Gefunden

Ein Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe zu einem Blümlein

(I) Ich ging im Walde
So für mich hin,
Und nichts zu suchen,
Das war mein Sinn.

(II) Im Schatten sah ich
Ein Blümchen stehn,
Wie Sterne leuchtend,
Wie Äuglein schön.

(II) Ich wollt es brechen,
Da sagt es fein:
Soll ich zum Welken
Gebrochen sein?

(I) Ich grub’s mit allen
Den Würzlein aus.
Zum Garten trug ich’s
Am hübschen Haus.

(II) Und pflanzt es wieder
Am stillen Ort;
Nun zweigt es immer
Und blüht so fort.

Der Wolf

Als Reisejournalist habe ich den Bericht „ein Wolf geht shoppen“ verfasst, hier das Lied

Der Wolf hat ein Lebensrecht
genauso wie der Herr Specht
der manch Bäume gern zerstört
wie wird er wohl belehrt?

Der Wolf liebt den Menschen nicht
oft die Kugel ihn erwischt
er kann sich nur verstecken
wird sonst brutal verrecken

Der Wolf ist ein wildes Tier
Menschverhalten passt nicht hier
aus Angst sie uns angreifen
auf Tierschutz werden pfeifen

Der Wolf in die Stadt spaziert
fühlt er sich sehr schnell verwirrt
und will zurück zum Rudel
ihn stört der Menschen Trubel

Der Wolf findet leicht Fressen
Reste von guten Essen
leben in der Stadt geschwind
dabei niemand mehr gewinnt

weder Wolf noch Kind

Seekuh

Bei Joachim Ringelnatz heisst das Gedicht Hochseekuh. Bei diesen Lied habe ich Reime geändert, am Ende Polartourismus kritisiert.

Ne Tonne wiegt die Seekuh,
und schläft in froher Runde
Ho hey houuuua

Die lebt gern ruhig wie du
schwimmt manches mal ne Stunde
Ho hey houuuua

Sie taucht ab und wieder auf
und wedelt mit dem Schweife
Ho hey houuuua

Und dann bedeckt munter drauf
das Meer mit Schaum von Seife
Ho hey houuuua

Die Kuh hat einen Sonnentick
und riecht nach Zimt und Nelken
Ho hey houuuua

Und im Meerwasser viel Glück
kann als Königin gelten
Ho hey houuuua

Täte wohl ihre Milch gut
für einen feinen Käse
Ho hey houuuua

Die Milch braucht ihre Brut
dir lieber Geschichten lese
Ho hey houuuua

Wie glücklich könnte leben
dort im Eismeer die Seekuh
Ho hey houuuua

Tja das bedeutet eben
lassen wir sie dort in Ruh