Ein hintergründiges Gedicht von Christian Schubart, bekannt durch Frank Schubert.
In einem Bächlein helle, Da schoß in froher Eil Die launische Forelle Vorüber, wie ein Pfeil: Ich stand an dem Gestade, Und sah‘ in süsser Ruh Des muntern Fisches Bade Im klaren Bächlein zu.
Ein Fischer mit der Rute Wohl an dem Ufer stand, Und sah’s mit kaltem Blute Wie sich das Fischlein wand. So lang dem Wasser Helle, So dacht‘ ich, nicht gebricht, So fängt er die Forelle Mit seiner Angel nicht.
Doch endlich ward dem Diebe Die Zeit zu lang; er macht Das Bächlein tückisch trübe: Und eh‘ ich es gedacht, So zuckte seine Rute; Das Fischlein zappelt dran; Und ich, mit regem Blute, Sah die Betrogne an.
Ihr, die ihr noch am Quelle Der sichern Jugend weilt, Denkt doch an die Forelle;
Die Line in Saudi Arabien, 170 km sollen sich 500 Meter hohe Hochhäuser durch das Land ziehen.
Heute, morgen, übermorgen, wie sieht die Welt denn aus werden wir da gestalten oder gibt es den Garaus? Megastädte im Orient statt Morgenland Botschaft aus der Ferne gesandt vom Übermorgenland
Arm sein, krampfen, ausgebeutet und für den Reichtum verlebt dass die Art, wofür in Zukunft die ganze Menschheit strebt in Shopping Centern, konsumieren galant wem wird dies Leben wohl verdankt im Übermorgenland
Höher, alleine, mondänisiert, neues Gefühl für wohnen unnatürlich auf 500 Meter thronen Wolkenkratzer beeinflussten Leben markant so das Leben doch entschwand vom Übermorgenland
Leben, lieben, füreinander, wollen das Leben spüren Solidarität bekunden statt uns separieren Zur gemeinsamen Liebe der Planet uns verdammt bleiben dennoch etwas entspannt im Übermorgenland
Hoffen, handeln, Optimismus, was wollen wir versprühen alle Menschen sinnvoll Technik beherrschen muss blühen Zukunftsversionen durch manche Romane bekannt welche Lösung wäre galant dank Übermorgenland
Wir haben unsere Probleme zu lösen, und müssen uns ändern
Zwischen Arm und Reich öffnet sich die Schere weit
schlecht für den Zusammenhalt
wir werden kalt
Jetzt was zu tun, dafür es wird Zeit, schwören Lebenseid
Dass Menschen erbärmlich leben, Gerechtigkeit?
ihnen selbst die Schuld geben
für dies Leben
Jetzt was zu tun, dafür es wird Zeit, schwören Lebenseid
Die Erde, ob sie uns eines Tages verzeiht?
beuten die Rohstoffe aus
alles muss raus
Jetzt was zu tun, dafür es wird Zeit, schwören Lebenseid
Und immer weniger kämpfen wir für Freiheit
im Hamsterrad laufen –
um zu kaufen
Jetzt was zu tun, dafür es wird Zeit, schwören Lebenseid
Wo sind deine Antworten für ein Zukunftskleid
viel Not auf der Welt, die muss weg
manche zu fett
Jetzt was zu tun, dafür es wird Zeit, schwören Lebenseid
Könnten uns engagieren gegen grosses Leid definieren Wohlstand neu in Liebe treu Jetzt was zu tun, dafür es wird Zeit, schwören Lebenseid
Einen Eid, das Leben von Hass befreit, zur Liebe bereit
Wir sollten immer auf Reisen gehen, ob es in unseres Innere führt oder in fremde Länder. Dafür braucht es genügend Zeit, um Abstand zu gewinnen.
Wir sollten eine grosse Reise unternehmen
als Nomaden ist das unser Sehnen
Alltag ein paar Wochen ruhen lassen
und dafür vor allem Zeit verprassen
Reisen, reisen, vielleicht nach innen
Reisen, reisen, mit allen Sinnen
Reisen, reisen, lange soll es sein
Reisen, reisen, die Welt ist gross und klein
Unsere Arbeit müssen wir halt dann vergessen
uns mit neuen Dingen im Leben messen
wieder kindliche Neugier entdecken
statt dauernd das Smartphone zu checken
Reisen, reisen,
Lernen wir ständig in der Welt neues kennen
und schärfen wieder unsere Antennen
und plötzlich kommt Fantasie in den Sinn
das ist für die Gesellschaft ein Gewinn
Reisen, reisen,
Unsere Gesellschaft will uns das noch nicht geben
sollen stets nach materiellen Zielen streben
habe jetzt dieses Lied gern gedichtet
hoffe, dass sich unser Denken lichtet
und unsere Zeit besser gewichtet
Ich kann mich einen Spruch lebenslang erinnern, den ich in einen philippinischen Jeepney gelesen habe, warum braucht es Geld? Du kannst dir ein Haus kaufen, aber kein Heim, du kannst Begleiter kaufen, aber keinen Freund, etc.
Ich kaufe eine Jacke, die verschwindet im Schrank
muss nicht sein, denn der ganze Konsum macht mich krank
immer soll ich modisch aussehen
ich will es nicht verstehen
Brauche ich mehr, brauche ich mehr, brauche mehr
weiss nicht, wieso ich das begehre
statt Glück haben ich meine Kräfte verzehre
und meistens fühle ich mich leer
Ich habe viele Freunde, doch die sind kaum bei mir
und manchen ich mit Annehmlichkeiten schmier
was bringen die vielen Bekannten
dabei sind meist Ignoranten
Ich habe in der City ein grosses Appartment
eigentlich schade, dass mich nicht der Nachbar kennt
und ehrlich es ist kein Daheim
fühle mich einsam und allein
Brauche im mehr, brauche ich mehr …
Für alle spiele ich den erfolgreichen Held
bin nicht sicher, was gebe damit ich der Welt
weg mit Hunger wär ein schönes Ziel
dafür tue ich wirklich nicht viel
doch will jetzt die Regeln überdenken
und weniger euch blenden
Wie gerne haben wir doch Geld, damit wir uns die Dinge leisten können, von denen wir träumen. Es ist aber leider so, dass sich fast jeder für Geld prostituiert, nur eine Frage des Geldes?
Gib mir Geld
ich kann ja nichts verschenken
was sollen andere denken
das Geld muss die Arbeit lenken
Gib mir Geld
meine Familie ernähren
Ich will mich nicht beschweren
mein Geld muss sich auch vermehren
Gib mir Geld
habe ich dich jetzt beschissen
beruhigt das mein Gewissen
wirst Geld immer vermissen
Gib mir Geld
muss ich in die Kollekte geben
ich darf dann im Himmel schweben
von Geld muss die Kirche leben
Gib mir Geld
eine Kasse muss immer sein
schmeisst mir bitte ordentlich rein
ach Geld lässt uns stets glücklich sein
Gib mir Geld
hilft allen die Umwelt schonen
wird sich für dich immer lohnen
denn Geld lässt sich niemals klonen
Wie oft vertrauen den Menschen Finanzspezialisten, die wenig Verantwortung übernehmen. Es ist gleichzeitig mit dem Lied Gib mir Geld entstanden.
Auf zur Bank
eine schöne Idee zu finanzieren
du wirst garantiert profitieren
und bald vermögend sein
Auf zur Bank
Die weiss umgehen mit Spekulationen
macht nur Dinge, die sich lohnen
und hast kein Risiko
Auf zur Bank
sie können Option auf Option kreieren
12 Prozent, darfst nicht kontrollieren
denn es ist alles recht
Auf zur Bank
alle kleiner Leute Gelder verloren
die Börse flog um die Ohren
der Bank geht’s aber gut
Auf zur Bank
Lasse dein Geld dort verprassen
und sie dann unbedingt in Ruhe lassen
sind am länger’n Arm
Auf zur Bank
nur die Reichen werden gut beraten
denen dürfen wir nicht schaden
die machen hoffentlich auch Rendite
soll immer so bleiben bitte
sonst gehen sie einfach woanders hin
vorbei ist es mit dem Gewinn Lied Auf zur Bank als Download