Das Jahr

Den neubegonnenen Jahr ein Gedicht widmen und für Frieden kämpfen

Das Jahr angefangen – neues eingebracht?
ja, wofür haben wir uns aufgemacht?
Menschen wünschen sich – so sehr den Frieden
dennoch sich sinnlos so oft bekriegen
bitte lasst Wut, Gewalt – und Hass schweigen
euch als liebevolle Menschen zeigen

Die Amseln singen – und fröhlich trällern
wie stimmen dies Jahr die Appenzeller
die Krähen krächzen – der Mensch, der träumt
warum er sich wohl so wenig aufbäumt
vom Frieden da mag – ich gern erzählen
tja, wir sollten halt auch richtig wählen.

Das Jahr hat begonnen, bleiben besonnen
schaffen Friedenskolonnen – schöne Tage gewonnen

Die Wolken ziehen- aus fernen Ländern
man sucht überall nach reichen Spendern
der Himmel oben – ist frei für jeden
weit reisen für viele doch ein Segen
nach Veränderung – und Frieden suchen
die passende Reise bei mir buchen

Das Jahr hat …

Im neuen Jahr – da sollt ich aufstehen
warum soll es mit Krieg weitergehen
sind Politiker – da für den Frieden
dennoch sich sinnlos so oft bekriegen
bitte lasst Wut, Hass – und Gewalt schweigen
euch als liebevolle Menschen zeigen

Scheinheilig

Scheinheilige, die es gut mit einem meinen, legen Steine in den Weg

Scheinheiligkeit – führt leider viel zu weit
wer uns davon befreit
von drohender Grausamkeit

Sie lieb Kind und bitte normal
so wirst du von allen geschätzt
das ist für dich die beste Wahl
und dein Ruf keinesfalls benetzt

Scheinheiligkeit …

So halt wie der Biedermeier
schweigend den Mob zustimmt
ist immer die gleiche Leier
wenn das Böse übernimmt

Scheinheiligkeit …

Und man meint es nur allzu gut
beteiligt sich nie an Kosten
und zerbricht dir alle den Mut
bist auf verlorenen Posten

Und hast du richtig entschieden
hofft jeder auf dein Vergessen
mit schlauen Worten berieten
sei auf Rache nie versessen

nur die Scheinheiligkeit nicht belohnen – du überwindest manche Drohnen
und musst verstehen wie die Mehrheit denkt – die am Ende doch vieles lenkt
hoffentlich Scheinheilige benennt, erkennt und versenkt

Interview

Es ist schwierig, zu Interviews zu kommen und dann wird doch nur gelogen.

Ich hätte gern ein Interview
ja, das macht nur der Chef
und lassen Sie mich in Ruh
erst mal ein Drehbuchheft

Ich will nichts sagen, will nichts wagen
er könnt sonst klagen, wird mich plagen
egal, was Sie fragen, da werd ich nichts sagen

Ja, der Chef hat selten Zeit
Termin halt abmachten
und bitte nach Möglichkeit
Zoomtermin betrachten

Ich will nichts …

Vorher Fragen einreichen
keine Spontanität
wir wollen dann streichen
so ist das unser Weg

Ich will nichts …

Kritik bitte verschweigen
wollen sein ja perfekt
nie Interna ausbreiten
das bleibt gern versteckt

Auf solche Interviews gern verzichten – da lieber selber was erdichten
egal, es ist immer verlogen – der Leser wird betrogen
statt mich herum zu winden, werde ich die Inhalte finden

Shareholder Value

Heute muss der Aktionär zufriedengestellt werden. Was bringt er den Unternehmen?

Aktien sind immer gestiegen
nur den Börsenpreis abwiegen
dafür gute Dividende
wenig Ertrag Legende

Was kriegt der Aktionär – ist das denn immer fair
und der Grossaktionär – bekommt Einsichten mehr
Gleichheit muss her

Rückkauf von Aktien warum
Investiert besser in Wachstum
Geschäft führt so in Missstände
dabei vieles ausblende

Was bekommt …

Ob sie denn alles sagen
Grundstücke übertragen
die scheinheilige Kehrtwende
vielleicht da was auffände

Was bekommt …

Fürs Schweigen CEO bezahlt
Erfolg wird zu oft ausgemalt
wenig über die Umstände
das besser mal beende

Ich will mehr Transparenz – richtige Kompetenz
Demokratie geglänzt – das ist die Präferenz
uns’re Essenz

Abends

Nach einen Gedicht von Georg Herwegh, einen grossen Lyriker

Du siehst den Himmel sich mit Purpur schmücken,
Doch alsbald, wie herauf die Sterne steigen,
Sich hinterm Berg hinab den Purpur neigen,
Denn er verschmäht′s, mit ihnen sich zu sticken.

Soll ich das Herz mit seinem Haupte flicken? –
Wenn abends stolz sich die Gedanken zeigen,
Dann wird das Herz, krank, müd und todwundt, schweigen,
Sein flammend Mal entziehn den Zweifelblicken.

Nacht ist′s, ob tausend Stern am Himmel stehen,
nacht, trotz des Hauptes blitzenden Gedanken,
und in des Morgens Purpur sie ertranken
Tag, wird wenn im Frühlicht beide vergehen

Das Herz will neues Glück anflehen
nie die Liebe zum frischen Tag erkranken
stattdessen sich für Freude Licht bedanken
einen wunderbaren Tag herbeiwehen

Abends – nachts – neuer Tag

Assange

Julian Assange ist inhaftiert wegen Verstoss der Kautionsvorschriften und soll abgeschoben werden. Die Welt schweigt.

A chance for life and freedom
wie kann es denn passieren
wir Menschen isolieren
die den Kampf für Frieden führen

Assange for life and freedom
du hast dir viel zugetraut
auf das Gute vielen gebaut
und vielleicht den falschen vertraut

Chance for Mr. Assange
Schande für Gerichte
die sind wie Bösewichte
sehn mich nach Hoffnung und Lichte

Give him now life and freedom
dazu verpflichtet das Recht
Unrecht passiert jetzt in echt
lieber Rechtsstaat wann wird’s dir schlecht

How long is life and freedom
wenn wir sie handeln lassen
werden die Chancen verpassen
Leben und Freiheit geschassen

Zugmusik

Ich bin oft im Zug unterwegs, gehe zu wenig auf die Leute zu und spiele wenig, warum?

Wenn ich im Zug bin
gerne mal etwas sing
doch wenig zusammen bring
weil ich eben feige bin

Dabei könnte ich da gut reden
meine Lieder, das Leben
was ich mir dabei denke
und die Worte wie verwende

viel über andere erfahren
was sie sind und mal waren
wie wird’s denn weitergehen
welche Chancen heute sehen

Wenn ich im Zug …

über unsere gemeinsame Zukunft
wann ist wichtig die Vernunft
und wann braucht es eben die
freie verrückte Fantasie

Wenn ich im Zug …

Wie wir uns in Liebe begegnen
und uns für das Leben regen
so wird’s für alle schön
und die Zugfahrt vielleicht bequem

Wofür

Das ist eine Lied, um zu flirten, jemanden kennen zu lernen und dann doch wieder beim Bier zu landen.

Wofür, wofür bin ich hier
nur wegen Bier, nur wegen Bier

Zuhause ist bei mir immer gleich
da habe ich eine kleines Reich
doch mit wem kann ich da reden

Mitmenschen sind wichtig im Leben
Mit Freunden will ich Girls aufreissen
wo ihr uns die Zähne ausbeissen
um vor Niederlagen zu fliehen
müssen wir in die Kneipe ziehen

Wofür, wofür …

Jemanden zu finden ist ein Ziel
doch wir erwarten vom andern zu viel
im besten Lichte präsentieren
um uns hinters Licht zu führen

Wofür, wofür …

Wir möchten doch gerne flirten
dabei angeblich sie nur störten
zudem besser ruhig benehmen
zähl nie zu den Unbequemen

Wofür, wofür …

Wir sollten einfach Humor zeigen
da würden uns viele gut leiden
darum wollen wir einfach lachen
über unsre Balzansprachen

Wofür als PDF Download

Schimpfer

Er schimpft nur und denkt damit seine Interessen durchzusetzen. Dabei beklagt er sich über fehlenden Respekt. Solidarität und Kompromisse sind ihn fremd, er setzt unreflektiert Befehle um.


Er meint, dass er bestimmen kann – er glaubt, er sei der ideale Mann
er denkt, er darf anderen befehlen – alles schweigt, es leiden unsere Seelen

Man fragt, ist das wirklich fair – man spürt, blanker Hass wird immer mehr
man weiss, wir wollen Ruhe und Frieden – alles schweigt, wir lassen uns Kälte bieten

Der Schimpfer kann sich frei entfalten
Der Schimpfer lässt seine Stärke walten
Den Schimpfer hat niemand richtig gern
Deshalb sollten wir Schimpfers Weise stören

Es heisst, ganz einfach nur freuen – es scheint, wir werden das bereuen
es stimmt, wir müssen uns mehr zutrauen – alles schweigt, die Seele mag ergrauen

Der Schimpfer kann sich frei ….

Nun doch, hat einer den Mut gewagt – und doch, den Schimpfer die Meinung gesagt
jetzt doch, fühlt sich die Menge erleichtert – alles schweigt, unsre Seele hat gebeichtet

Den Schimpfer in die Schranken lenken – statt später der Gewalt gedenken
Leute wir wollen doch glücklich sein – fallt doch nicht auf Schimpfers Weise rein
Leute wir wollen doch glücklich sein – fallt niemals auf Schimpfers Weise rein