Hinten anstellen

Immer sich brav anstellen und die Macht akzeptieren, ob es was bringt

(I) Ich komm zum Schalter, frag
als nicht zuständig sich beklagt
bitte frag den Kollegen
nochmal anstellen, von wegen

Stellen Sie sich doch hinten an – sei ein braver Untertan,
Der stellt sich so an – obwohl ich befehlen kann.

(I) Ich quatsch könnt schöner sein
lade gerne zum Kaffee ein
Guten Morgen, ich bin hier
liebend mehr Kundenfreude spür

Stellen Sie sich …

(I) Ich will weiter forschen
und nicht immer gehorchen
bitte klärt das Anliegen
oder soll Wissen versiegen

(II) Das dauert aber lang – doch allerhand – Zeit verband

(I) Ich habe hier kein Glück
geniessen wir den Augenblick
und was ich allen rate
stimmen ab zu meiner Frage

(II) mein Wunsch signifikant – frag alle dann – bleib charmant

Stellen Sie sich …

(II) tja danke, interessant – Lösung galant – geh entspannt

Zur Beruhigung

Heinrich Heine erklärt hier, dass den Mächtigen in Deutschland nichts passiert

Wir schlafen ganz, wie Brutus schlief –
jener erwachte und bohrte tief
In Cäsars Brust hinterrücks das Messer!
die Römer sind Tyrannenfresser.

Wir sind keine Römer, rauchen Tabak.
Ein jedes Volk hat seinen Geschmack,
Wir sind Germanen, gemütlich und brav,
wir schlafen unsern gesunden Schlaf,

Wir sind so treu wie deutsches Eichenholz,
Auch auf Lindenholz, drauf sind wir stolz;
Im Land der stolzen Eichen und Linden
Wird sich niemals ein Brutus finden.

Und wenn auch ein Brutus unter uns wär,
einen Cäsar fänd er nimmermehr,
Vergeblich würd er den Cäsar suchen;
der ist geschützt durch Pfefferkuchen.

Wir nennen sie Väter, und Vaterland
Benennen wir unser Heimatland,
Deutschland, seine fromme Kinderstube,
wird nie zur kalten Mördergrube.

Ausschaffen

In der Zeitung musste ich lesen, dass ein Bürger aus finanziellen Gründen das Aufenthaltsrecht entzogen wird.

Du musst weg – musst weg
hat keinen Zweck – keinen Zweck
verdienst kein Geld – kein Geld
uns nicht gefällt – nicht gefällt
du musst raus – musst raus
es ist aus – es ist aus

Das Aufenthaltsrecht wegnehmen
wo nun bleiben
für Apartheit nicht schämen
eben fürs Geld uns entscheiden

Du musst weg …

Sozialhilfe wie eine Bank
Hilfe als Kredit
niemals gebrechlich und krank
eben für den Arbeitsmarkt fit

Brav leben und integrieren
das halt nicht genügt
soziale Kälte spüren
wird in der Schweiz niemals gerügt

Du must weg …

Geld oder Leben gern mal klär
sind im Bankenland
und wenn das Leben unfair
wird er halt aus der Schweiz verbannt

Das verlassene Mägdlein

Eduard Mörike beschreibt hier den Alltag einer Magd.

Früh, wann die Hähne kräh’n,
Sternlein verschwinden,
Muss ich am Herde steh’n,
Muss Feuer zünden.

Schön ist der Flammen Schein,
Springen die Funken;
Ich schaue traurig drein,
In Leid versunken.

Plötzlich, da kommt es mir,
Treuloser Knabe,
Dass ich die Nacht von dir
geträumet habe.

Vollends Trän auf Träne dann
stürzet hernieder;
So kommt der Tag heran
O ging er wieder!

Wie wohnst du

Ich muss sehen, wie jemand wohnt, um zu sehen, wie jemand zu mir passt

(I) Wie du wohnst, will das sehen
so kann ich dich verstehen
wie mein Leben drehen
um mit dir zu gehen

(I) Stehen Blumen auf dem Tisch
wie die Wohnung wohl gepflegt
wie empfängst du denn mich
komm ich mal viel zu spät

(II) Wie ich es betrachte,
auf was ich wohl achte
ich denke mal ganz sachte

(I) In Vitrinen aufgeräumt
und wo lagern die Schuhe
wirkt die Wohnung verträumt
und bietet sie Ruhe

(II) Wie wohnst du – gesehen
will ich dich verstehen
kann ich mit dir gehen

(I) Auf den Tisch viel servieren
und auch ein wenig Chaos
Gastfreundschaft so spüren
bist du mein grosses Los

(II) Wie ich mit dir lebe
gemeinsame Wege
die ich gern berede

(II ) Die inneren Werte
die Wohnung, die Fährte
das Leben mich lehrte

Joe

Ein Lied mit vielen Reimen mit dem oft zitierten Joe

Joe sei lieb
und bitte gib
werd nie müd
und viel biet
was ich krieg
piep piep piep piep piep

Joe mach mit
dich immer bitt
halt dich fit
sei der Hit
stets im Blick
chic, chic, chic, chic, chic

Joe halt bück
Handsalbung zück
kleines Stück
ich dich drück
wie ne Mück
Glück Glück Glück Glück Glück

piep piep ist chic bringt Glück

Oh Joe, so muss das Leben sein
oh Joe, manchmal doch gemein
oh Joe, so fühlen wir uns fein
oh Joe, seh das doch ein

Joe, Joe, Joe, Joe, Joe – so bist du froh (2x)

Uhr geht falsch

Die Uhren muss falsch gehen, wenn uns der Tod holt

Der Tod kommt sicher, nur die Uhr geht falsch
doch was ist die Uhr, was die Zeit
zeigen wir uns für’s Leben bereit

Ich red von der inneren Uhr
und von unserer Zensur
der Zeit hinterher zu jagen
später den Tod beklagen

Der Tod kommt …

Die Uhr befiehlt uns zu oft Hast
wo bleibt die nötige Rast
umsonst wird der Körper getrimmt
und ob damit alles stimmt

Der Tod kommt …

Wo bringt die Uhr das grosse Glück
schauen wir einmal zurück
hörten die Stille eben kaum
unser schnelllebiger Raum

Die Uhr, sie tickt, ist mal vorbei
ob dies wohl das Leben sei
mögen erkennen unser Licht.
das für alle neu anbricht

Der Tod kommt …

Tourismusdirektor

Ein schöner Job? Für die Blogger bleibt nichts und sie wollen immer Mediadaten, statt über die Arbeit zu reden

Tour, Tour, Tortour? Tourismus kein Problem – meine Region die ist so schön
und ich mache mir bequem – lass mich auf den Partys sehn

Schwärmt von seinen Können
doch alle Blogger die flennen
alle Budgets schon gesprengt
Engagement so versenkt

Tour, Tour, Tour …

Bin wichtig, so denkt er sich,
bohrt in Nase am Bürotisch
Nichtstun, wohl sein Meisterwerk,
findet das grosse Stärk

Wirkt so gern im Hintergrund
redet jeden gern nach dem Mund
Arbeitet der Praktikant
nein, er sich nur entspannt

Tour, Tour, Tour …

Alle Infos auch im Web
auch, ob was frei ist, wo ein Bett
Hotels gehorchen willig
Preis bei Booking billig

Tour, Tour, Tour …

Leidenschaft wird verscherbelt
Engagement stets ausgemergelt
Reisen geht munter weiter
trotz dummer Entscheider

Drei Spatzen

Christian Morgenstern porträtiert hier drei Spatzen, die im Winter leiden

(I) In einem verdürrten Haselstrauch,
da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch.

(I) Der Erich rechts und links der Franz
mittendrin der kleine, freche Hans.

(II) Sie haben die Augen zu, ganz zu,
und obendrüber, da schneit es, hu!

(I) Sie rücken zusammen dicht an dicht.
So warm, wie der Hans hat’s niemand nicht.

(II) Kalt ist es und es liegt soviel Schnee
sie träumen von der Vogelfee

(II)Schauen wo ist ein Vogelhaus
dort bekommen einen feinen Schmaus

(II)Und fliegen zurück zu ihren Baum
und träumen den schönen Wintertraum

(III) Sie hör’n alle drei ihrer Herzlein Gepoch.
Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.

Wohnblock

Wohnblock oder Einfamilienhaus, was ist wohl besser?

Ich lebe im Wohnblock
habe mein Leben verbockt
und wurde rausgeschmissen
wer wird mich vermissen

Ich lebe monoton
langweilig, entlegen wohn
Hauptsache wenig Miete
weil ich nichts reinkriege

Jetzt sitze ich im kleinen Zimmer – bei feinen Kerzendimmer
und wie sag ich immer – mit Geld immer schlimmer
für billig Bier langt’s immer

Ich lebe muss schmoren
die Wände haben Ohren
nie Kinder draussen spielen
wie sich glücklich fühlen

Jetzt sitze …

Ich lebe mit viel Pech
vielleicht wird Leben gerecht
steige finanziell empor
wo das richtige Tor

Jetzt sitze …

Sag ja

Ein Lied, um sich selbst Mut zu machen, erinnert ein wenig an „ich will das einer mit mir geht“

Ich sag ja zum Leben und zu mir selbst
die Welt wird sogleich heller
bin kein Bittsteller

Denn ich bin einzigartig
mach mir das nicht madig

Und will Gutes erreichen
achte auf die Zeichen

sehe lieber Freundlichkeit
damit kommen wir weit

Ich sag ja …

bekämpfe die Probleme
für die ich mich schäme

packe die irgendwie an
die Lösung finden kann

Ich sag ja …

Meine Freiheit ist viel wert
und mir allein gehört

Wer versucht zu betrüben
Liebe wird stets Leben siegen

Ich sag ja auch zu dir – und sag ja zu mir
zu einem schönen Leben – mit Lieben bewegen
Ich sag ja zu mir selbst – was davon hältst

Weggewiesener

Ich bin für drei Monate aus Baden weggewiesen, weil ich in der Stadt spiele.

Stadtpolizei lässt verfügen
gern Lebensfreude verhüten
immer nur bewilligen
manche Kunst nicht billigen

Ihr könnt raten, raten, raten, ich will’s wagen, wagen, wagen
sie mich plagen, plagen, plagen, es ist Baden, Baden, Baden

Auftritt in kleiner Passage
der Barbesitzer in Rage
sollte nur noch verschwinden
Arme gern Arme schinden

Ihr könnt raten …

Das Geld ist mir aber egal
der Konsumismus eine Qual
Besteh auf Meinungsfreiheit
doch kam ich damit nicht weit

Ihr könnt raten….

Die Polizei Begegnung stiehlt
auf Geheiss sonderbar befiehlt
Freunde am Ort nun meiden
wie werd ich mich entscheiden

Junge, dagegen musst du dich wehren – wenn sie dich aussperren
und die Grundrechte langsam leeren – unter dem Tisch kehren
nur es dauert das Beschweren – lasst Freiheit wieder mehren

Scheinheilig

Scheinheilige, die es gut mit einem meinen, legen Steine in den Weg

Scheinheiligkeit – führt leider viel zu weit
wer uns davon befreit
von drohender Grausamkeit

Sie lieb Kind und bitte normal
so wirst du von allen geschätzt
das ist für dich die beste Wahl
und dein Ruf keinesfalls benetzt

Scheinheiligkeit …

So halt wie der Biedermeier
schweigend den Mob zustimmt
ist immer die gleiche Leier
wenn das Böse übernimmt

Scheinheiligkeit …

Und man meint es nur allzu gut
beteiligt sich nie an Kosten
und zerbricht dir alle den Mut
bist auf verlorenen Posten

Und hast du richtig entschieden
hofft jeder auf dein Vergessen
mit schlauen Worten berieten
sei auf Rache nie versessen

nur die Scheinheiligkeit nicht belohnen – du überwindest manche Drohnen
und musst verstehen wie die Mehrheit denkt – die am Ende doch vieles lenkt
hoffentlich Scheinheilige benennt, erkennt und versenkt

999

999 als Symbol, dass eine Klippe überwunden wird und was Neues begonnen

Nine Nintynine kann das wirklich sein
warum denke ich so klein
Tausend wäre doch fein

Einen Wert überschreiten
da muss ich mich entscheiden
vier Ziffern niederschreiben
oder lasse ich es bleiben

Nine Nintynine …

Was will ich denn erreichen
da gibt es manche Weichen
beachte sie dergleichen
wie lange wird es reichen

Nine Nintynine …

Irgendwas heut erzielen
wie will ich mich denn fühlen
es kommt vor wie zu spielen
mit guten Lebensstilen

Nine Nintynine …

Und suche Freude und Glück
mich dafür gerne aufmück
ein schönes Leben in Blick
das ist doch irgendwie chic

Nine Nintynine …

Gene

Es ist umstritten, welchen Einfluss die Gene auf unser Verhalten haben

Menschen haben ihre Gene und ihre Kultur
in einem Land sozialisieren wie geht da nur
welche Werte bringen uns auf die richtige Spur
was macht die menschliche Natur

Ob Ausländer raus, ob Ausländer rein
was mag wohl richtig sein
gut integrieren
nicht assimilieren

Ja Verständnis jetzt, Verständnis ist gut
seien wir auf der Hut
wenn sie drangsalieren
Hass auf uns propagieren

Menschen haben …

Und ausgrenzen nie, ausgrenzen ist schlecht
hier gilt ein Menschenrecht
dürfen nie isolieren
wird nur zu Gewalt führen

Menschen haben …

Lebensfreude dort, Lebensfreude hier
und ich Bewegung spür
wo wir reformieren
und wo auch konservieren

Wollen in Frieden alle leben – dies Lied mag Hoffnung geben

Licht aus

Wegen Strommangellage sollen wir das Licht löschen, braucht mit LED kaum Energie, nur symbolisch?

Sie knipsen einfach das Licht aus
lasse es mir gefallen
sie werden niemals schnallen
die Freiheit unterdrücken
wird nie richtig glücken

Denkmäler nicht mehr beleuchtet
überall die dunkle Nacht
was hat das schon eingebracht
lieben alles sei erhellt
Dunkelheit kaum gefällt

Zuhause Energie sparen
denn am Strom mangelt es sehr
der wird angeblich nicht mehr
um genug produzieren
muss Wissen kursieren

Wie sieht es aus bei den Reichen
dort die Lichter abschalten
etwas Gleichheit gestalten
sonst fährt die Welt an die Wand
wie lösen das entspannt

So gibt es immer weniger Licht
übt fleissig den Verzicht
wehe, du wirst erwischt
glaube den Lügen besser nicht
und schalte an das Licht

Zensur

Das ganze Leben wird zensiert durch gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Ist es so wichtig, wie andere mich bewerten?

Was mache ich nur – gegen die Zensur
allein auf weiter Flur – auf der richtigen Spur
oder Anpassung pur

Zensiert, sich ständig anpassen
zieh einsam durch Gassen
mit mir selbst Mut zusprechend
Leben ist berechnend

Zensiert im Leben ist das frei
du legst dir selber ein Ei
legst Wert auf gute Noten
was für Idioten
Was mache ich …

Zensiert einfügen im Raster
ein paar erlaubte Laster
Hauptsache gut integriert
nur das Leben verliert
Was mache ich …

Zensiert die Freiheit gestohlen
gilt bei uns unverhohlen
Zensur das ist halt Alltag
wem das gefallen mag
Was mache ich …

Zensiert, passen uns alle an
gemeinsam nur leben kann
Entwickeln wir Fantasie
jetzt, heute oder nie

Jeder ein Zensor – blinder Machtfaktor
Fantasie so erfror – was steht uns bevor
brauchen guten Mentor

Automat

Am Bahnhof, der Fahrkartenautomat will nicht funktionieren, kompliziert und schlecht im Schuss

Automat, Automat, Automat – wem ich da wohl frag
wie er mich plagt, der Automat – oft ein Groschengrab

Er macht das Leben bequem
ich kann zu ihn gehn
doch er schafft manch ein Problem

Will nicht recht funktionieren
müde probieren
er will mich schikanieren

Automat, ….

Hallo, weiss jemand Bescheid
wer hat da wohl Zeit
mich vom Ärger da befreit

Ja, tatsächlich, klappt ja nicht
auf Menschen verzicht
jeder ein armer Wicht

Automat, ….

Geräte manchmal scheitern
sollte erheitern
Hilfsbereitschaft erweitern

Ob wir da abhängig sind
werden dafür blind
das weiss am besten der Wind.

Lieber Mann, lieber Mann, lieber Mann – gehen Sie da ran
mit gutem Plan, stimmt das Programm – Arbeit gut getan

Propaganda

Gespräche mit Albanern, in der Frage nach Organhandel instrumentalisiert

Prop-, prop, prop, Propaganda
kommen da Journalisten nah
Propapanda zeigt sich oft sehr klar
was wirklich wahr war

Sie lassen sich instrumentalisieren
an der Nase herumführen
wo liegt wohl der Grund

Prop-, prop …

Die Gründe müssten wir inspizieren
es heisst da manipulieren
doch es geht um Macht

Die Macht wollen sie mehr zementieren
wer will da wohl opponieren
die Fakten suchen

Prop-, prop …

Schwer die Fakten passend reflektieren
und objektiv zu zitieren
mit Augenzeugen

Augenzeugen meist ängstlich nur rühren
Gegner können sanktionieren
Risiko tragen

Prop-, prop …

Das Risiko sollten alle spüren
wollen wir uns präsentieren
ein mutiges Volk

Das Volk muss sich mehr solidarisieren
wo Mächtige manipulieren
freie Zukunft blüht

Böse

Viele Menschen sind böse, obwohl sie alles haben und sich keine materiellen Sorgen mehr machen müssen

Warum müsst ihr denn so böse sein
das Leben wäre für alle fein
packt euren Hass doch ein

Umarmen, trösten, küssen, reden
so könnt sein unser Leben
und vor allem viele Liebe geben
lasst uns mal einen heben

Wobei mit den schönen Facetten
mögen wir allen Ärger glätten
lieber darauf wir wetten

Wodurch wir können viel mehr lachen
unsre Freude herrlich entfachen
lassen wir es krachen

Umarmen …

Weshalb die Gitarre erklinge
die Musik allen Freude bringe
das Leben gelinge

Umarmen …

Womit wir alle könnten spielen
ein wunderbares Leben fühlen
das Böse auskühlen

Damoklesschwert

Immer wieder schwebt ein Damoklesschwert über uns, manchmal verschwindet es wieder

Damoklesschwert, es hängt, die Möglichkeiten einengt und eingeschränkt
wie schnell man sich verrennt und es womöglich brennt, wenn es sich senkt

Irgendwas Pest oder Cholera
das Schwert hängt einfach drohend da
plötzlich kann es dich treffen
was willst du rum kläffen

Irgendwo wirds wohl weitergehen
Das Schwert bleibt lange bestehen
hoffentlich niemals fallen
Unglück mag erschallen

Damoklesschwert, es …

Irgendwer den Faden zerschneiden
das Schwert brutal herabgleiten
fürchterlich viel zerwühlen
wir uns schuldig fühlen

Damoklesschwert, es …

Irgendwann halt einen Schutz weben
mit dem Schwert müssen leben
hoffen es wird nie schaden
eben leben wagen

Damoklesschwerte haben wir immer
vergesst das Gewimmer
hört nicht auf die Spinner
so sind wir am Ende Gewinner

Je suis

Je suis bedeutet sich mit etwas zu identifizieren, doch gilt das auch, wenn ich von der Wirtschaft ausgenutzt werde?

Je suis, fragil, stabil, labil
und habe dennoch Gefühl
ich will nicht alles sein
seht das bitte ein

Alles gleichzeitig machen
auf meine Kinder achten
Büro von Zuhause führen
wie Erleichterung spüren

Je suis

Homeoffice das Zauberwort
eigentlich ein schöner Ort
dort von Geschäft trennen
müssen wir auch können

Je suis

Wo das ruhige Zimmer
fehlt in Wohnungen immer
manche brauchen die Struktur
mit lieber alter Stechuhr

Je suis

Auch will ich gern abschalten
warum Bereitschaft halten
die Arbeitszeit hat den Sinn
dass ich eben freier bin

Je suis will ich entscheiden
nicht müssen dafür leiden
ja, gebt mir jetzt die Freiheit
dafür kommt jetzt die Zeit

Dummkopf

Gleiche Melodie wie Arschloch, der Dummkopf ist nicht so beleidigend

Du Dummkopf
pack dich mal an deinen Schopf
bist doch nur ein armer Kropf
behandeln dich wie ‘nen dummen Tropf

Du denkst, du bist intelligent
jegliche Chance dir verbrennt
bist stark in der Arschkriecherei
aber eben so kein wenig frei

Du Dummkopf …

Unsolidarischer Spion
frag dich, wo ist dafür dein Lohn
immer den System brav folgen
drin hast du nie was gegolten

Du hast Auto, Wohnung, Essen
die Menschlichkeit gern vergessen
meinst du könntest was erreichen
Vorbilder geh’n über Leichen

Du Dummkopf …

Probleme mal tief besprechen
die Zeit tut sich niemals rechnen
durch Massensport dich ablenken
wie sie die Welt jetzt versenken

Du Dummkopf …

Wie könnten wir motivieren
das du auch magst Liebe spüren
und beginnst zu hinterfragen
statt arme Tröpfe verraten

Fluchtgeld

Milliardäre fürchten sich vor Strafe in ihrem Heimatland und bunkern Geld in der Schweiz. Wird nur das Geld aufgenommen?

1 Milliarde nehmen Schweizer Banken
für Geld kennen sie keine Schranken
und wir es sogar noch betanken
egal welche Geschichten sich ranken

Ja, das Geld stinkt nicht
dafür gibt’s kaum ein faires Gericht
und wir verlieren unser Gesicht
als Neider ja ein armer Wicht

Sie wollten gegen 10 Milliarden bieten
dafür lebenslangen Frieden
zumindest alles lange aufschieben
jegliche Strafe wollen vermieden

Ja, das Geld stinkt nicht …

Doch gab es über 100 Milliarden Schaden
die Verbrechen anklagen
jetzt geht es Ihnen vielleicht an den Kragen
können mit Geld bequeme Flucht wagen

Ja, das Geld stinkt doch
lockt korrupte Helfer aus dem Loch
stecken das Land ins traurige Joch
Reiche Verbrecher leben hoch

Chinesin

Im Zug verliebe ich mich eine nette Chinesin, Querflötenspielerin, wir verstehen uns grossartig, zu einer Beziehung kommt es nicht.

Oh meine liebe schöne Chinesin
wie sehr hab ich von dir geträumt
und wenn ich denn bei mir oft allein bin
habe ich wirklich was versäumt?

Unterschiedlich sind unsere Kulturen
liegen von uns weit und so fern
das hinterlässt in uns Spuren
haben wir uns genügend gern

Dennoch will es mit der Liebe nicht klappen
irgendwie möchten wir es schon
dafür überspringen manchen Schatten
gelingt uns rechter Liebeslohn

An welchen  Ort dann gemeinsam leben
das verlangt  einen harten Schnitt
einer muss seine Heimat aufgeben
ach komme einfach mit mir mit

Doch du meinst besser leben in China
will ich denn da wirklich hin
bevorzuge lieber die Josefina
verzeih mir meine Chinesin

Zahnrad

Wir sind alle Zahnräder in einem komplexen Umfeld, doch wir könnten der Routine entfliehen und so das Leben liebenswerter machen

Ich bin ein Zahnrad im Getriebe
und am liebsten manche Unheil miede
daher neue Ideen siede
und am Ende zählt die Liebe

als kleines Zahnrad muss ich drehen
die grossen bleiben so bestehen
wir können nie die Träume sehen
wir müssen uns immer drehen

ich bin ein Zahnrad …

als kleines Zahnrad mal aufstehen
nach vernünftigen Dingen spähen
es muss ja einmal anders gehen
wir sollten alle mal aufstehen

ich bin ein Zahnrad …

oh das kleine Zahnrad macht Wehen
soll doch lange nach Freiheit flehen
doch es übersteht Odyseen
lässt fröhlich die Fahnen wehen

so wird’s dem kleinen Zahnrad gehen
ändert was am Weltgeschehen
wenn wir zu unserer Freiheit stehen
lasst uns dabei die Liebe säen

Überwachung

Ich will Unterschriften sammeln gegen den Einsatz von Sozialdetektiven. Ich denke die bisherigen Gesetze genügen und das Parlament hat den Wagen überladen

Schnüffeln den Nachbarn aus
oh Gott das ist doch ein Graus
verwanzen wir Auto und Haus
da kommt noch machen raus

Wir finden immer neue Gesetze
Armut und Ausländerhetze
lassen wir uns alles bieten
und unsere Hirne vernieten

Ich denke, ich bin ja ein braver Mann
wo niemals was passieren kann
für die erotischen Bilder
gibt es heute beste Filter

Schnüffeln den Nachbarn …

Damit Detektive rentieren
Observierte überführen
es könnte ja auch die Polizei
aber das ist uns einerlei

Schnüffeln den Nachbarn …

es ist schön wird jeder überwacht
so wird an ihn ein wenig gedacht
Mächtige können alles lenken
sollen wir die Freiheit verschenken

Überwachung als PDF zum Download

Gelassenheit

Gelassenheit

Das Lied ist entstanden nach einem Vortrag zu Gelassenheit. Es fällt älteren Menschen leichter und es gibt weitere Befindlichkeiten, über die es nachzudenken lohnt.

Gelegenheit
Gelegenheit ist eine Möglichkeit
die das Leben uns offeriert
am besten gerne probiert

Gemütlichkeit
Gemütlichkeit ist unsere Freiheit
uns am Leben zu erfreuen
die Zeit nicht zu bereuen

Gemeinsamkeit
Gemeinsamkeit geht manchmal wenig weit
doch sich Leben am andern misst
was manch einer gern vergisst

Gegebenheit
Gegebenheit – unsicher sein macht sich breit
wie wird Leben später glücken
statt Mauern lieber Brücken

Gelassenheit
Gelassenheit gilt für unsere Zeit
das Leben geht irgendwo hin
es hat durchaus seinen Sinn.

Gelassenheit

Allein

Allein

Der Mensch ist nicht für die Einsamkeit bestimmt. Wir leben aber in einer Zeit, wo die Menschen immer mehr alleine leben und egoistisch werden

Ich fühle mich allein
warum sollte das so sein
es gibt genügend Menschen am Ort
doch wir reden kaum ein Wort

Ich fühle mich allein
und damit auch etwas klein
warum soll ich mich runtermachen
will ich Mitleid entfachen

ich fühle mich allein
schütte Alkohol mir rein
schon sieht die Welt besser für mich aus
Sucht schafft später nur viel Graus

Ich fühle mich allein
Einsamkeit frisst sich hinein
egal wie einzigartig ich bin
macht’s nur gemeinsam Sinn

Ich fühle mich allein
werde nicht der einzige Sein
brauche Mut, schönes zu verstehen
wahres Glück zu sehen
mit Freude das Leben angehen

PDF zum Download: Allein

Genuss

In diesem Lied mache ich mir einige Gedanken über genussvolles Leben. Ob es die gemütliche Kaffeerunde ausmacht, der Zigarettenrauch oder unsere Fantasie.

Manch ein Genuss
schafft ein grosses Plus
und der liebe Kuss
ist ein Muss

Wenn wir den Tisch für einen Kaffeekranz decken
und uns lassen feine Torten schmecken
dabei sollen weder alt noch jung fehlen
gut für die einsamen Seelen

Manch ein Genuss ..

Wenn wir mit einer Zigarette uns belohnen
und damit unsere Nerven schonen
mit dem Rauch ziehen unsere Gedanken weit
und empfinden etwas Freiheit

Manch ein Genuss …

Wenn wir träumen von spannender Fantasie
tun dabei Dinge täten wir nie
damit vermehrt wieder zur Liebe finden
und unsere Kraft dafür binden

Wir hatten Spass
fanden unser Mass
sich niemand vergass
war es das?

Genuss

Kleiner Millionär

Kleiner Millionär

Sind Millionärskinder wirklich glücklicher. In einen goldenen Käfig geboren, ohne wirklich frei zu sein

Der kleine Millionär
hat es im Leben schwer
geboren mit ziemlich reich
das ist ihn aber gleich

Refrain:
Wenn ihm die Freiheit fehlt – hat er das gewählt
Prestige ist das was zählt – statt Liebe, die ihn fehlt

Der kleine Millionär
er wäre so gern fair
gute Freunde sein Ziel
davon gibt es scheinbar viel

Wenn ihm die Liebe …

Der kleine Millionär
fühlt sich plötzlich leer
meint jeder sei gleich wert
wird dafür sofort ausgesperrt

Der kleine Millionär
hat lieber wieder mehr
denn Geld ist ja neutral
auch für ihn die bessere Wahl

Wenn ihm die Liebe …

Der kleine Millionär
ob es je anders wäre
friedlich, frei und gerecht,
wie jeder gerne leben möchte

Kleiner Millionär als PDF

Sybille

Ich sitze in einen, erblicke zwei nette Damen und stelle vor mir, eine heisst nun Sybille und ich will ihr meinen Willen vorsingen. Bei einer solchen Situation habe ich das Lied geschrieben. Es ist humorvoll der Wunsch nach Liebe und Begegnung.


Sybille mein Herz ist mir schwer
ohne dich ist mein Leben leer
was ich Dir gerne auch schwöre
Sybille komm doch zu mir her

Sybille nach Sehnsucht ich gäre
gern sei ich dein Teddybär
du bist niemals nur Zubehör
Sybille sei zu mir mehr als fair

Sybille ist es mein Wille, jetzt keine Stille
einfach eben so – mach mich bitte froh
finden vielleicht Glück – die Zeit kommt nie zurück

Sybille komm bitte hierher
Küssen, vielleicht und doch etwas mehr
weil ich dir am liebsten gehöre
Sybille ich liebe dich so sehr

Sybille ist es mein Wille … (2x)

Lied Sybille als PDF Download

Lagerkommandant

Wir gehorchen einen System blindlings, nur nicht um unsere Pfründe zu verlieren. In manchen Funktionen wird gar übertrieben, wenn es „Chefs“ wüssten, meistens alle Wähler, würde das Verständnis fehlen. Menschen in Kriegsgefangenschaft erzählten, dass die eigenen Leute als Lagerkommandanten schlimmer waren, als die eigentlichen Feinde.


Er ist der Lagerkommandant
gibt sich überhaupt nicht charmant
er hat Angst um seinen Posten
würde Bequemlichkeit kosten

Blind führt er aus Befehle
verkauft dabei seine Seele
er gehorcht, Menschlichkeit egal
stellt sich dafür keiner Wahl

Mit ihm funktioniert Unrecht gut
das ist uns aller Selbstbetrug
keine Zeit nachzudenken
lieber unsere schöne Welt versenken

Lagerkommandanten wir alle
in der Kapitalismusfalle
tun Unrecht brav verwalten
statt die Zukunft zu gestalten

Ist das richtig Lagerkommandant
engstirnig, kriechend ausgebrannt
wir können in Frieden leben
Mut zu verändern, eben
scheinen wir dabei von Sinnen
werden alle doch gewinnen

Lied Lagerkommandant als PDF Download

Missionarstellung

In der Geschichte sind Missionare oft Menschen gewesen, die anderen aufgrund der Überlegenheit etwas aufgezwungen haben. Die klassische Sexstellung ist die Missionarstellung. Ich will auf ironische Weise unser Verhältnis zur Macht hinterfragen.


Er ist oben, sie ist unten
jede Moral ist hier verschwunden
die Verhältnisse stark gebunden
Er drückt oben, sie stöhnt unten

Der Zaster verlangt guten Ton
für Ergebenheit gibt es Lohn
gewünscht wird dennoch harte Fron
Der Zaster betrügt mit den Ton

Der Mächtige will immer Macht
egal wann es irgendwo mal kracht
Leute Kontrolle ist angedacht
Der Mächtige kriegt zuviel Macht

Immer regiert Sex, Macht und Geld
ob das wohl unsern lieben Gott gefällt
haben wir Sinnlosigkeit bestellt
Es gewinnt jetzt noch Sex, Macht und Geld

Mensch, überleg was soll denn das?
bringt das hier wirklich den rechten Spass
Schmeissen unsre Freiheit fort zum Frass
Mensch, schreit ein, was soll denn das

Menschlichkeit soll die Zukunft sein
stimmt in unser Kritik Lied ein
bringt damit ein neues Denken rein
Menschlichkeit wird die Zukunft sein

Lied Missionarstellung als PDF Download

Lebensfreude

Lieder sollen Freude machen, sicher ist Kritik berechtigt. Wir sollen uns an den schönen Dingen des Lebens freuen und nicht dauernd meckern. Ganz klar, Missstände müssen aufgezeigt werden, doch ist das Leben nicht schön?

Jeden Morgen geht die Sonne auf und lacht
wie das helle, warme alle glücklich macht
was hat wohl der neue Tag diesmal gebracht
gebt auf die vielen Kleinigkeiten acht

Ich stehe auf von meinen bequemen Bett
meine Mitbewohner bleiben meistens nett
anpassen tut gut, wirke gerne adrett
zwänge mich gerne in ein enges Korsett

Es ist die Ordnung die immer fasziniert
dass der Bus pünktlich die Haltestelle passiert
sich der Mitmensch freudestrahlend engagiert
und mit mir über das Leben diskutiert

In unsrer Welt bin ich praktisch nie allein
und kann mit anderen Wesen glücklich sein
habe es stets gemütlich im trauten Heim
treffe abends Freunde im Verein

Ich kann mich erholen in herrlicher Natur
zufrieden höre ich Vögeln zwitschern nur
spaziere gerne in schöner weiter Flur
leiste mir ab und zu eine Wellness Kur

Wir können in jedes Land der Welt fliegen
wo wir genügend feines Essen kriegen
lassen wir den Alltag zuhause liegen
um unsre dummen Sorgen zu besiegen

Die Technik kann der Welt viel Gutes bringen
überrascht uns mit schönen, praktischen Dingen
lassen wir das Lebensfreude Lied klingen
und gemeinsam über die schöne Welt singen