Remigrant

Wenn jemand wieder nach Hause geschickt werden soll, egal wo die Heimat ist

Er soll wieder in sein Land
der schlaue Remigrant
macht bei uns Probleme
und fühlen dabei nur Häme

Doch Migration heisst Heimatverlust
wo ist wohl der grosse WeltenDuft
und immer daheim gern anruft
sich immer gern hochstuft
dabei ist ausgegrooved

Das Böse hat ihn übermannt
wo er herkommt nun verbannt
dieser Typ soll verschwinden
um die Angst zu überwinden

Doch Migration …

Doch dabei wird leider verkannt
das er nun von hier auch stammt
für alle ein schwarzes Schaf
ein Mensch niemals auffallen darf

Doch Migration …

Seine Rechte nun aberkannt
was geschieht in unsern Land
wir rufen alte Geister
sehen uns nach Herrn und Meister

wo ist denn unser zuhaus – wie ist der Weltenlauf

Ich glaube

Wenn ich auf den Strassen mit Gitarre unterwegs bin, soll ich missioniert werden. Ein Lied über Glaube

Ich glaube an die Sonne
auch wenn Sie mal nicht scheint
und glaube an die Liebe
selbst an die vom Feind

Ich glaube an die Freiheit
bin Zwängen ausgesetzt
und glaube an die Fairness
werd ich auch verletzt

Ich glaube an den Frieden
den jeder so gern will
und glaube an das Leben
steht irgendwann still

Ich glaube an die Hoffnung
dazu ich geboren
und glaube an den Glauben
geht nie verloren

Und ist es der Glaube, der mich stärkt
Kraft in mir einfährt
und er ist es immer wert
missionieren verkehrt und gestört

Gas geben

Immer Gas geben, um was zu erreichen, oder ist Langsamkeit besser?

Gas geben, darauf kommt’s an im Leben
schnell sich bewegen, nicht nur reden
eben Gas geben

Auf Radweg pressieren
lass mich drangsalieren
tret in die Pedale
so das Leben schnalle

Gas geben …

Warum sie mich wohl hetzen
statt Langsamkeit schätzen
soll das Leben so sein
was wäre wirklich fein

Immer greller und schneller
wie wird Leben heller
Ruhe und Kraft einkehren
von der Natur lehren

Gas geben …

Warum denn so viel schuften
lieber mal verduften
sich genau anschauen
lernen mehr Vertrauen

Gas geben …

Eben das die Hetze nichts bringt – auch ohne Einsatz nichts gelingt
Gas geben – worauf kommt’s an im Leben

Krim

Die Bewohner sollen selber bestimmen, was aus ihnen wird und sich nicht vor Vertreibung fürchten müssen

Krim, wo führt das hin
was macht Sinn, für wem ein Gewinn
nehmen wir den Krieg nicht hin
ich für Frieden bin

Wer hat Recht auf ein Stück Land
die Bewohner werden nicht gefragt
ausgeschaltet der Verstand
Lösungen vertagt

Krim, wo …

Die Menschen wollen Frieden
und eine gerechte Politik
die mag den Menschen liegen
eben nicht der Krieg

Krim, wo …

Wollen keine Despoten
wo Macht, Herrschaft und Korruption zählt
so viele Idioten
haben so gewählt

Krim, wo …

Es geht den Menschen schlecht – dank Völkerrecht
über die Köpfe hinweg – Menschenrechte ein Dreck
ein gutes Leben erreichen – dafür setzt die Zeichen
statt der Lügen – braucht es Freiheit und Frieden (2x)

Flirtuhr

Ich gebe einen Freund, Uhren, die Frauen gefallen zum Flirten

Ich habe da eine Flirtuhr
was will ich damit nur
was ich wohl bezweck – ist sie weg
ist die schöne Uhr weg – das ist der Zweck

Erster Versuch
sie möchte lieber abkaufen – will grosszügig sein
habe nur kleinen Preis verlangt
als träumender Trottel verdankt

Zweiter Versuch
kenne jemanden, dort hätten Sie gute Chancen
soll Uhr widmen für Annelies
reingelegt, das war ziemlich mies

Ich habe ….

Dritter Versuch
ja, im Vorübergehen mal nach der Zeit gefragt
einen schönen Flirt begonnen
und somit doch mein Glück gewonnen

So habe ich verträumt geflirt und die Liebe hat mich erhört
ich geniesse mein schönes Glück – immer die Liebe im Blick
freue mich am Leben – die Liebe geben

Demagoge

Ein „bürgerlicher“ Politiker tritt auf, prügelt zwei Stunden auf Randgruppen ein, die Halle ist voll, kräftiger Applaus.

Den Demagogen, den wir so loben
wir sind Idioten und verschroben

Alle lauschen ihn gespannt zu
bei seinen Sprüchen kein Tabu
mit Vergangenheit bestückt
hat er die Zukunft in Blick

Leute wir müssen wir zurück
hatten früher ja soviel Glück
doch verklären die Realität
früheres Leiden nicht seht

Und wir sind immer alle träg
er kennt allein den richtigen Weg
Adel war doch ideal
die schöne Zeit war einmal

Stets unzufrieden mit der Wahl
brächte sie alle gern zu Fall
die auf seiner Seite sind
im Recht, mit ihm gewinnt

Super seine Ansicht – er verspricht
vielleicht wag ich ein Gedicht
Demagoge bist zufrieden
siehst überall nur Nieten
Demagogen – genug gelogen

Too rich

Im Vergleich zu vielen Orten in Afrika ist die Schweiz zu reich. Wir müssen da was tun

Zürich – too rich
Dafur – too poor
unterziehen wir uns einer kleinen Verteilungskur
everywhere could be rich nobody poor
Do we need a witch to switch
doch dafür müssen wir geben, dass alle gut leben

Getrud lives good
Margreth – lives bad
alle können besser leben, finden raus, wie es geht
everybody could live good nobody bad
Do we need a witch to switch
wahrscheinlich uns mehr begegnen miteinander reden

for all – good wealth
for all – good health
soll doch ein jeder reich werden, die Erde schenkt ihn uns
everybody, everywhere should be fair
Do we need a witch to switch
überall den Reichtum schaffen, dafür uns aufraffen

Sinnvoll arbeiten

Ich verdiene mit meiner Arbeit kein Geld, für mich dennoch sinnvoll

Ich schreib den Beitrag, der verschwindet
im Netz niemand findet

Ich verfass das Lied, mir selbst entspringt
und wohl nirgends erklingt

Ich mach ein Projekt so ganz allein
der Nutzen ziemlich klein

Ich hab Ideen, die sind verträumt
Geld und Zeit versäumt

Ich treff Leute, tret auf die Füsse
wenn ich sie begrüsse

Ich arbeite gern, bemerk ich stets ungeniert
ich dabei soviel Freude gespürt
mir manchen reichen Freiraum kreiert – worüber sich mancher mokiert

Doch dafür verzichte ich auf Geld
entsage Konsum Welt

Und ich erledige, was ich will
halte nicht einfach still

Ich brauche keine Autorität
die nur im Wege steht

Und viele doch hoffnungsvoll nur blenden
wie mag das wohl enden

Ich sehe durchaus Sinn, habe experimentiert
und dabei oft mich selbst reflektiert
gerne die Arbeit weitergerührt – egal, ob sich mancher mokiert

Zürich

Die Mieten in Zürich sind für Normalbürger nicht mehr tragbar, sollten dort auch nicht arbeiten

Wenn ihr in Zürich schön wohnen wollt
braucht Geld
weil ihr dort arbeiten sollt
braucht Geld
dem System versteckt nur grollt
braucht Geld

In Zürich sind viele zu reich und denen ist das gleich
nur ihr seid zu weich für Zureich für Zureich

Bleiben in der Agglomeration
daheim
bekommen auch hier ihren Lohn
daheim
hohes Verdienst Illusion
daheim

In Zürich …

Sollen Chefs die Wohnung bezahlen
pendeln
mehr Zeit für uns ausmalen
pendeln
wie wollen alle strahlen
pendeln

In Zürich …

Eben wo arbeiten auch leben
lieben
Voraussetzungen geben
lieben
nicht am Lohn allein kleben
lieben
und mehr schätzen das Leben
lieben

Hast du

Eine philosophische Betrachtung, was einen das Leben schenkt

Haste was, biste was – haste nix, biste nix
Haste ene, willste kene – haste kene, willste ene

Ja, schau mal, was das Leben bietet
warum ihr es dafür liebet
immer fällt was für dich ab
vom Kreisssaal bis zum Grab

Haste was …

Ja, schau drum sich auch ruhig bücken
statt vor Verantwortung drücken
und für die Zukunft streiten
dafür leiden und leiten

Haste was …

Ja schau ein Zustand nie ideal
und es gibt immer eine Wahl
was ist wohl der beste Weg
und was wohl lange besteht

Ja schau her, was denn heute gerecht
immer gibt es König und Knecht
beide aufs gleiche Niveau
Gerechtigkeit geht die so

Haste was …

Ja, schau jetzt, wie uns’re Zukunft wird
verlassen uns auf guten Hirt
das heisst auf alles schauen
schönen Leben vertrauen
immer Liebe aufbauen

Bullshit Jobs

Ein Job, der keinen Sinn gibt, manchmal gut, manchmal schlecht bezahlt.

Welche Vision – nur Illusion – welche Mission – nach Fasson
Welche Reaktion – fairer Lohn – Burnout Syndrom – für Perfektion – das war’s schon
den Bullshit, den Bullshit, mache ich immer brav mit

Besser den Shit zu lassen
sich Gedanken zu machen
eben mal über den Sinn, den Bullshit …
und wo wollen wir hin

Nun, wem interessiert das denn
ich mich immer gut auskenn
weiss es ist am Ende Schrott, den Bullshit …
und das will kein Gott

Welche Vision …

langweilig herumsitzen
mag wirklich gar nichts nützen
bürokratisch versinken, den Bullshit …
das mag jeden stinken

wichtige Dinge niemand tut
versinken in Unsinnsflut
beginnt mal nachzudenken, den Bullshit …
nützlich Arbeit wenden

Welche Vision …

Jetzt ist spät – welcher Weg geht
gegen Dummheit immun – sinnvolles tun
runter vom hohen Ross – werden wir Bullshit los

Nudelsuppe

Viel Geld ausgeben, um dennoch prekär zu wohnen, wir können uns zumindest Nudelsuppe leisten

Ess doch Nudelsuppe
in die Röhre gucke
mal ein feines Essen
musst eben vergessen

Geld bitte für Miete
dir ein Dach ja biete
warum nur so teuer
ist mir nicht geheuer

Du wirst sonst betrieben
auf die Strasse fliegen
der nächste Vermieter?
vielleicht ein Gebieter

Alles offenlegen
nur Schuldschein von wegen
viel manipulieren
hinters Licht halt führen

Ja, am Essen sparen
wir sind uns in klaren
für Sklaven ideal
wir hätten die Wahl

Unsere Arbeit, die zählt
dafür mich wählt
Diskussion heute fehlt
mit Nanokapitalismus beseelt

Darf ich das

Jemand mit wenig Geld hat schöne Schuhe und ruft Missgunst hervor.

Darf ich das – Leben mit Spass
an manchen, irgendwas – was kümmert dich das?

Soll man mir möglichst wenig geben
nur weil ich vom Staat muss leben
womöglich dauernd betteln
und mich nie verzetteln – darf ich das

Darf ich das …

Gerne ein Bier und Zigarette
so ich Leben gerne hätte
dazu modische Schuhe
vergiss dein Getue – darf ich das

Darf ich …

Jedes Leben hat den gleichen Wert
Diskriminierung stets verkehrt
jeder hat seine Stärken
das muss du dir merken – darf ich das

Du bist ein trauriger Pessimist
der seine Liebe oft vergisst
ein anderer dürfen kann
das geht dir gar nichts an – – darf ich das

Darf ich das …

Die Gesellschaft hat mehr als genug
wirtschaften wirklich alle klug
das Leben hat manchen Reiz
die Lösung ist kein Geiz

Darf ich das – die Aussicht ist krass
Diskriminierung lass – was kümmert mich das!

Munter

Ein „M“ vor „unter“ macht munter, ein paar Wortspielereien

Munterwegs immer unterwegs
viel schöne Täler sehts
immer schön spazieren
immer schön flanieren

Munterschicht – ja die Unterschicht
darauf lieber verzicht
du musst was riskieren
du musst reformieren

Munterlassen – nie unterlassen
mit Zukunft befassen
Ideen kreieren
Ideen probieren

Munterkriegen nie unterkriegen
nie dem Schicksal fügen
sondern revoltieren
sondern sich stets rühren

Muntertreiben – übertreiben
lieber Stolz zeigen
sich gut präsentieren
sich gut renommieren

Muntertan sei kein Untertan
verfolge schönen Plan
viel mehr debattieren
viel mehr engagieren

Philanthropen

Die Philanthropen werden mit ihren Stiftungen mächtiger und es fehlt jegliche Kontrolle

Philanthropen – wir sie loben
für ihr Engagement
im Detail keiner kennt
intransparent

Philanthropen – sie ausbooten
kritischen Beitrag
wird ungern hinterfragt
und kaum was sagt

Philanthropen – sind verlogen
zeigen sich als Held
wollen die beste Welt
doch nur dank Geld

Philanthropen – gern abgehoben
nur ihre Richtung stimmt
Abhängigkeit getrimmt
wer da gewinnt

Philanthropen – neu ausloten
greifen sie mal an
und stören ihren Plan
was man tun kann

sie gerne kritisieren
Steuerbeitrag einführen
eben mehr kontrollieren
wir Demokratie spüren
sonst werden wir verlieren

Verurteilt

Wie schnell wird jemand verurteilt und wir sind für die Verbrechen der anderen blind

Er ist schlecht, der andere gut – Leute seid auf der Hut
schützt euch vor Betrug – die Wahrheit braucht Zeit und Mut

Der Schuldige ist schnell ausgemacht
das haben wir immer schon gedacht
ja, wir wissen ja bestens Bescheid
und fordern Gerechtigkeit – bereits verurteilt

Gerechtigkeit betrachtet zwei Seiten
viel Wissen, beide begleiten
akribisch Fakten aufspüren
Geschichte mag berühren – in Traumwelt führen

Rührende Worte kritisch sehen
ob sie denn alles gestehen
wichtiges Detail nicht sagen
zu wenig hinterfragen – nicht weiter graben

Hinterfragen und Wahrheit finden
wird unsere Kräfte binden
und viele Details aufdecken
mögen vielen gar nicht schmecken – lieber verstecken

Meist liegt Wahrheit eben dazwischen
lieber Emotionen mischen
doch wir wollen einen bestrafen
halt als Schuldigen entlarven
dessen Blickwinkel einschränken
Neutralität versenken – den Volkszorn lenken

Einer ist gut, der andere schlecht, ist das denn gerecht – 
Unrecht passiert in echt – so verurteilt alle schwächt

Michael Kohlhaas

Grundlage ist die Novelle von Heinrich von Kleist, der die Auswüchse fehlender Rechtsmittel aufzeigt

Ich möchte euch erzählen,
was passiert, wenn Rechtswege fehlen
und die Opfer Selbstjustiz wählen
und Unschuldige quälen

Michael Kohlhaas wurde betrogen
das schlug bei Herrschenden keine Wogen
einfach kein Verfahren angesetzt
somit Bürgerrechte verletzt

Er hat den Fürsten höflich gebeten
er möge Gerichtsbarkeit auflegen
die Beziehung zum Fürst den Verbrecher schützt
und Michael Kohlhaas abgeblitzt

Petition wurde nicht angenommen
die liebe Frau dabei umgekommen
Michael Kohlhaas wird zum Verbrecher
und wütet als böser Rächer

Ich möchte …

Viele Menschen bei seinem Kampf sterben
was wird nun mit Michael Kohlhaas werden
fragt Martin Luther doch zu vermitteln
ihn als Verbrecher betiteln

Ich möchte …

Gefangen, er konnte den Tod lieben
war mit der Wehrhaftigkeit zufrieden
hätten lieber die Tat anfangs geklärt
und sich dort um die Bürgerrechte geschert
nun ist viel Unrecht dadurch entstanden
Liebe, komme nie abhanden

Verkaufen

Alles muss verkauft werden, damit die Leute überzeugt ist, hat alles auch seinen Preis

Verkaufen, Verkaufen, Verkaufen
so wird es immer laufen – liebend gern abtauchen
vor Erschöpfung schnaufen
ob wir es denn auch brauchen

Nur verkaufen schafft auch Werte
dort zu viele Kräfte verzehrte
gratis Leistung Wohlstand mehrte
was ich immer gerne lehrte

Verkaufen …

Das Verkaufen soll rentieren
sie gerne argumentieren
sinnvoll müssen konsumieren
und ins Leben investieren

Beim Verkaufen muss er drücken
und sein ganzes Können zücken
vielleicht mag es wirklich glücken
bauen lieber schöne Brücken
Verkaufen …

Hat Verkaufen wirklich gelohnt
vom Unsinnigen alle verschont
oder nur einer dabei thront
angedreht Grundstück auf den Mond

Verkaufen …

Mit Verkaufen viel auswählen
nicht jeden damit gleich quälen
manches mag wirklich nicht fehlen
wichtig, geht’s gut unsern Seelen

Konsument

Schön wäre es, wenn der Konsument wirklich beginnt die Struktur zu ändern. Doch dafür fehlt es an Macht.

Der Konsument – pennt, schuld an Elend
weil er sich verrennt
und der Produzent – im Moment
an den Konsument nur denkt

Märchen werden erzählt
das Leben so gewählt?
wir in reichen Staaten
können wir beraten
Aufbruch noch wagen

Nein, der Profit der quält
manche Marktregel fehlt
bestimmt die Gier und Macht
Manager drüber lacht
sind Abzocker gebt acht

Der Konsument …

Sind mit System vermählt
zu viel Wert ausgeschält
im Alltag geschunden
durch Schulden gebunden
schaffen knapp die Runden

Der Konsument …

Wo Demokratie zählt
die Menschen sind beseelt
wollen Gerechtigkeit
das geht nur mit Freiheit
dafür ist es an der Zeit

Der Konsument – klemmt, endlich anfängt
und Habgier versenkt

Freie Wirtschaft

Meinung zur Wirtschaft von Kurt Tucholsky, von mir ein wenig umgetextet

Ihr sollt Tarifverträge abbauen
ihr sollt auf die Direktoren vertrauen
sie Angestellten quatschen uns mehr herein
wollen freie Unternehmer sein

Ja wohl – alles sei mir
Wir nicht – aber ihr

Ihr solltet euch allesamt was schämen
wollt von dem armen Staat noch Geld nehmen
Ihr braucht keine Heime für eure Lungen,
keine Renten und Versicherungen.

Wenn Menschlichkeit halt frier
Wir nicht – aber ihr

Bilden bis in die weiteste Ferne
Trusts, Kartelle, Verbände und Konzerne
Wir diktieren die Preise und Verträge
kein Schutzgesetz sei uns im Wege.

Raffen weltweite Gier
Wir nicht – aber ihr

Die Forderung ist bereits verkündet
ein schlauer Professor sie euch begründet
vom Volk das Schweigen zu mehr Ausbeutung führt
es ist an der Zeit, dass ihr euch rührt

Ich Solidarität spür
Ihr nicht – Aber Wir Wir Wir

Zweiter

Es zählt nur der Gewinner, ein Hommage an den Sport

Ja, du bist zweiter, leider
der Gewinner kommt weiter

Voller Schwung gestartet
wie so oft auf Sieg gewartet
doch eine Kleinigkeit hat dazu gefehlt
vergeblich dich so abgequält

Ja, du bist …

Stehst mit auf den Podest
zeigt Tradition als kleines Fest
alleinige Gewinner vertuschen
doch am Ende heisst das pfuschen

Ja, du bist …

Sei der Sport gut gestärkt
braucht es guten Wettbewerb
allen gute Möglichkeiten bieten
als halt nur die Sieger lieben

Ja, du bist …

Dafür uns mal rühren
gemeinsam die Freude spüren
wo immer Fairness das Spiel bestimmt
und am Ende jeder gewinnt

Sinner

Trotz Fehler das gute im Menschen sehen

I am a winner, I am a sinner
was ist schlecht, was ist recht
der Mensch ist ja gut
das schenkt mir Mut

There always to sides
find the right lights
let’s stay tights

I am a hero, I am a zero
was ich kann, was vertan
die Arbeit bringt was ein
kann fair da sein

There always …

I am a switcher, I am a hitcher
hab gefegt, neuer Weg
den Standpunkt klären
sich beschweren

I am a thinker, I am a shrinker
trau mir zu, denk tabu
Neues erreichen
was aufweichen

There always …

I am a lover, I am your brother
für dich da, immer nah
vergesse die Triebe
zählt die Liebe

Verschenken

Fahrradmarkt in Wettingen, jeder will verkaufen, zum Marktpreis, durch kostenlose Verkaufsmöglichkeiten im Internet und anderswo, wollen Leute mehr

Nein, ich kann doch nichts verschenken
was andere mögen denken
müsste mich dafür viel verrenken
von Grossmut lassen lenken

Nein, die Sachen brauch ich wirklich nicht
übte gerne den Verzicht
ohne Geld bin ich ein armer Wicht
sehe das doch bei klaren Licht

Nein, hast du genug Geld das zählt
auch wenn Gemeinschaft mir fehlt
System ist eben so gewählt
Rationalität empfehlt

Nein, muss halt immer verkaufen
mit Kunden herum raufen
sinnlos das Geld später versaufen
irgendwie ein Misthaufen

Ja, lerne doch Grosszügigkeit
die schafft vielen mehr Freiheit
schenken uns allen mehr Freudezeit
sei zum Verschenken bereit

Sozialkapital

Yunos Muhammad, Friedensnobelpreisträger verfechtet das Sozialkapital, soviel nehmen wie man braucht und Erfüllung in der Arbeit sehen

Sozial – das Kapital
lokal, überall, global
die Gier eine Qual
dagegen haben wir die Wahl
mit Sozialkapital

Gerade in reichen Ländern
müssen wir rasch verändern
Versteckte Kosten bewerten
die Menschen sich mehr erden

Wir müssen den Nutzen kennen
die Ausbeuter benennen
Ungerecht viel kassieren
die sollen das auch spüren
Sozial …

Für Erfüllung und den Wohlstand
Kapitalismus Garant
wenn er sozial wird eingesetzt
statt Menschenrechte verletzt
Sozial …

Statt Gesellschaft ausfransen
für alle gleiche Chancen
jeder soll was unternehmen
der Ausbeutung entflehnen
Sozial …

Sozialkapital der Segen
Wohlstand schaffen für jeden

Reklamation

Wenn ich mich falsch behandelt fühle, reklamiere ich, andere ducken weg

Das mit der Reklamation
ja, das schaffen wir schon
was die machen ist ein Hohn

Ihr glaubt viel zu trauen
auf rumducken aufbauen
lasse uns nichts gefallen
das müsst ihr langsam schnallen

Versucht halt reinzulegen
wenn wir dabei nachgeben
zeigen wir uns nur feige
Kampfwille geht zu Neige

Das mit …

Sich wehren ist manchmal hart
wie gehe ich an den Start
Setzt doch erstmals auf Kulanz
wäre für beide ein Glanz

Das mit …

Scheinbar an Lösung mangelt
nochmals rein gehangelt
sich immer besser wehren
nicht um Drohungen scheren

Doch stets Haltung bewahren
lasse sie halt abfahren
Liebe wird immer siegen
moralisch auch Recht kriegen

Plus Minus

Eine mathematische Regel, die ich immer gerne zitiere, auch für die sinnlosen Kämpfe

Plus mal Plus ergibt Plus
Minus mal Plus ein Minus
Plus mal Minus ein Minus
Minus mal Minus ein Plus
womit am besten alles enden muss

Da ist die Version 1 ideal
oft kommt es nicht zu diesen Fall
wird aber einer nur verlieren
immer zu Unrecht führen

Plus mal …

Deswegen betrachte Version 4
wo da halt jeder nur verliert
die Verhältnisse sind so klar
für beide ungünstig war

Plus mal …

Daher immer Plus Plus anstreben
auch den Verlierer was geben
denn man nicht dauernd gewinnen
beiden soll was gelingen

Plus mal …

Ist ein wahres Mathematik Spiel
darin versteckt sich Wahrheit viel
es wird für alle fair verhandelt
Minus in Plus umwandelt

Geschenk

Bei Entscheidungen wird öfters der andere über den Tisch gezogen, und dann soll alles so bleiben?

Geschenkt ist geschenkt
und das sich wieder holen
einfach nur gestohlen

Dumm ist es geschehen
als du mit Lügen bezirrt
nur Vorteile gespürt

Ich will nun zurück
willst nicht freiwillig geben
nicht mal drüber reden

Du hast ja genug
Man kann dir ruhig nehmen
du übst böse Szenen

Fehler verbessern
ihn lieber auszumerzen
soll kommen von Herzen

Jede Einsicht fehlt
warum soll ich nur leiden
deswegen halt streiten

Lösungen suchen
Denn ich glaube doch an Recht
brauche keinen Schluckspecht

Entscheid gefallen
Dinge halt wieder ändern
weg mit Gängelbändern

Doch zurück holen
gib das Geschenk wieder her
Das Geschenk war nicht fair

Gangster

Ein Zwilling vom Lied „Gesellschaft“, wenn sich Menschen gierig bereichern.

Fest im Unternehmen
und sich dort bequemen
rücksichtslos ausnehmen
niemand traut sich aufzulehnen

Das sind Gangstermethoden
wir sind Idioten
Abzocker noch loben
schimpfen heimlich auf da oben

Doch heimlich bewundern
für ihr schönes Flunkern
eingedeckt mit  Plundern
Dürfen Gangster nie ermuntern

Gegen Gangster sperren
müssen uns halt wehren
wenn sich Klagen mehren
werden wir sie vielleicht einsperren

Was gibt’s zu verlieren
kurzfristig Leid spüren
eben den Kampf führen
langfristig nur profitieren

Immer Liebe finden
für das Gute sich binden
und Respekt empfinden
mag das kranke Gier verschwinden

Hans

Sozialhilfeempfänger werden zur Armut drangsaliert. Da sollten wir uns wehren, wie z.B. Hans

Ja, der Hans, der kann’s
Ja, der Franz, der kann’s
wir alle können uns freuen
sollten keinen Tag bereuen

Sein Fotostudio ging bankrott
doch blieb im gleichen Trott
und wandert in die Kunst
macht dies mit versteckter Inbrunst

Ja, der Hans …

So fehlt ganz klar der gute Lohn
ja, der Staat hilft da schon
will den Lebensstandard nicht zahlen
kommt mit kleinen Qualen

Ja, der Hans …

Die Behörden schikanieren
doch vor Gericht verlieren
kann Auto, Wohnung behalten
Leben frei gestalten

Ja, der Hans …

Er hilft andern bedingungslos
die Nachfrage ist gross
wir sollten uns halt mehr wehren
System besser lehren

Ja, der Hans …

Delite

Ein Wortspiel mit Elite und löschen, auf einer Zugfahrt als Grafitti entdeckt.

Delite, Delete
schön, dass es uns gibt
Delite, delete
Frieden, Freiheit liebt

Sind wir die Elite der Welt
verfügen über so viel Geld
doch wenn wir darauf sitzen
wird es der Menschheit wenig nützen

Die Lösung, wäre halt teilen
uns für mehr Fairness beeilen
stoppen dieses Sklaven halten
und die Menschen unfair spalten

Delite …

Warum geht es manchen so schlecht
offene Strukturen wären recht
könnten mehr gemeinsam feiern
statt kompliziert herumeiern

Eliten, die braucht es heut nicht
lebt das Leben ehrlich und schlicht
seid der Gemeinschaft untertan
aber nicht einen Gangsterclan

Delite …

Das Leben kann aller Fest sein
dies sehen Eliten nicht ein
es hilft demokratisieren
diskutieren statt nur führen

Abzocker

Wir schimpfen immer über die Abzocker, gleichzeitig tolerieren wir das System, frei nach dem Motto wir wären genauso.

Du Abzocker
das ist gar nicht locker
seit keine Businessrocker
sondern eher kranke Zocker

ohne Leistung viel kassieren
das sollen wir tolerieren
und euch dafür noch  bewundern
rücksichtloses bluffer flunkern

mit dauernd Arbeiter feuern
glaubt ihr die Wirtschaft zu steuern
erteilt brutale Befehle
hinterlässt ein grosses Gequäle

Du Abzocker …

habt ihr Arbeitsplätze zerstört
und uns kaum mehr was gehört
kriegt ein grosses Abschiedssalär
in Zukunft verlangt das nicht mehr

Du Abzocker …

wir wollen die faire Wirtschaft
welche für alle vorteilhaft
und alle genug verdienen
weg mit den Abzocker Minen

Unterschicht

Ich mache mir hier über die Unterschicht und die Oberschicht Gedanken, meiner Meinung nach ist eine gute Mittelschicht am besten

Die Unterschicht, die Unterschicht, soll sich ruhig bekriegen
Die Oberschicht, die Oberschicht hat dennoch ihren Frieden

Die Unterschicht, die Unterschicht, plagt sich für jeden Cent
Die Oberschicht, die Oberschicht keine Reformen erkennt

Die Unterschicht, die Unterschicht, wollen sie verführen
Die Oberschicht, die Oberschicht, lässt ihr Stärke spüren

Die Unterschicht, die Unterschicht, läuft dem Geld hinterher
Der Oberschicht, der Oberschicht fällt die Million nicht schwer

Die Unterschicht, die Unterschicht, soll sich ruhig abquälen
Die Oberschicht, die Oberschicht lässt ab und zu mal wählen

Die Unterschicht, die Unterschicht, glaubt Armut zu entfliehen
Die Oberschicht, die Oberschicht erlaubt dafür das Spielen

Die Unterschicht, die Unterschicht, lebt wie in einen Zoo
Der Oberschicht, der Oberschicht geht es aber ebenso

Die Mittelschicht, die Mittelschicht, dahin wollen wir streben
Die Unterschicht, die Oberschicht daher besser aufheben

Steuern

Ein Freund von mir hat micht gebeten ein Lied zu machen, um auszudrücken, das wir mit Steuern für einen gerechte Gesellschaft sorgen. Wir profitieren alle davon und können politisch mitentscheiden.

Steuer gerne zahlen, so ist’s gedacht
denn so viel wird mit Steuern erbracht
daher nutzen wir unsere Macht

Wir wollen in Bildung investieren
ein anständiges Leben führen
Gerechtigkeit für uns kreieren

Es braucht eine gute Infrastruktur
pflegen wir die schöne Natur
gebildet mit einem Abitur

Dafür müssen wir Steuern erheben
wenn alle solidarisch geben
werden viele bequemer leben

Die Steuererklärung fällt uns schwer
ein Steuerberater hilft da sehr
so sind wir dem Finanzamt fair

Dennoch wird möglichst wenig deklariert
der kleine Zahler arg abkassiert
ein Schelm wer das ignoriert

Dafür müssen wir Steuern …..

Bei Abzügen nehmen wir es nicht genau
denken dabei manchmal ganz schlau
hoffentlich landen wir nicht im Bau

Steuererklärung einreichen erst am Schluss
weil so etwas immer warten muss
ist dennoch für alle kein Genuss
Lied Steuern als PDF Download

Kleine Diebe

Mir wurde in Paris das Portemonnaie gestohlen, dies hat mich masslos geärgert. Denn es ist nur wenig Geld gewesen, aber bedeutete viel Aufwand und Kosten für neue Bankarten, Abos, etc.

Das Diebstahllied

Jetzt sitz ich ohne Pfennig hier – das ganze Geld das nahm man mir
ach die kleinen Diebe la la la
Sie nehmen nur vom kleinen Mann – wo dies doch einfach jeder kann
ach die kleinen Diebe la la la

Oft haben Sie gestohlen – immer um ein bisschen zu holen
ach die kleinen Diebe la la la
wenn ich durch die Strassen lauf – pass ich zuviel auf mich auf
ach die kleinen Diebe la la la

für Sie wars nur ein bisschen Moos – bei mir gleich die Hölle los
ach die kleinen Diebe la la la
Karten Ausweis kosten viel Geld – in unsernen gläsernen Welt
ach die kleinen Diebe la la la

Zu Leben mit dem Geld was jeder hat – das gilt auch für unsere Stadt
ach die kleinen Diebe la la la
sind wir nicht ein bisschen alle schlecht – machen wir denn alles recht
ach wir kleinen Diebe la la la

Kleine Diebe als PDF Download