Bückling

Um seinen Status zu halten, werden viele gerne zum Bückling

Der Bückling der hat nix zu melden
mag für viel Politiker gelten
uns öffentlich kaum überzeugen
bücken vor mächtigen Leuten

Bückling, Bückling, Bückling – ist das wirklich dein Ding
wie siehst du den Lebenssinn – ja bücken ist in

Die Wahlkampfzeiten sind laut und leer,
erscheint uns das bücken etwas schwer
Politstars werden auserkoren
Demokratie ist verloren

Bückling, ….

Wer die Kandidaten wohl bestimmt
und ob die Haltung wirklich gewinnt
nein, es zählt der grosse Etat
am Ende doch viel Tralala

Der Druck von oben laufend drängt
jeden Idealismus versenkt
und was er den Leuten verspricht
dabei verhüllt so das wahre Licht

Lasst uns aufrecht steh’n und geh’n und die Ängstlichkeit aufgeb’n

Nur wer sich kann wirklich erheben
verzichtet an der Macht zu kleben
kann Haltung wirklich beweisen
das müssen wir halt begreifen

Bückling, …

Kinderschreck

Ja, ein Kollege verjagt immer die Kinder vom Privatgrundstück, die lassen sich wenig beeindrucken

Der Kinderschreck, der Kinderschreck
steht am Eck und ist gar nicht nett
und schnauzt die Kinder an
was man wohl machen kann

Der Kinderschreck, der Kinderschreck
er ist unbeweglich und fett
den ganzen Tag böse blickt
was ihn wohl das entzückt

Der Kinderschreck, der Kinderschreck
ja, wo sieht er wohl seinen Zweck
immer auch ein Ja Sager
ich frag mich, was mag er

Der Kinderschreck, der Kinderschreck
Kinder schaut halt am besten weg
denn er kann kaum noch lachen
was wird er denn machen

Der Kinderschreck, der Kinderschreck
kümmere dich um deinen Dreck
wir lächeln ihn freundlich zu
denken lass uns in Ruh

Der Kinderschreck, der Kinderschreck
dort am Eck, was ist der Zweck, gehen wir halt weg

Pendel

Ein Pendel bringt Änderung, es schlägt manchmal auch zurück und weitet sich aus

A nach B, B nach A, A nach B, B nach A
das Pendel schlägt hier und da
wenn es ruht wär das wunderbar?

Die Menschen wollen Stabilität
doch was ist die Realität
bewegt sich immer hin und her
und das lieben wir halt sehr

A nach B …

Stabilität ist das wirklich gut
alle denken, dies sei klug
das Pendel muss ständig schwingen
wollen uns voranbringen

Hoffen auch, das Pendel schlägt zurück
und das ist manchmal das Glück
denn wir sind zu weit gegangen
und ins Unrecht verfangen

A nach B …

Und was ich mir vom Leben erbitt
hält das Pendel uns auch fit
müssen uns immer bewegen
für ein spannendes Leben

Warnung

Heinrich Heine warnt davor seine Bücher zu drucken und zeigt Kontrolle auf

(I) Solche Bücher lässt du drucken!
Teurer Freund, du bist verloren!
Willst du Geld und Ehre haben,
Musst du dich gehörig ducken.

(I) Nimmer hätt ich dir geraten,
So zu sprechen vor dem Volke,
So zu sprechen von den Pfaffen
Und von hohen Potentaten!

(I) Teurer Freund, du bist verloren!
Fürsten haben lange Arme,
Pfaffen haben lange Zungen,
Und das Volk hat lange Ohren!

(II) Auch meinen alten Zensor sah ich
mal wieder im Nebel, gebücket,
Begegnet er mir auf dem Gänsemarkt,
Schien sehr darnieder gedrücket.

(II) Wir schüttelten uns die Hände, es schwamm
Im Auge des Manns eine Träne,
Wie freute er sich, mich wieder zu sehn!
Es war eine rührende Szene

Gläubiger

Manchmal ist man naiv, gibt Geld, wer nicht zahlen kann. Wer keinen Kredit bekommt, dessen Grundbedürfnisse muss der Staat decken.

Gläubiger, Gläubiger, Geld nur zählt
Menschlichkeit sehr oft fehlt
und dafür werden Menschen gequält – statt beseelt

Du hast ihn das Geld gegeben
auf gutes Geschäft vertraut
er leidet hartes Leben
und hast auf Sand gebaut

Gläubiger …

Du meinst da nützt es zu plagen
gestaltest sein Leben schwer
du willst ihn an den Kragen
was schlechte Lösung wär

Gläubiger …

Du musst halt analysieren
warum er dringend Kredit braucht
später ihn drangsalieren
die Menschlichkeit verraucht

Gläubiger …

Du trägst eben einen Verlust
schön wär’s ihn zu verschmerzen
so spürst du später in der Brust
die Liebe im Herzen

Gläubiger ….