Wahlurne

Wir wählen und was passiert mit der Stimme?

Die Wahlurne, ein Grab für Stimmen?
wer wird da wohl gewinnen
Und die Stimme, die wir geben
kann sie sich jemals erheben

Beerdige die Wahl, egal, faire Wahl – Prozentzahl

Wie wird das Ergebnis ausgelegt
hat die Wahl doch was bewegt
was mit den Stimmen wohl passiert
eingeäschert, aussortiert

Beerdige die…..

was interessiert Geschwätz von gestern
mögen alle nur lästern
tja die Stimme ist verstorben
Politik doch verdorben

Ständig Politik gestalten – Mitbestimmung erhalten
oder verwalten – und spalten

Die Urne ist doch nur eine Box
und aller Würde zum Trotz
wollen wir die Stimmen weihen
aus der Urne befreien

Das verlassene Mägdlein

Eduard Mörike beschreibt hier den Alltag einer Magd.

Früh, wann die Hähne kräh’n,
Sternlein verschwinden,
Muss ich am Herde steh’n,
Muss Feuer zünden.

Schön ist der Flammen Schein,
Springen die Funken;
Ich schaue traurig drein,
In Leid versunken.

Plötzlich, da kommt es mir,
Treuloser Knabe,
Dass ich die Nacht von dir
geträumet habe.

Vollends Trän auf Träne dann
stürzet hernieder;
So kommt der Tag heran
O ging er wieder!

Das Göttliche

Johann Wolfgang von Goethe sieht das Göttliche im Menschen, einige Zeilen habe ich weggelassen

Edel sei der Mensch, stets hilfreich und gut!
Denn das allein unterscheidet ihn heut
von allen Wesen, wir mögen kennen.
du bi da bi du du da do du nennen

Heil den unbekannten höhern Wesen,
Die wir ahnen! Ihnen gleiche der Mensch;
Sein Beispiel lehr uns jene mögen glauben.
du bi da bi du du da do du taugek

Denn unfühlend leuchted doch die Sonne
ist die Natur gleich zu Böse‘ und Gute,
schenket doch allem immer gleichen Glanz
du bi da bi du du da do du bi tanz

Preist die Menge, nach ewigen, ehrnen,
großen Gesetzen müssen wir alle
unseres Daseins Kreise vollenden.
du bi da bi du du da do du wenden

Das Gute lohnen, eilen und retten,
Nützlich verbinden und wir verehren
Die Unsterblichen Taten im Großen
du bi da bi du du da do famosen

Der Beste im Kleinen tut oder möchte.
Der edle Mensch sei stets hilfreich und gut!
Unermüdet das Nützliche, Rechte
du bi da bi du du da do bi brächte

und immer von Anbeginn neuen Mut

Bingo

Als Eisbrecher spiele ich eine Musikbingo, wo ich der Gewinner bin

Bingo – es macht mich froh
lichterloh – ebenso – a do do do do
duba duba duba do – Bingo

Komm, lass uns mal Bingo spielen
welches Feld jetzt wohl passt
uns ein wenig verrückt fühlen
Spannung niederprasst

Komm, lass uns zu Bingo reden
warum immer hetzen
die Gedanken gern bewegen
und ein wenig schwätzen

Bingo …

Komm, lass jetzt dein Bingo machen
und schauen was passiert
zumindest können wir lachen
wohin Spielfreude führt

Bingo …

Bingo, Bingo, Bingo, was habe ich gewonnen
Bingo, Bingo, Bingo, etwas gesponnen

Komm, lass uns jetzt Bingo mehren
Spass haben an etwas Glück
warum sich da noch belehren
Bingo Bingo, wirklich schick

Und die Langeweile geht vorbei – was so schön am Bingo sei

Zeit vertreiben

Wie die Zeit vergeht, dazu Gedanken von Rainer Maria Rilke

Wunderliches Wort : die Zeit vertreiben !
Sie zu halten, wäre das Problem.
Denn, wen ängstigt nicht wo ist ein Bleiben,
wo ein endlich Sein in alledem?

Sieh, der Tag verlangsamt sich, entgegen
jenen Raum, der ihn nach Abend nimmt:
Aufstehn wurde Stehn, und Stehn wird Legen
und das willig Liegende verschwimmt

Berge ruhn, von Sternen überprächtig
aber auch in ihnen flimmert Zeit.
Ach, in meinem wilden Herzen nächtigt
obdachlos die Unvergänglichkeit.

Was ist Zeit, wenn selbst die Steine fallen,
und der Himmel seine Wege biegt?
In mir rauscht es, Flüsse, die verhallen,
doch der Strom, der ewig bleibt, versiegt.

Der Apfelgarten

Das Gedicht von Rainer Maria Rilke über den Apfelgarten und die reiche Ernte

Komm gleich nach dem Sonnenuntergange
sieh das Abendgrün des Rasengrunds;
ist es nicht, als hätten wir es lange
angesammelt und erspart in uns,

um es jetzt aus Fühlen und erinnern
neuer Hoffnung, halbvergessnen Freun
vermischt mit Dunkel aus dem Innern,
in Gedanken vor uns hinzustreun

Das Gewicht von hundert Arbeitstagen
unter Bäume wie von Dürer, die
immer überfüllte Früchte tragen,
dienend, voll Geduld, versuchend, wie

noch zu heben ist und hinzugeben,
was stolz alle Maße übersteigt,
wie man willig, durch ein langes Leben
nur das eine will und wächst und schweigt.

Libertär

Es gibt einige Vertreter, die sich für ein libertäres Gedankengut stark machen, wo die Wirtschaft über die Politik dominiert

Libertär – ist das fair, libertär – Millionär
libertär – ist nicht schwer, libertär – menschlich leer

Leben besser ohne Staat
und regeln alles privat
der mit Geld allein bestimmt
dafür immer mehr gewinnt

Private sind effizient
was man vom Staat ja nicht kennt
arbeiten gut die Reichen
stellen richtige Weichen

Libertär …

Und in Luxus gern schweben
mickriges Trinkgeld geben
Arbeiter leben prekär
teilen fällt den Reichen schwer

Libertär …

Und Steuern ganz abschaffen
dann werden wir was machen
Reichtum bitte stets schützen
Armut kann ihnen nützen

Demokratie – wollen sie sie – irgendwie – bestimmen nur sie
und nie Solidarität – das ist ihre Realität
wer will denn solch einen Weg – irgendwann ist es zu spät

Plan mit Bahn

Wann kommst an? Bin mit der Bahn unterwegs, unmöglich zu planen

Plan mit der Bahn – bestimmt dich vertan
wann kommst du jemals an?

Züge, werden gern gestrichen
pünktlich fahren sie selten
und einen Zug erwischen
mag als Heldentat gelten

Plan mit …

Mit ökologischen Gedanken
reisen lieber mit dem Zug
ist wie mit einem Kranken
wie wird es wohl wieder gut

ist von einem Krebs befallen
und alles recht vermodert
Manager gut bezahlen
dafür noch mehr verlottert

Plan mit …

Und welchen Rat soll ich geben
damit den Zug wohl erreich
spontan und freudig leben
ja, ist halt einfach mal gleich

Setzt euch ein für die Bahn – mit dummen Sprüchen nicht getan
müssen Verantwortliche ran – jetzt, statt irgendwann
Wer ist schuld daran – jedes Nachbarland es kann – und dann

Am See

Ich gehe gerne an Seen und habe einen Tag dort eingefangen

Am See seh viel – mit Ziel
Lebensspiel – Leben fühl

An See ein Picknick
schöner als zuhaus
ja, ein kleines Glück
machen wir was draus

Am See …

Am Ufer laufen
Jogger leicht verschwitzt
was sie wohl brauchen
ihr Körper aufblitzt

Menschen entspannen
Badekleidung nur
manche auch angeln
das ist Leben pur

Am See …

Und ein Fotograf
fängt die Stimmung ein
alle sind so brav
schönes Leben sein

Wie die Sonne untergeht – leuchtend Himmel auflebt
am Ufer sitze – Zeit mal anders nütze
in Ruhe entspannt – Leben charmant

Steht im Weg

Im Weg stehen, ist für viele unverständlich, meinen sogar zu helfen
Steht im Weg, beweg, beweg, beweg
es nicht versteht, steht im Weg
Fortschritt belegt, doch verweht

Es geht nicht weiter
anders gescheiter
will Platz nicht räumen
Chancen versäumen

Chancen, so vergibt
die Sturheit da siegt
blind für neuen Pfad
ja nichts neues wag

Steht im Weg …

Dreht sich im Kreise
die gleiche Weise
Hoffnung langsam stirb
Leben so verwirkt

Warum stehen wir still – wenn doch jeder will
wie geht es weiter – auf der Lebensleiter

Jetzt trau dir was zu
Bewegung der Clou
du findest dein Glück
willst nie mehr zurück

Textrem

Ich schreibe sehr gerne Lieder, texte extrem viel, bin ich damit textrem?

Texten, texten, texten, texten, ich bin extrem, Textrem
für wem wohl schön – ach wir werden sehn
pass nicht ins System

Über 1000 Lieder geschrieben
dabei viel hinterfragen
das kann Konflikte bieten
künstlerische Freiheit wagen

war passiert mit dem Liederschreiber
der alle damit nur stört
ach zieh du lieber weiter
lächerlich, was solche Kunst wert

Texten, texten …

mag’s jemand wirklich interessieren
was mit dem Lied ausdrücke
zu Diskussionen führen
was allzu selten mir glücke

Texten, texten …

sie bei den teuren Stars aufblühen
viel ins Marketing gesteckt
will mich dennoch abmühen
Liebe zur Musik gern erweck

eben textrem, textverdrehn, so genehm
ach wie ist das schön, ich will für Musik lebn
textrem

Wochenmarkt

Ein Wunsch von einen Händler am Markt

Morgens früh, die Sonne geht grad auf,
ich gerne zum Wochenmarkt lauf
Frisches Obst, herrlicher Blumenduft
gute Laune liegt in der Luft

Ein schöner Samstag, so ihn mag, nach allerhand frag
der Wochenmarkt, der wohl schönste Part

Auf Ständen viel Spezialitäten
gerne mit Verkäufer reden
Honig, Käse und frische Beeren
seinen Essensvorrat gern mehren

Ein schöner Samstag …

Ein Schwatz mit Freunden gehört dazu
jeder fühlt sich hier wohl im Nu
Ein Treffpunkt für Alt und für Jung
und tanke Kraft für weiteren Schwung

Ein schöner Samstag …

Das Wochenende so gestartet
und ein gutes Essen wartet
und ich weiss somit woher es stammt
und soviel Frische am Markt hier fand

Der Wochenmarkt – ein schöner Ort – ein Café hat es dort
Der Wochenmarkt – allen gut gefällt – und alle erhellt

Müssen

Was wir wirklich müssen, aufbauend auf einen Beitrag in den sozialen Medien

Es ist oft ein Stuss – was man muss – schafft nur Verdruss
Schluss mit dem ständigen Muss

Langatmige Steuererklärung oder rasch zum Zug
warten öfters klug
machen mal einen Lebensplan
und haben uns vertan

Nötig sind nur Atmen, Essen, Schlafen und Toilette
was uns denn rette
und wer atmet denn intensiv
ein und aus richtig tief

Es ist oft …

Und für das Essen, nehmen wir wirklich genügend Zeit
Hektik macht sich breit
so schön intensiv zu essen
mit Kochkünsten messen

Es ist oft …

Ohne genügend Schlaf werden viele mal richtig krank
Leben sei entspannt
jeder schnell im Hamsterrad steckt
wenn uns der Wecker weckt

Aber wir müssen doch vielmehr miteinander reden
öfters begegnen
leben das Leben mehr sozial
das wär doch ideal

Also überlegt gut, was ihr müsst – gern zum Liebesspiel mehr wüsst
dies bitte nie vergisst

Schlüsselverlust

Eine fiktive Geschichte von einen Schlüsselverlust

Schlüssel ist weg, und Tür geschlossen, – hat keinen Zweck, alles eingeschlossen.
vielleicht ist das Herz der Nachbarin heut offen – bin in sie total verschossen

Kein Bett zum Liegen
wo der Kühlschrank mit Bier
was kann ich bieten
steh nun allein vor der Tür

Kein Lichtlein dort brennt
morgen keine Socken
Nachbarin kaum kennt
doch es könnte verlocken

Schlüssel ist weg …

Könnt es doch mal wagen
klingel bei Nachbarin
heute könnt ich fragen
da käme viel in den Sinn

Schlüssel ist weg …

Klingeln fehlt der Mut
Schlüsseldienst bestellen
ist das wirklich klug
diese Entscheidung fällen

Doch ich nicht rockte, doch ich verbockte
der Schlüssel lag im Büro wie ist es denn so
viel Geld für unsinniges neues Schloss
dabei fiel mir das Glück vielleicht in den Schoss

Bettlach

Was wäre wenn, ein Pendler unterwegs aussteigen würde‘

Bettlach – Selzach – Bellach – Solothurn
der frühe Vogel fängt den Wurm
vor dem grossen Sturm

Das sind die Stationen
das ist mein Arbeitsweg
wird er sich lohnen
vielleicht einmal zu spät

Bettlach – Selzach ..

Wie so nie aussteigen
ich lass Orte liegen
Gedanken ausweiten
lass mich unterkriegen

Bettlach – Selzach ..

Selzach was für ein Ort
beschaulich entlegen
was könnte ich denn dort
vielleicht einfach reden

Bettlach – Selzach ..

Immer nur in die Stadt
Arbeiten ist mein Ziel
ob es wohl immer klappt
wie ich mich dabei fühl

In Bellach steig ich aus
ich bleibe einfach hier
mal aus dem Alltag raus
geniesse feines Bier

Zwiegespräch

Mit Chat GPT habe ich ein Lied entwickelt und nur wenig korrigiert. Lyrik durch Computer?

Im Zwielicht der Gedanken, so schwer und auch so frei,
zwei Seelen sich versanken, im Flüstern, leise, scheu.
Das Erleben tief gespeichert, in jedem Wort, in jeder Macht,
Angst, Krankheit, Tod und Hoffnung, um Verstand gebracht

Geburt und Freude, eng umschlungen, in Zeit so bunt
Schwingungen, leise klingen, in jedem Herzensgrund
Resonanzen ebben ab, im Echo ferner Stunden,
aus Wänden wachsen Träume, in Schatten tief verbunden.

Farbe, Licht und Schattenwurf, in stummen Zimmern laut,
reflektiert ein Leben, das auf Stein und Mörtel baut.
Jahrhunderte die Mauern stehn, bewahren, schützen, tragen,
nur leicht berührt von neuer Zeit, die alten Narben plagen.

Irgendwann, das Alte weicht, Neues kraftvoll anbahn
aus Trümmern wächst, was einst entweicht, beginnt der Zyklus dann.
So weben sie, im Dämmerlicht, Gedanken, dicht und schwer,
das Gitter fällt, das Licht erlischt, doch ihre Seelen leer.

Zwei Stimmen der Stille, ein Dialog so alt wie Zeit,
sie erzählen von Lebenswille, Liebe Leid
Im Wechsel der Perspektiven, Spiel von Licht und Schatten,
finden in Briefen, was sie einst verloren hatten.

So endet die Reise, im Herzen tief vergraben,
die Kunst, die stille Weise, zu lieben und haben.
Im Zwiegespräch, in stiller Nacht, Seelen sich gefunden,
im Einklang mit der Welt gedacht, für immer verbunden.

Korken

Nach einen Gedicht von Christian Morgenstern die Geschichte vom Korken

Ein blonder Korke spiegelt sich
in einem Lacktablett
allein er sah sich dennoch nicht,
selbst wenn er Augen hätt!

Das macht, die er senkrecht steigt
zu seinem Spiegelbild!
Wenn man ihn freilich seitwärts neigt,
zerfällt, was oben gilt.

O Mensch, gesetzt, du spiegelst dich
im, sagen wir, im All!
Und senkrecht! – wärest du dann nicht
ganz in demselben Fall?

Blonder Korken jetzt ohne Wein
was wohl noch gelange
irgendwann fliegt in Müll hinein
davor ist im bange

Das ruhige Leben vorbei
im Abfall wie wanken
gezwängt, verbrennt, es so wohl sei
sind seine Gedanken

Der Hecht

Ein Gedicht von Christian Morgenstern über den Sinn von Vegetarismus

Der Hecht von Sankt Anton bekehrt
in Zukunft keinen Fisch verzehrt
am vegetarischen Gedanken
moralisch sich emporranken.

Er aß seit jenem nur noch dies
Seegras, Seerose und Seegries.
Doch Gries, Gras, Rose floß, o Graus
entsetzlich kommt hinten raus.

Der ganze Teich ward angesteckt.
Fünfhundert Fische sind verreckt.
Doch Sankt Anton, gerufen eilig
sprach nur: Heilig! heilig! heilig!

Vegetarisch was hat gebracht
die Nahrung nur kaputtgemacht
denn zum Essen gabs zuviel Kot
und für Fische den Hungertod

SPA Blues

Ein Blues über einen wohltuenden SPA Aufenthalt

Erschöpft, am Ende meiner Kraft,
eine Massage, Wohltat schafft.
mit Öl und Händen geschickt,
ein Duft, ganz und gar entzückt.

Eine Becken, wundervoll gedimmt
sogleich in schönen Traum versinkt
Massagedüsen sprudeln fein
Skulpturen aus Marmorstein

Brunnen plätschert, ein Wasserfall
und immer wieder ein Lichtstrahl
Thermalwasser mich entspannt
als erholend anerkannt

Und schliesslich das feine Essen
die Probleme so vergessen
Ein Abschluss, ach so lecker,
Spa-Blues, ich bin der Entdecker.

Den Blues immer sing ich gern leis‘,
ein SPA ein echtes Paradeis
ja, ich find alles so nett
mit Spa-Blues alles perfekt.

Ewiger Kandidat

Ein Bekannter von mir kandidiert immer wieder, mit seinen Ansichten wirkt er sehr bestimmend.

Er ist der Kandidat
der immer gern antrat
sich jeder Wahl gerne stellt
egal, ob es gefällt

Gedanklich den Staat abschaffen
sich ja alle gierig nur ranmachen
und jeder nur an der Macht klebt
was der ewige Kandidat wohl aufhebt?

Da wird er belächelt
ob das System schwächelt
denn mit seinen Gedanken
überwindet er Schranken

Gedanklich …

Von Steuern abrate
nur Lenkungsabgabe
Geld nur automatisch lenkt
Gestaltung so versenkt

Gedanklich …

Und das Grundeinkommen
sieht er unbesonnen
sich abschinden die Knochen
und sich unterjochen

Gedanklich …

Regenbogen

Der Regenbogen ein beliebtes Symbol, ein paar Gedanken.

Mögen toben – spann den Regenbogen
sei allen gut gewogen – auch die überzogen – lass sie loben

Der Regenbogen ist so wunderbar
Regen, Sonne Wunder werden wahr
die Farbe so harmonieren
und wir die Schöpfung spüren

Mögen toben …

Der Regenbogen und Übergänge
setzen den Farben wenig Zwänge
Farben klar sich präsentieren
statt Mischmasch postulieren

Mögen toben …

Der Regenbogen Symbol für Frieden
soll stets allen den Ausgleich bieten
manche ihn positionieren
Trennendes aufpolieren

Mögen toben …

Den Regenbogen als Freude sehen
schönes in der Natur geschehen
Farbenfrohheit zelebrieren
Vielfalt statt Einfalt küren

Lasst den Regenbogen Regenbogen sein
Jimmy macht das fein

Schnellsterbig

Schnellsterbig statt stelllebig bedeutet, dass eben Dinge rasch verschwinden.

Schnell gekommen, schon verschwunden
hinterfragen unterbunden
Schnelllebig, wenn alles stirbt
und Energie schnell verwirkt

Und der Gedankentod, der uns da droht
schnell stirbt – ohne Not

Die Technik so schnell veraltet
für den Konsum so gestaltet
wegwerfen ist grosser Trumpf
versinken im Ökosumpf

Und der Gedankentod, …

Als grosse Neuheit schnell zündet
und noch viel schneller verschwindet
es ist so schnell entwertet
und noch schneller entbehrtet

Und der Gedankentod, …

Keine Zeit, dass etwas entsteht
damit die Arbeit einhergeht
es fehlen die Konturen
finden kaum noch die Spuren

Ist dranbleiben vorbei – Ex und Hopp besser sei
wer so denkt – ist niemals frei

Erotikbier

Alkohol baut Schranken ab und es kommt zu einen amourösen Abenteuer.

Wir treffen uns einst in der Bar
der Kopf noch hell und klar
bestellen Erotikbier
viel Lust auf dich verspür

Unbekannte Biermarke
mit rötlicher Farbe
Sex Prozent Alkohol
tja, dann passiert es wohl

Wir kommen auf Gedanken
überwinden Schranken
wir uns da verlieren
was kann noch passieren

Wir sind ein wenig benebelt – Verstand ist ausgehebelt
wollen nur noch aufs Zimmer – was vergessen wir immer
das es eben um mehr geht – wie das Gefühl aufsteht
Dessous – rote Schuh -Dessous – rote Schuh – Dessous – rote Schuh
der Verstand ist verloren – wird was neu geboren?

Und nach schöner Liebesnacht
gemeinsam aufgewacht
und blicken ratlos drein
tja, das Bier war doch fein

Fussgängerzone

Gedanken nach einen Konzert in der Fussgängerzone

Stehe in Fussgängerzone
ob sich das wohl lohne
nie Bewilligung dabei
kommt vielleicht Polizei

Statt konsumistisch ergötzen, Leben schätzen
und gerne schwätzen – auf allen Plätzen

Soll meine Kunst finanzieren
nur noch konsumieren
schön wär das einerlei
eben nicht egal sei

Fühle mich da ausgeschlossen
was habe ich verbrochen
singe keinen Einheitsbrei
gehen achtlos vorbei

Statt konsumistisch ergötzen …

Spielen das tut mir meistens gut
schenkt immer mir Mut
denke gibt viel Sklaverei
den Passanten verzeih

Statt konsumistisch ergötzen …

Hätten wir gemeinsam mehr Zeit
wären wir mehr befreit
und ich am liebsten gern schrei
Leute seid gerne frei

Statt konsumistisch ergötzen …

Nasenbohrer

Statt was zu unternehmen oder über Probleme richtig zu sprechen, bohren viele lieber in der Nase.

Nasenbohrer warum machst du das
aus Langeweile, dass macht Spass – den ganzen Unsinn damit vergass
ich mich selbst entlarv – bin einfach zu brav

Ich stelle die gleichen dummen Fragen
ernsthafte Gespräche nicht wagen
immer nur die gleichen Klagen
zu dummen Fragen

Nasenbohrer …

So kann ich doch nichts neues erfahren
darüber bin ich mir im klaren
eben muss die Zeit ausharren
statt neues erfahren

Nasenbohrer …

Da könnt ich interessantes bewegen
über Gedanken tiefgründig reden
statt dauern Abschottung hegen
ruhig mal bewegen

Nasenbohrer …

Daher lieber in der Nase bohren
Geht die Zeit langweilig auch verloren
mein Verstand ist schon gefroren
wozu denn geboren

Nimm den Finger aus der Nase raus
neugierig in neue Welten saus
und auf Freude und Glück aufbaus
so kommt Liebe raus

Walter

Synonym für jemanden, der gegen Arme hetzt, ohne Ursachen und Umstände zu kennen.

Der Walter ist ein Spalter, kein Gestalter
predigt die libertäre Gedanken
lieber nach Somalia entsandten
wo sie nie Wohlstand kannten

Oh je der Walter – schnallt er
das Rücksichtslosigkeit zerstört
niemanden was gehört

Oh je der Walter – prahlt er
er hat viel im Leben geschafft
am Ende nichts gerafft
Der Walter …

Oh je der Walter – lallt er
klopft schlaue Sprüche in der Bar
Feudalismus bewahr
Der Walter …

Oh je der Walter – schnallt er
er lebt nur gut, weil hat geerbt
und ihn das Geld verderbt

Der Walter ist eiskalter, nur Verwalter
und schaut auf all die Armen gern herab
wie funktioniert wohl ein gerechter Staat
gebe Walter guten Rat

nicht nur schimpfen, sondern verstehen
und für schöne Zukunft einstehen

Traum

Wie wohl ein Traum entsteht, vielleicht aus Gedanken

Jeder Tag weckt Gedanken
überwinden Schranken
in einem Traum, dem Leben trau’n

So dann bildet sich ein Wort
das trägt mich leise fort
in einem Traum, dem Leben trau’n

Daraus verbunden zum Satz
findet wo seinen Platz
In einem Traum, dem Leben trau’n

Dabei entlockt sich ein Bild
das mich irgendwie füllt
In einem Traum, dem Leben trau’n

So entsteht eine Szene
ich zufrieden gähne
In einem Traum, dem Leben trau’n

Ja, Fantasie wo ich bin
verstehe ich den Sinn
In einem Traum, dem Leben trau’n

Enge

Wir leben eng zusammen und haben unsere Träume verloren

Menge, Gedränge, Zwänge
wie funktioniert’s auf die Länge
statt Enge, kommt in die Gänge

In die Zukunft blicken
statt uns still und feig verdrücken
und gerne enge chillen
brauchen Freiheitswillen

statt Eltern beerben
für Fleiss und Entfaltung werben
die Enge hinterfragen
Ideen beitragen

Menge, Gedränge …

doch dabei gut leben
nach Solidarität streben
trotz der Enge verschwunden
in der Welt der bunten

Menge, Gedränge …

was machen die Reichen
setzen sie richtige Zeichen
für faire neue Normen
das Arme performen

Menge, Gedränge …

denn noch gibt es Weiten
dort Gedanken uns begleiten
von Freiheit, Glück und Frieden
sich die Menschen lieben

Abends

Nach einen Gedicht von Georg Herwegh, einen grossen Lyriker

Du siehst den Himmel sich mit Purpur schmücken,
Doch alsbald, wie herauf die Sterne steigen,
Sich hinterm Berg hinab den Purpur neigen,
Denn er verschmäht′s, mit ihnen sich zu sticken.

Soll ich das Herz mit seinem Haupte flicken? –
Wenn abends stolz sich die Gedanken zeigen,
Dann wird das Herz, krank, müd und todwundt, schweigen,
Sein flammend Mal entziehn den Zweifelblicken.

Nacht ist′s, ob tausend Stern am Himmel stehen,
nacht, trotz des Hauptes blitzenden Gedanken,
und in des Morgens Purpur sie ertranken
Tag, wird wenn im Frühlicht beide vergehen

Das Herz will neues Glück anflehen
nie die Liebe zum frischen Tag erkranken
stattdessen sich für Freude Licht bedanken
einen wunderbaren Tag herbeiwehen

Abends – nachts – neuer Tag

Henne und Ei

Erklärt den Osterhasen, nach einem Gedicht von Eduard Mörike

Die Gelehrten und die Pfaffen
streiten sich mit viel Geschrei,
was hat Gott zuerst erschaffen –
wohl die Henne, wohl das Ei!

Wäre das so schwer zu lösen –
erstlich ward ein Ei erdacht,
doch weil noch kein Huhn gewesen –
darum hat´s der Has` gebracht!

Und es braucht genügend Futter
das ein Leben leben kann
doch schauen wir in Kalkutta
haben wir ganz schön vertan

So gebt allen was sie brauchen
für die Pflanze, Mensch und Tier
mag schönes Leben auftauchen
bewegt euch, vergesst die Gier

Welt

Ein Lied über die Welt, die wir für uns friedlich und liebevoll gestalten können

Eine wunderbare Welt wurde uns geschenkt
wie wird die wohl gemeinsam bestens gelenkt
für alle Menschen wird was getan
gebt den Anteil, wovon er leben kann

Die Welt gehört allen gleich, was soll da arm und reich
Die Völker wär’n gerecht – was heisst da gut, was heisst da schlecht

Eine wunderbare Welt bietet die Chance
zu leben glücklich im sonnigen Glanze
sie schenkt dir gerne manch Freudenstück
mit andern sich freuen an deinem Glück

Die Welt …

Eine wunderbare Welt schafft sich Probleme
ich mich für die Gier vieler Menschen schäme
dabei wird viel Unrecht unterstützt
müssen dafür sorgen, dass Geld abblitzt

Die Welt …

Eine wunderbare Welt, die Güte aufwiegt
und die Menschlichkeit am Ende siegt
wir für Frieden und Liebe leben
mag eine wunderbare Welt geben

Gedanken

Die Gedanken sind frei, das Lied schätze ich sehr, über meine eigenen Gedanken auch ein Lied

Was mache ich mit Gedanken
wenn sie öfters wanken
in meinen Träumen verwirrt bin
frage mich nach den Sinn

Was wird aus den Gedanken
sie Angst doch empfanden
ich in Scheinwelt gefangen bin
da will ich ja nicht hin

Was bringt mich zu den Gedanken
welch Infos dort landen
alles aufnehme, wo ich bin
was passiert wenn ich spinn

Wenn jemals steuern Gedanken
Körper wird versanden
physisch nicht dabei bin
scheinheiliger Gewinn

Wertvoll sind meine Gedanken
setz selbst meine Schranken
was ich denke ich nicht auch bin
zu viel steckt in mir drin

Lass ich frei meine Gedanken
sie werden es danken
habe ich seit Beginn
nehme viel mit Liebe hin

Richtig

Ein Wortspielerei mit der Endung „ig“, wo ich mir verschiedene Alltagssituationen überlege.

Genau richtig
Ich war ja so tüchtig
Das ist ja wichtig
bin vielleicht etwas flüchtig

Immer süchtig
Oft ist das nicht schlüssig
Da werd ich aufmüpfig
und manches wird dann schlüpfig

Allzu pflichtig
soviel wäre nichtig
und mir richtig widrig
überhaupt nicht ergiebig

Gerne mächtig
lebte lieber prächtig
doch bin ich behäbig
fühle mich dennoch selig

Bin gern flüssig
manchmal etwas müssig
und zu dir edelmütig
hoffentlich niemals wütig

Niemals mässig
vermeide das hässig
gerne mehr gesellig
Liebe sei immer fällig

Know

Was wissen wir eigentlich? Es wäre schön, jemand über setzt es alles auf Englisch, ich finde schön, dass know und no gleich klingt

Know, know, no, no
wie ist das so?
know, know, no, no
ja, es ist halt so

Wir denken alles zu wissen
nicht warum wir uns vermissen
we know, no, no

Wir haben die Welt nicht erfasst
wissen genau, wir sind nur Gast
we know, no, no

Know, know …

Wir verstehen nicht mal ne Frau
was will sie eigentlich genau
we know, no, no

Know, know …

Wir können jetzt freudig singe
und so uns mal Freude bringen
know, know, we know

Gitarrendank

Gitarrendank

Das Lied ist Jens A. Bose gewidmet, dessen Liederbuch “Da nehm ich die Gitarre” mich zum Liedermachen inspiriert hat.

Wenn ich manch Leute seh, seh in ihr Gesicht
da frag ich mich lohnt, lohnt es besser nicht
aufmerksam, reden freundlich, freundlich sein
nichts sagen, besser, besser bleib ich allein

Jedes Mal in meiner Lebens Lebens Stadt
habe ich das allein allein einfach satt
ich möchte Zeit gerne gerne geniessen
und jeden als Bruder Bruder begrüssen

Da hilft die Gitarre, Gitarre wo ich bin
spiele und träume ich, träume ich vom Lebenssinn
irgendwo suche ein Träumer Träumer Land
dort wo Menschen helfen helfen Hand in Hand

Da dam da da du dam da da du du du du dam

Gitarrendank als PDF Download