Nachtgedicht

Die ersten beiden Zeilen sind weltbekannt, vom Originalgedicht von Heinrich Heine fehlen ein paar Verse

Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen.

Die Jahre kommen und vergehn!
Seit ich die Mutter nicht gesehn,
Zwölf Jahre sind schon hingegangen;
Es wächst mein Sehnen und Verlangen.

Die alte Frau hat mich so lieb,
Und in den Briefen, die sie schrieb,
Seh ich, wie ihre Hand gezittert,
Wie tief das Mutterherz erschüttert.

Deutschland hat ewigen Bestand,
Es ist ein kerngesundes Land,
Mit seinen Eichen, seinen Linden
Werd ich es immer wiederfinden.

Doch zählen muß ich – mit der Zahl
schwillt immer höher meine Qual,
Die ich geliebt – wenn ich sie zähle,
So sind gegangen, ihre Seele.

Gottlob! Durch meine Fenster bricht
Französisch heitres Tageslicht;
Strahlende Sonne, schön ist der Morgen,
Und lächelt fort die deutschen Sorgen.

Sterben

Der Gedanke an den Tod kann uns lebendig halten und ein sinnvolles Leben führen

Du wirst einmal sterben – das Leben nicht verderben
nicht denken ans vererben – die Welt bunt färben

Der Tod reisst in dir ein Loch
aber doch
das kann man neu bestücken
wird Leben glücken

Du wirst einmal …

Scheinbar gibt es keinen Weg
wer versteht
es zwingt uns zum Loslassen
müssen es fassen

Das ist oft ein harter Schnitt
was entglitt
wollen es nicht verstehen
muss weitergehen

Du wirst einmal …

Liebe kann dabei nützen
uns schützen
vor allzu viel Traurigkeit
vergiss mal die Zeit

Du wirst einmal …

Werden die Kurve kriegen
und lieben
geniessen die Gegenwart
reif für neuen Start

Du wirst leben!

Schwarz

Was bedeutet Schwarz?

Schwarz, schwarz oh schwarz
schwer ist da für den Dichter
sehen schwarz, doch auch die Lichter

Schwarz, so sehen wir oft die Nacht
doch viel liegt in unserer Macht
wie wir mit dem Dunklen umgehen
und das Schöne darin sehen

Schwarz, ist auch der Symbol für Tod
das bringt alle in tiefe Not
wenn ein Mensch von uns muss scheiden
bedeutet meist grosses Leiden

Schwarz, schwarz oh schwarz …

Schwarz, uns manchmal vor Hunger wird
was bei dem Reichtum sehr verwirrt
denn es gibt genügend für alle
auf unseren Erdenballe

Schwarz, das ist auch geheimnisvoll
und damit irgendwie auch toll
die Fantasie lasst uns erwecken
und wir manches entdecken
und etwas mehr necken

Schwarz, schwarz oh schwarz …
Das Lied Schwarz zum Download

Entfremdet

Eine Diskussion im Zug, viele stört es, wenn Menschen in der Öffentlichkeit Musik machen, auch Fröhlichkeit und Freude ist oft nicht gerne gesehen.

Warum haben wir uns entfremdet
und werden schnell gestört
Fröhlichkeit ächtlich geschändet
das ist doch unerhört

Lasst uns mehr spielen
glücklich zusammen lachen
das Leben fühlen
und Glück leben entfachen

Warum lassen wir uns stressen
und haben keine Zeit
in 20 Minuten essen
stets zur Arbeit bereit

Emotionen sind verboten
sorgen für blinde Wut
für mich ist das feig verlogen
das geht doch niemals gut

Lasst uns mehr spielen …

Wo ist das Leben geblieben
alles nur konsumiert
lasst der Freude ihren Frieden
dass jeder partizipiert

Lasst uns mehr spielen …

Entfremdet als PDF Download

Begegnung

Obwohl wir Menschen vom Miteinander leben, ist eine Begegnung im Alltag oft schwierig

Ich sage Hallo
schaust mich fragend an
doch was passiert wohl dann
ohne Halt gehst du weiter
wir werden nicht gescheiter

Ich sage wie geht es
keine Antwort warum
weiss die Frage ist so dumm
ist jeden seine Sache
was er denn so mache

Ich sage was machst du
er tut als hört er es nicht
fehlender Blick ins Gesicht
jeder bestimmt seinen Tag
wie er ihn gestalten mag

Ich sage grüsse dich
all denen ich begegne
auf meinen Lebenswege
denn ich freue mich am Leben
einen Gruss gern geben

manches Mal spricht einer doch
und Begegnung gibt es noch
Begegnung gibt es doch