Oh Gott

Wie oft rutscht mir dieser Spruch heraus, um meine Machtlosigkeit einzugestehen. Doch man sollte viel mehr aufbegehren.

Oh Gott oh Gott, oh wei, oh wei, sodele und Sapperlot – mache meinen Job
finden wir alle flott

Am liebsten ständig klagen
so niemanden schaden
auf keinen Fall was wagen
bleiben viele Fragen

Oh Gott …

Was können wir erreichen
so setzen wir Zeichen
und lassen uns erweichen
von den armen Reichen

Die wollen Macht ausspielen
Gehorsam erzielen
sollen uns stets klein fühlen
was mag uns da blühen

Oh Gott …

Die Zukunft endlich sehen
Verknüpfung verstehen
um Besserung nicht flehen
Lösungen angehen

Oh Gott …

Als Mehrheit schlau abstimmen
Chance zu gewinnen
der Gemeinschaft entsinnen
so mag es gelingen

Sospeso

Ich arbeite an einer Gemeinschaftsidee mit Café Sospeso, der hinterlegt wird.

Im Café Gemeinschaft erleben
das funktioniert eben
mit Sospeso, Sospeso, Sospeso für jeden

Will mir Strassenzeitung verkaufen
könnte für ihn schön laufen
aktiver Leben gestalten
statt regungslos Zeitschrift feilhalten

Du geh doch drüber mal ins Cafe
tut deinen Geldbeutel nicht weh
denn der Kaffee ist hinterlegt
mit der Idee Sospeso es geht

Im Café Gemeinschaft …

Dort kannst du übers Leben reden
vielleicht sogar was bewegen
dort deine Sorgen abladen
sogar neue Freundschaften wagen

Im Café Gemeinschaft …

Habe die Thermoskanne dabei
und lieber unabhängig sei
mit dieser Idee mich verschon
ich bleib hier, verdiene meinen Lohn

Im Café Gemeinschaft …

Hätte gern verkauft etwas mehr Mut
denke, das sei für alle gut
der Sospeso allen biete
Gesellschaft, Gespräche und Liebe

Firma

Was mache ich als Firma, die Anerkennung lässt auf sich warten

Ich frag mich wie ich weitermachen soll
ob ich meine Leben da Tribut zoll
versteck in Illusionen
angebliche Visionen
sehe, es bringt am Ende nichts ein
gelte als unbedeutend klein

Liedermacher, Reisejournalist und noch mehr
das Leben gibt so viel her und ist am Ende auch fair

Ich weiss, einfach mal die Leute fragen
stelle fest, dass wenige was wagen
und es kommt manch schlauer Rat
nie belegt durch seine Tat
ja kritisieren, fällt immer leicht
sich schnell Vorurteilen angleicht

Liedermacher …

Ich glaub, ziehe weiter meine Wege
und mich besser wenig halt aufrege
selten sich die Sorgen teilt
sich am Trash TV aufgeilt
Am besten, einfach weitermachen
kann bestimmt Erfolg entfachen

Liedermacher …

Ich seh, es hat langfristig seinen Sinn
über meine Arbeitszeit bestimm
Freude an Text und Musik
immer die Liebe im Blick
reflektiere gern mein Tageswerk
es hat mein Leben doch gestärkt

Dilettant

Heute wird probiert, ob man es schafft und weniger überlegt

Dilettant heisst der kuriose Mann
der findet sein Vergnügen dran
etwas zu machen, was er nicht kann
und er hat sich da nie vertan

Den Zustand wollen wir das nicht sehen
ja es muss doch weitergehen
und wollen es gar nicht verstehen
wir uns da nur noch aufblähen

Kritiker gerne was nachtragen
ständiges, klares Versagen
die Mehrheit will da nicht klagen
liegt lieber schwer im uns’ren Magen

Bürgern nun, da müssen wir selbst was tun
da sind wir heut alle immun
weil das wäre wirklich opportun
machen nichts und weiter ausruhn

Aufgewacht, uns jetzt mal engagieren
und viel mehr debattieren
lassen uns nicht länger verführen
unsere Macht demonstrieren
Dilettanten demaskieren

Song

Bei Postkarten schreibe ich gerne „take a look at my song“, wieder anglizistisch

Take a look at my song
not wrong, too long?
it’s a fighting song

Ich will mich beschweren
euch Fairness lehren
nach Liebe verzehren
und Armut rauskehren

Take a look …

Ich will jetzt mal reden
was bringt das beten
Menschen hungern eben
könntet genug geben

Take a look …

Ich muss deshalb singen
mag was gelingen
wie kann ich umstimmen
alle doch gewinnen

Take a look …

ihr braucht keine Kriege
wir wollen Friede
keinen dummen Siege
lernen wahre Liebe