Osterfest

Frau Marie-Claire Schumacher hat mir ein Lied zu Ostern geschenkt, es ist die deutsche Version

(I) Bald feiern wir das Osterfest,
bunte Eier finden wir im Nest
Frühlingswind in Häschens Ohren
der Winter hat hier nichts verloren.

(II) An dem Kreuz auf Golgatha
für dich und mich war Jesus da,
er gab sein Leben – es ist vollbracht
am 3, Tag ist er vom Tod erwacht!

(II) Nun ist wieder Osterzeit,
Gott schenkt uns den Segen
ich mache mich bereit.
Singe, springe voll Dankbarkeit,
die jungen Häschen sind nicht weit.

(III) Frühling, ich kann’s kaum erwarten,
was find‘ ich wohl in meinem Garten?
lch freue mich auf die Osterzeit,
öffne mein Herz und bin bereit

Hier die Noten von der Komponistin

Sugus

Bei den sogenannten Sugus Häuser in Zürich wurden Leerkündigen ausgesprochen, um diese etwas erneuern und teuer vermieten

Ich leb in einen Sugus Block
und fliege auf die Strasse
für Widerstand wenig Bock
es am Ende gefallen lasse

Ja wir zahlen immer brav Miete – und es gibt keinen Widerstand
untertänig den Staat liebe – die Reichen fahren ihn an die Wand
egal was ich halt kriege – bleibe halt charmant

Wegen Rendite muss ich raus
niemals genug das Erbe
er macht Millionen draus
zu einem Charakterlump werde

Ja, wir zahlen …

Das war es liebe Nachbarschaft
das Leben ist schwer gestört
irgendwie in Geiselhaft
ihnen nur kurzes Wohnrecht gehört

Ja, wir zahlen …

Es wäre ja genügend Geld
die Rendite die ist gut
doch halt die gierige Welt
für die Reichen ist das immer klug

Die Politik schützt so was gern
nie Eigentum verpflichtet
kaum für Widerstand erwärmt
zumindest habe ich gedichtet

Ja, wir zahlen …

Auge zudrücken

Jemand schnort, obwohl er es nicht nötig hat, am Ende doch eine Win Win Situation

(I) Er will gern was haben
könnten ihn nun plagen
was dafür ertragen
für milde Gaben

(I) Und beginnt zu lügen
glaubt damit zu siegen
wollen wir uns fügen
soll er es kriegen

(II) Wollen ein Auge zudrücken – wem mag da wohl was glücken
mag Dreistheit entzücken – bauen vielleicht Brücken
wer mag richtig ticken

(I) Nun ist er stolz drüber
er kommt gerne wieder
wer ist da wohl klüger
und abgebrühter

Wollen ein …

(II) Gott hat zwei Augen gegeben – verhindert manches Beben
eins mal schliessen klug leben – gerne teilen eben
sicher nicht daneben

(I) Make my day gelungen
Gefühlswanderungen
Schatten übersprungen
wohl durchgedrungen

Wollen ein …

Dreamteam

Sind die Teams von heute wirklich ein Dreamteam oder nur ein Illusion von gemeinsamer Arbeit

(I) Im Team- läuft da alles glatt,
jeder scheitert doch am Spagat
einer denkt, der andre macht
wer entscheidet, hat ausgelacht

Wir sind das Dreamteam, wir sind das Dreamteam – sich reinknien
mit dem Stream vor dem Screen
ohne mitbestimmen – nichts gewinnen

(I)Ich mich entfalten? vielleicht.
bitte gern Vorgaben erreicht
und ich oft falsch entscheide
Ermessensspielraum – Fehlanzeige,

Wir sind das Dreamteam …

(II )Team offen, Team geschlossen – wir ist da wohl betroffen

(I) Einzelkämpfer, früher Held
doch in heutiger Arbeitswelt
Arbeiten atomisiert
durch Computer koordiniert

Wir sind das Dreamteam …

(I) Wer wohl Entscheidungen trägt
in Gesellschaft was bewegt
wo ist da die Transparenz
Kapitalismus Dekadenz

(II) Ohne Plan – einer fängt an – bleibt auch wirklich dran

Fair

Was ist eigentlich auf der Welt fair, Chancengleichheit und sozialer Aufstieg eine Illusion

Jeder kann es gleich schaffen
was aus dem Leben machen
du musst nur an dich glauben
dir die Chancen rauben

Ist es wohl fair – ich will mehr – das ist schwer – plage mich sehr
wem mein Leben gehör – Sir – ich stör – was ist fair

Dank Geburt wohl situiert
wie Ernst des Lebens gespürt
Reichtum meistens festgelegt
und sich wenig bewegt

Ist es wohl fair …

Chancengleichheit sie meinen
gilt aber nur im kleinen
tragen den Erfolg zur Schau
hilft es was, wem da trau

Ist es wohl fair …

Fair, wohl viel Geld – regiert die Welt – was allen gefällt

Dir hilft nichts, dir hilft nur Mut
Strukturen tun selten gut
wer da wohl die Reichen schützt
Leistungsprinzip wem nützt

Ist es wohl fair …

Kann es leisten

Manche können sich was leisten, was für andere finanziell unerreichbar ist

Ich kann’s mir leisten – mein Leben schön
andere versauern
und müssen beim Discounter anstehn
günstigen Preis lauern

Bitte mich preisen – werd euch billig abspeisen
denn die meisten – können sich nix leisten
im Leben verwaisen

Ich kann’s mir leisten – und schlau reden
hatte Glück beim Beruf
angeblich gute Ratschläge geben
für euch gibt’s keinen Groove

Bitte mich …

Ich kann’s mir leisten – und spiel den Held
darüber gar nicht grollt
weil jeden lockt eben Macht und Geld
besser arm bleiben sollt

Bitte mich …

Ich kann’s mir leisten, grosskotzig sein
und euch schuften lassen
Geld kann unterdrücken so gemein
ihr solltet das hassen

Willst du was ändern – gehorche der Pflicht – die Arbeit verricht
kleiner Wicht – Wicht – Wicht

Ich kann’s mir leisten – deinen Respekt
immer mehr gehört mir
und dein Konto immer schlecht gedeckt
langt gerade für Bier

Wo wo wohnen

Entstanden aufgrund von einem Transparent auf einer Demo für günstige Mieten

Was mag sich lohnen – wo wo wohnen – gibt nur Reis und Bohnen
statt Visionen – halt teuer wohnen

Die Leute wollen in die Stadt
Immobilienhaie
doch Arbeitsplätze übersatt
Wohnungen, wo, wo freie

Was mag ….

Eine Stadt, nur um zu krampfen
das Leben mag verwaisen
Lohn halt für Miete verdampfe
Wohnungen wo, wo reifen

Die Miete sie frisst Lebensglück – am Monatsende bleibt nichts zurück
wer findet das wohl schick

Wohnungen dürfen leerstehen
vermieten nur noch teuer
das lassen wir durchgehen
Wohnungen, wo, wo, heuer

Was mag …

Die Stadt am Abend ohne Licht
leise,einsam, kühl und leer
und manch ein trauriges Gesicht
Wohnungen, wo, wo, woher

Wohnung nur Renditeziel,
für Vermieter zählt nur Geld
der Mieter regelarm im Spiel
Wohnungen, wo wo, gefällt

Vom Feinsten

Ein Gutscheinheft für die Ferien in Hotels, doch zahlen wir im Tourismus angemessen?

Wetter, Hotel, Essen, Service – Verständnis
alles vom Feinsten
was meinst denn – im allgemeinsten

Das Klima fahren wir an die Wand
warum sollen wir was ändern
vermissen Verstand
nur verwirrt rumschlendern

Wetter, Hotel ….

Im Hotel wollen wir Luxus pur
Wohlstand mag uns nur gehören
gern verwöhnen nur
sollten Demut lehren

Wetter, Hotel ….

Zu Essen kriegen wir nie genug
Vorlieben bitte beachten
Verhalten da klug
nach Sonderwunsch trachten

Alles vom Feinsten für alle wunderbar
wird vom Feinsten für alle wirklich wahr

Von wegen Service gut entlohnen
Hauptsache, ich verdiene gut
Geldbeutel schonen
nur Roboter ist das klug

Zurich zurück

Ich will ein Zürich zurück, als Platz für unbeschwertes Leben

Ich will ein Zurich zurück
wo noch ein Lächeln genügt,
der Mensch mehr als das Geld zählt
und immer gern die Liebe wählt

Die Kinder überall spielen
und unbeschwert rumtoben
niemand nach Essen wühlen
den Reichtum gerne auch loben

Zurich – zurück – ich liebe deine Möglichkeiten
ich könnte dich gut leiden – würde gerne bleiben
doch verliere manche Freiheiten

Fröhliche Stimmen erklangen
heut Shoppinglust erlangen
ob sich Menschen noch mögen
wenn sie sich kaum noch begegnen

Zurich …

Das Ranking die Menschen lockt
der Wohnungsmarkt ist verbockt
keine günstigen Mieten
das lassen sich alle bieten

Was bringt der Anzug, der feine Zwirn – jeder verliert sein Hirn
und wie ich auf die Stadt blick – ich will Zurich zurück

Menschlichkeit ist der Gewinn
da macht Ranking wirklich Sinn
Reiche wie kleine Wanzen
Zürich Zentrum der Finanzen