Der Dichter

Rainer Maria Rilke beschreibt den Tag eines Dichters, wo ich mich wiederfinde

Du entfernst dich von mir, schöne Stunde.
Wunden schlägt mir jetzt dein Flügelschlag.
Allein: was soll ich mit meinem Munde?
mit meiner Nacht? mit meinem Tag?

Ich habe keine Geliebte, kein Haus,
keine Stelle auf der ich lebe.
und werden alle reich und saugen aus.
Dinge, an die ich mich gebe,

So treibe ich fort in den weiten Räumen,
verloren in grenzenloser Zeit.
Ich spreche zu den Sternen in Träumen,
doch keiner bietet mir Geleit.

Die Welt umarmt mich nicht, sie zieht vorbei,
ein stummes Bild und ein ferner Hauch.
Ich rufe die Welt, doch mein Ruf bleibt frei,
verweht im Wind im flücht’gen Rauch.

99,99

Die Reichen in der Schweiz wehren sich gegen die Erbschaftssteuer. Wollen wir den Feudalismus?

99,99 Prozent analysieren
wie könnten alle profitieren, Schwerreiche Verantwortung spüren
sich solidarisieren – ohne Allüren

Sie sind reich,vermögend, schwerreich
plötzlich ein grosses Gekreisch
Erbschaft bitte unversteuert
Verantwortung so beteuert

99,99 Prozent …

Was tun mit soviel Vermögen
drohen, würden abzögen
Geld scheint uns wie ein scheues Reh
doch damit Macht stark aufbläh

Spielt eine wichtige Rolle
es wirklich auch so wolle
Menschenrechte gern einschränken
Demokratie versenken

99,99 Prozent …

Und glauben an Feudalismus
doch damit sei endlich Schluss
ein jeder Mensch sei gleich viel wert
das haben wir mal gehört

99,99 Prozent …

Aus Angst sollen alle kuschen
Abhängigkeiten pushen
doch lieber für Gleichheit streiten
Demokratie ausweiten

Zoobesuch

Ein Besuch im Zoo, etwas philosophisch zum Thema Freiheit

Erwartungsfroh besucht er den Basler Zoo
mit Flamingo, den Gecko oder Dingo sowie Bonobo
zu allen Tieren ein schönes Hallo

Die Löwen schaut er sich gern an
was ist denn wohl deren Plan
dodododo im Zoo im Zoo
herumliegen und gut essen
darauf jeder versessen

Erwartungsfroh …

Er schaut sich an die Schimpansen
haben womöglich Wanzen
dodododo im Zoo im Zoo
denn die sind so aufgedreht
ob er gerne auch so lebt

Erwartungsfroh …

Und schaut auch mal zum Papagei
und zählt mit ihm gern bis drei
dodododo im Zoo im Zoo
ja ist er ist so schön bunt
und redet gern nach dem Mund

Erwartungsfroh …

Ja, so viele Tiere – wo das Leben ziere – und das Leben spüre
bin ich vielleicht auch eingesperrt – was ist Freiheit wert
wie sich Lebensqualität mehrt

Pfand

Ein Ukrainer muss ein hohes Pfand hinterlegen, um ausreisen zu können, er soll zurückkehren, doch das Leben ist wichtiger

Kurz darfst du aus dem Land
wir nehmen uns ein Pfand
muss dich opfern für den Krieg
für den grossen Endsieg

Für mich zählt Leben – lieber ein Pfand geben
sich in Freiheit bewegen – das mag ich mögen

Deine Tochter ist schwer krank
darfst halt mal ins Ausland
denk dran haben es erlaubt
und haben dir getraut

Für mich zählt ..

Bitte bei uns bedank
niemand hat dich verbannt
du musst vielleicht an die Front
und wirst vielleicht zerbombt

Für mich zählt …

Die Gefahr hast gekannt
bring Einsatz für dein Land
werde niemals Deserteur
die Menschen sind nie fair

Sie werden sich zerstückeln – nie wird dir etwas glücken
so hol zurück dein Pfand – und lebe nun entspannt

Für mich zählt …

Färbt ab

Wie die schnell färbt das Verhalten einer Gesellschaft ab?

Färbt ab, klappt nicht zu knapp – in die Falle tapp – fährt ab
das ist doch fad – zum nachdenken rat
nur das Leben hab – färbt ab

In Kultur hinein geboren
mit offenen Ohren
sieht viel mit den Augen
wird alles glauben

Färbt ab …

Wie sie in Thailand gern lächeln
die Freude entfesseln
uns gern begegnen
Lächeln ein Segen

Afrika gerne singt und tanzt
Lebensrhthymus dort fandst
doch von Armut geprägt
findet sich ein Weg

Färbt ab …

Wir hier materiell viel haben
dennoch soviel klagen
und gegen die Angst
lächeln, singt und tanzt

Färbt ab …

Das gute soll abfärben – lasst uns das bemerken
was ist wirklich klug, was tut gut? – färbt ab

1000 jähriges Reich

Mein Lied Nr. 1000 sollte was mit 1000 zu tun haben, eben der Missgriff in der Geschichte

1000 jähriges Reich und Menschen verführen
am Ende zig Millionen krepieren

1000 jähriges Reich unmöglich regieren
und alle Entscheide zentralisieren

Vorbei sind die Tage der Imperien und Thronen
dass sich nie ein solcher Weg mag lohnen
was hat sie wohl gebracht – eine grosse Macht
Einheit macht Sinn – wenn Liebe gewinnt

1000 jähriges Reich Völker dezimieren
mit ihren Erfolgen noch brillieren

1000 jähriges Reich besser minimieren
und sich auf den Frieden konzentrieren

1000 jähriges Reich nie mehr propagieren
sondern für schönes Leben vibrieren

Vorbei sind …

1000 jähriges Reich als Fehler notieren
nie mehr darf so ein Grössenwahn passieren

Die Zeit schreitet weiter, Dummheit besteht leider
das Volk gehorcht Gestörten – statt menschlichen Werten
und opfern sich für unsinnigen Krieg – führt nie zu Sieg
sondern nur zu Leiden
auf zu Friedensweiten – und kleinen Einheiten

Sturm

Ein Sturm braut sich zusammen, wäre manchmal zu verhindern

Heimlich seufzen die Winde
und ein Sturm braut sich an
ich sage es gelinde
dies vielleicht schaden kann

Probleme rasch verstehen, Lösungen angehen
schlimme Folgen verwehen

Mücke wird zum Elefant
passiert immer wieder
die Ursache zwar erkannt
doch sind wir zu bieder

Probleme rasch …

Das Leben muss sich ändern
nur wie, ist halt nicht klar
dafür wir lieber gendern
unwichtig, das ist wahr

Dennoch, sie setzten Themen
ein Vorbild damit sein
zu viel andern Problemen
wie setzen wir uns ein?

Probleme rasch …

Kommen stürmische Zeiten
baut uns die Hoffnung auf
wir wollen glücklich bleiben
das Leben weiter lauf

Mundräuber

Mitarbeiter dürfen keine Reste mitnehmen, alles muss in den Abfall

Der Mundräuber, am Anfang ein paar Kräuter
gemeutert, erbeutet, geläutert,

Der Befehl, Reste werden weggeschmissen
jetzt werde ich angeschissen
habe eben Mundraub begangen
kommen mich da belangen

Für eine Weintraube wirst du entlassen
bei Arbeit nicht zu spassen
und das Gericht das gern bestätigt
Menschenverstand sich entledigt

Der Mundräuber …

Kreislaufwirtschaft dargestellt als schönes Ziel
für die Wirtschaft schönes Spiel
hier wird der Konsument belogen
und vom System gern betrogen

Der Mundräuber …

Ja, all die guten Dinge in den Abfall
sie lassen uns keine Wahl
nehme ich, was für ein Verbrechen
darüber mag niemand sprechen

Der Mundräuber …

So ist kapitalistische Sklaverei
unterdrücken gerecht sei
dazu sollten mal offen reden
den Mundräuber Rechtsschutz geben

Beziehung

Beziehungen gehen auseinander, hinterlassen Wunden, manch Neubeginn wird verhindert

Immer gerne zusammen ist – in der Beziehung nie vergisst –
und sich vermisst – eben ist – kein Egoist

Heute dauert das Leben lang
hart zu ziehen an einem Strang
muss Kompromisse eingehen
das Schöne dort eben sehen

In der Beziehung …

Partner dir Signale sendet
und plötzlich alles beendet?
wenn es einen nun nicht mehr passt
wird der andere gern gehasst

In der Beziehung …

Jeder muss seinen Weg finden
statt Einsamkeit sich neu binden
richtig loslassen das fällt schwer
am liebsten gibt man halt nichts her

Du musst den Partner freigeben
er braucht ein neues Leben
getrennt Beziehung erhalten
wird am Ende nur erkalten

In der Beziehung …

Eigenarten erste Stelle
das führt zu Liebesgefälle
es gilt mit der grossen Liebe
immer Hingabe aufbiete

Böse

Viele Menschen sind böse, obwohl sie alles haben und sich keine materiellen Sorgen mehr machen müssen

Warum müsst ihr denn so böse sein
das Leben wäre für alle fein
packt euren Hass doch ein

Umarmen, trösten, küssen, reden
so könnt sein unser Leben
und vor allem viele Liebe geben
lasst uns mal einen heben

Wobei mit den schönen Facetten
mögen wir allen Ärger glätten
lieber darauf wir wetten

Wodurch wir können viel mehr lachen
unsre Freude herrlich entfachen
lassen wir es krachen

Umarmen …

Weshalb die Gitarre erklinge
die Musik allen Freude bringe
das Leben gelinge

Umarmen …

Womit wir alle könnten spielen
ein wunderbares Leben fühlen
das Böse auskühlen

Damoklesschwert

Immer wieder schwebt ein Damoklesschwert über uns, manchmal verschwindet es wieder

Damoklesschwert, es hängt, die Möglichkeiten einengt und eingeschränkt
wie schnell man sich verrennt und es womöglich brennt, wenn es sich senkt

Irgendwas Pest oder Cholera
das Schwert hängt einfach drohend da
plötzlich kann es dich treffen
was willst du rum kläffen

Irgendwo wirds wohl weitergehen
Das Schwert bleibt lange bestehen
hoffentlich niemals fallen
Unglück mag erschallen

Damoklesschwert, es …

Irgendwer den Faden zerschneiden
das Schwert brutal herabgleiten
fürchterlich viel zerwühlen
wir uns schuldig fühlen

Damoklesschwert, es …

Irgendwann halt einen Schutz weben
mit dem Schwert müssen leben
hoffen es wird nie schaden
eben leben wagen

Damoklesschwerte haben wir immer
vergesst das Gewimmer
hört nicht auf die Spinner
so sind wir am Ende Gewinner

Ämter

Vor allem die Sozialämter betrachten die Bürger kaum als Kunden

Ja für die Sozial Ämter
gelten als Looser und Verschwender
stehlen nur die liebe Zeit
schlagen Sie mit unsren Wünschen breit

Warum mich abhängig halten – kann doch als Bürger schalten und walten
jeder soll ein gutes Leben entfalten – Bürokratie darf niemals spalten

Um im System zu leben
braucht es Umverteilung eben
mit Armut in den Gassen
wir jede Menschlichkeit verpassen

Warum mich abhängig …

Sollte fair sein, irgendwie
doch wie greift eben Bürokratie
sie fühlen sich als Götter
und oftmals leider auch als Spötter

Sie feilschen um jeden Cent
wer da wohl einen Nutzen erkennt
sie uns liebend erpressen
oftmals geht der Rechtsstaat vergessen

Warum mich abhängig …

Wir haben das Menschenrecht
behandeln uns als der arme Knecht
die ihr Leben verpfänden
an liebende Gemeinschaft wenden.
lasst uns kooperieren
alle ein schönes Leben führen

Verschlossene Türen

Gastfreundschaft in der Schweiz ist selten, da ein lakonischer Blick

In der Schweiz such Gastfreundschaft
allzu sehr ist man halt wehrhaft
heisst vergeblich klingeln und dich rühren
stehst vor verschlossenen Türen

Vielleicht ruft dir noch einer zu
jetzt wollen wir unsere Ruh
lass uns einen Termin arrangieren
doch mit verschlossenen Türen

Du musst unbedingt pünktlich sein
nur dann lassen sie dich auch rein
sonst wirst du nass oder draussen frieren
bleibst vor verschlossenen Türen

Vor allem heisst es gut planen
dauert, ich muss dich ermahnen
den Besuch lang genug disponieren
sonst gibts verschlossene Türen

Das Geld ist immer willkommen
gerne in Empfang genommen
und diskret den Reichtum garantieren
mit gut verschlossenen Türen

Darum wird jeder verstehen
vielen wird es halt so gehen
wenn spontan zu Bekannten spazieren
finden verschlossene Türen

Angelegenheit

Misch dich nicht ein, der kann sich selber drum kümmern. Meistens ist wirklich Undank Welten Lohn

Kümmere ich um deine Sachen
andere in Ruhe lassen
so kommt’s für alle gut

Wo ist das deine Angelegenheit
Egoismus ist keine Kaltherzigkeit
was kümmert dich des anderen Leid
gehe bitte mit der Zeit

Die andern wissen es selbst genau
tue gefälligst nicht so schlau
misch dich bitte nirgends ein

Arbeite für vernünftigen Zweck
dafür schaue hier halt weg
er kann sich selber helfen

Wo ist das …

Schliesslich gibt’s Organisationen
für die mag sich helfen lohnen
denn die machen ihren Job

Ideale gehen verloren
Leidenschaft ist ausgegoren
gibt wenig Anerkennung

Wo ist das …

In der Gesellschaft, die öfters fehlt
weil eben das Geld zu viel zählt
als Leistungsanreiz Arme

Drum auf Menschlichkeit aufbauen
sonst wird die Seele ergrauen
am Ende gewinnt Liebe

Angst

Man soll nicht alles unter die Türe kehren, sondern Konflikte zulassen

Angst ist ein falscher Schnitt, Schritt
die nehmen wir immer mit
setzen wir uns doch zur Wehr wer
ist das Leben oft auch schwer

Hole erst einmal Luft, Luft
geniesse den Freiheitsduft
dann nimm dir langsam die Zeit, Zeit
atme und erst einmal schweig

Doch dann frag nach dem Sinn, Sinn
wer hat davon wohl Gewinn
wo liegt eigentlich dein Glück, Glück
schau dir an das ganze Stück

Und lief es für dich schlecht, schlecht
und es war zutiefst ungerecht
dann zeige die Sache auf auf
Aufklärung nimmt den Lauf

Musst zeigen, wie es war, wahr
dann wird vielen endlich klar
manch einer hat zuviel Macht macht
bei dir hat es halt gekracht

Und die fordern sei still still
ist genau was ich nicht will
Fakten müssen auf den Tisch, Tisch
behalt ehrliches Gesicht

Statt Angst heisst es nun Mut, Mut
nur so wird es wirklich gut

Der Wolf

Als Reisejournalist habe ich den Bericht „ein Wolf geht shoppen“ verfasst, hier das Lied

Der Wolf hat ein Lebensrecht
genauso wie der Herr Specht
der manch Bäume gern zerstört
wie wird er wohl belehrt?

Der Wolf liebt den Menschen nicht
oft die Kugel ihn erwischt
er kann sich nur verstecken
wird sonst brutal verrecken

Der Wolf ist ein wildes Tier
Menschverhalten passt nicht hier
aus Angst sie uns angreifen
auf Tierschutz werden pfeifen

Der Wolf in die Stadt spaziert
fühlt er sich sehr schnell verwirrt
und will zurück zum Rudel
ihn stört der Menschen Trubel

Der Wolf findet leicht Fressen
Reste von guten Essen
leben in der Stadt geschwind
dabei niemand mehr gewinnt

weder Wolf noch Kind

Dissident

Selbst die USA kennen Dissidenten wie Edward Snowden

Zum Dissidenten ist er geworden
er blieb doch lange verborgen
bereitete den Regime Sorgen
was ist aus ihm geworden?

Kritik hat sich stets gesteigert
dabei hat er sich geweigert
Unrecht weiter akzeptieren
konnte so kein Leben führen

Musste mit der Zeit Angst kriegen
als ihn erste Freunde mieden
warum soviel protestieren
er musste sich einfach rühren

Zum Dissidenten …

Die Zeit kam, er musste fliehen
in ein anderes Land ziehen
wollte ja nicht emigrieren
Familie so verlieren

Zum Dissidenten …

Am neuen Ort sich einleben
sich dennoch für den Freiheit regen
vor Geheimdienst isolieren
hoffentlich das Leben spüren

Zum Dissidenten …

Doch er will wieder heimkehren
zuviel an den Kräften zerren
zuhause solidarisieren
als grossen Kritiker küren

Raser

Ich ärgere mich über einige wenige Autofahrer, die rücksichtslos fahren. Meist junge Männer


Unterwegs als Raser – da vergass er
den hohen Wert des Lebens – sich entschuldigen – vergebens
wirkt wie ein Vergaser – statt feinfühlig wie ein Glaser – der Raser

Rasen liebend durch das Quartier
und ich mich da gerne rühr
weil Leben müssen wir bewahren
statt an  Fahrzeit zu sparen

Auf normalen Strassen Wettrennen
das aus der Zeitung kennen
gefährden viele and’re Leute
stolz posiert diese Meute

Protzige Autos sie besitzen
kaum Kinder unterstützen
das Auto dient der Angeberei
meist verschuldet und nicht frei

Dahinter sitzen feige Typen
die ihr Gehirn vernieten
und andere gerne bedrohen
und immer mehr verrohen

Lass es, sollten alle mehr laufen
lieber Fahrräder kaufen
und damit zeigen sich rücksichtsvoll
so wäre das Leben toll 

Im Manöver Biwak

Das Leben der Soldaten, desertieren wird immer noch hart bestraft, warum sollen Menschen töten?

Im Feld hintern Kirchhofsgemäuer
lodert versteckt ein Lagerfeuer
schlafen ermüdet die braven Soldaten
und träumen von Gänsebraten

Sie halten noch das Gewehr im Arm
der lange Mantel hält sie warm
nur einer steht einsam am Feuer und wacht
horcht hinaus in die schwarze Nacht

Und sollte er den Feind entdecken
muss er die Kameraden wecken
doch dafür ist es sicherlich schon zu spät
Gegner finden leise den Weg

Greifen an, wenn man sie nicht bemerkt
sich niemand gegen Morden sperrt
fragt euch, wem nützt denn eigentlich das Kriegen
schenken wir uns lieber Frieden

brecht das Biwak ab – zieht zurück in eure Stadt

Nachts im Wald

Christian Morgenstern hat einen Spaziergang nachts im Wald gedichtet, von mir vernotet und mit zwei Versen angereichert

Bist du des nachts durch Wald gegangen,
wo man den eigenen Fuss nicht sah
Doch die Sehnsucht überwand dein Bangen:
Dich führt der Weg.

Hält dich Leid und Trübsal umfangen,
dass du zitterst, welchem Ziel du nah?
dein Vertrauen besiegt dein Bangen:
Dich führt dein Weg.

Bald wirst du an dein Ziel gelangen,
an Dunkelheit gewöhnt die ist da
Doch es kommt nicht mehr zu Stand dein Bangen:
Dich führt dein Weg.

Sag hat sich der Mut an dich gehangen
bist stolz angekommen, gesund, ja
am Ende ist verbrannt dein Bangen:
Dich führt dein Weg.

Leidenschicht

Ein Lied mit vielen Reimen, wenn eine Schicht mal aufbricht

Leidenschicht
einmal bricht
armer Wicht
aus deiner Sicht
Schwung erlischt
jetzt ein Gedicht

Mit Fettschicht
Hang zu Gicht
wie erpicht
im Strahlenlicht
doch Vorsicht
genügt die Pflicht

Dein Bericht
hat Gewicht
als Gericht
dennoch Vorsicht
ausgefischt
und was erlischt

Er zerbricht
noch bespricht
die Nachsicht
uns auch besticht
halten dicht
das Leben nicht

Raffgier

Nie genug bekommen und sich meistens nur bei den Schwächeren trauen

Es steckt in jedem drin
es macht einfach keinen Sinn
Raffgier nehmen wir so hin
denken, dass bringt Menschen Gewinn

Doch Raffgier, die ist krank
was nützt viel Zins auf der Bank
sie erwarten grossen Dank
durch sie wird ja die Wirtschaft schlank

Sie nutzen aus die Schwachen
lenken Geld in ihre Rachen
Arme das Spiel mitmachen
in Deprimiertheit abflachen

Reichen werden bestraft
weil sie Raffgier entlarvt
dieser fehlt die Schaffenskraft
und die ist nur noch lasterhaft

Die Raffgier zu schützen
wird niemanden lang nützen
sind keine Leistungsspritzen
sie suden in Bestandspfützen
lasst sie bitte abblitzen

Flieg Martin flieg

Man fliegt aus einer Firma, dies als Chance zu begreifen braucht Mut und Begeisterung.

Flieg Martin flieg – Probleme um die Ohren
Flieg Martin flieg – hast den Job verloren

Flieg Martin flieg – dich begeistert engagiert
Flieg Martin flieg – wirst einfach aussortiert

Flieg Martin flieg – ein neues Leben starten
Flieg Martin flieg – statt frustriert abwarten

Flieg Martin flieg – von Enttäuschung entbinden
Flieg Martin flieg – wirst neues Glück finden

Flieg Martin flieg – gut aufgestellt jetzt richtig
Flieg Martin flieg – für uns wirklich wichtig

Flieg Martin flieg – die Träume jetzt auch denken
Flieg Martin flieg – wird dir Erfolg schenken

Rassisten

Was ist Rassismus, doch meistens nur Angst

Rassisten sind dumm und weiss
gehen auf Ausländer los
Schwarze meistens Opfer
was denken wir da bloss

Was hinter dem Rassismus steckt
in Afrika gar viel verreckt
USA ohne Respekt
China Uiguren versteckt
ach wird doch die Welt endlich geweckt

Was mit Ruanda mal war
wird gerne ausgeblendet
das Volk abgeschlachtet
was hat sich gewendet?

Ein Hauptverantwortlicher
der wurde endlich erwischt
hat lange gedauert
jetzt kommt er vor Gericht

Immer ist der beste Weg
Fälle gerichtlich klären
Verbrecher anklagen
mit dem Rechtsstaat wehren

Es braucht rechtliche Klärung
dafür sind Gesetze gut
mit einseitiger Meinung
entfalten wir nur Wut

Citadela

Name einer Designvorlage, Arbeit, die ich einfach nicht beginne

Wie eine Maus vor der Schlange
so schaue ich dich an
und weiss das es viel ändern kann
weil ich beginne

Du bist nur ein Musterdesign
ich muss doch beginnen
es kann eigentlich nur gelingen
weil da bin ich gut

Es geht hierbei um Internet
publiziere dort gut
davon gibt es niemals genug
müssen da reden

Hier könnt ihr lesen
über was kann reden
was sollte mich denn bewegen
jetzt und in Zukunft

Standpunkt diskutieren
was wohl zählt in Zukunft
was gebietet denn die Vernunft
Leben kreieren

ich kann verändern
es mag gelingen
kann publizieren
wir müssen reden
für das Leben

Ohrfeige

Zum ersten Mal eine Ohrfeige für dekadentes Leben

Da hat mir jemand eine Ohrfeige verpasst
auf das war ich nicht gefasst
wäre bald ausgespasst – gönnen uns etwas Rast

Ständig sorglos leben geht vorbei
bleiben wir dabei wirklich frei
uns nicht auf falsche Pfade führen
sondern die Wahrheit spüren

Da hat mir …

Es ist ein leiser Knall, der uns weckt
werden von Aengsten angesteckt
wie denn richtig reagieren
unbequemes rumrühren

Doch einfacher gesagt als getan
es anders weitergehen kann
wir müssen manches variieren
Situation reflektieren

Da hat mir …

Es braucht in Zukunft neue Wege
wie jeder liebend gern lebe
es ist Zeit zu kapitulieren
ein Schritt wird passieren

Vor allem nach Lösungen spähen
die wir alle auch verstehen
so mag mancher verlieren
schlaue Pakete schnüren

Da hat mir …

Und alles in Liebe verfolgen
hat schon immer viel gegolten
anders Leben demnächst kreieren
wem als Gewinner küren

Frühling

Das Lied ist eine Folge vom Virus, kann nicht mehr raus, niemanden kennen lernen, trotz Sonnenschein

Der Frühling wurde mir gestohlen
durch ein sonderbares Gefühl
kann mir die Zeit nicht wiederholen
und es zählt nicht, was ich will

Habe mich zuhause eingesperrt
darin sah ich allein den Sinn
am Anfang mich ein wenig gewehrt
das ich jetzt alleine bin

Mich wärmen keine Sonnenstrahlen
mich zieht es überhaupt nicht hinaus
und ich beginne zu erkahlen
die Gefühle sind ein Graus

Doch warum jetzt dieses Empfinden
was die Aktivität einschränkt
will mich ja dennoch mit der binden
was der Verstand wohl bedenkt

Ich darf dir niemals mehr begegnen
doch irgendwann wird das mal sein
wie denn noch miteinander reden
nehme ich dich zu mir heim

Was wird später passieren
denn wir hatten Liebe gespürt
wollten uns immer isolieren
das Leben anders führt

Es wurde ein Wirkstoff gefunden
wie es Wissenschaftler tun
damit bist du wohl unterbunden
und ich gegen dich immun

Virus

Ein Virus breitet sich aus, Berührung wird damit gefährlich

Ja, so das Virus
verhindert halt jeden Kuss
ein richtiger Entschluss
weil es verschwinden muss

Die Bedenken
müssen Leben lenken
liessen es uns schenken
sorgsam überdenken

Dennoch leben
ja mit Vorsicht eben
miteinander reden
nach Lösungen streben

Isolieren
müssen Freude spüren
als Eremit rühren
und sozialisieren

Mit Vertrauen
dürfen nicht ergrauen
in die Zukunft schauen
müssen daran bauen

Wenn

Wenn mich Gott holt, muss das so sein, das sind meine Gedanken zur Hoffnung

Wenn das Leben will
so will ich leben
und nach dem besten streben
was es kann mir geben

Wenn die Freundschaft will
so will ich teilen
und bei Freunden verweilen
mich nie beeilen

Wenn die Arbeit will
so will ich schaffen
mich schwungvoll mal aufraffen
statt dumm zu gaffen

Wenn die Krankheit will
so will ich ruhen
mein Leben mal reviewen
raus aus alten Schuhen

Wenn die Natur will
so will ich danken
denn sie setzt auch mal Schranken
lässt uns manchmal wanken

Wenn die Liebe will
so will ich lieben
schönsten Höhepunkt kriegen
dafür alles bieten

Gedanken

Die Gedanken sind frei, das Lied schätze ich sehr, über meine eigenen Gedanken auch ein Lied

Was mache ich mit Gedanken
wenn sie öfters wanken
in meinen Träumen verwirrt bin
frage mich nach den Sinn

Was wird aus den Gedanken
sie Angst doch empfanden
ich in Scheinwelt gefangen bin
da will ich ja nicht hin

Was bringt mich zu den Gedanken
welch Infos dort landen
alles aufnehme, wo ich bin
was passiert wenn ich spinn

Wenn jemals steuern Gedanken
Körper wird versanden
physisch nicht dabei bin
scheinheiliger Gewinn

Wertvoll sind meine Gedanken
setz selbst meine Schranken
was ich denke ich nicht auch bin
zu viel steckt in mir drin

Lass ich frei meine Gedanken
sie werden es danken
habe ich seit Beginn
nehme viel mit Liebe hin

Papiere

In einer funktionierenden Gesellschaft wichtig, die Schweiz schafft es sogar ohne Ausweiszwang

Wo sind deine Papiere
fragt immer gern die Schmiere
ihre darfst du ja nicht sehen
warum, schwer zu verstehen

Dank richtigen Papieren
ein schönes Leben führen
du kannst es auch verlieren
mit falschen Papieren

Wer die Papiere ausstellt
wer sie bezahlt und bestellt
verantwortlich ist der Staat
der dich danach selten fragt

Dank richtigen …

Der könnte nach dir suchen
den Aufenthalt verbuchen
mit dir sprechen wie es war
ihm dort Vertrauen, das ist klar

Dank richtigen …

Einige sich verkleiden
dir etwas anzukreiden
Papiere müssen nützen
ein Weg, dich zu schützen

Dank richtigen …

Dafür schreiben üben
schwerer dich zu betrügen
hast du was unternommen
wirst du so Recht bekommen

Dummkopf

Gleiche Melodie wie Arschloch, der Dummkopf ist nicht so beleidigend

Du Dummkopf
pack dich mal an deinen Schopf
bist doch nur ein armer Kropf
behandeln dich wie ‘nen dummen Tropf

Du denkst, du bist intelligent
jegliche Chance dir verbrennt
bist stark in der Arschkriecherei
aber eben so kein wenig frei

Du Dummkopf …

Unsolidarischer Spion
frag dich, wo ist dafür dein Lohn
immer den System brav folgen
drin hast du nie was gegolten

Du hast Auto, Wohnung, Essen
die Menschlichkeit gern vergessen
meinst du könntest was erreichen
Vorbilder geh’n über Leichen

Du Dummkopf …

Probleme mal tief besprechen
die Zeit tut sich niemals rechnen
durch Massensport dich ablenken
wie sie die Welt jetzt versenken

Du Dummkopf …

Wie könnten wir motivieren
das du auch magst Liebe spüren
und beginnst zu hinterfragen
statt arme Tröpfe verraten

Kälber

Vor allem im deutschsprachigen Raum lebt man für die Arbeit

Wir leben nur für die Arbeitswelt
obwohl uns es da nicht mal so gefällt
ist oft, als ob uns ein Hund anbellt

Mit Menschen kaum mehr ernsthaft sprechen
das Leben wird sich da mal rächen
fehlender Streit bewirkt Verbrechen

ja, die dümmsten Kälber
wählen ihre Schlächter selber
zahlen dafür noch viele Gelder
und spielen die Duckmäuser selber

Autofahren sie uns bald nehmen
glauben nur noch den Systemen
nur noch künstlich nach Ferne sehnen

Immer mehr ungehemmt Monopol
im Internet günstig, doch unwohl
wo entsteht denn da ein Gegenpol

ja, die …

Lassen uns halten im Kaninchenstall
bauen überall einen Schutzwall
irgendwann da kommst zum bösen Knall

Lassen uns halten im Kaninchenstall
bauen überall einen Schutzwall
irgendwann da kommst zum bösen Knall

ja, die …

Dann werden Unschuldige gehängt
und unser Wohlstand dazu versenkt
denn wir haben da nicht gut gelenkt

ja, die …

und nur weil wir sind nicht engagiert
den ganzen Tag leben so frustiert
wo ist Liebe, die Freude kreiert

Mauern

Der Drilling zu Brücken und Meute, hat ja alles miteinander zu tun

Wenn sie Mauern bauen
und wir nicht bald schauen
zerstören Vertrauen
erwartet uns Grauen

Was damit bezwecken
wenn Menschen verrecken
neue Chancen wecken
statt altes bedecken

Mauern sperren uns ein
werden unscheinbar klein
sollen abgeschottet sein
ein Gefängnis dann fein

Alle ein Team das Ziel
dafür geben wir viel
am Ende wie ein Spiel
alle machen den Deal

Und nicht nur die Reichen
die uns mit Angst nur speisen
die Seelen vereisen
stellen wir die Weichen

Nie in Mauern leben
nach Gerechtigkeit streben
Wohlstand aller heben
und dafür halt geben

Ertrinken

Gewisse Dinge werden bei mir auch alternativlos, dass man das Sterben nicht verhindert. Der Kampf gegen Armut muss stärker geführt werden.

Sie sollen doch ertrinken
in ihren Dreck versinken
mag uns das vielleicht etwas stinken
die Hoffnung wird aber nie verschwinden

Flüchtlinge riskieren ihr Leben
so lautet das Programm der Schlepper
in zu kleinen Boot über’s Meer eben
und wir bestrafen jetzt die Retter

sie fischen die Menschen aus dem Meer
dafür keine Alternative
wir fürchten, es komme immer mehr
der Hass im Land immer mehr triefe
Sie sollen doch …

halt die Fluchtursachen bekämpfen
diesen Spruch leiern wir allzu gern
es führt zu unsinnigen Krämpfen
weil wir gegen Veränderung sperrn

auf manch Pfründe müssen verzichten
zu Recht hat da Angst der kleine Mann
die Reichen wollen es nicht richten
woran ein Gutmensch oft verzweifeln kann
Sie dürfen nicht ertrinken …

und ich setze auf meine Lieder
so wollen wir Lösungen finden
es gibt immer ein für und wider
mögen allen Hass überwinden

Plastik

Plastik verschmutzt die Weltmeere, es ist weit mehr als die Zerstörung einiger pardiesischer Inseln


Oh du mein schönes Insel Atoll
was hier der dumme Plastikmüll soll
ich finde das gar nicht toll
woher kommt der wohl

Plastik war angenehm am Beginn
verbesserte unsere Medizin
Verschwendung macht niemals Sinn
wo führt dies alles für uns hin

400 Mio Tonnen stellen wir her
10 Millionen wandern ins Meer
für mein Atoll ist das unfair
auch Mikroplastik  schwirrt umher

Partikel dringen ins Leben ein
essen nicht nur die armen Fischlein
wir müssen daher behutsam sein
vielleicht hilft  Diskussion beim Glas Wein

Diesen Plastik kriegen wir kaum los
schafft die Wirtschaft nie mit ihren Moos
sei das Recycling auch noch so gross
stellt es nur  Machtlosigkeit bloss

Irgendwie das Problem angehen
wir werden Lösungen aussehen
Zusammenhänge verstehen
PH Optimist Ideen

Schrecklich

Eine Kollegin meinte es sei grueslig am Bahnhof, ungepfleckt, auf deutsch schrecklich. Zufällig hatte es Afrikaner mit denen wir in den reichen Ländern nicht wissen, was tun.

So viel Afrikaner am Bahnhof sitzen
die könnten uns unterstützen
doch wir blicken leicht benommen
als Millionäre wären sie willkommen

Schrecklich, schrecklich oh Schreck
kriegen wir die Schwarzen je weg

Die Banker die Kurse manipulieren
Geldmangel Ängste stets schüren
Finanzen immer gewinnen
sollten aber wir das Leben bestimmen

Schrecklich, schrecklich … Banker

Überall auf den Strassen schmeissen wir Müll hin
dieser Dreck macht doch keinen Sinn
wer will für wenig Lohn knechten
zum Aufräumen wir mehr Müllmänner möchten

Schrecklich, schrecklich … Abfall

Das sind alles Dinge, die uns halt stinken
am besten Bier wir trinken
doch es schmeckt nun einfach zu warm
so bietet das Leben viel zu wenig Charme

Schrecklich, schrecklich … Hitze

Schrecklich als PDF zum Download

Lügen

Bei uns sollen wir immer die Wahrheit sagen, machen wir das. Wir wollen doch die Wahrheit oft nicht hören und für Lügen gibt es viele Variationen

Lügen, heisst nicht immer betrügen
sondern die Wahrheit etwas biegen
ob wir die Kurve damit kriegen
möge das Gute immer siegen

Lückenhaft gesät die Dokumente
dünn passende Argumente
können uns wenig vorstellen
denn kaum jemand untersucht die Quellen

Journalisten knapp recherchieren
das Geschäft muss profitieren
Internet soll ja nichts kosten
deswegen Redaktionen rosten

Lügen, heisst nicht …

Die Einstellung oftmals akzeptieren
ja nicht das Gesicht verlieren
da bleibt natürlich viel versteckt
was da wurde oft heimlich ausgeheckt

Aus wenig Zeichen Schlagzeilen gestalten
so kann Propaganda walten
vielleicht hilft uns da nur lachen
denn so können wir noch was entfachen

Lügen, heisst nicht …

Publiziert alle wie Journalisten
um sehr mehr die Wahrheit wüssten
stürzt euch in Diskussionen
wo wir gerne die Wahrheit betonen

Schwimm Leila

Es gibt noch viele patriarchalische Gesellschaften, wo Mädchen gegenüber Jungen benachteiligt werden. In der Schweiz verbieten muslimische Väter den Töchtern die Teilnahme am Schwimmunterricht. Ein Lied für mehr Gleichberechtigung.


Schwimm Leila schwimm – egal ob es dein Vater will
Schwimm Leila schwimm – halte nicht einfach still

Schwimm Leila schwimm – hast recht auf eigenes Leben
Schwimm Leila schwimm – du bestimmst zu streben

Schwimm Leila schwimm – entgegen den Konzessionen
Schwimm Leila schwimm – dich selbst zu belohnen

Schwimm Leila schwimm – ausgrenzen ist immer verkehrt
Schwimm Leila schwimm – dein Leben ist gleich wert

Schwimm Leila schwimm – gebährst Leben in deinen Bauch
Schwimm Leila schwimm – und dein Leben zählt auch

Schwimm Leila schwimm – bleib zu allen Mitmenschen fair
Schwimm Leila schwimm – vergiss das Männerherr

Schwimm Leila schwimm – zieh hinaus in die wilde See
Schwimm Leila schwimm – tut es manchmal auch weh

Schwimm Leila schwimm – du kannst es heute lernen
Schwimm Leila schwimm – dich etwas entfernen

Schwimm Leila schwimm – kehre später wieder zurück
Schwimm Leila schwimm – denke an dein Glück

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Psychose

Wie ist es, wenn jemand von der Gesellschaft entrückt ist? Seele, Empfinden sind so komplex, dazu die vielen Eindrücke, die täglich auf uns einwirken. Aus Erfahrung kann ich vieles beurteilen.

Verrückt kann heute jeder werden
das ist doch schnell passiert
es fehlt Menschlichkeit auf Erden
dass man den Mut verliert

Du würgst dich ab fragst sich für was? – stehst täglich voll im Saft
ist Leben nur Geld und Spass – jetzt hast du keine Kraft

Es ist so, die Seele rotiert – Die Mitmenschen sind erstaunt
niemand weiss was mit dir passiert – einfach schlecht gelaunt

Bekommt nur Medikamente – ob es hilft fragt man nicht
fühlst dich gedämpft ohne Ende – und verlierst den Gesicht

Beste Freunde halten zu dir – für andere verrückt
und du fragst dich was wird aus mir – findest dein Lebensglück?

Leistung ist alles was zählt – die Seele macht nicht mit
niemand sieht was dir fehlt – Hauptsache wieder fit

Niemals darfst du es wagen – Widerstand zu bringen
dagegen hilft kein klagen – muss über den Schatten springen

Lasst jeden seinen kleinen Knall – und damit auch leben
niemand soll kommen zu Fall – nach Toleranz streben

Jede Krankheit akzeptieren – anderen Mut geben
die Menschen nicht isolieren – besser wird es na eben

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