Ruhewaggon

Im Zug sollten die Menschen leben, statt nur für sich ein, ein Ort der Begegnung

Was wohl im Zug passiert
da wird Leben offeriert
ja, ein schöner öffentlicher Raum
das Leben leben wie ein Traum

Eine liest Buch und Ruhe sucht
einer surft oder im Chat – ist er nett
eine schaut Video, ist halt so
einer singt – schrecklich klingt
eine spricht am Telefon mit lauten Ton
Leute sich unterhalten, Lebensfreude gestalten

Wer sich fühlt belästigt
besser es wird bekräfigt
das frohes Leben im Zug geschieht
besser gemeinsam Leben liebt

Und dann der Ruhewaggon – was bringt er schon
nur Separation und Respekt Illusion

Eine liest …

Kurzweilig wird die Fahrt
ich dir immer gerne rat
im Zug gern gesprächig verweilen
unser schönes Leben teilen

Und dann …
Eine liest …

Zwiegespräch

Mit Chat GPT habe ich ein Lied entwickelt und nur wenig korrigiert. Lyrik durch Computer?

Im Zwielicht der Gedanken, so schwer und auch so frei,
zwei Seelen sich versanken, im Flüstern, leise, scheu.
Das Erleben tief gespeichert, in jedem Wort, in jeder Macht,
Angst, Krankheit, Tod und Hoffnung, um Verstand gebracht

Geburt und Freude, eng umschlungen, in Zeit so bunt
Schwingungen, leise klingen, in jedem Herzensgrund
Resonanzen ebben ab, im Echo ferner Stunden,
aus Wänden wachsen Träume, in Schatten tief verbunden.

Farbe, Licht und Schattenwurf, in stummen Zimmern laut,
reflektiert ein Leben, das auf Stein und Mörtel baut.
Jahrhunderte die Mauern stehn, bewahren, schützen, tragen,
nur leicht berührt von neuer Zeit, die alten Narben plagen.

Irgendwann, das Alte weicht, Neues kraftvoll anbahn
aus Trümmern wächst, was einst entweicht, beginnt der Zyklus dann.
So weben sie, im Dämmerlicht, Gedanken, dicht und schwer,
das Gitter fällt, das Licht erlischt, doch ihre Seelen leer.

Zwei Stimmen der Stille, ein Dialog so alt wie Zeit,
sie erzählen von Lebenswille, Liebe Leid
Im Wechsel der Perspektiven, Spiel von Licht und Schatten,
finden in Briefen, was sie einst verloren hatten.

So endet die Reise, im Herzen tief vergraben,
die Kunst, die stille Weise, zu lieben und haben.
Im Zwiegespräch, in stiller Nacht, Seelen sich gefunden,
im Einklang mit der Welt gedacht, für immer verbunden.

Der Papagei

Für Christian Morgenstern hat der Papagei die Sprache für den Menschen erfunden

Es war einmal ein Papagei,
der war beim Schöpfungsakt dabei
und lernte gleich am rechten Ort
des ersten Menschen erstes Wort.

Des Menschen erstes Wort war A
und hieß fast alles, was er sah,
z. B. Fisch, z. B. Brot,
z. B. Leben oder Tod.

Erst nach Jahrhunderten voll Schnee
erfand der Mensch zum A das B
und dann das L und dann das Q
und schließlich noch das Z dazu.

Gedachter Papagei in dem
ward älter als Methusalem,
bewahrt treu in Brust und Schnabel
erste menschliche Vokabel.

Zum Schlusse starb auch er am Zips.
Doch heut noch steht sein Bild in Gips,
geschmückt mit einem großen A,
im Staatsschatz zu Ekbatana.

Allein lassen

Wenn mir aus dem Weg gegangen wird, eine schnelle Lösung, doch wüsste ich gerne die Gründe

Aus dem Weg, ich erleb
für Gespräch zu spät
man geht mir aus dem Weg

Beginn im Zug leis zu spielen
wortlos, das Abteil sich leert
wie will ich mich da fühlen
ist Musik so verkehrt

Aus dem Weg …

Alle heut Reiz überflutet
kaum noch miteinander spricht
wird uns viel zugemutet
doch Reden auch erfrischt

Aus dem Weg …

Ja, die Leute wollen Ruhe
es strömt zu viel auf uns ein
beleidigtes Getue
stellen uns selbst ein Bein

Aus dem Weg …

Und wenn man sich dann eben trennt
haben es so entschieden
den andern etwas mehr kennt
sich halt nicht gemieden

Alle sind gemeinsam auf dem Planeten – für ein schönes Leben
den Menschen begegnen – und halt auch zu reden

Stöpsel

Die Leute stecken Stöpsel in die Ohren und gehen jeden Gespräch aus dem Weg

(I) Immer den Stöpsel rein ins Ohr
nehme es mit Humor
wenn niemand mehr miteinander spricht
aus den Kaninchenstall nie entwischt

(I) Und halt Lieblingsmusik hören
bitte da nicht stören
lieber auf die Mitmenschen verzicht
statt mein Anliegen zum Leben bericht

(II) Ja, der Stöpsel das Leben verstopft
das geht nichts in den Kopf
Stöpst Schnösel Stöpsel Leid
eigentlich eine Kleinigkeit

(I) Früher gedöst und weggeschaut
heute auf stöpseln baut
und wenn ich es ganz ehrlich belicht
ich auf nette Gemeinschaft verzicht

(II) Ja der Stöpsel dient dazu als Schirm
und entleert das Gehirn
lebe nur für mich allein
wie wird die Zukunft sein

Wäre der Stöpsel wenigstens chic
ach wie sind wir doch verrückt – wir Stöpsel

Gratis

Ich will etwas gratis, will nicht so klappen

(I) Habe ich was bekommen
ich versuch es immer zu
blicke leicht vernommen
sie wollen ihre Ruh

(I) Wasser gibt’s meist noch umsonst
kostet kaum, geben sie her
doch wenn du wo wohl wohnst
das wird dann halt schon schwer

(II) Er rempelst mich an
trinkt ein Glas Wein
ich trinken kann
fällt ihm nicht ein

(I) Und der Strassenmusikant
der will schliesslich nur betteln
ein Gespräch wär charmant
will mich nicht verzetteln

(II) Es gibt zwei für eins
als Angebot
solo halt keins
für mich halt grob

(I) Ein Anderer soll zahlen
und für mich halt mitbestellt
ihn Märchen ausmalen
wie sieht sie aus die Welt

Gratis, gratis, gratis – ist Sonne, Liebe und der Tag
mich daran erfreuen mag

Will nur Geld

Ich will ein Gespräch, er will nur Geld, danke für das Lied

Will von dir nur Geld
alles was mir gefällt – dein Geld Geld Geld

Wem interessiert’s willst gern reden
Geld sollst du geben
was geht mich an das Leben
und Lösungen darlegen

Will von dir …

Zu mir will ich nichts erzählen
mit Mitleid quälen
könnte auch anders wählen
mich lieber davon stehlen

Will von dir …

Denn du dir stiehlst mir nur die Zeit
für’s Betteln bereit
halt so durch das Leben gleit
alles wie bisher es bleibt

Geld Geld Geld – ist das unsere Welt
haben wir so bestellt
den Kern zum Leben entdecken
und Menschlichkeit erwecken

Und jetzt wie denn weitermachen
Geldgier auslachen
sehen wichtige Sachen
schönes Leben entfachen

Kein Deutsch

Wie oft höre ich das von Menschen, die hier leben und arbeiten wollen, Sprache ist ein wichtiger Schlüssel

Ich begrüsse jemanden im Zug
Antwort “kein Deutsch” wirklich klug?
jedes Gespräch abwiegeln
statt halt als Echo spiegeln

Lern doch bitte Deutsch, willst du hier leben
selbst ein Tourist wird sich Mühe geben
lieber an Mitleid kleben – und halt nicht reden

Ein paar Worte rasch trainiert
doch die sind nur frustriert
bekommen Geld einfach so
das macht doch niemanden froh

Lern gefälligst …

Vielleicht das Smartphone einziehen
müssten sich mehr abmühen
statt nur mit daheim sprechen
für wem mag sich das rechnen

Lern gefälligst …

Sprache sprechen immer wichtig
und Menschen sind auch tüchtig
ist jemand da zu bequem
ja dann halt auf Wiedersehn

Denn Worte zeigen Freundlichkeit
wichtig in unserer Zeit
kann etwas Deutsch, gerne hör
für wem ist dies allzu schwer

Professor

Ein Besuch bei einem Künstler, der auch als Professor seine Erfahrungen weitergibt

Der Professor hat uns wohl empfangen
zu Gesprächen gelangen
zur Kunst und Kultur
da herrschen Freude pur

Professor, leihe mir ein Ohr, sei mein Mentor, sitz nicht aussen vor
heben uns empor – als Erfahrungsfaktor

Und wir sprachen auch über den Neid
warum wird das angekreid
es gibt die Typen
ihr Gehirn vernieten

Leistung und Fleiss kaum anerkennen
uns besser nicht verrennen
sind Stolz auf das Werk
das jeder gern bemerkt

Professor, leihe …

Jeder Mensch hat besond’re Gaben
bringen diese zum Tragen
finde dort dein Glück
jeden Tag ein Stück

Professor, leihe …

Immer lohnt sich ein frohes Schaffen
wir uns immer aufraffen
unser Leben lenkt
es uns Freude viel schenkt

Nasenbohrer

Statt was zu unternehmen oder über Probleme richtig zu sprechen, bohren viele lieber in der Nase.

Nasenbohrer warum machst du das
aus Langeweile, dass macht Spass – den ganzen Unsinn damit vergass
ich mich selbst entlarv – bin einfach zu brav

Ich stelle die gleichen dummen Fragen
ernsthafte Gespräche nicht wagen
immer nur die gleichen Klagen
zu dummen Fragen

Nasenbohrer …

So kann ich doch nichts neues erfahren
darüber bin ich mir im klaren
eben muss die Zeit ausharren
statt neues erfahren

Nasenbohrer …

Da könnt ich interessantes bewegen
über Gedanken tiefgründig reden
statt dauern Abschottung hegen
ruhig mal bewegen

Nasenbohrer …

Daher lieber in der Nase bohren
Geht die Zeit langweilig auch verloren
mein Verstand ist schon gefroren
wozu denn geboren

Nimm den Finger aus der Nase raus
neugierig in neue Welten saus
und auf Freude und Glück aufbaus
so kommt Liebe raus

Schwer

Ein Zwiegespräch über das schwere Leben. Gemeinsam können wir das besser bewältigen

Ja, das Leben ist schwer
zu dir wohl fair?
schon morgens viel Verkehr
dem ich ja nur stör
und er wird täglich mehr

Ja, die Arbeit ist schwer
zu dir wohl fair
Profit den Chef gehör
meine Kraft verzerr
Energie nur entleer

Ja, die Freude ist schwer
zu dir wohl fair?
niemand offen beschwer
finde Leben leer
das Glück mich betör

Ja, die Liebe ist schwer
zu dir wohl fair?
sollte Lachen viel mehr
fröhlich mal einkehr
ja, ich liebe das sehr

Ja, am Ende ist es doch fair
Ja danke, für die schöne Lehr

Nachtreten

Ein Streit eskaliert, weil nicht mehr miteinander gesprochen wird.

Nachtreten, statt reden
ein Beben, statt Segen
so leben, von wegen

Sie haben mich einfach ermahnt
die Sache ist recht verzahnt
ich fühlte mich schikaniert
wenig kulant formuliert

Ich begann mich scharf zu wehren
und die Sache aufklären
und eine Chance gespürt
jetzt wird richtig profitiert

Nachtreten …

Jetzt fordere ich halt gleich mehr
mich gegen die Lösung sperr
und so wird nur diffamiert
was selten zur Lösung führt

Nachtreten …

Keine Einigung mehr sehen
Argumente verdrehen
es wird wild korrespondiert
statt eines Gesprächs geführt

Nachtreten …

Endlich haben wir gesprochen
alle können nun hoffen
schliesslich sogar amüsiert
gute Lösung diskutiert

Nicht mein Bier

Wir sollten uns gerne im Leben einsetzen, statt immer abwimmeln

Nicht mein Bier, doch mein Bier
was denke ich mir, warum bin ich hier
mal reflektier und philosophier zum Bier

Das ist mir doch egal
ich hätte zwar die Wahl
doch ich da halt frier – nicht mein Bier
jetzt mich engagier – doch mein Bier

Nicht mein Bier …

Wie ich wohl helfen kann
dafür fehlt mir der Plan
Problem vor der Tür – nicht mein Bier
jetzt das Leben spür – doch mein Bier

Ich könnte mehr reden
Menschen mehr begegnen
warum isolier – nicht mein Bier
Gespräche gern führ – doch mein Bier

Nicht mein Bier …

Ich fühl mich oft allein
wie könnte Leben sein
halt die Zeit verlier – nicht mein Bier
mehr organisier – doch mein Bier

Nicht mein Bier …

Das Leben mehr lieben
die Beine hochkriegen
ich mich immer zier – nicht mein Bier
viel mehr jubilier – doch mein Bier

Am Bahnhof

Ein guter Ort zu singen, obwohl die meisten auf den Zug oder nach Hause hetzen.

Am Bahnhof steh ich da – und singe tralala
und komme euch ganz nah – als Liedermacherstar

Und kann da recht schnell dichten
die Langeweile vernichten
Gern manche Gespräche wag
Ideen schöpfe ich aus dem Alltag

So will ich was berichten
wer wollte mir beipflichten
kann zu Liedern was erzählen
wie wir wohl täglich das Leben wählen

Am Bahnhof …

Wie die Probleme schlichten
gut mit fröhlichen Geschichten
wir können darüber streiten
und verändern ein wenig die Zeiten

Am Bahnhof …

Auf keinen Fall verzichten
die schönen Dinge berichten
so lautet meine Devise
gerne positiv den Vortrag schliesse

Am Bahnhof …

Wollen wir uns aufrichten
denken an unsere Pflichten
für ein schönes Leben sorgen
uns freuen auf einen schönen Morgen

Am Bahnhof …

Schlechter Tag

Gewisse Leute begegnen andere respektlos -schlechter Tag?

Ich wurde halt dumm angemacht
und denke mir ganz sacht
manches Mal hats einer schwer
ihn lieber überhör

Ein schlechter Tag, ich da wohl frag
und hoffe, dass er nicht verzagt

Denn er hat mich in Wut gebracht
gebe ich auf mich acht
was bringt es, wenn ich mich wehr
doch innerlich halt gär

Ein schlechter …

Tief einatmen sich nun entfacht
das wäre doch gelacht
so ist halt einer nicht fair
es möglichst schnell wegkehr

Ein schlechter …

So habe ich das Lied gemacht
Gedanken sind erwacht
gebe Liebe besser her
mich gegen den Hass sperr