Verrückte

Viele halten es für verrückt im Zug zu spielen, sind lieber Stöpsler

Von Verrückten im Zug umgeben
so gestalten sich das Leben
will ich einmal etwas reden
vielleicht auch was bewegen
und sie sich nur aufregen

Das Verrückte dies sei normal
und ich vielleicht sentimental
haben Verrückte eine Wahl
ihr Alltag wirkt nur trist und kahl
Lieder und Reden eine Qual

mit Verrücktheit zu stören – bitte klären
Menschen weder reden – sich noch bewegen
bin ich verrückt – was ist Glück

Sie stieren einsam vor sich hin
meine Musik nur leise klingt
jeder sich zur Einsamkeit zwingt
ja Gemeinschaft bringt vielleicht Sinn
die Einsicht mir da nicht gelingt

mit Verrücktheit ….

Ja, wie man einfach spielen kann
Verrückte haben keinen Plan
die Musik nur aus Headset klang
jetzt echte Musik hineindrang
man hat es ihnen angetan

mit Verrücktheit …

Machtprinzip

Wie funktioniert Macht und wie wird das Volk verführt?

Wenn wir brav wählen – auf Demos zählen
Machtprinzipien quälen – leiden unsere Seelen

Sie proklamieren und postulieren
wofür haben wir das Parlament
statt sich für kleine Bürger rühren
Mächtigen hinterher rennt

Wenn wir …

So wird dann erlassen und geboten
und vieles bekommen wir nicht mit
wir sind willige Idioten
Sozialabbau Schritt für Schritt

Und schliesslich wird alles exakt verordnet
Verstösse dagegen hart bestraft
Widerstand wird vermodert
es ist alles klar entlarvt

Wenn wir …

Sie beweisen tagtäglich ihre Macht
und verhalten sich dabei recht klug
wohin haben sie das Volk gebracht
glauben alle es sei gut

Wenn wir …

Und immer brav loben – die da oben!

Wenn wir …

Geldsucht

Den Reichen macht Geld süchtig, den Armen züchtigt es, hart zu arbeiten, um ein wenig zu bekommen.

Geld macht süchtig, Geld es züchtig, Geld macht tüchtig,
Geld ist flüchtig, Geld ist richtig, Geld ist wichtig

Ja, für die Reichen eine Sucht
und für die Armen eine Zucht
auf der einen Seite die Gier
und andererseits Zwang verspür

Ja, bringt es was zu krampfen
halt so wie ungesund mampfen
der Genuss dabei öfters fehlt
am Ende freiwillig gewählt

Geld macht …

Ja, Geld sucht stets neue Quelle
denn wir wissen auf alle Fälle
bei Reichen wird es schneller mehr
ansonsten zu schnell der Verzehr

Geld macht …

Ja, Geld spielt wichtige Rolle
entscheidet doch, was ich solle
nimmt die Freiheit allzugern weg
ein Schelm wohl denkt über den Zweck

Geld macht …

Ja, Geld ist angeblich neutral
doch die Reichen hätten die Wahl
und unterjochen sich der Gier
besser für mehr Gemeinschaft rühr

was heisst richtig, wer ist tüchtig, was ist wichtig
wer ist flüchtig, warum süchtig, wozu züchtig

Leiern

Ein Liedspiel, wo Reihen umgestellt werden, schön für Kinder

Lieb, piep, gib, wieg, sieg, müd, krieg und bieg
Bück, zück, Mück, drück, rück, Stück und Glück
Hit, mit, fit, bitt, schick, dick, klick, blick und Trick

Und jetzt nochmal, ändern wir Wortreihen
statt immer gleich runterleiern
lasst uns feiern!

Gib, sieg, bieg, lieb, wieg, piep, müd und krieg,
Mück, drück, bück, zück, Glück, rück und Stück
Bitt, fit, dick, blick, mit, hit, schick bitt und Trick

Und jetzt nochmal …

piep, bieg, sieg, gib , krieg, wieg, lieb und müd
zück, bück, Mück, drück, rück, Stück und Glück
blick, bitt, dick, fit, Hit, klick, mit, schick und Trick

Wie viel verschiedene Wortreihen
könnten wir dann runterleiern
lieber feiern

Privatstaat

Wann ist Eigentum berechtigt und wie stark die Rechte, wie schwach die Pflichten?

Staat – ich klag, Privat – ich verzag, Staat – ich frag, Privat – ich wag
was gehört mir – was gehört dir – trinken wir ein Bier

Wo angeblich Freiheit wohnt,
Eigentum zu sehr geschont
zu oft die Freiheit vernichtet
statt das Eigentum verpflichtet

Staat ich klag …
Die Freiheit singt in jedem Baum,
für mich leider zu oft ein Traum
werde viel zu oft ausgesperrt
Bewegungsfreiheit wird verwehrt

Staat oder …

Eigentum wie gegossen
Gemeinnutz lang verflossen
Als Allmend galt einst der Boden
Anarchismus gerne loben

Wehren sich gegen Zwänge
und gegen zu viel Enge
weil es um die Freiheit geht
und für die Gemeinschaft besteht

Das Recht den Starken schützt – ist da wohl unnütz
verflixt – seien wir gewitzt

Angelo

Ein Freund von mir, etwas überspitzt besungen

Angelo warum rast du so, da ba du ba di ho, mit deinen schönen Cabrio
Angelo, und rassig bist du subito, da ba du ba di ho, ja, du machst uns froh
unser liebstes Szenario, da ba du ba di ho

Angelo, der flitzt durch das Tal
schleichen ist für ihn eine Qual
und er hupt immer so gern
einer mag ihn immer störn

Angelo, warum …

Angelo, fühlt sich wie ein Star
sexy erstrahlt mit grauen Haar
und die Sonnenbrille blitzt
und ist immer so gewitzt

Angelo, warum …

Angelo, sein Herz herzlich zart
gerne vor Pizzeria parkt
tischt alles auf wie daheim
schmeckt uns gut im Mondeschein

Angelo, warum …

Angelo, aktiv mit viel Schwung
und er bleibt immer sportlich jung
fühlt sich in der Liebe frei
mit ihm gern verbunden sei

Und ich dir ehrlich sag, er so gern Amore mag

Tempo 20

Tempo 20 in der Stadt ist für Fussgänger angenehm, den Autofahrer zu langsam

Mit Tempo 20 schleichen, ach, ach, ach, Zeit liegt brach
die Stadt setzt da Zeichen, wer da wohl mitmacht

Ja, das liebe Tempo zwanzig
macht Autofahrer grantig
Autolobby vergraulen
die Stadt für Fussgänger bauen

Ein Auto ist eine Gefahr
rasen wir, ist jeden klar
der Fussgänger kaum geschützt
wem schnelles Fahren wirklich nützt

Mit Tempo 20 …

Bei 20 gleich zu Fuss gehen
Autofahrer einsehen
Autos weg aus der Stadt
machen jede Begegnung platt

Mit Tempo 20 …

Ja lieber viel 20 Zonen
wir so viel besser wohnen
Lärm und Unfall geht zurück
das ist doch unser wahres Glück

Und wer das Auto so sehr liebt – es ja die Autobahn gibt
dort eine Extrarunde drehen – so mag Autofahren gehen
doch die Städte lasst leben – euch mehr zu Fuss bewegen
das ist Leben

Stöpsel

Die Leute stecken Stöpsel in die Ohren und gehen jeden Gespräch aus dem Weg

(I) Immer den Stöpsel rein ins Ohr
nehme es mit Humor
wenn niemand mehr miteinander spricht
aus den Kaninchenstall nie entwischt

(I) Und halt Lieblingsmusik hören
bitte da nicht stören
lieber auf die Mitmenschen verzicht
statt mein Anliegen zum Leben bericht

(II) Ja, der Stöpsel das Leben verstopft
das geht nichts in den Kopf
Stöpst Schnösel Stöpsel Leid
eigentlich eine Kleinigkeit

(I) Früher gedöst und weggeschaut
heute auf stöpseln baut
und wenn ich es ganz ehrlich belicht
ich auf nette Gemeinschaft verzicht

(II) Ja der Stöpsel dient dazu als Schirm
und entleert das Gehirn
lebe nur für mich allein
wie wird die Zukunft sein

Wäre der Stöpsel wenigstens chic
ach wie sind wir doch verrückt – wir Stöpsel

Schnipsel Schnitzel

Ein Wortspiel, humorvoll zu singen

Schnipsel Schnitzel, Schlips, spritz, schnitz, schlitz, schwitz, spitz
verschmitzt beschwipst

Wohl ein Witz
den hab ich mir überlegt
denn so gerne red
wie ein Wortspiel vermutlich geht

Schnipsel Schnitzel …

wie ein Blitz
passiert viel auf dem Planet
was hat Priorität
und sich alles um Liebe dreht

Schnipsel Schnitzel …

ach verflixt
such dieSolidarität
Lebensqualität
mit Freiheit der richtige Weg

Schnipsel Schnitzel …

und die Hitz
schläft ein die Aktivität
wieder viel verschmäht
und ich doch den Tag gern gelebt

Vertan

Ich spreche Leute an, die interessieren sich nicht, Zeit vertan?

(I) Ich sprech die Leute an – habe mich vertan
passt es in den Kram – habe mich vertan
was ist wohl der Plan – habe mich vertan

(II) Weiter durchhalten – Leben gestalten
nur hört niemand zu – reden ein Tabu

(II) Gerne bewegen – spür ich mein Leben
allein in Foren – die Zeit verloren

(I) Am Glück vorbeischramm – habe mich vertan
komm einfach nicht an – habe mich vertan
fühl mir auf den Zahn – habe mich vertan

(II) Warum abschinden – Lösungen finden
Abnutzerscheinung – für meine Meinung

(I) Am Glück

(II) Macht mir wirklich Spass – auf Glück ist Verlass
werd weitermachen – und was entfachen

(I) Ich sprech die …
(I) Am Glück …

(III) Ich will es trotzdem immer wagen – mag gelingen
verliere den Faden – überspringen
was bringt schon klagen – besser singen

Freifahrt

Wenn der öffentliche Verkehr gratis ist, würden da die Leute aufs Auto verzichten?

Zahl damit wir nicht zahlen
schöne Zukunft ausmalen
öV kann gratis sein
seht das doch bitte ein

Lässt stehen deinen Wagen
und mit Steuern beitragen
schluss mit Ticketchaos
steigen ein, fahren los

Freifahrt mit öV ist möglich – wir brauchen den doch täglich
machen wir ihn mehr erträglich

Warum soll alles kosten
natürlich wenn wir posten
Geld hält Wirtschaft in Schwung
manches Mal ist das dumm

Freifahrt mit öV …

Wir würden soviel sparen
da sind wir uns im klaren
und Oma besuchen
Lebensfreude buchen

Freifahrt mit öV …

Dass Mobilität nie fehlt
somit am Ende zählt
macht für Gemeinschaft Sinn
allseits schöner Gewinn

Männlichkeit

Mehr Weiblichkeit als Zukunft für den Planeten?

Destruktiv in der Dummheit
berechnend in der Ignoranz
selbstgerecht in Unfähigkeit
ein Affentanz

Er will die andern führen
Sie Gefühle aufspüren

Er will die Stärken zeigen
Sie lieber Schwachen leiten

Er will immer erobern
Sie will für Liebe lodern

Er muss doch schnell fertig sein
Sie bringt neu Leben herein

Er will oft nur entnehmen
Sie die Natur aussöhnen

Er meint, er denkt rational
Sie empfindet das als Qual

Er meint, er muss bestimmen
Sie will, dass alle gewinnen

Den Weg zur wahren Stärke
Fantasie für Lebensgrundlage
Gemeinschaft mit Zusammenhalt
Liebe wage

Lass Reiche sein

Eine Millionärin hat mal gemeint, wir wollen für uns sein, brauchen niemanden. Vielleicht besser?

Lass Reiche sein, lass sie allein
blicke nicht drein, was soll der Schein
lass die Reichen allein

Sie wollen nie Solidarität
Geld zu teilen, das niemals geht
verhindern dies dank vieler Lakaien
uns vom Reichtum befreien

Sie wollen keinesfalls was abgeben
Geld raffen, lautet ihr Leben
warum sollen wir für sie was machen
den Reichenstreik entfachen

Lass Reiche …

Sie wollen uns mit Konsum verbocken
Geld soll dabei immer locken
Schmeisst es ihnen doch schamlos hinterher
dann wiegt die Gier wirklich schwer

Lass Reiche …

Sie wollen den Lebenssinn kapieren
Geld allein wird zu nichts führen
auf sich gestellt ist jeder verloren
für Gemeinschaft geboren

Lass Reiche …

Sie wollen dann doch dazu gehören
Geld darf niemanden betören
denn am Ende zählt allen die Liebe
und viel menschlicher Güte

Bescheidenheit

Was nützt uns am Ende Bescheidenheit, viel, bedeutet auch Rücksicht, wird oft ausgenützt

Ja ich, bin ja so bescheiden
könnt Bücher drüber schreiben
wie ich mich selbst unterdrücke
was mir selten glücke

Ja ich, bin ja so bescheiden
könnt ich das wohl vermeiden
wehr mich gegen die Zwänge
mich nach vorne dränge

Ja ich, bin ja so bescheiden
könnt mich besser einkleiden
denn Kleider machen Leute
bringen dicke Beute

Ja ich, bin ja so bescheiden
könnt euch was ankreiden
ich muss euch drum belügen
nur so euch rumkriegen

Ja ich, bin ja so bescheiden
könnt ich doch untertreiben
mit schneeweisser Weste
bin ich halt der Beste

am Ende gibt’s auch Schatten
wegen Sonne nie ermatten
Bescheidenheit ist ein Zier
doch weiter kommt man ohne ihr

Zynisch

Es gibt, obwohl es allen gut gehen kann, zu viele zynische Menschen

Wie kann man nur sein so zynisch – verletzend, ignorant, böse, fühl nichts
zyn, zyn, zynisch – zyn zyn fühln

Lieber wieder betteln statt Sozialstaat
so heisst manch zynischer Rat
jeder ist seines Glückes Schmied
das Glück bei manchen selten wiegt

Wie kann man …

Das Schicksal hat alles vorbestimmt
halt einer dabei gewinnt
von wegen freiwillig teilen
lieber Vermögen festkeilen

Doch die Gier ist allzuoft betörend
Gemeinschaftsgewinn störend
der Wettbewerb alleine zählt
wobei es an den Regeln fehlt

Wie kann man …

Dinge regeln bedeutet beschränken
alles wird sich selbst lenken
wenn ihn schweres Leiden plagt
so hat er einfach Pech gehabt

Wie kann man …

Lieber den Zynismus jetzt begraben
sich auf neue Pfade wagen
der Mensch hat grosse Talente
wird Zeit für neue Allmende

Prestige

Reiche legen viel Wert auf Prestige, statt den Gemeinwohl verpflichtet zu sein

Grosse Villa mit schönen Park
zugeschlossen, wie mancher Sarg
doch für wenige bestimmt
halt das Prestige gewinnt

Für etwas Prestige – ach dieser Mief
wie es lief – da lief manches schlief

Gern mit dicken Autos protzen
mit Rücksichtslosigkeit trotzen
wer wohl heut darauf abfährt
was ist Prestige da wert

Doch sie leisten sich den Chauffeur
besser wäre oft ein Masseur
doch brauchen Domestiquen
für Prestige sich bücken

Für etwas …

Tragen immer Markenkleidung
immer die beste Entscheidung
Schneiderin kaum profitiert
halt Prestige suggeriert

Für etwas …

Am wichtigsten ist die Liebe
und für alle auch der Friede
wichtig du bist gut beseelt
Prestige selten zählt
Elite abgewählt

Für etwas …

9 Euro

Die Bundesregierung verkauft von Juni-August 2022 ein 9 Euro Ticket heraus für den Regionalverkehr

Ich bin ja froh – über Ticket für 9 Euro

Ist es wohl ein Experiment
das jeder die Bahn gut kennt
mit Service, schönen Zügen
muss ich da wohl lügen

Ich bin ja froh …

Habe Angst, ist überfüllt
womöglich noch vermüllt
Bahnpersonal am Limit
und dauernd nur grimmig

Rücksichtslosigkeit nimmt da zu
jeder will nur seine Ruh
denn das Menschengedränge
treibt uns in die Enge

Ich bin ja froh …

Es braucht einen günstigen Preis
für bess’re Nutzung vom Gleis
das mehr Züge wohl fahren
seid bitte in klaren

Ich bin ja froh …

Wir müssen die Bahn mehr lieben
nicht nur dem Auto fügen
für Gemeinschaft auflehnen
und Zug gerne nehmen

Eremit

Ein fröhlicher Mensch zieht sich im Alter zurück und ist an niemanden mehr interessiert

Er lebt heute als Eremit
ich widme ihn dieses Lied
dass doch die Liebe zieht
wieder Liebe gibt, wieder Liebe gibt
was am wichtigsten wiegt
für alle und dem Eremit

Ach du Einsiedler – geh unter Menschen wieder – sind doch alle Brüder

Er hat sich einfach isoliert
einst frohes Leben spendiert
was ist da wohl passiert
was er wohl spürt, was er wohl spürt
soviel jeder verliert
der Eremit ist isoliert

Ach du Einsiedler …

Freude zu schenken fällt ihn schwer
wie es wohl wie früher wär
das Leben wirkt so leer
Leben ohne Ehr, Leben ohne Ehr
die Gründe gerne klär
warum ist heut Gemeinschaft schwer

Er denkt heute als Eremit
hoffe, mir das nicht geschieht
wird doch jeder geliebt
jeder Chance kriegt, jeder Chance kriegt
ich jetzt Hoffnung schmied
für den traurigen Eremit

Max und Moritz

Wilhelm erzählt mit seinen Bildern und der Geschichte von einem unrühmlichen Ende nach verrückten Streichen.


Max und Moritz machten beide,
Als sie lebten, keinem Freude:
Bildlich siehst du jetzt die Streiche
sorgten für vieles Gekreische
Mit behaglichem Gekicher,
Weil du selbst vor ihnen sicher.

Aber du Leser bedenke stets:
Wie man’s treibt, mein Kind, so oft geht’s.
Ach was muss man oft von bösen
Kindern hören oder lesen!
Wie zum Beispiel hier von diesen,
die Max und Moritz hießen.

Die, anstatt durch weise Lehren
Sich zum Guten zu bekehren,
Oftmals noch darüber lachten
Und sich heimlich lustig machten.
Ja, auf zur Übeltätigkeit,
Ja, dazu ist man heut bereit!

Menschen necken, Tiere quälen,
Äpfel, Birnen, Zwetschgen stehlen
Das ist freilich angenehmer
Und dazu auch viel bequemer,
Als in Kirche oder Schule
Festzusitzen auf dem Stuhle.

Aber wehe, wehe, wehe,
Wenn ich auf das Ende sehe!!
Ach, das war halt ein schlimmes Ding,
Wie es dem Max und Moritz ging.
Drum ist hier, was sie getrieben,
Abgemalt und aufgeschrieben, abgemalt und aufgeschrieben

Durchweg lebendig

Ein nachdenkliches Gedicht von Wilhem Busch, von mir ergänzt

Nirgend sitzen tote Gäste.
Allerorten lebt die Kraft.
Ist nicht selbst der Fels, der feste,
Eine Kraftgenossenschaft?

Festgeschweisst ewig halte
verbinden kleine Teile
sie nur mit Dynamit spalte
nun der Fels ewig weile

Durch und durch aus Eigenheiten,
So und so zu sein bestrebt,
Die sich lieben, die sich streiten,
Wird die bunte Welt gewebt.

Hier gelingt es, da mißglückt es.
Wünsche finden keine Rast.
Unterdrücker, Unterdrücktes,
Jedes Ding hat seine Last

Und denke was wird mal werden
verlassen die Erde nie
wenn wir dennoch einmal sterben
überlebt die Fantasie

Perfekt

Ich kenne viele, die nach Perfektionismus streben und an der Realität scheitern

Don’t be perfect, better do step by step
gemeinsam wird’s immer mehr wird’s perfekt
das ist ein guter Arbeitszweck

Lebe nach dem Pareto Prinzip
zwanzig Prozent Einsatz achtzig Prozent ergibt
achtzig Prozent ist meist nicht genug
da kommt Schritt für Schritt zum Zug

Don’t be perfect …

Schritt für Schritt jemand wird verbessern
und lasse die anderen ruhig mal lästern
mit den Schritten geht es gut voran
tasten hundert Prozent an

Die hundert Prozent kannst du streichen
finden sich immer missverständliche Zeichen
besser die Zeit anders investiert
so viel mehr Freude kreiert

Don’t be perfect …

So sehe ich meinen Arbeitssinn
mit vielen unfertigen Dingen auch gewinn
ihr könnt gerne mehr damit machen
statt perfekt sein, mehr lachen

Weitergehen

So wie ich weiter gehen sehe, muss vor allem mit meinen Zeitdieben fertig werden

Es wird Zeit zu gehen
du wirst bald mehr verstehen
etwas neues muss ich machen
und wieder viel mehr lachen

Es wird Zeit zu lachen
Energie mehr entfachen
und den Menschen zu hören
manche Gedanken stören

Es wird Zeit zu stören
Gefühle mehr betören
sich der Hoffnung entsinnen
für gutes Leben trimmen

Es wird Zeit zu trimmen
das Leben mehr gewinnen
mag jeder, Stück Glück kriegen
und dafür viel zu lieben

Es wird Zeit zu lieben
sich zurecht viel mehr schmieden
Zeitdiebe müssen gehen
ihr werdet es verstehen

Langeweile

Ein langweiliger Tag, wo ich mit niemanden reden kann.

Lang lang lang weil weil weile
habe doch Eile – dauert eine Weile

Ich gehe grad zu Monika
aber die ist nicht da
was soll ich nun anstellen
schnell eine Entscheidung fällen

Lang …

Tja nun mal auf zu Sieglinde
ob ich die wohl finde
frage dafür Marion
doch die geht nicht ans Telefon

Lang …

Vielleicht quatsch ich mit Bernadett
die wäre auch ganz nett
doch käme ungelegen
die will mit mir auch nicht reden

Ich will nach Hause mit dem Zug
jetzt verlier ich langsam den Mut
denn der fällt der eben aus
allein am Bahnsteig ist ein Graus

Lang …

Die Zeit langweilig vergangen
konnte nichts anfangen
doch zuhause wartet ein Bier
und Fernsehen, das gönne ich mir

Trottinett

Ich habe ein Trottinett am Fundbüro abgegeben, dort als wertlos betrachtet, soll es in Zukunft liegen lassen

Das Trottinett
jetzt einfach weg
vielleicht “ausgeliehen”
was soll ich mich abmühen

Das Trottinett
gern wieder hätt
wird einfach neu gekäuft
Konsumismus so läuft

Das Trottinett
ein Häufchen Dreck
zum Fundbüro bringen
für die mag ich spinnen

Das Trottinett
hat welchen Zweck
heute ein Konsumschrott
doch irgendwie ein Flop

Das Trottinett
mach jede Wett
kann jedem Glück schenken
bitte daran denken

Stolz

An einem Wahlkampfstand in Quedlinburg kam mir die Idee, Wahlkämpfer Revue passieren zu lassen.

Schröder, Schulz und Scholz – wie gewinnt die SPD wieder Stolz
wie sieht aus mit Gerechtigkeit, Freiheit und Lebenszeit

(I) Es gab den Kanzler Schröder
für Hartz 4 dient als Feder
damit wurde es oft prekär
was gaben die Reformen her?

Schröder, Schulz …

(I) Es gab den Kandidat Schulz
bereichert Personenkults
doch er wurde schnell abgesägt
obwohl er sich ins Zeug gelegt

Schröder, Schulz …

(I) Was gibt uns die Hoffnung Scholz
Frage, macht watt ihr wollts?
will mit den Grünen es schaffen
wo doch Unterschiede klaffen

Schröder, Schulz …

(II) Die SPD hat lang regiert
das Land mitgeführt
es wurde vieles erreicht
manches zu sehr aufgeweicht

(II) Wieder gute Mitte finden
muss sich verbinden
doch fragen wir uns für wem
Macht allein ist zu bequem

Irgendwem

Ich spiele im Zug, verschenke Lieder und wenn die keiner will, lasse ich eins liegen

Irgendwem schaffe ich ein Problem, bam bam – mag es in Freude übergehn bam bam
mit einem Lied wird das Leben schön

Niemand will mein Lied haben
Gedanken weiter tragen
so lege ich das Lied hin
findet jemand einen Sinn?

Es an irgendwem signiert
der vielleicht Neugier verspürt
und wundert sich, was das soll?
entwickelt er einen Groll?

Irgendwem schaffe …

Ja, er wird es doch lesen
es ist halt so gewesen
ich den Zufall spielen lass
vielleicht macht es dennoch Spass

Irgendwem schaffe …

Und fängt er an zu singen
wird Freude vielen bringen
vielleicht traut er nur summen
sich irgendwie vermummen

Irgendwem schaffe …

Nein, lassen die Freude raus
und das nicht allein zu Haus
darum liegt das Lied im Zug
halte das sogar für klug, bam bam

Nach Hause

Etwas gemeinsam trinken, doch nie zum Alki werden

Geh heim, es wird nun dafür Zeit
doch heben wir noch Einen
sind für den Abschied bereit
mit dem Schnaps, den Kleinen

Geh heim, ja der war wirklich gut
jetzt halt noch mal geniessen
und schenke uns etwas Mut
was wir noch beschliessen

Geh heim, hab genug getrunken
haben die Freundschaft erlebt
beginnen nicht zu unken
bereitet uns den Weg

Geh heim, werde wieder nüchtern
trinke bitte nur selten
denn du wirst damit schüchtern
trennst dich von den Welten

Geh heim, jetzt bist du ja daheim
viele Ideen schmiede
Lebensfreude zieht dort rein
lebe dort die Liebe

Der Andere

Wir brauchen Mitmenschen, zuviel Individualität ist uns fremd

Die Zeit des Anderen ist vorbei
nur damit bin ich nicht frei
ein Leben im Individualismus verscherzt
und alle Beziehungen ausgemerzt
die Zeit des anderen braucht es wieder
für mich sind es zumindest die Lieder

Anderer als Geheimnis
der immer auch was offen liess

Anderer als Verführung
träumte oft von der Berührung

Anderer als Liebhaber
am Ende nur noch Gelaber

Anderer als Begehren
konnte mich dagegen wehren

Die Zeit ….

Anderer als das Vorbild
heut nur ein Superstar was gilt

Anderer als Höllenqual
doch ich hatte dennoch die Wahl

Anderer als grosser Schmerz
doch öffnet die Liebe das Herz

Die Zeit …

Toilette

„Nette Toilette“ bedeutet, dass Restaurants dafür entschädigt werden, dass alle Bürgen kostenlos auf die Toilette können. Klappt nicht immer

Toilette, die nette
da kann ich mich entleeren
und mich selten beschweren

Ich bin so froh, ja denn wo, ja denn wo
auf dem Klo, gesundes Leben läuft so

Toilette, adrette
das Essen dort besser schmeckt
weil geputzt wirkt, wie geleckt

Toilette, ich wette
Leute lassen mich doch drauf
ohne das ich etwas kauf
Ich bin so froh …

Toilette, Anette
Sie will mich drin beglücken
mach mit aus freien Stücken

Toilette, am Bette
lieber bei mir dann immer
lieg ich im Krankenzimmer
Ich bin so froh …

Toilette, Geld hätte
Geschäftsmodell anstreben
manchmal brauchst viel Moneten

Toilette, ich chatte
Statt dort heimlich telefonier
anders heut Gespräche führ
Ich bin so froh …

Toilette, wie Kette
würde gern dort bleiben
sind oft stressfreie Zeiten

Menschenmenge

Nur gemeinsam können wir das Leben lehren, wir haben halt eine hohe Bevölkerungsdichte

Die Menschenmenge, das Gedränge
und enge Gezwänge
fehlt so sehr – unser Leben lehr

Das grosse Streiten, aufbereiten
sehen beide Seiten
gibt’s nicht mehr – unser Leben lehr

Ein leises Frieren, heute küren
fernes führen spüren
zeigt sich her – unser Leben lehr

Stilles Gewimmer, aus dem Zimmer
einsam immer, flimmer
sieht wohl wer – unser Leben lehr

Und es bezeugen, gefällt Leuten
ja Freuden, vergeuden
ist nicht mehr – unser Leben lehr

Lautes Lachen, lass es krachen
schöne Sachen, machen
das ist nicht leer – mag das Leben sehr

Ja die Liebe, und der Friede
den ich kriege, biete
das ich nicht schwer – mag das Leben sehr

Glücksal

Der Zwilling von Schicksal, Leben soll glücklich sein

Glücksal – Glücksal – danke für deine Wahl
Leben gelingt trivial – so geht es mir jedes Mal

Niemals fühle ich mich alleine
Zufriedenheit stets scheine
in mir Liebe keime
freudig manchmal weine

Glücksal …

Ich habe mein Leben in der Hand
manchmal ausser Rand und Band
doch lebe ich gern entspannt
bin immer gern charmant

Geld und Freude läuft mir hinterher
und von allem wird es mehr
mich an neuen Dingen nie stör
finde immer Gehör

Glücksal …

Ich weiss, da gibt’s andere Saiten
welche das Pech begleiten
sie können es nicht vermeiden
vergeblich rumstreiten

Glücksal …

Doch das Leben positiv begehen
jeder mag schönes sehen
wenn wir das Glück anflehen
mag es uns verstehen

Singen

Ein freudiges Lied zum Singen und den Wunsch nach Liebe

Ich singe, sehe, such und sag
dabei das Leben wag
und immer gerne mag
auch wenn es manchmal plagt

Ich singe ein Lied
in der mein Gedanke fliegt
und immer die Liebe siegt

Ich singe …

Ich sehe die Liebe
sie gedeiht dort wo Friede
mit dem Leben gern biete

Ich singe …

Ich suche mein Glück
wo ich bin immer entzückt
jeden Tag ein kleines Stück

Ich singe …

Ich sage gerne ja
jeder Mensch sei gern mir nah
dort Leben und Liebe sah

Sonnenschein

Wenn die Sonne scheint, können wir uns am Leben freuen

Es ist ein sonniger Tag
der jedem gefallen mag
wo ich mich wenig plag
gibt dir folgenden Rat

Sonnenschein, fällt herein, lass uns glücklich sein

Nach neuen Glück spähen
das schöne Leben sehen
jetzt aus dir rausgehen
das Leben rumdrehen

Sonnenschein, …

Dank Natur uns beglücken
zum Leben aufrücken
freudig dreinblicken
das Glück jeden schicken

Winde ins Gesicht bliesen
den Tag glücklich geniessen
lassen nichts verdriessen
streunen über Wiesen

Sonnenschein, …

Wir empfinden da Freiheit
vergessen tägliches Leid
gewinne so viel Zeit
für die Aufmerksamkeit

Sonnenschein, …

Repaircafe

Es ist besser, wenn Dinge repariert als produziert werden.

Reparieren wieder seh – im Repaircafe
und ich versteh – dies als super Idee

Besser was lange benützen
wenn nötig auch repariert
so wird die Umwelt schützen
nur wer das finanziert

Statt liegt Arbeitskraft brach
sie sind sehr engagiert
denken mal darüber nach
so besser produziert

Repaircafe …

Selber gratis Hand anlegen
dies mancher gerne probiert
ziehen selbst die Fäden
die Arbeit fasziniert

Repaircafe …

Viel wird von den Leuten geflickt
manchmal auch improvisiert
oft sind die Sachen geglückt
vor allem Freude gekürt

Ein Geschenk von einer Fee – dafür gern fleh
bald öfters seh – eine solche Idee

Dorfleben

Ein Dorf, dass ich besuchte, wird fast schon kriminell geführt

Gemeindechef Christian
ist leider ein böser Mann
verhält sich als böses Weib
hinterhältig, mürrisch, feig

Dabei könnte man im Dorf schön leben
wunderbar von Wäldern umgeben
ein wenig Industrie daneben
in der Gastwirtschaft einen heben

Ja dem Christian vertraut
und so illegal gebaut
das Dorfbild ist nicht mehr schön
für den Bauherrn kein Problem

Christian lässt sie spassen
wie sei durch den Ort rasen
bist jetzt ja noch keiner tot
das bringen wir nie ins Lot

Dabei …

Der Christian muss verschwinden
müssten sich mehr verbünden
niemand will hier was machen
die Parteien sie schachen

Der Christian darf hetzen
besser wär ihn abzusetzen
man will ja dort nur schlafen
das Dorf der stille Hafen

Dabei …

1

Ein Kinderreim, von mir interpretiert

Eins ist aber keins
bei zwei Polizei
oder erst bei drei
wie es immer sei

Bei vier Grenadier
so geht’s heute mir
kommt dann bald die sechs
und die alte Hex

die fünf die ist fein
sieben lass ich sein
endlich zähl ich acht
heisst es gute Nacht

was wird mit der zehn
endlich schlafen gehn
die neun vergessen
aufgrund von wessen

Ist ein Kinderlied
das ist da so gibt
lern bis zehn zählen
das Leben wählen

1,2,3,4,5,6,7,8,9,10
ins Bett gehn
morgens aufstehn

Rassisten

Was ist Rassismus, doch meistens nur Angst

Rassisten sind dumm und weiss
gehen auf Ausländer los
Schwarze meistens Opfer
was denken wir da bloss

Was hinter dem Rassismus steckt
in Afrika gar viel verreckt
USA ohne Respekt
China Uiguren versteckt
ach wird doch die Welt endlich geweckt

Was mit Ruanda mal war
wird gerne ausgeblendet
das Volk abgeschlachtet
was hat sich gewendet?

Ein Hauptverantwortlicher
der wurde endlich erwischt
hat lange gedauert
jetzt kommt er vor Gericht

Immer ist der beste Weg
Fälle gerichtlich klären
Verbrecher anklagen
mit dem Rechtsstaat wehren

Es braucht rechtliche Klärung
dafür sind Gesetze gut
mit einseitiger Meinung
entfalten wir nur Wut

Baum

Was ist besser, ein einzelner Baum oder ein Wald

Fühle mich als Baum
leider oft allein
ich habe einen Traum
wie könnte es anders sein

Vielleicht so als Wald
viel schöner leben
hoffentlich kommt das bald
ich mal da hinstreben

Dafür braucht es Platz
der halt öfters fehlt
einen Samen Schatz
so das Leben wählt

Wie macht’s die Natur
irgendwie klappt’s gut
sie zeigt sich selten stur
sät eine Lebensflut

Gibt halt gerne viel
Knappheit liebt sie nicht
Wachstum ein hehres Ziel
und braucht dafür viel Licht

Was soll ich sagen
es kann gelingen
Leben einfach wagen
wird uns schönes bringen

Wirus

Ein Wortspiel mit wir und us in Deutsch und Englisch

Wir us, Virus, wie use
Dort die US, could be the best
how we get – sind wir nett

Wir us, wie macht das Spass
Wir, this is often krass
What us really bring now
wie werd ich richtig schlau

Wir us, Virus …

Wir us Business, Geschäft
when bad, may be schlecht
try to make it better
gegen Geld noch netter

Wir us, Virus …

Wir us please jetzt kein Schock
fühlen wie a frog
Virus, no love no crowd
Zeit wurde hier geklaut

Wir us, Virus …

Wir us sind jetzt older
aber not colder
getting wise and elder
hoffentlich nicht kälter

Café

Das Café ist immer noch der schönste Ort der Begegnung

Ich geh in ein Café
sicher wegen den feinen Tee
aber auch weil ich Menschen seh
die sitzen im Café

Gern Leute die Zeitungen blättern
sofort gegen alles wettern
leg mal weg den Boulevardmist
der Hintergründe vergisst

Ich geh …

Gern die Leute die hier geniessen
lassen sich die Welt nicht verdriessen
denen schmeckt die Sahnetorte
dabei tauschen nette Worte

Ich geh …

Ungern sitze ich allein am Tisch
und bin da alleine für mich
doch das bin ich den ganzen Tag
und es irgendwie ändern mag

Gern jemand kennenlernen tät gut
doch dafür fehlt mir oft der Mut
und die Traumfrau ist ja nicht da
doch vielleicht wäre sie ganz nah
Ich geh ..

Gern wir alle wollen doch sein charmant
und fühlen uns mehr anerkannt
wir liefern gute Ideen
mit denen wird’s toll weitergehen
vielleicht mehr die Liebe sehen

Abend

Entstanden bei einen Sonnenuntergang in Kroatien, ich alleine mit der Gitarre

Es ist Abend
hab ich genug gelacht
oder viel nachgedacht
wer weiss es wohl

Es ist Abend
was wollte ich heute
vor allem doch Freude
wer weiss es wohl

Es ist Abend
schnell ist es gegangen
oft mit mir gerangen
wer weiss es wohl

Es ist Abend
was nehme ich wohl mit
wie seh ich mein mein Fazit
wer weiss es wohl

Es ist Abend
morgen wieder ein Tag
was er wohl bringen mag
wer weiss es wohl

Es ist Abend
das Leben stets lieben
und nie genug kriegen
wer weiss es wohl

Strasse

Oft gehe ich am Abend noch die Einkaufstrasse entlang und reflektiere den Tag

Ich geh die Strasse runter
ich geh die Strasse rauf
und es ist ein Wunder
dass ich dennoch lauf

Fühl mich da ganz alleine
niemand schenkt einen Blick
wenn ich etwas meine
nie Antwort zurück

Sollte halt etwas kaufen
das ist immer der Zweck
begegnen und laufen
jeder schaut nur weg

Wenn mir eben etwas fehlt
warum denn ein Problem
der Konsument nur zählt
macht das Leben schön?

Warum miteinander sprechen
sind da bereits immun
wir müssen uns rechnen
wie es Menschen tun

Ich laufe gern die Strasse
an jeden Abend hier
mit den rechten Masse
gefällt es auch mir

Laub

Immer versuchen gemeinsam etwas zu tun, auch wenn es schwer fällt.

Viel Laub verfällt nicht zu Staub
sondern zu fruchtbarer Erde
was wohl mal aus dir werde?

Du gehst dein Leben
Du kennst dein Streben
Manchmal verwegen
Du willst dein Leben

Du setzt dir Ziele
Du hast Gefühle
dich oft aufwühle
Was sind die Ziele?
Laub …

Du willst bestimmen
und auch gewinnen
es mag zerrinnen
Kannst du bestimmen

Das sind da Regeln
mit denen segeln
scheiterst an Pegeln
Was bringen Regeln
Laub …

Das ist die Freude
niemals bereute
die gilt es heute
Brauchst die Freude

Zukunft birgt niemals nur ein Blatt
das verfällt eben schnell zu Staub
auf das kaum etwas aufbaut

Brücken

Allen Schwierigkeiten zum Trotz sollte ich Brücken bauen

Wir bauen Brücken
das mag uns beglücken
bestimmt auch entzücken
Gedanken verrücken

Üben in Verzeihen
vielleicht auch mal schreien
wenn wir uns befreien
vor Augenwischereien

Die Brücke hat zwei Seiten
da sollten wir uns leiden
Fehler auch ankreiden
bringt uns erst die Weiten

Gemeinsam sie planen
die Pflichten anmahnen
wie in den Romanen
uns alle verzahnen

Wenn die Brücke dann steht
Gemeinschaft neu auflebt
und plötzlich manches geht
danach hab’n wir gestrebt

Sind Zeichen der Liebe
erhöht meist den Friede
Geimeinschaft Mitgliede
für alle Glücksschmiede

Eben

Ein Lied, welches ich ebenfalls Gregg Braden verdanke, ist die Akzeptanz, dass sich Zeiten ändern und Anpassung ein guter Weg ist.

Na eben, nah eben
wir müssen nach Leben streben
und das wirklich auch gut leben
den Kindern eine bessere Welt übergeben

Eben weil
die Welt aus dem Fugen gerät
wir kaum wissen, wie es weitergeht
schauen, dass jeder überlebt

Eben weil
Katastrophen sich mehren
können uns nicht dagegen wehren
nicht vor Veränderung sperren

Na eben …

Eben weil
der Klimawandel ist überall
ist die Lösung nicht nur global
sondern bei uns beginnt ne Qual

Na eben …

Eben weil
die Wirtschaft mehr kläglich versagt
hilft nichts, wird sie dafür angeklagt
besser es wird neues gewagt
Na eben …

Eben weil
weil Lösungen existieren
Veränderung im Denken führen
lasst uns immer Liebe spüren

Weit

Ein Lied über die Weite des Lebens und der Hoffnung

Weit, weit, weit trägt mich mein Leben
Bleibt, bleibt, bleibt, um zu geben
Leid, Leid, Leid, aufheben
Zeit, Zeit, Zeit, die muss ich leben

Wie gutes Leben führen
Freiheit und Liebe spüren
einen Lebenssinn finden
viel Unsinn wird verschwinden

Weit, weit …

Wer sind wir in Wirklichkeit
was machen wir mit der Zeit
wenn wir die Fragen stellen
gute Entscheidungen fällen

Weit, weit …

Was wir im Leben vermissen
bauen dazu auf Wissen
denn die Welt uns reich beschenkt
der Mensch aber vieles lenkt

Weit, weit …

Können alle beitragen
mit Talenten und Gaben
mehr Liebe und Respekt pur
Geld nicht mehr die Richtschnur

und das Leben bringt und weit

Gelassenheit

Gelassenheit

Das Lied ist entstanden nach einem Vortrag zu Gelassenheit. Es fällt älteren Menschen leichter und es gibt weitere Befindlichkeiten, über die es nachzudenken lohnt.

Gelegenheit
Gelegenheit ist eine Möglichkeit
die das Leben uns offeriert
am besten gerne probiert

Gemütlichkeit
Gemütlichkeit ist unsere Freiheit
uns am Leben zu erfreuen
die Zeit nicht zu bereuen

Gemeinsamkeit
Gemeinsamkeit geht manchmal wenig weit
doch sich Leben am andern misst
was manch einer gern vergisst

Gegebenheit
Gegebenheit – unsicher sein macht sich breit
wie wird Leben später glücken
statt Mauern lieber Brücken

Gelassenheit
Gelassenheit gilt für unsere Zeit
das Leben geht irgendwo hin
es hat durchaus seinen Sinn.

Gelassenheit

Glaspaläste

Ich verlasse Frankfurt, sehe überall Bürotürme, Glaspaläste. Sind die Menschen dort glücklich oder werden sie gestresst. Es ist ein nachdenkliches Lied, wie wir leben und arbeiten möchten.


Es sind die Glaspaläste – wir sind nur die Reste
haben keine Wahl

Es sind die Glaspaläste – kennen keine Gäste
nur Besprechungsaal

Es sind die Glaspaläste – krampfen dort so feste
wie im Hühnerstall

Es sind die Glaspaläste – ohne reine Weste
wie manche beim Fussball

Es sind die Glaspaläste – wollen keine Äste
kommen alle zu Fall

Es sind die Glaspaläste – gibt dort keine Feste
das ist eine Qual

Es sind die Glaspaläste – für manche das allerbeste
das galt vielleicht einmal

Möchten gerne unser Haus – da kennen wir uns aus
dort können wir spielen – zu Hause fühlen
so wollen wir leben – und keinen Glaspalast anstreben

Lied Glaspaläste als PDF Download