Eros

Von Rainer Maria Rilke die Wirkung welche Eros auf die Menschen ausübt

Masken! Masken! Daß man Eros blende
Wer erträgt sein strahlendes Gesicht,
wenn er wie die Sommersonnenwende
frühlingliches Vorspiel unterbricht.

Wie es unversehens im Geplauder
anders wird und ernsthaft . . . etwas schrie
Und er wirft den namenlosen Schauder
wie Tempel Innres über sie.

Oh verloren, plötzlich, oh verloren!
Göttliche umarmen trotzig schnell
Leben wand sich, Schicksal ward geboren.
Und im Innern weint trauriger Quell.

Wie es plötzlich durch alle Seelen drängt,
bricht hervor das namenlose Sehnen.
Und der Himmel, sich langsam niederhängt,
füllt die Herzen mit stummen Tränen

woher die Liebe wohl nehmen

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