Vermächtnis

Im Gedicht beschreibt Heinrich Heine sein Testament

Nun mein Leben geht mal zu End,
Mach ich darum mein Testament;
Christlich will ich drin bedenken
Meine Feinde mit Geschenken.

Diese würdgen, tugendfesten
Widersacher will ich testen
All mein Siechtum und Verderben,
dürfen sie nun alles erben

Ich vermach euch die Koliken,
den Preußischen Hämorrhoiden.
Bauch mit höllisch Zangenqual
Harnbeschwerden, perfidendal

Speichelfluß und Gliederzucken,
Knochendarre in dem Rucken,
Meine Krämpfe sollt ihr haben,
Lauter schöne Gottesgaben.

Kodizill zu dem Vermächtnis:
Er vertilge euer Gedächtnis.
In Vergessenheit versenken
Soll der Herr euer Angedenken,

Der schlichte Dichter

von Heinrich Heine, die Geschichte eines Dichters und seiner unerfüllten Liebe

(I) Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling hinaus ins Weite.

(I) Kling hinaus, bis an das Haus,
Wo die Blumen sprießen,
Wenn du eine Rose schaust,
Sag, ich laß sie grüßen.

(II)Sie liebten sich beide,
doch keiner wollt es dem andern gesteh’n;
Sie sah’n sich an so feindlich,
Und vor Liebe vergeh’n.

(II) Sie trennten sich endlich
und sahn sich nur noch zuweilen im Traum;
Sie waren längst gestorben,
Und wußten es selber kaum.

https://youtu.be/aYEbhgCqp6s

Don Juan

Die Sache, wenn jemannd der Liebe süchtig ist, doch Verantwortung vergisst, nach Heinrich Heine

(I) Schattenküsse, Schattenliebe,
Schattenleben, wunderbar!
Glaubst du, Närrin, alles bliebe
Unverändert, ewig wahr?

(I) Was wir lieblich fest besessen,
Schwindet hin, wie Träumerein,
Und die Herzen, die vergessen,
Und die Augen schlafen ein.

(II) Schaff mich nicht ab, wenn auch den Durst
Gelöscht der holde Trug;
Behalt mich noch ein Vierteljahr,
Dann habe auch ich genug.

(II) Kannst du nicht mehr Geliebte sein,
Sei Freundin mir bitte dann;
Hat man die Liebe durchgeliebt,
Fängt man die Freundschaft an.

(I) Ausgetrunken ist der Kelch,
mit Sinnenrausch gefüllt war,
Schäumend, lodernd, nie wie Fels
sehen wir den Tag so klar

(II) Es erlöschen nun die Lampen,
das wilde Licht ergossen
und den bunten Mummenschanz;
Alle Lieb ist verflossen

vorbei leidenschaftlicher Tanz

An Suleika

Aus der Suche in orientalischen Quellen hat Johann Wolfgang von Goethe dieses Gedicht erdacht

Dir mit Wohlgeruch zu kosen
Deine Freuden zu erhöh’n
Knospend müssen tausend Rosen
Erst in Gluten untergeh’n.

Um ein Fläschchen zu besitzen
Das den Ruch auf ewig hält
Schlank wie deine Fingerspitzen,
Da bedarf es einer Welt;

Einer Welt von Lebenstrieben,
Die, in ihrer Fülle Drang
Ahneten schon Bulbuls Lieben
Seeleregenden Gesang.

Sollte jene Qual uns quälen
Da sie unsre Lust vermehrt?
Hat nicht Myriaden Seelen
Timurs Herrschaft aufgezehrt?

Gabi

Die Geschichte zu einer Liebe mit einer reifen Frau, es ist halt anders, wie in der Jugend

Ich mag sie – Gabi – beklag sie – Gabi
Ich plag sie – Gabi – ich frag sie – Gabi
Gabi, Gabi, Gabi – wie, wie, wie
wie lieb ich sie – sie -sie- Gabi

Gabi macht alles toll
sicher sehr gefühlvoll
wie es eben doch sein soll

Gabi verwirrt allzeit
durch die Sehnsucht gleit
meine Wünsche ausweit

Gabi will mit reden
und so gerne leben
die Gefühle schweben

Ich mag sie …

Gabi will mich komplett
besitzergreifend nett
und darf mit ihr in Bett

Gabi gibt an den Takt
bin völlig abgewrackt
war da richtig auf Zack

Ich mag sie …

Gabi jetzt wohl vorbei
so es halt nun mal sei
bin für andere frei

Moses

Die 10 Gebote werden ständig gebrochen und dennoch stellt sich damit Erfolg ein

(I) Die 10 Gebote haben sich gedreht
der Glaube am Rande steht
jetzt mit Unrecht übersät

(II) And’re Götter beten wir an
für Gott heut keinen Plan

(III) Sonntag wohl kein Feiertag mehr
die Eltern verachten
für Alte ist es schwer

Die 10 Gebote …

(II) Und Töten eine Heldentat
und die Ehe nur noch plagt

(III) Immer nur stehlen und hehlen
betrügen und lügen
das darf auch nicht fehlen

Die 10 Gebote …

(II) Frauen von andern verführen
und Neid zelebrieren

(I) Missachtung mit Erfolg gerne belohnt
was dem wohl innewohnt
wird der Verbrecher verschont

Doch es muss gute Gebote geben
für ein soziales Leben

Franzensbad

Ein Lied über den Kurort, wo ich ein paar Wochen gewesen bin

In Franzensbad, ich gerne zahl – will Neoklassizismus überall
in jedem Park, in jedem Saal
und jeden Abend ein Walzerball mit Damenwahl

Spa-Hotels mit Quellen rein,
in Böhmen muss dies Heilbad sein
Kaiser Franz gab einst sein Wort
ich baue hier den schönsten Ort

In Franzensbad …

Pavillons und Parks so grün,
überall schönste Rosen blühn
Musik klingt durch die lauen Nächte
ich nie wieder gehen möchte

In Franzensbad …

Im Heilbad, stets elegant
alle zeigen sich so charmant
erholen sich in den Bädern
werden zu grossen Wohltätern

In Franzensbad …

Und am Tanzboden schweben
Liebe in Franzensbad leben
sich an Luxusleben klammen
die Leidenschaft mag entflammen

Stürzen in eine schöne Liebschaft – die Anziehungskraft ist fabelhaft
bewundern die schöne Pracht – was Franzensbad halt ausmacht

Spielt keine Rolle

Wird schnell gesagt, bedeutet Dinge zu akzeptieren, wenig hinterfragen

Was ich denn solle – spielt keine Rolle
was ich denn wolle – spielt keine Rolle
wenn ich auch grolle – spielt keine Rolle

Lass es dir doch gefallen
wenn sie sich alles krallen
wirst es auch mal schnallen
spielt keine Rolle

Was ich denn …

Manche sich halt wehren
womöglich dich einsperren
musst vieles entbehren
spielt keine Rolle

Sie setzen den Filter
sehe es bitte milder
sonst wird es noch wilder
spielt keine Rolle

Was ich denn …

Doch du musst es haben
hängt am seidenen Faden
dafür halt was wagen
spielt eine Rolle

Und du wirst sehen, was dich entzückt
was wird gehen – auf die Tube drück – hast vielleicht Glück

Was ich …. spielt eine Rolle …

Shoppen

Ein Besuch im Shopping Center, voll mit Kaufanreizen, wenig Orte zum Entspannen

Der Rausch ist nicht zu toppen – ich bin erschrocken
wie sie mich locken – zusammenrotten um zu shoppen

Kaufreize strömen auf mich ein
die Welt kann die so wunderbar sein
und das meiste brauche ich doch nie
bringt es wohl Sympathie

Der Rausch …

Wenn ich durch den Glamour ziehe
am Ende habe ich doch Mühe
auch mit einfachen kleinen Dingen
Erlebnis bestimmen

Und eben nicht mehr begegnen
eben nur in Restis und Läden
selten eine Bank mit einem Baum
was wär mein Lebensraum

Der Rausch …

Lebenstraum das heisst flanieren
genügend Zeit zu meditieren
was wohl heute oft im Leben fehlt
im Leben wirklich zählt

Und was bringt der Konsumrausch – für was gebe ich Geld aus?
ob ich mich verlauf – oder falsch kauf
wie fühle ich mich zuhaus – gehe ich wieder raus?

Sein oder nicht sein

Eine Handlung von William Shakespeare gepackt in ein Lied

Sein oder Nichtsein; das ist hier die Frage:
Obs edler im Gemüt, die Pfeile schleudern
erdulden einen See der Plage
Widerstand, sterben, schlafen, meutern

Nichts weiter! Und zu wissen, dass nur der Schlaf
das Herzweh und die tausend Stösse endet,
vielleicht auch träumen! Ja, ach so brav
irdische Verstrickung so wendet

Sein oder Nichtsein; das sei hier die Frage:
Ach verzeih, dass ich das Leben so beklage
wer beantwortet wohl mir die Frage – dieser Tage

Zwingt uns heute stillzustehn mit der Rücksicht
das Elend wird in hohe Jahre kommen
des Mächtigen Pein mit viel Gewicht
und stöhnt‘ und schwitzte so benommen

Sein .. das sei …

Nur dass die Furcht vor etwas kommt nach dem Tod,
das unentdeckte Land, in das sich verirrt
dass wir die Übel in grosser Not
uns allzu sehr immer mehr verwirrt

Sein .. das sei …

Durch diese Rücksicht nun aus der Bahn gelenkt,
verlieren so der Handlung Namen, seid still
was wohl in meinen Leben gedenkt
du reizende Nymphe, ich dich will
und im, Gebet all Sünden versenkt

Emotionale Illusion

Eine Beziehung beginnt verträumt, hält den Alltag nicht stand

Illusion in der Emotion ist das nur eine Vision – schon
schöne Liason – richtiger Ton – Reflexion
Mission oder Frustration – Pardon

Ich denke du magst mich gern
je mehr ich von dir lern
hinterrücks und verlogen
ganz und gar betrogen

Illusion in …

Die meisten sind gerne nett
und niemand ist perfekt
doch das Geld schlussendlich zählt
Vermögen, dass mir fehlt

Illusion in …

Ich mich dann zurückziehe
vor Enttäuschung fliehe
denn ich pass einfach nicht hin
und seh dort wenig Sinn

Was ist der gute Riecher – die Lösung in Bücher
nein, im Leben, begegnen, reden, bewegen
Leidenschaft, die gibt Kraft – Leiden schafft – Leidenschaft

Immer zahlt er

Der Mann ist meistens der Gelackmeierte, die Frau macht Schluss

Sie sind miteinander liiert
eine Anziehung spürt
am Ende er verliert

Ja, sie zieht meist den Schlussstrich
und ja es hat dich erwischt
Gefühle und Stolz vermischt
die Abrechnung sie auftischt

Rechnungen immer getragen
er will da nie fragen
meint, würde nur klagen

Ja, sie zieht …

Was zählte, war das Vergnügen
musste sich belügen
doch musste was bieten

Ja, sie zieht …

Schöne Hotels, gutes Essen
war auf sie versessen
sie will ihn vergessen

Ja, sie zieht …

Und machte mit ihm knallhart Schluss
schaffte nur noch Verdruss
kein letzter Abschiedskuss

Sie war’n miteinander liiert
zur Enttäuschung geführt
jetzt jeder nur verliert

Pünktlich

Wie wichtig ist es, pünktlich zu sein? Es kann immer was passieren.

Unterwegs mit Zug
ist es wirklich klug
verpass den Anschluss
für den nächsten Bus

Passiert auch mit Bus
ein kleiner Verdruss
Feierabendverkehr
Fahrplan einhalten wird schwer

Pünktlich unterwegs zu sein – wär fein
tja, da musst du laufen – Zeit kannst du nicht kaufen
Zeit andern zu begegnen und Leben zu leben

Jetzt das halt mal klär
was bringt wirklich mehr
Also unterwegs zu Fuss
für die Gesundheit ein Plus

Pünktlich …

Nie daraus ein Muss
ist das Auto im Schuss
fahre wann ich will zurück
oft bedeutet das auch Glück

Pünktlich …

Kein Fahrplan im Blick
Spontan sein der Trick
zuverlässig immer schick
bitte ohne zuviel Tick

Dazwischen

Es kommt immer was dazwischen und manchmal braucht es frischen Schwung

Es kommt immer was dazwischen – sich die Dinge oft vermischen
uns wieder erfrischen – manches beiseite wischen

Wenn du denkst, dass es heut gelingt
ja, dann sei sicher ganz bestimmt
willst dich im Glück sonnen
fühlst dich jetzt benommen – kam was dazwischen

Es kommt …

Wenn du denkst, was war denn der Grund
am Morgen glücklich und gesund
fühlst dich jetzt nicht mehr wohl
trinkst etwas Alkohol – kam was dazwischen

Wenn du denkst, wärst doch lieber fit
dein Verhalten nicht grad der Hit
beginnst auszurufen
will dich runterstufen – kam was dazwischen

Es kommt …

Wenn du denkst, was denn falsch gemacht
was hast du damit wohl entfacht
läuft anders als du denkst
selbst dummerweise versenkst – kam was dazwischen

Es kommt …

Wenn du denkst, es macht keinen Sinn
im Nachhinein doch ein Gewinn
du schaffst viel viel mehr
dich mit Freude betör – kam nichts dazwischen

Friedensgespräche

Auf der ITB Berlin wollte ich, dass Armenier und Aserbaidschaner sich begegnen

Friedensgespräche sind immer fein
das soll für alle sein – und bringe gerne Saft, Bier und Wein
lade alle gerne ein

Es war einst auf der Messe
und ich als Mann der Presse
Feinde sich Wein spendieren
so den Frieden spüren

und miteinander reden
doch sie nur Ängste hegen
lehnen die Idee klar ab
will das es dennoch klappt

Friedensgespräche …

Bring besten Wein aus der Schweiz
das hat für mich seinen Reiz
bringe ihn zu den Ständen
ob sie sich wohl fänden

Friedensgespräche …

Nein, leider das passiert nicht
und was mach ich armer Wicht
gebe Äpfel, Saft und Bier
dennoch etwas berühr

Friedensgespräche …

Fürchten sich vor Despoten
wie kleine Idioten
leider Frieden verraten
besser Schritte wagen
zum Frieden ja sagen

Bullshit Jobs

Ein Job, der keinen Sinn gibt, manchmal gut, manchmal schlecht bezahlt.

Welche Vision – nur Illusion – welche Mission – nach Fasson
Welche Reaktion – fairer Lohn – Burnout Syndrom – für Perfektion – das war’s schon
den Bullshit, den Bullshit, mache ich immer brav mit

Besser den Shit zu lassen
sich Gedanken zu machen
eben mal über den Sinn, den Bullshit …
und wo wollen wir hin

Nun, wem interessiert das denn
ich mich immer gut auskenn
weiss es ist am Ende Schrott, den Bullshit …
und das will kein Gott

Welche Vision …

langweilig herumsitzen
mag wirklich gar nichts nützen
bürokratisch versinken, den Bullshit …
das mag jeden stinken

wichtige Dinge niemand tut
versinken in Unsinnsflut
beginnt mal nachzudenken, den Bullshit …
nützlich Arbeit wenden

Welche Vision …

Jetzt ist spät – welcher Weg geht
gegen Dummheit immun – sinnvolles tun
runter vom hohen Ross – werden wir Bullshit los

Frage an das Herz

Gedicht von Friedrich Halm zur Liebe, konnte es unverändert übernehmen

Mein Herz ich will dich fragen:
Was ist denn Liebe, sag?
„Zwei Seelen ein Gedanke,
zwei Herzen und ein Schlag!“

Und sprich, woher kommt Liebe?
„Sie kommt und sie ist da!“
Und sprich, wie schwindet Liebe?
„Die war’s nicht, der’s geschah!

Und was ist reine Liebe?
„Die ihrer selbst vergisst!“
Und wann ist Lieb am tiefsten?
„Wenn sie am stillsten ist!“

Und wann ist Lieb am reichsten?
„Das ist sie, wenn sie gibt!“
Und sprich, wie redet Liebe?
„Sie redet nicht, sie liebt!“

Immer nur nein

Frustrierend, dass sich niemand für den Schwager interessiert, immer nur nein

Soll’s den Schwager schlecht gehen – Nein
noch von ihm gesehen – Nein
oder ihn gar verstehen – Nein
in schönen Höhen – Nein

Immer nur nein – mach mich nur klein
immer nur nein – find ich gemein

Hast du meinen Schwager gestört – Nein
Noch nie von ihm gehört – Nein
dich noch nie Musik betört – Nein
irgendwas einfährt – Nein

Immer nur …

Weisst du was meinen Schwager freut – Nein
über seine Arbeit – Nein
denkst du wirklich befreit – Nein
gern zu jeder Zeit – Nein

Immer nur …

Ob der Schwager wohl richtig tickt – Nein
Kennst du das grosse Glück – Nein
bewege dich doch ein Stück – Nein
findest du das schick – Nein

Dabei ist der Schwager ein Mann – der bewegen kann
nein, niemand ist interessiert – nie soviel Abneigung gespürt
einmal muss doch ja sagen – lass dich einladen

Singfreiheit

Ich muss für meine Singfreiheit kämpfen, egal ob sich manche belästigt fühlen, andere haben Freude

Pack ich die Gitarre aus
schmeissen sie mich gerne raus
wenden sich beleidigt ab
warum sind die wohl verkappt

Jetzt erst recht loslegen, Musik mag bewegen
spendet Segen – Befindlichkeiten verblöden

Schauen mir nicht ins Gesicht
Freude hat kaum noch Gewicht
Fürchten müssten was geben
so ein geiziges Leben

Jetzt erst …

Es muss sich ja nicht rechnen
will gern mit ihnen sprechen
doch fühlen sich belästigt
in Ignoranz gefestigt

Jetzt erst …

Am liebsten mich verprügeln
soll meine Zunge zügeln
der Künstler ist nichts mehr wert
nur der Konsum wird verehrt

Doch es sind nicht alle so
manche macht die Musik froh
Enttäuschung jetzt verpaffen
gibt halt noch manche Affen

Ich habe dich so lieb

Nach einen Gedicht von Joachim Ringelnatz, ein verzweifelter Versuch die Liebe zu erneuern

Du, ich habe dich so lieb!
möchte gerne bedenken
es mit dir viel schönes gibt
um dir den Tag zu schenken

Ich habe dir nichts getan
Nun ist mir traurig zu mut
was ich wohl jetzt machen kann
tut eine Rose wohl gut

Vorbei – verjährt – bin leise
doch will nimmer vergessen.
egal wohin ich reise
und immer noch vermessen

Doch, die Zeit hat sich entstellt
und wie alle Lebewesen
ein Hund manchmal sinnlos bellt
würde so gerne lesen

Er kann auch niemals schreiben
doch er schwänzelt immer treu
können länger so bleiben
leben besser Liebe neu

Und wie ich dann wohl lache
gern wie ein freudiges Sieb
Lücken sind dann Hauptsache
denk – ich habe dich so lieb (2x)

Zitrone

Ein Lied über eine Frau, sauer, wie eine Zitrone, inhaltlich ähnlich wie Xanthippe

Die Zitrone mit den langen Beinen
sie bringt mich oft zum Weinen
sieht wenig Lebensglück
oh, wie ist das denn verrückt

Oh meine Zitrone, mit dir vielleicht das Leben lohne
und ich es betone, zweifelsohne, bist für mich eine Ikone

Die Zitrone muss endlich aufkeimen
im grossen und im kleinen
ihr Leben gestalten
oh, bitte nicht erkalten

Die Zitrone lässt sich gerne leimen
mit Glück durch dich vereinen
glaubt zuviel, was sie hört
oh, übers Leben beschwert

Oh meine Zitrone …

Die Zitrone denkt gern im geheimen
sie mag es ehrlich meinen
am liebsten dich gerne
oh, von dir Liebe lerne

Oh meine Zitrone …

Die Zitrone so mag es scheinen
sei mit der Welt im reinen
warum denn sein so sauer
oh, gibt halt Glückerbauer

Oh meine Zitrone …

Zeitritt

Das Verhältnis und die Empfindung bezüglich Zeit unterscheidet sich immer wieder.

Wie die Zeit
stehen bleibt
sich nur reibt
passiert doch nichts

Wie ich hier
dich kaum spür
geht es mir
fühle doch nichts

Wie der Tag
enden mag
hat geplagt
ändert doch nicht

Wie der Traum
merke kaum
was vom Raum
nun was wagen

Wie aufstehn
neues sehn
und zu lebn
mit viel Liebe

Michael Kohlhaas

Grundlage ist die Novelle von Heinrich von Kleist, der die Auswüchse fehlender Rechtsmittel aufzeigt

Ich möchte euch erzählen,
was passiert, wenn Rechtswege fehlen
und die Opfer Selbstjustiz wählen
und Unschuldige quälen

Michael Kohlhaas wurde betrogen
das schlug bei Herrschenden keine Wogen
einfach kein Verfahren angesetzt
somit Bürgerrechte verletzt

Er hat den Fürsten höflich gebeten
er möge Gerichtsbarkeit auflegen
die Beziehung zum Fürst den Verbrecher schützt
und Michael Kohlhaas abgeblitzt

Petition wurde nicht angenommen
die liebe Frau dabei umgekommen
Michael Kohlhaas wird zum Verbrecher
und wütet als böser Rächer

Ich möchte …

Viele Menschen bei seinem Kampf sterben
was wird nun mit Michael Kohlhaas werden
fragt Martin Luther doch zu vermitteln
ihn als Verbrecher betiteln

Ich möchte …

Gefangen, er konnte den Tod lieben
war mit der Wehrhaftigkeit zufrieden
hätten lieber die Tat anfangs geklärt
und sich dort um die Bürgerrechte geschert
nun ist viel Unrecht dadurch entstanden
Liebe, komme nie abhanden

Schlechter Tag

Gewisse Leute begegnen andere respektlos -schlechter Tag?

Ich wurde halt dumm angemacht
und denke mir ganz sacht
manches Mal hats einer schwer
ihn lieber überhör

Ein schlechter Tag, ich da wohl frag
und hoffe, dass er nicht verzagt

Denn er hat mich in Wut gebracht
gebe ich auf mich acht
was bringt es, wenn ich mich wehr
doch innerlich halt gär

Ein schlechter …

Tief einatmen sich nun entfacht
das wäre doch gelacht
so ist halt einer nicht fair
es möglichst schnell wegkehr

Ein schlechter …

So habe ich das Lied gemacht
Gedanken sind erwacht
gebe Liebe besser her
mich gegen den Hass sperr

Luzern

Ich besuche gerne Luzern, nur irgendwie doch damit abgeschlossen

Du Lichterstadt Luzern, ob ich mich erwärm
Luzern, Luzern, Luzern, fern wie ein Stern

Ich habe dort vier Jahre gelebt
brav nach Karriere gestrebt
doch auf manch Engagement verzicht
betrachten wir es bei Licht

Konnte mich beruflich entfalten
mein Leben frei gestalten
nahm sehr ernst meine Arbeitspflicht
betrachten wir es bei Licht

Du Lichterstadt …

In Nachbarschaft Kampfsport begonnen
wurde gut aufgenommen
und folgte gern den Unterricht
entzündete es ein Licht?

Du Lichterstadt …

Genügend Freundschaften geschlossen
fast alle sind verloschen
das Leben angepasst und schlicht
und ich fühlte wenig Licht

Du Lichterstadt …

Ein angepasstes Leben geführt
doch keine Freiheit gespürt
suchte mir neue Zuversicht
hoffte irgendwo auf Licht

Du Lichterstadt Luzern, kann nicht beschwern
Luzern, Luzern, Luzern, lern hab dich gern

Rakete und Kater

Ein Gedicht von Joachim Ringelnatz, dass ich gleichlange Verse leicht umgeschrieben habe.

Hui! Die Rakete stieg. Sie fauchte
In ferne, dunkle Abendwolken tauchte.
Am Dach vorbei und höher, glühend jung.
wundervoll in Linienschwung

Auf dem Dache ein schwarzer Kater.
Der sah die schöne Linie, was tat er?
Zunächst: er fauchte ziemlich ebenfalls.
Dehnte sich, reckte seinen Hals.

Krümmte dann den Buckel, hob ein Ohr
Und streckte seinen Schweif graziös empor,
Um jene Linie nachzumachen.
Die Rakete barst vor Lachen.

Da warf sich unser schwarzer Kater
Wild gestreckt auf den Rücken. Und was tat er?
Was tat er schimpfen außer sich vor Wut?
Er tat es kräftig, tat es gut;

Aber es gelang ihn einfach nicht
gerade auf dem Rücken war er erpicht
den Raketenbogen kriegt er nicht raus
und schnurrte halt traurig zuhaus

Will heim

Ab und zu wieder heim, kann nur eine kleine Lösung sein

Der Monat hat kaum angefangen
bin pleite, es will nicht langen
ich sitze da mit wenig Geld
will heim ins geliebte Selb
will heim nach Selb

Nun sitze ich hier ganz alleine
das Leben so wie ich meine
bin auf mich selber gestellt
will heim ins geliebte Selb
will heim nach Selb

Langsam schlendere ich die Kleinstadt
es niemanden zu reden hat
ein Hund mich wütend anbellt
will heim ins geliebte Selb
will heim nach Selb

Ach wie war da doch die Kindheit schön
sah als Pfadfinder Fahnen wehn
und Erinnerung hochschnellt
will heim ins geliebte Selb
will heim nach Selb

An die Heimat wir so gern denken
mochte doch Mutterliebe schenken
habe den Entschluss gefällt
will heim ins geliebte Selb
will heim nach Selb

Jetzt denken an vergangene Zeit
in Liebe für Zukunft bereit
und sich das Leben aufhellt
bin daheim in der geliebten Welt
Glück in der Welt

Lückenbüsser

Ich habe mich als Lückenbüsser, erst kam ich angeblich zu früh, sollte warten, dann wurde ein Geschäftstermin abgesagt, habe dennoch die Zeit vertrödelt

Ich, ich, will, will kein Lückenbüsser sein
dass, dass, fällt, fällt mir nicht ein
nein, nein, nein, nein – denke da wohl zu klein

Ein bisschen flexibel sein, tut gut
verhindert manchen Missmut
oft keine böse Absicht
wenn man was anders verspricht

Ich, ich will …

Fühlst dich beleidigt und unwichtig
denkst, du bist ja so tüchtig
seh es in guten Licht
sei auf den Termin erpicht

Ich, ich will …

Daher akzeptiere meinen Rat
schreite munter los zur Tat
will es dein Stolz lieber nicht
Ablehnung bringt nur Verzicht

Ich, ich will ….

Jeder setzt seine Priorität
und oft erfährst du es spät
vergiss ‘nen schlechten Bericht
nur mit Enttäuschung vermischt

Später richtig die Chance gepackt
und es ging plötzlich zack zack
denn wenn das Glück dich erwischt
führt zu freudigen Gesicht

Sie zu ihm

Kurt Tucholsky über eine Liebe, wo die Zärtlichkeit fehlt

Ich hab dir alles hingegeben
mich, meine Seele, Zeit und Geld
Du bist ein Mann – du bist mein Leben
du meine kleine Unterwelt
Doch habe ich mein Glück gefunden
seh ich dir manchmal ins Gesicht
Ich kenn dich in so vielen Stunden
nein, zärtlich bist du nicht

Du küsst recht gut. Auf manche Weise
zeigst du mir, was das ist, Genuss
Du hörst gern Klatsch, sagst mir leise,
wann ich die Lippen nachziehn muss
Du bleibst sogar vor andern Frauen
in gut gespieltem Gleichgewicht
man kann dir manchmal sogar trauen.
nein zärtlich bist du nicht

Oh wärst du zärtlich, ja meinetwegen
kannst du sogar gefühlvoll sein.
Mensch, wie ein warmer Frühlingsregen
so hüllte Zärtlichkeit mich ein
Wärst du der Weiche von uns beiden
wärst du der Dumme. Bube sticht
Denn wer mehr liebt, der muss mehr leiden.
Nein, zärtlich bist du nicht

Durchzug

Manchmal ist es besser, Ansichten von andern zu ignorieren

Ins eine Ohr rein, aus dem anderen raus
keine Zeit verschwenden
mach dir nichts draus

Viel Unsinn wird verbreitet
selbst schuld, wer daran leidet

Da Probleme entstehen
das möglichst rasch ansehen

sonst einfach ignorieren
und gemütlich spazieren

Ins eine …

Schlechte Laune bezwecken
weggehen statt verstecken

Im Leben nie nur schlucken
vor falschen Unrecht ducken

Du hast den eigenen Willen
es helfen keine Pillen

Ins eine …

Oft hilft halt nur Ignoranz
niemals feige Akzeptanz

Sie auch Fehler einsehen
statt andere zu quälen

Ins eine …

Es bedeutet zu lieben
sich nicht dauernd verbiegen

Gesicht

Wie eine Liebe doch nie vergessen geht

Ich sehe dein Gesicht
was wieder neu auffrischt
manch Erinnerung wacht auf
das Leben nimmt seinen Lauf

Liebe oft gefischt und erwischt
doch klappte es dann nicht

Ich war auf dich erpicht
sah dich im schönsten Licht
doch du hast mich nicht bedacht
kein Feuer für mich entfacht

Es war nur meine Sicht
und hat so sehr gezischt
du würdest mir gut passen
musste davon ablassen

Liebe oft …

Wo die Sehnsucht aufbricht
bin ich ein armer Wicht
doch es ist schönes Gefühl
oft für den andern ein Spiel

Liebe oft …

Und wenn sich viel vermischt
doch besser ist Verzicht
denn ich bin glücklich allein
kann oft sehr liebevoll sein

Liebe oft …

Arm bei Reich

Wie ist als Armer in einen reichen Land leben? Schnell ist Ausgrenzung vom gesellschaftlichen Leben spürbar

Tja, wie es ist als Armer im reichen Land
bist ausgegrenzt und fühlst dich verbannt
am Leben nur wenig teilnehmen
zuhause nach mehr Teilhabe sehnen

Arm bei reich – das sei erstmal gleich – ihr seid alle zu weich

Die Gesellschaft viel zu wenig durchgemischt
es fehlt Politik der Armen Sicht
Bürgerlich wird alles dominiert
und die Armen gerne schikaniert

Arm bei …

Sie dürfen halt hier doch existieren
viele von Armut noch profitieren
es gibt manch guten Sozialberuf
so halt die Armutsverwaltung schuf

Arm bei …

Schwer wird’s die Armen herausfiltern
ihre Armut ungerne andern schildern
der Staat muss da geschickt verwalten
darf niemals die Gesellschaft spalten

Wenn Programme sollen wirklich nützen
heisst es den Reichtum nicht zu schützen
Einflüsse bleiben dort verborgen
für Fairness und Offenheit sorgen

Arm bei …

Reichtum soll für alle sein – denken da viel zu klein

Flieg Martin flieg

Man fliegt aus einer Firma, dies als Chance zu begreifen braucht Mut und Begeisterung.

Flieg Martin flieg – Probleme um die Ohren
Flieg Martin flieg – hast den Job verloren

Flieg Martin flieg – dich begeistert engagiert
Flieg Martin flieg – wirst einfach aussortiert

Flieg Martin flieg – ein neues Leben starten
Flieg Martin flieg – statt frustriert abwarten

Flieg Martin flieg – von Enttäuschung entbinden
Flieg Martin flieg – wirst neues Glück finden

Flieg Martin flieg – gut aufgestellt jetzt richtig
Flieg Martin flieg – für uns wirklich wichtig

Flieg Martin flieg – die Träume jetzt auch denken
Flieg Martin flieg – wird dir Erfolg schenken

Liebeshass

Das Lied war einfach mal da, eine Medaille hat immer zwei Seiten

Lieben und Hassen
wie mag das passen
zwei verschiedene Seiten
die sich ausweiten

Herzen und Schmerzen
müssen ausmerzen
wer will Glück will spüren
muss auch mal verlieren

Schenken und Stehlen
nicht verhehlen
alles gut gestalten
dies wird sonst erkalten

Träumen und Leben
so geht es uns eben
mit Liebe befeuern
Einigkeit beteuern

Lieben von Herzen
Schenken und Träumen
sich dafür aufbäumen

Gewerbemesse

Ich habe einmal als Reiseveranstalter auf einer Gewerbemesse ausgestellt. Die Akzeptanz fehlte, fühlte mich als „unproduktiv“ behandelt

Frisch auf der Messe ausgestellt
fühlte habe Hass bestellt?
Nachbarn manches nicht gefällt

Versetzt im hintersten Eck
wir sollten womöglich weg
und eben ein dummer Schreck

Nachbar mit den grössten Flächen
wollte mit mir nie sprechen
verneint Hilfe, wird sich rächen

Irgendwann sagt er abfahren
war mir sofort im klaren
so könnte ich Geld sparen

Die Messe machte keinen Sinn
kein Weg führte zu mir hin
auch kein Gemeinschaftsgewinn

Als Aussätziger behandelt
hatten anders verhandelt
alles total verwandelt

Musste Hausverbot erleben
konnte dazu nicht mehr reden
konnte nur noch Hass geben

Die Messenhallen unten voll
was denn die Ausgrenzung soll
Junge als Kunden wär’n toll

Dort habe ich ganz fest gespürt
der wer die Jungen verliert
wird später sehr isoliert

Herz

Ein kurzes Lied über Herzschmerz

Mein Herz wird mir schwer
gegen die Liebe sperr
so sehr ich dich auch begehr
halt viel der Liebe verzehr

Wie weiter gehen
ist oft nicht zu sehen
so wird sie mal verwehen
um neue Wege flehen

Mein Musik machen
irgendwelche Sachen
ein Weg um auch zu lachen
und kleines Glück entfachen

Wo sind die Gaben
was mein Herz will sagen
Verstand, Gefühle baden
jeden Tag Liebe wagen

Frame

Ein Frame setzt einen Rahmen, der auch manipulieren kann

Frame, blame, shame
gain and pain – wir werden sehn
Frame, name, brain

Es gibt manch starkes Wort
setzt die Strömung fort
mit unbewusst Empfinden
keine Lösung finden

Frame, blame …

Es gibt manch Verhalten
wo wir erkalten
und andere verletzen
den Mob so loshetzen

Frame, blame …

Es gibt dann kein Schämen
gutes verbrämen
warum musste es krachen
wo sind die Ursachen

Es gibt manchmal Sieger
was er wohl fühlt er
ihn hat wohl die Not genützt
doch irgendwie verflixt

Frame, blame …

Es gibt manchmal Schmerzen
heisst es ausmerzen
Sieger muss die Liebe sein
lassen uns darauf ein

Frame – use your brain

Demenz

Demenz wird immer mehr verbreitet, der Mensch baut ab, doch wir wissen nicht, wie sieht seine Welt aus

Demenz, irgendwann kommt die Zeit
es ist so weit, Tristesse macht sich breit
wer hat das Leid?

Am Anfang werden Dinge vergessen
wir sind dann noch versessen
dass sie uns nicht vergessen
Demenz …

Später werden Sie wie kleine Kinder
bewegen nur die Münder
doch sie sind nicht wie Kinder
Demenz …

Die Entwicklung sie weicht nur noch zurück
uns fehlt das Lernende Glück
denken an die Zeit zurück

Werden konfrontiert mit hilflos verwirrt
haben das machtlos gespürt
wir fühlen uns verwirrt
Demenz …

Wir wissen nicht, wie sieht’s im andern aus
denken Leben sei ein Graus
ahnen nicht, wie sieht es aus

Schliesslich nur noch im Bett liegend pflegen
für wem denn dies ein Segen
wir wollen dennoch pflegen
Demenz …

Jetzt ein grosses Mysterium umgibt
den Menschen den man noch liebt
gerne seine Liebe gibt

America

Mein Lied zu meiner Enttäuschung zum Einreiseverbot in die Staaten

Good morning America
so wollte ich dich gern begrüssen
doch du musstest es vermiesen

Wollte euch Freude bringen
gemeinsam Lieder singen
Einreise mir verboten
immer hat’s Idioten

Kann es nochmals probieren
lasse mich nicht frustrieren
Müsst den Grund schon nennen
da sollte ich mich auskennen

Good morning …

Ist es wirklich wie es ist
steck drin noch zu viel Rassist
doch wir reden nunmal ehrlich
ist das bei euch gefährlich?

1 Prozent sitzen im Knast
da will ich nie sein ein Gast
Ihr stellt euch hin als offen
so sind wir, nur besoffen

Good morning …

Glaubt den Frieden zu dienen
doch Begegnung wollt verminen
Mit Schimpferei jetzt genug
machen wir es wieder gut
singend uns jetzt aufgerafft
für viel Frieden und Freundschaft

Ausreden

Wenn alle statt jemanden zu unterstützen, Ausreden haben

Ausreden, ausreden, ausreden
Kein bisschen verwegen – wollen sich nicht bewegen
unsinnig sich aufzuregen
wie sie vor sich hinleben

Hört auf ängstlich zu ducken
wenn andere aufmucken
nicht zusammen zucken
und immer nur schlucken

Ausreden …

Noch könnt ihr euch viel trauen
nach neuen Chancen schauen
die werden sie mal klauen
alles halt verbauen

Ausreden …

Warum wollt ihr lieber nicht
falsche Angst verbirgt die Sicht
seit halt etwas erpicht
statt macht die Liebe dicht

Ausreden …

Wenn ihr euch immer mehr sperrt
so ist das meistens verkehrt
das Leben wenig wert
und ihr sieht es verzerrt

Ausreden …

doch ihr könnt den entrinnen
mit vertrauensvollen Stimmen
und euch heut entsinnen
den Verstand zu trimmen

Verschwinden

Statt einem Streit zu lösen, soll der andere nur noch verschwinden. Zusammen lieben unmöglich.

Verschwinden, verschwinden, verschwinden
wir wollen keine Lösungen finden
von Verantwortung entbinden
Zeit zu verschwinden, Zeit zu verschwinden

Vergessen, vergessen, vergessen
wo es mal wenig gab zum Essen
sind auf Wohlstand so versessen
Zeit zu vergessen, Zeit zu vergessen

Verraten, verraten, verraten
trotz der vermeintlichen gute Taten
viel Schuld einfach auch mich laden
Zeit zu verraten, Zeit zu verraten

Verlassen, verlassen, verlassen
alleine streifen durch enge Gassen
auf Kleinigkeiten aufpassen
Zeit zu verlassen, Zeit zu verlassen

Versuchen, versuchen, versuchen
über Niederlagen nicht gleich fluchen
zu leben, ohne fest buchen
Zeit zu versuchen, Zeit zu versuchen

Verlieben, verlieben, verlieben
nie überlegen, was will ich bieten
Freiheit, Vertrauen und Frieden
Zeit zu verlieben, Zeit zu verlieben

Hilf mir

Ein Hilferuf, den ich manchmal schreien möchte

Hilf mir doch
versink im Loch
Hoffnung gibt es immer noch
will erleben ein neues Hoch

In meinen Leben läuft viel verkehrt
zweifle an meinen Wert
muss arm, alleine hausen
verbieten mir alle Flausen

Doch die Träume will ich behalten
mag die Welt auch erkalten
für viele nur Illusion
für mich eine schöne Vision

Hilf mir …

Versuche einen Sinn zu geben
wonach alle gerne streben
das Geld Killerargument
damit uns manche Chance verrennt

Hilf mir …

Mit vielen werke ich oft allein
sollte niemals der Sinn sein
in geldgesteuerten Welt
bestimmt vieles das liebe Geld

Hilf mir …

Doch kann viel Liebe täglich spüren
das Leben mich entführen
beschenkt mich mit viel Elan
fange wieder von vorne an.

Kaffee

Bei einen Spaziergang zu einen Kaffee eingeladen werden, was kann da wohl passieren, am Ende eine schöne Erinnerung

Lade mich zu einen Kaffee ein
geniessen wir den Sonnenschein
statt durch die Stadt zu latschen
lieber ein wenig tratschen

Lade dich zur Sahnetorte ein
die schmeckt hier besonders fein
Genuss mit etwas Reue
und du dich darauf freue

Lade mich zum n’en Spaziergang ein
vielleicht sogar zu dir daheim
dann sehe ich wie du lebst
und wonach du gerne strebst

Lade dich zum Glas Beaujolais ein
das ist ein wunderbarer Wein
den kaufe ich im  Laden
und plötzlich reisst der Faden

Laden uns dann zur Liebesnacht ein
und fielen aufeinander rein
mit Schmetterlingen im Bauch
und liebten uns erregt auch

leidenschaftlich wie im Rausch
am nächsten Morgen war es aus
und was lernen wir draus?

Hass

Wut darf niemals in Hass umschlagen, wir sollten uns immer in die Augen schauen können.

Hass
macht keinen Spass
werfe ich meine Liebe zum Frass
und vergesse dabei jedes Mass

Doch was tue ich, werde verletzt
und sich keiner darüber entsetzt
meine Gefühle aufgewetzt
und werde kein bisschen geschätzt

Hass ..

Es lässt sich aufhetzen die Meute
im Alltag sind es patente Leute
und sind für Schinder leichte Beute
das passiert immer öfters heute

Lasse mich in ein Schema pressen
Gründe werden gerne vergessen
lasse mich trotzdem zu sehr stressen
denn muss mich wütend friedlich messen

Hass …

Weiterhin faire Streite führen
vielleicht mal gemeinsam spazieren
Dabei lasst uns den Hass verlieren
und immer stark die Liebe spüren

Vote

Vote heisst wählen, die Wahl und die Stimme abgeben

Mut zur Wahl zu gehen, die Nichtwähler sind oft die grösste Partei. Statt uns über schlechte Politik aufzuregen, müssen wir das Zepter in die Hand nehmen.

100% Vote
du siehst da keinen Sinn
doch wo führt das denn hin

100% Vote
geben einen Freibrief
sie versinken im Mief

100% Vote
statt die Null Bock Falle
Politik für alle

100% Vote
für Demokratiehaus
Leute macht etwas draus

100% Vote
Delegierte trimmen
das wir auch bestimmen

100% Vote
sagen was wir wollten
handeln wie wir sollten

100% Vote
stellen wir die Weichen
können was erreichen

100% Vote
nutzen wir die Freiheit
opfern unsere Zeit

Renard

Frauen, sind listig wie Füchse, dies hat mir ein französisch sprechender Mann in einer U-Bahn erklärt. Das deckt sich mit meiner Erfahrung und ich habe ein Lied dazu verfasst.

Renard, das ist ein Fuchs und so sollen Frauen sein
die Warnung schärfte ein alter Mann mir ein
in der Tat spürte ich immer die feine List
und lebte mein Leben als Egoist

Renard, was hat mir diese Warnung gebracht
Renard, stattdessen nur Angst in mir entfacht
Renard, hatte Angst mein Leben zu verschenken
Renard, wird jemals jemand an mich denken

Renard, meine Vorurteile wurden bestätigt
damit hat sich die Liebe oft erledigt
denn war’n die Schmetterlinge im Bauch vergangen
uns an Kleinigkeiten aufgehangen

Renard, was hat …..

Renard, warum wollen wir Männer nicht verstehen
dass Frauen die Welt eben anders sehen
sie möchten Verantwortung und Zukunft teilen
und wir in Bequemlichkeit verweilen

Renard, was hat …..

Renard, doch die Liebe wäre doch irgendwie schön
wie konnte ich meine Zukunft so verdreh’n
mit jeden Jahr wird es schwerer Liebe finden
wir müssen uns im Leben halt binden

Renard, Frauen ihr seid Füchse das stimmt,
doch liebt uns wie das Kind

Renard als PDF zum Download

Freu dich

Das Lied habe ich für jemanden geschrieben, der in seiner Arbeit frustriert ist

Freu dich, wein nicht
das Leben ist doch wunderschön
die Sorgen werden vergehn

Du stehst auf, die Glieder schmerzen
nimm es mit frohen Herzen
die Sonne strahlt dir entgegen
vielleicht gerade deswegen

Freu dich, wein nicht …

In der Arbeit meist geschunden
Kreativität unterbunden
such dir Alternativen
es gibt immer Perspektiven

Freu dich, wein nicht …

Auf dem Heimweg bist du allein
stoppe dieses isoliert sein
viele auch Probleme haben
könnt doch ruhig drüber klagen

Doch dann gleich was besser machen
fröhlich in die Sonne lachen
so wird es noch ein schöner Tag
es gibt manch einen, der dich mag

Freu dich zum Download

Für Carola

Ein Liebeslied von mir, in der Musik geht es immer wieder über Liebe. Ich kann mich dem nicht entziehen. Es ist die schönste Form der Bedingungslosigkeit, zumindest in der Philosophie.

Fuer Carola

Ich habe ein Ziel – träume nur von dir
denk an dich soviel – doch du bist nicht bei mir
wie lange soll ich dich lassen im Unklaren
anstatt mir meine Gedanken zu offenbaren
was da heisst – ich liebe dich

Doch die Angst ist da – dich zu verliern
du könntest heute ja mich nicht akzeptiern
würdest nur denken – für mich ist es ein Spiel
doch du wirst sehen – du bedeutest mir soviel
versuch es – ich liebe dich

Heute ist der Tag – ich will es wagen
dies kleine Lied mag – dir dies alles sagen
wozu ich gebrauche – die Worte die drei
sie erklären dir alles ganz offen und frei
ich lieb dich – Carola – ich liebe dich
ich lieb dich – Carola – ich liebe dich
ich liebe dich

Lied Für Carola als PDF Download