimm ist

Die Gesellschaft ist krank
wie ich sie jetzt empfand
bewegen keinen Wank
dennoch gebe ich meinen Dank

Die Menschen reden nicht
denken nur an die Pflicht
was tun für andere Sicht
schreibe ich dazu ein Gedicht

Oder Flucht in Träume
dort sind freie Räume
umarme die Bäume
ob ich da wohl was versäume

Ansichten doch teilen
an Lösungen feilen
müssen uns beeilen
mit irgendwelchen Seilen

Seile die verbinden
die Angst mag verschwinden
irgendwie begründen
und alles in Respekt münden

Ich weiss jetzt nicht mit was
irgendwie hilft da Spass
mit den richtigen Mass
mich niemals unterkriegen lass

Hans

Sozialhilfeempfänger werden zur Armut drangsaliert. Da sollten wir uns wehren, wie z.B. Hans

Ja, der Hans, der kann’s
Ja, der Franz, der kann’s
wir alle können uns freuen
sollten keinen Tag bereuen

Sein Fotostudio ging bankrott
doch blieb im gleichen Trott
und wandert in die Kunst
macht dies mit versteckter Inbrunst

Ja, der Hans …

So fehlt ganz klar der gute Lohn
ja, der Staat hilft da schon
will den Lebensstandard nicht zahlen
kommt mit kleinen Qualen

Ja, der Hans …

Die Behörden schikanieren
doch vor Gericht verlieren
kann Auto, Wohnung behalten
Leben frei gestalten

Ja, der Hans …

Er hilft andern bedingungslos
die Nachfrage ist gross
wir sollten uns halt mehr wehren
System besser lehren

Ja, der Hans …

Elefant

Ein Lied, dass wir grosse Probleme gerne übersehen, uns nicht trauen, diese zu lösen

Der Elefant
der für alle in der Mitte stand
doch niemand will darüber reden
er lässt sich nur schwer bewegen
und dabei viel Porzellan zertreten

Der Elefant
den niemand als richtig toll empfand
warum das Wichtigste verschweigen
können es doch nicht vermeiden
später viel Fehler ankreiden

Der Elefant
der ist uns allen sowohl bekannt
eigentlich ja ein friedliches Tier
soviel ich auch philosophier
er passt einfach nicht mehr hier

Der Elefant
Probleme lösen sich auch galant
sollten reden, wenn wir ihn sehen
nach guten Lösungen spähen
das er kann in Freiheit gehen

Der Elefant
der eben noch im Zimmer stand
haben doch eine Lösung erkannt
somit ist er endlich verbannt
ja, wo ist er, der Elefant

Unterschied

Viele Unterschiede bringen gar nichts, etwas mehr Komfort. Andererseits gut sollen wir alle leben

Kleines Haus, grosses Haus
wenn es ist aber kein Heim
so bist du immer allein

Zweite Klasse, erste Klasse
kommst mit beiden gleich ans Ziel
egal wenn du zahlst auch viel

Marken Kleidung, Second Hand
wichtig fühle dich drin wohl
so ist das Aussehen toll

Armer Freund, reicher Freund
beide helfen dir in Not
sitzen mit dir immer im Boot

Teure Uhr, billige Uhr
immerzu Zeit gleich vergeht
bei jeden ist es gleich spät

Es macht keinen Unterschied
wichtig du wirst geliebt
und wer das Geld dabei sieht
fällt rasch durch das Herzensieb

Können

Wenn wir an etwas glauben, können wir viel erreichen. Greta Thunberg beweist es mit dem Fridays for Future

Ich kann ja nichts machen
im Denken liebe Ursachen
irgendwie doch zum Lachen
viel könnte da erwachen

Jetzt mal was tun
aber auch ausruhen
Zeit immer recht
tun, was ich eben möchte

Ich kann ja beginnen
kleine Schritte so gelingen
mir Mitmacher vielleicht bringen
viele dabei gewinnen

Jetzt mal ..

Ich kann ja mal streiten
soll mich denn jeder leiden
ruhig Fehler ankreiden
vielleicht gibt’s bessere Zeiten

Ich kann ja aufspüren
mein Wünsche deklarieren
Meinungen akzeptieren
Überzeugung votieren

Jetzt mal ..

Ich kann ja bewegen
die Angst, die wird sich mal legen
mich einfach wenig regen
immer nur die Liebe leben

Leid

Leid ist der Zwilling von Danke. Wir sollten uns für ein gutes Leben aller einsetzen.

Leben bringt manches Leid
irgendwie wird das schon
in der schweren Zeit
Leid niemals Frustration

Will leben, statt lieben
Will nehmen, statt geben
Will fordern, statt bieten
Will sitzen, statt streben

Will folgen, statt lenken
Will alles, statt warten
Will neiden, statt denken
Will zögern, statt starten
Leid … Stagnation

Will schimpfen, statt reden
Will passen, statt merken
Will lästern, statt segnen
Will schaffen, statt werken
Leid … Isolation

Will feiern, statt freuen
Will suchen, statt finden
Will treiben, statt steuern
Will bleiben, statt winken
Leid … Halluzination

Will leben, statt leiden
Will leben, statt meiden
Will leben, na eben
ein Leben gegeben
Danke

Danke

Sich für das Leben bedanken, sollten wir mehr tun. Viele Liedermacher haben schöne Lieder gemacht, auch das gleichnamige Kirchenlied ist wunderbar, hier ist meine Version

Danke für das Leben
Danke für die Zeit
Danke, dass wir uns mögen
Danke für Gerechtigkeit

Kann wohnen statt hausen
Kann speisen, statt füllen
Kann freuen, statt grausen
Kann ordnen, statt müllen

Kann reisen, statt fliegen
Kann träumen, statt flehen
Kann warten, statt kriegen
Kann ruhen, statt gehen
Danke …

Kann lieben, statt hassen
Kann reden, statt hetzen
Kann schleichen, statt rasen
Kann trauen, statt petzen
Danke …

Kann schlafen, statt nächten
Kann singen, statt lärmen
Kann gutes, statt schlechten
Kann machen, statt schwärmen
Danke …

Kann schenken, statt erben
Kann leben, statt sterben
Kann leben, na eben
ein Leben gegeben
Danke

Zu

Ein Lied mit Wortspielereien, dass es uns zu viel ist. Das Jammern im Alltag eben

Zu, zu, zu, lasse mir meine Ruh
ich will jammern
und mich daran klammern

Zu heiss, zu schön und bequem
ja, ich will um Änderung flehen
zu jung, zu dumm, zu krumm

zu froh, zu klein, zu laut
ja, was sich heute mancher traut
zu bald, zu alt, zu kalt

zu heiss, zu früh, zu viel Zeit
ja, da kommen wir vielleicht weit
zu flau, zu grau, zu schlau

zu gross, zu stark, zu leicht
ja, ob es für mich immer reicht
zu kund, zu bunt, zu rund

Zu, zu, zu, das Lied vergeht so im Nu
ich will singen
allen Freude bringen
mag das so gelingen

Right

Mein erstes Lied nur auf englisch, eine Wortspielerei mit, was richtig ist, am Ende Liebe und Frieden

Right right right
Left left left
Wait wait wait
Doń’t go just straight

See see see
Think think think
Free free free
What will you be

Know know know
Life life life
Go, go go
It will you show

Hope, hope, hope
leave leave leave
nope, nope, nope
what’s our scope

Love, love, love
think think think
dove, dove, dove
peace here above