Zur Beruhigung

Heinrich Heine erklärt hier, dass den Mächtigen in Deutschland nichts passiert

Wir schlafen ganz, wie Brutus schlief –
jener erwachte und bohrte tief
In Cäsars Brust hinterrücks das Messer!
die Römer sind Tyrannenfresser.

Wir sind keine Römer, rauchen Tabak.
Ein jedes Volk hat seinen Geschmack,
Wir sind Germanen, gemütlich und brav,
wir schlafen unsern gesunden Schlaf,

Wir sind so treu wie deutsches Eichenholz,
Auch auf Lindenholz, drauf sind wir stolz;
Im Land der stolzen Eichen und Linden
Wird sich niemals ein Brutus finden.

Und wenn auch ein Brutus unter uns wär,
einen Cäsar fänd er nimmermehr,
Vergeblich würd er den Cäsar suchen;
der ist geschützt durch Pfefferkuchen.

Wir nennen sie Väter, und Vaterland
Benennen wir unser Heimatland,
Deutschland, seine fromme Kinderstube,
wird nie zur kalten Mördergrube.

Am See

Ich gehe gerne an Seen und habe einen Tag dort eingefangen

Am See seh viel – mit Ziel
Lebensspiel – Leben fühl

An See ein Picknick
schöner als zuhaus
ja, ein kleines Glück
machen wir was draus

Am See …

Am Ufer laufen
Jogger leicht verschwitzt
was sie wohl brauchen
ihr Körper aufblitzt

Menschen entspannen
Badekleidung nur
manche auch angeln
das ist Leben pur

Am See …

Und ein Fotograf
fängt die Stimmung ein
alle sind so brav
schönes Leben sein

Wie die Sonne untergeht – leuchtend Himmel auflebt
am Ufer sitze – Zeit mal anders nütze
in Ruhe entspannt – Leben charmant

Undankbar

Leute, denen geholfen wird, zeigen sich oft arrogant, statt dankbar, weil sie unzufrieden sind

Undankbar ist der Welten Lohn
den die Welt uns beschert
warum wohl die viele Fron
Werde nicht erhört, verehrt und doch bewährt

Undankbar warum wohl handeln
setzt mich ein mit Elan
es mag sich schnell mal wandeln
fühlen auf den Zahn, getan, ohne Plan

Undankbar damit heut rechnen
verschwende meine Zeit
Ideale zerbrechen
wofür die Arbeit, nur Leid, dennoch bereit

Undankbar ist es wirklich so
ich es halt so bestimm
im Nachhinein bin doch froh
erkannte viel Sinn, darin, und viel Gewinn

Und jetzt muss ich akzeptieren
man glaubt nur zu verlieren
doch ich konnt mich solidarisieren

Vormund

Wir wollen immer bevormunden, statt den Menschen selber entscheiden zu lassen. Wer lässt sich schon gerne entmündigen, wird hingenommen.

Du sollst ihn vertrauen, wird nach dir schauen
dir die Freiheit rauben, nicht an dich glauben
wie willst du dich aufbauen

Der Vormund schlägt zu
du hast deine Ruh
wirst vom Leben geschützt
ob dir das was nützt

Du sollst ihn …

Du bist entmündigt
Freiheit gekündigt
was darfst du entscheiden
wo willst du bleiben

Du sollst ihn …

Halt bitte brav still
der Vormund es so will
nach eigenen Leben
danach wohl streben

Du sollst ihn …

Ist es wirklich gut
komm sei auf der Hut
Freiheit dir holen
sei dir befohlen

Und jeder will bevormunden, er weiss ja genau
was das beste ist, er ist ja schlau
und kein Respekt – sie erschreckt – sei du aufgeweckt

Die Schildkröte

Christian Morgenstern beschreibt das lange Leben einer Schildkröte

Ich bin nun tausend Jahre alt
und werde täglich älter;
der Gotenkönig Theobald
erzog mich im Behälter

Seitdem ist mancherlei geschehn,
doch weiß ich nichts heut davon;
später, da läßt für Geld mich sehn
ein Kaufmann zu Heilbronn.

lebe heute ausgestellt im Zoo
als seltenes Unikat
über langes Lebens nicht froh
wer gibt mir guten Rat

Ich kenne weder des Todes Bild
noch will des Sterbens Nöte:
Ich bin die Schild – ich bin die Schild –
ich bin die Schild – krö – kröte.“

Wohnblock

Wohnblock oder Einfamilienhaus, was ist wohl besser?

Ich lebe im Wohnblock
habe mein Leben verbockt
und wurde rausgeschmissen
wer wird mich vermissen

Ich lebe monoton
langweilig, entlegen wohn
Hauptsache wenig Miete
weil ich nichts reinkriege

Jetzt sitze ich im kleinen Zimmer – bei feinen Kerzendimmer
und wie sag ich immer – mit Geld immer schlimmer
für billig Bier langt’s immer

Ich lebe muss schmoren
die Wände haben Ohren
nie Kinder draussen spielen
wie sich glücklich fühlen

Jetzt sitze …

Ich lebe mit viel Pech
vielleicht wird Leben gerecht
steige finanziell empor
wo das richtige Tor

Jetzt sitze …

Ford Escort

Eine enttäuschte Liebe und Escortmodell? Lied sollte humorvoll sein

Wir liebten uns einst im Ford
er gab mir sein Ehrenwort
doch ich fand mich allein
eben auch nur ein Schwein

Fort, fort fort (2x) als Escort
schmeisst mich über Bord
du gabst mir dein Wort
jetzt halt Escort (2x)

Was will ich mit der Liebe
besser, wenn ich Geld kriege
und bleibe nur eine Nacht
Liebe für Geld gedacht

Fort, fort …

Die Männer, die sind so dumm
denken sie kriegen dich rum
und das Liebesgefühl
ist für mich nur ein Spiel

Fort, fort …

Du wolltest bei mir bleiben
warum so mies entscheiden
ihr Männer verschwindet
gern ein Kind aufbindet

Jetzt bin ich halt Escort, Tesla statt Ford
ob mein Herz lieben kann – kommt darauf an

Kur Blues

In der Kur, vor allem im Winter, wenn es kalt und regnerisch ist, der Ort ausgestorben ist, dazu der Blues

Um sechs, der Wecker klingelt schellt
hatte ich diesen Stress bestellt
Um sieben, kommt die erste Kur
von schlafen keine Spur

Volles Programm, Tag für Tag,
wie das wohl gefallen mag
Spritzen immer feiner Pieks
und meistens herum liegst

Durchkneten hier, Badewannen dort, dann Kneippen – muss es leiden
Moorpackung, Kältekammer, Hydromassage, Physio
wem macht es denn froh – wem macht es denn froh

Am Buffet, Gedränge gross
immer gleich, wie schmeckt das bloss
sitze alleine am Tisch
jeden Tag gleicher Fisch

Moorpackung ….

Statt ein Bier immer nur Tee
ich überhaupt nicht versteh
warum ich die Kur denn will
halt Kur-Blues halte still

Wohnung

Hier geht es um die Immobilienwirtschaft, die Profite einsackt

Eine Wohnung muss her
in der Agglo ganz schön schwer
sich brav bewerben
hoffentlich wird’s werden

Und alles brav akzeptieren – das System nie kritisieren – alles zu betonieren
Immobilien prosperieren – und die Menschen den Lohn verlieren

Eine Wohnung …

Über den Kopf ein Dach
womöglich mit Nachbarn Krach
dennoch brav zahlen
egal, welche Qualen

Eine Wohnung …

Wenn Rendite steigt
trotzdem Wohnungsknappheit bleibt
Arbeit brav folgen
werden stets gemolken

Eine Wohnung …

Freiheit wird Fremdwort
Arbeitsplatz unser Hort
nur brav dort dienen
sind fleissige Bienen

Uns fehlt immer Geld Geld
ob uns Knappheit so gefällt
Miete brav blechen
wie wird sich das rechnen

Eine Wohnung …

Stopp

Anhalten und sich Zeit nehmen, wünsche ich mir oft

Stopp – nimm dir Zeit
so kommst du wirklich weit
und fühlst dich befreit
schenk Heiterkeit
nimm dir Zeit

Stopp – für ein Wort
mach Pause mit dem Sport
lauf nicht dauernd fort
sei mit am Bord
für ein Wort

Stopp – für die Tat
was gut rauskommen mag
bitte nicht verzag
ein guter Rat
für die Tat

Stopp – halt für mich
ein kleiner Halt an sich
mit der Hetze brich
Leben mehr frisch
halt für mich

Stopp – so wirst du top
hot – hot – hot – hot
das wär doch richtig flott

Immer nur nein

Frustrierend, dass sich niemand für den Schwager interessiert, immer nur nein

Soll’s den Schwager schlecht gehen – Nein
noch von ihm gesehen – Nein
oder ihn gar verstehen – Nein
in schönen Höhen – Nein

Immer nur nein – mach mich nur klein
immer nur nein – find ich gemein

Hast du meinen Schwager gestört – Nein
Noch nie von ihm gehört – Nein
dich noch nie Musik betört – Nein
irgendwas einfährt – Nein

Immer nur …

Weisst du was meinen Schwager freut – Nein
über seine Arbeit – Nein
denkst du wirklich befreit – Nein
gern zu jeder Zeit – Nein

Immer nur …

Ob der Schwager wohl richtig tickt – Nein
Kennst du das grosse Glück – Nein
bewege dich doch ein Stück – Nein
findest du das schick – Nein

Dabei ist der Schwager ein Mann – der bewegen kann
nein, niemand ist interessiert – nie soviel Abneigung gespürt
einmal muss doch ja sagen – lass dich einladen

Sprachlos

Sprachlos ist keine Lösung, wir müssen die Zukunft gestalten

In Instagram makellos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Alltagsleben inhaltslos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Beziehungen bedeutungslos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Die Jugend perspektivlos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Die Elite skrupellos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Das Volk orientierungslos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Gefühle immer mehr herzlos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Was ich mach ich bloss,
bin ich meine Kraft denn wirklich los
denken wir doch wieder gross
vergesst belanglose Shows
besser die Zukunft anstoss

Durchweg lebendig

Ein nachdenkliches Gedicht von Wilhem Busch, von mir ergänzt

Nirgend sitzen tote Gäste.
Allerorten lebt die Kraft.
Ist nicht selbst der Fels, der feste,
Eine Kraftgenossenschaft?

Festgeschweisst ewig halte
verbinden kleine Teile
sie nur mit Dynamit spalte
nun der Fels ewig weile

Durch und durch aus Eigenheiten,
So und so zu sein bestrebt,
Die sich lieben, die sich streiten,
Wird die bunte Welt gewebt.

Hier gelingt es, da mißglückt es.
Wünsche finden keine Rast.
Unterdrücker, Unterdrücktes,
Jedes Ding hat seine Last

Und denke was wird mal werden
verlassen die Erde nie
wenn wir dennoch einmal sterben
überlebt die Fantasie

Sterben

Der Gedanke an den Tod kann uns lebendig halten und ein sinnvolles Leben führen

Du wirst einmal sterben – das Leben nicht verderben
nicht denken ans vererben – die Welt bunt färben

Der Tod reisst in dir ein Loch
aber doch
das kann man neu bestücken
wird Leben glücken

Du wirst einmal …

Scheinbar gibt es keinen Weg
wer versteht
es zwingt uns zum Loslassen
müssen es fassen

Das ist oft ein harter Schnitt
was entglitt
wollen es nicht verstehen
muss weitergehen

Du wirst einmal …

Liebe kann dabei nützen
uns schützen
vor allzu viel Traurigkeit
vergiss mal die Zeit

Du wirst einmal …

Werden die Kurve kriegen
und lieben
geniessen die Gegenwart
reif für neuen Start

Du wirst leben!

Ein ganzes Leben

Joachim Ringelnatz beschreibt hier das Leben einer Eintagsfliege

Weisst du noch, fragt die Eintagsfliege
abends, wie ich auf der Stiege
dir damals manchen Käsekrümel stahl?

Mit Abgeklärtheit eines Greises
der Fliegenmann: “Ja, ich weiß es”
Und er lächelte: „Es war einmal „

Weisst du noch, so fragte weiter sie,
wie ich damals unterm sechsten Knie
jene schwere Blutvergiftung hatte?“ –

Weisst du noch wie ich, weil ich grollte,
den Fliegenleim-Selbstmord wollte? –
war geschockt, entgegnet der Gatte.

Und wie ich das erste Ei gebar? –
Weißt du noch, wie es sechs Uhr war? –
Und wie ich in Milch gefallen bin?? – –

Fliegenmann gibt keine Antwort mehr,
„Lang, lang ist’s her – lang ist’s her – ist’s her“
Summt es leise, müde vor sich hin

Tja, das ist der Lebenssinn

Vergeblich

Mit meiner Arbeit für Afrika fehlen Perspektiven. Immer Geld zahlen, warum diese Bettelei?

Vergeblich
die Armut mich verbittert
es kaum einen erschüttert
wer da noch erzittert
wie uns’re Hilfe verwittert

Vergeblich
Gedanken neu zu lenken
nur drehen um Tangenten
müssten uns verrenken
Ungleichheit weltweit beenden

Vergeblich
Afrikas Problem sehe
wie auf Wirtschaft zugehe
Korruption verwehe
doch dauernd Gott im Raum stehe

Vergeblich
Afrikas Chancen spüren
sich mit Kultur kaum rühren
Egoleben führen
doch öffnen sich endlich Türen

Vergeblich
viele Menschen abschinden
müssen Lösungen finden
Bettelei verschwinden
fairer in Wirtschaft einbinden

Stalker

Es hilft nur Stalker zu ignorieren, obwohl diese weiter bedrängen und oft ist machtlos ist

Stalker
willst mein Leben zerstören – soll dir gehören
wofür soll ich dir denn danken – du kennst ja keine Schranken

Angriffe im Internet
erfüllen ihren Zweck
es hilft mal dich zu blocken
wirst mit neuen Wegen schocken

Adresse als Postfach schützt
mir aber kaum sonst nützt
gibt Menschen die führen Krieg
komplett zerstören heisst der Sieg

Stalker …

Du bist halt ein Psychopath
da weiss ich keinen Rat
zu den Kranken zählst du mich
bin ein leichtes Opfer für dich

Besitzen oder hassen
mit beidem nicht spassen
dir hilft Anonymität
ich sehe da oft keinen Weg

Stalker …

Wie weit wirst du noch gehen
habe Angst dich zu sehen
hilft mir das Dichten
meine Gedanken zu richten

es hilft

Vermögen

Vermögen sollte nicht auf Schulden von anderen aufbauen. Diese Situation raubt die Freiheit

Vermögen, wer es wohl vermag
doch ist es wirklich dessen Tat

Stecken viel in der Schuldenfalle
hohen Mietzins zahle
und dank Staatskrediten konsumiert
später die Abhängigkeit spürt

Vermögen, …

Immer an Reichenerlass nur feilen
wo bleibt das verteilen
Immobilien stark bestimmen
niemand mag das Spiel gewinnen

Brüderlich, so denken uns nützt
langfristig das Vermögen schützt

Die Banken sind entscheidend für’s System
sehen wir zu bequem
doch mit einseitig Reichtum mehren
die Umverteilung erschweren

Vermögen, …

Vermögen bedeuten oft auch Schulden
wir gerne erdulden
doch betrachten wir die lange Sicht
was tun gegen Ungleichgewicht

Brüderlich, …

Je suis

Je suis bedeutet sich mit etwas zu identifizieren, doch gilt das auch, wenn ich von der Wirtschaft ausgenutzt werde?

Je suis, fragil, stabil, labil
und habe dennoch Gefühl
ich will nicht alles sein
seht das bitte ein

Alles gleichzeitig machen
auf meine Kinder achten
Büro von Zuhause führen
wie Erleichterung spüren

Je suis

Homeoffice das Zauberwort
eigentlich ein schöner Ort
dort von Geschäft trennen
müssen wir auch können

Je suis

Wo das ruhige Zimmer
fehlt in Wohnungen immer
manche brauchen die Struktur
mit lieber alter Stechuhr

Je suis

Auch will ich gern abschalten
warum Bereitschaft halten
die Arbeitszeit hat den Sinn
dass ich eben freier bin

Je suis will ich entscheiden
nicht müssen dafür leiden
ja, gebt mir jetzt die Freiheit
dafür kommt jetzt die Zeit

Unterschied

Viele Unterschiede bringen gar nichts, etwas mehr Komfort. Andererseits gut sollen wir alle leben

Kleines Haus, grosses Haus
wenn es ist aber kein Heim
so bist du immer allein

Zweite Klasse, erste Klasse
kommst mit beiden gleich ans Ziel
egal wenn du zahlst auch viel

Marken Kleidung, Second Hand
wichtig fühle dich drin wohl
so ist das Aussehen toll

Armer Freund, reicher Freund
beide helfen dir in Not
sitzen mit dir immer im Boot

Teure Uhr, billige Uhr
immerzu Zeit gleich vergeht
bei jeden ist es gleich spät

Es macht keinen Unterschied
wichtig du wirst geliebt
und wer das Geld dabei sieht
fällt rasch durch das Herzensieb

Zeit

Ich warte auf den Bus und die Minute scheint ewig, mit einer Freundin verfliegen die Stunden. Nachgedacht über die Zeit

Wenn eine Minute ewig lang wirkt
und sie einfach, einfach nicht stirbt
was sie wohl so lang in sich birgt
irgendwann doch endlich verwirkt

Wenn wir uns 60 Sekunden denken
so werden die rasch verschenken
wie wollen wir die Zeit lenken
lassen wir uns vor Eile blenden

Wenn wir eine Stunde will recht glücken
so lässt die sich nicht verrücken
können bauen manche Brücken
und andere damit entzücken

Wenn der Tag geht mal zu Ende
gab es eine neue Wende
wenn er wohl länger bestände
und ich einen Wunsch versende

Wenn will ein Leben genügen
dann sollten wir immer lieben
so wird uns täglich Glück gebieten
geniessen den schönen Frieden

schön die Zeit – ob sie bleibt

Gewohnheit

Wir gewöhnen uns an viele Dinge und verpassen viele Gelegenheiten das Leben zu verschönern

Die Macht der Gewohnheit
entsagt der Aufmerksamkeit
und vor lauter Macht
gebe ich nicht mehr acht

Jeden Tagen aufs neue erwachen
und immer den gleichen Trott machen
wie andere über mich lachen
über viele dummen Sachen

So werde ich für viele Dinge blind
wie manche gute Chance verrinnt
und das Versäumte rächt sich geschwind
ein anderer dafür gewinnt

Die Macht …

Viele schöne Dinge wir nicht sehen
müssen unseren Trott nachgehen
und wir viel zu spät es verstehen
doch ist eben schon geschehen

Besser nicht den Alltag nicht verdösen
nie sind die andern nur die bösen
Aufmerksamkeit wird manches lösen
seien wir doch die Braveusen

Die Macht …

Zweivierteltakt

Die meisten meiner Lieder sind im Zweivierteltakt, weil die Texte kurz sind. Im Zweivierteltakt sind viele Märsche geschrieben.

Wir reden im Zweivierteltakt
weil jeder klare Worte mag
hören nicht auf Resonanzen
doch so könnten wir recht tanzen

Wir leben im Zweivierteltakt
wo jeder gern den Wohlstand mag
und gierig immer verlangen
dafür vor der Zukunft bangen

Wir denken im Zweivierteltakt
weil man die schnelle Lösung mag
Varianten rasch wegschieben
dass lassen wir gerne bieten

Wir streiten im Zweivierteltakt
weil niemand andere Meinung mag
Diskussionen beenden
statt eine Lösung fänden

Ich spiele im Zweivierteltakt
und kurze Melodien mag
doch lasst uns gemeinsam singen
und uns damit Freude bringen
besser nichts aufzwingen

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Dinge

Es gibt Leute, die meinen, ich soll irgendeinen Job annehmen, statt als Lebenskünstler meine Tage zu gestalten.

Sollen immer brav dienen
den Dummen und Maschinen
und ja nichts wagen
die Zustände nicht beklagen

Soll ich mich verdingen – es wird auch so gelingen
will nicht über die Klippe springen –  das wird uns doch nichts bringen

Experimieren wir fairlich
Ergebnisse wären herrlich
sonst bleiben wir Sklaven
in unseren Enklaven

Soll ich mich verdingen ….

Freiheit uns selbst gewähren
um dumme Zwänge nicht scheren
wir stiegen von den Bäumen
um mit Aengsten aufzuräümen

Soll ich mich verdingen …

Drum lebe ich mein Leben
wollt mir dafür was geben
wer wird für mich sorgen?
sind doch Chancen verborgen
gibt es immer ein Morgen

Omega Typ

Wenn die Menschen als Herde betrachtet wird, gibt es vier Typen, doch wir haben alle mehrere Typen in uns.

Der Omega Typ, der Omega Typ
kaum jemand hat ihn lieb
stört nur den Betrieb
fällt durch manches Sieb

Der Alpha Typ will immer gern führen
und lässt seine Dynamik spüren
für alles die Verantwortung trägt
an seinen Stuhl wird selten gesägt

Der Omega Typ …

Die Beta Typen sind Berater
bluffen mit allwissenden Vater
helfen den Führer gerne weiter
sind aber überhaupt nicht gescheiter

Der Omega Typ …

Gamma Typen sind hier die Systemkäufer
und damit eben die Mitläufer
sie sorgen für die Stabilität
durch die ein jeder von uns überlebt

Ein Omega Typ sucht neues Denken
doch niemand will sich gern verrenken
er ist Sündenbock und Querulant
und zeigt gegen Mächtige kaum Anstand

Alpha, Beta, Gamma, Omega Typ
wir haben uns doch lieb – alle lieb

Freudenhaus

Bei meinen Lied Prostitution schwärme ich vom Suchen nach Liebe und Respekt, jedoch geht es im Freudenhaus vor allem um Sex.

Ins Freudenhaus muss er gehen
was viele Leute nicht verstehen
der Mann will seinen Drang loswerden
das hilft gegen manche Beschwerden

Im Freudenhaus – im Freudenhaus
geht er ein und aus
für viele Frauen ist das ein Graus
doch braucht es meiner Meinung ein Freudenhaus

Das älteste Gewerbe es gibt
und niemand so richtig will und liebt
dem kriminellen Millieu
sagen wir am besten Adieu

Lasst Freudenhäuser akzeptieren
den Strassenstrich eliminieren
gute Arbeitsbedingungen klären
und die Illegalität erschweren

Im Freudenhaus …..

Der Mann fühlt sich doch oft allein
Ausgrenzung keine Lösung sein
und Verlogenheit bringt nicht weiter
nehmen wir es dennoch etwas heiter

Freudenhaus als PDF zum Download

Genuss

In diesem Lied mache ich mir einige Gedanken über genussvolles Leben. Ob es die gemütliche Kaffeerunde ausmacht, der Zigarettenrauch oder unsere Fantasie.

Manch ein Genuss
schafft ein grosses Plus
und der liebe Kuss
ist ein Muss

Wenn wir den Tisch für einen Kaffeekranz decken
und uns lassen feine Torten schmecken
dabei sollen weder alt noch jung fehlen
gut für die einsamen Seelen

Manch ein Genuss ..

Wenn wir mit einer Zigarette uns belohnen
und damit unsere Nerven schonen
mit dem Rauch ziehen unsere Gedanken weit
und empfinden etwas Freiheit

Manch ein Genuss …

Wenn wir träumen von spannender Fantasie
tun dabei Dinge täten wir nie
damit vermehrt wieder zur Liebe finden
und unsere Kraft dafür binden

Wir hatten Spass
fanden unser Mass
sich niemand vergass
war es das?

Genuss

Stabilität

Wir Menschen streben je älter, je mehr nach Stabilität, doch die gibt es nicht. Am Ende braucht es immer Engagement für ein besseres Leben.

Wir streben nach Stabilität
obwohl sich die Welt weiterdreht
wissen genau, nichts für immer besteht
wenn andere wollen werden wir abgesägt

Wir müssen Veränderung wagen
sonst geht es uns an den Kragen
und nicht nur drauflos Klagen
Stabilität sollte uns dabei nicht plagen

Nur Stabilität kann niemals sein
andere bringen Wünsche ein
still heimlich, verschworen und geheim
wir müssen aufpassen, und uns wieder befrei’n

Stabilität muss es geben
nach fairen Strukturen streben
Demokratie Engagement leben
und sich für eine bessere Zukunft regen

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Low Budget

Wie ist es mit einen tiefen Budget zu leben, wenn alltägliche Dinge wie ein Jahresabo nicht finanziert werden können. Jeder sollte genug Geld zum Leben haben, meiner Meinung nach drängt die Gesellschaft zu Low Budget.


Low Budget mein Leben – soll das immer so sein
Low Budget nichts ausgeben – fühle mich unbedeutend klein

Low Budget heisst sparen – nie kann ich mal ausgehn
Low Budget alte Waren – wie mich wohl die anderen sehn

Low Budget verreisen?- wenn dann nur wenig weit
Low Budget will drauf pfeifen – Ich langweile mich jetzt mit der Zeit

Low Budget rumgammeln – Daheim sitzen kostet kaum
Low Budget uns versammeln – Alle leben einen Traum

Low Budget schlauer sein – braucht Zeit und wenig Geld
Low Budget funktioniert fein – Mit Internet ghört mir die Welt

Low Budget verlieren – ich kämpfe für das Recht
High Budget kreieren – für mich allein das kann ich schlecht

High Budget ist Leben – besser für alle viel
High Budget anstreben – bringt uns näher ans Ziel

High Budget realisieren – soll in Zukunft so sein
müssen uns engagieren – sind nicht unbedeutend und klein
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