Lebensraum

Wie und wer gestaltet den Lebensraum. Irgendwie wohl jeder

Wer bestimmt über Lebensraum
wo liegt unser Lebenstraum
nach was wollen wir schauen

Dämmerung, wo Sonne und Schatten sich neigen
wo will sich immer die Heimat gerne zeigen
wir suchen und fragen frei sein im munteren Streben
Uns’re Seelen ungetrübt, unser Wille fest im Leben

Wer bestimmt …

Nie knien wir vor Gier, vor des Goldes falschem Glanz,
das Dasein zu kostbar für sinnlosen Todestanz
lieber die gerechte Welt, wo das Friedenslicht erstrahlt
die Liebe zärtlich jedes Herz wie Balsan ummahlt

Wer bestimmt …

Zu Gast sind wir gerne, mit Herzen weit und offen
Liebe zur Heimat spendet überall Kraft und Hoffen
ein guter Ort, in Harmonie und Frieden
wo auch der Fremde spürt, dass alle das Leben lieben

Wer bestimmt …

Willkommen seid ihr, aus Fernen hergezogen
gern arbeiten und leben, durch Mitgefühl bewogen
wenn ihr wieder mal zuhause erzählt, hoffentlich versteht
dass jeder auf Heimat stolz in Frieden und Freiheit lebt

Remigrant

Wenn jemand wieder nach Hause geschickt werden soll, egal wo die Heimat ist

Er soll wieder in sein Land
der schlaue Remigrant
macht bei uns Probleme
und fühlen dabei nur Häme

Doch Migration heisst Heimatverlust
wo ist wohl der grosse WeltenDuft
und immer daheim gern anruft
sich immer gern hochstuft
dabei ist ausgegrooved

Das Böse hat ihn übermannt
wo er herkommt nun verbannt
dieser Typ soll verschwinden
um die Angst zu überwinden

Doch Migration …

Doch dabei wird leider verkannt
das er nun von hier auch stammt
für alle ein schwarzes Schaf
ein Mensch niemals auffallen darf

Doch Migration …

Seine Rechte nun aberkannt
was geschieht in unsern Land
wir rufen alte Geister
sehen uns nach Herrn und Meister

wo ist denn unser zuhaus – wie ist der Weltenlauf

Auswandertraum

Auswandern ist oft ein Wunschzettel, der selten in Erfüllung geht

In fernen Ländern, weit und fern,
sucht nach Glück, hat Heimat gern
voll Hoffnung und beten
verlässt Heimat für neues Leben

Auswandern, du träumst so sehr – von Sternen und Meer
Träumt soviel war es klug – bietet die Fremde genug
ja die Sehnsucht wiegt schwer – ob ich wohl wiederkehr

In den Städten gern immer hat
Freunde aus seiner Heimat
seine Sprache reden
warum Einheimischen begegnen?

Auswandern, du …

Und in der Ferne, in der Nacht,
leuchtet ein Stern, voller Pracht
und es heisst halt eben
sich mit Einheimischen abgeben

Auswandern, du …

In fremden Land, Sonnenschein
doch denkt an Heimat allein
nach was will er streben
im Ausland wirklich schönes Leben

Auswandern, du ….

Zuhause erzählt vom grossen Glück – doch will am liebsten zurück
in Heimat jeden Tag ein Stück – ist das sein Glück

Immigrant

Immigranten suchen den Reichtum in einen andern Land

Er will in ein anderes Land
der schlaue Immigrant
will woanders mal schauen
statt zuhause was aufbauen

Doch Migration heisst Heimatverlust
wo ist wohl der grosse WeltenDuft
und immer daheim gern anruft
sich immer gern hochstuft
dabei ist ausgegrooved

Jeder Armen ist wohlbekannt
Geld gibts geschenkt im Ausland
warum daheim anstrengen
unter den eigenen Zwängen

Doch Migration …

Sie behaupten sich arrogant
was ihm alles sei verdankt
daheim ist er grosse Held
im Ausland verdient er viel Geld

Doch Migration …

Und zeigt sich daheim gern galant
ja der grosse Emigrant
bitte gerne kopieren
ich will euch gerne einführen

kämpft euch durch zuhaus – das ist der Weltenlauf

Emigrant

Aus der Schweiz wandern viele aus, weil sie sich für den Franken Luxus leisten können

Er will in ein anderes Land
der schlaue Emigrant
kann im Ausland was gelten
daheim gelingt ihn das selten

Doch Migration heisst Heimatverlust
wo ist wohl der grosse WeltenDuft
und immer daheim gern anruft
sich immer gern hochstuft
dabei ist ausgegrooved

Schnödes Ansehen ihn verbannt
zieht lieber in armes Land
dort macht er auf dicke Hose
ist für alle der ganz Grosse

Doch Migration …

Zeigt sich spendabel und galant
ja der grosse Emigrant
hier alles billig und recht
daheim, sind die Menschen schlecht

Doch Migration …

Doch die Heimat wird anerkannt
Reichtum halt von dorther stammt
möglichst viel profitieren
und die Renten nie verlieren

kämpft euch durch zuhaus – das ist der Weltenlauf

Asylantenkrieg

Asylanten bringen Gewalt in friedliche Länder, ab nach Sibirien

Will der Asylant bleiben in unserem Land
friedlich sein, reicht euch die Hand
sonst werdet ihr besser verbannt

Fliehende wollen was ändern
in ihren Heimatländern
doch nur ohne Gewalt und Hass
dies gerne zulass

Will der Asylant …

Sie schicken oft Geld nach daheim
so Regime helfen darf sein
wenn die mit Kultur verdienen
alles verminen

Will der Asylant …

Sie halt Feste gern gestalten
das nutzen sie zum spalten
und gehen aufeinander los
wer versteht das bloss

Will der Asylant …

Es braucht friedliche Begegnung
damit gute Belebung
um miteinander zu reden
friedlich zu leben

Wir hassen solchen Kulturkrieg
und wem solche Gewalt liegt
müssen wir eben wegschicken
wird Frieden glücken

Versuch Arbeit

Ein Bettler im Zug, junger Mann, ohne Einschränkung, versuch es mit Arbeit?

Versuche es mit arbeiten
wir haben so viel Chancen
die Bettelei will ich nicht leiden
den Leuten auf der Nase tanzen
Versuche es mit arbeiten

Wie steht es nun mit uns beiden
du meinst, so ist Geld verdient
ich will solch Spiele meiden
weil sich das nicht geziemt
Versuche es mit arbeiten

Wir sollten manchmal einschreiten
jeder bastelt an seinem Glück
es hilft nie bemitleiden
wie schaffst du dir die Brück
Versuche es mit arbeiten

Versuche es einmal …

Du darfst dich heut nicht entscheiden
im andern Land kassieren
Ungleichheit wird aufspreiten
alle nur verlieren
Versuche es mit arbeiten

Will die Diskussion doch ausweiten
geh, bau deine Heimat auf
ich will dir nichts ankreiden
leichter bei dir zuhaus
Versuche es mit arbeiten

Versuche es einmal …

So beginne halt zu arbeiten – kommen bessere Zeiten

Nun wohne du darin

Das Gedicht von Christian Morgenstern erinnert an mein Elternhaus

Nun wohne du darin,
in diesem leeren Hause,
aus der Welt Gebrause
herausfloh und wieder dahin.

Zustand ist bescheiden
die Heizung, die uns jetzt fehlt
wie das Leben mal wählt
einfach mal dafür entscheiden

Was ist nun noch mein Sinn
dient dir vielleicht als Pause
eine Sommerklause
und als Ausgangspunkt gerne nimm

Man mag es ankreiden
Kraft sowie Geld ausgezählt
es hat mich nie gequält
die Heimat gehört uns beiden

Heimatlos

Nach einem Gedicht von Joachim Ringelnatz

In dem Haus, wo ich zu Gast
habe ich mich etwas erschreckt
es hat mir nicht gepasst
war eine Maus im Versteck,

Bewegte sich regte sich
alles hinter einem Brett
störte mich und leise sprich
bist du adrett oder nett

Sah mich lange, bange an
ein kleines weisses Mäuschen
was ich mir doch erlauben kann
in ihren kleinen Häuschen

Meinte wohl, was wollt ich hier
wo komme ich denn wohl her
trink doch besser mal ein Bier
und verschwind wieder aufs Meer

Seemann du hast kein Daheim
du lebst halt nur auf hoher See
lasse mich bitte allein
lass mir die Heimat und geh

Gene

Es ist umstritten, welchen Einfluss die Gene auf unser Verhalten haben

Menschen haben ihre Gene und ihre Kultur
in einem Land sozialisieren wie geht da nur
welche Werte bringen uns auf die richtige Spur
was macht die menschliche Natur

Ob Ausländer raus, ob Ausländer rein
was mag wohl richtig sein
gut integrieren
nicht assimilieren

Ja Verständnis jetzt, Verständnis ist gut
seien wir auf der Hut
wenn sie drangsalieren
Hass auf uns propagieren

Menschen haben …

Und ausgrenzen nie, ausgrenzen ist schlecht
hier gilt ein Menschenrecht
dürfen nie isolieren
wird nur zu Gewalt führen

Menschen haben …

Lebensfreude dort, Lebensfreude hier
und ich Bewegung spür
wo wir reformieren
und wo auch konservieren

Wollen in Frieden alle leben – dies Lied mag Hoffnung geben

Die Linde

Sehr oft stehen bei Neubauten die Bäume im Weg, obwohl sie vielen Menschen Freude bereiten

Linn, die Linde
im Kapitalismus eine Sünde
bringt den Bauherrn um die Pfründe

Hier soll die Überbauung entstehen
doch sie lieber Linde sehen
und sogleich es regt sich Widerstand
was der Bauherr nicht gut fand

Linn, die …

Leute, ich will da investieren
schöne Wohnungen kreieren
Doch die Linde steht jetzt im Weg
Zeit, nun wird sie halt zersägt

Linn, die …

Schon 500 Jahre steht sie schon
ewig Leben ist Illusion
die Linde ist kein grosser Schatz
wird moderner Betonplatz

Wir Menschen müssen uns mehr zutraun
was bringt schon der komische Baum
nein, wir wollen lieber Natur
bietet eine reiche Flur

Linn, die …

Das werden wir so entscheiden
die Linde, die muss hier bleiben
plane die Überbauung so
alle sind darüber froh

Linn, die Linde
kämpfte gegen viele Winde
heute dort jeder Glück finde

Emir

An der WM in Qatar wird Bier ungern gesehen. Bei uns gehört Bier zu Festen dazu.

Der Emir – erlaubt kein Bier
was soll ich hier
wollen fröhliches Fussballfest
und dass man uns feiern lässt

Der Emir – in Schweiz flanier
gutes Leben führ
gegen Armut keinen Plan
für Reiche wird alle getan

Der Emir – Macht und Gier
die Zukunft blockier
in Theokratie das Geld steckt
was wird wohl ausgeheckt

Der Emir – ungern verlier
uns dafür zier
nie den Reichtum hinterfragen
Menschenrechte einklagen

Der Emir – ich eruier
ob ich denuzier
wie ist das Leben in Katar
ich dort noch niemals war

Der Emir – erlaubt kein Bier
dadurch sogar frier
lieber lebe die Freude aus
bleibe frei und halt zuhaus

Deserteur

Wenn niemand beim Krieg mitmacht, gäbe es keinen. Die Opferzahl wäre selbst bei einem Angriff sehr tief.

Stell dir vor, es ist Krieg keiner geht hin, ich einer davon bin
sehe im Krieg keinen Sinn, ach Kriegstreiberei verrinn

Ich werde desertieren
die Heimat verlieren
mich nur noch im Ausland kennt
mein lieber Präsident

Stell dir vor …

Es sind eure Kriegsspiele
ich will als Mensch fühlen
nie Brüdern Leid zufügen
vergesst eure Lügen

Stell dir vor …

Desertieren Asylgrund
wird Herrschenden zu bunt
wenn mit den Frieden vereint
bist für sie ein Staatsfeind

Stell dir vor …

Fürs Vaterland krepieren
könnt ihr euch abschmieren
so wollen wir abhauen
und uns etwas trauen

Stell dir vor …

im Exil muss ich bleiben
das Volk wird entscheiden
einen Neuanfang wagen
euch zum Teufel jagen

Held

Russland greift die Ukraine an, der Präsident der Ukraine als Held gefeiert

Der Held, hat ihn die Welt bestellt
so der Krieg gefällt, jeder ein Held
doch wenn andere sterben – wie wird da wohl Frieden werden?

Der Präsident wird im Krieg gefeiert
in Friedenszeiten rumgeeiert
Marionetten, warum nicht
auf Vernichtung vielleicht verzicht

Der Held, hat …

Gerne vermarktet er den Krieg geschickt
die Propaganda ist da wohl geglückt
Jeden Kriegsverbrechen passiert
jeder zum Verbrecher mutiert

Die Pazifisten werden ausgelacht
dabei haben sie nur nachgedacht
wird die Welt mit Krieg gerechter
Waffe macht jeden zum Schlächter

Der Held, hat …

Der heldenhafte Kampf wird gern gezeigt
wie verhindert er das grosse Leid
Söldner fürs Morden aufbieten
bei Verhandlungen nur lügen

Der Held, hat …

Wir wollen Frieden und Stabilität
dafür suchen besser einen Weg
der kann Barmherzigkeit heissen
will auf Helden hier mal pfeifen

Luzern

Ich besuche gerne Luzern, nur irgendwie doch damit abgeschlossen

Du Lichterstadt Luzern, ob ich mich erwärm
Luzern, Luzern, Luzern, fern wie ein Stern

Ich habe dort vier Jahre gelebt
brav nach Karriere gestrebt
doch auf manch Engagement verzicht
betrachten wir es bei Licht

Konnte mich beruflich entfalten
mein Leben frei gestalten
nahm sehr ernst meine Arbeitspflicht
betrachten wir es bei Licht

Du Lichterstadt …

In Nachbarschaft Kampfsport begonnen
wurde gut aufgenommen
und folgte gern den Unterricht
entzündete es ein Licht?

Du Lichterstadt …

Genügend Freundschaften geschlossen
fast alle sind verloschen
das Leben angepasst und schlicht
und ich fühlte wenig Licht

Du Lichterstadt …

Ein angepasstes Leben geführt
doch keine Freiheit gespürt
suchte mir neue Zuversicht
hoffte irgendwo auf Licht

Du Lichterstadt Luzern, kann nicht beschwern
Luzern, Luzern, Luzern, lern hab dich gern

Will heim

Ab und zu wieder heim, kann nur eine kleine Lösung sein

Der Monat hat kaum angefangen
bin pleite, es will nicht langen
ich sitze da mit wenig Geld
will heim ins geliebte Selb
will heim nach Selb

Nun sitze ich hier ganz alleine
das Leben so wie ich meine
bin auf mich selber gestellt
will heim ins geliebte Selb
will heim nach Selb

Langsam schlendere ich die Kleinstadt
es niemanden zu reden hat
ein Hund mich wütend anbellt
will heim ins geliebte Selb
will heim nach Selb

Ach wie war da doch die Kindheit schön
sah als Pfadfinder Fahnen wehn
und Erinnerung hochschnellt
will heim ins geliebte Selb
will heim nach Selb

An die Heimat wir so gern denken
mochte doch Mutterliebe schenken
habe den Entschluss gefällt
will heim ins geliebte Selb
will heim nach Selb

Jetzt denken an vergangene Zeit
in Liebe für Zukunft bereit
und sich das Leben aufhellt
bin daheim in der geliebten Welt
Glück in der Welt

Seekuh

Bei Joachim Ringelnatz heisst das Gedicht Hochseekuh. Bei diesen Lied habe ich Reime geändert, am Ende Polartourismus kritisiert.

Ne Tonne wiegt die Seekuh,
und schläft in froher Runde
Ho hey houuuua

Die lebt gern ruhig wie du
schwimmt manches mal ne Stunde
Ho hey houuuua

Sie taucht ab und wieder auf
und wedelt mit dem Schweife
Ho hey houuuua

Und dann bedeckt munter drauf
das Meer mit Schaum von Seife
Ho hey houuuua

Die Kuh hat einen Sonnentick
und riecht nach Zimt und Nelken
Ho hey houuuua

Und im Meerwasser viel Glück
kann als Königin gelten
Ho hey houuuua

Täte wohl ihre Milch gut
für einen feinen Käse
Ho hey houuuua

Die Milch braucht ihre Brut
dir lieber Geschichten lese
Ho hey houuuua

Wie glücklich könnte leben
dort im Eismeer die Seekuh
Ho hey houuuua

Tja das bedeutet eben
lassen wir sie dort in Ruh

Auf der Sonne

Nach Joachim Ringelnatz, wie komme ich wohl auf die Sonne?

Willst du gern auf der Sonne wandern
Und begegnen den Salamandern
Hol dir deinen Spazierstock heraus
Und schleiche dich heimlich aus dem Haus
Und wander langsam in aller Ruh
Immer direkt auf die Sonne zu.

So dann ist es dunkel geworden
da mach dir besser keine Sorgen
falls dir begegnet irgendein Gnom
dagegen hilft dir ja ein Smartphone
Und weil du die Sonne nicht erreichst,
Dich eben wieder nach Hause schleichst.

Um es bald wieder zu probieren
auf der Sonne wirst du nicht frieren
du kommst ihr einfach nicht näher
bräuchtest wohl einen guten Späher
und das ist am Ende Lebensglück
dafür kehr halt wieder nach Haus zurück

Parkplatz

Braucht es wirklich so viele Parkplätze, sollten mehr laufen

Der Parkplatz – der grösste Schatz
in den Innenstädten
müssen wir diese retten?

Sollen kleine Läden florieren
müssen wir mehr spazieren
und kaufen am Computer
erkennen als das böse Luder

Statt Geiz ist geil hinterher jagen
sich persönlich beraten
das ist Lebensqualität
die Zeit geben, worum es auch geht

Dauernd werden wir durch Stress gequält
ob da ein Abstellplatz zählt
es muss doch alles stimmen
wollen wir schöne Zeit verbringen

Der Parkplatz …

Dafür suchen Ruhe und Natur
statt der Überholspur
wo stecken uns’re Freuden
wenn Autos stressen und ausbeuten

Der Parkplatz …

Uns im Leben viel mehr begegnen
halt Parkplätze aufheben

Der Parkplatz – in einen Satz
nimmt Menschen Lebensraum
schöner wär da mancher Baum

Aufbau

Wir haben soviel Wohlstand, weil uns Ausländer beim Aufbau geholfen haben

Wer hat das Land aufgebaut
seit Heimatglück geklaut
wird dafür gutes Geld erhalten
die Seele ist gespalten

Wir sollten sehen, wir sind die Gewinner
und es wird nur noch schlimmer
auf der Welt viel Gewimmer
wir bleiben die Reichen immer
bei uns fehlen die Spinner
richtig teilen werden wir nimmer

Er hat immer dran geglaubt
dass man gut zu ihn schaut
hat sich in schweren Arbeitstunden
für uns viel abgeschunden

Er bleibt, holt sich seine Braut
dem Leben mehr vertraut
geniesst endlich Familienglück
weiss, im Alter geht’s zurück

Wir sollten sehen …

Jetzt ist er alt und ergraut
in Heimat was gebaut
mittlerweile niemand lebt mehr dort
sind jetzt auch alle fort
im Geldeshort

Wir sollten sehen …

Brüder

Mit meinen Gedanken bin ich oft bei beiden Brüdern.

Ich habe zwei Brüder
im Gedanken immer wieder
wie es Ihnen wohl geht
wie es um mich steht

Ein Bruder das Original
die Heimat für ihn stets die Wahl
verliess er mit mir nur einmal
nach Mexiko das war sein Fall

Doch er ist daheim geblieben
hatte gerne seinen Frieden
wollte alle Menschen lieben
die ihn aber oft aussieben

Ich habe zwei …

Zweiter nach US gegangen
neues Leben angefangen
konnte Glück an ihn gelangen
wir mit seiner Ferne rangen

Humor kommt ihn gern in den Sinn
für alle immer ein Gewinn
und wenn ich mal alleine bin
schreibe ich eine E-Mail hin

Ich habe zwei Brüder
denk an sie, singe Lieder
Einer jetzt ist bedeckt
Zukunft noch erweckt

Aargau

Der Kanton wo ich in der Schweiz lebe, das Lied entstand mit der Regierungsratskandidatur

Der Aargau ist der Kanton
in dem ich heute wohn
ob ich es wohl auch wollte?
ob ich es wohl auch wollte?

Klar, man war da lange Zeit
zum weggehen bereit?
warum herum ziehen
muss vor nichts fliehen

Ich kenne mich gut hier aus
sollte besser nicht raus
doch oft konservativ
vielleicht schuld Heimatschutzmief

Besser kreativ und lieb
davon einige gibt
doch bestimmt mich wehre
gebietet es die Ehre

Meine Zukunft besser bau
hier im schönen Aargau
hoffe viele Ideen
hier mir entgegen wehen

Irgendwo

Ein Lied über das Leben auf der Welt

Auf der Welt irgendwo
da bin ich glücklich und froh
das Leben liebe ich so
überall und nirgendwo

Irgendwo, wo auch Wohlstand herrscht
neuen Lebenssinn schärft

Irgendwo, wo Geld wenig quält
und die Menschlichkeit zählt

Irgendwo, wo Menschen lieben
und leben in Frieden

Irgendwo, wo es ruhig ist
den Lärm gerne vergisst

Auf der Welt …

Irgendwo, wo man spürt morgen
überwindet Sorgen

Irgendwo, wo Menschen teilen
Gespräche verweilen

Irgendwo, wo endlich ist Zeit
Gedanken ziehen weit

Auf der Welt …

Irgendwo, wo Menschen lachen
noch gern Musik machen

Wie du mir

Es braucht Grenzen, denn sonst brechen Chaos und Unrecht aus, sie können auch schützen. Langfristig dennoch überwinden.

Wie du mir, so ich dir
trinken lieber etwas Bier
doch ich den Leiden dennoch spür

Du lebst ziemlich im Dreck
und alle schauen nur weg
wir wollen ein schönes Leben
müssen mehr darüber reden

Musst dein Leben wenden
am Anfang hilft was spenden
dich in mein Haus aufnehmen
wäre das wirklich dein Sehnen
Wie du mir …

Ja, ich lebe sehr gut
schenke gerne etwas Mut
bei euch die Lösung finden
das Leiden rasch unterbinden

Wie du mir …

Dafür uns einsetzen
statt Grenzen zu verletzen
und beginnen zu teilen
nie an Abschottung verweilen

Wie du mir …

Doch es braucht Verstehen
mag es so besser gehen
und ich will ja gutes tun
bin ja gegen Leid nicht immun
müssen wir das richtige tun

Follow

Im Zug hat mir ein chinesischer Geschäftsmann ein Lied aus der Heimat gesungen. Es klang ein bisschen wie follow und shy.

Don’t follow me, be shy and try
and ask always why

Sie lebt an einem schönen Ort
und wollte mit mir fort
hasste das begrenzte Denken
ich sollte Freiheit schenken

Don’t follow ….

Doch ich habe halt oft versagt
und viel zu viel gewagt
die Realität ignoriert
ein Egoleben geführt

Stecke doch lieber in Raster
habe meine Laster
Helden haben scheinbar viel Schwung
aber sterben halt auch jung

Don’t follow ….

Das angepasste Leben
kann uns auch viel geben
wichtig ist es zu lieben
und halt der kleine Frieden

Don’t follow ….

Bleibe in der Heimat zuhaus
wenige müssen raus
langfristig lohnt das bleiben hier
meine Liebe schenk ich dir

Rosenthal

Mein Stolz für ein Unternehmen ist vergangen, nachdem es nur noch arrogant verwaltet wird.

Rosenthal
ja, das war einmal erste Wahl
den Namen stets stolz verkündet
dieser Stolz nun entschwindet

Aus meinen beschaulichen Selb
Ende westlicher Welt
als Kunst Mittelpunkt aufgestellt
hat vieler Geschmäcker gefällt

Selb wurde zur Designerstadt
Turm mit Hallenbad
nun ein grosses Theater hat
Kultur und Arbeit wirklich satt

Waren eine Künstlerregion
mit Designervision
gedanklicher Innovation
verloren jedoch diesen Thron

Philip Rosenthal gegangen
in Stolz gefangen
alter Glanz niedergerangen
Nachfolger nicht aufgeschwangen

Selb als Künstlerstadt errichte
deswegen mal dichte
wer sich wohl danach richte
bräuchten da mehr Künstlerlichte

Eltern

In den Bergen klopft mein Herz und ich fühle Sehnsucht, obwohl ich dort nie gelebt habe. Beschreibe hier mein Gefühl als Doppelbürger

Bei Bergen empfinde ich Verlassen
mein Vater, Schweizer stammt von hier
er musste sich neu anpassen
warum ich wohl jetzt so ein Leben führ

Meine Mutter unterwegs in der Schweiz
das kurze Liebesglück gefällt
das Land strahlte zwar manchen Reiz
doch mein Vater folgte in ihre deutsche Welt

Die Eltern schenkten uns Kindern viel Glück
mein Vater lebte in Deutschland
in den Ferien gings zurück
was ich wohl als rechte Heimat empfand

Wenn Eltern aus verschiedenen Nationen
ihre Kinder bekommen
und können glücklich wohnen
das Schicksal mag sie überall belohnen

Sie gestalteten deutsch schweizer Leben
ob ich wohl darum heimatlos bin
dahin will niemand mehr streben
beide Länder haben heut für mich Sinn

Wenn Eltern …

Nationalität nie eine Rolle es gibt
immer nur den Vorwand spielen
wichtig, der Mensch der sich verliebt
Freunde, Eltern lassen Heimat fühlen

Selb

Gedanken an meinen Heimatort, den ich verlassen habe, aber immer gerne zurückkehre

Selb
ständig Selb, selbständig
allzu oft unbändig
zog es mich in die Welt

Welt
immer Welt, wo zuhaus
musste immer raus
schön dort im neuen Feld

Schön
Lernen, neu, für den Job
Hoffnung auf grosses Lob
es entstand manch Problem

Problem
Problem, schwere Zeiten
Hatte manches Leiden
Mutlos macht sich bequem

Mutlos
Mutlos, wohl ausrangiert
hab ich das akzeptiert
Liebe, macht wieder gross

Liebe
Liebe, schaffe Ziele
oft ganz schön viele
Zeit, welche wohl bliebe

Zeit
Zeit, für alles haben
meine grössten Gaben
Liebe, trage mich weit

Selb, ich kehre gern zurück
finde überall mein Glück

80 Tage

Ich habe mich entschlossen 4 Monate mit den Velo zu reisen und bin in der Zeit obdachlos, mein Training für die Amerika Tournee.

80 Tage kein zuhaus
80 Tage muss ich raus
diese Zeit blende ich aus
hoffe auf den Freudenschmaus

80 Tage obdachlos
80 Tage was mache ich bloss
ja die Welt ist ja so gross
sie fällt mir jetzt in den Schoss

80 Tage oft allein
80 Tage einsam sein
doch die Zeit kann befrein
werde vielleicht mal frei bleib’n

80 Tage bei Fremden
80 Tage vielleicht blenden
und Energie verschenken
was wird sich damit wenden

80 Tage passieren
80 Tage kreieren
wieder die Heimat spüren
will die niemals verlieren

Russland

An einer Konferenz mit Russen gesprochen, diese sehen Frieden als einzige Option, das Volk hat soviel leiden müssen.

Oh Mutter Rossija
du hast das grösste Land der Welt da
und hast so oft gelitten
wir dich nie um Verzeihung bitten

Du gilt als Reich der Bösen
doch von diesen Gedanken lösen
der Menschen Grosszügigkeit
sind auch zum Leiden leider bereit

Ihr habt grosse Talente
doch auch Führer sehr potente
lasst uns Lösungen finden
Probleme können so verschwinden

Immerzu Dumme quasseln
führt zu bösen Säbelrasseln
nur den Scharfmachern nützen
Propaganda vor Krieg nicht schützen

Die Menschen mehr begegnen
und unsere Freundschaften pflegen
steht auf gegen die Lügen
lassen wir uns  nie bekriegen
und kämpfen für den Frieden