Kneifen

Sich beleidigt in die eigenen vier Wände zu verkriechen, hilft selten

Drauf pfeifen, statt feige zu kneifen, die Chance ergreifen

Ich will am liebsten nach Haus
denn wurde bös abgeschmiert
doch garantiert muss ich raus
sonst bleib ich nur irritiert

Bin ich ein armer Wicht, ein kleines Licht
auf lange Sicht, hilft das nicht

Soll ich das nun aufbauschen
Ungerechtigkeit geschieht
keiner die Wahrheit lauschen
verarbeite es im Lied

Bin ich ein …

Denn wem wird es wohl nützen
sicher am Ende keinen
Gedanken mögen blitzen
muss wieder sein im reinen

Bin ich ein …

Drauf pfeifen, statt feige zu kneifen, die Chance ergreifen

Ich spiele munter weiter
erwecke die Fantasie
und werd damit gescheiter
mit Ideen irgendwie

Schreib lieber ein Gedicht, Eindruck vermischt
lieber erpicht, helles Licht

Kampf

Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt, selbst in aussichtsloser Lage lohnt sich der Kampf

Den Kampf, wir müssen den kämpfen
vielleicht die Hoffnungen dämpfen
es macht hier einfach keinen Sinn
einfach schmeiss den nicht so Bettel hin

Sich nichts draus machen und darüber lachen, hey!

Doch kleinen Angriff platzieren
Verachtung halt akzeptieren
sich dennoch kämpferisch wehren
langfristig als beste Lösung klären

Sich nichts draus …

Schwierig wird es, war anfangs klar
und vieles überhaupt nicht wahr
die Falle leicht sehbar gestellt
eben doch angepasst Entscheid gefällt

Zuerst einmal die Kraft tanken
jetzt einhalten manche Schranken
den Verlust in Sieg noch lenken
den Gegner still und heimlich versenken

Sich nichts draus …

Gegner, hinterhältig und feig
irgendwie tut er mir da leid
meint er hätte hier gewonnen
lassen wir ihn doch im Erfolg sonnen

Hatten richtig zugeschlagen
rochen schon vorher den Braten
der Angriff der ging rasch vorbei
sind lieber kreativ und wirklich frei

Arschloch

Wollte es schon fast löschen, es ist halt da. Habe mich fürchterlich über jemanden geärgert

Du Arschloch
ich auf deinen Mut noch poch
liederlich steck ich im Joch
ich aber heut nicht ins Arschloch kroch

Arschlochverhalten ist das fein
dann könnte vieles besser sein
du denkst das ich eben der Arsch bin
sehe in meinem Handeln Sinn

Immer nur lügen und betrügen
meinst damit dennoch zu siegen
gehorcht freudig der Obrigkeit
unterstützt damit ständig Leid

Du Arschloch …

Statt lernen dich mal zu wehren
soll vor meiner Türe kehren
und denkst mit Duckmäuserei
der Mensch so feig und dennoch frei

Du Arschloch …

Wir könnten uns mal was trauen
statt den andern aufzulauen
Steine in den Weg zu legen
statt sich kaum vorwärts bewegen

Du Arschloch …

Dennoch konnte ich draus lernen
muss mich eben jetzt entfernen
warum mich lassen verätzen
wenn mich viele Menschen schätzen

Lagerkommandant

Wir gehorchen einen System blindlings, nur nicht um unsere Pfründe zu verlieren. In manchen Funktionen wird gar übertrieben, wenn es „Chefs“ wüssten, meistens alle Wähler, würde das Verständnis fehlen. Menschen in Kriegsgefangenschaft erzählten, dass die eigenen Leute als Lagerkommandanten schlimmer waren, als die eigentlichen Feinde.


Er ist der Lagerkommandant
gibt sich überhaupt nicht charmant
er hat Angst um seinen Posten
würde Bequemlichkeit kosten

Blind führt er aus Befehle
verkauft dabei seine Seele
er gehorcht, Menschlichkeit egal
stellt sich dafür keiner Wahl

Mit ihm funktioniert Unrecht gut
das ist uns aller Selbstbetrug
keine Zeit nachzudenken
lieber unsere schöne Welt versenken

Lagerkommandanten wir alle
in der Kapitalismusfalle
tun Unrecht brav verwalten
statt die Zukunft zu gestalten

Ist das richtig Lagerkommandant
engstirnig, kriechend ausgebrannt
wir können in Frieden leben
Mut zu verändern, eben
scheinen wir dabei von Sinnen
werden alle doch gewinnen

Lied Lagerkommandant als PDF Download