Top 10

Immer zu den Besten gehören, wie lohnt sich Leistung und warum?

Ich will in die Top ten und wenn, ja denn
eben Top ten

Mein Ziel zu den Besten gehör
mit echter Leistung jawohl
was nützt den der Charmeur
wirklich anstrengen ist toll

Ich will …

Leistung, Leistung, immer Spitze sein
so seh ich Leben allein, so seh ich Leben allein

Und das Leben wird belohnen
auch wenn Leistung wenig zählt
warum mich da schonen
doch das wahre Leben fehlt

Ich will ..,

Doch dabei fühl ich mich gut
und strenge mich im Leben an
respektvoll mit Demut
wohl der beste Lebensplan

Leistung …
Ich will…

Vielleicht solch ein Leben der Flopp
denn es braucht eben jeden
irgendwo jeder Top
und alle besser leben

Drei Spatzen

Christian Morgenstern porträtiert hier drei Spatzen, die im Winter leiden

(I) In einem verdürrten Haselstrauch,
da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch.

(I) Der Erich rechts und links der Franz
mittendrin der kleine, freche Hans.

(II) Sie haben die Augen zu, ganz zu,
und obendrüber, da schneit es, hu!

(I) Sie rücken zusammen dicht an dicht.
So warm, wie der Hans hat’s niemand nicht.

(II) Kalt ist es und es liegt soviel Schnee
sie träumen von der Vogelfee

(II)Schauen wo ist ein Vogelhaus
dort bekommen einen feinen Schmaus

(II)Und fliegen zurück zu ihren Baum
und träumen den schönen Wintertraum

(III) Sie hör’n alle drei ihrer Herzlein Gepoch.
Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.

Das Knie

Ein Gedicht von Christian Morgenstern, das Knie, welches überlebt und durch die Welt zieht

Ein Knie geht einsam durch die Welt.
Es ist ein Knie, sonst nichts!
Es ist kein Feld! Es ist kein Zelt!
Es ist ein Knie, sonst nichts.

Im Kriege ward einmal ein Mann
erschossen dann, sonst nichts
Das Knie war einsam, und was kam
Es ist ein Knie sonst nichts

Das Knie allein blieb unverletzt
zog durch die Welt, sonst nichts
doch ausgesetzt so sehr geschätzt
Es ist ein Knie, sonst nichts

Als wär’s ein heilig Heiligtum
das Knie verehrt, sonst nichts
als Knie nur krumm ist schon dumm
Es ist ein Knie, sonst nichts

Das Knie zieht weiter ohne Bein
es geht voran, sonst nichts.
und noch so klein zieht so allein
Es ist ein Knie, sonst nichts

Kurschatten

Bin auf einer Kur, finde keinen Kurschatten

In der Kurpark, heiter aber allein, tete, tete, tete
eine Dame, wollt sie wär‘ mein, tete, tete, tete
spazier, mit Rose in der Hand
zeigte mich so gar charmant, , tete, tete, tete

Oh, mein Kurschatten, so flink und so nett, gern im Bett
wenn ich komm‘, bist du schon weg, Schattenfleck
beglücken und nicht beschatten wär der Zweck, wär perfekt

Im Café, unter der Kurarkade, tete, tete, tete
ich sie zum Kaffee einlade, tete, tete, tete
ein Lächeln ach, vielleicht, ich sah
doch geht lieber zum Yoga, tete, tete, tete

Oh, mein Kurschatten …

Im Kurpavillon, bei einem Konzert, tete, tete, tete
habe ich ihr den Weg versperrt, tete, tete, tete
sie schaut mich bös und grimmig an
sie lässt mich einfach nicht ran, tete, tete, tete

Die Anmache, die mag schon ermatten – singe den Blues zum Kurschatten
sie willst mich übersehen – wie will ich die Kur überstehen

Am letzten Tag muss ich Koffer packen, tete, tete, tete
ein Abschiedskuss wird wohl klappen, tete, tete, tete
doch ich fand sie im Park nicht mehr
Kurschatten Liebe, ist schwer, tete, tete, tete, tete, tete, tete, tete, tete, tete

Hase

Ich habe den Hasen Augustin im Repertoire, der sich wenig reimt und nun ein eigenes Hasenlied verfasst

Ach, der Hase flitzt, schnell wie ein Blitz
schlägt Haken gewitzt
beim Flüchten nützt – so beschützt

Und der Hase der rennt
hat dafür Talent
lässt sich nicht erwischen
schnell hinter Büschen

Warum ihn denn jagen
was kommt zum tragen
vielleicht obsiegt der Neid
auf seine Freiheit

Das Leben gelingen
mit fröhlich springen
immer herumtoben
das Leben loben

Ja, er rennt, rennt, rennt, ein Geschenk, schenk, schenk
wie es die Natur halt kennt

Vertan

Ich spreche Leute an, die interessieren sich nicht, Zeit vertan?

(I) Ich sprech die Leute an – habe mich vertan
passt es in den Kram – habe mich vertan
was ist wohl der Plan – habe mich vertan

(II) Weiter durchhalten – Leben gestalten
nur hört niemand zu – reden ein Tabu

(II) Gerne bewegen – spür ich mein Leben
allein in Foren – die Zeit verloren

(I) Am Glück vorbeischramm – habe mich vertan
komm einfach nicht an – habe mich vertan
fühl mir auf den Zahn – habe mich vertan

(II) Warum abschinden – Lösungen finden
Abnutzerscheinung – für meine Meinung

(I) Am Glück

(II) Macht mir wirklich Spass – auf Glück ist Verlass
werd weitermachen – und was entfachen

(I) Ich sprech die …
(I) Am Glück …

(III) Ich will es trotzdem immer wagen – mag gelingen
verliere den Faden – überspringen
was bringt schon klagen – besser singen

Hit

Ich habe wieder eine gleiche Melodie (Classe Politique) verwendet, jeder wünscht sich einen Hit

Schaff einen Hit – Schritt – fit- Tritt
mich dafür bück – wird’s endlich ein Hit
ich bitt – macht alle mit

Mit Musik was bewegen
für ein lustiges Leben
Freude zelebrieren
Stress auskurieren

Schaff einen Hit …

Leicht zu merken soll der Text sein
ja und er fährt richtig rein
zum Tanzen inspirieren
Hemmung verlieren

Schaff einen Hit …

Wie das Leben fröhlich meistern
für die Liebe begeistern
freudig frisch motivieren
Ärger verlieren

Schaff einen Hit …

Vielleicht mich einer mal aufklär
ist ein weiteres Lied mehr
könnt ihr gern produzieren
ich werd’s probieren

Schaff einen Hit gilt jetzt mal – ich hab die Wahl – überall
und bin mit Freude dabei – dafür bin ich frei

Schnupfen

Wenn jemand Schnupfen hat, geht man ihn aus den Weg, nach einen Gedicht von Christian Morgenstern

Ein Schnupfen hockt auf der Terrasse,
auf dass er sich ein Opfer fasse
denn er sucht einen neuen Wirt
das tut er ganz unbeirrt

Eine Frau sehr hübsch und noch ganz gar jung
die nimmt er ungeniert mit viel Schwung
es war die schöne Annette
die ihn lieber nicht hätte

Annette entwischt gleich ein Hatschi
und hat ihn sicher bis Montag früh
der Ausgang ihr nun verleidet
weil sie ja jeder meidet

Alle haben Respekt vor Viren
und sie muss Abneigung wohl spüren
denn liebend mit der Annette
will nun keiner ins Bette

Demotivator

Wir werden oft demotiviert, weil es nicht so klappt wie es soll. Wer gesteht schon ein, dass er ein Demotivator ist?

Demotivator, wie kann es denn sein
prügelst dauernd auf mich ein
lasse die Finger davon
alles nur Illusion

Demotivator, Demotivator, Demotivator
meinen Mut damit verlor, ich dabei nur noch fror

Demotivator, statt mir Tipps geben
oder meinen Schwung heben
ziehst du mich dauernd runter
das birgt nur Negativ Zunder

Demotivator, …

Demotivator, stellst dich mir im Weg
meistens ist es schon zu spät
bin am Leben gehangen
und heut das Verlangen

Demotivator, gib doch guten Rat
was ich denn wohl so sehr mag
doch willst mich frustrieren
statt Hoffnung zu spüren

Demotivator, …

Demotivator, wünsch mit besser Glück
will mein Leben gern zurück
mich wieder vielmehr trauen
gern nach vorne schauen

Alphabet

Ich denke ein wenig an das Unternehmen Alphabet, doch auch an meine T.Tours. Vieles aus dem Alltag.

Z das will ich nicht sein
ein T das wäre bestimmt fein
lass mir den Tee schmecken
was will ich denn bezwecken
eben schönen Tourismus
vielleicht mit Plus und Kuss

abc am Anfang langsam geh
Generation Z – welcher Zweck
mit alpha geht’s weiter – so ist’s gescheiter

Den M als Buchstaben
gäb das vielleicht klagen
will ich gern Musik machen
Ärger vielleicht entfachen
doch denke ich an Migros
denkt heut nur an viel Moos

abc ..

Vielleicht lieber das A
Neubeginn geschieht da
womöglich alles am Arsch
setzt neue Kräfte in Marsch
manch neue Wege beginnen
das alle gewinnen

abc was…

Trafotrauma

Bei einem Empfang, wo ich eingeladen war, hatte ich meine Gitarre und Lieder dabei. Mir wurde eine Falle gestellt und mich ausgesetzt.

Das Trafo ist ein Drama
habe ein Trauma – ja da schauma
ja, das glaub’ ma, ja da klaun’ma

Ich steh unter Strom
habe Trafo Syndrom
kalte Glitzerwelt
willkommen Geld

Das Trafo …

ja ich muss zittern
wenn sie mich wittern
eglig keine Kunst
gibt niemals Brunst

Das Trafo …

nur noch Prozesse
Menschen vergesse
bin hochgespannt
Leben verbrannt

Das Trafo …

wie Isolator
kommt es mir da vor
billig Energie
Monotonie
statt Fantasie

so funktioniert Kapitalismus nie
werde das Trafo an mich reissen
und auf das Trauma pfeifen

Letzter

Wenn man bei einen Wettbewerb Letzter ist, stolz drauf sein, dabei sein ist alles!

Als Letzter die Tabelle drehen
und du wirst an der Spitze stehen

Du hast da gern mitgemacht
jetzt fühlst du dich ausgelacht
doch jemand muss verlieren
einen Stolz dennoch spüren

Als Letzter …

Doch der Stolz dafür fällt schwer
Niederlage gibt was her
denn es zu absolvieren
musst dich organisieren

Als Letzter …

Du konntest ja teilnehmen
Hater sich ja nur grämen
sich gut positionieren
und zu einem Sieg führen

Dabei sein, hast gewonnen
kannst dich darin sonnen
ich will dir gratulieren
und dich zum Sieger küren

Als Letzter …

Eddy der hat’s vorgemacht
letzter Platz Erfolg gebracht
konnte geschickt bugsieren
als Letzter profilieren

Zaubern

Immer versuchen, ein schönes Leben zu zaubern. Sich aber auch der Verantwortung für anderer besinnen.

Ich will sie nicht, die schlechte Nachricht,
bitte um Nachsicht, die Freude verwischt,
auf lustiges erpicht

Ich höre jeden Tag nur Krieg
und von dem tollen Sieg
auch über das Leiden
zaubere neue Weiten

Ich will sie …

und viele schöne Dinge
was immer gelingen
und mag jemand schwächeln
zaubere ich ein Lächeln

und schauen wir auf die Kinder
sind da viel geschwinder
vergessen schnell den Schmerz
zaubern ein offenes Herz

Ich will sie …

und gerne in den Himmel blick
offenbart sich so schick
mit den Wolkenbildern
zaubern kann da was schildern

Ich will sie …

und ja, du bist endlich bei mir
eine offene Tür
so was muss es geben
zaubre ein schönes Leben

Oscar

Wenn ich am Theaterplatz singe, wird von der Bar Oscar One, die Musik angedreht, ein Zeichen zu verschwinden. Der Chef will das so, darüber können wir nicht reden.

Oh Oscar, stellen wir doch mal klar, was da war,
willst, dass ich abfahr, deine Arroganz dir spar
schade, um die schöne Bar
wärst besser, wie der Oskar von der Saar
oder wie Oskar Schindler gar

Werde ich am Platz stehen
musst die Anlage aufdrehen
mich eben schikanieren
statt ruhig musizieren

Oh Oscar …

Könnte viel Lärm erzeugen
Energie so vergeuden
mich dann pönalisieren
Mächtige stets hofieren

Oh Oscar …

Besser ich ziehe nun fort
von dem öffentlichen Ort
du lässt deine Macht spüren
könnten ja debattieren

Scheinbar hast du gewonnen
Künstler sind nicht willkommen
jetzt besser kapitulieren
somit banalisieren

Oh Oscar …

Dennoch bleibe ich Sieger
singe überall Lieder
zu rekapitulieren
friedliches Leben führen
zu Oscar informieren

Ach Gott

Es gibt Leute, die Verantwortung, doch braucht es Querköpfe. Ich sehe mich so und respektiere die vielen Ideen und die geringen Resultate

Ach mein lieber Gott
immer der gleiche Trott
wie komme ich das wohl raus
frage vielleicht mal den Klaus

Ach mein lieber Gott
der Klaus war immer flott
hatte gute Ideen
konnte alles verstehen

Ach mein lieber Gott
in der Stadt ist heute top
als Bürgermeister im Amt
wär lieber mehr entspannt

Ach mein lieber Gott
Demokratie heisst Rock
Verantwortung abschieben
und lassen uns viel bieten

Ach mein lieber Gott
unser kleiner Boykott
es nützte uns mehr Freizeit
schaffen mehr Gemeinsamkeit

Ach mein lieber Gott
jetzt hab ich grossen Bock
wie Klaus voran zu streben
und ein Bierchen zu heben

Zeitritt

Das Verhältnis und die Empfindung bezüglich Zeit unterscheidet sich immer wieder.

Wie die Zeit
stehen bleibt
sich nur reibt
passiert doch nichts

Wie ich hier
dich kaum spür
geht es mir
fühle doch nichts

Wie der Tag
enden mag
hat geplagt
ändert doch nicht

Wie der Traum
merke kaum
was vom Raum
nun was wagen

Wie aufstehn
neues sehn
und zu lebn
mit viel Liebe

We can

Ich erinnere mich gerne an das Lied „Amen“, welches rockig in einer Kirche in Kenia gesungen wurde, ich hörte immer nur hey man.

Yes, we can
Hey man, hey men, hey fan
but when

Unrecht gerne wetzen
gegen and’re hetzen
so viele verletzten
daher lieber schätzen

Yes, we …

Statt legen hier Minen
Reiche gut bedienen
legen neue Schienen
was mag sich heut ziemen

Miteinander reden
an früher nicht kleben
friedlich vielmehr leben
suchen nach den Wegen

Yes, we …

so lasst uns besinnen
wie wirklich gewinnen
für Verzeihung stimmen
mag es doch gelingen

Yes, we …

was da heisst heut Frieden
alle Menschen lieben
unser Glück hier schmieden
und die Kurve kriegen

Yes, we …

Niedergeschlagenheit

Wenn der Wille fehlt was zu tun, ist oft eine Arbeit und Kollegen, das was einen anspornt

Du lässt den Kopf hängen, Hängen
doch sehe, es gibt auch Licht
der Tag schön für dich anbricht
Doch das siehst du eben nicht

Ja, die Sonne kann scheinen, Scheinen
das Helle bringt schöne Sicht
doch was bringt dir der Verzicht
Doch das siehst du eben nicht

Geh ungern aus dem hause, Hause
es ruft die tägliche Pflicht
meine Arbeit gern verricht
Doch das siehst du eben nicht

Es winkt ein schönes Schaffen, schaffen
bin darauf immer erpicht
und schreib manch guten Bericht
Doch das siehst du eben nicht

Am Mittag gutes Essen, essen
gutes schmackhaftes Gericht
so manch einen doch beschwicht
Doch das siehst du eben nicht

Später ein wenig schwimmen, Schwimmen
ein wenig Sport mich auch besticht
sich mit Freude oft vermischt
Doch das siehst du eben nicht

Schliesslich kannst du gut schlafen, Schlafen
hielt der Tag was er verspricht
oder war er doch zu schlicht
gelungen ist dies Gedicht
fühl dich nicht als armer Wicht

Zugetragen

Ein Zwilling von Zugeflogen, hier geht es um die Entwicklung von Ideen

Zugetragen, wer hat Ideen geraten
ich will sie doch wagen

Wo habe ich das gehört
Ideen wohl erfährt
und manchen stört

Zugetragen …

Wie damit weiterfahren
wie Ideen waren
bin da im klaren

Mit Solidarität
neue Ideen lebt
in Zukunft geht

Zugetragen …

Eine Zukunft kann wohl sein
sind da Ideen fein
glücklich gern bleib’n

Zugetragen …

Wo steckt denn wohl unser Ziel
mit Ideen viel
bleiben agil

Zugetragen …

So wird es uns gelingen
mit Ideen spinnen
uns entsinnen

Und immer ein Stück
Ideen ein Glück
sind immer schick

Schenke Lieder

Manche Menschen fühlen sich durch meine Lieder gestört, da heisst es weitermachen.

Lass dich nieder – wo sie singen Lieder
und denk immer wieder – schenke Lieder

Ich will gerne zu reden
Ablehnung erleben
und singe vor mich hin
nur selten gewinn

Lass dich nieder …

Ob ihn das wohl gefällt
traurig ist die Welt
wo Gesang soviel stört
das sich nicht gehört

Lass dich nieder …

Es muss mir gelingen
und da hilft mir singen
Traurigkeit ich verlier
neue Hoffnung spür

Lass dich nieder …

Ich singe für ihn schlecht
mir ist das dennoch recht
soll er übertrumpfen
ich will nicht schrumpen

Immer wieder – singe gerne Lieder
statt verknorkst und bieder – schenke Lieder

Irgendwem

Ich spiele im Zug, verschenke Lieder und wenn die keiner will, lasse ich eins liegen

Irgendwem schaffe ich ein Problem, bam bam – mag es in Freude übergehn bam bam
mit einem Lied wird das Leben schön

Niemand will mein Lied haben
Gedanken weiter tragen
so lege ich das Lied hin
findet jemand einen Sinn?

Es an irgendwem signiert
der vielleicht Neugier verspürt
und wundert sich, was das soll?
entwickelt er einen Groll?

Irgendwem schaffe …

Ja, er wird es doch lesen
es ist halt so gewesen
ich den Zufall spielen lass
vielleicht macht es dennoch Spass

Irgendwem schaffe …

Und fängt er an zu singen
wird Freude vielen bringen
vielleicht traut er nur summen
sich irgendwie vermummen

Irgendwem schaffe …

Nein, lassen die Freude raus
und das nicht allein zu Haus
darum liegt das Lied im Zug
halte das sogar für klug, bam bam

Ende

Manchmal muss man einfach abwarten, bis sich ein Unglück verzieht

Wann kommt endlich das Ende
für eine neue Wende
die ich gut fände

Sie haben was verboten
die Idioten
wann bin ich die Einschränkung los
was mache ich jetzt bloss

Ich muss da einfach warten
nichts neues starten
und irgendwann geht es vorbei
es ist eine Sauerei

Wann kommt …

Da werde ich unterdrückt
und mir nichts geglückt
weil die andern haben die Macht
darauf gebe ich acht

Wann kommt …

Den Streit würd ich verlieren
mehr Ärger schüren
Irgendwann ist mit allen Schluss
neuer Lebensgenuss

Jetzt kommt endlich die Wende
Freude in die Welt sende
Leben füllt Bände

Ja ich will

Ja, ich will eine glückliches Leben, wie jeder, ob das mit still sein möglich ist?

Ja, ich will – Ja, ich will – halt nicht still, halt nicht still
und ich brüll, und ich brüll – haben zu viel Müll

Den Menschen viel Gemeinschaft abkam
Leben nur für des Geldes Plan
irgendwie schon so ein Wahn
wie werden doch alle lahm

Die Menschen brav Fernsehen schauen
statt sich gemeinsam aufbauen
Zufriedenheit stets scheine
Zukunftsfreude aufkeime

Ja, ich will …

Die Menschen könnten so viel lachen
und uns auch mehr Freude machen
vergessen manche Sachen
müssen Kräfte entfachen

Die Menschen Leben schön begehen
zur Natur und Liebe stehen
nicht unsinnig aufblähen
sprühen voller Ideen

Ja, ich will …

Des Mensch auf der Suche nach Glück
den baue ich gern eine Brück
das Leben könnt doch sein schick
gewinnt der glückliche Blick

Ja, ich will …

Warteschlange

Bin in einer Warteschlange gestanden, Mittagspause, bitte in einer Stunde wieder anstellen, doch eine Tasche sichert den Platz

In der Warteschlange
da stehe ich schon lange
um meinen Platz ist mir bange,
was ich wohl jetzt anfange

Hier ist irgendwas los
und ich bin ja nicht doof
es stellen sich viele an
da ist sicher was dran

In der Warteschlange …

Es dauert halt länger
Leute schauen strenger
mich ein wenig umsehen
lass die Taschen stehen
In der Warteschlange …

Statt Türsteher anfleh
setzen uns ins Café
und warten in Ruhe ab
die Zeit wird jetzt mal knapp

Gehen zu den Taschen
waren für uns Kaschen
wir kommen doch endlich rein
dass muss so auch mal sein

In der Warteschlange …

Die Leute mal fragen
es wird uns behagen
so macht auch das Warten Spass
auf Hilfe ist Verlass

Sinn

Manchmal ist es schon fraglich, ob sich der Einsatz lohnt. Lebenserfahrung hat seinen Wert

Sinnvoll, sinnlos, was bedeutet das bloss
Sinnreich, und Unsinn, bringt immer Gewinn

Ich versuch hier anzutreten
eine Erklärung geben
zu den gemeinen Lügen
und wie sie hier betrügen

Sinnvoll, …

Das Urteil einseitig gefallen
das muss ich jetzt mal schnallen
viel Einsatz bringt jetzt nichts ein
ein bisschen wehrhaft muss sein

Sinnvoll, …

Auseinandersetzung gefehlt
wurde ein wenig gequält
aber mache mir nichts draus
dieses Spiel ist eben aus

Sinnvoll, …

Doch dennoch da was gewonnen
manche Träume zerronnen
Idealismus gestärkt
für die Zukunft was vermerkt

Sympathien zugeflogen
trotz der schweren Wogen
Gut habe ich mich getraut
und auf viel Liebe gebaut

Sinnvoll, …

Ausreden

Wenn alle statt jemanden zu unterstützen, Ausreden haben

Ausreden, ausreden, ausreden
Kein bisschen verwegen – wollen sich nicht bewegen
unsinnig sich aufzuregen
wie sie vor sich hinleben

Hört auf ängstlich zu ducken
wenn andere aufmucken
nicht zusammen zucken
und immer nur schlucken

Ausreden …

Noch könnt ihr euch viel trauen
nach neuen Chancen schauen
die werden sie mal klauen
alles halt verbauen

Ausreden …

Warum wollt ihr lieber nicht
falsche Angst verbirgt die Sicht
seit halt etwas erpicht
statt macht die Liebe dicht

Ausreden …

Wenn ihr euch immer mehr sperrt
so ist das meistens verkehrt
das Leben wenig wert
und ihr sieht es verzerrt

Ausreden …

doch ihr könnt den entrinnen
mit vertrauensvollen Stimmen
und euch heut entsinnen
den Verstand zu trimmen

Verschwinden

Statt einem Streit zu lösen, soll der andere nur noch verschwinden. Zusammen lieben unmöglich.

Verschwinden, verschwinden, verschwinden
wir wollen keine Lösungen finden
von Verantwortung entbinden
Zeit zu verschwinden, Zeit zu verschwinden

Vergessen, vergessen, vergessen
wo es mal wenig gab zum Essen
sind auf Wohlstand so versessen
Zeit zu vergessen, Zeit zu vergessen

Verraten, verraten, verraten
trotz der vermeintlichen gute Taten
viel Schuld einfach auch mich laden
Zeit zu verraten, Zeit zu verraten

Verlassen, verlassen, verlassen
alleine streifen durch enge Gassen
auf Kleinigkeiten aufpassen
Zeit zu verlassen, Zeit zu verlassen

Versuchen, versuchen, versuchen
über Niederlagen nicht gleich fluchen
zu leben, ohne fest buchen
Zeit zu versuchen, Zeit zu versuchen

Verlieben, verlieben, verlieben
nie überlegen, was will ich bieten
Freiheit, Vertrauen und Frieden
Zeit zu verlieben, Zeit zu verlieben

Instanzen

Rudi Dutschke ist vor 40 Jahren gestorben, er rief zum Marsch durch die Instanzen auf

Wir marschieren durch die Instanzen
bereitet viele Chancen
brechen für vieles Lanzen
lassen die Puppen tanzen
im grossen und ganzen

Die Legislative
soll Gesetze vorschlagen
doch das passiert da oben
oft weit abgehoben

Die Executive
soll Gesetze ausführen
versagt Ermessenspielraum blind
und der Reiche, der gewinnt

Wir marschieren …

Die Judikative
soll Gesetze Recht prüfen
verstecken sich in Verfahren
statt Vorschriften sparen

Wir marschieren …

Die all Allgemeinheit
will gut in Wohlstand leben
doch was soll sie dafür tun
abschalten und ausruhn?

Doch ich marschiere durch Instanzen
schnür dafür meinen Ranzen

Können

Wenn wir an etwas glauben, können wir viel erreichen. Greta Thunberg beweist es mit dem Fridays for Future

Ich kann ja nichts machen
im Denken liebe Ursachen
irgendwie doch zum Lachen
viel könnte da erwachen

Jetzt mal was tun
aber auch ausruhen
Zeit immer recht
tun, was ich eben möchte

Ich kann ja beginnen
kleine Schritte so gelingen
mir Mitmacher vielleicht bringen
viele dabei gewinnen

Jetzt mal ..

Ich kann ja mal streiten
soll mich denn jeder leiden
ruhig Fehler ankreiden
vielleicht gibt’s bessere Zeiten

Ich kann ja aufspüren
mein Wünsche deklarieren
Meinungen akzeptieren
Überzeugung votieren

Jetzt mal ..

Ich kann ja bewegen
die Angst, die wird sich mal legen
mich einfach wenig regen
immer nur die Liebe leben