Soldatenliebchen

Die Einstellung einer Frau, welche die Soldaten im Krieg als Geliebte begleitet nach Heinrich Heine

Und die Husaren lieb ich sehr,
Ich liebe sehr dieselben;
Ich liebe ohne Unterschied,
Die blauen und die gelben.

Kavallerie und Infantrie,
Ich liebe sie, mit allen
Gar manche Nacht so durchgelebt
vergessen so die Qualen

Ich lieb den Deutschen und Franzos,
Welsche und Niederländschen,
Ich liebe den Schwed, und Spanjol,
Ich liebe all die Menschen.

Gleichviel von welcher Heimat ist,
gleichwohl welche Religion
Der Mensch, er ist mir lieb und wert,
was ist des Menschen ihr Lohn

Das Vaterland und der Glauben
Das sind nur Kleidungsstücke –
Fort mit der Hülle – komm ans Herz
Den nackten Menschen drücke.

Ich bin ein Mensch mit Menschlichkeit
Geb ich mich hin mit Freude;
Und wer nicht gleich bezahlen kann,
und liebe ihn auch heute

An Suleika

Aus der Suche in orientalischen Quellen hat Johann Wolfgang von Goethe dieses Gedicht erdacht

Dir mit Wohlgeruch zu kosen
Deine Freuden zu erhöh’n
Knospend müssen tausend Rosen
Erst in Gluten untergeh’n.

Um ein Fläschchen zu besitzen
Das den Ruch auf ewig hält
Schlank wie deine Fingerspitzen,
Da bedarf es einer Welt;

Einer Welt von Lebenstrieben,
Die, in ihrer Fülle Drang
Ahneten schon Bulbuls Lieben
Seeleregenden Gesang.

Sollte jene Qual uns quälen
Da sie unsre Lust vermehrt?
Hat nicht Myriaden Seelen
Timurs Herrschaft aufgezehrt?

Nachtgedicht

Die ersten beiden Zeilen sind weltbekannt, vom Originalgedicht von Heinrich Heine fehlen ein paar Verse

Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen.

Die Jahre kommen und vergehn!
Seit ich die Mutter nicht gesehn,
Zwölf Jahre sind schon hingegangen;
Es wächst mein Sehnen und Verlangen.

Die alte Frau hat mich so lieb,
Und in den Briefen, die sie schrieb,
Seh ich, wie ihre Hand gezittert,
Wie tief das Mutterherz erschüttert.

Deutschland hat ewigen Bestand,
Es ist ein kerngesundes Land,
Mit seinen Eichen, seinen Linden
Werd ich es immer wiederfinden.

Doch zählen muß ich – mit der Zahl
schwillt immer höher meine Qual,
Die ich geliebt – wenn ich sie zähle,
So sind gegangen, ihre Seele.

Gottlob! Durch meine Fenster bricht
Französisch heitres Tageslicht;
Strahlende Sonne, schön ist der Morgen,
Und lächelt fort die deutschen Sorgen.

Hufeisen

Nach einem Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe, die Beziehung zu Christus habe ich weggelassen.

Er lebt Gleichnis und Exempel
für ihn jeder Markt ein Tempel.
So schlendert’ er in Geistes Ruh’
Einst mit ihm einem Städtchen zu

Sah etwas blinken auf der Straß’,
ein zerbrochen Hufeisen was.
Er sagte zum Begleiter drauf:
Heb bitte doch das Eisen auf!

Nun war der Fund ihm viel zu klein,
Hät müssen Kron’ und Zepter sein;
Aber wie sollt’ er seinen Rücken
für halbes Hufeisen bücken?

Er also sich zur Seite kehrt
Und tut, als hätt’ er’s nicht gehört.
Der Herr, nach seiner Langmut, drauf
Hebt selber das Hufeisen auf

Geht er vor eines Schmiedes Tür,
Nimmt von dem Mann zehn Pfennig dafür.
gibt gleich das Geld für Kirschen aus
und zieht zum andern Tor hinaus,

Geht immer voraus vor allen,
Lässt mal eine Kirsche fallen.
Das Vöglein schmeckte seinem Gaum.
Und lebte einen schönen Traum

Dank Kirschlein dich zur Erde schickt,
Und dafür immer gerne bück
Dich zur rechten Zeit regen,
Wirst du immer bequem leben

Doppelbedeutung

Viele Wörter klingen gleich oder werden sogar identisch geschrieben. Dies kann zu Missverständnissen führen.

Ich will nicht in die Kirche
sondern lieber eine Kirsche
ja, Cherry, mon Cherie
ich hab Fantasie

Ich stehe oft unter Strom
schwimme immer mit dem Strom
wenn Strom strömt in Strömen
kann Leben krönen

Ich sitze hintern Steuer
und mich plagt so sehr die Steuer
teuer, heuer, gerecht
was wird wohl geblecht

Ich red zu für und wider
und mache es immer wieder
wieder wider denken
Leben gut lenken

Ich denk an manche Laster
passen wohl auf welchen Laster
Laster Zaster kostet
ob Leben rostet

Habt ihr verstanden, was ich will
überlegt und seid still
so wird man überlegen
mit lakonischen Reden
etwas Sprachwitz eben (2 x)

Arm werden

Im Musical Anatevka heisst es „wenn ich einmal reich bin“, wahrscheinlicher ist es zu verarmen

Wenn ich einmal arm bin, wo ist des Lebens Sinn
wo ich wohl gewinn und dennoch reich bin

Du stürzt mit Schwung ins Arbeitsleben
willst nach Karriere streben
erträgst manche Gräben

Weiterbildung, die wird was bringen
Diplom sogar gelingen
jetzt wirst du gewinnen
Wenn ich …

Doch mit Akademikerschwemme
sitzt du schön in der Klemme
Lebenszeit verrenne

Und die Arbeit wird immer schwerer
der Gehaltszettel leerer
und Arbeit prekärer
Wenn ich …

Irgendwann macht dich das alles krank
Kündigung der Firmen Dank
kein Geld mehr von der Bank

Schulden plagen, es kommt fast nichts rein
so ein Abstieg kann schnell sein
machen dich hilflos klein
Wenn ich …

Wo jeder nur schwer rauskommen kann
scheitert jeder gute Plan
Du passt dich nun mal an,
und bist ein armer Mann

Stau

Die Strassen sind zu voll, es gibt Stau, dann fühlen wir uns eingeengt, Anregung von einen älteren Fan

Wir kommen nicht voran
wer ist schuld daran
der Stau

Warum fahren allein
muss das wirklich sein
der Stau

Alle zur gleichen Zeit
zur Arbeit bereit
im Stau

Verkehrsmittel fehlen
und wir uns quälen
im Stau

Radio will warnen
gibt kaum Erbarmen
beim Stau

Vielleicht Zeit zum Reden
zusammen leben
beim Stau

Langsam weiter schleichen
Tempo angleichen
im Stau

um rasch durchzurasen
gibt’s Rettungsgassen
im Stau

Was bringt Strassen bauen
und wir uns stauen
dem Stau

was nützt da das Hetzen
sollen ihn schätzen
dem Stau

Rex

Ich habe einen Freund, der geht ständig zu seiner Ex und kommt unglücklich zurück, kann sich nicht trennen

Der Rex, der hat Sex
mit seiner Ex, der alten Hex
jeder ist perplex

Er kommt von ihr doch nicht los
warum macht er denn das bloss
das Verlangen ist zu gross

Lässt sich zum Teufel jagen
statt Beziehung begraben
dennoch immer klagen

Immer wieder zieht’s ihn hin
Ausrede immer im Sinn
wo ist da sein Gewinn

Er spürt halt immer den Schmerz
von dem verlassenen Herz
zieht es immer rückwärts

Wie will er sich rauswinden
hoffentlich was neues finden
und Liebe empfinden

Doch der Rex, der will Sex

Renard

Frauen, sind listig wie Füchse, dies hat mir ein französisch sprechender Mann in einer U-Bahn erklärt. Das deckt sich mit meiner Erfahrung und ich habe ein Lied dazu verfasst.

Renard, das ist ein Fuchs und so sollen Frauen sein
die Warnung schärfte ein alter Mann mir ein
in der Tat spürte ich immer die feine List
und lebte mein Leben als Egoist

Renard, was hat mir diese Warnung gebracht
Renard, stattdessen nur Angst in mir entfacht
Renard, hatte Angst mein Leben zu verschenken
Renard, wird jemals jemand an mich denken

Renard, meine Vorurteile wurden bestätigt
damit hat sich die Liebe oft erledigt
denn war’n die Schmetterlinge im Bauch vergangen
uns an Kleinigkeiten aufgehangen

Renard, was hat …..

Renard, warum wollen wir Männer nicht verstehen
dass Frauen die Welt eben anders sehen
sie möchten Verantwortung und Zukunft teilen
und wir in Bequemlichkeit verweilen

Renard, was hat …..

Renard, doch die Liebe wäre doch irgendwie schön
wie konnte ich meine Zukunft so verdreh’n
mit jeden Jahr wird es schwerer Liebe finden
wir müssen uns im Leben halt binden

Renard, Frauen ihr seid Füchse das stimmt,
doch liebt uns wie das Kind

Renard als PDF zum Download

Wofür

Das ist eine Lied, um zu flirten, jemanden kennen zu lernen und dann doch wieder beim Bier zu landen.

Wofür, wofür bin ich hier
nur wegen Bier, nur wegen Bier

Zuhause ist bei mir immer gleich
da habe ich eine kleines Reich
doch mit wem kann ich da reden

Mitmenschen sind wichtig im Leben
Mit Freunden will ich Girls aufreissen
wo ihr uns die Zähne ausbeissen
um vor Niederlagen zu fliehen
müssen wir in die Kneipe ziehen

Wofür, wofür …

Jemanden zu finden ist ein Ziel
doch wir erwarten vom andern zu viel
im besten Lichte präsentieren
um uns hinters Licht zu führen

Wofür, wofür …

Wir möchten doch gerne flirten
dabei angeblich sie nur störten
zudem besser ruhig benehmen
zähl nie zu den Unbequemen

Wofür, wofür …

Wir sollten einfach Humor zeigen
da würden uns viele gut leiden
darum wollen wir einfach lachen
über unsre Balzansprachen

Wofür als PDF Download