Isabel

Ein Lied über eine junge Frau, die schnell ihr Herz verschenkt

Das ging aber schnell meine Isabel
der Mond schien hell – total informell
intellektuell – parallel – funktionell

So haben wir uns geliebt
und blieben die Nacht wach
ein schönes Glück geschmied
ja, dachten nicht nach

Das ging aber …

Ich liebe so sehr den Duft
den in Fülle versprüht
mich jetzt die Liebe ruft
und wohl nie verblüht

Das ging aber …

Kehren im Alltag zurück
wie sind wir für uns da
geniessen unser Glück
bleiben wir uns nah

Das ging aber …

Vielleicht eine Illusion
nie das Gefühl erlischt
ein wunderbarer Lohn
hat mich erwischt

Müssen

Was wir wirklich müssen, aufbauend auf einen Beitrag in den sozialen Medien

Es ist oft ein Stuss – was man muss – schafft nur Verdruss
Schluss mit dem ständigen Muss

Langatmige Steuererklärung oder rasch zum Zug
warten öfters klug
machen mal einen Lebensplan
und haben uns vertan

Nötig sind nur Atmen, Essen, Schlafen und Toilette
was uns denn rette
und wer atmet denn intensiv
ein und aus richtig tief

Es ist oft …

Und für das Essen, nehmen wir wirklich genügend Zeit
Hektik macht sich breit
so schön intensiv zu essen
mit Kochkünsten messen

Es ist oft …

Ohne genügend Schlaf werden viele mal richtig krank
Leben sei entspannt
jeder schnell im Hamsterrad steckt
wenn uns der Wecker weckt

Aber wir müssen doch vielmehr miteinander reden
öfters begegnen
leben das Leben mehr sozial
das wär doch ideal

Also überlegt gut, was ihr müsst – gern zum Liebesspiel mehr wüsst
dies bitte nie vergisst

Umsteigen

Das Leben besteht aus Veränderung, ein Wortspiel mit Präposition und den Wort steigen

Umsteigen – aufsteigen – absteigen
zusteigen – besteigen
wie wohl entscheiden

Wie ist eigentlich unser Leben
wann müssen wir uns verändern
müssen wohl immer wieder mal geben
oder werden wir zu Blendern

Umsteigen …

Können wohl immer besser leben
wirklich das Leben so gestrickt
andern Achtsamkeit und Liebe geben
trete lieber nen Schritt zurück

Wollen wir uns steigern – oder uns auch weigern – uns übersteigern
in neuen Kleidern – den Begleitern verweigern

Umsteigen …

Dabei uns gerne immer bewegen
sich nochmals neu orientieren
selbst wenn sie dir deinen Ast absägen
eine Veränderung so spüren

Wollen wir …

Das Leben irgendwann zu Ende
warum wollen immer mehr
das spontane Leben spricht Bände
ja, dafür liebe es so sehr

Overswatch

Ich kaufe viele Swatch und im Wort steckt „beobachten“ drin und sich vielleicht anpassen

Bin wie auf der Flucht, die Uhr, sie tickt
irgendwie ist doch alles verrückt
Hektik sich schickt, was mich zwickt, was wohl glückt
ach wär mein Alltag doch freier gestrickt

Der Tag gefüllt ohne viel Sinn
ich spinn, weiss nicht, wer und wo ich bin
beobachtet und kontrolliert
wo das wohl alles mal hinführt

Bin wie auf der Flucht …

Ich setz mir Ziele, hoch gesteckt,
Dummheit bemerkt darüber erschreckt
Habe Stress und mach mich no klein
Wie will ich da erfolgreich sein.

Und schaue auf die modische Swatch – geniesse dazu einen Scotch
und schaue verliebt in deine Augen – ich mag es nicht glauben
Overswatch am Ende dumm – krieg die Zeit besser rum

Bin wie auf der Flucht ….

Lass Swatch ticken, lass Zeit vorbei,
Leb‘ im hier und jetzt einsam und frei.
von schlechten Gefühlen trennen
für Liebe zum Leben brennen

Und schaue …

Asylheim

Wie gehen wir mit Menschen um, die zu uns kommen? Sind Asylheime der geeignete Weg?

Hinter grauen Wänden sitzen sie
Spind, Etagenbett und Kühlfach
Gefangen in der Bürokratie
viele Chancen liegen brach

Ein Taschengeld, wofür es wohl genügt
im Alltag nur zum herumsitzen
ein Schlepper, der ausnutzt und betrügt
angeblich zu nichts nützen

Sie sitzen und warten – wie mag es ausarten
Sie sitzen und träumen – doch auch schäumen
Sie sitzen sind frustriert – das hab ich gespürt

Warum schaffen wir keine Brücken
gestalten gemeinsam doch mal was
sehen im System nur noch Lücken
das Leben für alle krass

Sie sitzen und …

Fehlt Grundlage um zu arbeiten
und wollen Sie ungern sehen
stattdessen Probleme aufzeigen
sie sollen wieder gehen

Sie sitzen und …

Und glauben fest der Diaspora – die haben es geschafft, na klar
doch was ist wirklich wahr – was wollen sie da?

Niemand

Ja, niemand sein, niemand engagiert sich, das wird immer mehr

Niemand sein unser Ziel, bedeutet uns so viel
Niemand will mehr wählen, niemand auf dich zählen
Niemand ist mehr froh oder lässt dich aufs Klo

Niemand geht mehr aus, bleibt lieber zuhaus,
Niemand trinkt dein Bier, niemand spielt mehr Klavier
Niemand tanzt oder singt, was doch Freude bringt

Jeden seine Ruh, niemand hört dir zu, , jeden drückt der Schuh
schönes du du du da du

Niemand lacht mehr laut, alles wirkt so verstaubt
niemand fährt ins Blaue, nur Fernsehen schaue
Niemand ruft dich an, und ist das wohl der Plan

Jeden seine …

Niemand spielt mehr mit, jeder nur Durchschnitt
Niemand kocht oder bäckt, Fast Food was uns schmeckt
Niemand liest ein Buch, ist das wohl unser Fluch

Jeden seine …

Ist denn jemand da – ist denn jemand da – ist denn jemand da -naja
Jemand ist verrückt und sich nicht verdrückt
Jemand sagt “Hallo” und viel lächeln froh
Jemand sagt “Na klar” schönes Leben, nicht wahr
Jemand freut sich über Glück, der Niemand ist verrückt

Hans Guck in die Luft

Aus dem Buch Struwelpeter, bis zum Sturz in den Fluss

Wenn der Hans zur Schule ging
Stets sein Blick am Himmel hing
Nach Dächern, Wolken, Schwalben
Den Blick oben halten

Vor die eignen Füsse dicht,
Ja, das sah der Bursche nicht,
Stolpert, dass ein jeder ruft
Seht den Hans Guck-in-die-Luft!

Zeit verpufft – guckt in die Luft – niemand ruft
Was geschah – es kam so nah – Ratschlag spar
Ist das frei – lebst nebenbei – so es sei!

Einst ging er an Ufers Rand
Mit der Mappe in der Hand.
Nach dem blauen Himmel hoch
blickte hinauf noch und noch

Zeit verpufft …

Schliesslich rasch und kerzengrad
Immer mehr zum Flusse trat.
Und die Fischlein in der Reih‘
Sind erstaunt sehr, alle drei.

Zeit verpufft …

Noch ein Schritt! und jetzt der Hans
plumps! hinab kopfüber ganz!
Die drei Fischlein, sehr erschreckt,
Haben sich sogleich versteckt.

Bettlach

Was wäre wenn, ein Pendler unterwegs aussteigen würde‘

Bettlach – Selzach – Bellach – Solothurn
der frühe Vogel fängt den Wurm
vor dem grossen Sturm

Das sind die Stationen
das ist mein Arbeitsweg
wird er sich lohnen
vielleicht einmal zu spät

Bettlach – Selzach ..

Wie so nie aussteigen
ich lass Orte liegen
Gedanken ausweiten
lass mich unterkriegen

Bettlach – Selzach ..

Selzach was für ein Ort
beschaulich entlegen
was könnte ich denn dort
vielleicht einfach reden

Bettlach – Selzach ..

Immer nur in die Stadt
Arbeiten ist mein Ziel
ob es wohl immer klappt
wie ich mich dabei fühl

In Bellach steig ich aus
ich bleibe einfach hier
mal aus dem Alltag raus
geniesse feines Bier

Ein Arschloch sein

Wir ziehen über andere Menschen her und kriechen ihnen dabei in den Arsch

Einer muss das Arschloch sein – singt man froh im Sonnenschein.
doch jeder kriecht fleissig rein – und will es nicht gewesen, gewesen sein

Wir schimpfen laut – wir geben Schuld,
es ist uns’re Ungeduld.
Wir kriechen rein, dann wieder raus,
armselig leben so ein Graus

Einer muss das …

Über ihn zieht – man gerne her
doch ohne ihn ist es für euch zu schwer
Doch schau genau, wer lacht zuletzt,
wer hat sich in die Drecklache gesetzt?

Einer muss das …

Im Alltag kommt’s, – immer so vor,
wenn er einmal spricht spitzt jeder sein Ohr
und mit sicherer Garantie
widerspricht man ihn offen niemals nie

Einer muss das …

So lachen wir, – doch denken nach,
scherzen oder schimpfen doch niemals Krach
und trinken ein paar Flaschen Bier
sitzen mal gerne ohne Arschloch hier

Und freuen uns, dass es ein Arschloch gibt
und gönnen ihm den kleinen Sieg

Mir egal

Den Leuten, die ich zum Alltag befrage ist vieles egal.

Mir egal das ist mein Ort und ich beweg mich niemals fort
was zählt schon mein Wort, denn Lügen ist mein Sport

Egal, Politik nicht zählt
warum wird denn gewählt

Egal, ob der Lohn genug
man hilft sich mit Betrug

Und auch egal, wenn ich auf die Schnauze fall
leb gerne im Kaninchenstall

Egal, wie die Nachbarschaft
für Reden fehlt die Kraft

Egal, wie schlecht die Wohnung
auch eine Entlohnung

Mir egal …

Egal, muss Urlaub streichen
will auf das Meer pfeifen

Egal ob der Wohlstand passt
fall niemanden zur Last

Und auch egal …

Egal, eben sei mal fair
statt nur alles versperr

Egal nun Berge versetz
wichtig heut hier und jetzt

Budget

Ich muss zu sparsam leben, das Budget gibt nicht mehr her

Ich fühl mich allein
geh ins Restaurant rein
Geld langt grad noch für ein Bier
wäre gerne öfters hier

Kann ich vergessen
gerne etwas essen
auf dem Konto ist Ebbe
Knappheit macht dich zur Schnecke

Das Budget ist schon weg – was ist denn der Lebenszweck
immer irgendwo ein Leck – ich mich nach der Decke streck
ein gutes Budget wär doch nett

Warum ist Geld knapp
jeder zu wenig hat
und am Leben teilnehmen
die Armut halt verbrämen

Das Budget …

Arbeit gut zahlen
mir das gern ausmalen
doch wie das Geld verdienen
bleiben nur Strassenbühnen

Das Budget …

Utopie

Utopien können uns helfen, die Probleme zu überwinden.

Ich weiss, es ist heiss in diesen Land – wir bringen uns um den Verstand
als Greis, darauf pfeif – fasst euch an die Hand
es braucht ihn, den Wohlstand, es braucht ihn, den Wohlstand

Um Wohlstand zu behalten
aufhören zu spalten
an einem Strang ziehen
statt vor Verantwortung fliehen

Manche sich fest kleben
wollen was bewegen
doch kommt es zum Dialog
oder sehen alle nur rot

Ich weiss, ….

Wenn sich der Alltag ändert
was wird da gegendert
es ist ein Luxusproblem
wo andere um Essen flehn

Ich weiss, ….

Also mal gut nachdenken
viel lässt sich wenden
verändern und entwickeln
so mag es für alle prickeln

Ich weiss, ….

Wenn wir uns engagieren, miteinander debattieren
ein faires Leben führen, statt blind zu konsumieren
so werden wir es spüren – Utopie praktizieren

Schnellsterbig

Schnellsterbig statt stelllebig bedeutet, dass eben Dinge rasch verschwinden.

Schnell gekommen, schon verschwunden
hinterfragen unterbunden
Schnelllebig, wenn alles stirbt
und Energie schnell verwirkt

Und der Gedankentod, der uns da droht
schnell stirbt – ohne Not

Die Technik so schnell veraltet
für den Konsum so gestaltet
wegwerfen ist grosser Trumpf
versinken im Ökosumpf

Und der Gedankentod, …

Als grosse Neuheit schnell zündet
und noch viel schneller verschwindet
es ist so schnell entwertet
und noch schneller entbehrtet

Und der Gedankentod, …

Keine Zeit, dass etwas entsteht
damit die Arbeit einhergeht
es fehlen die Konturen
finden kaum noch die Spuren

Ist dranbleiben vorbei – Ex und Hopp besser sei
wer so denkt – ist niemals frei

Emotionale Illusion

Eine Beziehung beginnt verträumt, hält den Alltag nicht stand

Illusion in der Emotion ist das nur eine Vision – schon
schöne Liason – richtiger Ton – Reflexion
Mission oder Frustration – Pardon

Ich denke du magst mich gern
je mehr ich von dir lern
hinterrücks und verlogen
ganz und gar betrogen

Illusion in …

Die meisten sind gerne nett
und niemand ist perfekt
doch das Geld schlussendlich zählt
Vermögen, dass mir fehlt

Illusion in …

Ich mich dann zurückziehe
vor Enttäuschung fliehe
denn ich pass einfach nicht hin
und seh dort wenig Sinn

Was ist der gute Riecher – die Lösung in Bücher
nein, im Leben, begegnen, reden, bewegen
Leidenschaft, die gibt Kraft – Leiden schafft – Leidenschaft

Wollte

Was ich immer machen wollte, doch immer zögerte

Wollte, hätte, könnte, müsste, sollte – ach was ich nicht alles wollte
mit dauernd guten Rat – verhindern wir die Tat

Der innere Schweinehund
der treibt es mit mir zu bunt
dein Leben läuft zwar rund
aber nicht gesund

Wollte, hätte …

In letzter Konsequenz
fallen wir in Dekadenz
weil du das Leben schwänzt
dich selber ausbremst

Wollte, hätte …

Alltag endlich durchbrochen
statt das Leben verlochen
sei davon betroffen
und endlich offen

Wollte, hätte, könnte, müsste, sollte – mich der Teufel nicht holte

Sonst reiben wir uns nur auf
das Unglück nimmt seinen Lauf
zur Umkehr nicht zu spät
es findet sich ein Weg

Wohnung

Hier geht es um die Immobilienwirtschaft, die Profite einsackt

Eine Wohnung muss her
in der Agglo ganz schön schwer
sich brav bewerben
hoffentlich wird’s werden

Und alles brav akzeptieren – das System nie kritisieren – alles zu betonieren
Immobilien prosperieren – und die Menschen den Lohn verlieren

Eine Wohnung …

Über den Kopf ein Dach
womöglich mit Nachbarn Krach
dennoch brav zahlen
egal, welche Qualen

Eine Wohnung …

Wenn Rendite steigt
trotzdem Wohnungsknappheit bleibt
Arbeit brav folgen
werden stets gemolken

Eine Wohnung …

Freiheit wird Fremdwort
Arbeitsplatz unser Hort
nur brav dort dienen
sind fleissige Bienen

Uns fehlt immer Geld Geld
ob uns Knappheit so gefällt
Miete brav blechen
wie wird sich das rechnen

Eine Wohnung …

Walking Tour

Ein Spaziergang ist etwas wunderbares, endlich wieder ein zweisprachiges Lied

On walking tour
schau mal auf die Uhr

I have no time
muss das wirklich sein

Let’s walking and talking
reden und laufen
better Zeit never kaufen

Such an nice tree
neue Energie

Sit on a bank
Gemeindegeschenk

Let’s walking …

Eat little bred
es wird etwas spät

Go to my house
muss morgen früh raus

dream a good night
was morgen wohl bleibt

Let’s walking …

sit in office
was ich da vermisse

nice walking tour
war die beste Kur

let’s do again
müssen es so drehn

Geliebte

Eine Liebschaft kann rasch entstehen, wenn man sich drauf einlässt und die Gefühle überhand nehmen

In einer Bar sich getroffen
und plötzlich ist was geloffen
sie waren sich plötzlich so heiss
und mal auf die Treue pfeif

Und sie gingen auf ein Zimmer
entflammen den Liebesglimmer
ermatten glücklich heiss erregt
das Gefühl sich nicht mehr legt

Du sie hat einen Mann – der sie nie so glücklich machen kann
und sich bei dir so schön entspann

Treffen sich am versteckten Ort
für den Ehemann halt mal fort
erleben Freude Momente
die Ehe halt ausblende

Du sie hat …

Fühlen und es so auch wissen
wenn sie sich freundschaftlich küssen
dass ihr Gefühl am andern hängt
diesem ihre Liebe schenkt

Du sie hat …

Sie will vor allem guten Sex
auch wenn dadurch die Liebe wächst
es zählt dennoch der Augenblick
wem ist da wohl was geglückt

sich die Geliebte vergnügt

Blümlein hübsch und fein

Ein Lied nach einem Gedicht von Wilhelm Busch.

(I) Sie war ein Blümlein hübsch und fein,
Hell aufgeblüht im Sonnenschein

(I) Er war ein junger Schmetterling
Der selig an der Blume hing.

(II) Oft kam ein Bienlein mit Gebrumm
Und nascht und säuselt da herum.

(I) Oft kroch ein Käfer kribbelkrab
Am hübschen Blümlein auf und ab.

(II) Ach Gott, wie das dem Schmetterling
So schmerzlich durch die Seele ging.

(II) Doch was am meisten ihn entsetzt,
Das Allerschlimmste kam zuletzt.

(I) Ein Esel das Blümlein halt frass
der Schmetterling nie mehr vergass

(II) Heißgeliebt Blümlein fehlt so sehr
Und flattert traurig nur umher

Mehr Meer

Mehr Meer und schöne Ferien, sich verwöhnen lassen mit guten Service und feinen Essen

Mehr mehr mehr – Meer, Meer, Meer
lieben wir so sehr – gibt mehr Meer her

Wir freuen uns über den Wohlstand
schön wär dafür ein starkes wir
das ist uns allen wohlbekannt
leider kennen wir viel Gier

Warum kriegen manche nicht genug
soviel kannst du niemals essen
kämpfen wir dagegen mit Mut
Verpflichtungen vergessen

Mehr mehr …

Am Strand können wir uns erholen
wir lieben so sehr dort Urlaub
das sein wohl jeden empfohlen
sich für den Alltag aufbaut

Mehr mehr …

Für Erholung gern Geld ausgeben
damit gern Tourismus dienen
das ist doch ein schönes Leben
für Menschen statt Maschinen

Mehr mehr …

Helfen alle der Wirtschaft weiter
gebt jeden einen guten Lohn
so werden alle befreiter
und eine schöne Vision

Dazwischen

Es kommt immer was dazwischen und manchmal braucht es frischen Schwung

Es kommt immer was dazwischen – sich die Dinge oft vermischen
uns wieder erfrischen – manches beiseite wischen

Wenn du denkst, dass es heut gelingt
ja, dann sei sicher ganz bestimmt
willst dich im Glück sonnen
fühlst dich jetzt benommen – kam was dazwischen

Es kommt …

Wenn du denkst, was war denn der Grund
am Morgen glücklich und gesund
fühlst dich jetzt nicht mehr wohl
trinkst etwas Alkohol – kam was dazwischen

Wenn du denkst, wärst doch lieber fit
dein Verhalten nicht grad der Hit
beginnst auszurufen
will dich runterstufen – kam was dazwischen

Es kommt …

Wenn du denkst, was denn falsch gemacht
was hast du damit wohl entfacht
läuft anders als du denkst
selbst dummerweise versenkst – kam was dazwischen

Es kommt …

Wenn du denkst, es macht keinen Sinn
im Nachhinein doch ein Gewinn
du schaffst viel viel mehr
dich mit Freude betör – kam nichts dazwischen

Alphabet

Ich denke ein wenig an das Unternehmen Alphabet, doch auch an meine T.Tours. Vieles aus dem Alltag.

Z das will ich nicht sein
ein T das wäre bestimmt fein
lass mir den Tee schmecken
was will ich denn bezwecken
eben schönen Tourismus
vielleicht mit Plus und Kuss

abc am Anfang langsam geh
Generation Z – welcher Zweck
mit alpha geht’s weiter – so ist’s gescheiter

Den M als Buchstaben
gäb das vielleicht klagen
will ich gern Musik machen
Ärger vielleicht entfachen
doch denke ich an Migros
denkt heut nur an viel Moos

abc ..

Vielleicht lieber das A
Neubeginn geschieht da
womöglich alles am Arsch
setzt neue Kräfte in Marsch
manch neue Wege beginnen
das alle gewinnen

abc was…

Temperament

Das Temperament ist uns gegeben, wir können daran arbeiten

Ja, das Temperament, wer sich da auskennt
und sich verrennt und Temperament als Ausrede nennt

Wir sind oft ängstlich, zu sehr aufgeschlossen
Extreme machen betroffen
ist gefährlich, offen für and’re sein
doch sind wir ehrlich, was bringt Ruhe rein

Ja, das Temperament …

Neugierig, impulsiv, abschätzen, was bekannt
hat sich schon manch einer verrannt
Neugier gibt dem Leben oft neuen Schwung
dennoch Alltag eben mal interessiert und jung

Ja, das Temperament …

Anerkennung, Narzisst, oder Soziopathe
Leben läuft oft ungerade
fast jeder liebt Aufmerksamkeit und Lob
uns somit Glück gibt und berührt dem Misanthrop

Ja, das Temperament …

Ausdauer doch viele geben leider schnell auf
den Ton diktiert gern unser Bauch
wir wissen Dranbleiben bestimmt dasLeben
wer and’re kann leiten, dem wird oft gegeben

Ja, das Temperament …

Tugend, wahr schön und gut und das Temperament sich ausruht

Bumerang

Ein Gedicht von Ringelnatz, zu dem ich drei Verse hinzugefügt habe.

War einmal ein Bumerang;
War ein Weniges zu lang.
Bumerang flog ein Stück,
Aber kam nicht mehr zurück.
Publikum – noch stundenlang –
Wartet auf Bumerang.

War einmal in Sansibar
Liebesferien das ist wahr
täglich verliebter Blick
zu oft die Brieftasche zück
Publikum zu relaxt gar
Träumt nur von Sansibar

War einmal ein totes Huhn
hat nun Zeit sich auszuruhn
den ganzen Tag gepickt
mit Futterwahl ungeschickt
Publikum freut’s eben drum
Schmeckt gut das tote Huhn

War einmal ein schöner Tag
verbracht im Goldenen Prag
das Bier alle entzückt
Tagesausflug wohl geglückt
Publikum es gern so mag
genossen schöner Tag

Immer nur Ja

Der Zwilling von Immer nur Nein. Dort einfach Nein durch Ja ersetzt. Mein schnellstes Lied.

Soll’s der Schwager verstehen – Ja
was von ihm gesehen – Ja
oder gar mehr aufgehen – Ja
in schönen Höhen – Ja

Immer nur Ja – schön bist du da
immer nur Ja – das geht mir nah
immer nur Ja – find ich wunderbar

Hast von meinem Schwager gehört – Ja
Noch nie von ihm gestört – Ja
dich noch nie Musik betört – Ja
irgendwas einfährt – Ja

Immer nur …

Weisst du was meinen Schwager freut – Ja
über seine Arbeit – Ja
denkst du wirklich befreit – Ja
gern zu jeder Zeit – Ja

Immer nur …

Ob der Schwager wohl richtig tickt – Ja
Kennst du das grosse Glück – Ja
bewege dich doch ein Stück – Ja
findest du das schick – Ja

Scheinbar ist der Schwager ein Mann – der bewegen kann
Jeder ist interessiert – soviel Begeisterung gespürt
einmal muss doch nein sagen – kritisch hinterfragen

Zensur

Das ganze Leben wird zensiert durch gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Ist es so wichtig, wie andere mich bewerten?

Was mache ich nur – gegen die Zensur
allein auf weiter Flur – auf der richtigen Spur
oder Anpassung pur

Zensiert, sich ständig anpassen
zieh einsam durch Gassen
mit mir selbst Mut zusprechend
Leben ist berechnend

Zensiert im Leben ist das frei
du legst dir selber ein Ei
legst Wert auf gute Noten
was für Idioten
Was mache ich …

Zensiert einfügen im Raster
ein paar erlaubte Laster
Hauptsache gut integriert
nur das Leben verliert
Was mache ich …

Zensiert die Freiheit gestohlen
gilt bei uns unverhohlen
Zensur das ist halt Alltag
wem das gefallen mag
Was mache ich …

Zensiert, passen uns alle an
gemeinsam nur leben kann
Entwickeln wir Fantasie
jetzt, heute oder nie

Jeder ein Zensor – blinder Machtfaktor
Fantasie so erfror – was steht uns bevor
brauchen guten Mentor

Am Bahnhof

Ein guter Ort zu singen, obwohl die meisten auf den Zug oder nach Hause hetzen.

Am Bahnhof steh ich da – und singe tralala
und komme euch ganz nah – als Liedermacherstar

Und kann da recht schnell dichten
die Langeweile vernichten
Gern manche Gespräche wag
Ideen schöpfe ich aus dem Alltag

So will ich was berichten
wer wollte mir beipflichten
kann zu Liedern was erzählen
wie wir wohl täglich das Leben wählen

Am Bahnhof …

Wie die Probleme schlichten
gut mit fröhlichen Geschichten
wir können darüber streiten
und verändern ein wenig die Zeiten

Am Bahnhof …

Auf keinen Fall verzichten
die schönen Dinge berichten
so lautet meine Devise
gerne positiv den Vortrag schliesse

Am Bahnhof …

Wollen wir uns aufrichten
denken an unsere Pflichten
für ein schönes Leben sorgen
uns freuen auf einen schönen Morgen

Am Bahnhof …

Sprachlos

Sprachlos ist keine Lösung, wir müssen die Zukunft gestalten

In Instagram makellos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Alltagsleben inhaltslos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Beziehungen bedeutungslos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Die Jugend perspektivlos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Die Elite skrupellos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Das Volk orientierungslos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Gefühle immer mehr herzlos
was ich mach ich bloss, bin sprachlos

Was ich mach ich bloss,
bin ich meine Kraft denn wirklich los
denken wir doch wieder gross
vergesst belanglose Shows
besser die Zukunft anstoss

777

Mein Lied Nr. 777, es sind so viele geworden, weil es Spass macht

Siebenhundertsiebenundsiebzig Lieder an der Zahl
es war niemals eine Qual
sich die Lieder auszudenken
Alltag mochte sie schenken

Siebenhundertsiebenundsiebzig mal was entwickelt
es hat so oft geprickelt
und rasch niedergeschrieben
ich mag es wirklich lieben

Siebenhundertsiebenundsiebzig Stück abgeheftet
die Leidenschaft gekräftet
muss mich einfach mehr trauen
und nach den Leuten schauen

Siebenhundertsiebenundsiebzig nun spielen
als Liedermacher fühlen
freue mich, es fällt niemals schwer
das Leben gibt so viel her

Freude an der Musik
für jeden etwas Glück
die Liebe im Blick
denke an die Zukunft und auch zurück
macht bitte mit

Beeren

Ein Freund von mir trällert ein Lied „Himbeeri“, ich liebe Beeren, ein Versuch

Him-, Blau-, Erd-, Brombeeren
ich will mich da gerne verzehren
nie gegen das Süsse sperren

Him-, Blau-, Erd-, Brombeeren
ich will dir da gerne gewähren
und Lebensfreude vermehren

Him-, Blau-, Erd-, Brombeeren
ich will dich da gerne belehren
mit feinen Essen verehren

Him-, Blau-, Erd-, Brombeeren
ich will mich da gerne ernähren
bleiben bei Egalitären

Him-, Blau-, Erd-, Brombeeren
ich will mich da gerne gewähren
und dir ganz kurz noch erklären

Die Beeren ich überführe in Konfitüre
schönes Leben spüre und mich rühre
Beeren als Püree zum Leibgericht küre
Beeren probiere, degustiere, goumiere

Zeitritt

Das Verhältnis und die Empfindung bezüglich Zeit unterscheidet sich immer wieder.

Wie die Zeit
stehen bleibt
sich nur reibt
passiert doch nichts

Wie ich hier
dich kaum spür
geht es mir
fühle doch nichts

Wie der Tag
enden mag
hat geplagt
ändert doch nicht

Wie der Traum
merke kaum
was vom Raum
nun was wagen

Wie aufstehn
neues sehn
und zu lebn
mit viel Liebe

Lüge und Wahrheit

Obwohl uns beigebracht wird, ehrlich zu sein, wird mehr gelogen als ehrlich die Wahrheit gesagt

Dank Lügen können wir leichter leben
es nur richtig überlegen

Weismachen, vorspielen, verbiegen, düpieren, hinters Licht führen
überlisten, neppen, verschweigen, diffamieren und retuschieren

Oft stecken Lügen tief in Kulturen
so die Leute richtig spuren

vernebeln, verdunkeln, vertuschen, maskieren und inszenieren
verleugnen, mauscheln, schwindeln, simulieren und fantasieren

Die Lügen stellen viele zufrieden
lassen die uns täglich bieten

bluffen, blenden, verhehlen, dementieren und parodieren
vorspiegeln, bestreiten, schmeicheln, fingieren und intrigieren

für die Wahrheit gibt es wenig Worte
sind eine seltene Sorte

aufrichtig, wahrhaftig, anständig, die Lüge wohl bändigt
rechtschaffend, gewissenhaft, ehrlich und verlässlich oft unpässlich

entscheide selber wo die Lüge schützt
oder die Wahrheit dir nützt

Paarung

Ein Vater schilderte mir die Partnersuche der Tochter

Ich bin jung
Zeit für Pa-Pa-Pa-Paarung
such mich dumm und krumm
und die Zeit geht rum – trotz mit neuem Schwung

Ja, im Internet gern sucht
gleich den Datingort bucht
den Zufall blend ich aus
was ich kriege, ist ein Graus

Ist nie der Traumpartner weil
komplett das Gegenteil
kaum Aufmerksamkeit schenkt
nur an das Vergnügen denkt

Ich bin jung …

Wo ist Zeit für einen Gruss
oder gar für einen Kuss
durch den Alltag hetzen
lieber ins Café setzen

Dort reden über die Welt
was im Leben gefällt
auf Partnersuche sind
schwer, versteht jedes Kind

Ich bin jung …

Sich mischen unter Leute
geht so einfach heute
mehr tanzen und lachen
wird die Liebe erwachen

Stündlein wohl vor Tag

Das Gedicht von Eduard Mörike will motivieren früher aufzustehen

Ein Stündlein wohl vor Tag
Derweil ich schlafend lag,
erst später aufstehn mag
sang vor dem Fenster auf dem Baum
Ein Schwälblein mir, ich hört‘ es kaum,

Ein Stündlein wohl vor Tag:
Hör an, was ich dir sag‘,
Dein Schätzlein ich verklag‘:
Derweil ich dieses singen tu‘,
Herzt er ein Lieb in guter Ruh‘,

Ein Stündlein wohl vor Tag.
O weh! nicht weiter sag‘!
O still, nichts hören mag!
Flieg ab, flieg ab von meinem Baum!
Ach, Lieb‘ und Treu‘ ist wie ein Traum

Ein Stündlein wohl vor Tag.

Blauer Himmel

Im Schweizer Mittelland wo ich lebe, ist es oft neblig und grau. Da wünsche ich mir den blauen Himmel

Ich male den Himmel blau, er ist mir zu grau
wenn ich jetzt nach oben schau, ist er blau

Wir lieben die Welt schön und klar
fühlen uns da wunderbar
im Innern meinen Traum leben
Aussen für Liebe streben

Das fordert ja doch manche Müh
die ich in die Länge zieh
es irgendwann mal auch raffe
viel Glück für alle schaffe

Ich male den …

Dann wird mein Traum Realität
dafür ist es nie zu spät
dann ich fühle mich wirklich wohl
mehr wirkt als manch ein Symbol

Das Gefühl kann was erreichen
ein grosses Reifezeichen
das Beharrlichkeit doch gewinnt
sich seiner Stärken besinnt

Ich male den …

Er ist da der blaue Himmel
mit allerhand Getümmel
ja lebt das Leben liebe Leute
schenkt uns allen viel Freude

Ich male den …

Pedant

Nur noch unwichtige Kleinigkeiten und jede Minute zählt

Warum werde ich zum Pedanten
und damit zum Kranken
auf unwichtiges konzentrieren
und die Liebe verlieren

Wie gehen wir um mit den Kranken
mit diesen Pedanten
soll ein paar Wochen mal zur Kur
leben, ganz ohne Uhr

Doch er will die Zeit kontrollieren
statt Leben zu spüren
vergiftetes Leben schützen
und huscht über Pfützen

Wenn aber Freiheit verloren geht
für alle schon zu spät
müssen die Ursachen finden
und so den Schmerz linden

Brüderlichkeit, Recht und auch Freiheit
ja, wann ist dafür die Zeit
nur wenn es gibt genug Frieden
sich bedingungslos lieben

3 Taten

Drei Dinge braucht der Mann, drei Dinge sollten getan werden. Ein Lied über was wir tun.

Morgen, drei Taten
was werde ich wagen
wollen raten
schön parieren

Morgen, drei Schöne
wo ich mich bequeme
nie auflehne
nur verführen

Morgen, drei Werke
entfalte hier Stärke
welche Werte
Ehrgeiz spüren

Morgen, drei Zeiten
möchte liebend gleiten
in die Weiten
gern spazieren

Morgen, drei Dinge
Werk, Zeit, gelinge
Frau, Glück bringen
schön kreieren

Richtig

Ein Wortspielerei mit der Endung „ig“, wo ich mir verschiedene Alltagssituationen überlege.

Genau richtig
Ich war ja so tüchtig
Das ist ja wichtig
bin vielleicht etwas flüchtig

Immer süchtig
Oft ist das nicht schlüssig
Da werd ich aufmüpfig
und manches wird dann schlüpfig

Allzu pflichtig
soviel wäre nichtig
und mir richtig widrig
überhaupt nicht ergiebig

Gerne mächtig
lebte lieber prächtig
doch bin ich behäbig
fühle mich dennoch selig

Bin gern flüssig
manchmal etwas müssig
und zu dir edelmütig
hoffentlich niemals wütig

Niemals mässig
vermeide das hässig
gerne mehr gesellig
Liebe sei immer fällig

Gewohnheit

Wir gewöhnen uns an viele Dinge und verpassen viele Gelegenheiten das Leben zu verschönern

Die Macht der Gewohnheit
entsagt der Aufmerksamkeit
und vor lauter Macht
gebe ich nicht mehr acht

Jeden Tagen aufs neue erwachen
und immer den gleichen Trott machen
wie andere über mich lachen
über viele dummen Sachen

So werde ich für viele Dinge blind
wie manche gute Chance verrinnt
und das Versäumte rächt sich geschwind
ein anderer dafür gewinnt

Die Macht …

Viele schöne Dinge wir nicht sehen
müssen unseren Trott nachgehen
und wir viel zu spät es verstehen
doch ist eben schon geschehen

Besser nicht den Alltag nicht verdösen
nie sind die andern nur die bösen
Aufmerksamkeit wird manches lösen
seien wir doch die Braveusen

Die Macht …

Versager

Wir können rasch versagen, wenn wir uns davor abwenden, dass der Mensch ein soziales Wesen ist.

Bürger, Markt oder Staat
wer hat denn hier versagt

Die Bürger werden individuell
entsolidarisieren klappt schnell

Selt’ner sind Gemeinschaftsgedanken
zudem fehlen die Leitplanken

Wohin soll sich uns’re Zukunft bewegen
sicher für des Menschen Segen
Doch das Internet ist da sehr prekär
denn das ist überhaupt nicht fair

Weniger Konzerne haben viel Macht
der Datenschutz wird ausgelacht

Der Digitalisierung sich fügen
führt nur zu Falschheit und Lügen

Demokratisch müssen wir bestimmen
so kann die Zukunft gelingen

Lasst uns teilhaben
und die Zukunft wagen

Unterschicht

Ich mache mir hier über die Unterschicht und die Oberschicht Gedanken, meiner Meinung nach ist eine gute Mittelschicht am besten

Die Unterschicht, die Unterschicht, soll sich ruhig bekriegen
Die Oberschicht, die Oberschicht hat dennoch ihren Frieden

Die Unterschicht, die Unterschicht, plagt sich für jeden Cent
Die Oberschicht, die Oberschicht keine Reformen erkennt

Die Unterschicht, die Unterschicht, wollen sie verführen
Die Oberschicht, die Oberschicht, lässt ihr Stärke spüren

Die Unterschicht, die Unterschicht, läuft dem Geld hinterher
Der Oberschicht, der Oberschicht fällt die Million nicht schwer

Die Unterschicht, die Unterschicht, soll sich ruhig abquälen
Die Oberschicht, die Oberschicht lässt ab und zu mal wählen

Die Unterschicht, die Unterschicht, glaubt Armut zu entfliehen
Die Oberschicht, die Oberschicht erlaubt dafür das Spielen

Die Unterschicht, die Unterschicht, lebt wie in einen Zoo
Der Oberschicht, der Oberschicht geht es aber ebenso

Die Mittelschicht, die Mittelschicht, dahin wollen wir streben
Die Unterschicht, die Oberschicht daher besser aufheben

Mein Land

Mein Land

Das Lied ist entstanden, weil ich sehe, wie Reiche grosszügig empfangen und Arme rausgeschmissen werden. Was sind wir für ein Land?

Schönes Land
friedlich, wie ich es morgens befand
und immer will ich dich mit Wünschen plagen
doch was sollten die Menschen sagen

Reiches Land
viele Bessere verlieren jeden Anstand
sie gehen los auf die Schwachen
lassen Rücksichtslosigkeit entfachen

Armes Land
Wir drücken andere an den Rand
vergessen jegliche Humanität
hoffe, dass Sie irgendwo besteht

Trennungs Land
Ausländer trifft auf Apartheidschand
wir wollen Sie auf Lohnsklaven trimmen
sie aus Angst nirgends mitbestimmen

Wissens Land
Journalisten geben sich galant
schreiben was Mächtige wollen hören
niemals scheinbar bequemes Leben stören

Zukunfts Land
sie streuen in die Augen Konsumsand
ich glaube wir werden was bewegen
weil die meisten Menschlichkeit mögen

Menschen Land
ich auch heute wieder Begegnung fand
die Solidarität wird wiederkehren
möglichst viel durch Liebe lehren

Mein Land

Am Bahnsteig

Wieder ein Liebeslied, es geht um die alltäglichen Chancen, die man nicht nutzt. Es gibt schon Pläne, man ist nicht spontan, man traut sich nicht. Ursprünglich vor 20 Jahren erdacht, habe ich es endlich in Berlin fertiggestellt.

Ich warte auf dem Zug und will nach Bern
gegenüber stehst du Richtung Luzern
Ich könnte mit dir reden – aktiver leben
soweit so gut – mir fehlt der Mut

Warum nutzen wir nicht den Augenblick
sind ein klein wenig verrückt
und finden unser Glück

Wir sehen uns an, der Zug fährt ein
Warum sollst du bald woanders sein
Wechseln wir das Ziel – ein Problem zu viel?
Nur nichts riskieren – könnt Zeit verlieren

Warum nutzen wir ….

In Bern steig ich aus, leider allein
Das Leben könnte anders schöner sein
Aus dem Alltag raus – statt allein zuhaus
Vielleicht klappt es noch – hoffe ich doch

Warum nutzen wir nicht den Augenblick
Waren klein wenig verrückt
und hätten vielleicht Glück