Jahresringe

Die Falten des Menschen entsprechen den Jahresringen vom Baum, sie werden mit zunehmenden Alter sichtbarer

(I) Jeder Frühling setzt Zeichen
wie mag das Leben wohl sein
soviel tut er dergleichen
will im Sonnenschein gedeih’n.

(II) Jahresringe, schmal und breit – tragen Lasten, tragen Zeit.
Ein Malheur jeder Schnee – so ins Gedächtnis geh

(II) Jahresringe, wie Falten – Privileg der Alten
erzählen von Plagen – und den schönen Tagen

(I) Können es wohl bezeugen
für immer und für ewig
all die Leiden und Freuden
verbleiben darin selig

(I) Wie Wachstum angefacht wird
zeigen gut Jahresringe
manch Geheimnis drin verbirgt
irgendwann ans Licht bringe

(I) Und so bleiben die Spuren
von einem langen Leben
beschreiben Zeit wie Uhren
und in Erinnerung schweben

(II) Jahresringe sie zeigen – doch auch manches Leiden
und wie kleiner Bericht – so kommt alles ans Licht – vermischt

Kartell

Es gibt Kartelle, die oft aus Branchenverbänden entstehen

Reiche schaffen ein Kartell – das rechnet sich ganz schnell
die Kunden damit prell – lächerlich Fairness Appell

Ein Monopol schafft sich Macht
Politik arbeitet sacht
endlose Gier so erwacht
Konsument um’s Geld gebracht
Reiche schaffen …

Wir zahlen den hohen Preis
was irgendwie jeder weiss
denn die Reichen denken leis
echter Wettbewerb ist scheiss

Wettbewerb wird stranguliert
Konzern gerne synergiert
dabei wachsen ungeniert
später zu Kartellen führt
Reiche schaffen …

Wie Kartelle verbieten
sie Mechanismen schmieden
beste Anwälte rieten
wie Gesetze verschieben

Politik braucht Vertrauen
denen auf Finger hauen
Gesetze gut anschauen
echten Wettbewerb bauen

Du gemütliches Kartell – ein Verein offiziell
bald erweckt der Rebell – zudem ich mich gern gesell