Zur Beruhigung

Heinrich Heine erklärt hier, dass den Mächtigen in Deutschland nichts passiert

Wir schlafen ganz, wie Brutus schlief –
jener erwachte und bohrte tief
In Cäsars Brust hinterrücks das Messer!
die Römer sind Tyrannenfresser.

Wir sind keine Römer, rauchen Tabak.
Ein jedes Volk hat seinen Geschmack,
Wir sind Germanen, gemütlich und brav,
wir schlafen unsern gesunden Schlaf,

Wir sind so treu wie deutsches Eichenholz,
Auch auf Lindenholz, drauf sind wir stolz;
Im Land der stolzen Eichen und Linden
Wird sich niemals ein Brutus finden.

Und wenn auch ein Brutus unter uns wär,
einen Cäsar fänd er nimmermehr,
Vergeblich würd er den Cäsar suchen;
der ist geschützt durch Pfefferkuchen.

Wir nennen sie Väter, und Vaterland
Benennen wir unser Heimatland,
Deutschland, seine fromme Kinderstube,
wird nie zur kalten Mördergrube.

Bedrückt

Ein Wortspiel mit gefühlvollen Wörtern und Gefühl

Ich bin bedrückt
doch geglückt
zumindest ein klitzekleines Stück

Ich hab geschaut
dir vertraut
damit neue Ziele aufgebaut

Ich hab gehört
sie betört
meine Demotivation zerstört

Ich hab geträumt
was versäumt
doch auch Vorurteile aufgeräumt

Ich hab gezankt
nicht verlangt
und erntete damit auch Dank

Ich hab gedacht
gern gelacht
eine Vereinbarung ausgemacht

Ich hab gelebt
es besteht
die Hoffnung, dass es weitergeht

Ich bin verliebt
und gekriegt
das schönste Gefühl es jemals gibt

Licht und Wärme

Das Leben beginnt mit Licht und findet Glück in der Wärme der Liebe, so Heinrich Heine

Der bess’re Mensch tritt in die Welt
Mit fröhlichem Vertrauen,
Er glaubt, was ihm die Seele schwellt,
Auch außer sich zu schauen,
Und weiht, von edlem Eifer warm
Der Wahrheit seinen treuen Arm.

Doch alles ist so klein so eng,
Hat er es erst erfahren,
Da sucht er in dem Weltgedräng
Sich selbst nur zu bewahren,
Das Herz in kalter stolzer Ruh
Schließt endlich sich der Liebe zu.

Sie geben, ach! nicht immer Glut
Der Wahrheit helle Strahlen,
Wohl denen, die des Wissens Gut
Nicht mit dem Herzen zahlen.
Drum paart zu eurem schönsten Glück
Mit Schwärmers Ernst des Weltmanns Blick.

Der schlichte Dichter

von Heinrich Heine, die Geschichte eines Dichters und seiner unerfüllten Liebe

(I) Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling hinaus ins Weite.

(I) Kling hinaus, bis an das Haus,
Wo die Blumen sprießen,
Wenn du eine Rose schaust,
Sag, ich laß sie grüßen.

(II)Sie liebten sich beide,
doch keiner wollt es dem andern gesteh’n;
Sie sah’n sich an so feindlich,
Und vor Liebe vergeh’n.

(II) Sie trennten sich endlich
und sahn sich nur noch zuweilen im Traum;
Sie waren längst gestorben,
Und wußten es selber kaum.

https://youtu.be/aYEbhgCqp6s

Gegen Menschen

Jeder wünscht sich eine Politik für die Menschen, doch meistens werden die Interessen der Wohlhabenden gesehen

Eben Menschen – treten Menschen – gegen Menschen
neben Menschen – leben Menschen – gegen Menschen

Gegen Arme wird gewettert,
Ihre Chancen verwehrt.
Das System hat sie zerschmettert,
Wer ist schuld wer zerstört

Eben Menschen …

Wie in and’re Länder ziehen
selbst dazu fehlt das Geld
sammeln und einer muss fliehen
in uns’re reiche Welt

Eben Menschen …

Populismus dort Blick verengt
Not und Leid ignoriert.
und langfristig Wohlstand versenkt,
die Menschlichkeit verliert.

Wenn wir lernen, neu zu sehen – statt Mauern aufzubauen
Können wir gemeinsam gehen – auf Menschlichkeit vertrauen

In jedem steckt ein göttliches Licht
begnadet Menschensein
die Erzählung treffend erwischt
Liebe trifft rettend ein

Das Göttliche

Johann Wolfgang von Goethe sieht das Göttliche im Menschen, einige Zeilen habe ich weggelassen

Edel sei der Mensch, stets hilfreich und gut!
Denn das allein unterscheidet ihn heut
von allen Wesen, wir mögen kennen.
du bi da bi du du da do du nennen

Heil den unbekannten höhern Wesen,
Die wir ahnen! Ihnen gleiche der Mensch;
Sein Beispiel lehr uns jene mögen glauben.
du bi da bi du du da do du taugek

Denn unfühlend leuchted doch die Sonne
ist die Natur gleich zu Böse‘ und Gute,
schenket doch allem immer gleichen Glanz
du bi da bi du du da do du bi tanz

Preist die Menge, nach ewigen, ehrnen,
großen Gesetzen müssen wir alle
unseres Daseins Kreise vollenden.
du bi da bi du du da do du wenden

Das Gute lohnen, eilen und retten,
Nützlich verbinden und wir verehren
Die Unsterblichen Taten im Großen
du bi da bi du du da do famosen

Der Beste im Kleinen tut oder möchte.
Der edle Mensch sei stets hilfreich und gut!
Unermüdet das Nützliche, Rechte
du bi da bi du du da do bi brächte

und immer von Anbeginn neuen Mut

Ich lebe mein Leben

Eine Hommage von Rainer Maria Rilke an das Leben

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen
aber versuchen will ich ihn.

Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und kreise jahrtausendelang;
ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder vielmehr großer Gesang.

Ich gehe durch Tage, fließen wie Wasser,
still in einer grossen Tiefe
und seh in meinen Träumen die Aufpasser
mich zu allen gern hoch hieve

Ich lausche Stimmen von manchen Winden
ich kaum noch passend begreife
und denke, werde wo ich bin, wohl finden
Zeit für eine grosse Reise

Blaue Hortensie

Am Beispiel der blauen Hortensie betrachtet Rainer Maria Rilke die Natur

(I) Wie das letzte Grün in Farbentiegeln
sind diese Blätter, trocken, stumpf und rauh,
hinter den Blütendolden, die ein Blau
nicht auf sich tragen, nur von ferne spiegeln.

(I) Sie spiegeln es verweint und ungenau,
als wollten sie es wieder verlieren,
wie in alten blauen Briefpapieren
Gelb in ihnen, Violett und Grau;

(II) Verwaschenes wie an einer Kinderschürze,
Nichtmehrgetragnes, dem nichts mehr geschieht:
wie fühlt man eines kleinen Lebens Kürze.

(II) Doch plötzlich scheint das Blau gänzlich zu erneuern
in einer von den Dolden, und man sieht
ein rührend Blaues sich vor Grünem freuen.

freuend, dass man das Leben liebt

Zelt im Feld

Einfach in der freien Natur zelten und das Leben geniessen.

Mit dem Zelt im Feld ohne Geld
so mein Leben mir gefällt, mein Leben so erhellt
in der schönen Welt

Gilt nur der schnöde Mammon
den alle gerne anbeten
doch was ist wohl der schönste Lohn
miteinander reden

Mit dem Zelt …

Hotel mit tausend Sternen
schlafe unter dem Himmelsdach
meine Sehnsüchte mich wärmen
denk über’s Leben nach

Mit dem Zelt …

Vergiss mal die Finanzen
haben zum Leben nie genug
lieber nutzt die Zeit zu tanzen
und schöpft so neuen Mut

Wie sind wir im Leben gestrickt – bringt Geld auch Glück
gar es uns verzückt – doch auch bedrückt

Wir müssen Gier verhindern
Geld sollte einfach verfallen
ausgeben statt überwintern
nie mit Reichtum prallen

Wie sind ..
Mit dem Zelt …

Nett sein

Immer lieb und nett sein, ist das wirklich Liebe?

Ich bin nett, ich bin nett, ich bin lieb
ein Engel, den es für dich gibt
doch am Ende dich betrügt und belügt

Bitte und danke sagen der Zweck
Verhalten stets adrett
und will ja nichts Böses tun
soll alles lieber mal ruhn

Ich bin nett …

Zu Kritik will ich nie reden
was soll das im Leben
Heuchlerei dafür viel mehr
eben ganz und gar unfair

Ich bin nett …

Anpassen das mach ich gerne
für die Armen schwärme
dagegen sich einsetzen
lieber dumm rumschwätzen

Doch brodelt es auch wild – nur nett sein, das gilt
ja nett sein, sei unser Schild

Tja und was ist mein wahres ich
ja, wie es ist wirklich
womöglich doch verlogen
zumeist gern selbstbezogen

Schlüsselverlust

Eine fiktive Geschichte von einen Schlüsselverlust

Schlüssel ist weg, und Tür geschlossen, – hat keinen Zweck, alles eingeschlossen.
vielleicht ist das Herz der Nachbarin heut offen – bin in sie total verschossen

Kein Bett zum Liegen
wo der Kühlschrank mit Bier
was kann ich bieten
steh nun allein vor der Tür

Kein Lichtlein dort brennt
morgen keine Socken
Nachbarin kaum kennt
doch es könnte verlocken

Schlüssel ist weg …

Könnt es doch mal wagen
klingel bei Nachbarin
heute könnt ich fragen
da käme viel in den Sinn

Schlüssel ist weg …

Klingeln fehlt der Mut
Schlüsseldienst bestellen
ist das wirklich klug
diese Entscheidung fällen

Doch ich nicht rockte, doch ich verbockte
der Schlüssel lag im Büro wie ist es denn so
viel Geld für unsinniges neues Schloss
dabei fiel mir das Glück vielleicht in den Schoss

Hans Guck in die Luft

Aus dem Buch Struwelpeter, bis zum Sturz in den Fluss

Wenn der Hans zur Schule ging
Stets sein Blick am Himmel hing
Nach Dächern, Wolken, Schwalben
Den Blick oben halten

Vor die eignen Füsse dicht,
Ja, das sah der Bursche nicht,
Stolpert, dass ein jeder ruft
Seht den Hans Guck-in-die-Luft!

Zeit verpufft – guckt in die Luft – niemand ruft
Was geschah – es kam so nah – Ratschlag spar
Ist das frei – lebst nebenbei – so es sei!

Einst ging er an Ufers Rand
Mit der Mappe in der Hand.
Nach dem blauen Himmel hoch
blickte hinauf noch und noch

Zeit verpufft …

Schliesslich rasch und kerzengrad
Immer mehr zum Flusse trat.
Und die Fischlein in der Reih‘
Sind erstaunt sehr, alle drei.

Zeit verpufft …

Noch ein Schritt! und jetzt der Hans
plumps! hinab kopfüber ganz!
Die drei Fischlein, sehr erschreckt,
Haben sich sogleich versteckt.

Kurden

Die Kurden kämpfen für einen unabhängigen Staat, wirklich so wichtig?

Die Kurden sind für die Türken Schurken
und auch umgekehrt, jeder Krieg ist gestört
was kann man raten, was sind die KIagen

Zusammen leben, nach Frieden streben,
Unterschiede pflegen, bringt wahren Segen.
statt zu spalten, Freundschaft bieten
sich als Nachbarn besser lieben

Die Kurden …

Mit Vielfalt wird viel Energie geweckt
durch unsinnige Kämpfe nur verdeckt
statt Lügen, Tricks und falschem Spiel,
finden gemeinsam unser Ziel

Engagiert debattieren, sich gleichwertig spüren,
warum gewinnen oder verlieren

Die Kurden, so hört man oft in Runden,
sie wurden immer nur geschunden
sie zählen nichts ohne eigenen Staat
Subsidiarität wär ein guter Rat

Also lasst Brücken bauen nach Verständnis schauen
stets den Nachbarn in Frieden vertrauen

Schurken sind weder Türken noch Kurden
wem ist der Krieg was wert, Mächtige sind gestört
was soll man fragen, was muss man wagen
Frieden!

Vormund

Wir wollen immer bevormunden, statt den Menschen selber entscheiden zu lassen. Wer lässt sich schon gerne entmündigen, wird hingenommen.

Du sollst ihn vertrauen, wird nach dir schauen
dir die Freiheit rauben, nicht an dich glauben
wie willst du dich aufbauen

Der Vormund schlägt zu
du hast deine Ruh
wirst vom Leben geschützt
ob dir das was nützt

Du sollst ihn …

Du bist entmündigt
Freiheit gekündigt
was darfst du entscheiden
wo willst du bleiben

Du sollst ihn …

Halt bitte brav still
der Vormund es so will
nach eigenen Leben
danach wohl streben

Du sollst ihn …

Ist es wirklich gut
komm sei auf der Hut
Freiheit dir holen
sei dir befohlen

Und jeder will bevormunden, er weiss ja genau
was das beste ist, er ist ja schlau
und kein Respekt – sie erschreckt – sei du aufgeweckt

Henkersmaid

Christian Morgenstern beschreibt den Wunsch des Verurteilten an die Henkersmaid

Sophie, mein Henkersmädel
komm, küsse mir den Schädel!
Zwar ist mein Mund
ein schwarzer Schlund
doch du bist gut und edel!

Sophie, mein Henkersmädel
komm, streichle mir den Schädel!
Zwar ist mein Haupt
des Haars beraubt
doch du bist gut und edel!

Sophie, mein Henkersmädel,
komm, schau mir in den Schädel!
Die Augen zwar,
sind nicht mehr klar
doch du bist gut und edel!

Sophie, mein Henkersmädel,
komm, haun mir ab den Schädel!
hab ich verletzt
mal ein Gesetz
doch du bist gut und edel!

Sophie, mein Henkersmädel,
komm, was wird mit den Schädel!
schenk ein Grab
dich so lieb hab
doch du bist gut und edel!

Glarner Batzen

Die Idee einer Währung für das Glarnerland

Die Glarner sind so helle
und gemacht auf die Schnelle
mit dem Glarner Batzen
an den Franken kratzen

Die Glarner denken das ganz schlicht – sie haben, so sagt man sich
den Batzen mal aufgetischt – der Bitcoin und Franken aufmischt und sticht

Ob Käse, Brot, oder Wein,
mit dem Batzen kehr gern ein
im Restaurant im Tal
damit beste Auswahl

Die Glarner denken …

Den Batzen liebt der Glarus
viel schöner ist nur ein Kuss
Wertschöpfung geschieht hier
auch für das Glarner Bier

Die Glarner denken …

Ja, eigene Währung zählt
Glarner haben so gewählt
dank an die Glarner Bank
die den Batzen erfand

Warum Franken oder Euro gar – der Glarner Batzen ist wunderbar
und der lokale Star – sicher jeden klar – schön, wahr?

SPA Blues

Ein Blues über einen wohltuenden SPA Aufenthalt

Erschöpft, am Ende meiner Kraft,
eine Massage, Wohltat schafft.
mit Öl und Händen geschickt,
ein Duft, ganz und gar entzückt.

Eine Becken, wundervoll gedimmt
sogleich in schönen Traum versinkt
Massagedüsen sprudeln fein
Skulpturen aus Marmorstein

Brunnen plätschert, ein Wasserfall
und immer wieder ein Lichtstrahl
Thermalwasser mich entspannt
als erholend anerkannt

Und schliesslich das feine Essen
die Probleme so vergessen
Ein Abschluss, ach so lecker,
Spa-Blues, ich bin der Entdecker.

Den Blues immer sing ich gern leis‘,
ein SPA ein echtes Paradeis
ja, ich find alles so nett
mit Spa-Blues alles perfekt.

Immigrant

Immigranten suchen den Reichtum in einen andern Land

Er will in ein anderes Land
der schlaue Immigrant
will woanders mal schauen
statt zuhause was aufbauen

Doch Migration heisst Heimatverlust
wo ist wohl der grosse WeltenDuft
und immer daheim gern anruft
sich immer gern hochstuft
dabei ist ausgegrooved

Jeder Armen ist wohlbekannt
Geld gibts geschenkt im Ausland
warum daheim anstrengen
unter den eigenen Zwängen

Doch Migration …

Sie behaupten sich arrogant
was ihm alles sei verdankt
daheim ist er grosse Held
im Ausland verdient er viel Geld

Doch Migration …

Und zeigt sich daheim gern galant
ja der grosse Emigrant
bitte gerne kopieren
ich will euch gerne einführen

kämpft euch durch zuhaus – das ist der Weltenlauf

Gas geben

Immer Gas geben, um was zu erreichen, oder ist Langsamkeit besser?

Gas geben, darauf kommt’s an im Leben
schnell sich bewegen, nicht nur reden
eben Gas geben

Auf Radweg pressieren
lass mich drangsalieren
tret in die Pedale
so das Leben schnalle

Gas geben …

Warum sie mich wohl hetzen
statt Langsamkeit schätzen
soll das Leben so sein
was wäre wirklich fein

Immer greller und schneller
wie wird Leben heller
Ruhe und Kraft einkehren
von der Natur lehren

Gas geben …

Warum denn so viel schuften
lieber mal verduften
sich genau anschauen
lernen mehr Vertrauen

Gas geben …

Eben das die Hetze nichts bringt – auch ohne Einsatz nichts gelingt
Gas geben – worauf kommt’s an im Leben

Hase

Ich habe den Hasen Augustin im Repertoire, der sich wenig reimt und nun ein eigenes Hasenlied verfasst

Ach, der Hase flitzt, schnell wie ein Blitz
schlägt Haken gewitzt
beim Flüchten nützt – so beschützt

Und der Hase der rennt
hat dafür Talent
lässt sich nicht erwischen
schnell hinter Büschen

Warum ihn denn jagen
was kommt zum tragen
vielleicht obsiegt der Neid
auf seine Freiheit

Das Leben gelingen
mit fröhlich springen
immer herumtoben
das Leben loben

Ja, er rennt, rennt, rennt, ein Geschenk, schenk, schenk
wie es die Natur halt kennt

Duft

Ein Duft weckt Träume und Sehnsüchte

Es zieht ein Duft durch die Luft
vielleicht auch eine Kluft
bis das Parfüm verpufft

Geruch schleicht fasziniert durch den Raum
ich fühl mich verzaubert im Traum
ja, eben von Neugier angesteckt
D
was sich wohl dahinter verdeckt

Wer die Leute wohl überrascht
wer ist wohl der besondere Gast
alle werden ein wenig betört
die Sinne werden erhört

Es zieht …

Wir nutzen wenig den Geruchssinn
dabei ist es doch ein Gewinn
eine schöne Wirkung auf sich zieht
und es eine Abwechslung gibt

Es zieht …

Früher hatte Düfte eingesetzt
unter- oder überschätzt
sollte ich mich heute mehr trauen
viel mehr Begegnung aufbauen

denn wir haben soviel schöne Düfte – welche bezirzen die Lüfte
ein wenig die Flasche sprühen – was mag uns da wohl blühen

Steigern

Immer mehr Gewinn, statt mehr Glück, warum steigern wir uns in die Gier hinein

Steigern, steigern, steigern, steigern, steigern, steigern
auf dem Geldschatz reiten – wohin wir wohl gleiten
lassen uns vom Geld treiben

Mein Geld darf sich nur vermehren
die Armut mag da nicht stören
vor jeder Ausgabe kneifen
auf gerechte Löhne pfeifen

Zählen nur noch die Finanzen
uns’re Herzlichkeit zerfranzen
freuen uns, wenn der Index steigt
Gesellschaft auseinander treibt

Steigern, steigern …

Jemand über’s Ohr gehauen
ausgenutzt sein Vertrauen
mit Geld gerne angestachelt
doch alle mal eingekachelt

Steigern, steigern …

Von falschen Freunden umgeben
ja ein wunderbares Leben
gibt ja Ansehen in der Welt
nur ich teile nie Macht und Geld
allen Anschein allen gefällt

Steigern, steigern …

Free frei

Eine Hommage an die Freiheit, leicht rockig

I want one, I want two, I want one, two, I want three

I want one, I want two, I want three, I want one, two, I want three
I want, one, two, three, free, everybody should be free,

Ich will eins, Ich will zwei, Ich will eins, zwei, Ich will drei
Ich will eins, Ich will zwei, Ich will drei, Ich will eins, zwei, Ich will drei
Ich will, eins, zwei, drei, frei, ein jeder sollte sein frei,

I want to be free, like the wind, wie der Wind, ein lebensfrohes Kind
wie wir alle gern sind – geschwind, frei wie der Wind, free like the wind

Free gets the star, this ist wahr

Frei wie ein Stern, will me burn

Free unverwechselbar klar

Frei sein unser Lohn, how we grown

I want to be free …

I want one …

Ich will eins …

Free and frei, jeder sei
Frei und free life has to be

I want to be free …

Hör mir zu

Ich suche oft das Gespräch, muss mit Abweisung leben

Hör mir zu, c’est tout
Du willst deine Ruh – allein sei tabu
gemeinsam – der Clou

Ich bin unterwegs, eben allein
nicht mit Landfrauenverein
darf dort nicht Mitglied sein
ach ist das gemein

Hör mit zu …

Geschlechtsneutral herumschlendern
bisher in wenigen Ländern
aber mit dem Gendern
was wird sich ändern

Hör mit zu …

Zu dem Thema will nicht reden
sondern tägliches Leben
warum so verlegen
will doch begegnen

Ja, ihr wollt nur die Stille – das ist euer Wille
am Ende doch Quatsch – lieben alle den Tratsch
komisch seid ihr geworden – mit euren Sorgen
meine Art wohl verrückt – bringt vielleicht mehr Glück

Classe Politique

Wir sehen die Classe Politique als abgehoben an, dabei kann jeder mitmachen

Classe Politique – tick – trick -tick
bringt sie uns Glück – die Classe Politique
ein Hit – macht alle mit

Mit Politik was bewegen
für angenehmes Leben
müsst euch engagieren
und diskutieren

Classe Politique …

Und über Standpunkte streiten
sich dennoch immer leiden
vielleicht mal provozieren
passend platzieren

Classe Politique …

Nur so das Leben gestalten
weg mit den Sorgenfalten
wenn wir argumentieren
auch reflektieren

Classe Politique …

Andere Meinung verstehen
wie mag’s am besten gehen
neue Sichten generieren
und optimieren

Classe Politik sind wir all – mit Steuern zahl – gehst zur Wahl
doch sei mit Freude dabei – dafür sind wir frei

Überzeugung

Nach einem Gedicht von Friedrich Hölderlin erweitert auf vier Strophen

Als wie der Tag die Menschen hell umscheint,
Und mit dem Lichte, das den Höhn entspringt,
Die dämmernden Erscheinungen vereint,
solch ein Wissen mit Geistigkeit gelingt.

Und wie die Nacht die Dunkelheit bringt
gegen die sich der Mensch mit Feuer wehrt
und seine Kraft im Schlaf schliesslich versinkt
das neue Tagwerk sein Glück wieder vermehrt

Ist überzeugt, kann Natur besiegen
forscht und entschlüsselt deren Gesetze
und verstrickt sich so oft auch in Lügen
greift zu mancherlei gemeiner Hetze

Er erklimmt einst wohl die Himmelsstufen
in nahender Zukunft, wenn auch nicht heut
der Mensch sei zu guter Tat berufen
und von seinem Glück wohl auch überzeugt

Bert

Sich als kleiner Mann gegen die Mächtigen wehren.

Bert, ist es verkehrt, ist es das wert
das man sich beschwert
wird es wohl gehört

Das war heute gar nicht recht
man behandelte dich so schlecht
lass es gefallen
sollst es eben schnallen

Auf “Kleine” gehen sie los
und fühlen sich dabei famos
hast auch keine Macht
doch jetzt hast du was entfacht

Bert, ist es …

Du musst den Täter finden
lassen Beweise verschwinden
wirst manches ausgraben
mit klugen Hinterfragen

Bert, ist es …

Und plötzlich wird vielen klar
Ungeheuerlichkeit ist wahr
du hast aufgeblitzt
wird der Mächtige geschützt

Tja und genauso ist es passiert – offiziell verliert
man nimmt das Unrecht hin – hat auch seinen Sinn
Bert – du hast dich gewehrt – das machen wir vermehrt

Bierspekulant

In Baden wird aus einer Brauerei eine Immobilienfirma

Ich fahr von Baden nach Appenzell
mit der Bahn bequem und schnell
denn in Baden gibts nur Müller Bier
nicht gebraut in Baden hier

Sondern beim Falken in Schaffhausen
lokales Bier gern kaufen
wie eben im Appenzeller Land
dort noch eigenes Bier fand

Oh, liebe Leute, lieber brauen statt lassen bauen
wir müssen auf Geld schauen und guten Bier vertrauen

Müller Bräu besteht als Marke noch
ziehen jetzt Wohnungen hoch
kassieren für Nichtstun viel Geld
tja Immobilienwelt

Oh, liebe Leute …

Produzieren nur noch teures Craft
ein kleiner Braukessel schafft
das kostet dann aber merklich mehr
gibt das der Markt sicher her

Oh, liebe Leute …

Wenn wir für Mieten viel blechen
wie mag sich Budget rechnen
wollen nicht auf Wasser umsteigen
sich für Boykott entscheiden

Kinder

Kinder haben viel Lebensfreude und sind frei

Laufen durch die Felder
unter dem Himmel blau
statt Geld lieber Wälder
ja die Kinder sind schlau

Lachen wie die Sonne
und immer gern spielen
Ärger ab in Tonne
und auf Freude schielen

Kinder spielen herum – kümmern sich nicht drum
frei, unbeschwert, mit Schwung – Erwachsene dafür zu dumm

Macht Spass alle sind gleich
Kindern Leben glücke
fragen nie, bist du reich
ihr Lachen als Brücke

Im Gras liegen und Wolken beobachten
Fantasien entstehen
sollte uns wie Kindern gehen
statt sich abzuschinden
lachend Grenzen überwinden

Wir gehen am Meer

nach einem Gedicht von Max Dauthendey, Urlaubsgefühl

Wir gehen am Meer im tiefen Sand,
Die Schritte schwer und Hand in Hand.
Das Meer geht ungeheuer mit,
Wir geniessen jeden gemeinsamen Schritt

Wir fühlen endlich winzig klein
treten in eine Muschel ein.
wollen so tief wie Perlen ruhn,
Und werden stets schöner, wie die Perlen tun

Wir schauen tief und lang in Augen
die sich nun so sehr vertrauten
gedachten, was die Zukunft bringt
und schmachten wie die Sonne langsam versinkt

Wir finden hier so schönes Glück
welches uns die Freude verzückt
schenken dem Meer leises Ade
und es immer, wie dich in den Träumen seh

Tintenfass

Ein Gedicht von Heinrich Hoffmann, bekannt durch die Illustration von Wilhelm Busch

Es ging spazieren vor dem Tor
ein kohlpechrabenschwarzer Mohr.
Da kam der Ludwig hergerannt
und trug sein Fähnchen in der Hand.
Es gesellten sich dazu noch zwei
lachten verächtlich alle drei
weil der Mohr schwarz wie Tinte sei

Da kam der große Nikolas
mit seinem großen Tintenfaß.
Der sprach: »Ihr Kinder, hört mir zu
und laßt den Mohren hübsch in Ruh!
Die Buben aber folgten nicht
und lachten ihm ins Angesicht.
da hat er sie sogleich erwischt

Und tunkt sie in die Tinte tief,
egal wie auch jeder ausrief
Du siehst sie hier, wie schwarz sie sind,
viel schwärzer als das Mohrenkind.
Der Mohr voraus im Sonnenschein,
die Tintenbuben hinterdrein;
sind all als Schwarze jetzt vereint

Geliebte

Eine Liebschaft kann rasch entstehen, wenn man sich drauf einlässt und die Gefühle überhand nehmen

In einer Bar sich getroffen
und plötzlich ist was geloffen
sie waren sich plötzlich so heiss
und mal auf die Treue pfeif

Und sie gingen auf ein Zimmer
entflammen den Liebesglimmer
ermatten glücklich heiss erregt
das Gefühl sich nicht mehr legt

Du sie hat einen Mann – der sie nie so glücklich machen kann
und sich bei dir so schön entspann

Treffen sich am versteckten Ort
für den Ehemann halt mal fort
erleben Freude Momente
die Ehe halt ausblende

Du sie hat …

Fühlen und es so auch wissen
wenn sie sich freundschaftlich küssen
dass ihr Gefühl am andern hängt
diesem ihre Liebe schenkt

Du sie hat …

Sie will vor allem guten Sex
auch wenn dadurch die Liebe wächst
es zählt dennoch der Augenblick
wem ist da wohl was geglückt

sich die Geliebte vergnügt

Hast du

Eine philosophische Betrachtung, was einen das Leben schenkt

Haste was, biste was – haste nix, biste nix
Haste ene, willste kene – haste kene, willste ene

Ja, schau mal, was das Leben bietet
warum ihr es dafür liebet
immer fällt was für dich ab
vom Kreisssaal bis zum Grab

Haste was …

Ja, schau drum sich auch ruhig bücken
statt vor Verantwortung drücken
und für die Zukunft streiten
dafür leiden und leiten

Haste was …

Ja schau ein Zustand nie ideal
und es gibt immer eine Wahl
was ist wohl der beste Weg
und was wohl lange besteht

Ja schau her, was denn heute gerecht
immer gibt es König und Knecht
beide aufs gleiche Niveau
Gerechtigkeit geht die so

Haste was …

Ja, schau jetzt, wie uns’re Zukunft wird
verlassen uns auf guten Hirt
das heisst auf alles schauen
schönen Leben vertrauen
immer Liebe aufbauen

Enfant terrible

Wenn jemand auf eine sympathische Weise die Leute legal über den Tisch zieht

Ausserkantonales Enfant terrible
wärst besser im Entlebuch geblieben
hätte vielen Ärger vermieden

Du bist nach Zürich gezogen
hätten gern verbogen
darauf sie angelogen
und dir dann gewogen

Ausserkantonales …

Du zeigst, was man erreichen kann
mit einem schlauen Plan
zeigen dich als guter Mann
haben sich halt vertan

Ausserkantonales …

Doch stehst so grossartig im Blick
eben der grosse Hit
zogen sie begeistert mit
mit einen kleinen Trick

Wie schön die reich sein Illusion
schöne Lebensoption
gibt ‘ne Aktienemission
und dabei warst nur ein Gnom

Ausserkantonales …

Es ist gewesen deren Wahl
doch das ist heut egal
war für viele ein Reinfall
schlussendlich doch legal – eben ausserkantonal

Frage an das Herz

Gedicht von Friedrich Halm zur Liebe, konnte es unverändert übernehmen

Mein Herz ich will dich fragen:
Was ist denn Liebe, sag?
„Zwei Seelen ein Gedanke,
zwei Herzen und ein Schlag!“

Und sprich, woher kommt Liebe?
„Sie kommt und sie ist da!“
Und sprich, wie schwindet Liebe?
„Die war’s nicht, der’s geschah!

Und was ist reine Liebe?
„Die ihrer selbst vergisst!“
Und wann ist Lieb am tiefsten?
„Wenn sie am stillsten ist!“

Und wann ist Lieb am reichsten?
„Das ist sie, wenn sie gibt!“
Und sprich, wie redet Liebe?
„Sie redet nicht, sie liebt!“

Hipp AAA

Der Kanton Aargau ist mit AAA als vertrauenswürdiger Schuldner gut gelistet. Das müssen wir feiern.

Hipp hipp AAA
der Aargau ist da

Aare hat der A’s zwei
das Rating aber drei
Geld gibts für’n Kanton
zahlen schlechten Lohn

Hipp hipp …

Alibaba wär willkommen
sie sind ja die frommen
egal Arbeitsplatz
ist der grösste Schatz

Hipp hipp …

Im grossen stolzen Aargau
da sind alle richtig schlau
wählen AAA
Hipp hipp Hurra

Vortrag ans Hochzeitspaar

Ein Hochzeitslied, welches Freunde singen könnte

Eure Hochzeitssonne scheint.
Wir hoffen, dass ihr es ehrlich meint.
Wenn wir nach zwei, vier, acht oder zehn
vergangenen Jahren dann sehn
hoffen wir, dass wir euch dann noch verstehn.

Und wenn ihr dann – hinterher,
euch sogar das Glück mal vermehr
und dann – glücklicher als mit uns seid,
noch gleich verliebt nach Probezeit,
doppelte Freude mit halbem Leid,

Nun sich die Hände fassen.
die Welt vom Stapel lassen.
alle treten respektvoll zurück:
freut euch auf die Zukunft ein Stück
Jubeln wir alle mit Gott viel Glück

und schenken freudigen Blick

Bescheidenheit

Was nützt uns am Ende Bescheidenheit, viel, bedeutet auch Rücksicht, wird oft ausgenützt

Ja ich, bin ja so bescheiden
könnt Bücher drüber schreiben
wie ich mich selbst unterdrücke
was mir selten glücke

Ja ich, bin ja so bescheiden
könnt ich das wohl vermeiden
wehr mich gegen die Zwänge
mich nach vorne dränge

Ja ich, bin ja so bescheiden
könnt mich besser einkleiden
denn Kleider machen Leute
bringen dicke Beute

Ja ich, bin ja so bescheiden
könnt euch was ankreiden
ich muss euch drum belügen
nur so euch rumkriegen

Ja ich, bin ja so bescheiden
könnt ich doch untertreiben
mit schneeweisser Weste
bin ich halt der Beste

am Ende gibt’s auch Schatten
wegen Sonne nie ermatten
Bescheidenheit ist ein Zier
doch weiter kommt man ohne ihr

Liebesdialog

Mein Lied „Liebe leben“ hier als gedanklicher Zwilling erweitert. Im Kern die Aussagen einer Plakatkampagne

Sprechen wir über Liebe
was sie uns wohl biete
die Liebe uns behüte – über uns verfüge

Streichel mich, denn Zärtlichkeit ist schön
gibt es jemals ein Problem
liebst du es
wir wollen zueinanderstehn

Liebe leben …

Umarm mich, es schafft viel Vertrauen
uns in die Augen schauen
liebst du es
mehr als Freundschaft aufbauen

Küsse mich, für Liebe schöner Brauch
und Schmetterlinge im Bauch
liebst du es
sehe dich mit dem Herzen auch

Liebe leben …

Berühr und schönes Leben fühlen
jeden Tag neu aufblühen
liebst du es
mögen unser Glück glühen

Liebe leben …

Lächle und den Tag gerne beginn
das gibt wahren Lebenssinn
liebst du es
das ich immer bei dir bin

Symbolpolitik

Statt Lösungen zu debattieren, entsteht ideologisch geprägte Symbolpolitik

Zeichen setzen, wir überschätzen
spontan wenig durchdacht,
als Statement wohl durchgebracht

Symbolik ist wichtig
oft zeitgemäss richtig
längerfristig halt nichtig
sind wir wirklich tüchtig

Haltung zeigen, wir sogar leiden
doch wer ist betroffen
warum wohl so geloffen

Symbolik ist …

Debattieren, gemeinsam führen
in die Augen schauen
und schaffen mehr Vertrauen

Win Win finden, sich wo verbinden
den Konflikt bereinigt
auf neuen Weg geeinigt

Symbolik ist …

Lösung sehen – den Weg nun gehen
so kann was gelingen
wo alle doch gewinnen

Symbolik erster Schritt
gestalten weiter mit
wenngleich ein schwerer Ritt
immer Lösung im Blick

Bankrott

Das Unternehmen wird immer mehr zerschlagen, da bestimmen nur die grossen Anteilseigner

Macht weiter euren Trott
das führt in den Bankrott
ich empfinde da Spott

Profitable Firma abgetrennt
für Mitarbeiter kaum Happyend
die Rendite alleine zählt
Mitbestimmung fehlt

Macht weiter …

Die Arbeiter habens geschaffen
Aktionäre wollen nur raffen
verführt durch Investoren
alles verloren

Macht weiter …

Das Tafelsilber verscherbelt
das Unternehmen abgewerkelt
Geld einfach herausziehen
sich nicht bemühen

Macht weiter …

Unternehmen weiter so führen
den Bankrott die Arbeiter spüren
Investor Geld gerettet
sind gut gebettet

Arbeiter bestimmen
auf Zukunft besinnen
so alle gewinnen

Weitblick

Beim Schach weiss ich, es ist immer wichtig, ein paar Züge im voraus zu denken und auch an die Zukunft

Weitblick,
denke übernächsten Schritt
ein kleiner Trick
der in Zukunft hilft

Weitblick,
traurige Zeit überbrück
schaue zurück
Zukunft wird besser

Weitblick,
es kommt wieder liebes Glück
immer ein Stück
in Zukunft lebe

Weitblick
ich nehme dich gerne mit
bleiben wir fit
in unsre Zukunft

Weitblick
am Ende der grosse Hit
und eine Bitt
Lieben die Zukunft

Weitblick
so wird aller Leben Schick
schönes Fazit
freu dich in Zukunft

Falken

Die Falken werden immer stärker, doch ich glaube, dass die Friedenstauben mehr beachtet werden.

Die Falken werden immer stärker – für die Friedenstauben immer härter
als je zuvor – die Falken haben kräftigen Chor – schreien uns ins Ohr

Mauer war gefallen – Wende der Zeiten
Westen konnte sich ausbreiten
Russland Gespräch vermeiden
die Falken haben schnell expandiert

Friedensdividende – eine Illusion
halt wie lange warten wir schon
auf diesen gerechten Lohn
die Falken haben die einkassiert

Die Falken ..

Ein neuer Kalter Krieg – ist so entstanden
wir neue Feindbilder kannten
Nato Armeen entsandten
die Falken haben nun attackiert

Die Falken ..

Amerikas Kriege – US Army kann
Libyen oder Afghanistan
Millionen sterben dran
die Falken haben Freiheit düpiert

Die Falken ..

Europas Schlachtfeld – was soll jetzt gelten
Friedenstauben bitte melden
Menschenrechte aufhellten
die Falken werden so abserviert

expandiert – einkassiert – attackiert – düpiert – abserviert

Spielen

Ich gehe gerne mit der Gitarre weg und spiele Lieder. Auch im Zug, wo sich manche gestört fühlen, doch manche haben auch gerne Unterhaltung

Will meine Lieder gern vortragen
und was die Leute dazu sagen
suche dafür ruhigen Ort
spreche mit andern manches Wort

Ich Zug gern im Kinderabteil
präsentiere gern Lieder feil
manche dort sogar zuhören
und wenn es mag jemand stören

Soll er doch in andern Waggon
nur keinen hässigen Ping Pong
denn hier darf man etwas lärmen
will euch für Leben erwärmen

Viele Leute Musik lieben
sie schenkt allen etwas Frieden
wir leben gern mit Melodie
und wie schön ist Poesie

Gerne nehme ich auch Rücksicht
wenn man halt mir auch darüber spricht
will auf aller Glück zielen
sollt euch frei und glücklich fühlen

Niedergeschlagenheit

Wenn der Wille fehlt was zu tun, ist oft eine Arbeit und Kollegen, das was einen anspornt

Du lässt den Kopf hängen, Hängen
doch sehe, es gibt auch Licht
der Tag schön für dich anbricht
Doch das siehst du eben nicht

Ja, die Sonne kann scheinen, Scheinen
das Helle bringt schöne Sicht
doch was bringt dir der Verzicht
Doch das siehst du eben nicht

Geh ungern aus dem hause, Hause
es ruft die tägliche Pflicht
meine Arbeit gern verricht
Doch das siehst du eben nicht

Es winkt ein schönes Schaffen, schaffen
bin darauf immer erpicht
und schreib manch guten Bericht
Doch das siehst du eben nicht

Am Mittag gutes Essen, essen
gutes schmackhaftes Gericht
so manch einen doch beschwicht
Doch das siehst du eben nicht

Später ein wenig schwimmen, Schwimmen
ein wenig Sport mich auch besticht
sich mit Freude oft vermischt
Doch das siehst du eben nicht

Schliesslich kannst du gut schlafen, Schlafen
hielt der Tag was er verspricht
oder war er doch zu schlicht
gelungen ist dies Gedicht
fühl dich nicht als armer Wicht

Dilettant

Heute wird probiert, ob man es schafft und weniger überlegt

Dilettant heisst der kuriose Mann
der findet sein Vergnügen dran
etwas zu machen, was er nicht kann
und er hat sich da nie vertan

Den Zustand wollen wir das nicht sehen
ja es muss doch weitergehen
und wollen es gar nicht verstehen
wir uns da nur noch aufblähen

Kritiker gerne was nachtragen
ständiges, klares Versagen
die Mehrheit will da nicht klagen
liegt lieber schwer im uns’ren Magen

Bürgern nun, da müssen wir selbst was tun
da sind wir heut alle immun
weil das wäre wirklich opportun
machen nichts und weiter ausruhn

Aufgewacht, uns jetzt mal engagieren
und viel mehr debattieren
lassen uns nicht länger verführen
unsere Macht demonstrieren
Dilettanten demaskieren

Solidarität

Eine starke Mittelschicht braucht es heute, die müssen sich gegen Umverteilung wehren.

Bürgt der Mittelstand für die Reichen
setzt er oft falsche Zeichen
Spekulanten lassen sie schmoren
Wohlstand für viele verloren

Solidarität heisst der Weg – Brüderlichkeit bringt uns weit

Jetzt spüren alle, dass es anders läuft
wo es eben alle bräucht
Zeit des Feudalismus ist vorbei
Leute wir wären so schön frei

Solidarität …

Doch lieber lassen wir uns unterjochen
Starallüren am Kochen
wir erreichten zusammen so viel
wenn Bürger bestimmen das Spiel

Anwälte, Politiker stets obsiegen
Griff auf Reichtum verbieten
wir lassen uns dazu brav entmachten
was hilft hier denn das verachten

Solidarität …

Wissen ohne Diskurs wird es schlimmer
Verhandlung im Hinterzimmer
das Leben Herausforderungen stellt
Konservieren hilft nichts der Welt

Solidarität …

Und bald ist die Freiheit uns wenig wert
es oft Menschlichkeit entehrt
das Leben ist das einzige Pfand
Liebe am Ende der Garant

Kind bleiben

Kind bleiben mit Naivität und Lebensfreude ist immer eine gute Mission

Kind bleiben
Naivität einverleiben
sich für Vertrauen entscheiden
Neugier soll uns leiten

Warum immer sachlich denken
und Gefühle versenken
wohin wirds uns lenken

Kind bleiben …

Und sehen lauter Probleme
zu selten halt das schöne
was uns all verwöhne

Kind bleiben …

Uns in Natur mehr bewegen
geniessen halt das Leben
miteinander reden

Fantasie bildende Spiele
das fördert neue Ziele
und stärkt die Gefühle

Kind bleiben …

Mit Naivität auch ringen
sorgt bei den meisten Dingen
für gutes Gelingen

Kind bleiben …

Urkräfte

Was sind die Urkräfte der Menschen, ich denke alle haben mit Vertrauen, Hoffnung und Liebe zu tun

Hoffnung, Liebe und Vertrauen
darauf können wir aufbauen
Hoffnung bekräftigt unser Leben
die Liebe lehrt uns geben

Wir erblicken schwierig das Licht
das Vertrauen enttäuscht uns nicht
Mutter wird Liebe schenken
durch das Leben lenken

Hoffnung, Liebe …

Wir wollen gern neugierig sein
dank Mutterliebe klappt das fein
Wünsche sie stets gerne stillt
sich die Hoffnung erfüllt

Hoffnung, Liebe …

Wir werden oft unterschätzt
und manches Mal auch verhetzt
doch die Liebe, die uns steckt
lieber gute Geister weckt

Hoffnung, Liebe …

Wir sind manchmal schwer betroffen
können immer wieder hoffen
neben Schatten Sonne scheint
uns mit den Glück vereint

Hoffnung, Liebe …

Gebot

Es gibt Verbote, die sinnvoll sind und als Gebot betrachtet werden sollten.

Dieses Verbot ist mehr ein Gebot
und bringt uns am Ende viel Lob

Nicht schneller als 30 fahren
hilft Wohnquartiere bewahren
so Kinder können spielen
und uns alle wohl fühlen

Wegen Hochwasser halt gesperrt
das Leben ist dem Staat viel wert
die Gefahr bricht plötzlich rein
da lieber weg vom Ort bleib’n

Dieses Verbot …

Müssen Grenzwerte einhalten
Produktion besser gestalten
die Natur nicht belasten
dafür Entscheide fassten

Dieses Verbot …

Hunde dort mit Leine hüten
wo die Vögel wollen brüten
es gibt auch Hundewiesen
dort sie gerne freiliessen

Dieses Verbot …

Nachtruhe bitte ab 10 Uhr
der Körper braucht diese Kur
sonst fühlen wir morgens matt
ist besser wenn man Schwung hat

Treue

Treue, Loyalität und sind wichtige Elemente für das Zusammenleben

Treu bin ich, doch Treue bei dir
deinen Egoismus ich spür
die Treue braucht immer zwei
sonst ist alles einerlei

Treu war stets unser Herz
uns wohl bei grossen Schmerz

Treu wie ein Hund das lerne neu
dadurch bleibe im Sturme treu
niemals einfach verschwinde
beim ersten lauen Winde

Treu war stets …

Treu wie ist fühle ich mich dann
dass ich dich gehen lassen kann
Untreue gezeigt mit Taten
und fühlte mich verraten

Treu war stets …

Treu, dein Herz war kalt, ich gehe
vielleicht dich nie wieder sehe
wenn man nicht mehr ist loyal
ist das für alle nur Qual

Treu überwinden das Leiden
können es nicht vermeiden
doch trennen wir uns in Frieden
uns dennoch weiter lieben

Mädchen aus der Fremde

Friedrich Schiller zeigt hier den Bereicherung durch eine fremde Kultur; Gastfreundschaft

In einem Tal bei armen Hirten
Erschien mit jedem jungen Jahr,
Sobald die ersten Lerchen schwirrten,
Ein Mädchen, schön und wunderbar.

Sie war nicht in dem Tal geboren,
Man wußte nicht, woher sie kam,
Und schnell war ihre Spur verloren,
Sobald das Mädchen Abschied nahm.

Beseligend war ihre Nähe,
Und alle Herzen wurden weit,
Doch eine Würde, eine Höhe
Entfernte die Vertraulichkeit.

Sie brachte Blumen mit und Früchte,
Gereift auf einer andern Flur,
In einem andern Sonnenlichte,
In einer glücklichern Natur.

Und teilte jedem eine Gabe,
Dem Früchte, jenem Blumen aus,
Der Jüngling und der Greis am Stabe,
Ein jeder ging beschenkt nach Haus.

Willkommen waren alle Gäste,
Doch nahte sich ein liebend Paar,
Dem reichte sie der Gaben beste,
Der Blumen allerschönste dar.

Dankbares Leben

Gottfried Keller beschreibt hier die Dankbarkeit für das Leben in seiner Zeit

Was gestern freudig mocht′ das Herz erheben,
Wir müssen′s lächelnd heute rückwärts stellen;
Wenn die Erfahrungen des Geistes schwellen,
Erlebnisse gleich Blumen sie durchweben.

So mag man breiter stets den Strom erschauen,
Auch tiefer mählich sehn den Grund wir winken
denn wissen, wir werden niemals versinken
Und lernen täglich mehr der Flut vertrauen.

Nun zierliche Geschirre, sie zu trinken,
Leiht, Götter! uns, und Marmor, um zu bauen
statt im Leben tiefsinnig zu ergrauen
Den festen Damm zur Rechten und zur Linken!
So wollen wir gern in die Zukunft schauen

Wie schön, wie schön ist dieses kurze Leben,
Wenn es eröffnet alle seine Quellen!
Die Tage gleichen klaren Silberwellen,
Sich mit Macht zu überholen streben.

Ernst nehmen

Jetzt nimmt mich keiner mehr ernst, vielleicht passt das ja

Leben Ergebnis Querdenker
denen die Anerkennung fehlte
eben Zeitverschwender
und mit Ignoranz quälte
Akzeptiert ….

Keiner soll mich da ernst nehmen
ich gehe irgendwie meinen Pfad
will mich nicht bequemen
mit unsinnig guten Rat

Ohne Ernst schon genug erreicht
viele sehen das heute noch nicht
mich ungern angegleicht
zu vielen ‘ne and’re Sicht
Akzeptiert …

Statt Ernst nehmen lieber lachen
zu meinen erreichten Lebensstück
sind verrückte Sachen
brachten mir aber auch Glück

Baum

Was ist besser, ein einzelner Baum oder ein Wald

Fühle mich als Baum
leider oft allein
ich habe einen Traum
wie könnte es anders sein

Vielleicht so als Wald
viel schöner leben
hoffentlich kommt das bald
ich mal da hinstreben

Dafür braucht es Platz
der halt öfters fehlt
einen Samen Schatz
so das Leben wählt

Wie macht’s die Natur
irgendwie klappt’s gut
sie zeigt sich selten stur
sät eine Lebensflut

Gibt halt gerne viel
Knappheit liebt sie nicht
Wachstum ein hehres Ziel
und braucht dafür viel Licht

Was soll ich sagen
es kann gelingen
Leben einfach wagen
wird uns schönes bringen

Gute Freunde

Freundschaft ist im Leben sehr wichtig und mein Lied spiegelt Erfahrungen

Gute Freunde sind wie das Salz der Erde
nur mit Ihnen schmeckt das Leben
was auch immer aus uns einmal werde
die Freundschaft hat uns viel gegeben

Mit wem reden über Probleme
und erhalten nie Häme
die guten Freunde

Wer wird in Not uns rasch Geld borgen
um Rückzahlung nicht sorgen
die guten Freunde

Wo finden wir ein offenes Haus
und hält manch Geplapper aus
die guten Freunde

Gute Freunde …

Wie sicher ist unser Geheimnis
das es den Raum nie verliess
die guten Freunde

Mag ein Partner Freundschaft stören
wird darum nie aufhören
die guten Freunde

Gute Freunde …

Wann wird jemand zur Not lügen
das braucht es um zu lieben
die guten Freunde

Falle

Die Wirtschaft kann produzieren, wir müssen uns um andere Probleme kümmern, doch lassen wir uns erpressen.

In der Falle
sitzen wir alle
dass es nicht knalle
auf den Erdenballe

Die Wirtschaft stets zu viel produziert
und uns den Mangel infiltriert
der Konsum unsinnig expandiert
und der Gewinn immer nur maximiert

Politik als schuldig suggeriert
die Wähler sind desinteressiert
neue Konzepte niemals probiert
und Bürger ärgern sich, dass nichts passiert

Der Mensch von der Technik fasziniert
aber nicht die Auswüchse kapiert
ist als Arbeitnehmer nur frustriert
besser wär es wenn er sich solidarisiert

In der Falle ..

Die Natur wird fleissig dezimiert
für das Wachstum Rohstoffe einkassiert
sogar den Overkill stationiert
wer wohl davon wie lang profitiert

In der Falle ..

Die Erde vom Menschen drangsaliert
den sie vielleicht schnell eliminiert
um die Sonne unbewohnt rotiert
und anderes Leben evaluiert

Lügen

Bei uns sollen wir immer die Wahrheit sagen, machen wir das. Wir wollen doch die Wahrheit oft nicht hören und für Lügen gibt es viele Variationen

Lügen, heisst nicht immer betrügen
sondern die Wahrheit etwas biegen
ob wir die Kurve damit kriegen
möge das Gute immer siegen

Lückenhaft gesät die Dokumente
dünn passende Argumente
können uns wenig vorstellen
denn kaum jemand untersucht die Quellen

Journalisten knapp recherchieren
das Geschäft muss profitieren
Internet soll ja nichts kosten
deswegen Redaktionen rosten

Lügen, heisst nicht …

Die Einstellung oftmals akzeptieren
ja nicht das Gesicht verlieren
da bleibt natürlich viel versteckt
was da wurde oft heimlich ausgeheckt

Aus wenig Zeichen Schlagzeilen gestalten
so kann Propaganda walten
vielleicht hilft uns da nur lachen
denn so können wir noch was entfachen

Lügen, heisst nicht …

Publiziert alle wie Journalisten
um sehr mehr die Wahrheit wüssten
stürzt euch in Diskussionen
wo wir gerne die Wahrheit betonen

Antonius

Antonius

Ich, die rote Hexe und viele andere glauben, wenn wir unser Leben mutig leben, immer wieder Antonius für unsere Freude sorgt.

Antonius
ich sehe dich in vielen Menschen, den ich begegnen kann
und dann, und dann
mit welcher Freude bin ich wohl jetzt dran

Antonius
wenn ein Weg in manch Situation aussichtslos mir scheint
er meint, er meint
und habe dann plötzlich vor Freude geweint

Antonius
hätte an ein Lächeln von diesem Mädchen nie gedacht
sie lacht, sie lacht
und empfinde Freude für die nächste Nacht

Antonius
manchmal hole ich mir eine Erinnerung zurück
das Glück, das Glück
und wieder mit Freude in die Zukunft blick

Antonius

Alter Mann

Alter Mann

Es ist ein Wortspiel zwischen alt, reich, schön, jung. Es baut auf den Gedanken auf, dass sich ältere Männer Liebe kaufen wollen und Frauen glauben, gut versorgt zu sein.

Alter reicher Mann
was fängst du mit grosser Liebe an
glaubst andere Menschen zu kaufen
die dir bei Problemen weglaufen

Schöne junge Frau
du denkst, du planst dein Leben genau
wirst sehen dass dein Geld wenig nützt
und dich vor Gefühlsleiden nicht schützt

Alter reicher Mann
schöne junge Frau
überlegt mal war das richtig schlau
im Alltag bricht Chaos auf euch rein
und wolltet beide unabhängig sein

Schöne junge Frau
alter reicher Mann
wie gehen wir zur Beziehung ran
Äusserlichkeiten sind rasch weggespült
wann habt ihr wahre Liebe gefühlt

Schön reich ist jeder
Leben spüren auf jeden Meter
braucht genügend Selbstvertrauen
statt auf Materialismus zu schauen
und sich Gefühle verbauen

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