Vermächtnis

Im Gedicht beschreibt Heinrich Heine sein Testament

Nun mein Leben geht mal zu End,
Mach ich darum mein Testament;
Christlich will ich drin bedenken
Meine Feinde mit Geschenken.

Diese würdgen, tugendfesten
Widersacher will ich mästen
All mein Siechtum und Verderben,
dürfen sie nun alles erben

Ich vermach euch die Koliken,
den Preußischen Hämorrhoiden.
Bauch mit höllisch Zangenqual
Harnbeschwerden, perfidendal

Speichelfluß und Gliederzucken,
Knochendarre in dem Rucken,
Meine Krämpfe sollt ihr haben,
Lauter schöne Gottesgaben.

Kodizill zu dem Vermächtnis:
Er vertilge euer Gedächtnis.
In Vergessenheit versenken
Soll der Herr euer Angedenken,

Sie erlischt

Heinrich Heine und seine Vorstellung von einem Theaterstück

(I) Der Vorhang fällt, das Stück ist aus,
Und Herrn und Damen gehn nach Haus.
Ob ihnen auch das Stück gefallen?
Ich glaub, ich hörte Beifall schallen.

(II) Ein hochverehrtes Publikum
Beklatschte dankbar seinen Dichter.
Jetzt aber ist das Haus so stumm,
Und sind verschwunden Lust und Lichter.

(II) Doch horch! ein schollernd schnöder Klang
Ertönt unfern der öden Bühne;
Vielleicht daß eine Saite sprang
An einer alten Violine.

(I) Verdrießlich rascheln im Parterre
was das Lärmen jetzt wohl mag sein
die gierigen Ratten hin und her,
und ich träume von guten Wein

(II) Verzweiflungsvoll und sie erlischt.
das arme Licht war meine Seele.
warum hab ich das Stück gedicht
was wohl im Leben einmal zähle

An den Frühling

Friedrich Schiller lobt hier den Frühling

Willkommen schöner Jüngling!
Du Wonne der Natur!
Mit deinem Blumenkörbchen
Willkommen auf der Flur!

Ei! Ei! Da bist ja wieder!
Und bist so lieb und schön!
Und freu’n wir uns so herzlich,
Entgegen dir zu geh’n.

Denkst auch noch an mein Mädchen?
Ei lieber denke doch!
Dort liebte mich das Mädchen,
Und’s Mädchen liebt mich noch!

Fürs Mädchen manches Blümchen
Erbat ich mir von dir
Ich komm‘ und bitte wieder,
Und du? – du gibst es mir?

Willkommen schöner Jüngling!
Du Wonne der Natur!
Mit deinem Blumenkörbchen
Willkommen auf der Flur.

Der Apfelgarten

Das Gedicht von Rainer Maria Rilke über den Apfelgarten und die reiche Ernte

Komm gleich nach dem Sonnenuntergange
sieh das Abendgrün des Rasengrunds;
ist es nicht, als hätten wir es lange
angesammelt und erspart in uns,

um es jetzt aus Fühlen und erinnern
neuer Hoffnung, halbvergessnen Freun
vermischt mit Dunkel aus dem Innern,
in Gedanken vor uns hinzustreun

Das Gewicht von hundert Arbeitstagen
unter Bäume wie von Dürer, die
immer überfüllte Früchte tragen,
dienend, voll Geduld, versuchend, wie

noch zu heben ist und hinzugeben,
was stolz alle Maße übersteigt,
wie man willig, durch ein langes Leben
nur das eine will und wächst und schweigt.

Dialog

Mit allgemeinen Sätzen kann ein schöner Dialog entstehen

Im Café beim Kaffee, fängt es an,
„Irgendwann mal“, beginnt der Mann.
„Wem interessiert’s?“, lacht die Frau daneben,
„Spielt keine Rolle“, nur das Leben.

„Hab’s vergessen“, das wäre doch der Clou
fügt er mit Grinsen hinzu,
den Dialog den lasst uns jetzt führen
über den Sinn philosophieren

Du musst dich jetzt messen, mit Worten
du darfst die Zeit nun nicht horten
draussen wo jetzt so schön die Sonne lacht
ein Spaziergang wär jetzt angedacht

Irgendwann mal, wem interessierts – spielt keine Rolle – habs vergessen
gehen wir essen?

Du hast geredet – Seid euch begegnet
Weg geebnet

Nun sei einfach schlau – Dialog aufbau
nach Freundschaft schau

Stell gute Fragen – und nicht mehr sagen
etwas wagen

Hör mir zu

Ich suche oft das Gespräch, muss mit Abweisung leben

Hör mir zu, c’est tout
Du willst deine Ruh – allein sei tabu
gemeinsam – der Clou

Ich bin unterwegs, eben allein
nicht mit Landfrauenverein
darf dort nicht Mitglied sein
ach ist das gemein

Hör mit zu …

Geschlechtsneutral herumschlendern
bisher in wenigen Ländern
aber mit dem Gendern
was wird sich ändern

Hör mit zu …

Zu dem Thema will nicht reden
sondern tägliches Leben
warum so verlegen
will doch begegnen

Ja, ihr wollt nur die Stille – das ist euer Wille
am Ende doch Quatsch – lieben alle den Tratsch
komisch seid ihr geworden – mit euren Sorgen
meine Art wohl verrückt – bringt vielleicht mehr Glück

Bert

Sich als kleiner Mann gegen die Mächtigen wehren.

Bert, ist es verkehrt, ist es das wert
das man sich beschwert
wird es wohl gehört

Das war heute gar nicht recht
man behandelte dich so schlecht
lass es gefallen
sollst es eben schnallen

Auf “Kleine” gehen sie los
und fühlen sich dabei famos
hast auch keine Macht
doch jetzt hast du was entfacht

Bert, ist es …

Du musst den Täter finden
lassen Beweise verschwinden
wirst manches ausgraben
mit klugen Hinterfragen

Bert, ist es …

Und plötzlich wird vielen klar
Ungeheuerlichkeit ist wahr
du hast aufgeblitzt
wird der Mächtige geschützt

Tja und genauso ist es passiert – offiziell verliert
man nimmt das Unrecht hin – hat auch seinen Sinn
Bert – du hast dich gewehrt – das machen wir vermehrt

Schlizokrat

Ich denke hier an ein Schlitzohr, der in der Demokratie viel erreichen könnte

Der Schlizokrat weiss guten Rat
bisschen vermessen
halt was vergessen
erahnt Chancen
lässt alle tanzen

Der Schlizokrat den jeder mag
geht auf Leute zu
lässt dir deine Ruh
und spannt dich ein
ja das ist wohl fein

Schlizokrat, bist ein wenig hintertrieben, alle dich dennoch lieben
er mag das schon hinkriegen

Der Schlizokrat ein Mann der Tat
ist stets souverän
manchmal auch bequem
genialer Plan
leiert Dinge an

Schlizokrat, bist ..

Der Schlizokrat der hat’s gewagt
das Problem lösen
mit vielen Grössen
mag so gehen
dahinter stehen

Schlizokrat, bist ..

Der Schlizokrat liebt jeden Tag
Freudig beginnen
Leben gewinnen
im Zentrum Glück
ein wenig verrückt

Dementor

Ein Mentor, der hilft, kommt nur in wenigen Fällen zum Zug. Im Leben kommt oft das Gegenteil vor. Steine werden in den Weg gelegt.

Dementor, wie kann es denn sein
du flüstert mir dauernd ein
lasse die Finger davon
alles nur Illusion

Dementor, Dementor, Dementor
dank dir ich alles verlor, ich bin da ganz Ohr

Dementor, statt mir Tipps geben
versaust bewusst mein Leben
wie musst du mich behindern
meine Chancen mindern

Dementor, legst Steine im Weg
egal wie mein Leben geht
statt mich zu unterstützen
soll ich dir nur nützen

Dementor, …

Dementor, gib doch guten Tipp
für einen wichtigen Schritt
will im Leben doch Erfolg
und schweben wie mit Gold

Dementor, …

Dementor, ich will eben Glück
und mich dafür gerne bück
lass das Negative sein
dafür setzt dich mal ein

Dementor, …

Öffentlicher Raum

Wir müssen für den öffentlichen Raum kämpfen, nur weil was privat ist, dürfen Menschen nicht ausgegrenzt werden.

Öffentlicher Raum, wir müssen uns was traun
Menschlichkeit aufbaun, zueinander schaun

Privateigentum beschränken
wenn sie Grundrechte versenken
frustrierte Sicherheitsleute
gekaufte Polizeimeute

Öffentlicher Raum …

Wir als Menschen viel mehr zählen
unsern Aufenthaltsort wählen
Profit muss sich unterordnen
wird ansonsten überborden.

Öffentlicher Raum …

Freier Zugang zu Konsumtempeln
als Unwerte sie uns abstempeln
doch wir wollen uns frei bewegen
auch Seen, Wälder bringen Segen

Öffentlicher Raum …

Drum fordern wir gleiche Rechte
nur Kapitalismus verfechte
dazu heute Menschen ausgrenzt
eben nicht mit Anstand geglänzt

Plätze gehören uns allen
mag den Reichen nicht gefallen

Komplex

Eine Bank wirbt damit, das Leben sei komplex, kommt darauf an

Ach ist das komplex – es ist verhext
ich bin perplex habe einen Komplex

Mache ich es mir zu kompliziert
habe ich es gut analysiert
oder zu schnell losgelegt
jetzt ist es einfach zu spät

Ach ist das …

Habe den Tag gut strukturiert
mich das Leben genug berührt
so will ich froh beginnen
mag es mir doch gelingen

Ach ist das …

Seh es besser differenziert
Alternative variiert
um die Sachen kümmern
das Leben zurechtzimmern

Gute Lösungen stets probiert
und mich dabei meist amüsiert
erfreue mich am Leben
will immer Liebe geben

Ach ist das …

Nicht mein Bier

Wir sollten uns gerne im Leben einsetzen, statt immer abwimmeln

Nicht mein Bier, doch mein Bier
was denke ich mir, warum bin ich hier
mal reflektier und philosophier zum Bier

Das ist mir doch egal
ich hätte zwar die Wahl
doch ich da halt frier – nicht mein Bier
jetzt mich engagier – doch mein Bier

Nicht mein Bier …

Wie ich wohl helfen kann
dafür fehlt mir der Plan
Problem vor der Tür – nicht mein Bier
jetzt das Leben spür – doch mein Bier

Ich könnte mehr reden
Menschen mehr begegnen
warum isolier – nicht mein Bier
Gespräche gern führ – doch mein Bier

Nicht mein Bier …

Ich fühl mich oft allein
wie könnte Leben sein
halt die Zeit verlier – nicht mein Bier
mehr organisier – doch mein Bier

Nicht mein Bier …

Das Leben mehr lieben
die Beine hochkriegen
ich mich immer zier – nicht mein Bier
viel mehr jubilier – doch mein Bier

Snow

Wenn es ein wenig schneit und es ein weissen Kleid gibt, fühlen wir uns glücklich.

Snow, Snow, Snow, bringe mich zum Flow
gern immer freudig tanzen
bringt mir neue Chancen

Blue, blue, blue was ist denn wirklich true
ich wünsche blauen Himmel
habe einen Fimmel

Dream, dream, dream langsam führt’s zum stream
Deine Wünsche entfalten
das Leben gestalten

Make, make, make und das Leben take
Täglich dein Leben lieben
immer dein Glück schmieden

Sing, sing, sing, schaffen wir den Swing
Zeit nehmen zum Verweilen
deine Freude teilen

Snow, blue, dream, make, sing, now, entlocken wir ein wow

Ach Gott

Es gibt Leute, die Verantwortung, doch braucht es Querköpfe. Ich sehe mich so und respektiere die vielen Ideen und die geringen Resultate

Ach mein lieber Gott
immer der gleiche Trott
wie komme ich das wohl raus
frage vielleicht mal den Klaus

Ach mein lieber Gott
der Klaus war immer flott
hatte gute Ideen
konnte alles verstehen

Ach mein lieber Gott
in der Stadt ist heute top
als Bürgermeister im Amt
wär lieber mehr entspannt

Ach mein lieber Gott
Demokratie heisst Rock
Verantwortung abschieben
und lassen uns viel bieten

Ach mein lieber Gott
unser kleiner Boykott
es nützte uns mehr Freizeit
schaffen mehr Gemeinsamkeit

Ach mein lieber Gott
jetzt hab ich grossen Bock
wie Klaus voran zu streben
und ein Bierchen zu heben

Aufwecken

Und auch aufstehen, um seinen Weg zu gehen

Weck mich auf
das ist der Lauf
statt die Chancen verkauf
nutz das Leben zuhauf

Ich bin ja gerne aufgeweckt
und zeig, was in mir steckt
suchen einen neuen Weg
da ist es nie zu spät

Lach mir zu
kenn kein tabu
gut gelaunt sein in Nu
Leben hurra huhu

Ich bin ja …

Träum mit mir
ja, jetzt bin hier
und ich das Leben spür
jetzt mich gerne so rühr

Ich bin ja …

Sporn mich an
du weisst ich kann
oft gehe ich nicht ran
und was passiert dann

Aufgeweckt – Chance gecheckt – Gutes ausgeheckt und erweckt

Unruhe der Nacht

Ich beim Lied jeden Vers den Titel vorangestellt. Einige Verse von Gottfried Keller habe ich beim Liedblatt ausgeklammert

Unruhe der Nacht
Nun bin ich untreu worden
Der Sonn′ und dem Sonnenschein;
Die Nacht, die Nacht soll Dame
meines kleinen Herzens sein!

Unruhe der Nacht
Sie ist von düstrer Schönheit,
Hat bleiches Nornengesicht,
Und eine Sternenkrone
Ihr dunkles Haupt hier umflicht.

Unruhe der Nacht
Heut ist sie so beklommen,
Unruhig und voller Pein;
Sie denkt an ihre Jugend –
Das muss ein Gedächtnis sein!

Unruhe der Nacht
Es weht durch alle Täler
Ein Stöhnen, klagend und bang;
Wie Tränenbäche fliessen
Die Quellen vom Bergeshang.

Unruhe der Nacht
Die schwarzen Fichten sausen
Und wiegen sich her und hin,
über die wilde Heide
nun verlorene Lichter fliehn.

Unruhe der Nacht
Dem Himmel bringt ein Ständchen
Das dumpf aufrauschende Meer,
es zieht auf ein Gewitter
mit lauten Spiele daher.

Unruhe der Nacht

Will vielleicht betäuben!
Die Nacht den uralten Schmerz?
Und an noch ältere Sünden
Denkt wohl ihr reuiges Herz?

Unruhe der Nacht
Ich möchte mit ihr plaudern,
Wie man mit dem Liebchen spricht –
Umsonst, in ihrem Grame
dafür sieht und hört mich nicht!

Unruhe der Nacht
Ich möchte sie gern befragen
werde doch immer gestört,
hat vor meiner Geburt schon
da meinen Namen gehört?

Unruhe der Nacht
Sie ist so wie Sibylle
kennt dabei sich selber kaum;
Sie, der Tod und wir alle
Sind Träume von einem Traum.

Unruhe der Nacht
Ich will mich schlafen legen,
Der Morgenwind schon her zieht –
Trauerweiden am Kirchhof,
Summt bitte mein Schlummerlied!

Zweifler

Das Gedicht von Friedrich von Bodenstedt verändert und in Liedform gebracht

Die Menge, schwer zu überzeugen
kann Beispiel oder Macht nur beugen
drum soll, wer lehrt, die Worte sparen
und sich durch Handeln offenbaren

Verhasst sind die Schwätzer alle
mit ihrer Worte vollem Schwalle
was nützen hier Glaubenswütige
wie auch Verstandesübermütige.

Die dann machen ihre Politik
sie nehmen das Volk ganz selten mit
leben getrennt in einer Blase
reden unverständliche Phrase

Wie soll man da noch Ihnen glauben
wo Handeln den Verstand mag rauben
wer nicht durch ein erfreulich Leben
weiss guten Lehren den Reiz geben

Dem wäre besser, dass er schwiege
denn auch damit gewinnt man Siege
wo sich immer gutes Beispiel mehrt
wird sogar selbst der Zweifler leicht bekehrt

Lauf Louis lauf

Ein Lied über einen Flüchtling, mehr Strophen fallen da sicher ein.

Lauf Louis lauf – willst jetzt nach Europa weg
Lauf Louis lauf – meinst zuhause zuviel Dreck

Lauf Louis lauf – denkst das sie auf dich warten
Lauf Louis lauf – neues Leben starten

Lauf Louis lauf – musst vor Peiniger fliehen
Lauf Louis lauf – und durch Wüsten ziehen

Lauf Louis lauf – bis endlich angekommen
Lauf Louis lauf – Träume schnell zerronnen

Lauf Louis lauf – sehen in dir das Schlechte
Lauf Louis lauf – geben wenig Rechte

Lauf Louis lauf – die Träume nicht versenken
Lauf Louis lauf – gern an Erfolg denken

Flieg Martin flieg

Man fliegt aus einer Firma, dies als Chance zu begreifen braucht Mut und Begeisterung.

Flieg Martin flieg – Probleme um die Ohren
Flieg Martin flieg – hast den Job verloren

Flieg Martin flieg – dich begeistert engagiert
Flieg Martin flieg – wirst einfach aussortiert

Flieg Martin flieg – ein neues Leben starten
Flieg Martin flieg – statt frustriert abwarten

Flieg Martin flieg – von Enttäuschung entbinden
Flieg Martin flieg – wirst neues Glück finden

Flieg Martin flieg – gut aufgestellt jetzt richtig
Flieg Martin flieg – für uns wirklich wichtig

Flieg Martin flieg – die Träume jetzt auch denken
Flieg Martin flieg – wird dir Erfolg schenken

Polizistin

Eine Liebesgeschichte, die sich nicht ganz erfüllt hat

Schöne Polizistin es gibt
in die bin ich verliebt
wirkte auf mich streng und ernst
ob du sie vielleicht kennenlernst

Mit gepflegten Haar schön brünett
hätte sie ganz gerne im Bett
sollte den Job aufgeben
und gemeinsam glücklich leben

Denn ich mache mir dann Sorgen
kommt sie denn erst spät am Morgen
Polizistenleben hart
Konfrontation nur selten spart

Wie war denn unser erstes Mal
für beide einfache Wahl
stolz stand vor dem Konsulat
sie gab mir einen guten Rat

Manchmal besser mal verschwinden
auch mal was falsch ankünden
sie achten auf Sicherheit
treibe es bitte nicht allzu weit

Sie weiss, es brauchte Verrückte
denen manches auch glückte
die Freundin weiss zu schätzen
treffe sie wieder auf Plätzen

Junkie

Oft gebe ich Geld, obwohl ich denke, es hilft wenig, aber lindert Leid

Ach du Junkie
es ist doch dein Problem
Leben wäre bequem

Du bettelst für Heroin
denn den Entzug hältst du nicht aus
bin froh das ich jetzt nicht so bin
lag es an dem Elternhaus

Ach du Junkie …

Meine Kindheit war wunderbar
gefördert, geliebt, mit Chancen
die Zukunft war nicht so klar
konnte lachen, weinen, tanzen

Konnte Leben gestalten
frei, doch Gemeinschaft stets geschätzt
an ein paar Regeln halten
manchmal fühlte ich mich verletzt

Ach du Junkie …

Wirst deine Dosis haben
ich weiss nicht was es bringt Mitleid
wird dich durch’s Leben tragen
damit kommst du langfristig nicht weit

Ach du Junkie …

Über andere richten
sollte ich mir nicht erlauben
ich versuche es mit Dichten
dass wir an die Zukunft glauben

Auch du Junkie
ja, was meinst du dazu
Geld verschwindet im Nu

Hans

Sozialhilfeempfänger werden zur Armut drangsaliert. Da sollten wir uns wehren, wie z.B. Hans

Ja, der Hans, der kann’s
Ja, der Franz, der kann’s
wir alle können uns freuen
sollten keinen Tag bereuen

Sein Fotostudio ging bankrott
doch blieb im gleichen Trott
und wandert in die Kunst
macht dies mit versteckter Inbrunst

Ja, der Hans …

So fehlt ganz klar der gute Lohn
ja, der Staat hilft da schon
will den Lebensstandard nicht zahlen
kommt mit kleinen Qualen

Ja, der Hans …

Die Behörden schikanieren
doch vor Gericht verlieren
kann Auto, Wohnung behalten
Leben frei gestalten

Ja, der Hans …

Er hilft andern bedingungslos
die Nachfrage ist gross
wir sollten uns halt mehr wehren
System besser lehren

Ja, der Hans …

Meute

Wir lassen uns wieder verführen und begraben die Demokratie quer durch alle Parteien

Sie hetzen die Meute
auf die armen Leute
früher so auch heute
schöner wäre Freude

Das wird nie wieder sein
und alle fallen rein
entwickeln sich zum Schwein
alternativlos klein

Kaum miteinander reden
noch weniger beten
vergessen das Streben
gibt nie einen Segen

Sie flüchten in Lügen
andere betrügen
lassen uns das bieten
Tatsachen verbiegen

Darum diskutieren
alle respektieren
jeden Menschen spüren
Lösungen erküren

Empört euch

Ein Lied, dass ich schon lange schreiben wollte, in der Ukraine habe ich die passende Melodie von einen Kinderfilm „Yakari“ entdeckt

Empört euch, empört euch, empört euch
wie oft müsst ihr das hören
um eure schöne Welt zu stören
denn von Gerechtigkeit haben wir uns entfernt
Werte der Menschlichkeit verlernt

Mit Armen immer weniger teilen
für Reiche an Steuern sparen feilen
Unternehmen sollen nur abkassieren
nur deren Leistung präsentieren

Empört euch ….

Die Rohstoffe immer mehr vergeuden
den kleinen Mann nehmen die Freuden
er soll in Zukunft nicht mehr verreisen
und ihn möglichst billig abspeisen

Reiche dürfen sich alles erlauben
sie lassen uns in guten Glauben
sie die Welt zum Guten ändern wollen
doch wir dazu nichts sagen sollen

Empört euch …

Wenn wir dennoch einmal demonstrieren
darf die Polizei schikanieren
die Freiheit ist uns immer weniger wert
Aktivisten gern schnell eingesperrt

Empört euch ….

Fordern 99% Solidarität
was nur das reiche Prozent versteht

Empört euch …

Sichtweise

Wie wir die Welt empfinden, hat dies Auswirkungen auf unser Denken. Sich mit schönen Dingen beschäftigen, hilft viel

Wie man eben sein Leben oft sieht
man sich dabei belügt
oder in eine Traumwelt flieht
dennoch alles wirklich liebt

Blumen bewundern
Duft, Freude, Farbe sehen
Schöne Frau gegenüber
Anlächeln – Blumen schenken

vielleicht lächelt sie zurück
das wäre doch ein grosses Glück

Gesenkt ist der Kopf
nur Löcher, Schmutz, Grau sehen
Einsamkeit zu viel spüren
Unwohl sein – weiter gehen

und du denkst Riss im Asphalt
das wirst du bestimmt nicht gern alt

Sehen das Leben als Optimist
auch, wenn es nicht so ist
mit einen sei dir gewiss
dass du ein lieber Mensch bist

Ob

Frag nicht ob, geh zu Bob, eigentlich ein guter Spruch. Doch lassen sich Probleme wirklich so leicht lösen.

Frag nicht ob
better ask what
what is your job

Sag mal ey
that’s our way
it’s all ok

For poorness we blame
for good sex we should shame
all goods some people claim
could be nuclear rain

Armut bleibt bestehen
Hungernde kaum flehen
die Wahrheit erspähen
sich ums Geld drehen

Liebe gestalten
Live our life
Take five
Recht, Freiheit, Liebe, Frieden, Sinn

Liebe

Ein Zitat aus einen Roman hat mich zu einen Lied über die Liebe inspiriert

C’est toujour le meme
je t’aime, je t’aime
je suis plem plem

Viel Verrücktheit macht das Leben aus
mit der Liebe ein Freudenschmauss
wie sie wohl in der Welt gedeiht
sie ist stets nah und niemals weit

Warum ziehen wir in die Ferne
haben Heimat eigentlich gerne
doch wir suchen das Glück weit fort
verführt uns hoffnungsvoll ein Wort

C’est toujour le meme …

Doch anders kommt die Situation
retten uns in die Illiussion
die Liebe hilft uns bei Sorgen
uns rettet ein schöner Morgen

C’est toujour le meme …

Durcheinander alles und doch gut
und stärken unseren Lebensmut
ja die Liebe, das ist Leben
und wir dafür alles geben

Herrlich

Eine Hommage an das Leben und der Lebensfreude

Das Leben ist herrlich, herrlich, herrlich
bleiben wir doch ehrlich, ehrlich, ehrlich
zeigen uns stets fairlich, fairlich, fairlich
mit Liebe nie spärlich, spärlich, spärlich

Die Liebe schenkt Freude, Freude, Freude
das gilt nicht nur heute, heute, heute
denken nie an Beute, Beute, Beute
sondern richtig deute, deute, deute

Deuten, richtig dichte, dichte, dichte
und dabei nie richte, richte, richte
sehe im neuen Lichte, Lichte, Lichte
vielleicht mal verzichte, zichte, zichte

es braucht Mut, das Leben, Leben, Leben
dabei Freude geben, geben, geben
und nach Wahrheit streben, streben, streben
immer Liebe leben, leben, leben