Rastlose Liebe
Ein Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe rasch und zügig gesungen
(I) Dem Schnee, dem Regen,
Dem Wind entgegen,
Im Dampf der Klüfte,
Durch Nebeldüfte,
(II) Immer zu! Immer zu!
Ohne Rast und Ruh!
Liebe durch Leiden
soll’ sich entscheiden
(I) Als so viel Freuden
Leben vergeuden.
Alle die Schmerzen
so tief im Herzen
(II) Ach, wie ich doch fühle
so mich zermühle
Wie – soll ich fliehen?
Wälderwärts ziehen?
(III) Alles vergebens!
Krone des Lebens,
Glück ohne Ruh,
Liebe, bist du!